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Freiburg im Breisgau

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Luftbild von Freiburg

Freiburg im Breisgau ist nach Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe die viertgrößte Stadt in Baden-Württemberg und südlichste Großstadt Deutschlands. Sie ist Universitätsstadt und Sitz eines katholischen Erzbischofs. Freiburgs Altstadt ist Ziel von jährlich über drei Millionen Besuchern.

Allgemeines

Freiburger Stadtsiegel als Wappen – Vorbild des Freiburger Wasserschlössle

Die kreisfreie Stadt im gleichnamigen Regierungsbezirk ist Sitz des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, von dem sie nahezu ganz umgeben ist. Die nächstgelegenen Großstädte sind Mülhausen (frz. Mulhouse) im Elsass, etwa 40 km südwestlich, Basel, etwa 60 km südlich, und Zürich, etwa 86 km südöstlich, Straßburg, etwa 85 km und Karlsruhe, etwa 140 km nördlich, sowie Stuttgart, etwa 200 km nordöstlich von Freiburg. Die Einwohnerzahl überschritt Anfang der 1930er Jahre die Grenze von 100.000, wodurch Freiburg im Breisgau zur Großstadt wurde. Heute leben rund 215.000 Menschen in der Stadt, darunter etwa 30.000 Studenten der Albert-Ludwigs-Universität, der Musikhochschule, der Fachhochschulen und der Pädagogischen Hochschule.

Rappenpfennig Freiburg

Wappen, Siegel, Münzmarken

Das Wappen der Stadt Freiburg im Breisgau zeigt das Georgskreuz, ein rotes durchgehendes Kreuz auf weißem Grund. Es ist das Wappenzeichen von St. Georg, dem ältesten Stadtpatron Freiburgs. Vereinzelt sieht man auch das Stadtsiegel auf einem Wappenschild: eine stilisierte Burg in rot auf weißem Grund mit zwei Turmbläsern auf den äußeren Türmen. Sie war das Vorbild des 1896 im Sternwald erbauten Wasserschlössle. Außerdem gibt es noch das Wappen mit dem schwarzen Adlerkopf (oder Rabenkopf) auf goldenem Grund. Dieses Wappen ist nach 1327 aus der Freiburger Münzmarke entstanden. Anfangs zeigten die in Freiburg geprägten Münzen den ausgebreiteten Adler, also das Wappenbild der Grafen von Freiburg (und ihrer Vorgänger, der Herzöge von Zähringen), im Laufe der Jahre dann nur noch den Kopf des Adlers. Nachdem Freiburg 1399 dem Rappenmünzbund beigetreten war, wurde aus dem Adlerkopf der Kopf eines Raben (alemannisch „Rappen“), weshalb man die kleine Münze auch als „Rappenpfennig“ bezeichnete (Vorbild für den Schweizer Rappen). – Oft wird an historischen Gebäuden oder auf Gemälden das Stadtwappen zusammen mit dem Wappen von Österreich gezeigt, ein Hinweis auf die lange Zugehörigkeit der Stadt zu Vorderösterreich.

Naturraum

Geomorphologie

Topographische Karte Freiburgs mit Schienennetz DB/VAG

Freiburg liegt an der Grenze zwischen Schwarzwald und Oberrheingraben. Die Verwerfung verläuft mitten durch das Stadtgebiet. Die östlichen Stadtteile liegen in einem Verbindungstal zum Zartener Becken zwischen den Bergen Rosskopf im Norden und Brombergkopf im Süden beziehungsweise schon im Schwarzwald selbst (Kappel, Günterstal). Der Schlossberg, ein Ausläufer der Vorbergzone ragt wie eine Nase direkt ins Innenstadtgebiet. Mit dem südöstlich gelegenen Schauinsland gehört der Gipfel eines der höchsten Berge des Schwarzwaldes zum Freiburger Stadtgebiet. Damit ist Freiburg unter den deutschen Städten die mit dem größten Höhenunterschied innerhalb des Stadtgebiets (mehr als 1000 Meter). Die westlichen Stadtteile liegen weitgehend auf einem Schwemmkegel, der während der letzten Eiszeit entstand. Im Süden liegt der Schönberg, der zur Vorbergzone zählt, einem Teil des alten Gebirges, der beim Einbrechen des Oberrheingrabens nur teilweise abgerutscht ist. Durch Freiburg fließt die Dreisam.

Die Ausdehnung der Stadt in nord-südlicher Richtung beträgt 18,6 km, in ost-westlicher Richtung 20 km. Von der Gemarkungsgrenze sind es bis zur Grenze nach Frankreich 3 km, bis zur Grenze mit der Schweiz 42 km.

Klima

Klimadiagramm von Freiburg 1961–1990

Freiburg liegt in einer Zone mit warm- und feucht-gemäßigtem Klima, wobei es große Unterschiede gibt: in der Ebene ist es wärmer und trockener, in den Bergzonen eher kühl und frisch. Wegen der mittleren Durchschnittstemperatur von 10,8 °C (Freiburg Flugplatz, Deutscher Wetterdienst) gilt die Stadt als eine der wärmsten Großstädte Deutschlands (Duisburg-Laar: 10,9 °C ist die wärmste Station Deutschlands). Auch mit der Anzahl von 1815 Sonnenstunden pro Jahr nimmt Freiburg einen vorderen Platz ein. Die mittleren jährlichen Werte betragen für Niederschlag 950 mm, für Luftdruck 1017,8 Hektopascal und für die relative Luftfeuchtigkeit 67,1 %.

Eine Spezialität des sommerlichen Stadtklimas ist der „Höllentäler“ (nach dem östlich gelegenen Höllental), ein Fallwind von den Höhen des Schwarzwalds, welcher Teile der Stadt mit großer Regelmäßigkeit einige Zeit nach Eintritt der Dunkelheit durchlüftet. Nach umstrittener Auffassung namhafter Wetterexperten (Jörg Kachelmann/Hans von Rudloff) ist dieser Wind aber nicht kühl, wie oft vermutet und gefühlt, sondern föhnartig warm und beschert damit der Stadt die meisten Tropennächte in Deutschland (durchgehend über 20 °C).

Siedlungsgeographische Einordnung

Die Freiburger Stadtbezirke mit ihren amtlichen Nummern. Stadtteile mit Ortschaftsverfassung in beige.

Die Stadt liegt im „Verdichtungsraum Freiburg“, der neben der Stadt Freiburg im Breisgau die Gemeinden Au (Breisgau), Bötzingen, Gundelfingen, Kirchzarten, March, Merzhausen und Umkirch des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald sowie die Städte und Gemeinden Emmendingen, Denzlingen und Waldkirch des Landkreises Emmendingen umfasst.

Für die Region Südlicher Oberrhein bildet Freiburg neben Offenburg ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Freiburg übernimmt für die Gemeinden Au, Bötzingen, Buchenbach, Ebringen, Eichstetten am Kaiserstuhl, Glottertal, Gottenheim, Gundelfingen, Heuweiler, Horben, Kirchzarten, March, Merzhausen, Oberried, St. Märgen, St. Peter (Hochschwarzwald), Schallstadt, Sölden, Stegen, Umkirch und Wittnau die Funktion eines Mittelbereichs.

Stadtgliederung

Freiburg hat 26 Stadtteile, die insgesamt, vorwiegend zu statistischen Zwecken, in 41 Stadtbezirke gegliedert sind. In den erst bei der jüngsten Gemeindereform eingegliederten Stadtteilen Ebnet, Hochdorf, Kappel, Lehen, Munzingen, Opfingen, Tiengen und Waltershofen wurde die Ortschaftsverfassung eingeführt. Damit erhielten diese Orte jeweils einen von der Bürgerschaft der Ortschaft zeitgleich mit dem Gemeinderat zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze sowie eine örtliche Verwaltung. Die Ortschaftsräte sind zu allen wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Freiburg.

An die ehemalige Stadtmauer erinnert der Straßenname „Auf der Zinnen“. Etwa zweihundert Meter nördlich davon verläuft der 48. nördliche Breitengrad. Die Stelle ist auf beiden Seiten der Nord-Süd-Durchgangsstraße (die hier Habsburgerstraße heißt) durch eine Schrift in Pflastersteinen verschiedener Farben (vorwiegend weiß-schwarz-weiß) hervorgehoben, so dass auch Auswärtige deutlich erkennen können, auf welcher Breite der Erdkugel sie sich hier befinden.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Freiburg im Breisgau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und liegen alle, außer Denzlingen und Vörstetten, die zum Landkreis Emmendingen gehören, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald:

Vörstetten, Denzlingen, Gundelfingen, Glottertal, Stegen, Kirchzarten, Oberried (Breisgau), Münstertal/Schwarzwald, Bollschweil, Horben, Au (Breisgau), Merzhausen, Ebringen, Schallstadt, Bad Krozingen, Breisach am Rhein, Merdingen, Gottenheim, Umkirch und March.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau

Die Zähringer

Eine erste Erwähnung eines heutigen Stadtteils Freiburgs, der Wiehre, findet sich 1008 in einem Dokument, in dem Kaiser Heinrich II. dem Bischof von Basel Adalberoni den Wildbann in den Wäldern der Gegend überschreibt. Um 1091 baut der Zähringer Herzog Bertold II. das schöne Castrum de Friburch auf dem Schlossberg. Der Siedlung der Dienstleute und Handwerker am Fuße des Berges verleiht Bertolds Sohn Konrad im Jahre 1120 das Marktrecht. 1146 predigt Bernhard von Clairvaux in der Stadtkirche den Zweiten Kreuzzug. An Stelle dieser zu kleinen Kirche veranlasst Bertold V. 1200 den großzügigen Bau des heutigen Münsters.

Die Grafen von Freiburg

Nach dem Aussterben der Zähringer übernehmen 1218 die Grafen von Urach mit Egino I. dem Neffen Bertold V. die Herrschaft und nennen sich fortan die Grafen von Freiburg. Im Jahre 1235 lehrt Albertus Magnus in Freiburg. Die Hosanna, die älteste noch erhaltene Glocke des Münsters wird 1258 gegossen. Nach den häufigen Streitereien mit den Grafen um die Finanzen kauft sich die Freiburger Bürgerschaft 1368 mit 20.000 Mark Silber von der Herrschaft des ungeliebten Egino III. los und unterstellt sich dem Schutz des Hauses Habsburg.

Freiburg unter den Habsburgern

Freiburg muss den neuen Herrschern Kriegsleute stellen und Finanzhilfe leisten. In der Schlacht von Sempach siegen die Schweizer Eidgenossen 1386 gegen den österreichischen Herzog Leopold III. und löschen dabei einen Großteil des Freiburger Adels aus. Von nun an beherrschen die Zünfte den Stadtrat. Im Jahre 1417 verhilft Herzog Friedrich IV. von Habsburg dem auf dem Konzil von Konstanz abgesetzten Papst Johannes XXIII. (Gegenpapst) 1415 zur Flucht nach Freiburg. Darauf verhängt König Sigismund die Reichsacht über den Habsburger und Freiburg ist bis 1427 Reichsstadt. Als Herr der österreichischen Vorlande stiftet Erzherzog Albrecht 1457 die Freiburger Universität.

Reformation und Bauernkriege

Im Jahre 1498 hält Maximilian I. Reichstag in Freiburg. Unter dem Zeichen des Bundschuhs erheben sich im gleichen Jahr die Bauern am Oberrhein, doch der Aufstand bei Freiburg unter Joß Fritz wird verraten. 1524 nehmen im Deutschen Bauernkriege 18.000 Bauern unter Führung von Hans Müller Freiburg ein und zwingen den Stadtrat, einer evangelisch-christlichen Vereinigung beizutreten. Als 1529 in Basel die Bilderstürmer den Protestantismus durchsetzen, fliehen der Fürst der Wissenschaft Erasmus von Rotterdam und das Basler Domkapitel ins gut katholische Freiburg. Mit der Vollendung des Hochchors, der 1513 durch den Konstanzer Weihbischof geweiht wird, ist 1536 das Münster endgültig fertiggestellt.

Freiburg im Breisgau im Jahre 1644

Dreißigjähriger Krieg

1620 kurz nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges übernehmen die Jesuiten die Universität Freiburg. Im Jahre 1632 besetzen die Schweden unter General Horn die Stadt, die in den folgenden Jahren mehrmals den Besitzer wechselt. Eine kaiserlich-bayrische Armee unter den Generälen Franz von Mercy und Jan van Werth nimmt 1644 Freiburg ein. Anschließend kommt es zur Schlacht bei Freiburg zwischen den Bayern und französisch-weimarischen Truppen, angeführt von den Marschällen Turenne und Condé.

Übergriffe Frankreichs

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kommt es unter Ludwig XIV. immer wieder zu Übergriffen auf rechtsrheinisches Gebiet. Nach dem holländischen Krieg muss Kaiser Leopold I. 1679 im Frieden von Nimwegen die Stadt Freiburg samt Lehen sowie Betzenhausen und Kirchzarten der Krone Frankreichs überlassen. Nachdem Ludwig XIV. Sébastien le Prestre de Vauban angewiesen hatte, die Stadt zu einer modernen Festung auszubauen, besucht der König 1681 Freiburg, um den Fortschritt der Arbeiten persönlich zu begutachten. Im Frieden von Rijswijk 1697 darf Ludwig XIV. die im Elsass besetzten Gebiete einschließlich der freien Reichsstadt Straßburg behalten, muss aber Freiburg an die Habsburger zurückgeben. Gegen Ende des Spanischen Erbfolgekriegs besetzt Marschall Claude-Louis-Hector de Villars 1713 Freiburg erneut. Im zweiten österreichischen Erbfolgekrieg leitet Ludwig XV. 1744 vom Lorettoberg aus die Kanonade der Stadt und nimmt sie ein. Als die französischen Truppen Freiburg räumen müssen, zerstören sie die Festungsanlagen gründlich. Lediglich das Breisacher Tor blieb als Teil der Vaubanschen Bauten erhalten. Auf dem Wege nach Frankreich zur Vermählung mit Ludwig XVI. wird Marie-Antoinette 1770 in Freiburg begeistert empfangen. Kaiser Joseph II. besucht Freiburg im Jahre 1777.

