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Diskussion:Studentenverbindung

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Studentenverbindung“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Verbindungsstudenten unter sich?/ Neutralität?

Der ganze Artikel liest sich irgendwie, als wäre er von Verbindunggstudenten geschrieben. Und der Abschnitt "Kritik" ist ja wohl ein Witz! Ich sehe hier gewaltige Neutralitätsprobleme, und das bei einem lesenswerten Artikel. --Balder777 18:37, 19. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Evtl. wurde der Artikel auch von Verbindunggstudenten geschrieben. Lies doch mal #Kritik. Es ist wirklich schwierig, Kritik zu erhalten. Man könnte da natürlich ellenlang kritische Quellen zitieren, aber das ist 1. Arbeit und 2. dem Artikel weniger angemessen als einem eigenen Artikel Kritik an Studentenverbindungen. Schönen Gruß (und demnächst neue Themen bitte am unteren Ende der Diskussion einbringen!) --Emkaer 12:03, 20. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Der Artikel wurde auch von Nicht-Verbindungsstudenten geschrieben. So hat z.B. Benutzer:Jesusfreund, ein bekennender Verbindungskritiker, mindestens einmal den gesamten Text von vorn bis hinten neu geschrieben. Meiner Meinung nach müsste der Bereich "Kritik" besser werden, z.B. durch belegte Zitate von ernstzunehmenden Stellen und nicht Aufzählen von gefühlten Kritikpunkten entsetzter Einzelpersonen. Man könnte sogar eine "Geschichte der Kritik" schreiben. Das würde aber wahrscheinlich schlecht akzeptiert, weil dadurch die Schmähungen relativiert würden.--Rabe! 14:49, 20. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Kritik kann aber auch von nicht (oder wenig) ernstzunehmenden Stellen geäußert werden und dennoch relevant sein. Ansonsten stimme ich Dir grundsätzlich zu. --Emkaer 16:36, 20. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Mir kommt der Kritik-teil auch nicht neutral vor. Es sieht für mich so aus, als wär ein Paragraph die Kritik eines Verbindungsgegners, der nächste die Rechtfertigung eines Verbindungsmitglieds, dann wieder ne Kritik, dann wieder ne Rechtfertigung, etc. Vielleicht bin ich auch nur voreingenommen, vielleicht existieren ja wirklich so viele Argumente, aber ich weiss nicht... --131.152.252.226 15:45, 5. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der ÖVP Abgeordnete

Der Abgeordnete der ÖVP heißt Andreas Khol - K H O L NICHT KOHL (das war ein Budeskanzler in der BRD und der hieß Helmut)! Mein Tip: Öfter mal die österr. Nationalratsdebatten anschauen (vormittags im ORF)- dort wird der Name regelmäßig eingeblendet, wenn er am Rednerpult steht... Ich bitte darum, daß das geändert wird - Danke.

Aktualisierung Betr. Entschl. SPD

Zitat:

Der Parteirat muss diesem Beschluss aber noch am 24. April zustimmen. Von einem solchen Unvereinbarkeitsbeschluss wäre kein prominentes SPD-Mitglied betroffen.

Kann jmd. den Artikel auf Bzg. dieses Entschlusses aktualisieren?

Kritikabschnitt Frauenfeindlichkeit

Hier wird Norbert Elias erwähnt. Dieser war aber laut Wikipedia-Seite von heute, 4.6.2007, selbst ein Korporierter in einer zionistisch-jüdischen Verbindung. Warum sollte er ausgerechnet Kritik an seinem eigenen Lebensstil äußern?? Bitte recherchieren, ob er tatsächlich Verbindungsstudent war (oder das nur eine Falschbehauptung ist) und wenn ja, warum er Kritik geübt hat, ob er vielleicht nur Kritik an national-schlagenden geäußert hat oder ob er Kritik allgemein an zu strengen Hierarchien geübt hat (und die allgemein basisdemokratisch organisierten Verbindungen damit nicht gemeint hat), irgendein Verbindungskritiker das als Korporationskritik mißinterpretiert und ihn als namhaften Kritiker gleich in den Artikel hineingeschrieben hat. Bitte das zu überprüfen! lg 195.3.113.7 21:11, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Meiner Ansicht nach hat der Elias das Verbindungsstudententum seiner Zeit mehr oder weniger treffend analysiert. Dabei sind auch Dinge herausgekommen, die von Kritikern aus dem Zusammenhang gerissen und als Beleg für ihre Kritik genommen werden. So ähnlich wie Heinrich Heine, der auch gern als Beleg für Verbindungskritik verwendet wird, obwohl er erst Burschenschafter und dann Corpsstudent war. --Rabe! 10:01, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Dann muß Norbert Elias entfernt werden. Da er nicht zu den Kritikern gehört. Sonst steht eine Fehlinformation in der Wikipedia, und das kann die Online-Enzyklopädie nicht gebrauchen. Vielleicht kann irgendwer den Abschnitt umformulieren, nachdem er herausgefunden hat, was Elias genau über die Korporationen gesagt/geschrieben hat. lg 195.3.113.6 20:17, 6. Jun. 2007 (CEST)Beantworten


