Memmingen
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Memmingen ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Sie ist das zentral gelegene Oberzentrum und das Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum in der Region Donau-Iller. Das Stadtgebiet grenzt im Westen an die Iller, den Grenzfluss zu Baden-Württemberg und ist nach Norden, Osten und Süden umgeben vom Landkreis Unterallgäu.
Die zu Oberschwaben gehörende Stadt ist mit ihren ungefähr 42.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt im Regierungsbezirk Schwaben. Die Ursprünge der Stadt reichen bis in die Römerzeit. Die Altstadt gehört mit ihren vielen Plätzen, Bürger- und Patrizierhäusern, Palästen und der Stadtbefestigung zu einer der am besten erhaltenen Süddeutschlands. Durch die gute Verkehrsanbindung auf Straße, Schiene und der Luft ist sie der Verkehrsknoten Oberschwabens, des Allgäus und Mittelschwabens.
Geographie

Memmingen liegt nahe der bayerischen Westgrenze zu Baden-Württemberg an der Iller, etwa 50 Kilometer südlich von Ulm und 100 Kilometer südwestlich von München auf der Memminger Platte, einem alten Gletscherplateau. Die Memminger Platte gehört geologisch zum Bereich Ober- beziehungsweise Mittelschwaben. Natürlich begrenzt wird das Stadtgebiet im Westen durch die Buxacher Halde, im Osten durch das Benninger Ried. Im Nordosten begrenzt der Memminger Stadtwald und der Stadtteil Eisenburg das Stadtgebiet. Die Frage ob Memmingen im Allgäu liegt, wird von der Stadtspitze aus touristischen Gründen meist bejaht. Aufgrund der kultur- und bauhistorischen Geschichte ist Memmingen jedoch dem Bereich Oberschwaben zuzurechnen [1].
Geologie
Memmingen und seine Stadtteile befinden sich auf einem alten Gletscherplateau. Der Boden ist in der Kernstadt meist sandig, in den Ortsteilen und dem Memminger Westen lehmig. An einigen Stellen hat der Gletscher Kiesvorkommen hinterlassen (z. B. auf der Steinheimer Flur). Im Osten ist der Grundwasserspiegel sehr hoch (meist 1,5–2,5 Meter unter der Erdoberfläche), hier entspringen viele kleinere Bäche. Im Osten liegt die Stadt teilweise auf altem Moorgebiet. Das Industriegebiet Nord befindet sich auf einem fruchtbaren, humusreichen Boden und war ehemals die Kornkammer Oberschwabens. Heute werden nur noch Randgebiete in Richtung Heimertingen und Buxheim landwirtschaftlich genutzt. Der Ortsteil Eisenburg liegt auf einer Ansammlung von größeren, durch den Gletscher zusammengedrückten Steinformationen, die ein eigenes Hochplateau bilden. [2]
Geografische Daten der Stadt Memmingen:
Tiefster Punkt: 562 Meter über NN Höchster Punkt: 679 Meter über NN (Wasserspeicher im Eisenburger Wald) Das Ortsmittel beträgt 595 Meter über NN (Marktplatz)
Das Stadtgebiet Memmingens misst in der größten Nord-Süd-Ausdehnung 14,6 Kilometer, in der Ost-West-Richtung sind es 11,3 Kilometer.
Klima
Memmingen liegt bei der Jahresdurchschnittstemperatur und der Niederschlagsmenge im Durchschnitt der gemäßigten Zone. Durch die Nähe der Alpen und die größeren Flüsse in der Umgebung ist der Niederschlag meist etwas höher, die Tiefsttemperaturen liegen etwas niedriger. Im Frühjahr und Herbst sind dichter Nebel in der Altstadt und den westlichen Stadtteilen zur Iller hin recht häufig. Für Föhn liegt Memmingen zu weit von den Alpen entfernt. Der kälteste Monat ist der Januar mit durchschnittlich +2 bis -5 Grad Celsius. Die wärmsten Monate sind im langjährigen Mittel die Monate Juli und August mit je 12 bis 24 °C.
Durchschnittliche Temperatur- und Niederschlagswerte
Quelle: - Memmingen, DEU
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Ausdehnung des Stadtgebietes
Das Stadtgebiet besteht aus den Gemarkungen Memmingen, Amendingen, Buxach, Dickenreishausen, Eisenburg, Ferthofen, Steinheim, Volkratshofen sowie einem Teil der Gemarkung Buxheim (der andere Teil der Gemarkung bildet die Gemeinde Buxheim).
Zur Stadt Memmingen gehören die Ortsteile Memmingen, Amendingen, Bleiche, Brunnen, Buxach, Buxachermühle, Dickenreishausen, ein Teil des Ortes Egelsee, Eisenburg, Ferthofen, Grünenfurt, Hart, Hitzenhofen, Illerfeld, Priemen, Schnaid, Steinheim, Unterhart und Volkratshofen.
Die Gesamtfläche beträgt 70,14 Quadratkilometer, die sich in folgende Nutzungsarten aufteilt:
Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 3530 Hektar. Mit Wald sind 1709 Hektar bepflanzt. Die Gewässerflächen betragen 51 Hektar. Der Bereich der öffentlichen Verkehrsflächen nimmt mit 530 Hektar einen vergleichsweise hohen Wert ein, ebenso die Erholungs- und Grünflächen mit 75 Hektar.
Einwohnerentwicklung
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Einwohnerzahl ständig gewachsen und liegt heute bei 41.118. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden über 10.000 Flüchtlinge der ehemaligen deutschen Ostgebiete nach Memmingen umgesiedelt. Ein weiterer außergewöhnlicher Wachstumsschub war 1972 zu verzeichnen, als sich im Rahmen der Gebietsreform das Stadtgebiet mehr als verdoppelte. Seit 1990 hat die Bevölkerung um circa 4,5 % zugenommen. Das Landesamt für Statistik in Bayern sagt für die Stadt Memmingen gegen den bundesdeutschen Trend bis 2020 ein Bevölkerungswachstum von circa 2,5 % voraus.
18,2 % der Bevölkerung waren am 31. Dezember 2006 unter 18 Jahren, weitere 60,5 % verteilten sich auf die 18- bis 65-Jährigen. Die über 65-jährigen Menschen machten weitere 21,3 % der Bevölkerung aus. 48,3 % der Bevölkerung sind männlichen, 51,7 % weiblichen Geschlechts. [3]
Einwohnerentwicklung der Stadt Memmingen ab dem 15. Jahrhundert bis 2007[4] | |||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||
15. Jahrh. | 5.000** | 1900 | 13.459* | 1975 | 38.282 | ||||
16. Jahrh. | 6.000** | 1925 | 16.958* | 1982 | 37.880 | ||||
1800 | 6.000** | 1939 | 19.532* | 1987 | 38.127* | ||||
1830 | 5.000** | 1950 | 30.048* | 2006 | 41.111 | ||||
1840 | 9.044* | 1961 | 34.549* | 2007 | 41.118 | ||||
1871 | 9.482* | 1970 | 38.623* |
** = Schätzungen
Raumordnung
Memmingen bildet neben dem Doppelzentrum Ulm/Neu-Ulm das zweite Oberzentrum der Region Donau-Iller. Sie übernimmt damit die zentrale Versorgungsfunktion für die Stadt und die umliegenden Landkreise Unterallgäu, Biberach und Ravensburg. Die Funktion des Mittelzentrums übernimmt die Stadt für die umliegenden Unterzentren und sonstigen Gemeinden.
Geschichte
→ Hauptartikel: Geschichte der Stadt Memmingen
Vermutlich befand sich hier schon in der Römerzeit ein kleiner Wacht- und Siedlungsposten (Cassiliacum oder Viaca). Ob nach Abzug der Römer ein neuer Herr die Siedlung übernahm, ist nicht feststellbar. Da der Bereich des Klosters St. Gallen kurz vor Memmingen endete, müssen vor allem im Kloster Augsburg Unterlagen über die Fluren vorhanden gewesen sein. Durch die mehrfache Zerstörung der Augsburger Bibliothek gingen unwiederbringliche Dokumente verloren. Aufgrund der Endung -ingen kann allerdings von einer Namensgebung um das 4. und 5. Jahrhundert ausgegangen werden. Ziemlich sicher ist, dass im 5. Jahrhundert eine alemannische Siedlung gegründet wurde. Ab dem 7. Jahrhundert wird ein fränkischer Königshof vermutet. Damals muss die erste Kirche erbaut worden sein. Unter der Frauenkirche befinden sich Reste romanischen beziehungsweise frühromanischen Baustils. Der Name Memmingen ist vermutlich auf einen Königshof bei der Siedlung des Mammo zurückzuführen. Im Laufe der Zeit verschwand die Siedlung und nur der Name blieb bestehen.