Französische Revolution und Napoleon

Französische Revolutionstruppen nehmen Freiburg 1796 ein, doch bereits nach drei Monaten befreit Erzherzog Karl die Stadt. Als der Herzog von Modena Herkules III. im Frieden von Campo Formio 1797 seine italienischen Besitzungen verliert, erhält er als Kompensation den Breisgau. Doch dieses modenische Zwischenspiel dauert nur kurz, denn 1805 verfügt Napoleon den Anfall des Breisgaus und der Ortenau an das Großherzogtum Baden. Die Schlussakte des Wiener Kongresses bestätigt 1815 den Verbleib Freiburgs bei Baden.

Restauration und Revolution von 1848

Im Jahr 1827 wird Freiburg Sitz des neu gegründeten Erzbistums Freiburg. 1845 wird die Bahnlinie in Richtung Offenburg eröffnet. Die Revolution von 1848 entlädt sich im Südwesten Deutschlands besonders heftig, obgleich Baden 1818 während der Restauration eine recht liberale Verfassung erhalten hatte. In Freiburg kommt es zu blutigen Barrikadenkämpfen, an denen neben badischen Regierungstruppen auch hessische Verbände beteiligt sind.

Das Zweite Reich

Mit der Reichsgründung von 1871 nimmt die Stadt am allgemeinen Wirtschaftsaufschwung in Deutschland teil. Unter Oberbürgermeister Otto Winterer erhält Freiburg mit der Bebauung auch neuer Stadtteile im Stile des Historismus sein Gesicht. Schon 1901 fährt eine elektrische Straßenbahn. Im Ersten Weltkrieg werfen feindliche Flugzeuge und Luftschiffe Bomben über der Stadt ab. Die Rückkehr des Elsass zu Frankreich nach dem verlorenen Krieg trifft Freiburg wirtschaftlich besonders hart.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Zwei der ersten Reichskanzler der Weimarer Republik stammen aus Freiburg. Wie überall im damaligen Deutschen Reich übernehmen 1933 die Nationalsozialisten in Freiburg die Macht. Unter dem Rektorat Martin Heideggers wird die Universität gleichgeschaltet. 1938 wird St. Georgen eingemeindet, im gleichen Jahr geht in der Reichspogromnacht die Freiburger Synagoge in Flammen auf. 1940 werden die in Freiburg noch verbliebenen Juden mit einem Sammeltransport ins südfranzösische Konzentrationslager Gurs geschickt. Am Abend des 27. November 1944 bombardiert die britische Royal Air Force Freiburg, wobei etwa 3000 Bürger den Tod finden. Aus den Trümmern der total zerstörten Altstadt erhebt sich das relativ unbeschädigte Münster. Durch die starken Detonationswellen wurde das Münster jedoch nahezu abgedeckt, aber durch die Hilfe von Ziegelspenden aus Basel in der Schweiz konnte das Münster bis Januar 1945 wieder fast vollständig gedeckt werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Im April 1945 besetzen die Franzosen die Stadt, in der im Oktober General de Gaulle eine Siegesparade abhält. In Folge der Aufteilung Deutschlands in verschiedene Besatzungszonen wird Freiburg 1946 die Hauptstadt des Landes Baden. Nach einer Volksabstimmung geht 1951 Südbaden im Bundesland Baden-Württemberg auf. In den nächsten Jahren führt die Attraktivität Freiburgs zu einem starken Bevölkerungszuwachs, der den Ausbau alter und die Errichtung neuer Wohngebiete erfordert. 1993 erfolgt der Spatenstich zum neuen Stadtteil Rieselfeld. Auf einem von der französischen Garnison 1992 verlassenen Kasernengelände entsteht der Stadtteil Vauban.

Die Studentenunruhen der späten 1960er Jahre finden auch in Freiburg ihren Niederschlag. Das gewachsene politische Bewusstsein führt in den 1970er Jahren auch zur Beteiligung vieler Freiburger am erfolgreichen Widerstand der Kaiserstühler Bauern gegen das geplante Atomkraftwerk Wyhl. Im Gefolge dieser Ereignisse entwickelt sich in der Stadt eine starke autonome Szene, aber auch ein breites ökologisch orientiertes Spektrum. Freiburg wird zu einer Hochburg der neu gegründeten Grünen. Aber auch wissenschaftlich und wirtschaftlich entwickelt sich in Freiburg ein Klima, das der Stadt eine führende Rolle als Umweltstadt verschafft.

1986 ist die Stadt Gastgeber der siebten Landesgartenschau Baden-Württemberg, was für die Entwicklung der westlichen Stadtteile von großer Bedeutung ist. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts überschreitet die Stadt die Bevölkerungszahl von 200.000 Einwohnern. Darunter sind etwa 30.000 Studenten, die an der Universität und vier weiteren Hochschulen studieren.

Eingemeindungen und Erweiterungen

Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Freiburg im Breisgau eingegliedert wurden. Vor der ersten Eingemeindung umfasste das Stadtgebiet lediglich 3.005 ha.

Hochdorf: 1973 eingemeindet
Datei:Quartier Vauban.jpg
Quartier Vauban
Jahr Orte Zuwachs in ha
1457 Herdern ?
1826 Wiehre 723
1890 Günterstal 520
1890 Haslach 912
1906 Zähringen 1.169
1908 Betzenhausen 865
1914 Littenweiler 1.561
1938 St. Georgen 761
Jahr Orte Zuwachs in ha
1. 09. 1971 Lehen 358
1. 12. 1971 Opfingen 1.461
1. 07 1972 Waltershofen 758
1. 01. 1973 Tiengen 838
1. 07. 1973 Munzingen 677
1. 09. 1973 Hochdorf 1.010
1. 07. 1974 Ebnet 687
1. 07. 1974 Kappel 1.381
1. 01. 1978 Mundenhof 323

Freiburg wuchs nicht nur durch Eingemeindungen, sondern auch durch neue Stadtteile. In den 1960er-Jahren waren dies die Stadtteile Weingarten und Landwasser, in den 1990er-Jahren wurden die Stadtteile Rieselfeld und Vauban neu entwickelt.

Einwohnerentwicklung

Hauptartikel: Einwohnerentwicklung von Freiburg im Breisgau

1895 hatte Freiburg mehr als 50.000 Einwohner. 1934 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, was sie zur Großstadt machte. Bis 1996 verdoppelte sich diese Zahl auf 200.000. Am 31. Dezember 2006 lebten in Freiburg nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 217.547 Menschen mit Hauptwohnsitz – historischer Höchststand. Mit einem Bevölkerungswachstum von 24 Prozent im Zeitraum von 1980 bis 2006 wächst die Stadt unter den Großstädten Baden-Württembergs am schnellsten. Mit einem Durchschnittsalter seiner Bewohner von 40,3 Jahren ist Freiburg die Stadt mit der jüngsten Bevölkerung im Bundesland. Der Ausländeranteil liegt bei 14,1 %.

Religionen

Münster: Wahrzeichen der Stadt Freiburg

Christentum

Da Freiburg bis 1805 zu Österreich gehörte, blieb die Stadt katholisch. Die Bevölkerung gehörte kirchlich zum Bistum Konstanz, das mit dem Ende des alten Reiches aufgelöst wurde. 1821 wurde Freiburg Sitz eines eigenen römisch-katholischen Erzbischofs, der jedoch erst 1827 sein Amt antreten konnte. Die Grenzen des Erzbistums Freiburg decken sich mit den Grenzen des ehemaligen Landes Baden und des (später preußischen) Fürstentums Hohenzollern. Bischofskirche ist das Freiburger Münster. Zur Kirchenprovinz Freiburg gehören die beiden Suffraganbistümer Mainz und Rottenburg-Stuttgart (bis 1929 auch die Bistümer Limburg und Fulda). Der Erzbischof von Freiburg trägt den Titel eines Metropoliten. Der Deutsche Caritasverband hat seinen Sitz in Freiburg. Als Schutzpatron Freiburgs wird Bischof Lambert von Lüttich verehrt.

Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die später eigene Kirchen erhielten. Die ehemals markgräflich-badischen Teilorte Haslach, Opfingen und Tiengen sind traditionell evangelisch. Die Freiburger Protestanten gehören heute, sofern sie nicht Glieder einer Freikirche sind, zum Dekanat Freiburg innerhalb des Kirchenkreises Südbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden. In Freiburg befindet sich auch der Sitz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden, einer lutherischen Freikirche.

Seit dem späten 19. Jahrhundert besteht in Freiburg eine altkatholische Gemeinde, deren Kirche die ehemalige Klosterkirche der Ursulinen im Schwarzen Kloster am Rande der Altstadt ist. Den griechisch-, serbisch-, Russisch- und rumänisch-orthodoxen Gemeinden wurde eine katholische Kirche für ihre Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es in Freiburg verschiedene Freikirchen, eine Anglikanische Gemeinde und die Neuapostolische Kirche mit zwei Gemeinden (in der Wiehre und in Weingarten), eine Gemeinde der Kirche Jesu Christi, die Heilsarmee sowie die Zeugen Jehovas.

Judentum

Nachdem der jüdischen Gemeinde in Freiburg am 12. Oktober 1338 ein umfassender Sicherungs- und Freiheitsbrief ausgestellt wurde, der auch mit umfangreichen Rechten verbunden war, wurden die Juden im Jahre 1424 „auf ewig“ vertrieben. Die Bürgerschaft duldete bis ins 19. Jahrhundert keine Ansiedlung von Juden. 1863 wurde wieder eine jüdische Gemeinde gegründet. In der Pogromnacht 1938 wurde die 1870 errichtete Synagoge zerstört. Am 22. Oktober 1940 wurden die im Lande verbliebenen badischen und pfälzer Juden vom Annaplatz aus in das Lager Camp de Gurs in Südfrankreich deportiert. Im Pflaster der Stadt erinnern „Stolpersteine“ an Opfer der Judenverfolgung während der Naziherrschaft.

Nach 1945 konstituierte sich eine orthodox geführte jüdische Einheitsgemeinde, die Israelitische Gemeinde Freiburg, die mittlerweile durch die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion auf rund 750 Mitglieder angewachsen ist. Sie errichtete von 1985 bis 1987 zwischen Münsterplatz und Stadtgarten eine neue Synagoge. Seit Juli 2004 ist durch die kleine Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher eine weitere Gemeinde hinzugekommen, die sich der Union progressiver Juden angeschlossen hat.

Für die verstorbenen Einwohner jüdischen Glaubens gibt es eigene Begräbnisstätten: den jüdischen Friedhof in der Elsässer Straße und ein neues Gräberfeld auf dem Friedhof St. Georgen.

Islam

Mehrere islamische Organisationen unterschiedlicher Herkunft und religiöser Ausrichtung unterhalten in Freiburg Gebetsstätten und Moscheen.

Andere

Auch Anhänger des Buddhismus, finden in Freiburg Anlaufstellen: im Buddhistischen Zentrum der Karma Kagyü Linie oder im Tibet-Kailash-Haus, das 2007 vom Dalai Lama besucht wurde. Weiterhin gibt es seit 2005 den Heidenhain (auch: Hain der Heiden) in Freiburg, der sich als Treffpunkt und Anlaufstelle für Neopaganismus (Neuheidentum) versteht.

Politik

Luftaufnahme Innenstadt

Im früher katholisch-konservativen Freiburg gab es 1962 mit der erstmaligen Wahl eines Sozialdemokraten zum Oberbürgermeister (Dr. Eugen Keidel) einen „Linksruck“. Bis zum Ausscheiden von Dr. Rolf Böhme im Jahr 2002 hatte Freiburg durchgehend sozialdemokratische Oberbürgermeister. Mittlerweile gilt die Stadt jedoch als eine Hochburg der Grünen. Dies äußert sich nicht nur in der Wahl des ersten grünen Oberbürgermeisters einer deutschen Großstadt, sondern auch in durchgehend überdurchschnittlich hohen Wahlergebnissen. Bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 wurde der Wahlkreis Freiburg mit 25,0 beziehungsweise 22,8 Prozent der Zweitstimmen bundesweit bester Wahlkreis dieser Partei, bei der Europawahl am 13. Juni 2004 erreichten sie im Stadtkreis sogar 36,8 Prozent. Bei der jüngsten Landtagswahl vom 26. März 2006 setzte sich allerdings die CDU mit 30,3 % wieder als stärkste politische Kraft in der Stadt durch. Das Direktmandat im Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Freiburg hat jedoch seit 1998 der Sozialdemokrat Gernot Erler, heute Staatsminister im Auswärtigen Amt, inne. Über die Landesliste vertritt zusätzlich Kerstin Andreae (Grüne) die Stadt im Deutschen Bundestag (seit 2002). Im Landtag von Baden-Württemberg ist Freiburg (2002–2007) mit sechs Abgeordneten vertreten – bedingt durch die Aufteilung des Stadtgebiets in zwei Wahlkreise: Gustaf-Adolf Haas (SPD – FR-Ost), Reinhold Pix (Grüne – FR-Ost), Margot Queitsch (SPD – FR-West), Bernhard Schätzle (CDU – FR-West), Dr. Klaus Schüle (CDU – FR-Ost) und Edith Sitzmann (Grüne – FR-West).

