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Belgien

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Belgien (niederländisch België, französisch Belgique), amtlich Königreich Belgien (ndl. Koninkrijk België, frz. Royaume de Belgique), ist ein Staat in Westeuropa, der an die Nordsee sowie an die Niederlande, an Deutschland, Luxemburg und Frankreich grenzt. Er ist ein Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der heutigen Europäischen Union (EU), deren wichtigste Institutionen in seiner Hauptstadt Brüssel ihren Sitz haben. Zusammen mit den Niederlanden und Luxemburg bildet Belgien den Verbund der Benelux-Staaten.

Seit der Unabhängigkeit 1830 ist Belgien eine parlamentarische Monarchie. Die Mehrsprachigkeit des Landes mit niederländischsprachigem Norden, französischsprachigem Süden, zweisprachiger Hauptstadt Brüssel im Zentrum und einem kleinen deutschsprachigen Gebiet im Osten bildet einen anhaltenden Konfliktherd. Seit den 70er Jahren wird versucht, dem durch eine Dezentralisierung der Staatsorganisation zu begegnen, 1993 wurde Belgien in einen Bundesstaat umgewandelt. Dennoch prägen Krisen, die auf die gegensätzlichen Interessen der Vertreter der beiden großen Sprachgruppen zurückzuführen sind, weiterhin die belgische Politik.

Land und Einwohner

Geographie

  • Geographischer Mittelpunkt: Nil-Saint-Vincent (Gemeinde Walhain)
  • Höchste Erhebung: Signal de Botrange (694 m im Hohen Venn)
  • Höchst gelegene Ortschaft: Rocherath (655 m).

Abgesehen vom Bergland der Ardennen im Südosten ist Belgien ein weitgehend ebenes Land. Die Küstenlinie erstreckt sich auf 72,3 km. 25 Prozent der Landfläche werden für Landwirtschaft genutzt. Ungefähr 95 Prozent aller Belgier leben in Städten. Laut den Berechnungen des Königlichen Belgischen Instituts für Naturwissenschaften hat Belgien eine Fläche von 30.528 km².

Es gibt folgende Flüsse und Kanäle:

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung (x1000) 1961–2002

Die Bevölkerung Belgiens wird in der Regel in Sprachgruppen eingeteilt, wobei genaue Daten zur tatsächlichen Verteilung seit der Festlegung der Sprachgrenze 1962 nicht mehr erhoben werden. Die niederländischsprachigen Flamen stellen ca. 60 % der Bevölkerung. Die Wallonen und die französischsprachigen Bewohner der Region Brüssel-Hauptstadt und ihres Umlandes werden meist zusammenfassend als französischsprachige Belgier bezeichnet; sie stellen ca. 40 % der Einwohner des Landes. Hinzu kommt die kleine deutschsprachige Gruppe im Osten des Landes mit unter einem Prozent, sowie eine kleine luxemburgisch sprechende Minderheit in der Region um Arlon. Als "Voyageurs"[3] oder "Woonwagenbewoners"[4] werden in Belgien lebende Gruppen sowohl der Jenischen[5] , Manouches und Roma als auch einheimische Wohnwagenbewohner bezeichnet. Die "gens du voyage" werden auf insgesamt 15.000 - 20.000 Personen, entsprechend 0.15% der belgischen Bevölkerung, geschätzt[6]. Die weitere Wohnbevölkerung besteht aus Zugewanderten aus vielen Teilen Europas und Afrikas.

Sprachen

In Belgien gibt es heute drei Amtssprachen: Niederländisch (Flämisch, bezeichnet niederländische Dialekte in Flandern), Französisch und Deutsch (bezeichnet hochdeutsche Dialekte und die hochdeutsche Amtssprache in Ostbelgien).

Im Jahr 1873 wurde die Zweisprachigkeit im belgischen Königreich rechtlich anerkannt. 1919, also nach dem ersten Weltkrieg, wurde auch Deutsch für das neue Gebiet im Osten anerkannt. Danach forderte die große Mehrheit der Flamen, dass ihre niederländische Muttersprache auch als Verwaltungs- und Unterrichtssprache an Schulen und Universitäten verwendet und damit der bisherigen allein geltenden französischen Amtssprache gleichgestellt werden sollte. 1921 erkannte die belgische Regierung die territoriale Einsprachigkeit seiner Bewohner in den drei regionalen Sprachgebieten an: die niederländische Sprachzone Flandern, die französische Sprachzone Wallonie und die daran grenzende neue deutsche Sprachzone in Ostbelgien. Das letztere Gebiet gehörte zuvor zum Deutschen Reich und war nach dem Ersten Weltkrieg durch den Versailler Vertrag zu Belgien gekommen.

Den Status von Regionalsprachen haben seit 1990 Lothringisch, Champenois, Francique, Picardisch und Wallonisch.