Durch die Salzstraße von Böhmen, Österreich und München nach Lindau und die Straße von Norddeutschland in die Schweiz und nach Italien erlangte der Handelsposten zunehmende Bedeutung. Erstmalig erwähnt wurde der Ort Mammingin im Jahre 1128 in einer im Kloster Ochsenhausen verfassten Urkunde, in der die Verhandlung eines Streitfalles und ein Landtag von 1099 erwähnt werden. Daraus ist zu schließen, dass Memmingen für die Welfen bereits ein bedeutender Ort war, da Landtage nur in machtpolitischen Zentren stattfanden. Der Ort Memmingen ist relativ schnell zur Stadt herangewachsen. Ausgrabungen 1991 im Bereich des Antonierklosters und des Marktplatzes belegen anhand von Keramikscherben, dass die Besiedelung im 9. Jahrhundert noch relativ spärlich gewesen sein muss. Im 11. und 12. Jahrhundert ist allerdings ein hohes Bevölkerungswachstum erkennbar. Im Jahre 1130 wurde Memmingen von Friedrich zerstört. 1142 siegelte Heinrich der Löwe in der Villa nostra Maemingen. Im Februar 1151 trafen sich in der Stadt Heinrich der Löwe, Welf VI., der Stauferherzog Friedrich II. von Schwaben, Graf Adolf II., Gottfried von Ronsberg sowie mehrere staufische und welfische Ministeriale, um einen Kompromiss im dauernden Streit zwischen den Welfen und den Staufern zu finden. Dieses Ereignis zeigt, welch hohen Rang der Ort bereits zu dieser Zeit gehabt haben muss. Im Jahr 1158 wurde Memmingen durch Herzog Welf VI. zur Stadt erhoben. Durch den Tod Herzogs Welf VI. 1191 ging die Stadt an den Staufer Konrad, den Bruder Kaiser Heinrichs VI.. Konradin von Hohenstaufen starb 1268 in Neapel. Damit fiel die Stadt an das Reich zurück. 1286 wurde die Stadt durch Rudolf I. von Habsburg zur Freien Reichsstadt erklärt und damit direkt dem Kaiser unterstellt. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert war die Blütezeit der Freien Reichsstadt. Dies zeigte sich vor allem in der regen Bautätigkeit, dem Handel und dem Aufblühen der Kultur.

1445 wurde die Stadt letztmalig mit einem Mauergürtel, dem Ulmer Tor und vier neuen Türmen (Bettel-, Schwalbenschwanzturm, Weißer Mehlsack, Luginsland) erweitert. Der Luginslandturm war bis zu seinem Abbruch der höchste Turm der Stadtbefestigung.
1478 wurde eine Papiermühle durch Peter Fort errichtet. Dadurch konnte 1480 eine Druck-Offizin durch Albrecht Kunne aus Duderstadt eingerichtet werden. Dort entstanden bis 1520 rund 200 Drucke. Unter anderem wurde 1519 erstmals weltweit das Wort America als Bezeichnung des neuen Kontinents gedruckt (Jacob Stoppls Repertorium in formam alphabeticam…).
Im 15. und 16. Jahrhundert besuchte Kaiser Maximilian I. die Stadt insgesamt dreizehnmal. Er nannte sie seine Ruh- und Schlafzell. Den wohl größten Künstler der Stadt, Bernhard Strigel, ernannte er zu seinem Haus- und Hofmaler, der ihn erstmals 1504 porträtierte. Zu dieser Zeit entstand das Chorgestühl in St. Martin, das zu den bedeutendsten Deutschlands zählt. 1505–1506 nahm die Große Deutsche Kompanie an der ersten Handelsfahrt von Portugal nach Indien mit zehn Schiffen teil. Zwei Schiffe wurden von den Vöhlins aus Memmingen gestellt.
Im Bauernkrieg proklamierten die aufständischen Bauern 1525 in Memmingen ihre 12 Artikel[5], die erste Erklärung der Menschenrechte weltweit. Die Stadt gehörte im Jahr 1529 zu den Vertretern der protestantischen Minderheit (Protestation) am Reichstag zu Speyer. Ihre Bürgerschaft forderte die ungehinderte Ausbreitung des evangelischen Glaubens.

1630 rückte die Stadt wieder in den Blickpunkt der europäischen Politik, als der Generalissimus Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg in die Stadt einzog und dort für einige Wochen Ruhe in den Wirren der Zeit durchsetzte. In der Stadtchronik heißt es: „Es hat Glück und Heyl gewest!“. Hier wurde er als Oberbefehlshaber der Kaiserlichen abgesetzt. 1632 weilte der Schwedenkönig Gustav Adolf in der Reichsstadt. 1635 wurde die Stadt von den kaiserlichen Truppen belagert und eingenommen. 1702 belagerten bayerische Truppen die Stadt und eroberten sie. Dadurch wurde Memmingen erstmals bayerisch. 1802 wurde im Rahmen der Mediatisierung nach dem Reichsdeputationshauptschluss die Stadt dem Kurfürstentum Bayern zugeschlagen. 1805 wurde die Stadt letztmalig belagert und eingenommen. Zu dieser Zeit war Memmingen bekannt für sein Kunsthandwerk. So ließ sich beispielsweise der letzte russische Zar in Memmingen das noch heute erhaltene schmiedeeiserne Eingangstor für seine Residenz in St. Petersburg fertigen.
Im 19. Jahrhundert war ein langsamer wirtschaftlicher Niedergang zu beobachten, der sich erst 1862 mit dem städtischen Bau der Illertalbahn verlangsamte. Diese führte zu einer neuen wirtschaftlichen Blüte. In den Jahren 1927–1929 wurde der größte Kirchenbau zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland in Memmingen errichtet, (St. Josef). Unter dem Hitler-Regime wurde die Stadt von der NSDAP mit dem Bürgermeister Dr. Berndl geführt. Adolf Hitler wurde die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen (wie in fast allen deutschen Städten). Es gab einen Adolf-Hitler-Platz in der Stadt. Die Synagoge am Schweizerberg wurde in der Progromnacht zerstört, die jüdischen Bürger wurden deportiert, die meisten kamen ums Leben. Heute erinnert ein Gedenkstein am Platz der früheren Synagoge an sie. Während des Zweiten Weltkriegs blieb Memmingen nicht von Luftangriffen der Alliierten verschont; Grund dafür war der Fliegerhorst Memmingerberg der Luftwaffe. Bei zwei Bombenangriffen wurde fast die gesamte südliche Altstadt, das Gerberviertel, dem Erdboden gleich gemacht. Insgesamt wurden über 30 % der Wohnbebauung zerstört, darunter Gebäude wie das Siebendächerhaus, das jedoch sofort abgestützt und so vor der kompletten Zerstörung bewahrt wurde. Auch das Bahnhofsviertel wurde völlig zerstört. So kam Memmingen zu seinem dritten Bahnhofsbau, welcher bis zum Ende des 20. Jahrhunderts stand. Ein ungutes Kapitel der Memminger Geschichte wurde mit dem Gefangenenlager am Hünerberg geschrieben. Die Stadt wurde nach den Bombenangriffen widerstandslos von Oberbürgermeister Dr. Berndl übergeben. [6]
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist Memmingen eine prosperierende Stadt, deren Wirtschaftswachstum über dem bayerischen Durchschnitt liegt. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde in Memmingen erstmals und bisher letztmalig eine Bundesstraße als Fußgängerzone ausgewiesen. In den 1990er Jahren rückte Memmingen durch den bundesweit größten Abtreibungsprozess gegen einen örtlichen Arzt noch einmal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit (auch bekannt als der Kreuzzug von Memmingen). Durch die sogenannten Memminger Prozesse fand dieses Kapitel ein Ende. 1993 wurde die Stadt zum Oberzentrum aufgestuft. Das Jahr 2000 kann als Jahr der Großereignisse in Memmingen genannt werden. Es fanden die Landesgartenschau (die bis dahin erfolgreichste), die 475-Jahrfeier der Verkündigung der zwölf Bauernartikel [7] sowie die Wallensteinfestspiele statt. 2001 wurde der neue Bahnhof eingeweiht. Die Deutsche Bahn AG erprobte eine neuartige Modulbauweise. Durch die relativ hohen Kosten, welche diese Bauweise erforderte, wird Memmingen die einzige Stadt mit diesen Modulen bleiben. 2004 erhielt die Stadt den Bayerischen Qualitätspreis als wirtschaftsfreundlichste Gemeinde Bayerns. [8] Im Jahr 2005 verlieh die Stadt erstmals den Memminger Freiheitspreis 1525. [9] Überreicht hat diesen der damalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse an Gyula Horn. Ebenfalls in diesem Jahr fand deutschlandweit erstmalig eine Blindenstadtführung statt. Dabei wurden Miniaturausfertigungen von vielen städtischen Gebäuden bereitgestellt, so dass auch Blinde sich vorstellen konnten, wie die Gebäude aussehen.
2007 startete der Linienflugverkehr auf dem Flughafen Memmingen, der zwar auf dem Gebiet der Gemeinde Memmingerberg liegt, jedoch für die Stadt von großer Bedeutung ist.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform wurden 1972 die Stadtrandgemeinden Amendingen (3623 Einwohner), Buxach mit Hart (657 Einwohner) und Eisenburg (1427 Einwohner) eingemeindet. 1976 folgten Dickenreishausen (830 Einwohner) und Steinheim (2828 Einwohner). Zuletzt wurde 1978 Volkratshofen mit Ferthofen (1261 Einwohner) nach Memmingen eingegliedert.
Politik
Während der Oberbürgermeister seit 1966 von der SPD gestellt wird, bildet die CSU im Stadtrat traditionell die Mehrheitsfraktion. Auch in Parlamentswahlen fährt die CSU zumeist gute Ergebnisse ein.
Die Stadtpolitik wird im Stadtrat überwiegend im Konsens der größeren Fraktionen („Koalition der Vernünftigen“) aus CSU, SPD, CRB (Christlicher Rathausblock Memmingen) und der Freien Wähler gestaltet. Die kleineren Parteien ÖDP und GRÜNEN bilden dazu die Opposition, werden infolgedessen aber auch mit dem Vorwurf des Populismus konfrontiert. Harte Auseinandersetzungen gab es 2005 bei der Abstimmung über eine finanzielle Beteiligung der Stadt über die Allgäu-Initiative für den Ausbau des Flughafens Memmingen. Der von ÖDP und Grünen initierte Bürgerentscheid gegen die Beteiligung hatte keinen Erfolg.
