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Sayyid Qutb

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Sayyid Qutb (auch: Qutub; arabisch سَيِّد قُطب)‎ (* 9. Oktober 1906 in Muscha, Provinz Asyut; † 29. August 1966); war ein Theoretiker der ägyptischen Muslimbruderschaft. Er war einer der Vordenker des weltweiten Kampfes für die Einführung der Scharia.

Sein Buch Zeichen auf dem Weg (arabisch مَعالِم في الطَّريق) hat entscheidend zur Prägung der Organisation beigetragen und reflektiert das Grundverständnis der Muslime gleicher Denkrichtung. Seine Werke führten zur Entstehung militanter Organisationen. Mit Qutubiyun werden Anhänger oder auch Interpreten seiner Positionen bezeichnet. Die Salafiyya Dschihadiyya, die sich inzwischen in der Person von Osama bin Laden verdichtet hat, findet hier ihre Wurzeln.

Leben

Sayyid Qutb wurde 1906 in einem Dorf mit christlicher und muslimischer Bevölkerung geboren und entstammt einer bürgerlichen Familie. Bei der Wahl zwischen der Koranschule und der staatlichen Schule entschied man sich für letztere. In seiner Jugend kümmerte er sich nicht um den Islam, erst später bekannte er sich ausdrücklich zum Islam. Er eignete sich einen großen Teil seines Wissens über den Islam durch das Bücherstudium an.

Sein Vater war Abgeordneter der Nationalen Partei. So kam er durch die Besucher in seinem Elternhaus als Jugendlicher schon früh mit Politik und damit dem arabischen Nationalismus in Berührung. Nach Beendigung der Schulzeit begann er sein Studium am Institut für Lehrerausbildung in Kairo, während er bei seinem Onkel, einem Journalisten, wohnte. Nach erfolgreichem Abschluss absolviert er 1933 „Das Haus der islamischen Wissenschaft“ (Dar al-ʿUlum), das gegründet worden war, um die Schwächen der erstarrten Lehrerausbildung der al-Azhar-Universität zu beheben.

In den folgenden sechzehn Jahren arbeitete er für das Bildungsministerium und verfasste zahlreiche Reformentwürfe zur Verbesserung des Erziehungswesens, die jedoch ignoriert wurden. Gleichzeitig trat er als Journalist für auflagenstarke Zeitungen als Literat und Literaturkritiker in Erscheinung. In seinen Werken verarbeitete er seine Lebensabschnitte und eine enttäuschte Liebe, ein Grund, weswegen er auch Junggeselle geblieben sein soll.

Als ehemaliges Mitglied der Wafd-Partei entsagte er 1945 der Parteipolitik und wandelte sich zum Fürsprecher nationalistischer Ideen, wodurch er den Zorn König Faruqs auf sich zog. Seine alten politischen Kontakte retteten ihn. So wurde er 1948 im Auftrag des Bildungsministeriums außer Landes geschickt, um für unbegrenzte Zeit in den Vereinigten Staaten zu bleiben und das dortige Bildungssystem zu studieren. Er wurde jedoch nicht, wie dies seine Vorgesetzten wünschten, „geläutert“. Die Erwartung, er würde als begeisterter Anhänger des American Way of Life zurückkehren, erwiesen sich als Irrtum.

Im Gegenteil, die Erlebnisse während seines Aufenthalts, die von Qutb wahrgenommene angebliche sexuelle Promiskuität, der Rassismus, die Rassentrennung, die auch ihn als Ägypter traf, die „Huldigung des Geldes“, kurz: die scheinbare Missachtung für ihn so wichtiger Werte beeinflussten seine Weltanschauung. Als er dann auch noch miterleben musste, wie die Ermordung des Führers der Muslimbruderschaft, Hassan al-Banna, in den USA mit Freude quittiert wurde, kehrte ein Mann nach Ägypten zurück, der wegen seiner einsetzenden Kritik gezwungen wurde, seinen Posten im Bildungsministerium aufzugeben. Letztlich bewirkten diese Erlebnisse seine Rückbesinnung auf den Islam und führten zu Kontakten mit der Muslimbruderschaft, der er 1951 beitrat.

