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Weiterstadt

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Wappen Deutschlandkarte

Hilfe zu Karten
Basisdaten
p1
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Darmstadt-Dieburg
Höhe: 105 m ü. NHN
Fläche: 34,4 km2
Einwohner: 24.195 (31. Dez. 2006)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 703 Einwohner je km2
Postleitzahl: 64331
Vorwahlen: 06150 (Riedbahn: 06151)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Gemeindeschlüssel: 06 4 32 023Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 4 Stadtteile und Kernstadt
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Riedbahnstraße 6
64331 Weiterstadt
Website: www.weiterstadt.de
Bürgermeister: Peter Rohrbach (ALW)
Lage der Gemeinde Weiterstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg
KarteErzhausenWeiterstadtGriesheimPfungstadtBickenbach (Bergstraße)Alsbach-HähnleinSeeheim-JugenheimModautalMühltalOber-RamstadtMesselEppertshausenMünster (Hessen)DieburgRoßdorf (bei Darmstadt)FischbachtalGroß-BieberauReinheimGroß-ZimmernOtzbergGroß-UmstadtSchaafheimBabenhausen (Hessen)DarmstadtBayernOdenwaldkreisLandkreis BergstraßeLandkreis Groß-GerauLandkreis Offenbach
Karte
Gebietsaufteilung der Stadtteile
Darmstädter Straße

Weiterstadt ist eine hessische Stadt, die im Landkreis Darmstadt-Dieburg liegt. Sie liegt 6 km nordwestlich von der kreisfreien Stadt Darmstadt und 20 km südlich vom Frankfurter Flughafen entfernt.

Die Stadt wurde am 1. Januar 1977 mit der Eingliederung der damals noch selbstständigen Stadtteile gegründet. Am 29. Juli 1993 bekam sie von der Hessischen Landesregierung die Bezeichnung Stadt verliehen. In die Öffentlichkeit trat die Stadt am 27. März 1993, als die RAF einen Sprengstoffanschlag auf die gerade fertiggestellte JVA Weiterstadt verübte.

Weiterstadt besteht aus vier Stadtteilen und der Kernstadt. In dem Stadtteil Riedbahn entwickelte sie sich zu einer Gewerbe- und Industriestadt. Mit ihren 24.195 Einwohner ist sie die drittgrößte Stadt im Landkreis.

Geografie

Geografische Lage

Geografisch liegt Weiterstadt im Rhein-Main-Gebiet und im hessischen Ried. Außerhalb der Wohngebiete fließen einige kleine Bäche entlang. Von einer Durchschnittshöhe von 108 m über NN ist das Gebiet zum größten Teil auf Flachland. Der tiefste Punkt ist im Stadtteil Braunshardt mit einer Höhe von 100,7 m über NN. Die höchste Stelle befindet sich im Gewerbegebiet Rotböll mit einer Höhe von 118,3 m über NN.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Breite von maximal ca. 6 km und eine Länge von ca. 7 km, während die schmalste Stelle des Gebiets ca. 3 km breit ist.

Nachbargemeinden

Weiterstadt grenzt im Norden an die Stadt Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) und an die Gemeinde Erzhausen. Im Osten an die kreisfreie Stadt Darmstadt und im Süden an die Stadt Griesheim sowie im Westen an die Gemeinde Büttelborn (Kreis Groß-Gerau).

Stadtgliederung

Die Stadt Weiterstadt ist unterteilt in die vier Stadtteile Braunshardt, Schneppenhausen, Gräfenhausen und Riedbahn und die Kernstadt Weiterstadt.

Fläche und Nutzung

Von den insgesamt 34,4 km² Fläche entfallen 59 % auf Landwirtschaftsfläche, 25 % auf Waldfläche, 11 % auf Verkehrsfläche, 2 % auf Wasserfläche, 1 % auf Erholungsfläche, 1 % auf Betriebsfläche und 1 % auf sonstige Fläche.[1]

Klima

Klimadiagramm von 1950 bis 2000

Weiterstadt liegt in der gemäßigten Klimazone. Die Durchschnittstemperatur beträgt 10 °C. Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 0,9 °C und der wärmste Monat ist der Juli mit 19,2 °C im Durchschnitt.[2]