An der Spitze der Stadt steht der Oberbürgermeister, welcher in Bayern nach der Bayerischen Gemeindeordnung direkt vom Volk gewählt wird (die nächste Wahl findet 2010 statt). Er ist der oberste Repräsentant der Stadt und leitet die Stadtverwaltung. Als Stellvertreter werden zwei weitere Bürgermeister aus den Reihen des Stadtrates gewählt. In der Vergangenheit stellte immer die CSU als stärkste Fraktion im Stadtrat den zweiten Bürgermeister, während der dritte Bürgermeister der drittstärksten Fraktion angehörte. Die zweitstärkste Fraktion, die SPD, verzichtete bisher auf den dritten Bürgermeister, da der Oberbürgermeister bereits von ihr gestellt wurde.
Stadtrat
Die Kommunalwahl am 2. März 2008 hatte folgendes amtliche Endergebnis: [10]
CSU | SPD | CRB¹ | FW | GRÜNE | ödp | FDP | Gesamt | |
Sitze | 13 | 9 | 4 | 5 | 3 | 4 | 2 | 40 |
Prozent | 32,2 % | 22,0 % | 10,8 % | 11,8 % | 6,7 % | 10,5 % | 5,9 % |
¹ Christlicher Rathausblock Memmingen
Oberbürgermeister
- 1884–1909: Karl Scherer
- 1910–1931: Fritz Braun
- 1932–1945: Heinrich Berndl, NSDAP
- 1945–1948: Georg Fey, CSU
- 1948–1952: Lorenz Riedmiller, SPD
- 1952–1966: Heinrich Berndl, parteilos
- 1966–1968: Rudolf Machnig, SPD
- 1968–1980: Johannes Bauer, SPD
- 1980–heute: Ivo Holzinger, SPD
Städtepartnerschaften
Im Laufe der Jahre haben sich viele Städtepartnerschaften entwickelt, die sehr aktiv sind und von Vereinen und Schulen gepflegt und getragen werden. [11] Partnerschaften bestehen mit:
- Die älteste Partnerstadt Memmingens ist auch gleichzeitig eine der lebendigsten. Es vergeht fast kein Monat, in dem die Stadt nicht in der örtlichen Presse auftaucht. Die gute Partnerschaft zeichnet sich vor allem durch Schüleraustausche, Besuche von Vertretern zu öffentlichen Anlässen aus. Auch Memminger Bürger haben im laufe der Zeit immer mehr Kontakte nach Glendale geknüpft. In Glendale wurde ein Park nach Memmingen, in Memmingen eine Straße nach Glendale benannt. [12]
Provinz Teramo/Abruzzen, Italien seit 1981
Teramo (Stadt)/Abruzzen, Italien seit 1986
- Die Partnerschaft mit der Provinz und der Stadt Teramo gehört zu den aktivsten Partnerschaften der Stadt. Viele verschiedene Vereine und Einzelpersonen halten ständigen Kontakt mit Teramo. Die städtische Sebastian-Lotzer-Realschule unterhält ein Schüleraustauschprogramm mit der Liceo Scientifico Albert Einstein-Schule in Teramo. Der DGB, die Feuerwehr, die Polizeiinspektion und die Volleyballmannschaften des TV Memmingen begegnen mehrmals im Jahr zu verschiedenen Anlässen den Kollegen aus Teramo. [13]
- Die Partnerschaft mit Auch drückt sich vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene aus. So besteht mit dem Bernhard-Strigel Gymnasium und dem Oratoire St. Marie ein Schüleraustauschprogramm. Musikkapellen, Vereine und Privatpersonen treffen sich häufig und machen diese Partnerschaft lebendig. [14]
Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt seit 1990
- Die Partnerschaft mit Eisleben ist vielfältig. Neben Treffen der verschiedenen Vereine, Bürger und Ämter, gab und gibt es auch Hilfe in vielfältiger Weise. So halfen Memminger Bauleute bei der Sanierung der Nicolaikirche mit Fachwissen und Körperkraft. Bei dem Aufbau der städtischen Verwaltung nach der Wende halfen Memminger Ämter der Partnerstadt. [15]
Darüber hinaus gibt es Freundschaften mit:
- Diese Freundschaft wird intensiv durch verschiedene Aktionen gepflegt. So unterstützte der Memminger Ausländerbeirat 1988 den Bau eines Kulturzentrums in Karatas. Die Feuerwehr brachte 1991 im Auftrag des Ausländerbeirats ein Löschfahrzeug dorthin. In Memmingen wurde eine Straße nach Karatas benannt, in Karatas gibt es seit 2001 einen Memmingen Bulvari direkt am Mittelmeerstrand. [16]
Kiryat Shmona/Israel
Litzelsdorf, Burgenland/Österreich
- Die Freundschaft mit dem Dorf Litzelsdorf in Österreich wurde durch eine Zweigstelle der Memminger Firma Stehle initiiert. Heute treten für die Freundschaft vor allem der Freundeskreis-Burgenland, Litzelsdorfer Freunde und diverse andere Vereine ein. In Litzelsdorf wurde im Jahr 2004 ein Platz nach Memmingen, in Memmingen eine Straße nach Litzelsdorf benannt.[17]
Tschernihiw/Ukraine
- Die Freundschaft mit Tschernigiv besteht vor allem auf der kulturellen und schulischen Ebene. Bei verschiedenen Festlichkeiten treten immer wieder Vereine und Gruppen aus der befreundeten Stadt auf. Das Klinkim Nr. 2 in Tschernigiv wurde immer wieder mit medizinischen Geräten versorgt, welche das städtische Klinikum und andere Ärzte/ärzliche Vereinigungen bereitstellten. [18]
Patenschaft
1956 wurde die Patenschaft für die aufgrund der Beneš-Dekrete vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt und dem Kreis Freudenthal/Altvater übernommen. Das Heimatmuseum Freudental/Altvater im Memminger Hermansbau erinnert an die deutsche Geschichte dieser Kulturlandschaft im heutigen Tschechien und hält die Verbindung für künftige Generationen wach. [19]
Stadthaushalt
Die Stadt gehört mit ihrer niedrigen Verschuldungsquote von 512 Euro pro Kopf zu den reichsten Städten Deutschlands.[20] (deutschlandweit über 1300 Euro). Die Stadt hatte im Jahr 2007 einen Verwaltungshaushalt von 94.925.160 Euro und einen Vermögenshaushalt von 19.490.860 Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen ungefähr 40 Millionen Euro, die Einkommensteuerzuweisungen circa 20 Millionen Euro. Der Gewerbesteuersatz liegt seit 1973 unverändert bei 330 vom Hundert. Die Grundsteuern wurden letztmalig im Jahr 2003 angepasst (die Grundsteuer A beträgt 260 v. H., die Grundsteuer B 350 v. H.). Im Jahr 2006 konnten circa 3 Millionen Euro Schulden getilgt werden. Die Stadt verfügt über viele Stiftungen, welche teilweise noch aus dem Mittelalter stammen (z. B. die Unterhospitalstiftung).
Projekt Soziale Stadt
Teile der Weststadt sind seit dem Jahr 2007 offiziell ein Teil des Förderprogramms Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt. Dieses Programm besteht nicht nur aus herkömmlicher Städtebauförderung, sondern zielt vor allem darauf ab, die Lebensqualität in den Stadtvierteln zu steigern. Die Problemgebiete sollen sozial stabilisiert werden. Dabei stehen neben städtebaulichen Maßnahmen soziale, ökologische und beschäftigungspolitische Ziele im Vordergrund. Wohnungsbaugenossenschaften, Privatleute und die Stadtverwaltung ziehen gemeinsam an einem Strang. Erste Erfolge konnten erzielt werden. [21]
Sehenswürdigkeiten
→ Hauptartikel: Sehenswürdigkeiten in Memmingen
Ein sehr großer Teil der mittelalterlichen Altstadt hat den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegsjahre überstanden. Darunter sind noch neun Tore und Türme und circa zwei Kilometer Stadtmauer. Betrafen die Kriegsverluste vor allem das Bahnhofsviertel, also den östlichen Teil der Altstadt, so kam es seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zu großen Verlusten an historischer Bausubstanz. An ganzen Straßenzügen wurden – wie z.B in der Kreuzstraße und in der südlichen Altstadt – die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bürgerhäuser abgerissen und durch historisierende, meist wesentlich größere Giebelhäuser aus Beton ersetzt. Memmingen wird neben dem Beinamen Das Tor zum Allgäu auch die Stadt der Tore, Türme und der Giebel genannt.