Bald erkannte man die Fähigkeiten dieses Mannes, weswegen er in die Sektion von „Nasr ad-Daʿwa“ (nasr = Sieg, Triumph; da'wa = „Einladung zum Islam“, islamische Missionierung) als deren Leiter berufen wurde. Da zu dieser Zeit die Kontakte zu den „Freien Offizieren“ noch unter einem guten Stern standen, gehörten auch Nasser und Nagib (Nagib war der erste Präsident nach der Revolution) vor der Revolution 1952 zu seinen Zuhörern. Als Qutb jedoch während des Streites zwischen dem obersten Führer der Muslimbruderschaft, Hasan al-Hudaibi, und Nasser Partei für ersteren ergriff, wurde er dafür für einige Monate ins Gefängnis gesperrt.

Am 8. Oktober 1954 scheiterte ein Attentat auf Nasser, wobei ein Anhänger der Muslimbruderschaft festgenommen wurde. Dies bot Nasser die Gelegenheit, ein für allemal diese Widersacher zu beseitigen. Die Organisation wurde zerschlagen, zahlreiche Aktivisten verhaftet und gefoltert, darunter auch Qutb. Das Urteil für Qutb, gefällt am 13. Juli 1955, lautete auf 25 Jahre Zwangsarbeit. Diese musste er anfänglich in einem Staatsgefängis in Tura und dann in einem Gefängniskrankenhaus verbringen. Zu dieser Zeit erhielt er die Möglichkeit zu schreiben. Seine Werke Fi zilal al-Qur’an (Im Schatten des Koran) und Maʿalim fi-t-tariq (Zeichen auf dem Weg) entstanden während seiner Haftzeit. Letztgenannte Schrift konnte in ersten Entwürfen erstmals 1962 einem größeren Kreis bekannt gemacht werden. Qutb wurde 1964 durch die Intervention des irakischen Präsidenten, der damals auf Staatsbesuch in Ägypten weilte, aus dem Gefängnis entlassen. Sein Buch Zeichen auf dem Weg wurde veröffentlicht, jedoch von der Zensur verboten, wieder zugelassen und nach der fünften Auflage erneut verboten.

Das Regime Nassers beschloss, einige ihm unliebsame Kritiker hinzurichten. Qutb und zwei seiner Gefährten wurden gefoltert. Aufgrund sehr starker Blutungen durch die Folter konnte Qutb an seinem eigenen Gerichtsverfahren nicht teilnehmen, in der er zum Tode durch den Strang verurteilt wurde. Das Urteil wurde am 29. August 1966 vollstreckt.

Ausdehnung der Geltung der Scharia

Zentral im Denken Qutbs ist der Gedanke der Gottesherrschaft (Hakimiyyat Allah). Für Qutb ist Gottesherrschaft mit der Geltung der Scharia gleichzusetzen. Sie soll durch den Dschihad zur Herrschaft gebracht werden. Qutbs weltweite Revolution zur Verwirklichung der Gottesherrschaft ist bei Osama bin Laden und dessen Mitstreitern auf fruchtbaren Boden gefallen.

Bei der Betrachtung von Zeichen auf dem Weg fällt die Kritik an den Demokratien, an der Entwicklung des Liberalismus und des Kapitalismus auf. Für ihn, Qutb, befand sich die „...Welt am Rande des Abgrundes, (...) und zwar nicht wegen der drohenden Zerstörung, die über ihr schwebt (das ist nämlich nur das Symptom des Übels, nicht das Übel selbst), sondern wegen ihres Versagens im Bereich der ‚Werte‘, durch deren Einfluss das menschliche Leben eine gesunde Entwicklung erfahren könnte.“

Problematisch ist der Begriff „gesunde Entwicklung“. Dieser Begriff ist grundsätzlich aus verschiedener Sicht interpretierbar, nicht aber, wenn man - wie Qutb - die Scharia zugrunde legt. Dann gibt es nur die "gesunde Entwicklung" im Sinne des Islam, sonst keine.