Geschichte

Weiterstadt

Weiterstadt wurde 948 zum ersten Mal urkundlich erwähnt unter dem Namen Widerestat. In der Urkunde wird ein Cleriker Liuthar geführt. Er soll seinen Besitz König Otto der Große für das Kloster Lorsch überlassen und dafür das Klostergut in Hemsbach bei Weinheim auf Lebenszeit bekommen. Ursprünglich bestand Widerestat nur aus einigen Höfen. Im Jahr 1252 urkunden Elisabeth von Weiterstadt und ihr Gemahl Konrad II. Reiz von Breuberg-Frankenstein wegen Weiterstadt. Einige Jahre später, um 1275, verkaufen die Herren von Frankenstein Weiterstadt an Bürger Humbert zum Widder aus Mainz. Sieben Jahre später schenkte Humbert zum Widder Weiterstadt und andere Güter dem von ihm gestifteten Kloster St. Clara in Mainz. Ab dem 13. Jahrhundert haben die Grafen von Katzenelnbogen landesherrliche Gewalt über das Gebiet von Weiterstadt, zunächst als Lehen von Würzburg. Mit dem Tod des letzten Grafen von Katzenelnbogen geht die Obergrafschaft an die Landgrafen Hessen-Darmstadt über.

Im Dreißigjährigen Krieg wurden zahlreiche Plünderungen in der Umgebung Weiterstadt verzeichnet. Im Jahr 1664 bekam Weiterstadt sein Gerichtssiegel als Dorfzeichen. Für die Napoleonische und Befreiungskriege zwischen 1805 und 1815 bekam die Gemeinde Weiterstadt hohe Kriegskostenrechnungen. In den Jahren 1823 bis 1843 hatte Weiterstadt einen Rechtsstreit mit der großherzoglichen Güterverwaltung über die Zugehörigkeit des Gehaborner Hofes. 1875 wurde das Eisenbahnstationsgebäude gebaut.

Nach dem Ersten Weltkrieg lag das Dorf in der französisch besetzten Zone. Die französische Besetzung nutze den Bahnhof in Weiterstadt für Truppentransporte, da in der Nähe der Griesheimer Flughafen war. Am 25. März 1945 rückten amerikanische Truppen in Weiterstadt ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der politisch unbelastete Zimmermann Philipp Schuchmann als Bürgermeister eingesetzt. Er wurde bei der ersten Kommunalwahlen am 20. Januar 1946 von Eduard Strom abgelöst. In den darauffolgenden Jahren wurden Schulen gebaut, die Bundesbahnstrecke nach Darmstadt wurde Elektrifiziert. Im April 1960 wurde Adam Danz zum Bürgermeister gewählt. Während seiner Amtszeit brachte er die Industrieansiedlungen zustande. In den 1960er Jahren wurde die Kanalisation ausgebaut und Neubaugebiete erschlossen.

Von 1820 bis 1821 gehörte Weiterstadt dem Oberamt Darmstadt an und von 1821 bis 1832 dem Landratsbezirk Langen. Zwischen 1832 und 1848 gehörte es dem Kreis Groß-Gerau an und von 1848 bis 1852 dem Regierungsbezirk Darmstadt. Anschließend von 1852 bis 1918 war es im Kreis Darmstadt. Danach war es noch einmal im Kreis Groß-Gerau bis 1930. Von 1930 bis 1976 gehörte es dem Landkreis Darmstadt an und seit dem 1. Januar 1977 gehört es dem Landkreis Darmstadt-Dieburg an.

Braunshardt

Datei:SchlossBraunshardt.jpg
Schloss Braunshardt

Braunshardt wurde erstmals am 26. August 1318 urkundlich erwähnt. In der Urkunde wird von einer Besitzaufteilung zwischen den beiden Grafen Berthold und Eberhard von Katzenelnbogen über den Wald Brunishardt berichtet. Im Jahre 1319, also ein Jahr nach der ersten Urkundlichen Erwähnung Braunshardts, bekam Graf Wilhelm von Katzenelnbogen von der Würzburger Kirche den Wald Brinshard als Lehen. Er legte einen Gutshof an. Um diesen Gutshof siedelten sich nach und nach die Bediensteten an. Damit wurde das Dorf gegründet. Der Name Braunshardt ist eng verbunden mit dem historischen Schloss. Es wurde um 1760 von Prinz Georg Wilhelm von Hessen gebaut und in der Folgezeit entwickelte es eine höfische Lebenskultur. Nach häufigem Besitzerwechsel ist jetzt ein Teil des Schlosses im Besitz des Johannesbundes e.V. Leutesdorf/Rhein. Es wird als Alten- und Pflegeheim genutzt. Der andere Teil, das eigentliche Schloss, wurde von privater Seite restauriert und renoviert. 2006 wurde das Schloss von der Stadt Weiterstadt gekauft. Nach einigen Renovierungen, wie z. B. die Schlosskapelle, wurde es jetzt der Bevölkerung zugänglich gemacht. So finden regelmäßig Führungen statt, der Schlossgarten ist für jeden zugänglich und es kann im Schloss geheiratet werden.