Neben vielen Bürgerhäusern (darunter auch mehrere barocke Palazzi) zählen dazu die vielen pittoresken Straßenzüge, durch die der Stadtbach fließt. Vor allem der mittelalterliche Marktplatz trägt mit dem Rathaus, der Großzunft und dem Steuerhaus zum Stadtbild bei. Berühmt ist auch die gotische Martinskirche mit ihrem über 500 Jahre alten Chorgestühl und die im Jahr 1996 restaurierte Anlage des ursprünglich französischen Antoniter-Klosters. Diese ist die am besten erhaltene und größte solche Anlage weltweit. Die vermutlich älteste Memminger Kirche Unser Frauen oder auch Frauenkirche wartet mit bedeutenden Fresken des 15. und 16. Jahrhunderts auf. Auch das Siebendächerhaus, die barocke Kreuzherrenkirche, das renovierte Hurenhaus der Stadt, der Salzstadel, die Kramerzunft (auch 12-Artikelhaus genannt) stellen Sehenswürdigkeiten dar. Weniger bekannt ist der Bismarckturm auf dem Hühnerberg, welcher nicht von innen besichtigt werden kann. Direkt nebenan steht das am 26. Juli 2007 eröffnete neue Fußballstadion, welches durch die Größe und das Arrangement sehenswert ist. [22]
Auch einige der Sieben Memminger Wahrzeichen zählen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Kultur
Feste, Festivals und Führungen

In Memmingen finden jedes Jahr zahlreiche Feste, Festivals und Führungen statt. [23] Meist sind diese auf die Altstadt beschränkt. Den Anfang bildet der Nightgroove, die Memminger Musiknacht im April. Hier wird in zahlreichen Kneipen, Bars und Cafés der Memminger Innenstadt ein Live-Musik-Programm geboten. Um den Mai herum blüht Memmingen mit Memmingen blüht auf. Hierbei wird die Innenstadt in ein Blütenmeer mit Ausstellungen und Verkaufsständen von Floristen, Landschaftsgärtner und Landschaftsbauern verwandelt. Im Frühsommer lädt das Stadtfest zum verweilen in der Stadt ein. Hier bewirten die Memminer Einzelhändler als Dank für das vergangene Jahr die Gäste. Die sogenannte Memminger Meile mit dem Fest der Kulturen am Westertorplatz vor dem Kaufhaus Karstadt ist das Kulturfestival der Stadt. Mit verschiedenen Kulturellen Höhepunkten, jedes Jahr unter einem neuen Motto, wartet das unter der Regie des Kulturamtes geführte Festival auf.
Am Fischertag strömen alljährlich zehntausende Touristen in die Stadt und sind Zuschauer eines mittelalterlichen Spektakels: An einem Samstag Ende Juli wird innerhalb der Altstadt der Stadtbach leergefischt. Etwa 1500 Fischer (nur männliche) „jucken“ (= springen) dabei in den Bach. Am vorhergehenden Donnerstag feiern etwa 2000 Jungen und Mädchen das alljährliche Memminger Kinderfest. Hier wird am Vormittag auf dem Marktplatz gesungen und getanzt. Am Nachmittag findet der traditionelle Umzug quer durch die Stadt zum Stadiongelände statt. Die alle vier Jahre stattfindenden Wallensteinfestspiele, bei denen knapp 4000 Bürger in historischen Kostümen eine Woche lang die Begebenheiten nachspielen, wie Wallenstein 1630 für einige Wochen in der Stadt lagerte und hier von seiner Absetzung als Feldherr auf Betreiben von Maximilian I. durch Kaiser Ferdinand II. erfuhr, ist das größte Historienfestpiel Süddeutschlands. Etwa alle zwei Jahre warten die Memminger Kabarett-Tage mit ihren Höhepunkten auf. Im Rahmen der Memminger Meisterkonzerte wird klassische Musik dargeboten.
Als erste Stadt Deutschlands finden in Memmingen mehrmals im Jahr Blindenstadtführungen statt. Hierbei können die Besucher verschiedene wichtige Memminger Gebäude wie z. B. das Rathaus und das Siebendächerhaus in Miniaturform mit den Händen erfühlen und erfahren so, wie sie aussehen. Des Weiteren wird jeden Samstag um 12:00 Uhr ein Rundgang durch die Stadtkirche St. Martin mit Orgelmusik angeboten.
Wochen- und Jahrmärkte
Jeden Dienstag und Samstagvormittag ist auf dem historischen Marktplatz Markttag. Vor allem Händler aus der Region bieten regionale Verzehrprodukte und Blumen an. Bei Veranstaltungen auf dem Marktplatz wird der Wochenmarkt auf den Schrannenplatz verlegt. Außerdem wird jedes Jahr der Christkindlesmarkt vor dem Rathaus auf dem Marktplatz abgehalten.
Jedes Jahr findet der Memminger Jahrmarkt am Dienstag nach Galli (Oktober) statt. [24] Dieser Termin kann aber auch abweichen, je nachdem, wie lange das Münchner Oktoberfest dauert. Der größte Innenstadtjahrmarkt Süddeutschlands wartet mit Fahr- und Schaugeschäften, Schießhallen und anderen Angeboten auf. Dazu gehört auch der Krämermarkt von Dienstag bis Donnerstag in der Altstadt mit über 250 Fieranten und Verkaufsständen.
Museen

Das größte Museum ist das Stadtmuseum im Hermansbau. [25] Hier wird in historischen Räumen die Stadtgeschichte erklärt; es gibt auch eine jüdische Abteilung, in der die Geschichte der Memminger Juden in der NS-Zeit dargestellt wird. Auch ein Thoravorhang, der in der zerstörten Synagoge von Memmingen hing, kann besichtigt werden. Das Heimatmuseum Freudenthal/Altvater ist dem Stadtmuseum angegliedert. Es erinnert an die deutsche Geschichte dieser Region des Sudetenlandes, aus der viele Vertriebene in Memmingen eine neue Heimat fanden. Es ist eines der 43 vom Bundesinnenministerium anerkannten ostdeutschen Heimatmuseen. Das Antoniter- und Strigelmuseum im Antoniterkloster gibt Einblicke in die Schnitz- und Malkunst der Künstlerfamilie Strigel und in die Arbeit des Antoniterordens. [26] Dieses Museum wurde 1996 eröffnet. Die 2005 durch Spenden der Memminger Wohnungsbaugenossenschaft (MeWo) eröffnete MeWo-Kunsthalle in den Räumen der alten Post zeigt Bilder der Memminger Maler Max Unold und Josef Madlener sowie wechselnde Ausstellungen anderer Künstler. [27] Diese in Mittel- und Oberschwaben und im Allgäu einzigartige Einrichtung hat überörtliche Bedeutung. Im ehemaligen Kreuzherrenkloster werden ebenfalls wechselnde Ausstellungen gezeigt. [28]
Theater, Musik und Nachtleben
In der Stadt ist das Landestheater Schwaben beheimatet. Es spielt auf den Bühnen des Stadttheaters, des Theaters am Schweizerberg und im Kulturzentrum Kaminwerk und in den angeschlossenen Gemeinden. Als weitere Theaterbühne steht die Kleinkunstbühne Künershaus vor allem Laienkünstlern und neuen Musikern zur Verfügung. Die Orgelkonzerne in der St. Martinskirche sind weithin bekannt. Kammermusik wird im ehemaligen Kreuzherrenkloster gespielt. Auch in verschiedenen anderen Gebäuden der Stadt finden Musikaufführungen statt.
Neben zahlreichen Kneipen, Restaurants, Weinstuben und Cafés gibt es auch mehrere Diskotheken. Daneben befinden sich in Memmingerberg und Bad Grönenbach, also in unmittelbarer Stadtnähe, zwei bekanntere Diskotheken Das Kulturzentrum Kaminwerk wartet mit Konzerten, Theater, Programmkino, Lesungen und speziellen Party-Veranstaltungen auf.
Kirchen und Religion
Durch die vielen Kirchen und Gemeinden ist das religiöse Leben in Memmingen relativ groß ausgeprägt und lebendig. Es sind Gemeinden der christlichen Kirchen sowie des Islam in der Stadt vertreten.
Kirchen

Die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Martin mit der Kinderlehrkirche bilden das evangelisch-religiöse Zentrum der Stadt. Von hier ging schon um 1525 die Reformation nach Oberschwaben und das Allgäu aus. Des Weiteren gibt es noch evangelisch-lutheranische Kirchen (Unser Frauen in der Altstadt, Versöhnungskirche im Westen, Christuskirche im Osten, Dreieinigkeitskirche im Stadtteil Buxach, St. Martinskirche im Stadtteil Steinheim, Kirchen in den Stadtteilen Dickenreishausen, Ferthofen und Volkratshofen). Durch die hohe Flüchtlingszahl, welche Memmingen nach dem zweiten Weltkrieg aufnahm, gibt es in Memmingen mehrere römisch-katholische Kirchen. Die Stadtpfarrkirche ist St. Josef. Des Weiteren gibt es noch Kirchen im Stadtgebiet (St. Johann Baptist, Christi Auferstehung im Westen, Mariä Himmelfahrt im Osten, St. Ulrich im Stadtteil Amendingen, St. Nepomuk im Stadtteil Eisenburg). Die ehemals zu Buxheim gehörende Kirchengemeinde Amendingen wurde nach der Säkularisation zur selbständigen Gemeinde erhoben. Heute gehören die Pfarreien Eisenburg und Trunkelsberg ebenfalls zum Zuständigkeitsbereich des Pfarrers in Amendingen. Im Memminger Norden gibt es eine Kirche der Priesterbruderschaft St. Pius X..
Auch Freikirchliche Gemeinden, meist reformiert, sind in der Stadt angesiedelt. Mit eigenen Kirchenbauten sind die SELK-Matthäusgemeinde, die Pius Priesterbruderschaft St. Pius X und die Friedenskirche und Evang.-Freikirchl. Gemeinde (Baptisten) am Hühnerberg in der Stadt vertreten. Die Neuapostolische Kirche befindet sich in der Zeppelinstraße. Der Königreichssaal der Zeugen Jehovas ist im Osten der Stadt angesiedelt. [29]
Die jüdische Synagoge am Schweizerberg wurde in der Pogromnacht zerstört. [30]
Die islamistische Gemeinde hat ihre Räumlichkeiten in einem ehemaligen Telekomgebäude in der Schlachthofstraße.
