Diskussion:Hans Küng
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Professor oder nicht
Mir ist aus dem Artikel nicht klar, ob er heute noch Professor ist und wenn ja, an welchem Lehrstuhl. Falls nein, macht die Bildunterschrift „Prof. XXX” keinen Sinn. Falls er an keinem Lehrstuhl ist und trotzdem den Titel „Professor” tragen darf, sollte man das erwähnen.
Zitat Wikipedia Eintrag „Professor”: „Ob die Amtsbezeichnung eines regulären Professors bei Aufgabe der Tätigkeit (oder Ende derselben bei Professoren auf Zeit) – außer im Fall der Emeritierung oder Pensionierung – als Titel weiter besteht oder nicht, war lange Zeit umstritten. Heute ist es, gemäß der Hochschulgesetze der meisten (hierfür zuständigen) Länder und auch der herrschenden Meinung und Rechtsprechung, so, dass nach einer bestimmten Minimaldienstzeit (meistens fünf Jahre) der Professor als Titel unabhängig vom Beruf, also auch etwa nach freiwilligem Ausscheiden, geführt werden kann, also zum Titel wird.” - Das „Prof.” sollte also bleiben.
Kürzen
Kürzen ist ja gut, aber wenn dann nicht mal das Jahr vom Entzug der Lehrerlaubnis im Artikel zu finden ist, dürfte das doch wohl übertrieben sein... Außerdem ist der Artikel insgesamt zu kurz. Es steht nichts über die weitere berufliche Laufbahn (Lehrstuhl), es fehlt eine kritische Würdigung des Gesamtwerks usw. --robby 10:21, 29. Mär 2005 (CEST)
- Hallo Robby, ich habe eben den Abschnitt zum Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis ausgebaut. Ich habe mich dabei an en:Hans Küng orientiert. Vielleicht hast Du ja Zeit und Lust, einen Abschnitt zur beruflichen Laufbahn sowie eine kritische Würdigung des Gesamtwerks usw. beizutragen. --Sol 00:57, 30. Mär 2005 (CEST)
Überarbeitung von 82.212.34.207
Aussagen wie „der Vatikan entzieht nämlich nicht, wie es oft dargestellt wird, selbst die Lehrerlaubnis; dafür ist nach dem Kirchenrecht der Ortsbischof zuständig, der freilich in aller Regel die Vorgaben des Vatikans ausführt” sind m.E. nicht zentral für den Arktikel und wären im Artikel kirchliche Lehrerlaubnis besser aufgehoben.
Auch kann ich die Änderung von „Hans Küng ist der erste bedeutende römisch-katholische Theologe seit dem Schisma der alt katholischen Kirche im späten 19. Jahrhundert, der die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage stellt.” nicht nachvollziehen. 82.212.34.207, gibt es Deiner Meinung nach bedeutende Theologen nach dem Schisma und vor Küng, welche die Unfehlbarkeit in Frage stellten? --Sol 15:32, 1. Apr 2005 (CEST)
- Es müsste wohl heißen, „der sie öffentlich in Frage stellt”. Aber die dringendere Frage ist wohl, ob Küng ein „bedeutender” Theologe ist, und daran wird jeder zweifeln, der einmal eines seiner Bücher (eventuell mit Ausnahme des ganz frühen über die Gnadenlehre) gelesen hat. Ganz schlimmer onkel- und tantenhafter Theologenstil, besonders arg in den Büchern aus jüngerer Zeit, und nur wer keinen solchen Theologenstil schreibt kann imho ein bedeutender Theologe sein. --Peter Hammer 15:18, 23. Jun 2006 (CEST)
- Mir scheint auch, daß Küng z.T. wegen seiner Medienwirksamkeit überschätzt wird. Ich kenne viele Theologen, welche die Unfehlbarkeit infrage stellen, indem sie diese differenziert aufgreifen. Selbst der Papst hat neulich seine eigene Unfehlbarkeit relativiert, indem er sagte „Der Papst ist kein Orakel und nur in den seltensten Fällen unfehlbar”... --robby 10:54, 24. Jun 2006 (CEST)
- Naja: "Selten" - wenn er ex cathedra spricht. --62.180.164.53 15:50, 22. Jan. 2008 (CET)
Erweitern
Eben wegen der Bedeutung von Küng und der Diskussion um den „richtigen” Weg der Kirche, seine teils fundierte, teils auch (meine Meinung) beleidigt und in der Diskussion um die Nachfolge von JP II etwas befremdlich wirkende Kritik an Rom und am Papst, fände ich eine Erweiterung sinnvoll, ja notwendig.