Der Siegeszug des Liberalismus und Kapitalismus habe laut Qutb in der westlichen Welt zu gesellschaftlicher Ungerechtigkeit geführt, mit dem Resultat, dass man in der arabischen Welt begonnen habe, „die Strukturen des Ostblocks zu übernehmen, insbesondere das Wirtschaftssystem, und zwar im Namen des Sozialismus“.

Zugleich kritisierte er die Entwicklung seines ideologischen Widerparts: „Die kollektiven Theorien (allen voran der Marxismus), die angesichts ihres doktrinären Charakters anfänglich auf viele Menschen – im Osten wie im Westen – eine große Anziehungskraft ausübten, haben sich in intellektueller Hinsicht deutlich zurückentwickelt und stehen heute nur noch im Dienste des Staates und seiner Strukturen. Dieser Staat aber hat mit den doktrinären Prinzipien dieser Ideologien nichts mehr gemein.“

In diesen Beispielen findet man – während der siebziger Jahre von demonstrierenden iranischen Studenten auf einen Slogan reduziert: „No East no West, Islam is the best“ – auch jenseits des islamischen Anspruches, den Willen Gottes zu erfüllen und nach dem zu richten, was Gott herabgesandt hat, eine aus den politischen und sozialen Gegebenheiten resultierenden Konsequenz, einen „dritten Weg“ zu suchen und anzubieten.

Dschahiliyya, der unislamische Zustand der „Unwissenheit“

In Bezug auf die Gesellschaften der Welt, aber auch die ägyptische Gesellschaft sprach Sayyid Qutb nun von der Dschahiliyya. Die Dschahiliyya, die Zeit der „Unwissenheit“, bezeichnet eigentlich, historisch gesehen, den Zustand der vorislamischen Gesellschaft auf der arabischen Halbinsel. Für Qutb schienen die muslimischen Gesellschaften wieder in den Zustand der Dschahiliyya zu verfallen. Dies bedeutet, dass sie sich nicht an die Richtlinien des Islam hielten und sich so verhielten wie vor der Prophezeiung Muhammads. Also heidnisch. Diese Unkenntnis bzw. die Nichtbeachtung des Qur`an war für Qutb verachtens- und bekämpfenswert. Besonders die Regenten der Gesellschaften die sich in der Dschahiliyya befanden wurden von ihm verurteilt. Qutbs dualistisches Weltbild entstand in der Lagerhaft, geprägt von der erlittenen Folter.

Hakimiyya und ʿUbudiyya (Herrschaftsgewalt und Anbetungswürdigkeit)

Qutb sah den Zustand der Dschahiliyya in moderner Zeit wieder erreicht, in der die Menschheit ihre Werte und Regeln nicht mehr aus der Scharia schöpft. Dieser Zustand der Dschahiliyya wird auch nicht durch noch so große materielle Erleichterungen und Errungenschaften der Moderne gemindert. Die Dschahiliyya beruhe auf Verletzung der Autorität Gottes auf Erden, die Verletzung der vorrangigen Eigenschaft des Göttlichen, nämlich seiner Herrschaftsgewalt (Hakimiyya).

Der Angriff gegen die Hakimiyya Gottes bedeute gleichzeitig auch einen Angriff gegen Gottes Geschöpfe.

Eine Avantgarde müsse es in Angriff nehmen, die Dschahiliyya, die überall auf der Welt ihre tiefen Wurzeln geschlagen habe, von innen her zu zerstören.

Diese Vorhut der islamischen Bewegung sollte das Ziel haben, die Herrschaftsgewalt Gottes wieder einzusetzen. Den Begriff der Hakimiyya bezog er vom Abdul ʿAla Maududi. Die Menschen seien zur ʿUbudiyya, zur Anbetung Gottes verpflichtet.

Qutb folgerte, dass es für die Einteilung in eine entweder islamische oder nichtislamische (dschahilitische) Gesellschaft nur ein Kriterium gebe: Die islamische Gesellschaft ist diejenige, in der die Scharia vollständig umgesetzt ist.