Gräfenhausen

Am 21. November 1225 wurde Gräfenhausen das erste Mal mit Schneppenhausen Urkundlich erwähnt. In der Aufgesetzten Urkunde wurde ein Vogt Werner von Grevenhusen erwähnt, der Schiedsrichter eines Schiedsgerichtes war. Anlass des Schiedsgerichts war ein Streit über den Wald Wintershagen zwischen dem Kloster Eberbach und den Dorfbewohnern von Arheilgen. Vom 12. Jahrhundert] bis zum Jahr 1658 war das Dorf in heusenstammische Herrschaft. Am 19. September 1558 verkaufen sie es an die Landgrafen von Hessen. Einhundert Jahre später bekam Hessen schließlich die Herrschaft über Gräfenhausen. 1821 fiel es in den Landratsbezirk von Langen, ab 1832 war es im Kreis Groß-Gerau und von 1853 bis zum Ende des Ersten Weltkrieg im Landkreis Darmstadt. Danach ging es bis 1926 wieder nach Groß-Gerau. Ab 1926 gehört Gräfenhausen zum Landkreis Darmstadt. Gräfenhausen erhielt 1919 die erste elektrische Beleuchtung und zwischen 1927 und 1928 wurden Wasserleitungen verlegt.

Schneppenhausen

Schneppenhausen wurde am 21. November 1225 in derselben Urkunde wie Gräfenhausen erwähnt. Dort trat ein Schultheiß von Schneppenhausen als Zeuge vor einem Schiedsgericht auf. Im 13. Jahrhundert hatten die Grafen von Katzenelnbogen die landesherrliche Gewalt über Schneppenhausen. Am 14. August 1618 klagt Schneppenhausen gegen Braunshardt wegen des Weidegangs der Pferde auf der Gemarkung Braunshardt. Während des 30. Jährigen Krieg wurden in Schneppenhausen zahlreiche Häuser niedergebrannt. 1640 sind nur noch 11 Familien und 10 Häuser vorhanden. Ein Jahr später wurden nur noch etwa 20 Bewohner verzeichnet. Es stehen nur noch zehn von 25 Häusern. Ab 1705 wurde das Rathaus, was 1605 gebaut wurde, als Schule verwendet, bis 1890 wo ein eigenes Schulhaus eingerichtet wurde. Das nicht mehr benötigte Rathaus wurde in Privatbesitz verkauft. Zwischen 1832 bis 1848 gehörte Schneppenhausen dem Kreis Groß-Gerau an und von 1852 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war es im Landkreis Darmstadt und 1926 fiel es wieder in den Kreis Groß-Gerau zurück. 1881 oder 1888 wurde die Straße zwischen Schneppenhausen und Gräfenhausen gebaut. Ab 1926 wurde Schneppenhausen wieder in den Landkreis Darmstadt zugeordnet. Nachdem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1952, wurden in Schneppenhausen die Trink- und Brauchwasserversorgung auf öffentliche Tiefbrunnen mit Pumpstationen umgestellt. 1964 wurde die Kläranlage in Betrieb genommen.

Riedbahn

Riedbahn ist der östliche Gemarkungsbereich der BAB Frankfurt—Darmstadt. Die Namensgebung beruht auf die Eisenbahnstrecke Darmstadt ins hessische Ried. Die ersten Wohnungen wurden entlang der früheren Darmstädter Straße (heute Riedbahnstraße) gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden einige Wohnhäuser mit landwirtschaftlichen Erwerbsstellen. Anfang der sechziger Jahre wurde auf dem früheren Exerzierplatz mit der Erschließung des Industrie- und Gewerbegebiets begonnen.

Entwicklung der Gemeinde seit 1977

Am 1. Januar 1977 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Gräfenhausen und Schneppenhausen Weiterstadt an. Bereits 1973 schloss sich die Gemeinde Braunshardt freiwillig Weiterstadt an. Weiterstadt entwickelte sich bis heute zu einer gewerbliche und industriell strukturierten Stadt. Das lag daran, dass sich im Stadtteil Riedbahn Industrie und Gewerbe ansiedelten. In den Stadtteilen Braunshardt, Gräfenhausen und Schneppenhausen ging die industrielle Entwicklung nicht so fortschritthaft. Mit dem Zusammenschluss Weiterstadt kaufte die Stadt das ehemalige Schloss Ohlystift in Gräfenhausen von der Stadt Darmstadt. Gräfenhausen wurde 1983/84 in das Hessische Landesprogramm zur Dorferneuerung aufgenommen. In Schneppenhausen wurden Spiel- und Bolzplätze gebaut und es wurden neue Baugebiete ausgewiesen. Braunshardt bekam 1976 eine neue Trauerhalle und zwei Jahre später ein Kleinspielfeld auf dem Sportgelände. Die Riedbahn wurde am 26. Mai 1983 durch den Regierungspräsidenten in Darmstadt als offizieller Stadtteil benannt.