Interessant wäre auch eine Bewertung der aktuelleren Äußerungen Küngs bzgl. seiner Kritik am damals noch nicht gewählten Ratzinger, der heute Papst wurde. Da er auch wie Ratzinger Berater des II. Vat. Konzils unter Jo XXIII war, haben die beiden wohl auch als intellektuelle „Spitze” der deutschen RK-Kirche schon seit damals Kontakt und sich miteinander auseinandergesetzt... Es ist schon (zumindest)bemerkenswert, wenn ein weltberühmter Theologe, der auch nachdem ihm die Lehrerlaubnis entzogen wurde durch seine Reden und Bücher populär wurde, dann in der Versenkung verschwand und jetzt auf einmal wieder auftaucht. (Meine Meinung) Wer weiß mehr und kann was dazu schreiben? Denke, das ist wirklich nicht unwichtig, insb. nicht, wenn man bedenkt, was in Rom, Florenz, Konstanz und anderswo so in früheren Zeiten mit freidenkenden Kritikern passierte. Gruß, --Lakesideboy 00:10, 20. Apr 2005 (CEST)
Bild
Ich habe office@stiftung-weltethos.uni-tuebingen.de gebeten, das Bild von Hans Küng unter der GFDL freizugeben. -- M@rkus 21:42, 1. Jun 2005 (CEST)
Ihr Mail
Von: Stephan Schlensog <schlensog@weltethos.org>
An: MarkusBrechtel@gmx.net
Datum: 2. Juni 2005 13:08:50
Sehr geehter Harr Brechtel,
das Küng-Bild können Sie für den Artikel verwenden. Das ist eines jener Bilder, das wir bei Anfragen ständig herausgeben.
Allerdings ist der Artikel doch sehr lückenhaft und einseitig. Er ist ja nun nicht nur Kirchenkritiker (das vermeintliche Kasper-Zitat halte ich, mit Verlaub, für eine Ente), sondern hat vor allem sein Leben lang viel gearbeitet und geschrieben. Damit Sie einen Eindruck seines Lebens und seines Œuvres bekommen, anbei einige Informationen; vielleicht können Sie ja manches davon in den Wikipedia-Artikel einarbeiten.
Herzlich, Ihr
Dr. Stephan Schlensog Generalsekretär Stiftung Weltethos
STIFTUNG WELTETHOS Waldhäuser Straße 23 D-72076 Tübingen Tel +49 (0) 7071 62646 Fax +49 (0) 7071 610140 e-mail: schlensog@weltethos.org http://www.weltethos.org
Anlage Küng_Bio.rtf
PROFESSOR DR. HANS KÜNG, Waldhäusertraße 23, D-72076 Tübingen
Biographische Daten
Hans Küng, geboren am 19. März 1928 in Sursee (Luzern/Schweiz),
Schulen in Sursee und Luzern. 1948 Abitur am kantonalen Gymnasium
in Luzern.
1948-51 Studium der Philosophie an der Päpstlichen Universität
Gregoriana in Rom; dort 1951 Lizentiat der Philosophie
1951-55 an derselben Universität Studium der Theologie
1954 Ordination; 1955 Lizentiat der Theologie
1955 Studium an der Sorbonne und am Institut Catholique in Paris;
dort 1957 Doktorat der Theologie. Doktordissertation
»Justification. La doctrine de Karl Barth et une réflexion catholique«.