Die immerwieder kolportierte Frauenfeindlichkeit ist meiner Meinung nach ein Nonsens. Die Anzahl weiblicher Studenten bis zum ersten Weltkrieg war fast Null, danach hat sie etwas zugenommen, war aber je nach Studium bis in allerkürzeste je nach Studiumrichtung immernoch sehr gering. Männer wie Frauen neigen manchmal ihre speziellen Hobbies unter seinesgleichen zu tätigen wollen. Beide Geschlechter bevorzugen unterschiedliche Organisationsformen. Es ist "zeitgemässer" Unsinn alles was nicht jedermann/frau zugänglich oder verständlich ist mit dem Bannstrahl zu versehen und als Feindlichkeiten zu brandmarken. Obwohl Fussball nicht gleichviele Frauen wie Männer interessiert ist man heutzutage soweit aufgeklärt, als dass man Fussball nicht mehr mit Frauenfeindlichkeit gleichsetzt. Wenn es einzelne Verbindungen oder Verbindungsstudenten gibt oder gab, die als frauenfeindlich bezeichnet werden können, ist das ein einzelfall und darf nicht auf die Verbindungen allgemein übertragen werden. Das wäre eine unzulässige Diskriminierung. Mir stinkt das Thema langsam!--Blauer Heinrich 23:36, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Also erstmal sind afaik BWL-Studenten oft in Verbindungen - und da gibt's Frauen en Masse. Gibt es zu dem ganzen Thema belegte Statistiken? Also insbesondere zum Frauenanteil sowohl unter den Studenten wie auch innerhalb der Verbindungen? --TheK? 23:40, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Die allermeisten Studentenverbindunegen halten die Geschlechtertrennung aufrecht. So ist es nunmal und das wird kritisiert. Mit der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg zu argumentieren halte ich für sinnfrei, damit könnte man auch gegen das erst damals allmählich eingeführte Frauenwahlrecht argumentieren. Diese Zeiten sind aber vorbei.
Im Artikel habe ich jetzt die Darstellungen zu den Damenverbindungen bzw. zu den gemischten aus dem Kritikabschnitt zum Abschnitt 'Verbindungsarten' verschoben. Diese Absätze sind eben keine Kritik, sondern eine Darstellung von Verbindungen.

Couleur

Zur Abwechselung wurde jetzt einmal der lesenswerte Artikel Couleur zur Abwahl vorgeschlagen: Wikipedia:Kandidaten_für_lesenswerte_Artikel#Couleur Die Argumente sind wenig griffig und lassen auf eine vorherige Rempelei am Punschstand eines Weihnachtsmarktes schliessen...--Kresspahl 09:49, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Couleur kandidiert!

Der Artikel Couleur macht den nächsten Anlauf zur Wahl als exzellenter Artikel. Bitte hier (Wikipedia:Kandidaten_für_exzellente_Artikel#Couleur) abstimmen! Danke! --Rabe! 21:49, 25. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Gemischte Verbindungen

Wie viele davon gibt es eigentlich? Im Artikel gibt es zwar die Tabelle zu den Verbindungsarten, aber aus der geht das nicht hervor. --Tsui 01:06, 21. Mär. 2008 (CET)Beantworten