Religion

Hauptartikel: Religion in Belgien

Etwa 75 % der belgischen Staatsbürger sind römisch-katholisch, ca. 1 % gehören einer protestantischen Kirche an und 4 % Islamische Gemeinden. Der Anteil Konfessionsloser beträgt ca. 20 %.

Die föderale belgische Regierung anerkennt und unterstützt sechs Religionen und eine nicht-konfessionelle Weltanschauung: die Anglikanische Kirche, den Islam, das Judentum, die römisch-katholische Kirche, die Orthodoxe Kirche, eine protestantische Kirche und die Vereinigung der Freidenker.


Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Belgiens

Als Provinz Belgica, schon im römischen Reich unter diesem Namen bekannt, erlebte das heutige Gebiet Belgien viele Herrschaften. Es war im Mittelalter Teil des fränkischen Reiches und wurde bei dessen Teilung ebenfalls geteilt; es war überwiegend Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches und zerfiel in einzelne Herzogtümer und Grafschaften. Die einzelnen Territorien wurden später vom Haus Burgund regiert, das 1477 von den Habsburgern beerbt wurde. Zunächst regierte der spanische Zweig der Habsburger, danach der österreichische. 1815, auf dem Wiener Kongress, wurde Belgien den Niederlanden zugesprochen.

1830 kam es zur belgischen Revolution, in deren Folge Belgien unabhängig wurde. Es wurde eine parlamentarische Monarchie errichtet und Leopold von Sachsen-Coburg zum ersten König der Belgier ernannt. Leopold II., Sohn des ersten Königs, erwarb den Kongo in Afrika, zunächst als Privatbesitz, später als Kolonie, was der königlichen Familie und dem Land Reichtum brachte. 1960 wurde die Kolonie Kongo unabhängig.

Im Ersten Weltkrieg wurde das neutrale Land in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und dem Deutschen Kaiserreich als Durchgangsland einbezogen und von der kaiserlichen deutschen Armee daher fast gänzlich eingenommen (siehe Schlieffen-Plan). Dabei kam es auch in Belgien zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit der einheimischen französischsprachigen Bevölkerung (Wallonen), die sich mit Frankreich verbunden fühlte. Die Gegenwehr zum mörderischen Partisanenkrieg der Wallonen führte zu Vergeltungsschlägen in Form von Erschießungen, Bränden und Geiselnahmen (siehe Francs-tireurs). In Dinant und mehreren anderen belgischen Städten kam es zu regelrechten Massakern an der Zivilbevölkerung.[7] Im Verlauf des Stellungskrieges wurden außerdem viele Städte in Flandern zerstört. Als in Deutschland die Arbeitskräfte knapp wurden, mussten zehntausende belgische Zivilisten - Flamen wie Wallonen - Zwangsarbeit für das deutsche Militär und die deutsche Rüstungsindustrie leisten.[8]

Nach dem Krieg annektierte Belgien die mehrheitlich von Deutschen bewohnten Gebiete der Region um Eupen und Malmedy; die weiteren eingeforderten Gebiete bis zum Rhein hin wurden dem Staat allerdings nicht übertragen; die vertraglich vereinbarte Volksabstimmung in Eupen-Malmedy wurde vom belgischen Staat nicht durchgeführt, da man mit einer Abstimmungsniederlage rechnete. Belgien beteiligte sich außerdem an der Ruhrbesetzung.

Im Zweiten Weltkrieg verhielt sich das Land anfangs neutral, wurde aber wieder als Durchgangsland nach Frankreich besetzt, verlor seine v.g. annektierten Gebiete wieder und gelangte in den Einflussbereich der Hitler-Diktatur im Deutschen Reich. Teile der Bevölkerung, wie Sinti, Roma und Jenische wurden in die KZ deportiert[9]. Bis zur Befreiung durch die Westalliierten hatte es – wie halb Europa – unter der Willkürherrschaft des Diktators Hitler und die jüdische Bevölkerung unter ihrer Verfolgung zu leiden; Städte und Landschaften blieben aber weitgehend von Kriegszerstörungen verschont. Lediglich im Osten des Landes, vor allem um Sankt Vith und Bastogne, kam es zu schweren Zerstörungen infolge der Ardennenoffensive im Winter 1944/45.

Die bereits seit 1944 geplante Zoll- und Wirtschaftseinheit von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg wurde im Haager Vertrag am 3. Februar 1958 vereinbart und ist am 1. November 1960 in Kraft getreten (Benelux-Staaten). Belgien gehört mit zu den Gründerstaaten der EWG und spielt seither eine wichtige Rolle im europäischen Einigungsprozess. Das Land wurde Sitz internationaler Organisationen, wie der NATO und der Europäischen Union.

Die Innenpolitik seit dem Zweiten Weltkrieg wurde von einer Föderalisierung geprägt, die insbesondere sezessionistische Tendenzen der verschiedenen Sprachräume abmildern soll. Zeitweise gewannen die jeweiligen auf eine Unabhängigkeit der Landesteile zielenden Parteien große Wähleranteile für sich.