Oberbürgermeister

Gewerbekanal zwischen Gerberau und Insel (rechts)
Konviktstraße neben Schwabentor

An der Spitze der Stadtverwaltung stand früher der Schultheiß als Vorsitzender des Gerichts. Nach dem Übergang an Baden wurde die badische Städteverfassung eingeführt mit einem direkt gewählten Bürgermeister, später Oberbürgermeister an der Spitze der Verwaltung, der hier aber auch gleichzeitig stimmberechtigter Vorsitzender des Gemeinderates ist.

Die Oberbürgermeister seit 1806:

  • 1806–1824: Johann Josef Adrians
  • 1826–1827: Fidel André
  • 1828–1832: Raimund Bannwarth
  • 1833–1839: Joseph von Rotteck
  • 1839–1840: Friedrich Wagner
  • 1848–1849: Joseph von Rotteck
  • 1850–1852: Johann Baptist Rieder
  • 1852–1859: Friedrich Wagner
  • 1859–1871: Eduard Fauler
  • 1871–1888: Karl Schuster

Gemeinderat

„Neues“ Rathaus von Freiburg

Der Gemeinderat besteht aus 48 gewählten Mitgliedern. Den Vorsitz (mit Stimmrecht) hat der Oberbürgermeister. Die Wahl zum Gemeinderat vom 13. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:

Partei Prozent Diff. Sitze Diff.
CDU 26,1 −5,0 13 −3
Bündnis 90/Die Grünen 25,8 +6,1 13 +3
SPD 17,1 −3,7 8 −3
FWV 8,2 −0,4 4 =
Linke Liste / Solidarische Stadt 6,3 +2,1 3 +1
FDP 5,0 −0,1 2 =
Kulturliste 4,4 +4,4 2 +2
Junges Freiburg 4,1 +0,3 2 =
Unabhängige Frauen 3,0 +0,2 1 =
Andere 0,0 −3,9 0 =

Grüne und Junges Freiburg bilden eine Fraktionsgemeinschaft, ebenso die Linke Liste mit der Kulturliste und den Unabhängigen Frauen.

Mit 35 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zum Stadtrat stellt der Bäckermeister Alfred Kalchthaler (Freie Wähler) im November 2006 einen Nachkriegsrekord auf.

Bürgerentscheide

In Freiburg fanden bisher vier Bürgerentscheide statt. Diese wurden zu folgenden Themen durchgeführt:

1. Bau einer Kultur- und Tagungsstätte (KTS) – 1988 (spätere Bezeichnung: Konzerthaus).

Abstimmungsfrage 26. 06.1988: "Soll die Kultur- und Tagesstätte gemäß Beschluss des Gemeinderats vom 09.02.1988 auf dem Grundstück der Bismarckallee gebaut werden?"

Wahlberechtigte Wähler Ja Nein
Personen 131.889 65.964 29.289 36.439
Prozent 50,0 % 44,6 % 55,4 %

Nach einem Gemeinderatsbeschluss am 9. Februar 1988 zum Bau kam es fast zu einem erfolgreichen Bürgerbegehren der Konzerthausgegner. Nur 3128 fehlende Stimmen ließen den Bürgerentscheid scheitern. Am 28. Juni 1988 bestätigte der Gemeinderat den bereits gefassten Beschluss zum Bau des Gebäudes. Hätte das 2005 gesenkte Quorum damals gegolten, wäre der Bürgerentscheid erfolgreich gewesen und der Bau hätte nicht begonnen werden dürfen.

2. Erhalt des Freiburger Flugplatzes – 1995 Abstimmungsfrage 3.07.1995:"Sind Sie für den Erhalt des Freiburger Flugplatzes?"

Wahlberechtigte Wähler Ja Nein
Personen 135.563 52.597 37.258 15.214
Prozent 38,8 % 71 % 29 %

Ergebnis: gescheitert an der erforderlichen Mindestbeteiligung von 30% der Wahlberechtigten (Quorum von 30 %), fehlende Stimmen: 3411. Obwohl das Quorum nicht erreicht wurde, folgt der Gemeinderat dem Abstimmungsergebnis für den Erhalt und nimmt den Beschluss zur Bebauung zurück.

3. Linienführung einer neuen Straßenbahnlinie – 1999

Abstimmungsfrage: „Soll die Stadtbahn Haslach über die Kronenstraße und den Ring (Werder-, Rotteck- und Friedrichring) zum Siegesdenkmal mit Anschluss an die Kaiser-Joseph-Straße gebaut werden (Variante B)?“

Wahlberechtigte Wähler Ja Nein
Personen 140.427 42.128 21.232 9.795
Prozent 22,2 % 68,4 % 31,6 %

Ergebnis: gescheitert am Quorum von 30 %, fehlende Stimmen: 20896; hätte das seit 2005 gültige Quorum schon gegolten (25 % der Wahlberechtigten), wäre die Abstimmung erfolgreich gewesen. Der Gemeinderat stimmt erneut über den Linienverlauf ab, bestätigt aber das Ergebnis der ersten Abstimmung, die eine andere Linienführung vorsah. Zwei Jahre später stimmt er aber zusätzlich auch für diese Linie.

4. Erhalt der städtischen Wohnungen im Besitz der Stadt Freiburg – 2006

Abstimmungsfrage: „Sind Sie dafür, dass die Stadt Freiburg Eigentümerin der Freiburger Stadtbau GmbH und der städtischen Wohnungen bleibt?“, 12. November 2006.

Wahlberechtigte Wähler Ja Nein
Personen 148.313 59.211 41.581 17.418
Prozent 39,9 % 70,5 % 29,5 %

(Quelle für die Abstimmungsergebnisse: Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung Freiburg)

Die ersten drei Bürgerentscheide in Freiburg scheiterten. Der vierte und erste erfolgreiche Bürgerentscheid in Freiburg wurde unter anderem von einer Bürgerinitiative „Wohnen ist Menschenrecht“ sowie den Fraktionen von SPD, Unabhängiger Liste und der FDP unterstützt. Die Befürworter des Bürgerbegehrens, also die Gegner des Verkaufs, gewannen in allen Bezirken die Mehrheit. Das Quorum war am 27. Juli 2005 vom Landtag Baden-Württemberg von 30 % auf 25 % der Stimmberechtigten gesenkt worden.

Städtepartnerschaften

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Städtepartnerschaften in Europa ein Weg, um die Verständigung unter Menschen verschiedener Nationen im direkten Kontakt zu ermöglichen und damit den Frieden zu stabilisieren. In diesem Geist wurde 1959 die Partnerschaft mit Besançon geschlossen, der mit Innsbruck, Padua und Guildford weitere folgten. Die kontinentalen Städte dieser Phase sind nicht ganz zufällig von etwa gleicher Größe und Struktur, sind auch touristisch attraktive Universitätsstädte und alte Habsburgerstädte mit reicher Vergangenheit. Das gilt auch für die später hinzugekommene Stadt Granada. Auch Lemberg hat diesen Charakter, auch wenn die Stadt erheblich größer ist, mit der aber eine besonders solidarische Verbundenheit besteht.

Später, als moderne Verkehrsmittel und die weltweit verbesserte Telekommunikation die Welt kleiner werden ließen, kamen auch Städte in Übersee, Madison in den USA und Matsuyama in Japan, hinzu. Die Partnerschaft mit der Stadt Isfahan im Iran schließlich ist die erste und bisher einzige Partnerschaft einer deutschen mit einer iranischen Stadt. Sie ist eine der lebendigsten mit vielfältigem Austausch auf kulturellem Gebiet. Was mit den Partnerschaften Madison und Lemberg auch beabsichtigt war, eine Überwindung des damaligen Blockdenkens, das soll hier ebenfalls versucht werden: ein Austausch zwischen sehr unterschiedlichen Kulturen soll zum besseren Verständnis und zu einem friedlicheren Nebeneinander beitragen. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass diese Partnerschaft aufgrund der politischen Lage auch mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, was aber in Freiburg den Wunsch, diese Partnerschaft fortzusetzen, eher stärkt.

Die Partnerstädte Freiburgs im Überblick:

Besançon in Frankreich seit 1959
Innsbruck in Österreich seit 1963
Padua in Italien seit 1967
Guildford in Großbritannien seit 1979
Madison (Wisconsin) in den USA seit 1987
Matsuyama in Japan seit 1988
Lemberg (Lwiw) in der Ukraine seit 1989
Granada in Spanien seit 1991
Isfahan im Iran seit 2000

Außerdem besteht eine Städtefreundschaft mit

Wiwilí in Nicaragua seit 1988.

Traditionell freundschaftliche Beziehungen, die nicht schriftlich fixiert sind aber dennoch gepflegt werden, gibt es zu den anderen vom Geschlecht der Zähringer gegründeten Städten in der Schweiz und in Süddeutschland: zu Bern, Thun, Burgdorf, Freiburg im Uechtland, Murten, Rheinfelden, Neuenburg, Villingen, Bräunlingen und Weilheim an der Teck sowie zum Klosterort St. Peter auf dem Schwarzwald, der Grablege der meisten Zähringer.

Gemeindefinanzen

Nach der Kommunalabfrage 2007 des Bundes der Steuerzahler Baden-Württemberg stehen städtischen Steuereinnahmen von insgesamt 224,349 Mio. Euro in 2006 und geschätzten Steuereinnahmen für 2007 von insgesamt 234,365 Mio. Euro folgende Schulden der Kommune gegenüber:

  • 2006 insgesamt 466,991 Mio. Euro Schulden (nämlich: 318,597 Mio. Euro Schulden des Kämmereihaushaltes und 148,394 Mio. Euro Schulden der städtischen Eigenbetriebe/Sondervermögen)
  • 2007 insgesamt 474,919 Mio. Euro Schulden (nämlich: 334,997 Mio. Euro Schulden des Kämmereihaushaltes und 139,922 Mio. Euro Schulden der städtischen Eigenbetriebe/Sondervermögen).

Wirtschaft und Infrastruktur

Einkaufsmeile in Freiburg: Kaiser-Joseph-Straße
Markt auf dem Münsterplatz

Freiburg ist ein regionales Wirtschaftszentrum. Es dominiert der Dienstleistungssektor sowie der öffentliche Dienst. Größter Arbeitgeber der Stadt ist die Universität mit dem Universitätsklinikum, gefolgt von zahlreichen Landes- und untergeordneten Behörden. Durch die Nähe zur Universität haben sich kleinere Unternehmen aus den Bereichen Solartechnik, Informations- und Medientechnologie sowie Medizintechnik und Biotechnologie hier angesiedelt.

Freiburg ist für sein sonniges, warmes Klima, für die Forschung und Produktion im Bereich Solarenergie bekannt. Selbst das Stadion des SC Freiburg verfügt über solarthermische und photovoltaische Anlagen. Die besondere Bedeutung der Solarenergie für Stadt und Region spiegelt sich auch in der Fachmesse Intersolar (jährlich) wieder, die für die recht kleine Messegesellschaft Messe Freiburg (Teil der städtischen Gesellschaft FWTM) eine ungewöhnlich hohe internationale Bedeutung hat. Eine weitere internationale Fachmesse ist die INTERbrossa-BRUSHexpo, die alle vier Jahre für ihre Branchen Weltleitmesse ist. Zahlreiche weitere Fach- und Publikumsmessen machen Freiburg zu einem wichtigen regionalen Messestandort. Dem wurde im Jahr 2000 Rechnung getragen, indem die Messe Freiburg auf ein neues Gelände mit moderner Hallen-Infrastruktur umzog. Im Sommer 2006 konnte als Erweiterung eine neue Mehrzweckhalle (dann 4 Messehallen), die auch für Großveranstaltungen wie Fernsehshows, Pop-Konzerte u.ä. geeignet ist, eingeweiht werden.

Mit den zwei Großverlagen Haufe und Herder, einer Vielzahl von kleineren Verlagen sowie dem Sitz der Badischen Zeitung ist Freiburg ein bedeutender Verlags- und Medienstandort.

Darüber hinaus spielt der Fremdenverkehr eine herausragende Rolle. Die Stadt gilt als Tor zum Schwarzwald und gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Südwestdeutschland. Die Stadt liegt an der Badischen Weinstraße und an der „Grünen Straße – Route verte“, einer touristischen Straßenverbindung von den Vogesen im Elsass in den Schwarzwald.

Etwa 43 % der Freiburger Gemarkung sind mit Wald unterschiedlicher Ausprägung (Mooswald, Mittelwald und Bergwald) bedeckt, rund ein Drittel davon ist Eigentum der Stadt, die damit zu den größten kommunalen Waldbesitzern in Deutschland gehört. Die wichtigsten Baumarten, die auch wirtschaftlich genutzt werden, sind Buche, Stieleiche, Fichte, Tanne und Douglasie. Über die wirtschaftliche Nutzung hinaus hat der Wald aber auch ökologische Bedeutung und ist ein wichtiger Bestandteil des Erholungs- und Freizeitangebots. Eine der beiden Forstdirektionen des Landes Baden-Württemberg sowie die hier ansässige Forstliche Versuchsanstalt des Landes zeugen von der Bedeutung des Waldes für die Stadt.

Auch der Weinbau spielt in Freiburg eine nicht unbedeutende wirtschaftliche Rolle. Die Stadt grenzt an drei badische Weinbaubereiche: Markgräfler Land, Tuniberg und Kaiserstuhl mit jeweils unterschiedlichen typischen Rebsorten. Mit rund 650 ha Rebfläche ist Freiburg die größte Weinbaustadt und eine der größten Weinbaugemeinden in Deutschland – dies vor allem durch die Eingemeindung mehrerer Weinbaugemeinden im Westen der Stadt in den 1970er Jahren. Aber auch auf kleinen Flächen der Innenstadt wird noch heute Wein angebaut. Die Bedeutung des Weinbaus für die Stadt wird unterstrichen durch das hier ansässige Staatliche Weinbauinstitut und den Sitz des Badischen Weinbauverbandes. Auch die Universität baut seit 1985 wieder eigenen Wein an, nachdem diese Tradition seit 1806 unterbrochen war. Davor hing das Gehalt der Professoren direkt vom Ertrag des Weinbaus ab.