Religion
Bis zur Reformation war Memmingen rein römisch-katholisch. Seit der Reformation, welche von Memmingen ausging und sich nach Oberschwaben und das Allgäu ausbreitete, war die Stadt rein lutherisch. Memmingen bildet für die evangelisch-lutherische Kirche das geistige Zentrum Oberschwabens und des Allgäus. Auch eine jüdische Gemeinde hielt sich in der Stadt. Bis Memmingen 1802 bayerisch wurde, hatte die katholische Gemeinde fast keine Anhänger. Den katholischen Stadtbürgern wurden die Bürgerrechte nicht zugestanden, so durften sie nicht wählen, keiner Zunft angehören und keine öffentlichen Ämter in der Stadt bekleiden. Den Klöstern der Stadt wurden 1530 teilweise die Ländereien im Umland weggenommen und es kam zur Vertreibung der Mönche. Daraufhin wurde das Kloster Buxheim zur Reichskartause erhoben und damit der Stadt entzogen. Die Kirche Unser Frauen wurde ab 1530 als Simultankirche genutzt.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die römisch-katholische Kirche wieder in Memmingen aktiv. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es nur eine römisch-katholische Gemeinde in der Stadt, die sich die Kirche mit den Mönchen des Augustinerordens teilte. Durch den hohen Zuzug von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten bildeten sich neue Gemeinden. Waren bis zum Zweiten Weltkrieg noch etwa 98 % der Bürger lutherisch-evangelisch, so zeigt sich heute ein anderes Bild. Am 31. Dezember 2006 waren noch insgesamt 28,5% der Stadtbevölkerung evangelisch, 44,4% gehörten der römisch-katholischen Kirche und 27,1 % anderen Konfessionen an. [31]
Friedhöfe
Im Mittelalter gab es in der Kernstadt nur zwei Friedhöfe. Diese waren vor den beiden Stadtpfarrkirchen St. Martin und Unser Frauen. Diese wurden ab 1530 aufgelassen. Als Ersatzfriedhof wurde der Alte Friedhof gewählt.

Der alte Friedhof wurde 1930 aufgelassen. Der bis dahin städtische Friedhof beherbergte bis 1529 das von Herzog Welf VI. gestiftete Schottenkloster St. Nikolaus. Derzeit werden die noch vorhandenen Grabdenkmäler aufwendig saniert und so der Nachwelt erhalten. Die Leichenhalle wurde bis weit in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts genutzt. Heute dient sie der Stadt- und Jugendkapelle als Proberaum. Heute dient der alte Friedhof vorwiegend als Parklandschaft und Übungsplatz für die Marschproben der Kapellen.
Durch die Auflassung des alten Friedhofes wurde eine neue Begräbnisstätte in der Stadt notwendig. Bereits 1920 legte man deshalb im bis dahin noch unbebauten Memminger Osten einen neuen Friedhof an. Durch den hohen Baumbestand auf diesem Gebiet wurde er zum Waldfriedhof. Die Kriegsgräber der beiden Weltkriege befinden sich ebenso auf diesem Friedhof wie ein Grab für ungeborene Kinder. Urnenbestattungen sind in sogenannten Urnenwänden oder in Erdurnengräbern möglich. Durch die steigende Anzahl von Feuerbestattungen (im Jahr 2006 etwa 30 Prozent) wurde im Jahr 2006 ein neues Krematorium auf dem Waldfriedhof gebaut. Des Weiteren gibt es eine Aussegnungshalle sowie mehrere Aufbahrungsräume. Insgesamt hat der Waldfriedhof eine Fläche von 14,5 Hektar. Insgesamt sind 7000 Grabstellen vorhanden. Im Jahr 2007 waren davon circa 5000 belegt. 900 sind Kriegsgräber der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Im Jahr 2006 gab es 390 Bestattungen, davon 220 Erdbestattungen. Der zweitgrößte betriebene Friedhof ist im Stadtteil Amendingen hinter der Kirche St. Ulrich zu finden. Erweiterungen sind nicht mehr möglich. Er hat eine Gesamtfläche von 6.762 Quadratmetern. Es sind insgesamt 542 Grabstellen vorhanden, 393 davon sind belegt. Im Jahr 2006 fanden 23 Bestattungen statt, davon 17 Erdbestattungen. Zwei weitere Friedhöfe befinden sich im Stadtteil Steinheim. Einer davon ist städtisch mit einer Gesamtfläche von 5.665 Quadratmetern und 124 Grabstätten, 78 davon sind belegt. Im Jahr 2006 wurden fünf Bestattungen, davon vier Erdbestattungen vorgenommen. Ein weiterer Friedhof ist kirchlich und hat eine Fläche von 1771 Quadratmetern und 164 Grabstellen, wovon 129 belegt sind. Im Jahr 2006 fanden insgesamt sechs Bestattungen, davon fünf Erdbestattungen statt.
Der Friedhof in Buxach wurde im Mittelalter und am Anfang der Neuzeit nur für die Bürger der Gemeinde Buxach-Hart benutzt. Er befindet sich um die Kirche herum (dieser Teil ist kirchlich). Im 20. Jahrhundert wurde er durch einen städtischen Teil erweitert. Die Stadt konnte ein angrenzendes Grundstück erwerben, so dass hier für eine künftige Erweiterung gesorgt ist. Auch Urnen-Erdbestattungen haben in Buxach bereits stattgefunden. Die Gesamtfläche der heute benutzten Fläche beträgt 4765 Quadratmeter. Es sind 149 Grabstellen vorhanden, davon sind 137 belegt. Im Jahr 2006 fanden acht Bestattungen statt (alle Erdbestattungen). Im Nachbarstadtteil Volkratshofen hat der Friedhof eine Gesamtfläche von 2607 Quadratmetern und ist städtisch. Es sind insgesamt 148 Grabstellen vorhanden, wovon 133 belegt sind. Im Jahr 2006 fanden insgesamt drei Bestattungen statt (alle Erdbestattungen). Der ebenfalls zur Kirchengemeinde Volkratshofen gehörende Friedhof Ferthofen wird ausschließlich von der Kirche unterhalten. Er hat eine Fläche von 557 Quadratmetern. Insgesamt sind 41 Grabstellen vorhanden. Belegt sind davon 25. Im Jahr 2006 fanden keine Bestattungen statt. Der Friedhof Dickenreishausen wird ebenfalls von der Kirche unterhalten. Er hat eine Gesamtfläche von 4210 Quadratmetern. Es sind insgesamt 140 Grabstellen vorhanden, wovon 130 belegt sind. Im Jahr 2006 gab es vier Bestattungen (alle Erdbestattungen).[32]
Vereine
In der Stadt findet ein reges Vereinsleben statt. Hierbei treten im musikalischen Bereich vor allem die Stadt- und Jugendkapelle heraus, welche schon viele nationale und internationale Preise gewonnen haben. Für die Heimatfeste wichtig ist der mit über 5.000 Mitgliedern [33] größte Verein der Stadt, der Fischertagsverein, welcher beispielsweise den alljährlichen Fischertag und die deutschlandweit bekannten Wallenstein Festspiele organisiert. Für die Wasserrettung gibt es in der Stadt die DLRG Memmingen-Unterallgäu e.V. und die Wasserwacht des Roten Kreuzes. In den Hilfsorganisationen Rotes Kreuz, Arbeitersameriterbund (ASB), Johanniter Unfallhilfe e.V. und Malteserhilfsdienst sind ebenfalls viele Bürger engagiert. In der christlichen Jugendarbeit sind der katholische CVJM und die evangelische Landjugend in der Stadt aktiv.
Sport in Memmingen
Der sportliche Bereich ist in Memmingen sehr gut ausgebaut. Neben der neuen Fußballarena im Stadiongelände, dem Sportplatz Ost und dem Amendinger Sportpark gibt es das Eisstadion, ein Hallen- und ein Freibad sowie mehrere Turnhallen, welche für Sportvereine geöffnet sind.
Insgesamt gibt es 63 Sportvereine in Memmingen. [34] Im Fußball ist der FC Memmingen der erfolgreichste und gleichzeitig auch der am längsten in der Bayernliga spielende Verein Bayerns. Der BSC Memmingen nutzt zusammen mit dem FC die neue Fußballarena. Der ECDC Memmingen ist im Eishockey in der Stadt am erfolgreichsten. In der Leichtathletik, Ballsportarten sowie diversen anderen Sportarten treten vor allem der DJK Memmingen, der BSC Memmingen, der SV Amendingen und der TGS Memmingen (türkischer Fußballverein, gegründet 1972) heraus. Im Tennissport erfolgreich ist der TC Memmingen sowie der TV Memmingen.
Stücke über Memmingen
Folgende Werke haben Künstler über die Stadt Memmingen verfasst:
- Theaterstück Memmingen von Bettina Fless (1989)
- Buch Mohr of Memmingen von Utz Benkel
- Das Musikstück Memmingen von der britischen Musikband Blackmore's Night
Uraufführungen in Memmingen
Theaterstücke und Opern, welche in Memmingen Uraufgeführt worden sind:
- 1995 Die Judenbank
- Metal-Opern von David DeFeis:
- 1999: Klytaimnestra oder der Fluch der Atriden
- 2001: Hel (Oper) oder Die Rebellen
- 2005: Lilith
- 2005 Mohr of Memmingen
- 2007: Grüne Organe
Sendungen über Memmingen
Radio- und Fernsehsendungen über die Maustadt.