Am 27. März 1993 verübte die Rote Armee Fraktion einen Sprengstoffanschlag gegen die JVA Weiterstadt und beschädigte das gerade fertiggestellte Gefängnis so stark, dass es teilweise wieder abgerissen werden musste. Die JVA Weiterstadt wurde neu aufgebaut und ist seit 1997 in Betrieb. Hier saß unter anderem der Immobilienunternehmer Jürgen Schneider in Untersuchungshaft.

Am 29. Juli 1993 bekam die Gemeinde von der Hessischen Landesregierung das Recht verliehen, fortan die Bezeichnung Stadt zu führen.

Seit dem 1. Oktober 2004 wird die Stadt Weiterstadt aus dem Neuen Rathaus im Stadtteil Riedbahn, dem Gewerbegebiet der Stadt, regiert. Auch die Stadtverordnetenversammlung tagt hier im neuen Sitzungssaal.

Religion

Katholische Kirche Weiterstadt

Im Jahr 1310 löste sich Weiterstadt und die Ortsteile von der Mutterkirche Groß-Gerau und es wurden selbstständige Pfarreien gegründet. Um 1535 wurde die Reformation in der Gemeinde eingefügt. Zwischen den Jahren 1688 und 1690 wurde die Weiterstädter Kirche und zwischen 1816 und 1818 die Gräfenhäuser Kirche neugebaut. 1966 wurde die katholische Kirche in Weiterstadt geweiht.

In Weiterstadt sind die meisten Einwohner Christen. 38 % sind evangelisch, 22 % katholisch. Die restlichen 40 % verteilen sich auf die Neuapostolische Kirche, die Bahai Gemeinde, die (Russisch-)Orthodoxe Kirche, die Jüdische Gemeinde und auf die Muslime.[1]

Die evangelische und katholische Gemeinde haben Kirchen und Gemeindehäuser in Weiterstadt und den Stadtteilen. Die Neuapostolische Kirche und die Bahai Religion haben kleine Gemeindehäuser in Weiterstadt. Für die anderen Religionsgruppen sind Kirchen und Gemeindehäuser in der nahliegenden Stadt Darmstadt. Bis zum 10. November 1938 war in Gräfenhausen eine Synagoge, die von den Nazis zerstört wurde. Als Erinnerung wurde 1983 am Postplatz ein Gedenkstein aufgestellt.[3]

Einwohnerentwicklung

Stichtag[4] Braunshardt Gräfenhausen Riedbahn Schneppenhausen Weiterstadt Gesamt
3. Dezember 1834 216 777 - 222 620 1.835
3. Dezember 1864 262 941 - 298 917 2.418
1. Dezember 1895 355 1.366 - 370 1.512 3.603
17. Mai 1939 619 1.785 - 623 2.802 5.829
29. Oktober 1946 965 2.458 - 906 3.484 7.813
6. Juni 1961 1.117 2.893 - 992 4.454 9.459
27. Mai 1970 1.991 3.391 - 1.486 7.233 14.101
31. Dezember 1975 2.546 4.113 - 1.645 9.784 18.088
31. Dezember 1981 2.725 4.199 - 1.840 10.899 19.663
30. Juni 1986 3.163 4.562 1.441 1.858 10.017 21.041
1. Januar 2001 4.393 5.288 1.611 2.044 10.378 23.794
31. Dezember 2007 4.701 5.624 1.685 2.003 10.105 24.118

Die Stadt ist mit ihren 24.118 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landkreis Darmstadt-Dieburg.

In Weiterstadt wohnen 104 verschiedene Nationalitäten. Die Ausländerquote beträgt 12,85 %. Am stärksten vertreten sind Italiener (2,59 %), Türken (2,19 %) und Polen (1,09 %).[1]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 39,7 15 38,1 14
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 29,7 11 28,6 11
ALW Alternative Liste Weiterstadt 22,6 8 25,8 9
FWW Freie Wähler Weiterstadt e.V. 8,0 3 7,5 3
gesamt 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 37,7 47,1

Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung ist Manfred Dittrich (SPD), Stellvertreter ist Willi Fischer (SPD).