Verkehr

Straßenverkehr

Freiburg liegt verkehrsgeographisch günstig an den großen europäischen Verkehrsmagistralen Rhein–Saône–Rhône–Mittelmeer und Rhein–Gotthard–Italien. Die Bundesautobahn A 5 (AlsfeldWeil am Rhein) verbindet Freiburg Richtung Norden mit Straßburg (Strasbourg) (–Paris), Karlsruhe (–StuttgartMünchen), Mannheim, Frankfurt am Main (–Köln) und Richtung Süden mit Mülhausen (Mulhouse) (–DijonLyonMarseille), Basel (–BernGenf/–ZürichMailand). Freiburg verfügt über drei Autobahnausfahrten: Nord, Mitte und Süd. Außerdem liegt Freiburg an den Bundesstraßen B 3 (BuxtehudeWeil am Rhein), B 31 (BreisachLindau) und B 294 (von Freiburg über Freudenstadt und Pforzheim nach Bretten).

Freiburg war in den 1970er Jahren eine der ersten Städte, die durch die Sperrung der Innenstadt für den KFZ-Verkehr eine Fußgängerzone schufen. Heute verfügt die Stadt über ein dynamisches Parkleitsystem, das auf die Anzahl der verfügbaren freien Parkplätze in den zahlreichen Parkhäusern am Rande der autofreien Innenstadt hinweist.

Schienenverkehr

Hauptbahnhof Freiburg
Freiburger Stadtbahnnetz seit 29. April 2006. Stadtbahnlinien in rot, grün, gelb, blau; Haltestellen violett, Bezirksgrenzen in türkis, bebaute Fläche im Stadtgebiet grau. Bebauung im Umland ist nicht dargestellt.
Straßenbahn in der Salzstraße

Der Freiburger Hauptbahnhof bedient vier Bahnstrecken.

Die Rheintalbahn Karlsruhe–Freiburg–Basel befindet sich zur Zeit im viergleisigen Ausbau, da sie zukünftig als Zubringer zur Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) dienen soll.

Die Höllentalbahn verbindet Freiburg mit Donaueschingen.

Zwei kleinere Eisenbahnlinien erschließen die nähere Umgebung. Die Elztalbahn führt über Gutach durch das Elztal nach Elzach und die Breisacher Bahn führt nach Breisach über Gottenheim und Ihringen, beides Orte mit Anschluss an die den Kaiserstuhl umrundende Kaiserstuhlbahn. Im weiteren Umland verbindet noch die Münstertalbahn die Orte Bad Krozingen und Münstertal.

Im Eisenbahngüterverkehr ist Freiburg kein Eisenbahnknoten mehr, der Güterbahnhof dient jedoch als Terminal für die Rollende Landstraße nach Novara (Italien).

Die Stadt und teilweise das nahe Umland wird von vier Stadtbahnlinien (erste Inbetriebnahme: 1901) und durch 21 Busverbindungen der Freiburger Verkehrs AG erschlossen. Extra für die Stadt Freiburg wurde von der Waggonfabrik Düwag der Düwag GT8 Typ Freiburg konstruiert, der bis heute fährt. Die Stadt gehört dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg an.

Ebenfalls von der Freiburger Verkehrs AG betrieben wird die Schauinslandbahn, Deutschlands längste (3,6 km) Kabinen-Umlauf-Seilbahn, mit der die Höhen des Schauinslands, Freiburgs Hausberg (1.284 m), gut zu erreichen sind.

Luftverkehr

Der seit 1907 bestehende Flugplatz in Freiburg ist als Verkehrslandeplatz für Flugzeuge bis 10,0 t zugelassen. Er befindet sich im Westen der Stadt, nahe dem neuen Messegelände. Der meiste Flugverkehr wird jedoch über den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg im benachbarten Oberelsass abgewickelt. Zum EuroAirport besteht vom Freiburger Busbahnhof aus eine Shuttlebus-Verbindung (Fahrzeit 55 Minuten) mit 15 bzw. 10 (Wochenende) Fahrten täglich. Eine Alternative ist der ähnlich weit entfernte, aber weniger gut erreichbare Flughafen Straßburg. Hervorragende Bahn-Direktverbindungen bestehen zu den Flughäfen Zürich (150 km) und Frankfurt am Main (circa 270 km).

Ansässige Unternehmen

Gegenwart

Zu den größeren privaten Arbeitgebern zählen der Halbleiterhersteller Micronas, die zum amerikanischen Northrop Grumman-Konzern gehörende LITEF GmbH sowie ein Werk des französischen Rhodia-Konzerns, das Materialien für Zigarettenfilter herstellt. Auch einer der größten Baustoffhändler Südbadens mit dem Namen Götz + Moriz ist in Freiburg angesiedelt. Daneben haben in Freiburg mehrere kleine und mittlere Verlage wie der Herder Verlag oder das Badische Verlagshaus, Herausgeber der regionalen Badischen Zeitung ihren Sitz. Größte ansässige Brauerei ist die Brauerei Ganter. Bedeutend ist auch das Milchverarbeitungsunternehmen Breisgaumilch. Seit 12. Januar 1996 ist Freiburg im Breisgau auch Sitz des Briefzentrums 79 der Deutschen Post AG. Die Fortschritt Büromöbel GmbH ist seit 1901 in Freiburg ansässig. Seit 1962 ist Freiburg Standort des Arzneimittelherstellers Gödecke. Im Jahr 1863 wurde die Firma Raimann gegründet, um Maschinen für die Holzbearbeitung herzustellen.

Die Solar-Fabrik AG Freiburg, gegründet 1996 als GmbH, gehört heute zu den führenden Solarunternehmen in Europa. Ursprünglich nur Hersteller von Solarmodulen ist sie heute mit ihren zahlreichen Tochterunternehmen in aller Welt in allen Bereichen der Photovoltaik tätig: Handel und Aufbereitung von Wafern, Produktion von Solarzellen und -modulen, komplette Produktion von Solarkraftwerken.

Geschichte

Große Bedeutung hatte für Freiburg die Firma Mez, die spätestens seit 1828 unter Führung von Carl Mez in Freiburg ansässig war. Sie war im 19. Jahrhundert zeitweise die bedeutendste Seidenweberei in Deutschland und beschäftigte Ende des Jahrhunderts ungefähr 1200 Mitarbeiter. Ab 1920 wird die Firma allmählich von der schottischen Firma Coats übernommen, wobei die Familie weiter in der Geschäftsleitung vertreten ist. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion zwangsweise unterbrochen. 1987 werden große Teile der Verwaltung und Produktion nach Kenzingen verlagert, in Freiburg an der Kartäuserstraße verbleibt die Färberei. Ein Teil der Betriebsgebäude wird neuen Verwendungen zugeführt, unter anderem entsteht hier das Funkhaus des SWR. Nach 2000 wird auch die Färberei aufgegeben, das Gelände wird ab 2007 neu bebaut.

In Freiburg hatte 80 Jahre lang die Firma Michael Welte & Söhne ihren Firmensitz (gegründet 1832 in Vöhrenbach im Schwarzwald, verlegt nach Freiburg 1872, zerstört beim Fliegerangriff 1944, erloschen 1952). Sie stellte pneumatisch gesteuerte Musikautomaten, vor allem Orchestrien her, seit 1905 auch das Welte-Mignon-Reproduktions-Klavier.

Öffentliche Einrichtungen

Kommunalverwaltung

Die Stadtverwaltung Freiburg ist (seit 15. Januar 2007) eingeteilt in vier Dezernate, denen jeweils eine Reihe von städtischen Ämtern unterstehen. Dezernat I wird von Oberbürgermeister Dr. Salomon (GRÜNE) geleitet und ist zuständig für die Haupt- und Personalverwaltung und für Organisation, Recht, Regionales und Öffentlichkeitsarbeit. Ihm untersteht auch das Referat für Stadtentwicklung. Dezernat II wird geleitet von Bürgermeisterin Gerda Stuchlik (GRÜNE) und ist das Dezernat für Umwelt, Schule und Bildung. Hier ist auch das Gebäudemanagement angesiedelt. Beim Dezernat III unter Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) geht es um Kultur, Jugend und Soziales. Erster Bürgermeister Otto Neideck (CDU), der auch Stellvertreter des Oberbürgermeisters ist, leitet das Dezernat IV für Finanz-, Wirtschafts- und Wohnungswesen, zentrale IT, öffentliche Ordnung, Bürgerservice, Tiefbau, Feuerwehr und Sport. Er ist gleichzeitig Vorsitzender des Regionalverbands Region Südlicher Oberrhein.

Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hat zwar seinen Sitz in der kreisfreien Stadt Freiburg, verwaltet aber nur den die Stadt umgebenden Landkreis.

Landesbehörden

In Freiburg befinden sich mehrere Landesbehörden, so das „Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg“, die Forstdirektion Freiburg, das Oberschulamt Freiburg und die beiden Finanzämter Freiburg-Stadt und Freiburg-Land .

Des Weiteren sind die „Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg“, das „Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg“, die Akademie der Polizei Baden-Württemberg, das Regierungspräsidium mit Sitz des Präsidenten im Basler Hof sowie das „Staatliche Weinbauinstitut“ in Freiburg beheimatet.

Das Staatsarchiv Freiburg bewahrt seit 1806 die schriftliche Überlieferung der staatlichen Behörden im Gebiet des Regierungsbezirks Freiburg auf. Seit 2005 ist es eine Abteilung des Landesarchivs Baden-Württemberg.

Bundesbehörden

Neben diesen Landesbehörden gibt es noch Behörden des Bundes; die in der Lehener Straße angesiedelte Agentur für Arbeit, das Bundesarchiv-Militärarchiv, eine Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung der Oberfinanzdirektion Karlsruhe, das Wasser- und Schifffahrtsamt Freiburg sowie eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit (MKÜ) des Bundespolizeiamtes Weil am Rhein, das dem Bundespolizeipräsidium Süd (München) untersteht.

Körperschaften des öffentlichen Rechts

Gerichte

Freiburg verfügt über ein Amtsgericht und ein Landgericht, die jeweils zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehören. Einige Zivilsenate des OLG Karlsruhe haben ebenfalls ihren Sitz in Freiburg.

Außer den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit gibt es in Freiburg auch ein Arbeitsgericht (sowie eine Kammer des Landesarbeitsgerichtes), ein Finanzgericht, ein Sozialgericht (zuständig für die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Ortenaukreis, Emmendingen, Lörrach und Waldshut) und ein Verwaltungsgericht (zuständig für den Regierungsbezirk Freiburg).

Medien

Printmedien

In Freiburg gibt es nur eine einzige regionale Tageszeitung, nämlich die kostenpflichtige Badische Zeitung, deren Verbreitungsgebiet sich von Offenburg im Norden bis zum Hochrhein im Süden und in den Hochschwarzwald hinein erstreckt. Sie erscheint Montag bis Samstag außer an Feiertagen. Am Sonntag kommt aus dem gleichen Verlagshaus kostenlos „Der Sonntag in Freiburg“ beziehungsweise in Lörrach und Basel „Der Sonntag im Dreiland“, sodass der Badische Verlag als Herausgeber ein Monopol an den Tageszeitungen hält.

Des weiteren gibt es das offizielle „Amtsblatt der Stadt Freiburg“, das zweiwöchentlich erscheint und in dem sowohl Bekanntmachungen der Stadt Freiburg als auch normale Zeitungsartikel abgedruckt sind.

Jeweils mittwochs erscheint mit einer Auflage von derzeit (Juni 2006) 113.500 Exemplaren der „Freiburger Wochenbericht“, das älteste noch bestehende deutsche Anzeigenblatt. Es wird kostenlos an alle Haushalte verteilt und enthält ebenfalls normale Zeitungsartikel. Donnerstags erscheint in ähnlicher Aufmachung seit 1983 der „Freiburger Stadtkurier“. Er hat derzeit (Juni 2006) eine Auflage von 113.300 Exemplaren, die ebenfalls an alle Haushalte kostenlos verteilt werden.

Außer diesen fünf größeren Zeitungen gibt es noch einige weitere kleinere Zeitungen und Zeitschriften aus und für Freiburg.

Die jeweils mittwochs und samstags erscheinende „Zypresse“ ist ein Blatt für private Kleinanzeigen, ebenso die donnerstags erscheinende und auch der Badischen Zeitung beiliegende „schnapp“.

Außer diesen Anzeigenblättern gibt es noch weitere Kultur- und Veranstaltungsmagazine, darunter die beiden StadtmagazineFRIZZ Freiburg Das Magazin – das Eventmagazin für Freiburg und Region“ und „Plan 14“ und die zwei Kulturmagazine „Freiburg aktuell“ und „Chilli – das freiburger stadtmagazin“.

Audiovisuelle Medien

In Freiburg gibt es ein Funkhaus des öffentlich-rechntlichen Südwestrundfunks, das SWR Studio Freiburg, in dem unter anderem Sendungen für SWR4 Baden-Württemberg und das Südwest Fernsehen produziert werden. Des weiteren ist das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg im Konzerthaus Freiburg ansässig.

Als Privatsender werbefinanziert sind: das Regionalradio baden.fm sowie das Regionalfernsehen TV Südbaden. Das dritte Freiburger Radio ist das Radio Dreyeckland, das in der Nähe der Innenstadt produziert wird.

Außer diesen speziell auf Freiburg konzentrierten Medien gibt es noch unter anderem das Radio Regenbogen für die gesamte Region Baden.