  • Gute Frage. Letztendlich wird man wohl nicht umhin kommen, die (potentiellen) Verbände im Einzelnen durchzugehen, da ich annehme, dass es keine freie gemischte Verbindung gibt. Für den Sondershäuser Verband kann ich sagen, dass von den derzeit 24 aktiven Verbindungen 16 gemischt, 7 rein männlich (Erlangen, Hamburg, Innsbruck, München, Regensburg, Tübingen, Würzburg) und eine rein weiblich sind (Hamburg). Der Anteil der gemischten Verbindungen liegt hier also bei 66,7%. -- DerGoettinger 00:28, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Zu "freien gemischten Verbindungen": Speziell in Tübingen gibt studentische Gruppierungen, die in verbindungshausähnlichen Immobilien wohnen, eine korporative Vergangenheit haben, Männer und Frauen aufnehmen, bei denen es aber irgendwie nicht klar ist, ob es sich hierbei um Vereine oder Verbindungen handelt. Gerade die gemischten Verbindungen befnden sich ja oft auf der Grenzlinie. An diesem Definitionsproblem wird eine verlässliche Zählung der "gemischten Verbindungen" scheitern. Das geht nicht überall so gut wie im SV. --Rabe! 11:16, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Mal eine Frage am Rande (wo Du das Thema gerade erwähnst): Hat eigentlich überhaupt jemand mal den Versuch gemacht, eine Definition aufzustellen, was einen studentischen Verein zu einer studentischen Verbindung macht - und umgekehrt? Irgendwo muss es ja eine Art "definiertbare Grenze" geben, weil sonst ja eigentlich schon jegliche Art von Grundsatzdiskussion per se schon unwissenschaftlich ist. -- DerGoettinger 23:47, 15. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Jede Verbindung in Deutschland ist seit Inkrafttreten des Vereinsrechts am 1.1.1900 gleichzeitig immer mindestens ein, im Zweifel heute drei Vereine. Bei den Corps das Aktive und Inaktive Corps als nicht rechtsfähiger Verein, die AHAH als eingetragener Verein und Vermögensträger (meist entstanden aus den Corpshaus-Aktiengesellschaften des ausgehenden 19. Jahrhunderts) und der gemeinnützige Hausverein (als Optimierung der zweiten Hälfte des 20 Jh.). Also "Verein" ist rechtlich immer dabei. Frage also, was ist das qualifizierende "Mehr"?--Kresspahl 08:15, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Die Unterschiede beruhen vor allem darauf, dass Verbindungen älter sind als das Konzept des "Vereins". Das Konzept des bürgerlichen Vereins ist ja erst um 1848 entstanden und hing zusammen mit der damals gewährten Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit. Da haben sich Bürger zu einem bestimmten Vereinszweck zusammengeschlossen. Wir können es uns heute nicht mehr vorstellen, dass es verboten sein könnte, sich als freie Bürger zu einem unabhängigen Verein zusammenzuschließen, der seine Angelegenheiten selbst regelt. Das war aber im Absolutismus und noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Fall. Selbstständig Gemeinschaften zu gründen, die nicht in die staatliche Ordnung eingegliedert waren, grenzte einfach an Rebellion. Staatliche Strukturen mit fest vorgegebener Herrschaft (wenn möglich, religiös sanktioniert) waren die einzige denkbare Form menschlichen Zusammenlebens. In dieser Gedankenwelt haben sich die Verbindungen ja auch als staatenähnliche Organisationen der Studenten gegründet. Sie gaben sich eine Verfassung (Constitution) und "Gesetze", wählten Oberhäupter und gaben sich landsmanschaftliche Namen (Borussia, Bavaria etc.), sozusagen kleine Staaten für die zukünftige staatliche Elite zum Üben. Diese Art studentischer Insubordination musste natürlich verboten werden. Dazu kam die romantische Vorstellung von Freundschaft und Treue, die die Mitglieder lebenslang verbinden sollte. Zur Absicherung dieser lebenslangen Verbindlichkeit kam dann die Fuchsenzeit, in der ein Kennenlernen und Prüfen möglich war. Das Konzept des "kleinen Staates" brachte dann auch den Comment, also Regeln des Zusammenlebens, ähnlich den Gesetzen eines Landes. Übertretungen wurden im Convent geahndet. Moderne Vereine dienen schlicht einem Zweck, zum Beispiel dem gemeinschaftlichen Fußballspielen. Wer nicht mehr Fußball spielen will, tritt aus. --Rabe! 08:55, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Aus diesen Ausführungen lassen sich juristisch harte Qualifikationstatbestände über das, was zu einem studentischen Verein hinzu kommen muß, damit er als "Studentenverbindung einzuordnen ist, noch nicht ableiten. Ich denke:
  • Farbentragend und Pflicht schlagend: eindeutig +
  • Nicht farbentragend und schlagend: ?? (Einzelfallentscheidungen: Forstakademische Vereinigungen ?; Grenzfall:fakultativ schlagender Akademischer Seglerverein wie in München, wohl -)
  • Farbentragend und nicht/oder fakultativ schlagend: +
  • Schwarz und nicht schlagend: Verein.

