Leverkusen
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Leverkusen ist eine kreisfreie Stadt im südlichen Nordrhein-Westfalen. Sie gehört teilweise zum Bergischen Land, wird aber auch mit dem Rheinland identifiziert. Das Mittelzentrum nordöstlich von Köln zählt zu den kleineren Großstädten des Landes. Die Schwelle von 100.000 Einwohnern wurde 1963 erreicht. Bekanntheit erlangt Leverkusen vor allem durch den Konzern Bayer AG und den Sportverein Bayer 04 Leverkusen.
Geografie
Geographische Lage
Die Stadt Leverkusen liegt am rechten Ufer des Niederrheins am Unterlauf der Wupper und der Dhünn. Als natürliche Stadtgrenze im Westen dient der Rhein. Südlich der Stadt liegt Köln, im Norden liegt Langenfeld (Rheinland). Die östlichen Stadtteile reichen bis in die Ausläufer des Bergischen Landes.
Der höchste Punkt des Stadtgebiets beträgt 198,7 m ü. NN und befindet sich bei der Zufahrt zur Mülldeponie Burscheid. Der niedrigste Punkt des Stadtgebiets beträgt 35,1 m ü. NN und liegt bei der Hitdorfer Hafeneinfahrt. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 56 km. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung misst 8,9 und die größte West-Ost-Ausdehnung 15,3 km.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Leverkusen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:
Leichlingen (Rheinland), Burscheid, Odenthal und Bergisch Gladbach (alle Rheinisch-Bergischer Kreis), Köln (Kreisfreie Stadt) sowie Monheim am Rhein und Langenfeld (Rheinland) (beide Kreis Mettmann).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Leverkusens ist in drei Stadtbezirke eingeteilt. Diese werden in mehrere Stadtteile mit eigenen Namen unterteilt. Jeder Stadtbezirk verfügt über eine eigene Bezirksvertretung, die aus 15 Mitgliedern, den sogenannten Bezirksvertretern, besteht. Sie werden von der Bevölkerung des Stadtbezirks auf fünf Jahre gewählt, den Vorsitz hat der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig beziehungsweise sind zu allen wichtigen Angelegenheiten des Stadtbezirks zu hören.
Die Stadtbezirke mit ihren zugehörigen Stadtteilen:
- Stadtbezirk I: Wiesdorf, Manfort, Rheindorf und Hitdorf
- Stadtbezirk II: Opladen, Küppersteg, Bürrig, Quettingen und Bergisch Neukirchen
- Stadtbezirk III: Schlebusch, Steinbüchel, Lützenkirchen und Alkenrath
Die Stadtteile sind zum Teil in weitere Wohnplätze mit eigenem Namen unterteilt. Dabei handelt es sich meist um Neubaugebiete oder Siedlungen, deren Namen sich im Laufe der Zeit zur besseren Orientierung eingebürgert haben. Hierzu gehören beispielsweise Fettehenne, Pattscheid, Hüscheid, Imbach, Schöne Aussicht, Voigtslach, Leimbacher Berg und Waldsiedlung.
Klima und Natur
Leverkusen liegt auf drei rheinische Landschaftsgebieten, der Köln-Bonner Rheinebene, der Bergischen Heideterrassen und der Bergischen Hochflächen. Auf dem Gebiet der Köln-Bonner Rheinebene befinden sich Lindenwälder in der natürlicheren Umgebung während die Ränder der Bäche und Flüsse mit Bruch- und Auenwäder bewachsen sind. Ein geringer Anteil von Eichen und Haseln ist in beiden Wäldern vorhanden. Die Landschaft der Bergischen Heideterassen wird überwiegend von Heide geprägt. Dies ist auch in den Namen einiger Stadtteilen wiederzufinden, wie der Fixheide oder der Schlebuscher Heide. Anschließend folgt in Richtung Osten das Bergische Hochland, das Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist. Dort wurden überwiegend Nadelholzkulturen angelegt. Außerdem wird diese Fläche als agrarisches Hochland genutzt. Der Niederschlag in Leverkusen liegt im Jahresmittel bei 700 mm, der Wind weht überwiegend aus West und Südwest. In Richtung Osten zum Bergischen Land steigt die Niederschlagsmenge auf bis zu 1300 mm im Jahresmittel an.