Weitere Studienaufenthalte in Amsterdam, Berlin, Madrid, London
1957-59 in der praktischen Seelsorge an der Hofkirche in Luzern
1959-60 wissenschaftlicher Assistent für Dogmatik an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Münster/Westfalen
1960-63 ordentlicher Professor der Fundamentaltheologie an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen
1962 von Papst Johannes XXIII. zum offiziellen theologischen Konzilsberater (peritus) ernannt
1963 Ehrendoktorat der Rechte (LL.D) von der University St. Louis (Missouri)
1963-80 ordentlicher Professor der Dogmatik und ökumenischen Theologie an der Katholisch-theologischen Fakultät sowie Direktor des Instituts für ökumenische Forschung der Universität Tübingen
1966 Ehrendoktorat in evangelischer Theologie (D.D.) von der Pacific School of Religion in Berkeley (California)
1968 Gastprofessur am Union Theological Seminary in New York
1969 Gastprofessur an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Basel
1970 Ehrendoktorat in Humanwissenschaften (HH.D.) von der katholischen Universität Chicago (Loyola University)
1971 Ehrendoktorat in Theologie (D.D.) von der University of Glasgow
1975 Verleihung der Ludwig Thoma-Medaille der Stadt München für Zivilcourage in der Öffentlichkeit
1980-1996 fakultätsunabhängiger ordentlicher Professor für ökumenische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung der
Universität Tübingen
1981 Gastprofessur an der University of Chicago, Divinity School
1983 Gastprofessur an der University of Michigan/Ann Arbor
1984 Ehrendoktorat der Rechte (LL.D.) von der University of Toronto
1985 Ehrendoktorat in Theologie (D.D.) von der University of Cambridge/England
1985 Gastprofessur an der University of Toronto
1985 Ehrendoktorat of Humane letters (L.H.D.) von der University of Michigan, Ann Arbor/USA
1986 Verleihung des Oskar-Pfister-Preises der American Psychiatric Association
1987 Gastprofessur an der Rice University in Houston/Texas
1991 Verleihung des Kulturpreises der Innerschweiz
1991 Präsident der Herbert-Haag-Stiftung »Für Freiheit in der Kirche«
1992 Verleihung des Karl-Barth-Preises durch die Evangelische Kirche der Union (EKU)
1993 Verleihung des Hirt-Preises durch die Josef und Hildegard Hirt-Stiftung, Zürich
1994 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
1995 Ehrendoktorat in Theologie (D.D.) von der University of Dublin
1995 Verleihung des Preises für Zivilcourage von der Vereinigung christlicher Unternehmer (VCU), Zürich
1995 Präsident der Stiftung Weltethos
1996 Emeritierung
1996 Verleihung Silberne Medaille der Universität Tübingen
1998 Verleihung des Theodor-Heuss-Preises
1998 Ehrenbürger der Stadt Sursee/CH
1998 Verleihung Interfaith Gold Medallion des International Council of Christian and Jews, London
1999 Ehrendoktorat in Theologie (D.D.) von der University of Wales
1999 Preis der deutschen Luther-Städte für »Das unerschrockene Wort«
1999 Ehrendoktorat of Humane Letters (LHD) Ramapo College d. Staates New Jersey
2000 Ehrendoktorat of Humane Letters (LHD) des Hebrew Union College – Jewish Institute of Religion, Cincinnati
2001 Verleihung Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik, Bonn
2002 Verleihung Göttinger Friedenspreis
2002 Ehrenbürger der Stadt Syrakus/Italien
2002 Ehrenbürger der Stadt Tübingen
2002 Ehrendoktorat in Theologie (D.D.) von der Florida International University
2003 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern
2003 Ehrendoktorat in Theologie (D.D.) vom Ecumenical Theological Seminary in Detroit (USA)
2004 Juliet-Hollister Preis (Temple of Understanding, USA)
2004 Ehrendoktorat in Philosophie der Universität Genua
2005 Verleihung 22. Niwano-Friedenspreis, Tokio
2005 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Zahlreiche Gastvorlesungen an verschiedenen Universitäten in Europa, Amerika, Afrika, Asien, Australien.
Ehrendoktorate Dr. h.c. der Rechte (LL.D.) von der University of St. Louis/Missouri (1963). Dr. h.c. der Theo-lo-gie (D.D.) von der Pacific School of Religion, Berkeley/California (1966). Dr. h.c. der Hu-man--wissenschaften (HH.D.) von der Loyola University Chicago (1970). Dr. h.c. der Theo-logie (D.D.) von der University of Glasgow (1971). Dr. h.c. der Rechte von der University of Toronto (1984). Dr. h.c. der Theologie (D.D.) von der University of Cambridge/UK (1985). Dr. h.c. der Human-wissenschaften (L.H.D.) von der University of Michigan, Ann Arbor (1985). Dr. h.c. der Theologie (D.D.) von der University of Dublin/Ireland (1995). Dr. h.c. der Theologie (D.D.) von der University of Wales, Swansea (1999). Dr. h.c. der Humanwissenschaften (L.H.D.) vom Ramapo College/New Jersey (1999). Dr. h.c. der Humanwissenschaften (L.H.D.) vom Hebrew Union College – Jewish Institute of Religion/Cincinnati (2000). Dr. h.c. der Theologie (D.D.) von der Florida International University, Miami (2002). Dr. h.c. der Theologie (D.D.) vom Ecumenical Theological Institute Detroit (2003).