Siehe auch: Liste der belgischen Ministerpräsidenten, Belgisch-Kongo

Siehe auch: Flämische Bewegung


Staat

Politik

Der Palais de la Nation, Sitz des belgischen Bundesparlaments

Belgien ist eine bundesstaatlich organisierte parlamentarische Monarchie.

Der Föderalstaat wird aus dem König und 15 vom Parlament betrauten Mitgliedern gebildet (Exekutive) sowie dem Bundesparlament (Legislative). Das föderale Parlament besteht aus der Abgeordnetenkammer mit 150 Mitgliedern und dem Senat mit 71 Mitgliedern. Während die Abgeordnetenkammer Entscheidungsgewalt in Haushaltsangelegenheiten und der Vertrauensfrage hat, hat der Senat neben einer Beratungsfunktion, Entscheidungsgewalt bei Interessenskonflikten zwischen den regionalen Parlamenten.

Die föderalen Institutionen sind verantwortlich für Justizwesen, Finanzpolitik, innere Sicherheit, Außenpolitik, Landesverteidigung und soziale Sicherheit.

Die meisten Parteien, vor allem die größeren, haben ihre Basis entweder in Flandern oder in Wallonien. Die deutschsprachigen Parteien sind nur regional tätig. Flämische Parteien im Bundesparlament sind (Stand der Sitze von 2008):

  • CD&VN-VA, Christen-Democratisch & Vlaams – Nieuw-Vlaamse Alliantie, Allianz flämischer Christdemokraten und christdemokratischer Nationalisten (zurzeit 30 Sitze in der Abgeordnetenkammer)
  • Open-VLD, Open Vlaamse Liberalen en Democraten, Allianz der flämischer Liberalen und liberaler Separatisten (zurzeit 18 Sitze)
  • Vlaams Belang (ehemals Vlaams Blok), flämische Separatisten (zurzeit 17 Sitze)
  • SP.a-SPIRIT, Sociaal Progressief – AndersSPIRIT, Allianz flämischer Sozialisten und linker Separatisten (zurzeit 14 Sitze)
  • Lijst Dedecker, rechtsliberale Abspaltung der VLD (zurzeit 5 Sitze)
  • Groen! (ehemals Agalev), flämische Grüne (zurzeit 4 Sitze)

Wallonisch sind:

  • MR, Mouvement Réformateur, französischsprachige Liberale (zurzeit 23 Sitze)
  • PS, Parti Socialiste, französischsprachige Sozialisten (zurzeit 20 Sitze)
  • CDH, Centre Démocrate Humaniste, französischsprachige Christdemokraten (zurzeit 10 Sitze)
  • Ecolo, französischsprachige Grüne (zurzeit 8 Sitze)
  • FN, Le Front National, französischsprachige Nationalisten (zurzeit 1 Sitz)

Belgien ist von innerer Zerrissenheit, vor allem zwischen der flämischen und wallonischen Volksgruppe, geprägt. Tendenziell nehmen die Spannungen eher zu. Insbesondere die Wahlerfolge separatistischer flämischer Parteien führten zu der häufig geäußerten Annahme, dass es letztendlich früher oder später zu einer Abspaltung Flanderns vom belgischen Gesamtstaat käme. Als problematisch wird hierbei der künftige Status der von der französischsprachigen Bevölkerungsgruppe geprägten Hauptstadt Brüssel und seines verwaltungsmäßig zu Flandern gehörenden Umlandes sowie die bisherige Einbindung Belgiens in verschiedene internationale Organisationen gesehen; zudem wäre die Zukunft des Königshauses ungewiss.

Siehe auch: Flämisch-wallonischer Konflikt

Polizei

Die Polizei in Belgien gliedert sich seit der Polizeireform des Jahres 2001 auf Ebene des Zentralstaats in die folgenden Polizeien:

  • Föderale Polizei (Federale Politie, Police Fédérale)
  • Verwaltungspolizei (Bestuurlijke politie, Police administrative)
  • Gerichtspolizei (FGP) (Gerechtelijke politie (FGP), Police judiciaire (PJF))
85% des Personals der FGP ist allerdings 27 dezentralen Büros zugeordnet.

Die Lokale Polizei (Lokale Politie, Police Locale) mit ihren momentan 196 Polizeieinheiten ist aus kommunalen Polizeieinheiten und der bis 2001 bestehenden Rijkswacht/Gendarmerie gebildet worden.

Militär

Die Belgischen Streitkräfte (frz. Armée belge, ndl. Defensie van België) untergliedern sich in Heer, Marine, Luftstreitkräfte und medizinisches Korps (niederländisch Medische Component, französisch Corps médical). 2006 hatten die Belgischen Streitkräfte eine Stärke von 35.000 Mann. Der freiwillige Wehrdienst wurde formell 1994 abgeschafft. Die Verteidigungsausgaben betrugen 2006 2,5 Milliarden Euro.

