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Rheinbaben

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Rheinbaben , auch Reinbaben, ist der Name eines alten schlesischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Das Geschlecht wurde urkundlich erstmals im Jahre 1272 mit Paul Rymbab erwähnt. Er gehörte zur Gefolgschaft von Herzog Heinrich IV. von Schlesien. Die Familie, die unter verschiedenen Schreibweisen, sogar mit dem Namen Regenbogen auftrat, war Jahrhunderte lang im Schlesischen Landadel vertreten. Im Laufe der Zeit siedelten Angehörige aber auch in Polen, der Mark Brandenburg, in Pommern und in Westpreußen.

Paschka Rynnbabe, er lebte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, war der Stammvater der noch heute blühenden Zweige. Seine Nachkommen siedelten in Radlau bei Breslau und Stampen bei Oels. Im 17. Jahrhundert bildeten sich dann zwei große Linien, eine ältere und eine jüngere. In zwei Ästen der älteren Linie ist der gewohnheitsrechlich getragene Freiherrentitel 1881 und 1882 im Königreich Preußen bestätigt worden. Einen um 1800 erloschenen Zweig der jüngeren Linie wurde 1736 der Freiherrenstand durch Dipolm verliehen.

Das Geschlecht hat bedeutende Staatsbeamte und Offiziere hervor gebracht. Der Polyhistor Reichsfreiherr Georg Wilhelm von Rheinbaben (* 1674; † 1739) war Präsident des sachsen-weimarischen geheimen Rates. Freiherr Georg von Rheinbaben (* 1855; † 1921) war preußischer Staatsminister und Oberpräsident.

Wappen

Das Wappen zeigt in Gold, einen springenden schwarzen Hirsch. Auf dem Helm ist der Hirsch wachsend. Die Helmdecke ist schwarz-golden.

Namensträger

Literatur

  • Otto Hupp: Münchener Kalender 1924. Verlagsanstalt Buch u. Kunstdruckerei AG, München / Regensburg 1924.