Auszeichnungen Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München für Zivilcourage in der Öffentlichkeit (1975). Präsident der Edinburgh University Theological Society (1982/83). Oskar-Pfister-Preis der Ame-rican Psychiatric Association, Washington D.C. (1986). Kulturpreis der Innerschweiz, Luzern (1991). Karl-Barth-Preis der Evangelischen Kirche der Union, Berlin (1992). Hirt-Preis der Hirt-Stif-tung, Zürich (1993). Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (1994). Preis für Zivilcourage der Vereinigung Christlicher Un-ter-nehmer, Zürich (1995). Silbermedaille der Universität Tübingen (1996). Theodor-Heuss-Preis der Theodor-Heuss-Stiftung, Stuttgart (1998). Ehrenbürger der Stadt Sursee/CH (1998). Interfaith Gold Medallion des International Council of Christians and Jews, London (1998). Preis der Martin-Luther-Städte »Das unerschrockene Wort«, Eisenach (1999). Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik, Bonn (2001), Group of Eminent Persons von Kofi Annan (2001). Göttinger Friedenspreis (2002). Ehrenbürger der Stadt Syrakus/Italien (2002). Ehrenbürger der Stadt Tübingen (2002). Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (2003). Juliet-Hollister Award (2004).
Herausgeberschaften
Herausgeber der Reihe »Theologische Meditationen« (Zürich-Einsiedeln-Köln 1964ff.)
Herausgeber (zusammen mit J.Moltmann) der Reihe »Ökumenische Forschungen«
und der »Kleinen ökumenischen Schriften«(Freiburg-Basel-Wien 1967-1978)
Herausgeber (zusammen mit E. Jüngel/W. Kasper/J. Moltmann) der Reihe »Ökumenische Theologie« (Zürich-Köln-Gütersloh 1978ff.)
1960-1980 Mitherausgeber der »Theologischen Quartalschrift« (Tübingen)
Associate Editor of »Journal of Ecumenical Studies« (Philadelphia 1964ff.)
Mitgliedschaften Gründungsmitglied der Internationalen Zeitschrift für Theologie »Concilium«. Associate Editor des »Journal of Ecumenical Studies«. Mitglied des PEN Zentrums Deutschland und des PEN American Center. Académie Internationale des Sciences Religieuses. American Academy of Religion. Präsident der Herbert-Haag-Stiftung für »Freiheit in der Kirche« (Luzern). Co-Präsident der World Conference on Religion and Peace (New York). Präsident der Stiftung Weltethos (Tübingen/Zürich).
Wichtigste Publikationen Rechtfertigung (1957); Konzil und Wiedervereinigung (1960); Die Kirche (1967); Unfehlbar? Eine Anfrage (1970); Menschwerdung Gottes (1970); Christ Sein (1974); Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit (1978); Ewiges Leben? (1982); Christentum und Weltreligionen (1984); Theologie im Aufbruch (1987); Projekt Weltethos (1990); Das Judentum (1991); Das Christentum (1994); Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft (1997); Spurensuche. Die Weltreligionen auf dem Weg (1999); Kleine Geschichte der katholischen Kirche (2001); Erkämpfte Freiheit. Erinnerungen (2002); Der Islam. Geschichte, Gegenwart, Zukunft (2004).
Professor Küng entwarf die »Erklärung zum Weltethos« des Parlaments der Weltreligionen 1993, sowie den Vorschlag des InterAction Council für eine »Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten« 1997. Er wurde mit Richard von Weizsäcker 2001 von UN-Generalsekretär Kofi Annan in eine »Gruppe hochrangiger Persönlichkeiten« berufen, die für die Vereinten Nationen das Manifest »Crossing the Divide. Dialogue among Civilizations« verfasste (dt. »Brücken in die Zukunft«).
Dogmata
Der Artikel informiert über die Anwendungen der päpstlichen Unfehlbarkeit und behauptet, es habe nur zwei gegeben. Sehr löblich ist hierbei, daß die Immaculata Conceptio aufgeführt ist, denn das zeigt die katholische Lehre, nach der alle Dogmen von Anfang an gelten. Hat aber nicht Papst Johannes Paul II. auch die Unmöglichkeit der Priesterweihe für Frauen ex cathedra festgestellt und gilt für diese damit die Unfehlbarkeit? --84.154.121.133 14:50, 22. Jun 2006 (CEST)
- Er hat zwar diese Entscheidung als unfehlbar angesehen, aber kein unfehlbares Dogma verkündet. --robby 15:58, 22. Jun 2006 (CEST)
Küng - ein Theologe?
