N-ost – border crossing journalism
Das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung tritt auch unter der Abkürzung n-ost auf. Der Verein wird von einem siebenköpfigen Vorstand geleitet. In Berlin unterhält der Verein eine hauptamtlich geführte Geschäftsstelle, in der zwei Geschäftsführer und eine Redakteurin tätig sind.
n-ost möchte die journalistische Berichterstattung über das östliche Europa verbessern. Außerdem hat sich der Verein das Ziel gesetzt, Beiträge zur demokratischen Medienentwicklung im östlichen Europa zu leisten. Dazu beliefert man täglich Zeitungs- und Radio-Redaktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Hintergrundberichten, organisiert Fortbildungen und einmal im Jahr eine große Medienkonferenz in jeweils wechselnden Städten - zuletzt in Berlin, Prag und Sofia. Daneben organisiert n-ost verschiedene Journalistenprojekte - zum Beispiel ein Recherchestipendienprogramm zum Thema Rechtsextremismus und Antisemitismus im östlichen Europa sowie einen Reportagepreis. Es sind mehr als 200 deutschsprachige Journalisten aus 20 Ländern Mitglied im Verein n-ost. Seit Mai 2008 produziert n-ost im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung das europäische Online-Debattenportal eurotopics.
In seiner Arbeit wird n-ost von einem Beirat unterstützt, dem Werner D'Inka (Herausgeber Frankfurter Allgemeine Zeitung), Sabine Adler (Leiterin Deutschlandradio-Hauptstadtstudio), Christian Böhme (Chefredakteur Jüdische Allgemeinen Zeitung), Henrik Kaufholz (Chef vom Dienst Politiken, Kopenhagen), Horst Pöttker (Professor für Journalistik an der Technischen Universität Dortmund), Sonja Margolina (Publizistin), Uwe Neumärker (Geschäftsführer Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas), Tomasz Dąbrowski (Direktor des Polnischen Instituts in Berlin), Ludmila Rakusanova (Leiterin VLP-Institut für regionale Journalistik, Prag), Markus Hipp (Geschäftsführender Vorstand BMW Stiftung Herbert Quandt) und Uwe Leuschner (Unternehmer) angehören.
n-ost arbeitet in Deutschland und auf internationaler Ebenen eng mit anderen Journalistenvereinigungen und Netzwerken, die ähnliche Ziele verfolgen, zusammen - unter anderem mit der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche, der polnischen Stiftung Medientandem und der ungarischen Bálint György Journalistenakademie. Bei seinen Projekten arbeitet n-ost mit verschiedenen Stiftungen und Institutionen zusammen, unter anderem mit der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, dem Institut für Auslandsbeziehungen, der BMW-Stiftung Herbert Quandt, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Renovabis und dem Goethe-Institut.
Literatur
- Dokumentation des n-ost Reportagepreises 2007
- Dokumentation des n-ost-Recherchestipendienprogramms 2007
- Zwischen Propaganda und Kommerz – Medien(un)freiheit in Südost-, Mittelost- und Osteuropa, Studie zur Pressefreiheit im östlichen Europa und zur journalistischen Berichterstattung über Osteuropa
- Hamburger Signal zur Presse- und Meinungsfreiheit im östlichen Europa