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Armansperg

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Armansperg ist der Name eines alten bayerischen Uradelsgeschlechts. Der namensgebende und älteste Stammsitz der Familie war die Hofmark Armannsberg bei Landshut in Niederbayern.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Geschlecht im Jahre 1221 mit Wernhardus und Wernherus frateres de Armansberge. Mit dem ebenfalls ab dem 13. Jahrhundert erscheinenden Ritter Sybotto Armansperger, Truchsess der bayerischen Grafen von Kirchberg, begann die Stammreihe.

Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts saßen Angehörige der Familie im niederbayerischen Armannsberg, Inkofen, Gingkofen und Ellenbach bei Landshut. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts mit Schönberg und Oberbrunn nördlich des Chiemsees begütert, waren die Herren von Armansperg auch im Besitz der Schlösser Egg und Loham bei Metten an der Donau. Diese fielen durch weibliche Erbfolge Mitte des 19. Jahrhunderts an die Fürstin Cantacuzene, eine geborene Gräfin von Armansperg.

1719 erhielt Georg von Armansperg, Truchsess des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern, den Freiherrentitel und 1790 wurde sein Enkel, der bayerische Landeshauptmann Joseph von Armansperg, in den Grafenstand erhoben. Er begründete zwei Linien, von denen die ältere, auch in Österreich landständische, mit dem Grafen Joseph Ludwig von Armansperg 1853 erlosch. Er war bayerischer Außenminister, griechischer Staatskanzler und Präsident der Regentschaft von Griechenland für den minderjährigen König Otto von Wittelsbach. Die jüngere Linie blüht bis heute.

Namensträger