Im Ortsteil Lehen betreibt der SWR eine Sendeanlage für Mittelwelle (Frequenz 828 kHz, Sendeleistung 10 kW, Geographische Koordinaten des Senderstandorts: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:48_00_48_N_07_47_38_E_type:landmark, 2:48° 00′ 48″ n. Br., 07° 47′ 38″ ö. L ) und UKW-Hörfunk, welche als Antennenträger einen 92 Meter hohen, gegen Erde isolierten Stahlfachwerkmast mit viereckigem Querschnitt verwendet. Der Senderstandort Freiburg-Lehen ist einer der ältesten in Deutschland.

Bildung und Forschung

Schulen

Ein breites Angebot an Schulen in Freiburg kann sehr vielfältigen Ausbildungsansprüchen gerecht werden.

Das Grundangebot bilden 34 Grund- und Hauptschulen, davon einige in privater Hand, die flächendeckend über die Stadt verteilt sind, an weiterführenden Schulen gibt es acht Realschulen, davon zwei private, elf allgemeinbildende Gymnasien unterschiedlicher Ausprägung, darunter auch einige in privater Trägerschaft, sowie seit 1972 das Deutsch-Französische Gymnasium, eine von zwei solcher Schulen in Deutschland mit binationalem Abschluss). Es gibt insgesamt fünf Gesamtschulen, von denen eine die öffentliche Staudinger-Gesamtschule ist und die vier anderen der Waldorf-Pädagogik zuzurechnen sind.

Daneben sind in der Stadt vier berufliche Gymnasien und zehn berufliche Schulen für den kaufmännischen und gewerblichen Bereich sowie die Jazz- und Rockschule, die eine Ausbildung in Musik anbietet, ansässig.

Schließlich befinden sich noch zehn Sonderschulen, darunter vier Förderschulen (für lernbehinderte Kinder und Jugendliche), vier Schulen für geistig oder mehrfach behinderte Kinder, darunter zwei private, eine Schule für Erziehungshilfe und eine Sprachheilschule in der Stadt.

Darüber hinaus ergänzen das breite Bildungsangebot eine Reihe weiterer Schulen in privater Trägerschaft, etwa in den Bereichen Elementarbildung, Familienpflege, Grafik/Design, Schauspiel u. a.

Im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung bieten die Volkshochschule Freiburg und das Katholische Bildungswerk ein breites Spektrum von Fortbildungsmöglichkeiten. Mehrere Sprachschulen, zu denen auch das Goethe-Institut zu rechnen ist, ergänzen dieses Angebot.

Hochschulen
Kollegiengebäude I und historisches Hauptgebäude der Albert-Ludwigs-Universität
Juristische (l.) und Wirtschaftswissenschaftliche (r.) Fakultäten der Universität
Studentenstadt Freiburg

In Freiburg befinden sich mehrere Hochschulen mit insgesamt knapp 30.000 Studenten.

Die im Jahr 1457 gegründete Albert-Ludwigs-Universität ist eine der ältesten und renommiertesten Hochschulen Deutschlands mit etwa 20.000 Studenten. Sie prägt nachhaltig das Leben der Stadt: So finden sich rund um die Universität viele gut besuchte Cafes und Kneipen. Die Universität ist aber nicht nur wegen der Studenten relevant, sie ist mit ihren circa 13.000 Arbeitsplätzen (einschließlich Klinikum) auch einer der wichtigsten Arbeitgeber in Südbaden.

Die Pädagogische Hochschule Freiburg (PH) im Stadtteil Littenweiler wurde 1962 aus den früheren Akademien für Lehrerbildung I und II gebildet und hat seit 1971 den Status einer wissenschaftlichen Hochschule.

Im Stadtteil Oberau befindet sich die Hochschule für Musik Freiburg, welche 1946 von der Stadt Freiburg gegründet und später vom Land Baden-Württemberg als staatliche Hochschule weitergeführt wurde.

Neben den genannten Hochschulen gibt es die „Evangelische Fachhochschule Freiburg – Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik“, die „Katholische Fachhochschule Freiburg – Hochschule für Sozialwesen, Heilpädagogik, Religionspädagogik und Pflege“, die „Freie Hochschule für Grafik, Design & Bildende Kunst“, welche Studenten in den drei Studiengängen Grafik-Design, Screen-/Webdesign und Bildende Kunst ausbildet und drei Seminare für Didaktik und Lehrerbildung, je eines für Berufliche Schulen, für Gymnasien und für Realschulen.

Forschungseinrichtungen

In Freiburg befinden sich auch mehrere Forschungsinstitute:

Sonstige Institutionen

  • Architekturforum Freiburg
  • badenova: der Energieversorger für Freiburg und die Region – Strom, Gas, Wasser

Kultur und Freizeit

Stadttheater Freiburg
Wallgrabentheater Rathausgasse

Theater

Zahlreiche Bühnen machen Freiburg zu einer Theaterstadt.

Das Stadttheater Freiburg ist ein Drei-Sparten-Theater mit Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Es werden drei Bühnen bespielt: Das Große Haus, das Schauspielhaus und die Kammerbühne. Für besondere Anlässe steht noch der „Werkraum“ und das Winterer-Foyer zur Verfügung. Die Tanztruppe pvc (physical virus collective) tritt als Kooperationsprojekt an den Theatern in Freiburg und Heidelberg gleichermaßen auf. Das Philharmonisches Orchester spielt auch im Konzerthaus. Intendantin ist seit der Spielzeit 2006/2007 Barbara Mundel.

Wie die meisten von Städten betriebenen Theater ist auch das Freiburger Haus aufgrund der kommunalen Finanznot großen Sparzwängen unterworfen. Trotzdem konnte die Fachzeitschrift „Die deutsche Bühne“ nach einer Umfrage unter Theaterkritikern dem Freiburger Stadttheater den 1. Rang für die „ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren“ zusprechen (Herbst 2007).

Weiter gibt es eine Vielzahl kleinerer Theater:

  • Das Wallgraben-Theater Freiburg, einstmals ein studentisches Kellertheater, ist vor allem bekannt für seine Loriot-Aufführungen mit Heinz Meier. Heute spielt es im Keller des Neuen Rathauses.
  • Das Theater im Marienbad Freiburg ist das Freiburger Kinder- und Jugendtheater und spielt in der ehemaligen kleinen Schwimmhale eines aufgegebenen Bades.
  • Die Alemannische Bühne Freiburg führt Stücke in alemannischer Mundart auf.
  • Das „Vorderhaus Freiburg – Kultur in der Fabrik“ ist hauptsächlich eine Kabarettbühne.
  • Galli-Theater Freiburg
  • KIEW – Kammerspiele im E-Werk Freiburg
  • Theater am Martinstor Freiburg
  • Das Hans-Dürr-Theater: Dieses Laientheater ist bekannt durch die Shakespeare Company und Inszenierungen im schwarzen Kloster.

In Freiburg gibt es auch eine lebendige Improvisationstheater-Szene mit ungefähr 10 professionellen und Laiengruppen, die an unterschiedlichen Orten auftreten.

Freiburg verfügt auch über mehrere Anbieter, die szenische (theaterähnliche) Stadtführungen mit oft professionellen Schauspieler/innen anbietet (Historix-Tours, Freiburg Kultour, Timewalking). Auch werden abends Ghost-Walks angeboten.

Festivals

Im Lauf des Jahres finden in Freiburg viele Kulturfestivals statt, z. B. im Winter das Diavortrag-Festival Mundologia, ein Open Air Theatersport Festival, im Sommer seit 1983 das Internationale Zelt-Musik-Festival, das Fest der Innenhöfe mit einem breiten Spektrum von Alter Musik, klassischer Musik bis zu Weltmusik sowie viele weitere besondere Freiburger Veranstaltungen. Alle zwei Jahre im Mai findet mit dem freiburger film forum ein renommiertes Festival des ethnografischen Films statt.

Musik

Konzerthaus

Freiburg hat ein äußerst reges Musikleben aufzuweisen, was sich in der Existenz zahlreicher Orchester und Chöre, darunter einige mit internationalem Ruf, niederschlägt. Wichtige Impulsgeber sind – in unterschiedlicher Richtung – die seit 1946 bestehende Musikhochschule mit Studenten und Meisterschülern aus der ganzen Welt und die Freiburger Jazz & Rockschule. Darüber hinaus gibt es das Experimentalstudio für akustische Kunst e. V. im Funkhaus des Südwestrundfunks, das seit seiner Gründung 1969 einer der wichtigsten Impulsgeber für Neueste Musik ist.

Orchester
  • Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg hat seinen Sitz seit 1996 im Konzerthaus Freiburg. Das Orchester wurde 1946 gegründet und gilt als eines der führenden europäischen (Rundfunk-)Sinfonieorchester.
  • Das Freiburger Barockorchester (FBO) unter der Leitung von Gottfried von der Goltz gilt als einer der besten Klangkörper für Alte Musik weltweit.
  • Das Balthasar-Neumann-Ensemble wird von Thomas Hengelbrock geleitet.
  • Das Philharmonisches Orchester der Stadt Freiburg ist das Hausorchester der Städtischen Bühnen.
  • Akademisches Orchester Freiburg e. V., gegründet 1963
  • Studenten-Sinfonie-Orchester der KHG Freiburg
  • Das Consortium Classicum wurde 1966 von den Klarinettisten Dieter Klöcker gegründet und widmet sich vor allem der Musik des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhundert.
  • Holst-Sinfonietta e. V. (Kammerorchester) und Jugendorchester der Holst-Sinfonietta (JOHS), Freiburg, Leitung: Klaus Simon
  • Das ensemble aventure ist ein Kammerensemble, das sich hauptsächlich der Musik des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer Musik widmet.
  • Das ensemble recherche ist einer der renommiertesten Klangkörper für die Interpretation neuer Musik.
  • Die Baden-Württembergische Ensemble-Akademie Freiburg e.V. bietet Berufsmusikern und fortgeschrittenen Studenten für Instrumentalmusik und Gesang ergänzende Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten. Getragen wird sie vom Freiburger Barockorchester und dem ensemble recherche.
  • ORSO – The Rock Symphony Orchestra
Chöre
  • Anton-Webern-Chor Freiburg
  • Balthasar-Neumann-Chor, Leitung: Thomas Hengelbrock
  • Camerata Vocale Freiburg, gegründet 1977; Leitung: Winfried Toll
  • Deutsch-Französischer Chor
  • Freiburger Bachchor
  • Freiburger Domchor
  • Freiburger Domkapelle (Kammerchor)
  • Freiburger Domsingknaben
  • Freiburg Gospel Choir, Leitung: Carsten Schulz
  • Freiburger Kammerchor
  • Freiburger Kantatenchor, Leitung: Wolfgang Failer
  • Freiburger Oratorienchor
  • Freiburger Vokalensemble, Leitung: Wolfgang Schäfer
  • Heinrich-Schütz-Kantorei Freiburg, Leitung: Martin Gotthard Schneider
  • Jazzchor Freiburg
  • John Sheppard Ensemble, Leitung: Johannes Tolle
  • Kantorei der Christuskirche
  • Madrigalchor der KHG
  • QueerFlöten e. V. – Freiburgs lesbisch-schwuler Chor
  • Romanischer Chor
  • Russischer Chor der Universität (seit 1930)
  • Studentenkantorei Freiburg
  • Voice Event – Auswahlchor der Freiburger Schulen
Jazz
  • Dieter Ilg ist einer der führenden akustischen Jazzbassisten Europas.
  • Cécile Verny Quartet mit Bernd Heitzler (Bass), Andreas Erchinger (Piano), Torsten Krill (Drums), Cécile Verny (Gesang)
  • tok tok tok ist eine Soul-Formation mit Tokunbo Akinro & Morten Klein.
  • Funk:Reich ist eine regionalbekannte Funkband aus der Umgebung

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Musikvereinen, Blaskapellen, Laienchören und Bands verschiedenster Stilrichtungen, die eher lokale Bedeutung haben.

Film und Kino

Freiburg hat ein besonders kinobegeistertes Publikum. Bezogen auf die Einwohnerzahl gibt es hier die meisten Kinogänger in Deutschland. Im CinemaxX eines bundesweit vertretenen Kinobetreibers als Multiplex-Kino und in der Harmonie, die zum gleichen Unternehmen gehört, werden überwiegend Hollywood-Mainstream-Filme gezeigt. Daneben hat Freiburg mit den Friedrichsbau/Apollo-Kinos und dem Kandelhof  fünf Säle eines ortsansässigen Betreibers, die als Programmkino bespielt werden. Diese Kinos sind in den letzten Jahren durchgängig für ihr anspruchsvolles Programm ausgezeichnet worden, zuletzt 2007 als erste in Deutschland mit dem „Europa Cinemas Award“ für die beste Programmgestaltung. Im Sommer gibt es auch Freilichtkino dieses Veranstalters in der Innenstadt mit ähnlichem Programm.

Das nicht-kommerzielle Kommunale Kino Freiburg ist in den letzten Jahren ebenfalls mehrfach für seine Programmarbeit ausgezeichnet worden. Alle zwei Jahre veranstaltet das Kommunale Kino das Freiburger Film Forum mit Schwerpunkt auf dem ethnographischen Film. Es gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals auf diesem Gebiet in Deutschland.

Als einer der ältesten studentischen Filmclubs Deutschlands zeigt der 1957 gegründete Akademischer Filmclub Freiburg ein eigenes Programm. Dieses wird während des Semesters bis zu viermal pro Woche mit einem 35 mm-Projektor in einem großen Hörsaal des Kollegiengebäudes II der Universität vorgeführt.

Im Juli und August gibt es in Freiburg auch tägliches Open-Air-Kino am Stadtrand, wo überwiegend Mainstream-Filme gezeigt werden.