Da müsste man vielleicht noch weitere Kriterien in eine Matrix/Tabelle einordnen.--Kresspahl 11:28, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich halte Mensur und Couleur für äußere Manifestationen innerer Merkmale. Diese inneren Merkmale, die eine Verbindung von einem Verein unterscheiden, sind meiner Meinung nach
  • das Prinzip des Lebensbundes (zu dem der Fuchsenstatus als Probezeit dazugehört),
  • die besondere Verbindlichkeit, die sich durch Constitution und Comment ausdrückt und einen Erziehungsauftrag auf Gegenseitigkeit einschließt (Androhung von Beifuhr bei Fehlverhalten etc.) und
  • die Unabhängigkeit des Conventes, der demokratisch Entscheidungen trifft, ohne sich von außen dreinreden zu lassen und übergeordnete Instanzen anzuerkennen.
Das ist jetzt nicht "juristisch hart", muss es aber auch nicht sein. Wir reden über Soziologie, nicht über Jura. Couleur ist ein Ausdruck der Punkte 1 und 3, Mensur ein Ausdruck von Punkt 2. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es Verbindungen gibt, die auf diese Ausdrucksformen verzichten, die Inhalte aber mit anderen Mitteln verfolgen. --Rabe! 13:12, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Jetzt gelangen wir an die Insiderproblematik. Juristen lernen Tatbestände subjektiv und objektiv zu betrachten. Hier bewegen wir uns zunächst im objektiven Bereich. Was kann ein Aussenstehender feststellen. Das muß wohl durch die subjektive Seite ergänzt werden, dann kommst Du. Recht ist auch relativ, der Spiegel der in einer Gesellschaft vorherschenden Anschauungen.--Kresspahl 13:30, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Übrigens: Wir schreiben hier eine Enzyklopädie und keine Jura-Hausaufgabe. --Rabe! 21:26, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Status

Ich möchte einmal daran erinnern, dass dieser nicht unbedingt mit dem (seit 14 Tagen weitgehend unbeachteten) Quellenmangel des Artikels kompatibel ist. Da sich dies vor allem auf die neuere Geschichte und auf die eigene Meinung der Verbindungen zur Kritik bezieht, wäre das ganze im Grunde sogar Material für eine Neutralitäts-Warnung. Also bitte mal (neutrale) Quellen liefern.. --TheK? 00:06, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