Radio
- Karin Sommer:Die Rosenbaum-Krawalle in Memmingen im Jahr 1921. Eine Stadt am Rande der Lynchjustiz. (Radiosendung vom 6.12.1992 im Bayerischer Rundfunk)
Fernsehen
- Stationen:Geschichten rund um St. Martin in Memmingen, 2008, Bayerischer Rundfunk
- Abendschau im bayerischen Fernsehen, 2007, Liveübertragung vom Christkindlesmarkt, Bayerischer Rundfunk [35]
Bildung und Wissenschaft
Allgemeinbildende Schulen
In Memmingen befinden sich sieben Volksschulen, eine Realschule (städt. Sebastian Lotzer Realschule), eine staatliche Wirtschaftsschule, zwei Gymnasien (Bernhard-Strigel-Gymnasium und Vöhlin-Gymnasium), eine Volkshochschule, eine Berufsoberschule und eine Fachoberschule. Des Weiteren hat im Schuljahr 2007/2008 eine staatliche Realschule ihren Dienst in den Räumen des Vöhlin-Gymnasiums aufgenommen. Auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes wird im Jahr 2008 der Startschuss für ein neues Realschulzentrum gegeben. Hierbei werden die staatliche und die städtische Realschule neu gebaut. Der Architektenwettbewerb ist hierfür abgeschlossen und der Stadtrat hat den Bau beschlossen. So steht dem Bau nichts mehr im Wege.
Berufsbildende Schulen
In der kreisfreien Stadt Memmingen befinden sich eine Fach- und eine Berufsoberschule. Des Weiteren sind mehrere berufsbildende Schulen in Memmingen angesiedelt (so z. B. die Berufsfachschule für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege der Stadt Memmingen, die Fachschule für Datenverarbeitung, die Landwirtschaftsschule Memmingen). Auch ein Berufsschulzentrum ist vor Ort (die Johann-Bierwirth-Schule, das staatlich kaufmännische Berufsbildungszentrum Jakob Küner, die staatliche Berufsschule Mindelheim – Außenstelle Memmingen, das berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH bfz Memmingen). Die IHK betreibt in Memmingen das Berufsbildungs- und Technologie-Zentrum der Handwerkskammer für Schwaben. Des Weiteren befindet sich eine Deutsche Angestellten-Akademie am Altstadtring.
Business School Memmingen
Mit der privaten Steinbeis Business School Memmingen gelang es, ein Hochschulinstitut in Memmingen anzusiedeln. Hier werden in Zusammenarbeit mit der Steinbeis Hochschule in Berlin zwei Studiengänge angeboten: Bachelor of Business Administration sowie Bachelor of Engineering. [36]
Eine staatliche Hochschule oder Fachhochschule mit entsprechenden Kapazitäten fehlt in Memmingen dagegen weiterhin. Dies ist insoweit erstaunlich, als dass Memmingen als Oberzentrum eine Einrichtung fehlt, die in den meisten Oberzentren Standard und für die Stadtentwicklung von wesentlicher Bedeutung ist. Memmingen hat sich seinerseits als Fachhochschulstandort beworben und bemüht sich weiterhin Standort einer solchen Einrichtung zu werden. [37]
Sonstiges
Das Institut für angewandte Forschung Memmingen e. V. ist in der Neuen Welt untergebracht. Dieser eingetragene Verein arbeitet eng mit Hochschulen der Umgebung sowie der heimischen Wirtschaft zusammen. So werden hier zum Beispiel Strahlenmessungen von Mobiltelefonen durchgeführt. [38]
Wirtschaft und Infrastruktur
Seit 1993 ist die Stadt Oberzentrum mit einem Einzugsgebiet von circa 270.000 – 390.000 Menschen. Zusammen mit den direkt an die Stadtgrenze angrenzenden Gemeinden hat der Bereich Memmingen etwa 60.000 Bewohner. Über 14.000 Menschen pendeln täglich zur Arbeit in die Stadt, darunter über 3.000 aus dem benachbarten Baden-Württemberg (Stand Mitte 2005). In Memmingen sind 25.709 Sozialversicherungspflichtige beschäftigt (Stand Juni 2007).[39] [40]
Im produzierenden Gewerbe finden über 10.000 Menschen Arbeit, größtenteils im verarbeitenden Gewerbe (7.500 Beschäftigte in 44 Betrieben). Memmingen ist damit die industrielle Hochburg Mittelschwabens und des Allgäus. Knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes von 1,13 Milliarden Euro machte das verarbeitende Gewerbe im Jahr 2005 im Ausland. Im Baugewerbe arbeiteten in Memmingen im Juni 2005 über 1.200 Beschäftigte.[41]
Im Handel, Gastgewerbe und Verkehr finden weitere 5.500 Beschäftigten Arbeit, bei den sonstigen Dienstleistungen über 8.500. Dies unterstreicht die Bedeutung Memmingens als Handelszentrum. Der innerstädtische Handel erfährt eine deutliche Belebung durch die Aufwertung großer Innenstadtareale. So konnten dort neue Kaufhäuser und Geschäfte angesiedelt werden. Die Bedeutung des Fremdenverkehrs für Memmingen ist folglich den obigen Ausführungen eher gering. Aufgrund der räumlichen Nähe zu großen Tourismusregionen (Allgäu, Oberschwaben, Bodensee, Kneipptourismus im Unterallgäu), verzeichnet Memmingen jedoch viele Tagesbesucher. Die Gästeübernachtungen nahmen 2006 auf 86.000 zu. [42]
Die Arbeitslosenquote des Wirtschaftsraumes Memmingen lag im März 2008 mit 3,0 % deutlich unter dem Landesdurchschnitt (4,8 %).[43]
Verkehr
Memmingen bildet das Verkehrszentrum des Allgäus, Oberschwabens und Mittelschwabens. Diese Funktion begründet sich in der Verkehrsanbindung durch Straße, Schiene und Luft. Weitere Verbesserungen vorwiegend im Schienenbereich sind in Planung. [44]
Straßenverkehr

Die Stadt liegt verkehrsgünstig am Schnittpunkt der Autobahnen A 7 Ulm–Füssen–Österreich und A 96 München–Lindau–Schweiz (südlichstes Autobahnkreuz Deutschlands), sowie an den Bundesstraßen Augsburg–Memmingen (B 300) sowie Memmingen–Reutlingen (B 312). Die Stadt ist inklusive der Autobahn mit drei Umfahrungen bestückt (Altstadtring, Mittlerer Ring, Autobahn). Zu den wichtigsten Straßen zählen die Pendlerstraßen wie die Dr. Karl-Lenzstraße, Buxheimerstraße, Donaustraße und die Allgäuerstraße. Durch die relativ hohen Einpendlungen ist gerade der Mittlere Ring von Verkehr belastet. Die Stadt verfügt über eine etwa 1 Kilometer lange Fußgängerzone in der Altstadt sowie über 4 städtische Parkhäuser in der Innenstadt sowie ein Parkhaus beim Klinikum. Diese werden von den Stadtwerken betrieben. Die Einzelhandelsfirma Karstadt verfügt ebenfalls an Ihrem Haus über ein Parkhaus. In der Innenstadt sind die meisten Straßen verkehrsberuhigt. In den nächsten Jahren sollen hier weitere Straßenzüge verkehrsberuhigt ausgebaut werden. Der Marktplatz, die gute Stube der Stadt, ist als Fußgängerbereich ausgewiesen. Durch die große Fahrradlobby innerhalb der Stadt sind die meisten Straßen mit Fahrradwegen oder Fahrradspuren ausgestattet. Der öffentliche Personennahverkehr ist in der Stadt vorhanden, wird aber von der Stadtspitze stiefmütterlich behandelt. Gerade die Stadtteile sind hier relativ schlecht an die Kernstadt angebunden.
Schienenverkehr
Im Bahnhof Memmingen kreuzen sich die Bahnlinien München–Lindau und Ulm–Oberstdorf. Der Regionalverkehr ist gut eingebunden in den Allgäu-Schwaben-Takt mit Halten in Memmingen zur halben Stunde. Im Fernverkehr liegt Memmingen an der IC-Strecke Dortmund-Oberstdorf und EC-Strecke München-Zürich. Memmingen ist der Endpunkt, der von Aulendorf kommenden Württembergischen Allgäubahn. Der Bahnhof selbst ist barrierefrei gestaltet. Seit längerem wird von den verschiedenen Parteien in der Stadt (vor allem CRB (Christlicher Rathausblock) sowie der SPD) ein weiterer Bahnhaltepunkt im Schulzentrum West (etwa 3.500 Schüler) gefordert.
Luftverkehr
Vom Flughafen Memmingen in Memmingerberg starten Geschäfts- und Charterflieger, seit Ende Juni 2007 bestehen Verbindungen zu nationalen sowie internationalen Zielen. Seit Herbst 2007 werden zehn internationale und nationale Verbindungen angeflogen, darunter Berlin, Hamburg und Köln/Bonn sowie internationale Ziele wie Rom, Neapel, Mallorca oder die Kanaren. Die durchführende Fluglinie hierfür ist TUIfly.
