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Waabs

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Waabs (dänisch: Vabs) ist eine amtsangehörige Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig Holstein. Sie besteht aus den Dörfern Kleinwaabs, Großwaabs und Langholz und schließt die Ortsteile Aschenberg, Booknis, Hökholz, Hülsenhain, Karlsminde, Lehmberg, Ludwigsburg, Neuschlag, Sophienhof, Ritenrade, Rothensande und Waabshof ein. Sie entstand durch die Auflösung der Gutsbezirke im Jahr 1928.

Geografie und Verkehr

Waabs liegt etwa 10 km nordöstlich von Eckernförde an der Eckernförder Bucht. Westlich verläuft die Bundesstraße 203 von Kappeln nach Eckernförde. Zur Gemeinde Waabs gehören rund 12 km Naturstrand, an dem sich einige Campingplätze befinden.

Geschichte

Auf die lange Siedlungsgeschichte weisen Hünengräber im Gemeindegebiet hin. Das 1976-78 restaurierte, 56 m lange Langbett von Karlsminde, das in der Jungsteinzeit errichtet wurde, ist als archäologisches Denkmal öffentlich zugänglich.

Waabs wurde 1382 erstmals als groten Wopensee erwähnt, später auch unter den Namen Wapenisse 1462, Wapendsee 1481 und Waabskirch 1641.

Gut Ludwigsburg

Torhaus

Das Herrenhaus des Gutes Kohøved (Dänisch: "Kuhhof"), wie es ursprünglich hieß, liegt in einem Grabensystem, da es auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg erbaut wurde. Es war wohl ursprünglich bischöflich, wird jedoch 1396 erstmals als ritterlicher Besitz erwähnt.

Das heutige barocke Herrenhaus wurde mit seinen Gärten Anfang des 18. Jahrhunderts durch den Baron Ludwig von Dehn ausgeführt, der auch den Hof in Ludwigsburg umbenannte. Besonders erwähnenswert ist die Bunte Kammer mit ihrem barocken Raumschmuck, die besichtigt werden kann. Außerdem können Räume im Herrenhaus, wie der Goldene Saal und der Gewölbekeller für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten genutzt werden.

Heute befinden sich ein Reiterhof, auf dem auch Trakehner, Araber, Holsteiner und Deutsche Reitponys gezüchtet werden, ein Hofladen sowie ein Café auf dem Gut.

Politik

Von den 14 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2003 sieben Sitze, die Wählergemeinschaft WGW hat vier und die SPD drei.

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold, darauf eine bewurzelte, rechts von einer Ähre, links von einem Fisch begleitete Buche in verwechselten Farben.“[1]

Wirtschaft

Für die Gemeinde Waabs ist der Fremdenverkehr eine der Haupteinnahmequellen.

Quellen

  1. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein