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UNESCO

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"Da Kriege im Geist der Menschen entstehen,
muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden"

(aus der Präambel der Verfassung der UNESCO)


Die UNESCO (Abkürzung für United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist eine der 16 rechtlich eigenständigen UNO-Sonderorganisationen und hat ihren Sitz in Paris. Sie besitzt eine eigene Verfassung, die am 16. November 1945 von 37 Staaten in London unterzeichnet wurde; Sie trat am 4. November 1946 in Kraft. Aus der Erfahrung des Zweiten Weltkrieges zogen sie die Lehre: "Ein ausschließlich auf politischen und wirtschaftlichen Abmachungen von Regierungen beruhender Friede kann die einmütige, dauernde und aufrichtige Zustimmung der Völker der Welt nicht finden. Friede muss - wenn er nicht scheitern soll - in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden." Am 11. Juli 1951 wurde die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der UNESCO, im November 1972 auch die Deutsche Demokratische Republik. Heute zählt die UNESCO 188 Mitgliedstaaten (Stand: November 2001).


Aufgaben

Zu den Aufgabengebieten der UNESCO gehört die Förderung von Bildung, Wissenschaft, Kommunikation und Information, und Kultur. Im Bereich der Bildung setzt sich die UNESCO vor Allem für eine "Grundbildung für alle“ ein. Aber auch die Gesundheitserziehung zur Drogen- und Aidsprävention und der Wiederaufbau des Bildungswesens in Katastrophen- und Krisengebieten gehören zum Wirkungsfeld. Im wissenschaftlichen Bereich fördert die Sonderorganistion vorrangig die zwischenstaatliche Zusammenarbeit bei Ozeanographie, Hydrologie, Geologie und Umweltwissenschaft, mit dem Hauptziel des Erhalts der biologischen Arten und der Trinkwasserressoucen. Aber nicht nur die Wissenschaften selbst, sondern auch ihre Gefahren und Folgen für die Zukunft sind wichtige Themen. Im Bereich „Kommunikation und Information“ setzt sich die UNESCO mit den Problemen der Informationsgesellschaft auseinander. Dazu engagiert sie sich für die Pressefreiheit und den Informationszugang, indem sie u.a in Entwicklungsländern Medienkompetenz vermittelt, Journalisten ausbildet und Radiostationen bzw. Nachrichtenagenturen aufbaut.


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