Museen

Freiburg beherbergt mehrere städtische Museen, die sich größtenteils aus den früheren „Städtischen Sammlungen“ entwickelt haben. Das größte Museum der Stadt ist das Augustinermuseum (Museum für Kunst- und Kulturgeschichte am Oberrhein) am Augustinerplatz, eines der bedeutendsten Museen in Südbaden. Seit geraumer Zeit befinden sich Teile des Museumsgebäudes (ehem. Kirchenschiff) in einer umfassenden Sanierungsphase, so dass große Teile des Museums und wichtige Exponate bis auf weiteres nicht oder nur mit größeren Einschränkungen zu besichtigen sind. Weitere Teile des Museums sind wegen Kontaminierung durch Holzschutzmittel seit Jahren geschlossen.

Eine Abteilung des Augustinermuseums ist das seit 1994 im Wentzingerhaus am Münsterplatz untergebrachte Museum für Stadtgeschichte, das sich vornehmlich mit der Entwicklung Freiburgs und dem Bau des Freiburger Münsters beschäftigt.

Ebenfalls am Augustinerplatz liegt das Adelhausermuseum – Natur- und Völkerkunde, in dem ein Überblick zur Geologie und Mineralogie sowie zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt gegeben wird. Nicht nur bei Kindern äußerst beliebt ist die Schau „Vom Ei zum Küken“, die jährlich in den Wochen vor Ostern präsentiert wird. Dieses im Jahre 1895 gegründete und auf zwei historische Gebäudekomplexe verteilte Museum musste aus Gründen des vorbeugenden Brandschutzes am 30. Dezember 2006 teilweise schließen. Eine Neukonzeption für das Museumsgebäude an der Gerberau ist in Arbeit, der Termin für eine Neueröffnung in Form eines modernen, familienorientierten Museums ist derzeit jedoch noch unbekannt.

Schwabentor

Ein weiteres städtisches Museum ist das eigentlich als Abteilung des Augustinermuseums 1985 eröffnete Museum für Neue Kunst in der Marienstraße, in dem moderne und zeitgenössische Kunst, angefangen vom Expressionismus Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zu den aktuellen Entwicklungen der letzten Jahre, ausgestellt werden.

Das Archäologische Museum Colombischlössle (ehem. Museum für Ur- und Frühgeschichte) befindet sich seit 1983 im Colombipark am Rotteckring. Schwerpunkte der Dauerausstellung liegen auf der frühgeschichtlichen bis mittelalterlichen Entwicklung an Ober- und Hochrhein. Im Museum werden auch mehrmals im Jahr Aktionen für Kinder angeboten, bei denen sie selbst ausprobieren können, wie in der Steinzeit zum Beispiel Feuer gemacht oder Tongefäße gebrannt wurden.

Das neugeschaffene „Uniseum“ im Gebäude der „Alten Universität“ zeigt Exponate aus der Geschichte der Universität und stellt die Entwicklung der Hochschule bis heute dar.

Seit Oktober 2004 betreibt die Stadt das Kunsthaus L6 im Stadtteil Zähringen. Dort gibt es Ateliers für bildende Künstler, Proberäume für Bands, ein Wohnatelier für Gastkünstler, eine Künstlerwerkstatt und eine Halle für Ausstellungen aktueller Kunst aus der Region Freiburg.

Der Kunstverein Freiburg e. V., gegründet 1827 und damit einer der ältesten Kunstvereine in Deutschland, präsentiert aktuelle Kunst in seiner Ausstellungshalle, der ehemaligen Schwimmhalle eines aufgegebenen Schwimmbads.

Des Weiteren gibt es noch einige privat betriebene Museen in Freiburg: Im „Kunstraum Alexander Bürkle“ wird seit 2004 internationale zeitgenössische Kunst ausgestellt. Dort ist in einer Dauerausstellung auch die „Sammlung Rosskopf“ zeitgenössischer bildender Kunst zu sehen. – Die „Stiftung für konkrete Kunst Roland Phleps“ zeigt in ihrer Skulpturenhalle im Stadtteil Zähringen insbesondere Stahlskulpturen des Namensgebers und in wechselnden Ausstellungen Arbeiten verwandter Künstler. – In der Turmstrasse befindet sich das Freiburger Fasnetmuseum, in dem Masken und Kostüme (alemannisch „Häs“) und die Geschichte der „Freiburger Fasnet“ ausgestellt werden. – Im Schwabentor befindet sich die Zinnfiguren-Klause, in der man historische Dioramen (z. B. zu Martin Luther oder den Bauernkriegen) aus Zinnfiguren besichtigen kann. – In der Bertoldstraße zwischen Stadttheater und Hauptbahnhof gibt es das Freiburger Puppenstuben- und Puppenmuseum „Kleine Welt“ der Sammlung Lüdtke/Trefzger mit Exponaten aus der Zeit zwischen 1800 und 1950. Mit 250 Puppenstuben und 500 Puppen ist es nach eigenen Angaben das größte Museum seiner Art in Baden-Württemberg.

Im „Freiburger Hausberg“, dem Schauinsland, befindet sich das Museums-Bergwerk Schauinsland. Es handelt sich dabei um ein stadtgeschichtlich wichtiges Bergwerk, in dem Silber-, Blei- und Zinkerze abgebaut wurden. Es liegt am „Erzkasten“ oberhalb von Hofsgrund. Heute wird es von einer privaten Forschergruppe betrieben. In den Wintermonaten bleibt es geschlossen.

Dialekt

Durch die südlichen Stadtteile von Freiburg verläuft die Mundartgrenze zwischen nieder- und hochalemannisch. Freiburgs alemannischer Name lautet – wie zur Zeit der Stadtgründung – Friburg. Der ursprüngliche Freiburger Dialekt ist jedoch bei den Einheimischen weitgehend einer mehr oder weniger niederalemannisch gefärbten hochdeutschen Umgangssprache gewichen, die wie das Schwäbische in der Regel diphthongiert.

Sport

Badenova-Stadion (ehemals Dreisamstadion) Außenansicht
Badenova-Stadion (ehemals Dreisamstadion) Überblick

Die Stadt ist Heimat des Fußball-Clubs SC Freiburg. Der Sport-Club stieg 2003 zum dritten Mal aus der 2. Liga auf, musste aber 2005 erneut in die 2. Bundesliga absteigen. Langjähriger Trainer war Volker Finke (1991–2007), auf dessen Initiative auch die Fußballschule des Clubs zurückgeht. 2004 feierte der SC Freiburg sein 100-jähriges Bestehen. Trainer in der Spielzeit 2007/2008 ist Robin Dutt. Die Frauenmannschaft spielt in der ersten Bundesliga und schloss die Saison 2004/05 mit einem 8. Platz ab.

Neben dem SC Freiburg gibt es auch den Freiburger Fußball-Club, welcher 1907 Deutscher Meister wurde.

Im Eishockey spielte der EHC Freiburg (die Wölfe) in der Saison 2003/2004 in der höchsten Liga (DEL), stieg aber am Saisonende wieder in die 2. Eishockey-Bundesliga und darauf folgend sogar in die Oberliga ab.

Durch die Eisvögel USC Freiburg ist Freiburg auch in der ersten Basketballliga der Frauen repräsentiert. In der Saison 2005/2006 belegten die Eisvögel den 2. Platz nach dem Ende der Rückrunde, in der Saison 2006/2007 den 4. Platz.

Jenische aus Freiburg gewannen in einer gemischten Mannschaft das weltweit erste Bootsch-Turnier 2005 in Singen.

Eine weitere bedeutende Sportart ist der Radsport. Im Jahr 2000 war Freiburg zum vierten Mal Etappenort der Tour de France. Im Juni 2004 wurde hier die Deutsche Radsportmeisterschaft ausgetragen, im November 2005 wurde mit den Hallenradsport Weltmeisterschaften ein internationaler Wettbewerb ausgerichtet.

Freiburg ist Sitz des Olympia-Stützpunkts Freiburg-Schwarzwald, der verschiedene Leistungszentren in der Region unterhält: Ski Nordisch, Radsport, Leichtathletik u. a. In Freiburg selbst ist das Leistungszentrum für Ringen und ein Sportinternat ansässig. Es besteht eine enge Kooperation zur Sportmedizin und zur Sportwissenschaft an der Universität.

Im März 2004 fand erstmals der Freiburg-Marathonlauf als Breitensportveranstaltung statt.

Mit der Freiburger Turnerschaft von 1844 e. V. hat der größte Sportverein Südbadens seine Heimat in Freiburg.

Auch amerikanische Sportarten erfreuen sich in Freiburg nicht zuletzt wegen der ausländischen Gaststudenten großer Beliebtheit. Die Stadt wird im American Football durch die Freiburg Sacristans vertreten, die in der Oberliga Baden-Württemberg des American Football Verband Baden-Württemberg e.V spielen. Die Baseball-Mannschaft Freiburg Knights spielt in der Landesliga Baden-Württemberg auf ihrem angestammten Platz im Dietenbachgelände.

Bäder

In Freiburg gibt es insgesamt neun Schwimmbäder, davon drei Freibäder. Sie werden vom städtischen Unternehmen Freiburger Stadtbau GmbH (Eugen-Keidel-Bad) bzw. deren Tochtergesellschaft Regio Bäder GmbH betrieben.

Das größte Freiburger Bad ist das Eugen-Keidel-Bad, ein Mineral-Thermalbad mit einer großen Bade- und Saunalandschaft. Über eine Buslinie ist es an den ÖPNV angeschlossen, dennoch ist die Lage weit vor den Toren der Stadt im Wald gelegen eher autogerecht (aber idyllisch). Es wird von der Freiburger Stadtbau GmbH betrieben.

Im Westen Freiburgs in unmittelbarer Nachbarschaft des Seeparks befindet sich das Westbad, das vor allem als Sportbad ausgelegt ist. Es besitzt ein durch eine bewegliche Trennwand teilbares 50-m-Becken, ein Nichtschwimmer- und ein Babybecken sowie ein 5 m tiefes Sprungbecken mit zugehöriger Sprunganlage (bis 10 m). Im Außenbereich befinden sich Liegewiesen, Spielbereiche, Kinderbecken und ein seit längerem und auf längere Zeit nicht in Betrieb befindliches Außenschwimmbecken (Finanznot der Stadt).

In Innenstadtnähe befindet sich das Faulerbad, das als Freizeitbad mit 25-m-Schwimmerbecken, Liegewiese und zwei Saunakabinen, aber ohne Rutsche konzipiert ist und im Winterhalbjahr am ersten Samstag im Monat große Mitternachtspartys mit Lichtshow, Barbetrieb und DJs anbietet. Im Sommer geschlossen.

Im Stadtteil Haslach befindet sich das Gartenhallenbad Haslach mit mehreren Becken, darunter einem Nichtschwimmer- und einem Sprungbecken bis 5 m und einer Liegewiese. Es ist vor allem bei der jüngeren Bevölkerung sehr beliebt.

Weitere Sportbäder befinden sich in Lehen mit einem 17-m-Becken und Hochdorf.

Unter den Freibädern das größte ist das Strandbad in direkter Nachbarschaft des Badenova-Stadions auf der Grenze der östlichen Stadtteile Waldsee und Ebnet. Es hat ein unbeheiztes Nichtschwimmerbecken mit einer 91-m-Rutsche, ein Planschbecken und ein beheiztes 50-m-Becken sowie großzügige Liegeflächen, Umkleiden und Verpflegungseinrichtungen. Hüpfburg und Beachvolleyballfelder runden das breite Angebot ab.

Im Stadtteil Wiehre befindet sich das älteste deutsche Schwimmbad mit separatem Frauenteil, das Lorettobad. Die ganze Anlage mit den historischen Umkleideräumen, dicht umbauten Schwimmerbecken und einem schönen Baumbestand hat ihren ganz eigenen Charme.

Das dritte Freibad ist schließlich das Freibad St. Georgen mit einem 25-m-Becken in Verbindung mit einem Nichtschwimmerbereich mit Breitrutsche. Die reizvolle, teilweise in Hügeln geschwungene Anlage (rund um das Kleinkinderbecken) und der ausgedehnte Sportbereich (inklusive Hüpfburg) machen das Bad besonders für den entspannten Familienausflug empfehlenswert.