Bürgermeister

Peter Rohrbach (Alternative Liste Weiterstadt) ist seit 1995 Bürgermeister der Stadt. 2002 wurde Peter Rohrbach mit 74,3 % und 2007 mit 88,9 % wiedergewählt.[1]

Wappen

Wappen von Weiterstadt

Das Wappen erhielt Weiterstadt am 1. Januar 1977, nach dem Schneppenhausen und Gräfenhausen eingemeindet wurden. Das heutige Wappen setzt sich aus den überlieferten Gerichtssiegeln aus dem 17. Jahrhundert von den einzelnen Stadtteilen zusammen. Die Mondsichel mit dem Tatzenkreuz und den zwei unteren Sternen oben links stammt aus Braunshardt. Der Schragen mit einer umgebogenen Spitze des rechten Hagens, kommt aus Schneppenhausen. Der Brackenkopf in der Mitte des Wappens kommt aus Gräfenhausen. Der Goldene Ring um den Brackenkopf ist von Weiterstadt.

Das alte Gerichtssiegel wurde 1664 das erste Mal überliefert. Es wird auf die weltlichen oder geistlichen Würdenträger zurückgeführt.

Städtepartnerschaften

Die Stadt unterhält mit drei europäischen Städten Partnerschaften. Seit dem 10. November 1962 ist Gräfenhausen mit der in Südtirol liegenden Stadt Kiens verschwistert. Als Gräfenhausen in Weiterstadt eingegliedert wurde, wurde die Verschwisterung fortgesetzt. Am 27. September 1986 folgte die zweite Verschwisterung mit Verneuil sur Seine, das in Frankreich liegt. Mit Bagno a Ripoli das in der italienischen Region Toskana liegt, ist Weiterstadt seit dem 3. April 2007 verschwistert.

Die Städtepartnerschaften werden vom Arbeitskreis Städtepartnerschaften gepflegt. Sie beraten bei verschiedenen Themen wie Schüleraustausch, internationale Sport- und Kulturbegegnungen, Bürgerfahrten und auch bei privaten Urlaubsfahrten.[5]

Erholungsgebiete

Der Steinrodsee
Braunshardter Tännchen

Steinrod

Das Erholungsgebiet Steinrod liegt im Norden der Stadt, bei Gräfenhausen. In der Mitte des Gebiets liegt ein See, der Steinrodsee. Um den See herum führt ein Spazierweg. Im Süden gibt es eine Grillhütte, die bei der Stadt gemietet werden kann. An der Westseite des Sees gibt es einen Campingplatz sowie einen Platz für Angler und für Nichtangler einen Biergarten.

Braunshardter Tännchen

Das Braunshardter Tännchen ist das Waldgebiet westlich von Weiterstadt. Im Wald selbst gibt es Spazierwege die durch den Wald führen. Am Rand des Waldes gibt es eine Grillhütte die durch die Stadt verwaltet wird. Gleich am Anfang gibt es eine kleine Minigolfanlage, die in den Sommermonaten für Abwechslung sorgt. Für Kinder gibt es an der Grillhütte einen Spielplatz, ein Bocciafeld, das auch von älteren Menschen gerne genutzt wird. Im Sommer findet jährlich ein Sommerspielfest für Kinder statt. Außerdem findet jährlich das Open Air Filmfest dort statt.

Öffentliche Einrichtungen

Schulen

In Weiterstadt gibt es zwei Gesamtschulen. Einmal die Albrecht-Dürer-Schule, die in der Kernstadt Weiterstadt liegt und einmal die Hessenwaldschule, die sich im Stadtteil Gräfenhausen befindet. In der Kernstadt gibt es neben der Gesamtschule auch eine Grundschule und ein Beratungs- und Förderzentrum, das sich neben der Albrecht-Dürer-Schule befindet. Die Stadtteile Braunshardt, Gräfenhausen und Schneppenhausen haben ihre eigenen Grundschulen. Im Stadtteil Riedbahn befindet sich die Handwerkskammer Rhein-Main.

Kindertageseinrichtungen

Weiterstadt hat 17 Kindertageseinrichtungen. Acht Stück sind im Stadtteil Weiterstadt, drei in Braunshardt, ebenfalls drei in Gräfenhausen, zwei in Schneppenhausen und eine im Stadtteil Riedbahn.

Bürgerhaus

In der Kernstadt Weiterstadt und in den Stadtteilen Schneppenhausen und Gräfenhausen gibt es Bürgerhäuser. Dort werden Tagungen, Seminare, Konzerte und Theatervorführungen abgehalten werden. Außerdem verfügen sie über Büchereien. Zurzeit wird in der Stadtverordnetenversammlung darüber entschieden, ob ein neues Bürgerhaus in Weiterstadt erbaut werden soll[6]. In Braunshardt bietet das Schloss für Tagungen und anderen Veranstaltungen Platz.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von 1818
Das ehemalige Schloss

Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten in Weiterstadt und den Stadtteilen sind das ehemalige Schloss Ohlystift in Gräfenhausen, dass heute als Altersheim genutz wird. Das Schloss Braunshardt und die alten Dorfkirchen in Weiterstadt und Gräfenhausen sind weitere Sehenswürdigkeiten. Aber auch das im Jahr 1605 gebaute Rathaus in Schneppenhausen, das im Jahr 1683 gebaute Fachwerkhaus in Braunshardt und zwei weitere Fachwerkhäuser in Weiterstadt und Gräfenhausen, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen, sind sehenswert.

