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Landkreis Rottweil

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage des Landkreises Rottweil in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Region: Schwarzwald-Baar-Heuberg
Verwaltungssitz: Rottweil
Fläche: 769,43 km²
Einwohner: 142.322 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 185 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen: RW
Amtlicher Kreisschlüssel: 08 3 25
Adresse der Kreisverwaltung: Königstraße 36
78628 Rottweil
Offizielle Website: www.landkreis-rottweil.de
E-Mail-Adresse: lra@landkreis-rottweil.de
Politik
Landrat: Dr. Wolf-Rüdiger Michel
Kreistag: CDU, FW 14, SPD 7,
FDP 5, ödp 3, GRÜNE 2
Karte

Der Landkreis Rottweil ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Schwarzwald-Baar-Heuberg im Regierungsbezirk Freiburg. Er grenzt im Norden an den Landkreis Freudenstadt, im Osten an den Zollernalbkreis, im Süden an den Landkreis Tuttlingen und an den Schwarzwald-Baar-Kreis und im Westen an den Ortenaukreis.

Geografie

Der Landkreis Rottweil umfasst überwiegend Teile des Schwarzwaldes, sowie die Gäulandschaft des Albvorlandes und die Schwäbische Alb mit deren höchster Erhebung, dem Lemberg (1.015 m).

Wirtschaft

Verkehr

Durch das östliche Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 81 Stuttgart - Singen. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Wichtigste Bundesstraßen sind die B 14 Stuttgart - Villingen-Schwenningen, die das Kreisgebiet von Nord nach Süd entlang des Neckars durchzieht sowie die B 492 Freudenstadt - Rottweil, die von Nordwesten kommt und dann Richtung Osten das Kreisgebiet durchzieht.

Geschichte

Der Landkreis Rottweil geht zurück auf das alte württembergische Oberamt Rottweil, das nach Übergang der ehemals freien Reichsstadt an das Königreich Württemberg 1806/1908 errichtet wurde. Etwa zur gleichen Zeit wurden auch die Oberämter Sulz und Oberndorf errichtet. Diese 3 Oberämter wurden 1934 in Landkreise umbenannt. 1938 wurden die Landkreise Sulz und Oberndorf aufgelöst. Der Landkreis Rottweil wurde daher um den Großteil des Landkreises Obernorf und um einige Orte des Landkreises Sulz vergrößert. Er gab jedoch auch einige Orte an den Landkreis Balingen ab. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 erhielt der Landkreis Rottweil seinen heutigen Umfang. Damals wurden 16 Orte vom Landkreis Horb (Württemberg), 4 vom Landkreis Wolfach (Baden), 2 vom Landkreis Hechingen (?) und 1 vom Landkreis Villingen (Baden) zugeordnet. Im Gegenzug gab der Landkreis Rottweil 5 Orte an die Nachbarkreise ab. Kurze Zeit nach der Kreisreform tauschten nochmals 2 Orte ihre Kreiszugehörigkeit. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Rottweil 22 Gemeinden, darunter 6 Städte und hiervon wiederum 2 "Große Kreisstädte" (Rottweil und Schramberg). Größte Stadt ist Rottweil, kleinste Gemeinde ist Schenkenzell.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Rottweil seit 1945:



Wappen

Wappen Beschreibung:

In Gold ein rot bezungter und rot bewährter schwarzer Adler, belegt mit einem von Silber und Rot geteilten Brustschild, in den Fängen eine liegende Hirschstange mit nach unten gekehrten Enden haltend (Wappen-Verleihung 7. Juni 1974)
Bedeutung:
Der Reichsadler steht für die ehemals freie Reichsstadt Rottweil, die Hirschstange für die württembergischen Gebiete des Kreises und der geteilte Brustschild für die später zu Vorderösterreich gehörigen Gebiete der Grafen von Hohenberg.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Dornhan (6.131 Einwohner)
  2. Oberndorf am Neckar (14.732)
  3. Rottweil (25.665)
  4. Schiltach (4.060)
  5. Schramberg (18.867)
  6. Sulz am Neckar (12.715)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Dunningen mit der Gemeinde Eschbronn
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Oberndorf am Neckar mit den Gemeinden Epfendorf und Fluorn-Winzeln
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Rottweil mit den Gemeinden Deißlingen, Dietingen, Wellendingen und Zimmern ob Rottweil
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schiltach mit der Gemeinde Schenkenzell
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schramberg mit den Gemeinden Aichhalden, Hardt, Lauterbach und Tennenbronn
  6. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Sulz am Neckar mit der Gemeinde Vöhringen
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Villingendorf" mit Sitz in Villingendorf; Mitgliedsgemeinden: Bösingen und Villingendorf

Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Aichhalden (4.191 Einwohner)
  2. Bösingen (bei Rottweil) (3.466)
  3. Deißlingen (5.918)
  4. Dietingen (3.925)
  5. Dunningen (5.884)
  6. Epfendorf (3.517)
  7. Eschbronn (2.086)
  8. Fluorn-Winzeln (3.244)
  9. Hardt (2.549)
  10. Lauterbach (3.218)
  11. Schenkenzell (1.942)
  12. Tennenbronn (3.826)
  13. Villingendorf (3.126)
  14. Vöhringen (4.012)
  15. Wellendingen (3.005)
  16. Zimmern ob Rottweil (5.975)

Sonstiges

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