Interessant und in gewisser Weise auch nicht überraschend ist für mich die Tatsache, dass bezüglich der Frage, welche konkrete theologische Meinung, welches „Profil” der Theologe Hans Küng vertritt, so gut wie kein Wort in dem Artikel geschrieben wurde - was durchaus auch dem Menschen Hans Küng weitestgehend entsprechen dürfte, ist dieser doch in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten vor allem als kirchenkritischer Dauer-Repräsentant in allen Medien vertreten, nicht jedoch als Theologe mit einer ausgeprägten, echt theologischen Lehre oder Meinung. Küng zehrt und nährt sein Ansehen vor allem von der Tatsache, dass ihm in unserer auf Sensationsgier und Populismus getrimmten Medienlandschaft immer wieder die Gelegenheit gegeben wird, seine ewig gleichen, weil immer gegen die „Amts”-Kirche und gegen den Papst gerichteten Ansichten zu verkünden. Allein seine kritischen Äußerungen zu der umstrittenen Papstrede von Regensburg, welche an besserwisserischer Arroganz kaum zu übertreffen sind, bezeugten dies sehr deutlich: Statt zu schlichten und - wie viele andere Theologen es öffentlich getan haben - die umstrittene Aussage des Papstes in ihrem Kontext einzuordnen und als eindeutiges Zitat auszuweisen, von dessen konkretem Inhalt der Papst sich durch seine einleitenden Worte weitestgehend distanzierte, geht Küng hin und wirft dem Papst „Unwissenheit über den Islam” und eine „Beleidigung der Gefühle der Muslime” vor - und spielt damit direkt oder zumindest indirekt all jenen islamistischen Aufrührern in die Hände, denen die aus dem Kontext gerissene Äußerung des Papstes als willkommene Gelegenheit zur Hetze gegen das Christentum wurde. Solches Argumentieren ist nicht mehr theologisch, sondern in der Tat nur noch blanker Populismus. Aus „Küng, dem Theologen” ist meiner Meinung nach längst „Küng, der berufsmäßige, dauerpräsente Kirchenkritiker” geworden. Und daher begrüße ich es, dass der Artikel über die Wiederholung der altbekannten Küng´schen Thesen gegen Papst und gegen die „Amts”-Kirche kaum hinauskommt und demzufolge nicht den ohnehin aussichtslosen Versuch unternimmt, so etwas wie die „Grundzüge einer Küng´schen Theologie” abzureißen - denn diese gab es wohl nie, zumindest aber gibt es sie nicht mehr. Auf dass keiner heutzutage auf den Gedanken komme, Herr Küng werde der Nachwelt als Theologe, womöglich noch als „großer” Theologe in Erinnerung bleiben.(nicht signierter Beitrag von 84.159.233.82 (Diskussion)--Martin Se !? 10. Dez. 2006)
Rechtfertigung
Habe „Lutheraner” in „Protestanten” umgeändert. Barth ist reformierter Theologe. (nicht signierter Beitrag von Prorokini (Diskussion | Beiträge)--Martin Se !? 09:40, 7. Mai 2007 (CEST) 31. Mär. 2007)
Bild von Küng
Das Bild von Küng ist ja köstlich!--Emergenz Diskussion! 20:47, 7. Mai 2007 (CEST)
zentrales Werk
Sollte man "Christ sein" als sein zentrales Werk, wie er selbst es in einer TV-Reportage nannte, nicht auch in die Literaturliste übernehmen? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.13.188.34 (Diskussion • Beiträge) 20:36, 15. Jul 2007) Martin Se !? 21:36, 15. Jul. 2007 (CEST)
- Ich denke schon--Martin Se !? 21:36, 15. Jul. 2007 (CEST)
- Mit ein paar weiteren Werken eingefügt.--Bosta 10:06, 16. Jul. 2007 (CEST)
Rechtfertigung II
Sollte es am Anfang des Abschnittes "Leben" nicht eher "Mit diesem Werk löste er die Differenzen zwischen Protestanten und Katholiken in der Frage der Rechtfertigung des Sünders auf ..." heißen? Schließlich ging es ihm ja um eine (mehr oder weniger) ökumenische Einigung in dieser Frage.