Die Landstreitkräfte sind mit 24.600 die Größte der Teilstreitkräfte. Sie können auf einen Fuhrpark von 300 Kampfpanzern, 989 gepanzerten Fahrzeuge und 288 Artilleriegeschützen zurückgreifen.

Die belgische Luchtmacht bzw. Force Aérienne Belge ist mit 6.350 Mann die zweitgrößte Teilstreitkraft. Ihr stehen 72 F-16 Kampfflugzeuge sowie 31 Hubschrauber zur Verfügung.

Die Marine ist in einem gemeinsamen Benelux-Kommando organisiert. Sie verfügt über 2 Wielingen - Fregatten, 6 Minenjäger und ein Flusspatrouillenschiff.

Politische Gliederung

Die Gemeinschaften Belgiens:
Flämische Gemeinschaft (gelb)
Französische Gemeinschaft (rot)
Zweisprachiges Gebiet Brüssel-Hauptstadt (gelb-rot schraffiert)
Deutschsprachige Gemeinschaft (blau)
Die Regionen Belgiens:
Flämische Region (gelb)
Wallonische Region (rot)
Region Brüssel-Hauptstadt (blau)

Hauptartikel: Politisches System Belgiens

Belgien ist seit 1993 ein Bundesstaat, der sich sowohl in drei Regionen als auch in drei Gemeinschaften gliedert. Als nachgeordnete Verwaltungseiheiten bestehen zehn Provinzen und 43 Arrondissements. Die lokale Selbstverwaltung wird von den 589 Gemeinden ausgeübt.

Sowohl die Regionen als auch die Gemeinschaften sind Gliedstaaten des belgischen Bundesstaates; sie unterscheiden sich durch ihre territoriale Abgrenzung und ihre Kompetenzen. Die Regionen (ndl. gewesten, frz. régions) sind zuständig für große Bereiche der Wirtschafts-, Umwelt-, Verkehrs- und Agrarpolitik, zudem üben sie die Rechts- und ggf. Fachaufsicht über Provinzen, Arrondissements und Gemeinden aus. Die Gemeinschaften (ndl. gemeenschappen, frz. communautés; früher häufig auch als Kultur- bzw. Sprachgemeinschaften bezeichnet) verantworten das gesamte Bildungswesen, die Kulturpolitik sowie weitere „personenbezogene Angelegenheiten“ (Bereiche der Familien-, Gesundheits- und Sozialpolitik, u.a. die öffentlichen Krankenhäuser). Auch im Vergleich mit anderen Bundesstaaten verfügen Regionen und Gemeinschaften zusammengenommen über ein hohes Maß an Kompetenzen, zudem können sie in ihren Verantwortungsbereichen eigenständig Verträge mit ausländischen Staaten abschließen. Vom belgischen Staat abgeschlossene internationale Verträge, die Kompetenzen der Regionen bzw. Gemeinschaften betreffen, bedürfen der Zustimmung von deren Parlamenten; dies gilt beispileswiese für die Verträge der Europäischen Union. Bei der Bundesebene sind vor allem die Zuständigkeit für Außen-, Verteidigungs- und Finanzpolitik, die sozialen Sicherungssysteme sowie die Polizei und Justiz verblieben.

Die territoriale Abgrenzung der Regionen und Gemeinschaften richtet sich nach den Sprachgebieten: Die Flämische Region umfasst das niederländische Sprachgebiet, die Wallonische Region das französische und das deutsche Sprachgebiet, die Region Brüssel-Hauptstadt das zweisprachige französisch-niederländische Gebiet. Die Flämische Gemeinschaft übt ihre Befugnisse auf dem niederländischen und dem zweisprachigen Sprachgebiet aus, die Französische Gemeinschaft auf dem französischen und dem zweisprachigen Sprachgebiet, die Deutschsprachige Gemeinschaft auf dem deutschen Sprachgebiet. Regionen und Gemeinschaften verfügen jeweils über ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung. Allerdings haben die Flämische Gemeinschaft und die Flämische Region ihre Institutionen zusammengelegt, so dass es nur ein Flämisches Parlament und eine Flämische Regierung gibt, die sowohl die Befugnisse der Region als auch die der Gemeinschaft ausüben.

Außerdem kennt man in Belgien auf einer tieferen Verwaltungsebene die insgesamt zehn Provinzen, die innerhalb der Regionen liegen:

Die unterste Verwaltungsebene stellen die 589 Gemeinden dar (siehe auch Liste der Gemeinden Belgiens).