Auf dem Weg zur Beseitigung der Dschahiliyya empfahl Qutb den Rückzug von der unislamischen Kultur, die Selbstreinigung und Befreiung von den Traditionen und Vorstellungen der dschahilitischen Gesellschaft. Wenn die Einzelnen die richtigen Überzeugungen verinnerlicht hätten, würden sie eine selbstständige Gesellschaft bilden. Wie beim Dominoeffekt sollte die Gemeinschaft der Muslime anwachsen und jeder einen anderen mit den Gedanken befruchten.

Verstärkung des Antijudaismus im Islam durch Qutb

Zu den wichtigsten programmatischen Texten des islamistischen Antisemitismus gehört neben der „Charta“ der Hamas von 1988 der 1950 veröffentlichte Aufsatz Unser Kampf mit den Juden von Qutb. Auch wenn seine darin formulierten Ansichten von den Gelehrten der al-Azhar abgelehnt werden, hat der Text dennoch bis heute einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Antisemitismus unter Islamisten.

Ungeachtet dessen, dass schon mit der „Damaskus-Affäre“ 1840 der Antisemitismus im Islam sukzessive Fuß zu fassen begann, ist Qutb als einer der Hauptverantwortlichen für den Antisemitismus im Islam zu nennen. Er nimmt in seiner 1964 erschienenen, vordergründig rein islamisch argumentierenden Schrift Meilensteine den ursprünglich europäischen Antisemitismus auf und transformiert ihn in einen islamischen begründeten Antisemitismus: Qutb bemüht sich, mittels Bausteinen aus der islamischen Tradition und dem Koran eine islamische Begründung für seinen Antisemitismus zu liefern und verzichtet durchweg auf Quellenangaben (es sei denn, um sie abzuwerten) zu seinen „Erkenntnissen“, die antisemitischen Stereotypen europäischen Ursprungs lassen sich freilich nicht verbergen.

Der islamische Antisemitismus erlangte erst im Zuge der Auseinandersetzung mit der verstärkt einsetzenden Einwanderung von Juden nach Israel eine generelle Bedeutung im Islam, vorher war er die ideologische Verblendung einer unbedeutenden Minorität oder in anderen Minoritäten wie den arabischen Christen virulent. Heute ist der Antisemitismus eine nicht nur im Islamismus, sondern auch in breiten Bevölkerungskreisen weit verbreitete Erscheinung, wie T. Puschnerat („Antizionismus im Islamismus und Rechtsextremismus“, in: Feindbilder und Radikalisierungsprozesse) ausführt: „Islamisten rekurrieren (...) auf Argumentationsmuster, deren historische Wurzeln im europäischen ausgehenden 19. Jahrhundert liegen; (...) und sie können auf die Kenntnis, wenn nicht Akzeptanz dieser Haltungen in weiten Teilen zumal der arabischen Öffentlichkeit der Gegenwart rechnen.“ Dies ist auch auf das Wirken Sayyid Qutbs zurückzuführen.

Interpretationen und Wirkungsgeschichte

Da Qutb 1966 hingerichtet wurde, war ihm selbst eine Ausformulierung und Überarbeitung seiner Gedanken nicht mehr möglich. Es blieb beispielsweise letztendlich unklar, ob er tatsächlich jeden einzelnen Menschen in Ägypten als Murtadd, als Abtrünnigen ansah, wo er doch die Gesellschaft als Dschahiliyya bezeichnet hatte. Wollte er tatsächliche den bewaffneten Kampf und die Beseitigung der Herrscher? Kepel verneint dies, was aber nichts daran ändert, dass Teile der jungen Mitglieder der Muslimbruderschaft mit ähnlichen Gedanken sympathisierten. Diejenigen, welche Qutbs Aussagen als Takfir der Herrscher betrachteten, waren die kommenden radikalen Gruppen der „Dschihadisten“. Sie praktizierten die Exkommunikation, den Takfir, wie einst die Charidschiten zur Zeit des vierten Kalifen Ali b. Abi Talib.

Einige Kritiker meinten, Qutb sei mit seiner Kritik an den „Muslimen“ über das Ziel hinausgeschossen, denn es gebe es keine dschahilitischen (nichtislamischen) Gesellschaften, sondern nur viele Muslime, die sich in einem Zustand des Dschahel (Unwissenheit) befänden und Aufklärung benötigten. Der Takfir (Exkommunikation) von Muslimen, welche die Schahada bezeugt hatten, sei nicht legitim.