Bauwerke

Wichtige Bauwerke in Weiterstadt ist die 1688 gebaute Kirche und das 1810 gebaute Fachwerkhaus. Im Stadtteil Braunshardt ist das 1760 gebaut Schloss ein sehr wichtiges Bauwerk, aber auch das älteste Haus in Braunshardt zählt dazu. Es wurde 1683 gebaut. Für Schneppenhausen ist das 1605 gebaute Rathaus sehr wertvoll. Die 1818 gebaute Kirche und das ehemalige Schloss sind für Gräfenhausen bedeutsame Bauwerke.

Parks

Ein größerer angelegter Park bietet das Schloss Braunshardt. Im Park sind zwei Lindenalleen, die an einem Gartenpavillon endet. Im Osten des Schlossparks befindet sich ein französischer, im Westen ein englischer Garten.

Veranstaltungen

In Weiterstadt finden regelmäßig Veranstaltungen statt, die vom den zahlreichen Vereinen organisiert werden. Der Gewerbeverein Weiterstadt z. B. organisiert die Weiterstädter Automobilausstellung, die mit einem anspruchsvollen musikalischen Rahmenprogramm versehen ist, ebenso wie das Oktoberfest im Herbst. Weiterhin wird in Zusammenarbeit mit dem SV Weiterstadt und dem Karnevalsverein das Ortskernfest im Sommer und während der Fußballeuropameisterschaft 2008 die EM-Arena veranstaltet. Als weitere Innenstadtfeste haben sich die Weinfeste des DRK Weiterstadt und Gräfenhausen etabliert. Darüber hinaus finden in Adventsmärkte in den Stadtteilen statt, und im Sommer nahezu jedes Wochenende Grillfeste verschiedener Vereine im Braunshardter Tännchen und am Steinrodsee. Eine der größten und überregional bekanntesten Veranstaltungen ist das Open Air Filmfest Weiterstadt, welches vom Kommunalen Kino veranstaltet wird. In den Stadtteilen wird die Kerb ausgiebig gefeiert, eine der ältesten Veranstaltungen ist die Kerb in Gräfenhausen.

Freizeit

Es gibt in Weiterstadt viele Angebote für die Gestaltung der Freizeit, wie z. B. ein Hallenbad, eine Stadtbücherei, ein Kommunales Kino und die Erholungsgebiete Steinrod und Braunshardter Tännchen. Für Jugendliche gibt es ein Jugendzentrum (Juze), das mit der Gesamtschule Albrecht-Dürer-Schule kooperiert.

Sport

Jeder Stadtteil besitzt seine eigenen Sportvereine und Sportstätten. Die SG Weiterstadt, als größter Sportverein der Stadt, bietet viele verschiedene sportliche Möglichkeiten, dies sind unter anderem Handball, Basketball, verschiedene Kampfsportarten und einige mehr. In 2008 ist der TSV Braunshardt Veranstalter der BMX-Europameisterschaft, die vom 1. bis 4. Mai ausgerichtet wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die meisten Bürger in Weiterstadt verdienen ihr Geld im Handel, Gastgewerbe und Verkehr (39,7 %) sowie im produzierenden Gewerbe (29,2 %). Der Rest ist auf Land- und Forstwirtschaft (0,7 %), Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen (19,8 %) und auf öffentliche und private Dienstleistungen (10,6 %) verteilt.[1]

Ansässige Unternehmen

Media Markt in Weiterstadt

Weiterstadt entwickelte sich zu einem sehr beliebten Standort für Großmärkte. So hat das Einrichtungshaus Segmüller im Gewerbegebiet West einen seiner größten Standorte in Deutschland[7], bereits 1991 wurde im Stadtteil Gräfenhausen das Regionallager für Hessen gebaut. Daneben sind nahezu alle bekannten Großmarktketten vertreten.