In dem Zusammenhang möchte ich mal darauf hinweisen, dass eine Lesenswert-Abwahl vor kurzem gescheitert ist. Aufgrund des angemahnten Quellenmangels wurden über 40 (!) Einzelreferenzierungen (zusätzlich zur umfangreichen Literaturliste) in den Artikel eingefügt. Eine Quellenanmahnung ist da als Trollerei zu sehen, die aufgrund der hitzigen Exzellenz-Debatte eingefügt worden ist. --Rabe! 01:02, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Tschuldigung, ich nehme alles zurück. Ich bin hier spät abends in die falsche Diskussion geraten. Ich antworte noch mal qualifizierter. --Rabe! 09:22, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Also die im Couleur schon kritisierten Aussagen zur Entwicklung nach 1970 stehen hier auch... --TheK? 13:43, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Unterschied zu diesem Artikel ist, das dieser hier mindestens einmal von einem Vertreter der Kritikerfraktion von vorne bis hinten neu geschrieben worden ist, um den "Stallgeruch" und die POV-Formulierungen rauszukriegen. Auf dieser Version haben wir dann weiter aufgebaut. Ich war mir eigentlich sicher, dass wir so keine Neutralitätsprobleme bekommen. Aber die bekommen wir offensichtlich immer. In Couleur habe ich sämtliche Gegenbewegungen herausgearbeitet und den Artikel mit Negativzitaten vollgestopft und wurde anschließend weiterhin der Kritik- und Distanzlosigkeit geschimpft. Dann haben wir über 40 Einzelreferenzierungen eingefügt und unsere Gegenstimmer haben weiterhin noch Sätze gefunden, die ohne Anmerkung waren: "Belege fehlen". Dazu haben wir am Fuße des Artikel (so wie hier auch!) eine ganze Latte von allgemeiner Literatur. So bauen wir immer weiter aus, bis unsere Kritiker sagen, dass der Artikel wegen der Detailfülle unlesbar wird. Ich glaube, dass Sacharbeit gegen diese Art von Vorwurf nicht hilft.--Rabe! 16:46, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Naja, nur hat weder die eine noch die andere Fraktion mit Quellen (<ref>) gearbeitet. Und dabei muss eben das, was die Gegenseite kritisieren könnte, belegt werden; weniger Kram, der "piepegal" ist oder den jeder glauben wird. --TheK? 16:50, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich bin immer dankbar gewesen, wenn sich jemand mit einer kritischen Grundhaltung und ehrlichen Absicht an einem Artikel zu diesem Thema beteiligt. Das mit den "Belegen" ist ja so eine Sache. Noch vor einiger Zeit war das in Ordnung, wenn man das Wissen enzyklopädisch zusammengefasst und die wichtigste Literatur angegeben hat, so wie der Brockhaus das halt auch macht. Mittlerweile muss man alles durchreferenzieren. Übrigens war es Benutzer:Jesusfreund, der sich hier mal intensiv beteiligt hat. Und der ist ja bekannt dafür, dass einen Weg in die Uni-Bibliothek nicht scheut, wenn er sich mal festgebissen hat. So ganz in den blauen Dunst haben wir hier bestimmt nicht gearbeitet. Zum Thema "Kritik": Da darf man ja alles. Teilweise reden wir schon von der "gefühlten Kritik", wenn den Verbindungen konsequent Eigenschaften vorgeworfen werden, deren Gegenteil im eigentlichen Artikel breitgetreten worden ist. Belege verlangt da keiner. Langfristig müsste man da hin, dass wichtige Kritiker mehr oder weniger wörtlich zitiert (oder sinngemäß wiedergegeben) werden müssen. Auch wenn manche Dinge abstrus sind, wenn der fzs etwas behauptet, ist diese Behauptung ja schon irgendwie eine Tatsache (im Gegensatz zu selbsternannten Soziologen, deren Werke von keinem Verlag ohne Druckkostenzuschuss verlegt werden). In der Regel haben sich diese "Kritiker" aus Veröffentlichungen der Weimarer Republik oder der späten Kaiserzeit (beliebt: Kurt Tucholsky, Stefan Zweig, Carl Zuckmayer, Heinrich Mann etc.) ein Bild gebastelt und das wird als Tatsache ausgegeben, die für die heutige Zeit 1:1 zutrifft. Und wer so einen Quatsch löscht, der betreibt distanzloses Hochgejuble der Verbindungen und unterdrückt kritische Stimmen. Ich wäre froh, wenn wir dieses Thema mal gelöst bekommen. --Rabe! 17:41, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

"Frauenfeindlichkeit" etc.

Überarbeitet, aber sicher immer noch überarbeitungsbedürftig. Mir graut auch vor den Schlammschlachten, die sicher deswegen hier beginnen. Trotzdem muß klargestellt werden: Die meisten Korporierten lehnen keine korporierten Damen ab, im Gegenteil entstehen viele neue Damenverbindungen explizit mit Hilfe einer oder mehrerer Herrenkorporationen.

"Führungsschacher" - es sollte vielleicht irgendwo einfließen gelassen werden, daß Elitenbildung im Sinne von "monopolisierten Gruppen" nicht in den Korporationen stattfindet. Siehe dazu die Elitesoziologie z.B. Michael Hartmanns. Ich halte es nahezu für eine Irreführung, hier von "Elitenbildung" und "Postenschacher" zu reden, wenn Organisationen zur Elitenbildung - z.B. Jugendorganisationen von Parteien für politische Eliten - nicht mal genannt werden. Im "Berliner Skandal" wurde z.B. auch vereinzelt versucht, Korporationen als verbindendes Glied der Akteure darzustellen - falsch, es war die JU.

