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Meningitis ist eine Entzündung der Meningen, der schützenden Membranen um Gehirn und Rückenmark. Die Erkrankung kann durch verschiedene Erreger verursacht werden, einschließlich Bakterien wie Neisseria meningitidis und Streptococcus pneumoniae, Viren wie Enteroviren, sowie Pilze und Parasiten. Typische Symptome umfassen hohes Fieber, intensive Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, wobei bei Säuglingen und Kleinkindern oft unspezifische Zeichen wie Reizbarkeit oder schlechte Nahrungsaufnahme auftreten. Die Diagnose erfolgt primär durch Lumbalpunktion zur Untersuchung der Liquor cerebrospinalis, ergänzt durch bildgebende Verfahren und Blutuntersuchungen. Die Behandlung richtet sich nach der Ätiologie und umfasst bei bakterieller Meningitis eine sofortige intravenöse Antibiotikatherapie, oft kombiniert mit Kortikosteroiden, während virale Formen meist nur supportive Maßnahmen erfordern. Präventiv stehen Impfungen gegen wichtige Erreger wie Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae zur Verfügung, und die globale Mortalitätsrate ist von 7,5 pro 100.000 im Jahr 1990 auf 3,3 pro 100.000 im Jahr 2019 gesunken. | ||||||||