Einige Unternehmen haben in Weiterstadt ihren Hauptsitz. Das sind unter anderem der Autohersteller Škoda[8], die Hilfsorganisation ADRA[9], die Firma Danet[10] und die Firma Grass Valley Germany[11]. Des weiteren haben einige große Firmen einen Standort in Weiterstadt. Dies sind unter anderem Evonik Degussa[12] und Wella.[13]

In den Gewerbegebieten der Stadt sind unterschiedliche Betriebe ansässig. Von Elektrofachgeschäften bis hin zu Einrichtungshäuser. Der Media Markt in Weiterstadt war bis 2007 der größte in Europa.[14]

Insgesamt sind ca. 2.100 Gewerbe bei der Stadt Weiterstadt gemeldet.[15] Für das Frühjahr 2009 ist in der Riedbahn eine Eröffnung eines Einkaufszentrum (LOOP5) vorgesehen. Das Einkaufszentrum (56.000 ) wird von Sonae Sierra gebaut mit einer Investition von 200 Millionen Euro.[16]

Verkehr

Autobahnraststätte Gräfenhausen
Sperre in der Straße Steinbrücker Hof

Weiterstadt liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A 5 sowie an der Bundesstraße B 42. Der Autobahnanschluss wird derzeit zu einem Vollkleeblatt ausgebaut, die Kosten betragen rund 10 Millionen Euro.[17] Die angesiedelten Großmärkte führen hauptsächlich an Wochenenden zu erheblichen Verkehrsaufkommen. Durch die B 42 ist Weiterstadt gut mit Darmstadt und Groß-Gerau verbunden. Der Frankfurter Flughafen liegt ca. eine 30-minütige Autofahrt von Weiterstadt entfernt.

1994 ließ die Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion im Kreistag ein Gutachten zu Radrouten für Alltagsradler zwischen Weiterstadt und Darmstadt anfertigen.[18] Inzwischen gibt es ein Radroutennetz, das Ziele ausweist und Wege für Radfahrer empfiehlt, die wenig oder gar nicht von Kfz-Verkehr belastet sind.[19] Der örtliche Kreisverband des ADFC kritisiert die im Jahr 2007 gebauten Radwege und die aus seiner Sicht unnötigen Sperren auf den ausgewiesenen Radrouten, die seiner Meinung nach Ausdruck einer autozentrierten Sichtweise der Verkehrsplaner sind. Der ADFC fordert eine bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse der Radfahrer bei zukünftigen Planungen.[20]

Ein Haltepunkt der Main-Rhein-Bahn (WiesbadenDarmstadtAschaffenburg) liegt am nordwestlichen Rand von Weiterstadt. Auch Braunshardt ist durch diesen Bahnhof erschlossen. Außerdem existieren (Schnell-)Busverbindungen die viertel-, halb- und stündlich nach Darmstadt, Erzhausen, Groß-Gerau und zum Frankfurter Flughafen durch die Buslinien 5506, 5513, 5514 und 5515 fahren. Eine Anbindung an die Stadt Darmstadt per Straßenbahn ist geplant, jedoch ist dieses Vorhaben zur Zeit (Stand 2008) auf Eis gelegt.[21]

Medien

Für die Stadt Weiterstadt wird die wöchentliche Zeitung "Wochen-Kurier" gedruckt und jeden Donnerstag kostenlos ausgetragen. Sie berichtet von den einzelnen Stadtteilen und von Vereinsneuigkeiten. Die regionale Tageszeitung Darmstädter Echo berichtet öfters über die Stadt Weiterstadt und ihren Stadtteilen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

  • Bruno Labbadia (* 8. Februar 1966 in Darmstadt) spielte in seiner Jugend in Weiterstadt und Schneppenhausen Fußball.
  • Heike Hofmann (* 30. Juni 1973 in Groß-Gerau) ist eine hessische Politikerin (SPD), Abgeordnete des hessischem Landtag und stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende in Weiterstadt.
  • Gerhard Zeller (* 23. Juli 1939) Lokaler Politiker, Träger des Bundesverdienstkreuz am Bande, Ehrenbrief des Landes Hessen, Auszeichnung der Stadt Weiterstadt als "Verdienter Bürger der Stadt Weiterstadt"
  • Wolfgang Sucker (* 21. August 1905 in Liegnitz, † 30. Dezember 1968 in Darmstadt) war ein evangelischer Theologe und war nach dem Zweiten Weltkrieg Pfarrer in Weiterstadt