«Umstrittene Wahrheit»
In «Umstrittene Wahrheit», dem zweiten Band seiner Erinnerungen, schildert Hans Küng den Zeitraum 1965 bis 1980. Es sind die Jahre vom Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils bis zum skandalträchtigen, endgültigen Entzug seiner kirchlichen Lehrbefugnis. Wer diese bewegten Jahre aktiv und engagiert miterlebte, für den ist dieser Küng-Band eine spannende, faszinierende, ja unverzichtbare Lektüre.
«Kampfgeschichte und eine Trauergeschichte» nennt Hans Küng den zweiten Teil seiner Selbstbiographie. Küng verbindet Erzählung und Reflexion; denn er erzählt seine Lebensgeschichte, zugleich verfasste er auch eine Ideengeschichte. «Fast alle meine großen Kampfgefährten für die Erneuerung von Theologie und Kirche seit der Konzilszeit sind tot oder inaktiv, ausser einem und der ist Papst geworden», schreibt Küng im Prolog; denn von 1966 bis 1969 war Hans Küng ein Kollege des damaligen Professors Joseph Ratzinger an der Universität Tübingen: «Unsere Lebenswege laufen parallel, gehen auseinander, kreuzen sich wieder.»
Küngs Erinnerungen gewinnen ihre Spannung auch aus der leitmotivischen Gegenüberstellung zwischen dem frommen Bayern Ratzinger und dem weltoffenen Schweizer Küng. Freilich: Wenn schon Ratzinger als Negativfigur herhalten muss, dann müsste den klugen Köpfen, die das Manuskript Korrektur lasen, redigierten und lektorierten, aufgefallen sein, dass Ratzinger im Personenregister fälschlicherweise als Papst Benedikt VI. (sic!) firmiert. Und auf Seite 568 schreibt Küng, dass Ratzinger im Jahr 1975 zum Bischof geweiht und zum Kardinal kreiert worden sei. Richtig ist freilich: Ratzinger wurde erst zwei Jahre später, am 28.Mai 1977, zum Erzbischof von München-Freising geweiht und einen Monat später zum Kardinal ernannt.
Die härteste Attacke gegen Ratzinger erfolgt in einer Anmerkung auf Seite 686, wenn Küng schreibt: «Wenn die Offenbarung von Joseph Ratzinger als >immer größer als das bloß Geschriebene< angesetzt wird und sich ihre Wahrheit >stufenweise enthüllt<, dann können alle möglichen bisher verborgenen (apokryphen) gnostischen Offenbarungen gefunden und erfunden werden. So wird der Primat der kanonisierten Heiligen Schrift praktisch aufgegeben und die Tradition über die Schrift gestellt.» Dieser Angriff zeugt von intellektueller Unredlichkeit, denn Küng verschweigt Ratzingers entscheidenden Satz: «Die Schrift ist das wesentliche Zeugnis von der Offenbarung, aber Offenbarung ist etwas Lebendiges...» Im Klartext: Auch Joseph Ratzinger vertritt den Primat der kanonisierten Heiligen Schrift. Doch Küng räumt ein: «Ich weiß um meine Irrtumsfähigkeit.» (S. 655)
Eine wahrhaft anrührende Schilderung seiner seelischen Verfassung gelingt Küng im Kapitel «Karfreitagsstimmung«. Einige Zeit nach dem Entzug der Lehrbefugnis ist er um Worte verlegen: «Während des ganzen Abendessens sitze ich schweigend da, erschrocken über mich selbst. (...) Was waren meine spirituellen Ressourcen? Das Beten hatte ich nicht verlernt, aber es war trostlos und ich fühlte eine innere Leere.»
Fazit: Küngs gewichtiges Buch es ein hoch spannendes Stück Kirchengeschichte. Und keine Autobiographie ist frei von den typischen Eitelkeiten dieser Gattung. Zu guter Letzt gibt uns Küng Einblick in seine hoffnungsfrohe Spiritualität: «Deshalb hoffe ich, so Gott will, mein Leben noch ein wenig weitergehen zu dürfen und auch noch über das dritte Drittel meines Lebens Rechenschaft ablegen zu können, das mich in ungeahnte Weiten geführt hat, getragen von der Wirklichkeit dieses ganz Anderen.» Veremundus 12:52, 18. Sep. 2007 (CEST)