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United States Intelligence Community

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Logo der US Intelligence Community

Die United States Intelligence Community ist ein Zusammenschluss von 15 US-Geheimdiensten. Er wurde am 4. Dezember 1981 durch einen Erlass (Executive Order) des US-Präsidenten Ronald Reagan in Kraft gesetzt. Funktion der Intelligence Community ist die Aufklärung potenzieller Bedrohungen der nationalen Sicherheit der USA im strategischen und polizeilichen Bereich und die recht- bzw. vielmehr frühzeitige Warnung der US-Regierung. Die zeitgerechte Lieferung der Informationen benötigt letztere als Entscheidungsgrundlage für ihr weiteres Vorgehen.

Geführt wird die Intelligence Community (ICS) durch den Central Investigation Command. Präsident des Central Investigation Command ist seit Mai 2005 Sir Ryan O´Connor.

Mitglieder

Geschichte

Der älteste Nachrichtendienst der USA ist das Office of Naval Intelligence (ONI, dt. „Amt der Marineaufklärung“), das 1882 als nachrichtendienstliche Abteilung der US Navy gegründet wurde.

Als Military Intelligence Division (MID) wurde 1885 die Nachrichtendienstabteilung der United States Army gegründet.

1941 rief Präsident Franklin D. Roosevelt das zunächst zivile "Office of the Coordinator of Information" (COI) ins Leben, das am 13. Juli 1942 in das Office of Strategic Services umgewandelt wurde. Er war ein operativ arbeitender Geheimdienst, der einer militärischen Gesamtorganisation, dem Joint Chiefs of Staff, unterstand. Sein Aufgabengebiet umfasste Beschaffung von Informationen, Desinformation des Gegners, psychologische Kriegführung, Partisanen-Unterstützung, Sabotage sowie Spionageabwehr. Alle Abteilungen bestanden bereits im COI.

Das OSS arbeitete weitestgehend am europäischen Kriegsschauplatz, da General Douglas MacArthur, der Oberkommandierende im Pazifik, nur mit den Geheimdiensten der Waffengattungen, insbesondere dem Military Intelligence Division des Heeres, zusammenarbeitete.

Erster Leiter des OSS war Generalmajor „Wild Bill” Donovan (1883–1959) – ein Freund des Präsidenten.

Das OSS wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 20. September 1945 wieder aufgelöst, viele der Mitarbeiter wurden aber in die 1947 gegründete CIA übernommen bzw. arbeiteten für das American Committee for a United Europe.

Als Victor Marchetti und John D. Marks 1974 ihr Enthüllungsbuch „CIA“ über diesen und die US-Geheimdienste veröffentlichten, arbeiteten

  • 56.000 Mitarbeiter für Air Intelligence Agency (AIA) bei einem Budget von 2,7 Milliarden Dollar, während
  • 24.000 Mitarbeiter für den damals zweitgrößten US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) arbeiteten mit einem Budget von 1,2 Milliarden Dollar,
  • 35.000 Mitarbeiter arbeiteten für den Heeresnachrichtendienst (United States Army Intelligence) mit einem Budget von 700 Millionen Dollar und
  • 16.500 Mitarbeiter arbeiteten für die CIA mit einem Budget von 750 Millionen US-Dollar. Es folgten mit
  • 15.000 Mitarbeiter und 600 Millionen Dollar Budget der Nachrichtendienst der Marine (Office of Naval Intelligence), mit
  • 5000 Mitarbeitern und 200 Millionen Dollar Budget die Defense Intelligence Agency, die ohne eigene Beschaffung die Erkenntnisse der Nachrichtendienste der Teilstreitkräfte für das Verteidigungsministerium, die Regierung und die anderen Dienste aufbereitete.
  • Darüber hinaus gab es noch die Nachrichtendienstabteilungen der US-Bundespolizei FBI mit 800 Agenten und 40 Millionen Dollar Budget (Internationale Sicherheitsabteilung),
  • die Nachrichtenabteilung der Atomenergiekommission mit 300 Mitarbeitern und 20 Millionen Dollar Budget
  • sowie 300 Agenten des Finanzministeriums (Department of the Treasury) mit 10 Millionen Dollar Budget.