Literatur

  • Chronik der Gemeinde Weiterstadt und ihrer Ortsteile Braunshardt, Gräfenhausen, Riedbahn, Schneppenhausen. Günther Hoch. 1988, ISBN 9783924803087
Commons: Weiterstadt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Jürgen Merlau: Weiterstadt. Im Herzen von Rhein-Main. (PDF) Stadt Weiterstadt, abgerufen am 21. April 2008.
  2. Laut Angabe des Deutschen Wetterdienstes für die angrenzende Stadt Darmstadt.
  3. Die Synagoge zu Gräfenhausen. Heimatverein Gräfenhausen-Schneppenhausen, 1. Juni 2006, abgerufen am 21. April 2008.
  4. Die Daten bis ins Jahr 1986 stammen aus dem Buch Chronik der Gemeinde Weiterstadt von Günther Hoch.
  5. Heidi Rosignol: Die Partnerstädte Weiterstadts. Stadt Weiterstadt, abgerufen am 6. Mai 2008.
  6. Kosten- und Geschmacksfragen. Angelica Taubel, Echo Online GmbH, 26. April 2008, abgerufen am 1. Mai 2008: „Parlament: Mehrheit aus CDU und Alternativer Liste bringt Marktplatzbebauung in Weiterstadt auf den Weg“
  7. Weiterstadt. Das Einrichtungshaus der Extraklasse. Hans Segmüller Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG, 21. April 2008, abgerufen am 21. April 2008: „Das SEGMÜLLER-Einrichtungshaus in Weiterstadt wurde am 19. August 2004 eröffnet und hat von Anfang an neue Maßstäbe im Möbelhandel gesetzt.“
  8. Firmengeschichte. ŠkodaAuto Deutschland GmbH, abgerufen am 1. Mai 2008.
  9. Kontakt. ADRA Deutschland e. V., abgerufen am 1. Mai 2008.
  10. {{{titel}}}. Dr. Reiner Nickel, abgerufen Format invalid.
  11. Grass Valley Germany GmbH. Unternehmerverband Südhessen e.V, abgerufen am 1. Mai 2008.
  12. Degussa Geschichte - Weiterstadt. Degussa, abgerufen am 1. Mai 2008.
  13. Unternehmensbereiche. (PDF) Wella AG, 4. April 2002, abgerufen am 21. April 2008: „Die Erweiterung unseres Euro-Logistik-Centers in Darmstadt-Weiterstadt setzten wir im Jahr 2001 bei laufendem Betrieb fort und werden sie im Geschäftsjahr 2002 abschließen.“
  14. Die Media Markt Chronologie. Media Markt, abgerufen am 1. Mai 2008.
  15. Vorwort des Bürgermeisters. Peter Rohrbach, Stadt Weiterstadt, 2008, abgerufen am 1. Mai 2008.
  16. Saskia Riedel, Pleon GmbH: Fertig zum Abflug: LOOP5 ermöglicht Shopping in neuen Dimensionen. (PDF) Sonae Sierra und Foncière Euris, 8. Oktober 2007, abgerufen am 21. April 2008: „LOOP5 soll die zentrale Shopping- und Freizeitattraktion für die mehr als 700.000 Einwohner des Einzugsgebiets sein.“
  17. Peter Rohrbach: Bürgermeister - Chat am 05. März 2008. In: Bürgermeister-Chat. Stadt Weiterstadt, 5. März 2008, abgerufen am 21. April 2008.
  18. Martin Skorsky: Eine Route für Alltagsradler zwischen Weiterstadt und Darmstadt. Hrsg.: ADFC Darmstadt e.V. Darmstadt 16. Mai 1994.
  19. Radroutenplaner Hessen R8. (PDF) Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und ivm GmbH, 21. April 2008, abgerufen am 21. April 2008.
  20. Thomas Grän: Arbeitsgruppe Weiterstadt. ADFC Darmstadt e.V., 12. April 2008, abgerufen am 21. April 2008: „Weiterstadt will mehr für den Radverkehr tun, so war vor einiger Zeit in der Presse zu lesen. In der Tat ist 2007 einiges Geld für Radverkehrsanlage in Weiterstadt ausgebeben worden. Leider ist nicht alles erfreulich, was da für Radfahrer gebaut worden ist. Der neuen Radweg Münchweg hat die Radfahrer an den Einmündungen aller Vorfahrtsrechte beraubt. Im Gewerbegebiet West ist der Radverkehr zur Optimierung des Kraftverkehrs vollständig von der Straße auf Bordsteinradweg-Reservate verbannt worden. In diesem Jahr stehen umfangreiche Straßenumbaumaßnahmen des Gewerbegebiets Süd an, die massive Rückwirkungen auf den Radverkehr haben. Die drei neuen Weiterstädter Kreisverkehr, die 2007 in Betrieb gegangen sind, sind alle ohne angemessene Radverkehrführung angelegt worden.“
  21. Angelica Taubel: SPD will die Notbremse ziehen. Echo Online GmbH, 17. Dezember 2007, abgerufen am 21. April 2008: „Straßenbahn: Sozialdemokraten in Weiterstadt möchten Projekt stoppen und für Trasse freigehaltene Flächen verkaufen“