Die kommenden Bewegungen griffen diesen Takfir auf, inspiriert durch ihr Verständnis der Schriften Qutbs. Die Gelehrten (ʿUlama) der al-Azhar-Universität lehnten die Schriften Qutbs ab. In ihren Urteilen erklärten sie ihn zu einem Munharif (Abweichler) und identifizierten seine Gedanken mit dem der bereits erwähnten Charidschiten. Die Azhar-Gelehrten „zerlegten“ Qutbs Wegzeichen als aufrührerischen, charidschitischen Text, die im Lichte der aufrührerischen Aktionen gegen das Nasser-Regime gesehen werden müssten. Er sei nur ein religiöser Eiferer der sich gegen die Revolution verschworen habe. Das Ziel sei es, der Nation Schaden zuzufügen und sie ins Elend zurückzustoßen. Qutb selbst berief sich jedoch auf die islamische Tradition und lehnte eine Gleichsetzung mit den Charidschiten ab.

Sein Bruder Muhammad Qutb erwiderte 1975 auf die Vorwürfe gegen seinen Bruder, dass er ihn mehr als einmal habe sagen hören: „Wir sind Prediger und keine Richter. Unser Ziel ist es nicht, den Menschen Regeln aufzuzwingen, sondern ihnen diese eine Wahrheit nahezubringen, dass es keinen Gott außer Gott gibt. Tatsächlich wissen die Menschen nicht, welche Anforderungen diese Formel beinhaltet.“

Ein Teil der Muslimbruderschaft hatte sich trotz der Maßnahmen der Regierung mit dieser arrangiert.

Die in den 1950er Jahren wegen Kooperation mit dem Regime von den Muslimbrüdern Verstoßenen kehrten später zurück. Der revolutionäre Teil, der sich aus Studenten und Akademikern ohne Zukunftshoffnungen rekrutierte, wurde nicht nur in der Wortwahl, sondern auch in der Wahl der Mittel immer radikaler. So verkörperten schon Qutb und der Nachfolger al-Bannas, Hudaibi, zwei gegensätzliche Pole in der islamischen Bewegung. Dem folgten die radikalisierten Gruppen. Einer ihrer Mitbegründer (Aiman az-Zawahiri), kämpft heute mit Osama bin Laden gegen die USA, Israel und alle, die sie als ihre „Helfer“ ausmachen.

Siehe auch: Politischer Islam

Werke

  • Mahammat asch-schaʿir fi-l-hayat wa schiʿr al-dschil al-hadir (Die Aufgabe des Poeten für das Leben und der Poesie für die heutige Generation), 1933
  • Asch-schati' al-madschhul (الشاطِئ المَجهول) (Das unbekannte Ufer), 1935
  • At-taswir al-fanni fi-l-qur'an (eine literaturwissenschaftliche Abhandlung über den Koran), 1944/45
  • Tifl min al-qarya (طِفل مِن القَرية) (Eine Kindheit auf dem Lande), 1946
  • Al-'adala al-idschtima'iyya fi-l-islam (العَدَالَة الإجتِماعِيَّة في الإسلام) (Social Justice in Islam), 1949
  • Fi zilal al-qur'an (في ظِلال القُرآن) (Im Schatten des Korans), 1954, Korankommentar in 30 Bänden
  • Ma'alim fi t-tariq (مَعالِم في الطَّريق) (Zeichen auf dem Weg), 1964, englische Version online

Literatur

  • Sabine Damir-Geilsdorf: Herrschaft und Gesellschaft - Der islamistische Wegbereiter Sayyid Qutb und seine Rezeption. Ergon Verlag Würzburg 2003 ISBN 3-89913-319-6
  • Gilles Kepel: Der Prophet und der Pharao, Piper 1995, ISBN 3492037860
  • Adnan A. Musallam: From Secularism to Jihad. Sayyid Qutb and the Foundations of Radical Islamism, Westport (Connecticut) 2005.
  • Sayyid Qutb: Kindheit auf dem Lande. Ein ägyptischer Muslimbruder erinnert sich, 1997, ISBN 3922825621