Es gibt mit der Elitensoziologie Versuche, zu bestimmen, wo sich Eliten rekrutieren; und das waren sicher auch einmal (vor spätestens 1935) Corps und Burschenschaften. Heute hat das keine Bedeutung mehr, und Verschwörungstheorien über Verbindungen sollten nach SPOV keinesfalls gleichberechtigt neben dem soziologischen Wissensstand stehen. (Eine Form der "Karriereförderung" findet man vielleicht noch in CV/KV für den römisch-katholischen Klerus - der nach Hartmann aber keine Elite (mehr) ist.)--62.180.24.82 18:49, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ansatz einer Idee hinsichtlich "Definition einer Verbindung"

Alle Ansätze hier und anderenorts, die versucht haben, einen "studentischen Verein" als "Studentenverbindung" zu definieren, scheinen mir letztendlich nur auf Indizien hinauszulaufen, die im Einzelfall darauf hindeuten, dass es sich unter Umständen um eine Verbindung handeln könnte. Das Problem aller bisher genannten Ansätze ist aber, dass es immer Verbindungen gibt, die einzelne oder mehrere Kriterien nicht erfüllen, dennoch aber (halbwegs) widerspruchslos der Gruppe der Verbindungen zugesprochen werden. Überhaupt sind diverse Kriterien entweder nur auf einen Teil der Verbindungen anwendbar oder finden sich (wenn auch anders benannt) teils auch in "normalen" studentischen Vereinen wider. Aber wie wäre es denn mit Folgendem? Ich habe den Eindruck, dass eine Großzahl von Verbindungen - sofern sie einem Dachverband angehören - ihren Mitgliedern vorgibt, dass sie auf die eine oder andere Art nicht Mitglied einer anderen Verbindung (z.B. eines anderen Dachverbandes) sein dürfen (wobei ich allerdings nicht ausschließen will, dass es auch da "Aufweichungen" gibt. Wie ist das z.B. mit KSCV/WSC?). Grundsätzlich wüsste ich aber von keinem (normalen) "studentischen Verein", der seinen Mitgliedern untersagt, zeitgleich "bestimmten/einem bestimmten anderen/m studentischen Verein/en" anzugehören. Und: Es wäre ein Faktum, dass sich - vielleicht - in Verbindungen unterschiedlichster Provenienz finden lässt, als eine große Zahl von Verbindungen einschließt. -- DerGoettinger 23:14, 27. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Der ("ältere") Korporatismus verstanden als Unterwerfung unter von der Korporation vorgebene Schranken der Vereinigungsfreiheit des (1900 eingeführten) bürgerlichen Vereinsrechts, nicht schlecht als Ansatz weiterer Überlegung. Gretchenfrage: Darf ein Rotarier in einen Lions-Club eintreten oder umgekehrt? Aber, wie gesagt, vom Ansatz vielleicht in die richtige Spur weisend.--Kresspahl 23:32, 27. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Die Frage ist, ob dieser Ansatz in der Literatur zu finden ist. Es sollen ja nur bekanntes Wissen und etablierte Theorien dargestellt werden (Wikipedia:Keine Theoriefindung). --jed 06:22, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Er kann sowohl in Rspr. wie in Literatur verborgen sein, man muß sich allerdings auch verständigen dürfen, in welche Richtung gesucht werden soll.--Kresspahl 08:41, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Sicher, aber der Anspruch auf alleinige Mitgliedschaft im jeweiligen Tätigkeitsfeld wird von vielen Organsiationen erhoben (Partei, Fussballverein, Bikerclub). Das scheint eher ein allgemeines Merkmal von Gruppen zu sein. --jed 13:58, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Dazu habe ich oben schon mal was gesagt. Hier meine Punkte noch mal:

  • das Prinzip des Lebensbundes (zu dem der Fuchsenstatus als Probezeit dazugehört),
  • die besondere Verbindlichkeit, die sich durch Constitution und Comment ausdrückt und einen Erziehungsauftrag auf Gegenseitigkeit einschließt (Androhung von Beifuhr bei Fehlverhalten etc.) und
  • die Unabhängigkeit des Conventes, der demokratisch Entscheidungen trifft, ohne sich von außen dreinreden zu lassen und übergeordnete Instanzen anzuerkennen.