Verkehr

Eisenbahn

Belgien war das erste Land in Kontinentaleuropa mit Eisenbahnverbindungen. Die staatliche Eisenbahngesellschaft heißt SNCB/NMBS und betreibt eines der am dichtesten ausgebauten Bahnnetze weltweit. Für Brüssel ist ein RER-Netz (S-Bahn) in Vorbereitung.[10]

Schifffahrt

Belgien ist ein wichtiges Transitland zwischen Mitteleuropa und Westeuropa. Der wichtigste Hafen ist Antwerpen an der Schelde, einer der größten und wichtigsten Seehäfen der Welt. Auch der Seehafen von Brügge-Zeebrügge gilt als einer der modernsten und wichtigsten in Europa. Traditionelle Bedeutung als Fährhafen besaß, bis zur Eröffnung des Eurotunnels, der Hafen von Ostende.

Siehe auch: Belgische Häfen.

Flugverkehr

Der wichtigste Flughafen des Landes ist Brüssel National. Es bestehen weitere Flughäfen bei Antwerpen, Charleroi und anderen regionalen Zentren. Staatliche belgische Fluggesellschaft war bis 2001 die traditionsreiche Sabena, die danach in der SN Brussels Airlines aufging. Diese wiederum vereinigte sich mit Virgin Express zur Brussels Airlines.

Straßenverkehr

Belgien besitzt ein sehr gut ausgebautes Autobahnnetz, welches wie auch alle anderen Straßen in Belgien fast komplett mit Straßenlaternen ausgestattet und nachts beleuchtet ist. Jedoch soll diese Beleuchtung aus Gründen der Stromersparnis und damit des Klimaschutzes künftig eingeschränkt werden und folglich zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr abgeschaltet bleiben. Aufgrund des hohen ausländischen Verkehrsaufkommens ist für 2008 eine Autobahnmaut in Höhe von 60 € geplant, die bereits für heftige Diskussionen sorgte.

Wirtschaft

Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Belgien einen Index von 118 (EU-25:100) (2005). [11]

Verteilung der erwerbstätigen Bevölkerung nach Sektoren (Stand: 2003):

Tourismus

Die Ardennen

Der Tourismus spielt in Belgien eine große Rolle. Vor allem Deutsche, Briten, Franzosen und Niederländer besuchen Belgien. Bei den Briten ist außerdem eine Art Erster-Weltkrieg-Tourismus entstanden. In Westflandern stehen noch viele alte Kriegsdenkmäler und -friedhöfe. Daneben sind die Ferienbadeorte an der belgischen Nordseeküste (Knokke-Heist, Bredene, De Panne, Nieuwpoort, Oostende u. a.) sehr beliebt. Außerdem sind auch die Ardennen eine viel besuchte Urlaubsregion. Von der belgischen Nordseeküste aus kann man viele Tagestouren unternehmen, etwa in die Nachbarländer Frankreich und Niederlande oder Großbritannien. Als besonders nachgefragt haben sich auch Städtetouren nach Brüssel, Hasselt, Gent, Antwerpen u. a. erwiesen. Die Stadt Brügge ist aber wahrscheinlich die Stadt mit dem größten Tourismus. Sie wird gelegentlich Venedig des Nordens genannt. Es existiert ein eigenständiger Tourismusverband für Flandern sowie ein weiterer für das übrige Belgien.

Energiepolitik

Der Kohlenstoffdioxidausstoß pro Kopf des Landes gehört zum weltweit höchsten. Belgien besitzt zwei in Betrieb befindliche Kernkraftwerke 1999 wurde ein Atomausstieg vom Parlament beschlossen (Siehe auch: Kernenergie nach Ländern)

Regionale Unterschiede

Seit seiner Gründung gibt es in Belgien Streitigkeiten zwischen den französisch sprechenden Wallonen und den niederländisch sprechenden Flamen. Ein aktueller Streitpunkt liegt im wirtschaftlichen Unterschied, da sich die wallonischen Regionen in einer Rezessionsphase befinden. Das wirtschaftliche Ungleichgewicht zeigt sich deutlich an der Arbeitslosigkeit und dem Bruttosozialprodukt, welches zu zwei Drittel in der flämischen Region erwirtschaftet wird. Die flämische Region zahlt einen Solidarbetrag, der in Wallonie vor allem für Sozialleistungen genutzt wird. Diese Zahlungen sind in der flämischen Region politisch umstritten. Wachsender Unmut über die wirtschaftliche Schwäche der wallonischen Region macht sich in Flandern breit, der sich vor allem in der Separatistenbewegung, derer Hauptorganisationsträger die Partei Vlaams Belang ist, manifestiert.

Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung und Verteidigung

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

Wirtschaftskennzahlen

Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real
in % gegenüber dem Vorjahr
Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Veränderung in % gg. Vj. 1,9 3,1 3,7 1,2 1,5 0,9 2,4 1,5 ~ 2,5 ~ 2,5
Quelle: bfai [12] ~ = geschätzt
Entwicklung des BIP (nominal)
absolut (in Mrd. Euro) je Einwohner (in Tsd. Euro)
Jahr 2003 2004 2005 Jahr 2003 2004 2005
BIP in Mrd. Euro 275 288 298 BIP je Einw. (in Tsd. Euro) 26,4 27,7 28,7
Quelle: bfai [13]
Entstehung und Verwendung des BIP (2005)
Entstehung des BIP (in %) Verwendung des BIP (in %)
Dienstleistungen 67 öffentlicher Verbrauch 23
verarbeitenden Industrie 17 privater Verbrauch 56
Bauindustrie 4 Bruttoanlageinvestitionen 21
sonstiges 12
Quelle: bfai [14]
Entwicklung der Inflationsrate Entwicklung des Haushaltssaldos
in % gegenüber dem Vorjahr in % des BIP
(„minus“ bedeutet Defizit im Staatshaushalt)
Jahr 2003 2004 2005 2006 Jahr 2003 2004 2005 2006
Inflationsrate 1,6 2,5 2,8 1,9 Haushaltssaldo 0,1 3,1 -0,1 0,3
Quelle: bfai [15] ~ = geschätzt
Entwicklung des Außenhandels
in Mrd. Euro und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
2003 2004 2005 2006
Mrd. Euro % gg. Vj. Mrd. Euro % gg. Vj. Mrd. Euro % gg. Vj. Mrd. Euro
(1.Hj.)
% gg.Vj.
Einfuhr 208 – 1,0 230 10,5 256 11,5 141 11,1
Ausfuhr 226 – 1,1 247 9,2 270 9,4 147 9,6
Saldo 18,3 17,1 13,7 6,0
Quelle: bfai [16]

Kultur

Belgische Kinospielfilmproduktion[17]
Jahr Anzahl
1975 14
1985 7
1995 8
2005 28

Belgische Persönlichkeiten

Gastronomie

Hauptartikel: Belgische Küche

Ein belgisches Biergeschäft

Eine typische gesamtbelgische Küche gibt es nicht, da zahlreiche Spezialitäten eher den Regionen Flandern oder Wallonie zuzuordnen sind oder von den Kochkünsten der Nachbarländer, insbesondere Frankreichs (genauer: Lothringens), inspiriert sind. Es wurde aber eine weltbekannte Erfindung in Belgien gemacht, die häufig falsch eingeordnet wird: Pommes Frites. Waffeln stellen ebenfalls eine belgische Spezialität dar. Die bekanntesten Waffelvarianten sind die Brüsseler Waffeln und die Lütticher Waffeln. Des Weiteren ist Belgien für seine Pralinen bekannt, welche zur Weltspitze gehören. Eine weitere Besonderheit ist die Sortenvielfalt der belgischen Biere, darunter zahlreiche Abteibiere (Abdijbier, Bière d'Abbaye) mit höherem Alkoholgehalt, auf besondere Weise vergorene Biere (z. B. Lambic, Geuze) oder mit Fruchtaromen versetzte Biere. Die am meisten verbreiteten Biersorten sind Jupiler und Stella Artois, die beide zum belgischen Brauereikonzern Inbev, ehemals Interbrew, gehören.

Sport

Ein beliebter Sport in Belgien ist Fußball. Die 1. belgische Liga ist eine der ältesten der Welt. In den 1970er und 1980er Jahren gehörte das belgische Nationalteam (auch: Rote Teufel) zur Internationalen Spitze. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat sich Belgien nicht qualifiziert. (Siehe auch: Fußball in Belgien)

Der Nationalsport in Belgien ist jedoch der Radsport. Deswegen hat Belgien auch einige Berühmtheiten im Radsport hervorgebracht. So gehörten und gehören Eddy Merckx, Roger De Vlaeminck, Johan Museeuw, Peter van Petegem sowie Tom Boonen zu den besten Radsportlern der Welt. Wichtige Eintagesklassiker finden in Belgien statt, z. B. Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Flandern-Rundfahrt.

Auch der Tennissport ist im Aufwind. Die flämische Kim Clijsters und die wallonische Justine Henin gehören im Moment zu den besten Spielerinnen der Welt.

In Leichtathletik sind Kim Gevaert (100 und 200 m) und Tia Hellebaut (Hochsprung) Europameister.

Der Rundkurs von Spa-Francorchamps gehört zu einer der anspruchsvollsten Strecken im Motorsport. Hier werden in regelmäßigen Abständen Rennen ausgetragen. Wie voriges Jahr die Formel 1 und die DTM, die dieses Jahr jedoch nicht ausgetragen werden. Eines der Höhepunkte ist wohl das Proximus 24 Stunden Rennen, das jedes Jahr ausgetragen wird.

Mit dem Circuit Zolder hat Belgien eine zweite Rennstrecke, auf der Formel 1-Rennen ausgetragen wurden (1973 bis 1984). Auch die Deutsche Tourenwagen-Masters kamen nach Zolder.