Die Freibäder sind nur während der Sommersaison geöffnet, im Jahr 2006 öffnete das Strandbad am 11. Mai, die beiden anderen Freibäder am 25. Mai. Die übrigen sechs Schwimmbäder sind mit unterschiedlichen Pausen ganzjährig geöffnet.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Januar: Internationale Kulturbörse Freiburg (seit 1989)
  • Januar: freiburger-grenzenlos-festival (seit 2002)
  • Februar: Automobil (Neuwagen-Messe, seit 1985)
  • Februar/ März: Die Freiburger Fasnet beschreiben Volkskundler als Mischung der schwäbisch-alemannischen Fastnacht und des rheinischen Vereinskarneval.
  • März: Camping Freizeit Touristik mit bike aktiv und Ferienmesse (Verbraucherausstellung mit Schwerpunktthema Freizeit, seit 1972)
  • April: Freiburg-Marathon (seit 2004)
  • Mai: Freiburger Frühjahrsmess’ (Kirmes, Jahrmarkt)
  • Mai: Freiburger Film Forum ethnologie (Filmfestival zu Ethnologie, Afrika, Amerika, Asien, Ozeanien, zweijährlich seit 1985)
  • Juni–August: Ebneter Kultursommer (seit 2005)
  • Sommer: Open-Air-Kinos (Innenhof Schwarzes Kloster sowie Freigelände im Industriegebiet Nord)
  • Juli: Freiburger Weinfest (seit 2001)
  • Juli: Zelt-Musik-Festival
  • Juli: Freiburger Filmfest (seit 2004)
  • Juli: Münstersommer (seit 2000, mit wöchentlichem Orgelkonzert, Fest der Innenhöfe, Museumsnächten, Rahmentrommelfestival, Le Gipfel du Jazz u. v. m.)
  • Juli / August: Rathaushofspiele des Wallgraben Theater
  • Juli / August: Seenachtsfest (Freiburgs größtes Volksfest im Seepark-Gelände) (findet 2007 aufgrund der gestiegenen Kosten nicht statt)
  • September: Baden Messe (Freiburgs größte Verbraucherausstellung)
  • September: Freiburger Herbstmess’ (Kirmes, Jahrmarkt)
  • Oktober: Internationale Mineralien- und Fossilientage Freiburg im Breisgau (seit 1978, Neue Messe)
  • November: Plaza Culinaria (kulinarische Messe)
  • November: Brettlemarkt (Messe für Wintersport)
  • November: Freiburger Spielzeug- und Modellbahnbörse
  • November: Freiburger Literaturgespräch (seit 1986)
  • November/Dezember: Freiburger Weihnachtsmarkt (seit 1972)
  • Dezember/Januar: Weihnachtszirkusfestival

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

In Freiburg gibt es bemerkenswerte Gebäude aus allen Epochen der Stadtgeschichte. Ein großer Teil der historischen Altstadt wurde beim Bombenangriff am 27. November 1944 zerstört. Erstaunlicherweise blieben das Münster, die Südostecke des Münsterplatzes mit Historischem Kaufhaus, Wentzingerhaus und Alter Wache sowie die beiden noch erhaltenen mittelalterlichen Stadttore nahezu unversehrt. Nach dem Krieg wurde die Altstadt weitgehend in den historischen Proportionen (Grundstücksgröße, Traufhöhe) wieder aufgebaut. Zu den beachtenswerten Gebäuden gehören:

Im Moment trägt das Münster eine „Mütze“ aus Baugerüsten – hier eine Nachtaufnahme
Martinstor
  • Das Freiburger Münster ist das Wahrzeichen der Stadt und sicher ihr bedeutendstes Gebäude. Es wurde als Bürgerkirche errichtet und hat deshalb nur einen Hauptturm. Unter den zahlreichen Kunstwerken sind unter anderem der Hochaltar und der Schnewlin-Altar von Hans Baldung Grien, der sogenannte Oberriedaltar von Hans Holbein d. J. sowie einige sehr schöne mittelalterliche Glasfenster, die zum Teil Stiftungen der Handwerkerzünfte waren, besonders hervorzuheben. Der 116 Meter hohe gotische Turm des Münsters wurde schon von dem Kunsthistoriker Jacob Burckhardt als „schönster Turm der Christenheit“ bezeichnet und überragt alle Gebäude der Stadt. Er wurde als einziger Turm einer größeren Kathedrale in Deutschland schon im Mittelalter fertig gestellt. Besucher sollten auch den Markt rund um das Freiburger Münster genießen.
  • Am Münsterplatz: Das Historische Kaufhaus von 1532 mit prächtigen Skulpturen habsburgischer Kaiser aus dem 16. Jahrhundert fällt auf durch seine ochsenblutrote Farbe, die mit farbigen Ziegel gedeckten Ecktürmchen und seine Treppengiebel. Das Haus zum „Zum Schönen Eck“ von 1761 (Wentzingerhaus) wurde von Johann Christian Wentzinger als eigenes Wohn- und Atelierhaus im spätbarocken Stil errichtet. Seit 1994 beherbergt es das Museum für Stadtgeschichte. Die Alte Wache, als Hauptwache der Österreichischen Wachgarnison im Jahre 1733 errichtet, dient nach unterschiedlichsten Nutzungen heute als „Haus der Badischen Weine“.
  • In der näheren Umgebung des Münsters stehen vier sehr unterschiedliche Gebäude, die mit der katholischen Kirche zu tun haben. Die Alte Münsterbauhütte ist das einzige aus dem Mittelalter erhaltene Gebäude der Altstadt mit Sichtfachwerk. Es wurde als Gebäude der „Münsterfabrik“ errichtet, die seit dem 13. Jahrhundert für den Bau der Freiburger Pfarrkirche zuständig war. Später wurde das Gebäude um das Fachwerkgeschoss aufgestockt, das dann eine Wohnung für den Turmwächter bot. Heute unterhält der Münsterbauverein hier einen kleinen Laden sowie die Münsterpfarrei eine Begegnungs- und Beratungsstätte. – In Sichtweite liegt das Erzbischöfliche Ordinariat, der Verwaltungsbau des katholischen Bistums Freiburg. Der 1903–1906 in historisierender Form errichtete Bau hat eine im spätromanischen Stil reich ornamentierte Natursteinfassade und wirkt dadurch – und auch wegen seiner Größe – eher als Fremdkörper in dieser Altstadt-Umgebung. Das Innere weist neben byzantinisch anmutenden Stilelementen auch auf den Jugendstil. – Gegenüber steht das von Christoph Arnold, einem Schüler von Friedrich Weinbrenner, geplante „Collegium Borromäum“ mit der Konviktskirche aus den Jahren 1823–1826, das heute Priesterseminar für die Erzdiözese Freiburg ist. – Nicht weit davon entfernt steht das 2002 erbaute Erzbischöfliche Archiv, ein kubischer, mit dunklem Sandstein verkleideter, fast fensterloser Zweckbau, der etwas über die Baugesinnung des beginnenden 21. Jahrhunderts aussagen kann.
  • Im Innern und am Außenbau des Freiburger Münsters, auf dem Münsterplatz sowie in den Museen und Archiven der Stadt finden sich heute noch zahlreiche Darstellungen der Freiburger Stadtpatrone: St. Georg, Bischof Lambert von Maastricht und Märtyrer Alexander. Bemerkenswert ist nicht nur die Vielzahl der Darstellungen als Skulpturen und Goldschmiedearbeiten, auf Gemälden und Glasfenstern, Holzschnitten und Kupferstichen, sondern auch die Tatsache, dass einige Darstellungen von bedeutenden Künstlern geschaffen worden sind, darunter Hans Baldung Grien, Hans Holbein der Jüngere, Gregorius Sickinger und wahrscheinlich auch Johann Christian Wentzinger.
  • Zwei Kirchen der historischen Altstadt verdienen Beachtung. Die gotische Kirche St. Martin (Franziskanerkirche) am Rathausplatz ist im Innern von betonter Schlichtheit und hatte ursprünglich als Bettelsordenskirche keinen Turm. Die barocke Universitätskirche (Jesuitenkirche) neben der Alten Universität wurde im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört und wurde nach dem Wiederaufbau nicht wieder farbig gefasst.
  • Im ehemaligen Kloster der Augustinereremiten, dessen älteste Teile aus dem 14. Jahrhundert stammen, ist das Augustinermuseum untergebracht.
Aussichtsturm auf dem Schlossberg
  • Die beiden noch von der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhaltenen Tortürme prägen das Bild der Innenstadt. Das ältere Martinstor wurde 1901 um fast das Dreifache auf 60 Meter erhöht und erhielt einen Dachaufbau im Stil des 15. Jahrhunderts. Das Schwabentor wurde ebenfalls 1901 auf fast doppelte Höhe aufgestockt und mit durchbrochenen Treppengiebeln im Stil norddeutscher Stadttürme versehen. Diese wurden 1954 wieder abgebaut und der Torturm erhielt ein Pyramidendach nebst Glockentürmchen mit Zwiebelhaube.
  • Das 1515 fertiggestellte „Haus zum Walfisch“ wurde durch Jakob Villinger von Schönenberg, Großschatzmeister des römischen Königs und Kaisers Maximilian I., deutscher Kaiser ab 1493 und Landesherr Freiburgs (1490–1519) erbaut. Darüberhinaus wohnte der bekannte Humanist und Philosoph Erasmus von Rotterdam in den Jahren 1529–1531, nach seiner durch die protestantische Reformation begründeten Flucht aus Basel in diesem Haus. Nach zahlreichen Umbauten brannte das Haus 1944 ab. Nach seinem Wiederaufbau diente es Dario Argento für seinen Film Suspiria als Szenerie und gehört heute zum Hauptsitz der Sparkasse Freiburg.
  • Das Hotel/Restaurant Zum Roten Bären in Freiburg gilt als ältester Gasthof Deutschlands. Die Fundamente stammen aus der Zeit vor 1120. – Nicht weit davon, in der Kaiser-Joseph-Straße, steht einer der bedeutendsten Profanbauten Freiburgs, der „Basler Hof“. Er entstand Ende des 15. Jahrhunderts durch den Umbau mehrerer älterer Häuser durch Konrad Stürtzel, Hofkanzler Kaiser Maximilians. Von 1587 bis 1677 diente das Gebäude als Exilresidenz für das Basler Domkapitel, das sich wegen der Reformation in Basel nicht mehr halten konnte. 1698–1802 war es Amtssitz der Vorderösterreichischen Regierung. Eine ähnliche Funktion übt es heute aus: hier ist der repräsentative Dienstsitz des Regierungspräsidenten. Der größte Teil seiner Ämter ist allerdings in einem Neubau im Westen der Stadt untergebracht.
  • Zwischen dem westlichen Rand der Altstadt und dem Hauptbahnhof befinden sich ebenfalls interessante Gebäude aus verschiedenen Epochen: Das so genannte Colombischlössle am Rotteckring, 1869–71 auf der Bastion „St. Louis“ der einstigen Vaubanschen Befestigung als herrschaftliche Villa in neugotischen Stil erbaut, liegt in einem kleinen Park, in dem zu Schauzwecken Weinstöcke mitten in der Stadt zu finden sind. 1947–1951 war hier der Sitz der (süd-)badischen Landesregierung. Seit 1983 ist das Museum für Ur- und Frühgeschichte hier untergebracht. – Das Stadttheater wurde 1905–1910 auf der Bastion „Dauphin“ der schon erwähnten Befestigung mit Jugendstilelementen errichtet. Es wurde 1944 fast völlig zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg relativ rasch wieder aufgebaut. Am Platz der Alten Synagoge bildet es mit den Kollegiengebäuden I und II der Universität ein eindrucksvolles Ensemble. – Daneben liegt die Universitätsbibliothek Freiburg, die 1978 an der Stelle eines Gymnasiumsgebäudes aus der Zeit des Historismus als klotziges Betongebäude errichtet wurde. Nach 30 Jahren muss das Bauwerk grundlegend saniert werden und wird dann eine völlig veränderte Fassade nach Plänen der Architekten Herzog & de Meuron erhalten. – Das Konzerthaus Freiburg liegt nahe dem Hauptbahnhof. Seine Reailisierung war in der Bürgerschaft heftig umstritten.
  • Schlossbergturm
  • Der Bahnhofsturm Freiburg ist mit 19 Stockwerken und einer Höhe von 60 Metern nach dem Freiburger Münster das höchste Gebäude der Stadt. Es wurde 1999 errichtet. Im Inneren befinden sich Büros sowie im 19. Stockwerk die Disco KAGAN. Das Hochhaus wird auch Solar Tower genannt, da ein Teil der Fassade mit Solarzellen bestückt ist. Zusammen mit dem Inter City Hotel und dem Planetarium bildet der Bahnhofsturm eine kleine Skyline.
Münsterplatz mit historischem Kaufhaus
Nachts am Augustinerplatz
Neues und Altes Rathaus am Rathausplatz mit der Statue von Berthold Schwarz, angeblich Erfinder des Schwarzpulvers
Blick in die Gerberau