Medien
In der Stadt berichten als Printmedien die Memminger Zeitung als täglich erscheinende Zeitung und der Memminger Kurier als wöchentliche kostenlose Zeitung. Des Weiteren erscheint monatlich das Public In als kostenlose Zeitschrift, welche vor allem die jüngeren Bewohner anspricht. Der Regionalradiosender RT.1 Südschwaben berichtet aus seinem Sendestudio in der Hirschgasse über die aktuellen lokalen Themen.
Ortsansässige Unternehmen
Einige in ihren Bereichen auf dem Weltmarkt führende Unternehmen haben ihren Sitz oder eine Niederlassung/ ein Werk in Memmingen, was die wirtschaftliche Stärke Memmingens mitbegründet.
In Memmingen ist der bundesweit tätige Reformhandelsversand Gefro ansässig. Dieser wurde vor allem wegen seiner Suppe und der Werbung deutschlandweit bekannt. Rohde & Schwarz (Messgerätebau) betreibt in Memmingen ein Werk und ein Auslieferungslager. Die NOVOFLEX Präzisionstechnik GmbH hat ebenfalls ihren Sitz in Memmingen und ist als Hersteller von High-Tech-Zubehör für die Fotografie weltweit bekannt. Der Betrieb gewann vor allem in den 1970er und 1980er Jahren viele Preise für Entwicklungen im Bereich Fotografie. Die Metzeler Schaum GmbH ist weltweit die erste Firma, die Schaumstoff aus Pflanzenöl herstellen kann. Magnet-Schultz, ein weltweit an der Spitze liegender Industriemagnete-Hersteller, hat ebenfalls seinen Sitz und das Stammwerk in Memmingen. Die Spezialstahlseilfabrik Pfeifer Seil- & Hebetechnik, die sich einen internationalen Namen durch Seilkonstruktionen für Dächer von Sportstätten, beispielsweise dem Gottlieb-Daimler-Stadion in Stuttgart, dem Olympiastadion in München oder der Arena Auf Schalke machte, hat ihren Sitz in Memmingen. Relius Coatings, eine hundertprozentige Tochter der BASF, hat eine Produktionsstätte im Ortsteil Steinheim. Die Memminger Brauerei GmbH gehört zu den hundert größten Brauereien Deutschlands und ist der Hauptsponsor für viele vor allem regionale Vereine (z. B. für den Eishockey-Verein Memminger Indians). Die europaweit tätige Baufirma Josef Hebel hat ihren Sitz in Memmingen. Sie erwirtschaftete im Jahr 2006 einen Umsatz von mehr als 80 Millionen Euro mit über 400 Mitarbeitern.
Der Spezialfahrzeugbauer Goldhofer, bekannt für Flugzeugschlepper, hat seinen Stammsitz und sein Werk in Memmingen. Die weltweit tätige Stetter GmbH stellt Fahrmischer, Recycling- und Beton-Mischanlagen her.
Der europaweit tätige Tierfuttermittelkonzern GELITA betreibt eines seiner beiden Werke im Industriegebiet Süd. Es wurde im Jahr 1996 eröffnet und bereits im Jahr 2003 mit neuer Technik ausgestattet. Das Memminger Medienzentrum, eine der modernsten Druckereien in Süddeutschland, hat ebenfalls seinen Sitz im Gewerbegebiet Nord. Der weltweit tätige Papier- und Wellpappehersteller Hans Kolb Wellpappe hat an der A 96 seinen Sitz und betreibt dort sein Stammwerk. Buzil, ein bekanntes Reinigungs- und Putzmittelunternehmen hat seinen Sitz und sein Stammwerk im Norden. Azett, ein über 150 Jahre alter Seifenhersteller, hat seinen Sitz und sein Werk in der Memminger Innenstadt. Steca Elektronik ist ein mittelständisches Unternehmen, das weltweit modernste Elektronik vertreibt und wurde 1976 gegründet. Geschäftsbereiche sind Präzisionselektronik, Solarelektronik für Photovoltaik und Solarthermie, Batterie-Ladesysteme und Kabeltechnik.
Durch das Verkehrsdrehkreuz Memmingen haben sich viele große Speditionen und Auslieferungslager in der Stadt angesiedelt. Die größte davon ist Dachser, die das Logistikzentrum Allgäu, die derzeit größte Dachser-Niederlassung in Deutschland, betreibt. Die Gebrüder-Weiss-Spedition betreibt einen Umschlagplatz, der im Jahr 2005 eröffnet wurde und bereits im Jahr 2007 erweitert werden musste. Etwa 80 von weltweit 4050 Mitarbeitern des österreichischen Konzerns arbeiten dort. GameStop Deutschland GmbH, der deutsche Ableger der weltweit führenden Einzelhandelskette für Computer- und Videospiele, betreibt unter den Marken EB Games und GameStop über 100 Filialen in Deutschland. Mammut Sports Group AG hat in Memmingen sein zentrales Auslieferungslager für Europa.
Behörden, Einrichtungen und Gerichte
Memmingen als kreisfreie Stadt unterhält die Stadtverwaltung. Memmingen hat mehrere Schulen sämtlicher Schultypen (siehe Bildungseinrichtungen), eine Volkshochschule, eine Stadtbibliothek mit über 75.000 Medien und einer Nebenstelle in der Theodor-Heuß-Schule sowie eine Musikschule.
Das Amtsgericht Memmingen ist für die kreisfreie Stadt Memmingen sowie den Landkreis Unterallgäu zuständig. Das Landgericht Memmingen ist für den bayerischen Teil der Region Donau-Iller (die Landkreise: Unterallgäu, Neu-Ulm und Günzburg) zuständig. Desweiteren befindet sich in der Stadt eine Außenstelle des Arbeitsgerichtes. Ebenfalls hat die Justizvollzugsanstallt Memmingen ihren Sitz in der Stadt.
Memmingen hat weiterhin ein Finanzamt (mit Außenstellen), eine Agentur für Arbeit, ein Zollamt und eine Polizeiinspektion, eine Autobahnpolizeiinspektion sowie eine Kriminalpolizeiinspektion. Der kriminaltechnologische Dauerdienst für Südschwaben hat ebenfalls seinen Sitz in Memmingen. [45]
Der Landkreis Unterallgäu betreibt eine Außenstelle des Landratsamtes in Memmingen [46].
Feuerwehr
Seit Jahrhunderten besteht in Memmingen eine Freiwillige Feuerwehr. Bereits im Mittelalter wird in verschiedenen Ratsprotokollen berichtet, dass alle Bürger mithalfen, kleinere Brände zu löschen. Von großflächigen Bränden wurde Memmingen bisher verschont. 1822 wurde die erste freiwillige Feuerwehr in Memmingen gegründet. 1945 wurde sie in das Vereinsregister eingetragen. Seit der Gründung 1822 musste die Feuerwehr zweimal in andere Räume umziehen, bis sie 1984 ihre neugebaute Feuerwache Am Rennweg beziehen konnte. [47] Die Freiwillige Feuwerwehr hat derzeit 120 Mitglieder.[48] Neben der Memminger Wehr sind in den Stadtteilen weitere, meist über 100 Jahre alte Feuerwehren im Einsatz. [49] Bis zur Auflösung des Fliegerhorstes Memmingerberg wurde bei Großbränden in Industrieanlagen meist auch die dortige Berufsfeuerwehr mit ihren Löschkanonen hinzugerufen.
Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen
Memmingen besitzt das zweitgrößte Klinikum im Regierungsbezirk Schwaben. [50] Die Ärztedichte ist mit 233 Ärzten je 100.000 Einwohner überdurchschnittlich hoch. Memmingen belegt damit deutschlandweit den 44. Platz (Durchschnitt in Bayern 171, in Deutschland 160). Des Weiteren gibt es drei große Altenheime sowie ebenso viele Einrichtungen des betreuten Wohnens. Für die Kinderbetreuung gibt es mehrere Kindergärten sowie eine städtische Kinderkrippe.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
→ Hauptartikel: Liste der Söhne und Töchter der Stadt Memmingen
Die bedeutendsten Bürger der Stadt Memmingen waren die Mitglieder der Künstlerfamilie Strigel, von denen der Haus- und Hofmaler Maximilians I., Bernhard Strigel, hervorzuheben ist. Aus jüngerer Zeit sind Josef Madlener und Max Unold als bedeutende Künstler der Stadt zu nennen. Als einziger Komponist von überregionaler Bedeutung wurde Christoph Rheineck in der Stadt geboren. Der fast täglich in der ARD zu sehende Tagesschausprecher Claus-Erich Boetzkes kommt ebenfalls aus Memmingen. Im Sport ist der Speedway-Weltmeister Robert Barth der derzeit erfolgreichste Memminger.
Die Stadt brachte aber auch in wirtschaftlicher Sicht große Namen hervor. So gründete die Familie Vöhlin zusammen mit den Welsern aus Augsburg die kurzzeitig größte Handelsgesellschaft Deutschlands, die Große Deutsche Kompagnie. In der Neuzeit sind vor allem Robert Friedrich Metzeler, dessen Firma noch besteht und Hubert Liebherr, ein Sohn des Gründers der Liebherr-Gruppe, bedeutsam.
Auch Politiker brachte Memmingen hervor. Der Landtagsabgeordnete der SPD, Herbert Müller ist in Memmingen geboren.