Comics

Comics sind generell sehr populär in Belgien; ein großer bekennender Fan war z. B. auch König Baudouin. Den „Bandes Dessinées“ (französisch kurz BD) oder „Strips“ (niederländisch) wie sie in Belgien genannt werden, begegnet man auch häufig im Stadtbild, jede gute belgische Buchhandlung hat spezielle BD-Abteilungen und sogar in jedem großen Supermarkt findet man sie.

Comics gehören zu einem der Hauptexportartikel belgischer Verlage, denn viele international bekannte und berühmte Comiczeichner und Autoren stammen aus Belgien, das damit im Vergleich zu seiner Größe die meisten in Europa hervorgebracht hat. Die berühmtesten sind Willy Vandersteen (Suske en Wiske), Jean Graton (Michel Vaillant), Morris (Lucky Luke), Hergé (Tim und Struppi), Peyo (Die Schlümpfe und weiteres), Franquin (Spirou und Fantasio, Gaston und Marsupilami) und Philippe Geluck (Le Chat).

In Belgien ist es auch möglich, Comic als Studienrichtung an Kunsthochschulen wie der Königlichen Akademie für bildende Kunst und dem Institut Saint-Luc in Brüssel zu studieren. Daher werden die Bandes Dessinées in Belgien auch als „neunte Kunst“ tituliert.

Kaum verwunderlich, dass es in Brüssel also auch ein Comic-Museum gibt (Centre Belge de la Bande Dessinée, Rue des Sables 20), in dem dieser Kunstrichtung auf drei Etagen gehuldigt wird.

Musik

siehe Liste belgischer Sänger

Bildung

Das Bildungssystem ist in Belgien auf Grund der weit reichenden Befugnisse der einzelnen Gemeinschaften unterschiedlich, das Hochschulwesen wurde aber im Zuge des Bologna-Prozesses weitgehend auf zwischengemeinschaftlicher und europäischer Ebene vereinheitlicht. Die föderale Instanz von Belgien ist zuständig für die Pensionen der Lehrer, das Festlegen des Minimalwissens zur Erlangung eines Diploms und für die Schulpflicht (vom 6. bis zum 18. Lebensjahr).

Schulen in Flandern

Ab zweieinhalb oder vier Jahren besuchen Kinder normalerweise eine Art Kindergarten mit Vorschule (Kleuteronderwijs). Ab sechs Jahren gehen die Kinder sechs Jahre auf die Grundschule (Basisonderwijs). Belgische bzw. flämische Schulen sind offiziell (Flämische Gemeinschaft), frei (subventioniert; meist katholische Schulen) oder privat (nicht subventioniert). Es zeigt sich die Tendenz, dass katholische Schulen in der Regel ein höheres Niveau haben als staatliche. Das trifft aber nicht in jedem Fall zu. Die erste Fremdsprache ist Französisch, welche ab dem fünften Lehrjahr unterrichtet wird. Ab dem siebenten Lehrjahr wird der Unterricht dann auf einer der sekundären Schulen genommen.

Die Sekundärschulen (Secundair Onderwijs) werden wie folgt unterteilt:

a) Erste Schulstufe (vom 12.-14. Jahr)

b) Zweite und Dritte Schulstufe (vom 14.-18. Jahr): Wahl zwischen

  • ASO (Allgemeiner Sekundärer Unterricht)
  • KSO (Kunstbildender Sekundärer Unterricht)
  • TSO (Technischer Sekundärer Unterricht)
  • BSO (Beruflicher Sekundärer Unterricht)

c) Vierte Schulstufe (ab dem 18. Jahr; keine Schulpflicht): hauptsächlich Krankenpflegeschulen

Englischunterricht hat man ab dem zweiten Lehrjahr des sekundären Unterrichts auf einer ASO. Gewöhnlich kann ein Schüler zwischen den folgenden Richtungen wählen: Mathematik, Griechisch, Latein, Naturwissenschaften. In den späteren Jahren kommen noch weitere Richtungen wie Wirtschaft/Handel, Humanwissenschaften und Moderne Sprachen hinzu. Ein Großteil der belgischen Schüler der fünften und sechsten Klasse auf einer ASO hat auch mindestens eine Stunde Deutsch pro Woche, manchmal auch drei.
Auf KSO-Schulen, die meistens nur in großen Städten bestehen,, hat der Schüler die Auswahl zwischen z. B. Comiczeichnen, Computergrafik etc. Der Schüler nimmt aber dennoch auch an Englisch- und Französischunterricht sowie Mathematik teil. Abgeschlossen wird mit dem Diploma Secundair Onderwijs (Abitur), mit dem man Zugang zu einem Hochschulstudium erhält.

Da Schulpflicht bis 18 besteht, kann man, sobald dieses Alter erreicht wurde, die Schule verlassen oder warten, bis man das 'Diploma' bekommen hat. Ausnahmen bilden BSO-Schulen: Dort kann man schon früher die Schule verlassen und der Schulpflicht mit einer Lehre/Berufsausbildung nachkommen.