Besonders weise ich noch mal auf den zweiten Punkt hin. Ein Verein dient lediglich einem bestimmten Zweck. In einer Verbindung dagegen versuchen die Mitglieder, sich selbst zu "erziehen" und durch die gegenseitige Einflussnahme geistig und charakterlich zu wachsen. Dazu machen Sie sich Gesetze und bestrafen Verfehlungen. Welcher Karnickelzüchterverein interessiert es, wenn sich eines seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit blamiert, solange die Karnickel im Stall bleiben? Verbindungen im heutigen Sinne sind seit ihrer Erfindung zu Anfang des 19. Jahrhunderts wie kleine Staaten mit eigenen Gesetzen und eigener Rechtsprechung. Deshalb gab es auch immer Schwierigkeiten mit staatlichen Autoritäten. --Rabe! 15:51, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Nehmen wir Mal das Beispiel Akademischer Seglerverein, da gab es zwei Comments, den Yachtsportlichen und das Satisfaktionsprinzip. Je höher die anvertrauten Gemeinschaftswerte (Vereinsyacht/Clubschiff, Golfplatz etc) sind, desto höher auch die Regelungs- und Sanktionsdichte, deratige Sportclubs sehen sich auch mit Erziehungsauftrag und veranstalten Kurse über die einzuhaltende Etikette. Regelverstösse werden auch dort abgestuft geandet, bis zum Rauswurf.--Kresspahl 17:05, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ja, aber nur im Zusammenhang mit dem Vereinszweck. Wenn das Mitglied aber am nächsten Tag nach dem Golfturnier in der Fußgängerzone einer Dame auf den Fuß tritt und sich nicht ordungsgemäß entschuldigt, interessiert das im Golfclub niemanden.--Rabe! 17:12, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Widerspruch, das hängt wohl von den Vereinen ab. Bei den renommierteren werden auch gesellschaftliche Verfehlungen geahndet.--Kresspahl 17:16, 28. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Auch außerhalb des Clubgeländes? Gilt da auch das Selbstanzeigeprinzip?--Rabe! 09:07, 29. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Die Sache mit dem "Vereinszweck" halte ich für nicht zielführend. 1. ist auch die "gegenseitige Erziehung der Mitglieder" für sich genommen ein "Vereinszweck", 2. wird sich die "gegenseitige Erziehung" nur in Minderheit der Verbindungen ausdrücklich in der Satzung (und damit belegbar) finden lassen, und 3. gibt es meines Wissens nach auch in anderen "Zusammenschlüssen" den Grundsatz, dass sich die Mitglieder eines "allgemein honorigen Verhaltens befleißigen" und widrigenfalls mit Formen der "Bestrafung" rechnen müssen. Was den "Rotary/Lions Club"-Vergleich angeht, empfinde ich das als guten Gradmesser. Wie ist das eigentlich bei Logen? Generell sind Logen ja eine Wurzel des neuzeitlichen Verbindungswesens. Im Übrigen sorge ich gerade dafür, dass der oben genannte Ansatz Eingang in die wiss. Literatur bekommt. -- DerGoettinger 18:25, 3. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich denke, neben dem Lebensbundprinzip, das in neuerer Zeit häufiger durch Austritte unterlaufen wird, das aber im Prinzip Grundlage des Beitritts ist und egal wie nun in Constitution oder Statuten definiert, eigentlich nicht von einem freiwilligen Austritt ausgeht, ist die durch den Beitritt vermittelten Ehrhaftigkeit der Knackpunkt. Dabei muß wohl immer noch klargestellt werden, das die Satisfaktionsfähigkeit heute nichts mehr mit Fechten zu tun hat, sondern das Ehrverletzungen eben Gegenstand von Ehrengerichtsverfahren sein sollten. Dieser Themenkreis scheint mir in den letzten Dekaden etwas aus dem Ruder gelaufen zu sein. Aber das übergreifende Ehrengerichtsverfahren, so selten es auch durchgeführt wird, scheint mir in diesem Zusammenhang nachdenkenswert. Ein Fußballfan und ein Rotarier, die in der Straßenbahn um einen Sitzplatz streiten, haben diese Möglichkeit nicht, es sei denn, sie verständigen sich adhoc auf den anzuwendenden Rechtsrahmen. Korporierten stehen da Ehrengerichtsordnungen zur Verfügung, die uU viel zu selten angewandt werden.--Kresspahl 19:05, 3. Mai 2008 (CEST)Beantworten