Bedeutende Plätze der Stadt

  • Der Münsterplatz ist der größte gepflasterte Platz in Freiburg. Hier findet vormittags (außer sonntags) der Wochenmarkt statt, auf der Nordseite der Bauernmarkt und auf der Südseite der Händlermarkt. Im Mittelalter lag um das Münster herum der Friedhof. Auf der Nordseite sind die Umrisse der ehemaligen Beinhauskapelle im Pflaster kenntlich gemacht. An der Westseite des Platzes stehen zwei Brunnen, nördlich der Fischbrunnen, der 1483 vom Meister Hans von Basel geschaffen wurde und ehemals auf der Marktgass (der heutigen Kaiser-Joseph-Straße) stand, und im Süden der Georgsbrunnen aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts mit einer vergoldeten St. Georgs-Statue. Die drei Sandsteinsäulen vor dem Hauptportal des Münsters gehen zurück auf eine Stiftung von 1719 durch die drei vereinigten Stände Vorderösterreichs; sie tragen Skulpturen der beiden „jüngeren“ Stadtpatrone Lambert von Maastricht (links) und Alexander (rechts), die Gottesmutter Maria als Patronin des Münsters flankierend.
  • Der Augustinerplatz ist einer der zentralen Plätze der Freiburger Altstadt. Umgeben vom ehemaligen Augustinerkloster – dem heutigen Augustinermuseum – und den Resten der ehemaligen Stadtmauer, ist der Platz ein beliebter Treffpunkt der Freiburger Bevölkerung. An der unterschiedlichen Bodenpflasterung kann man den Verlauf der alten Stadtmauer erkennen. Nach dem Abbruch der ehemals benachbarten Feierling-Brauerei und der Neugestaltung des Platzes hat sich ein Freiburger Phänomen entwickelt, das scherzhaft mit den römischen Verhältnissen an der Spanischen Treppe verglichen wird. Auf der Treppenanlage des Augustinerplatzes und in deren Umgebung genießen in den Sommernächten viele junge und junggebliebene Menschen das städtische Leben mit mediterranem Flair.
  • Der Holzmarkt, schon nicht mehr zur Altstadt gehörend, ist heute Schulhof des angrenzenden Goethe-Gymnasiums.
  • Den Platz der Alten Synagoge (frühere Bezeichnungen: Theaterplatz, Europaplatz) entlang der westlichen Seite der ehemaligen Stadtbefestigung begrenzen jetzt die Kollegiengebäude I und II der Albert-Ludwigs-Universität, die Universtitätsbibliothek und das Freiburger Stadttheater. Auf einem Teil des jetzt freien Rasenplatzes vor dem Kollegiengebäude II stand bis zur Pogromnacht im November 1938 die Synagoge; der Name des Platzes und eine Gedenkplatte erinnern daran, ebenso ein Wegschild nach Gurs, den Ort, an den 1940 die meisten Juden aus Freiburg verschleppt wurden. Der Platz soll im Zusammenhang mit einem neuen Verkehrskonzeption der Stadt Freiburg eine besondere Bedeutung zur westlichen Erweiterung der Innenstadt übernehmen. – Durch eine Lücke zwischen den Kollegiengebäuden I und II betritt man den ganz von Universitätsgebäuden umgebenen „Platz der Weißen Rose“ zur Erinnerung an den studentischen Widerstand während des Nationalsozialismus. Verbindungen der Geschwister Scholl gab es auch nach Freiburg.
  • Der Rathausplatz hieß früher Franziskanerplatz nach dem ehemaligen Kloster dort, von dem nur noch die gotische Martinskirche und ein Teil des Kreuzgangs erhalten ist. Auf der anderen Seite begrenzen den Platz das Alte und Neue Rathaus. Zur Zeit der Universitätsgründung im Jahr 1457 waren hier ihre ersten Räumlichkeiten. Auf dem Platz steht ein Brunnen mit dem Denkmal für den Mönch Berthold Schwarz aus dem ehemals benachbarten Kloster, der angeblich das Schießpulver (Schwarzpulver) erfunden hat.
  • Oberlinden und Unterlinden sind beschauliche Plätze in unterschiedlichen Vierteln der Altstadt mit je einer namengebenden alten Linde. Die „Obere Linde“ steht seit 1729, den Brunnen von 1861 krönt eine Barockmadonna von Franz Hauser (1651–1717).
  • Auch der Kartoffelmarkt ist ein beliebter Altstadt-Platz, der nach Abbau eines Behelfsgebäudes der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung steht. In seiner Mitte steht ein 1911 von dem Kaufmann Ludwig Rau gestifteter Brunnen.
  • Der Adelhauser-Platz gilt vielen Freiburgern als der schönste Platz, klein, verträumt, abseits von größeren Fußgängerströmen. Er trägt seinen Namen nach dem dort ansässig gewesenen Kloster Adelhausen, von dem die Kirche noch erhalten ist. Auf dem Klosterareal sind, nach zahlreichen Umbauten der vergangenen Jahrhunderte, die das Kloster kaum mehr erkennen lassen, einige Museen untergebracht.
  • Die Sternwaldwiese liegt im Stadtteil Wiehre und ist vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt zum Grillen für Familien, Jugendliche und Studenten. Bei gutem Wetter sind dort an mehreren Dutzend Feuern bis zu mehrere hundert Menschen beim Gitarrespielen, Grillen, Feiern und Biertrinken anzutreffen.
Freiburger Bächle, typischer Wegbegleiter in der Altstadt

Sonstige Sehenswürdigkeiten

  • Der Arlesheimer See, ehemaliger Baggersee, ist heute ein Naturschutzgebiet im Mooswald am westlichen Stadtrand.
  • Den Schlossberg krönt ein 2002 fertiggestellter Aussichtsturm. Die 1968 gebaute Schlossbergseilbahn führt auf halbe Höhe zum Schlossbergrestaurant Dattler, wurde im Dezember 2007 jedoch wegen zu hoher Renovierungskosten abgebaut. Ein Schrägaufzug soll stattdessen im Sommer 2008 seine Funktion übernehmen.
  • Der Schauinsland ist der „Hausberg“ der Stadt. Sein Gipfel (1284 m ü. M.) liegt noch auf städtischer Gemarkung. Die Schauinslandbahn wurde 1930 eröffnet und war die erste Seilbahn nach dem Umlaufprinzip; der Aussichtsturm trägt den Namen des ehemaligen Oberbürgermeisters Dr.Eugen Keidel. Das Schaubergwerk gibt einen Einblick in den Erzbergbau, der hier seit dem Mittelalter bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben wurde.
  • Die Freiburger Bächle, kleine Wasserinnen am Straßenrand findet man in den meisten Gassen und Straßen der Altstadt. Sie sind ein Wahrzeichen der Stadt.
  • Viele Gehwege (Bürgersteige) der Innenstadt sind mit Rheinkieselmosaiken gepflastert. An vielen Stellen sind Ornamente oder, z. B. vor Geschäften, symbolische Darstellungen eingearbeitet. Vor dem Rathaus sind die Wappen aller Partnerstädte auf diese Weise eingelassen.
  • Im Badenova-Stadion (Dreisamstadion) ist der Sportclub Freiburg, ein Verein der 2. Fußball-Bundesliga (2007/08) zu Hause.
  • Das Planetarium in der Nähe des Hauptbahnhofs zeigt in wechselnden Programmen kosmische Zusammenhänge.
  • Das Tiergehege Mundenhof ist als Kleinzoo ein beliebtes Ziel von Familien mit Kindern. Auf dem benachbarten Gelände des Stadtgutes findet jährlich im Frühsommer das Zelt-Musik-Festival (ZMF) mit bekannten Solisten aus unterschiedlichen Musiksparten (von Klassik bis Pop) statt (Stand Nov. 2006).
  • Der Botanische Garten ist Teil der Biologischen Fakultät an der Universität, ein Forschungs- und Lehrgarten sowie ein Schau-Platz der Botanik; er ist auch der Öffentlichkeit zugänglich.
  • Auf dem Alten Friedhof steht eine Kapelle mit Totentanz aus dem achtzehnten Jahrhundert (nach Kriegs- und Wetterschäden erneuert); hier befinden sich einige schöne Gräber historisch bemerkenswerter Personen. U.a. befinden sich hier die letzten Ruhestätte von Carl von Rotteck, Joseph Freiherr von Auffenberg, dem Major von Hennenhofer (dessen Grabmal entfernt wurde, da der Major von Hennenhofer als "mutmaßlicher Mörder Kaspar Hausers" gilt und der Stein regelmäßig geschändet wurde), General Boniface de Mirabeau, Bertha Mendelssohn-Bartholdy (Schwiegertochter des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy), Johann Georg Jacobi, August Freiherr von Berstett, die Familien Colombi und von Greiffenegg. Berühmt ist auch das Grab der Caroline Christine Walter. Obwohl die junge Frau mit lediglich 17 Jahren bereits 1867 verstarb, ist es - so erzählt man sich in Freiburg - beinahe täglich mit frischen Blumen geschmückt. Um den rätselhaften Spender der Blumen gibt es viele Legenden.
  • Der Seepark mit Seeparkturm ist das ehemaliges Gelände der Landesgartenschau von 1986 im Westen der Stadt.
  • Auch der jüdische Friedhof liegt in einem der westlichen Stadtteile (Mooswald).
  • Zwei alte Linden (1729 gepflanzt), jede mit einem verzierten Brunnen, geben zwei kleinen Plätzen ihren Namen: „Oberlinden“ und „Unterlinden“.
  • Das Holbeinpferdle, eigentlich „Stehendes Fohlen“, ist eine Skulptur in Betonguss des Bildhauers Werner Gürtner, das auf einem kleinen Rasenstück an der Straßenbahnstation „Holbeinstraße“ steht. Es wird seit 1980 in unregelmäßigen Abständen heimlich von Unbekannten mit immer neuen Farbanstrichen, oft recht phantasievoll, dekoriert.
  • Das Jesuitenschloss liegt am Hang des Schönbergs und bietet eine gute Aussicht über Freiburg, die Vogesen, den Kaiserstuhl, die Rheinebene und den südlichen Schwarzwald.

Panorama von Freiburg

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Persönlichkeiten

Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Freiburg im Breisgau

Ehrenbürger

Mit der Ehrenbürgerwürde zeichnet die Stadt Freiburg Personen aus, die sich um das Ansehen der Stadt oder das Wohlergehen ihrer Bürger besonders verdient gemacht haben. Die Freiburger Ehrenbürger reichen vom Rokoko-Bildhauer Johann Christian Wentzinger bis zum ehemaligen Oberbürgermeister Rolf Böhme und dem Mäzen Eugen Martin in der Gegenwart. Die Ehrenbürger Freiburgs sind im Einzelnen aufgelistet in der

Liste von Persönlichkeiten der Stadt Freiburg im Breisgau.

Söhne und Töchter der Stadt

In Freiburg sind bedeutende Persönlichkeiten geboren worden. Manche sind nach ihrer Geburt oder später weggezogen und haben ihren Wirkungskreis andernorts gefunden und sind erst dort bekannt geworden. Es sind Künstler wie Johann Christian Wentzinger, Julius Bissier oder Edith Picht-Axenfeld, Politiker wie Karl von Rotteck, Joseph Wirth, Leo Wohleb oder Wolfgang Schäuble, Wissenschaftler wie Carl Christian Mez oder Karl Rahner, Schauspieler wie Til Schweiger. Diese und viele andere findet man unter

Liste von Persönlichkeiten der Stadt Freiburg im Breisgau

Mit Freiburg verbundene Persönlichkeiten

Mit Freiburg sind viele bekannte und berühmte Persönlichkeiten verbunden, die entweder hier zeitweise gelebt haben oder gar ihren Wirkungskreis hier gefunden haben und bekannt geworden sind. Dazu gehören Wissenschaftler wie Edmund Husserl, Walter Eucken oder Arnold Bergstraesser, Schriftsteller wie Reinhold Schneider und Christoph Meckel, Künstler wie Hans Baldung Grien, Nobelpreisträger wie Georges Köhler, Heilige wie Edith Stein, Fußballtrainer wie Joachim Löw, … Diese Persönlichkeiten findet man unter

Liste von Persönlichkeiten der Stadt Freiburg im Breisgau

Literatur

  • Walter Vetter, Freiburg – Ein Führer zu Kunst und Geschichte, Freiburg (Rombach) 1986
  • Peter Kalchthaler, Freiburg im Breisgau. Ein Rundgang zur Stadtgeschichte mit 20 meist farbigen Abb., March-Neuershausen 1986
  • Peter Kalchthaler, Freiburg und seine Bauten. Ein kunsthistorischer Stadtrundgang, 264 S., 187 hist. Fotos, Freiburg (Promo-V.) 1991
  • Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band VI: Regierungsbezirk Freiburg; Stuttgart, 1982, ISBN 3-17-007174-2
  • Geschichte der Stadt Freiburg, Herausgegeben im Auftrag der Stadt Freiburg i. Br. von Heiko Haumann und Hans Schadek (ISBN 3-8062-1635-5)
  • Handbuch der historischen Stätten Deutschlands – Bd.6: Baden-Württemberg Stuttgart 1965
  • Bomben und Legenden. Die schrittweise Aufklärung des Luftangriffs auf Freiburg am 10. Mai 1940. – Ueberschär, Gerd R./ Wette, Wolfram (1981), Rombach, Freiburg i. Brsg. (Sig. Stadtarchiv Freiburg: HB Dwc 3902).
  • Freiburg im Luftkrieg 1939–1945., Ueberschär, Gerd R. (1990), Freiburg i. Brsg., Würzburg.
  • Die Akte im Stadtarchiv Freiburg: C 4/ XI/ 31/ 3, der städt. Hauptverwaltung Freiburg i. Br., Rubrik: Militärwesen, Betreff: Luftangriff am 10.5.1940, Heft 1 Jahr 40/43.
  • Hoch, Anton (1956): Vierteljahresschrift für Zeitgeschichte 4, S. 115–144.
  • Hoch, Anton (1956): Aus Parlament und Zeitgeschichte, Nr. B XXI/ 56 vom 23.4.1956, S. 321–332.
  • Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau, Haumann, Heiko; Schadek, Hans, Bd. 3, S. 359 ff. (Sig. Stadtarchiv Freiburg: Dwc 555 Bd. 3 Ex. 4 Hb Dr. Sch.).
  • Kühbacher, Ingrid, Sie lebten in Freiburg, Freiburg 1987.
  • Freiburg im Breisgau 1504–1803, Holzschnitte und Kupferstiche, Wehrens, H. G., Freiburg 2004, ISBN 3-451-20633-1.
  • Jugendstil in Freiburg: Begleitbuch zur Ausstellung „Jugendstil in Freiburg“. Ausstellung im Augustinermuseum Freiburg. Freiburg i. Br.: 2001. ISBN 3-7930-9287-9
  • Die Münzen-und Medaillenstempel des Augustinermuseums in Freiburg im Breisgau, Rommel, Klaus, Lingen 2000, ISBN 3-9807091-1-6
  • Kleine Freiburger Stadtgeschichte, Kalchthaler, Peter, Regensburg 2006, ISBN 978-3-7917-2009-8
  • Wolf Hart, Das Freiburger Münster. Mit einem Beitr. v. Ernst Adam, Freiburg 1978
  • Bachabschlag. Von Bächen und Kanälen in Freiburg i. Br., Himmelsbach, Iso, Freiburg 2005, ISBN 3-00-017055-3
  • Die Stadtpatrone von Freiburg im Breisgau, Wehrens, Hans Georg, Freiburg 2007, ISBN 978-3-923288-60-1
  • Roger Chickering, The Great War and urban life in Germany: Freiburg, 1914-1918. Cambridge, UK: Cambridge University Press, 2007. ISBN 978-0-521-85256-2

Filmographie

 Wikinews: Freiburg im Breisgau – in den Nachrichten
Commons: Freiburg im Breisgau – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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