Schulen in der Wallonie und Brüssel

Kinder können ab dem Alter von drei Jahren in einen Kindergarten (jardin d’enfants) aufgenommen werden.

Vom 6. bis zum 11. Lebensjahr besuchen Schüler die Primarstufe (enseignement primaire). Die Klassenstufen werden von der première primaire bis zur sixième primaire durchgezählt. Ab der deuxième primaire können die französischsprachigen Schüler Niederländisch als zweite Sprache lernen.

Die Sekundarstufe umfasst wie die Primarstufe 6 Jahre mit zwei unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen:

  • der klassisch-humanistischen Richtung mit 3 Jahren Ecole moyenne inférieure und nachfolgend 3 Jahren Ecole moyenne supérieure mit dem Abschluss Diplôme d’humanités, das dem deutschen Abitur entspricht.
  • technisch-wirtschaftswissenschaftlichen Richtung enseignement technique ou professionel mit ebenfalls 6 Jahren Unterricht und dem Abschluss Diplôme technique oder Diplôme professionnel.

Hochschulen

Belgien hat 11 Universitäten: Niederländischsprachig: Katholische Universität Löwen (Katholieke Universiteit Leuven – KUL), Universität Gent, Universität Antwerpen (UA), transnationale Universität Limburg (Universität Hasselt – UHasselt & Universität Maastricht – UM/Niederlande), Freie Universität Brüssel (Vrije Universiteit Brussel – VUB), Katholische Universität Brüssel (Katholieke Universiteit Brussel – KUB); Französischsprachig: Université Libre de Bruxelles, Facultés Universitaires Saint Louis à Bruxelles, Université de Liège, École Polytechnique de Mons, Facultés universitaires Notre-Dame de la Paix Namur, Université Catholique de Louvain in Louvain-la-Neuve.

Den Universitäten gleichgestellte Einzelfakultäten sind die Evangelisch-Theologische Fakultät Löwen (Evangelische Theologische Faculteit), die Fakultät für Protestantische Theologie Brüssel (Faculteit voor Protestantse Godgeleerdheid) und die Königliche Militärschule (Koninklijke Militaire School / École royale militaire).

Neben den Universitäten existieren in den drei Gemeinschaften zahlreiche Hochschulen (Hautes Ecoles/Hogeschools) und mehrere Kunsthochschulen (Ecoles Supérieures des Arts).

Siehe auch

Quellen

  1. Oppervlakte en bevolkingsdichtheid
  2. Structuur van de bevolking
  3. Aus: [1]:"«Voyageurs» (plus proche de l’anglais Travellers) est utilisé en Belgique et en Suisse."
  4. vzw Alert. Pastoraal voor Voyageurs, Manoesjen, Roms en Roma
  5. [2] (S. 5) übersetzt: "Die Reisenden (auch Jenische genannt, insbesondere, wenn sie aus dem Rheinland , aus Lothringen oder dem Elsaß stammen), bilden sehr zusammengesetzte Gruppen von Familien, die aus der europäischen Gesellschaft stammen und unterschiedlich enge Verbindungen mit den Zigeunern unterhalten. In unseren Regionen wie in Frankreich kann die Nähe zwischen den Gruppen so stark sein, daß es unnütz ist, sie zu trennen.
  6. [3] und [4]
  7. Vgl. John Horne: Deutsche Kriegsgreuel 1914. Die umstrittene Wahrheit. Hamburg 2004.
  8. Vgl. Jens Thiel: "Menschenbassin Belgien". Anwerbung, Deportation und Zwangsarbeit im Ersten Weltkrieg. Essen 2007
  9. [5]:Hans-Joachim Heuer: Geheime Staatspolizei, ISBN 3110145162, darin: "Ca. eine Million Sinti und Roma wurden aus Belgien, Holland und Russland nach Auschwitz transportiert. Die nicht in Lager deportierten Sinti und Roma wurden zwangsweise sterilisiert."(S. 184)
  10. Zur RER Brüssel
  11. http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/06/166&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en Eurostat News Release
  12. Entwicklung des BIP von Belgien bfai, 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
  13. Entwicklung des BIP von Belgien (absolut): bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
  14. Verwendung des BIP von Belgien (absolut): bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
  15. Entwicklung der Inflationsrate von Belgien: bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
  16. Entwicklung des Außenhandels von Belgien: bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
  17. Weltfilmproduktionsbericht (Auszug), Screen Digest, Juni 2006, S. 205–207 (eingesehen am 15. Juni 2007)

Literatur

  • Claus Hecking: Das politische System Belgiens. Leske und Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3724-9
  • Frank Berge, Alexander Grasse: Belgien – Zerfall oder föderales Zukunftsmodell? Der flämisch-wallonische Konflikt und die Deutschsprachige Gemeinschaft. Leske und Budrich, Opladen 2003 (Regionalisierung in Europa, Band 3), ISBN 3-8100-3486-X
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