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
→ Hauptartikel: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Memmingen

In der Stadt haben viele Personen gewirkt, welche nicht in der Stadt geboren wurden. Der Stadtgründer Welf VI., oder der Milde genannt, machte Memmingen zu seiner Residenz und starb hier. Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein verbrachte in den Wirren des 30jährigen Krieges einige Monate in Memmingen und erfuhr hier von seiner Absetzung als Kommandant der kaiserlichen. Auf Politischer Ebene lebt der heutige bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller in der Stadt. Des Weiteren besuchte der Grünenpolitiker Fritz Kuhn das Strigelgymnasium und Claudia Roth absolvierte eine Lehre beim Landestheater Schwaben.
Auf künstlerischer und sportlicher Ebene wirkten sehr viele Personen in Memmingen. Herauszustreichen ist hier vor allem der Buchdrucker Albrecht Kunne im Mittelalter und Lena Valaitis, welche ihre Kindheit in der Stadt verbrachte und deren Mutter heute noch hier lebt.
Durch die frühe Reformation Memmingens wirkten einige Reformatoren in der Stadt. Als der größte ist Christoph Schappeler herauszustreichen.
Sagen, Legenden, Kosenamen und Geschichten um die Stadt
Über Memmingen haben sich im laufe der Jahrhunderte mehrere Sagen, Geschichten und Legenden gebildet.
Geschichten rund um den Memminger Mau
In Memmingen gibt es viele Sagen und Legenden, welche sich im Lauf der Zeit erhalten und Bekanntheit erreicht haben.
Die bekannteste Memminger Sage handelt vom Memminger Mau. Von ihr hat auch die Stadt ihren Kosenamen als Maustadt. Gingen einstmals in klarer Vollmondnacht ein paar Memminger aus dem Goldenen Löwen heimwärts. Auf einmal sahen sie, wie sich der Mond, hierorts Mau genannt, in einem der großen Zuber spiegelte, die unter den Dachtraufen der Häuser zu Feuerlöschzwecken standen. Da kam einem plötzlich der geniale Gedanke, den Mond doch gleich herauszufischen, damit die Stadt zu beliebiger Zeit über sein Licht verfügen könne. Schnell war der Stadtfischer geholt, der rückte mit Netzen aller Art und seinen Knechten an und begann sein Werk. Von den Fenstern ringsum schauten die aufgeschreckten Bürger herunter, was sich da unten abspielte, und selbst aus den Nebengassen kamen sie hergelaufen, aber…. Die Geschichte endet hiermit. Eine nahe Verwandtschaft mit den Schildbürgern kann erkannt werden.
Auch mit dem Mau (Dialekt für Mond), wird folgende Geschichte gerne erzählt, um die hinterwäldlerischen Kleinstädter des ausgehenden 18. Jahrhunderts darzustellen. Hierbei kam eines Tages eine junge Magd nach Lindau. Als sie spät Abends den Mau scheinen sah, sagte sie nur noch: „Ja, dr Memminger Mau, scheint dr z’Lindau au?“.
Eine relativ neue Geschichte gibt es seit der ersten Mondlandung. Der damalige Oberbürgermeister schickte nach der ersten erfolgreichen Mondlandung der NASA einen Brief (scherzes halber), in dem er bemängelte, dass man die Memminger ruhig erst hätte fragen können, ob man auf IHREM Mau herumspazieren dürfe. Die NASA antwortete prompt mit der Anfrage der nachträglichen Erlaubnis. Es wurde Mondgestein versprochen, von dem allerdings bis heute nichts angekommen ist.
Weitere Sagen und Geschichten
Zwei weitere Sagen handeln vom Gaul in der Wiege und dem Basilisken. Zwei der Sieben Memminger Wahrzeichen.
Eine Legende besagt, dass die Memminger von den Nürnbergern den Trichter, in dem man Wissen durch ein Loch im Kopf in sich hineinschütten könnte, abgekauft haben. Sobald er in Memmingen ankam, wurde er allerdings von den Nürnbergern wieder gestohlen. Auch diese Sage kann wohl als Unwahrheit abgetan werden.
Einer der Sieben Schwaben, der Spiegelschwab kam der Legende nach aus Memmingen. Dieser putzte seine Nase mit seinem Ärmel so lang, bis daraus eine glatte, spiegelnde Fläche entstand.
Kosenamen und Slogans
Durch die Legende des Memminger Maus wird Memmingen auch Maustadt genannt. Durch die nähe zum Allgäu wird die Stadt auch Das Tor zum Allgäu genannt. Der Slogan der Stadt lautet Memmingen - Stadt mit Perspektiven. In neuerer Zeit kommt auch Memmingen - Stadt der Menschenrechte auf, was vor allem mit der neuen Wahrnehmung der Zwölf Artikel und dem Memminger Freiheitspreis 1525 zusammenhängt. Alle 4 Jahre zu den Wallensteinfestspielen wird Memmingen auch Wallensteins Memmingen genannt.
Dialekt
Der Memminger Dialekt ist weicher als das Allgäuerisch und härter als das württembergische Oberschwäbisch. Aufgrund der früheren Zugehörigkeit zu Oberschwaben ähnelt er aber eher zu den in Oberschwaben gesprochenen Dialekten (z. B. der Städte Illertissen und Ulm).
Als Beispiel für den Dialekt rund um Memmingen können folgende Verse dienen:
Dialekt | Hochdeutsch |
---|---|
Dr Fischrdag gaut mit em Mau, |
Der Fischertag geht mit dem Mond, |
Dr ‚Hoha Wacht‘ em Südschtadteck, |
Der ‚Hohen Wacht‘ am Südstadteck, |
Es wird häufig einfach vor die Ortschaft ein z gesprochen (z. B. i fahr heit no z’Memminga nei = Ich fahre heute noch nach Memmingen). Anstatt eines es wird auch häufig ein s gesprochen (z. B. geit’s sofort oin = gibt es sofort einen). Das s wird in Worten oft als sch ausgesprochen (z. B. Konstanz = Konschtanz, Augsburg = Augschburg, Die Maske = D´Maschke). Wie jedoch in ganz Deutschland zu erkennen ist, wird der Dialekt immer mehr durch das Hochdeutsch verdrängt, oder durch andere Dialekteinflüsse verfälscht.
Literatur
- Joachim Jahn und andere: Die Geschichte der Stadt Memmingen- Von den anfängen bis zum Ende der Reichsstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1315-1.
- Paul Hoser: Die Geschichte der Stadt Memmingen- Vom Neubeginn im Königreich Bayern bis 1945. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1316-X.
- Uli und Walter Braun: Eine Stunde Zeit für Memmingen – vom Umland ganz zu schweigen. Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen div. Auflagen, ISBN 3-934509-30-4.
- Günther Bayer: Memmingen – Alte Ansichten aus Stadt und Land. Verlag Memminger Zeitung, Memmingen 1990, ISBN 3-9800649-9-9.
- Curt Wiesel, Uli Wiesel, Rudolf Lohberg: Memmingen. Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen 2000, ISBN 3-87164-133-2.
- Historischer Verein Memmingen: Memmingen zwischen Zunfthandwerk und Unternehmertum. Ein Beitrag zur reichsstädtischen Gewerbegeschichte 1648–1802. Bauer Verlag, Memmingen 1995, ISBN 3-934509-20-7.
- diverse: Mir Memminger. Ernstes und Heiteres in schwäbischer Mundart. Bauer Verlag, Memmingen 1988, ISBN 3-934509-31-2.
- Sabine Rogg und Christoph Engelhard: Memmingen – Schlüssel zur Stadt. Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen 2007, ISBN 978-3-87164-166-4.
- Oliver Sinz: Memmingen und Umgebung (Bad Grönenbach, Ottobeuren). Die Reise-Idee/Verlag Jens Wächter, Kempten 2000, ISBN 3-394739-02-4(?!).
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Memminger Forum für schwäbische Regionalgeschichte - 09. - 11. November 2007 im Rathaus Memmingen
- ↑ lt. Amt für techn. Umweltschutz MM, Bauamt MM, Umweltamt MM
- ↑ Statistiken auf der Genesis-Datenbank des Landesamtes für Statistik in Bayern. Abgerufen im März 2008.
- ↑ (*) = Volkszählung
- ↑ Die zwölf Bauernartikel. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Geschichtseinzelnachweise siehe Literatur, wo nichts anderes angegeben
- ↑ Die zwölf Bauernartikel. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die offizielle Seite zum Qualitätspreisgewinn Memmingens. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Der Freiheitspreis auf memmingen.de. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Das Wahlergebnis. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Die Partner- und Freundschaften auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Partnerschaft mit Glendale auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Partnerschaft mit Provinz und Stadt Teramo auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Partnerschaft mit der Stadt Gers auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Partnerschaft mit der Lutherstadt Eisleben auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Freundschaft mit Adana auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Freundschaft mit Litzelsdorf auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Freundschaft mit Tschernigiv auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Patenschaft auf memmingen.de. Abgerufen am 13. April 2008.
- ↑ Memminger Zeitung, 12. März 2008, Seite 27
- ↑ Jahresbericht 2007. Abgerufen am 13. April 2008.
- ↑ Das Memminger Stadion und seine Fußballarena. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Memminger Kulur auf memmingen.de. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Memminger Jahrmarkt auf memmingen.de. Abgerufen im April 2008.
- ↑ Die Memminger Museumslandschaft. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Die offizielle Seite zu den Museen. Abgerufen im März 2008.
- ↑ Offizieller Netzauftritt der Kunsthalle. Abgerufen im März 2008.
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Weblinks
- Internetpräsenz der Stadt Memmingen
- Wappen von Memmingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Stadtplan