Dhünn, Rhein und Wupper bildeten durch ihren Zusammenschluss eine "Auenterasse", deren Gebiet häufig sumpfig war.
Geschichte
Die Siedlungen des heutigen Leverkusener Stadtgebiets wurden alle im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt, zuerst Bürrig im Jahre 1145, als letztes Alkenrath 1458. Sie gehörten seit dem Mittelalter zur Grafschaft beziehungsweise zum Herzogtum Berg.
Römerzeit
In Leverkusen wurden Grabplatten gefunden, die aufgrund ihrer Gestaltung sowie der Grabinhalte den Römern zugeordnet werden konnten. [1] Die Gräber enthielten unter anderem komplette Soldatenausrüstungen. Ein weiterer Hinweis auf die Anwesenheit der Römer im späteren Leverkusener Stadtgebiet sind Siedlungen, die nach römischem Vorbild errichtet worden sind. Beispielsweise konnten der Siedlungsplatz Scherfenbrand und viele weitere kleine Lagerstellen den Römern zugeordnet werden, u.a. anhand von Terra sigillata. Die Römer wurden im ersten Viertel des vierten Jahrhunderts nach Christus von den Franken abgelöst.
Mittelalter
Bereits im 14. Jahrhundert existierten in Wiesdorf, Rheindorf, Bürrig, Opladen, Lützenkirchen und Neukirchen (heute Bergisch Neukirchen) vollberechtigte Pfarrkirchen im Steuerverzeichnis der Kölner Erzdiözese. Jedoch ist diese Quelle nicht immer zuverlässig, sodass die Schlebuschrather Kirche, die 1235 erstmals urkundlich erwähnt wurde, und viele weitere Kirchen dort nicht aufgeführt sind. 1147 wurde die Pfarrkirche Bürrig urkundlich erwähnt. Auch die Kirchen in Lützenkirchen und Wiesdorf wurden 1163 beziehungsweise 1164 urkundlich genannt. Das rechtsrheinische Land, also auch Leverkusen, gehörte zu großen Teilen der Kölnischen Kirche. So sind viele Lehen, z.B. Höfe, an die Kirche vergeben worden. Beispielsweise wurde ein Gut in Rheindorf in Zusammenhang mit einem Apostelstift genannt und die Abtei St. Pantaleon wird in Hitdorf mit einem Fronhof erwähnt. [2] Die Politik im Mittelalter wurde auf dem späteren Stadtgebiet von den Grafen und Herzögen von Berg bestimmt. Die Bauern in Leverkusen und im Bergischen waren schon früh unabhängig und konnten ohne Frondienste leben. Ein Aufstieg in der sozialen Hierarchie war demnach schon früh möglich.
Beginn der Neuzeit
Die Veränderungen die den Beginn einer neuen Epoche hervorriefen, waren in Leverkusen nicht zu spüren. Der überwiegende Teil der Bevölkerung im Raum Leverkusen lebte von der Land- und Forstwirtschaft.
Verhältnisse im Kölnischen Krieg
Im Kölnischen Krieg wurden viele Dörfer, sowohl auf dem heutigen Leverkusener Stadtgebiet als auch im Umland, von Truppen des Pfalzgrafen Johann Casimir geplündert und verwüstet. [3] Eine Äbtissin von Gevelsberg berichtet:
- "Als das truchsische Kriegsvolck zu Stammel, Mulheim, Duitz und den Orth (Wiesdorf) lange Zeit gelegen, sind dem Halfmann nicht nur die vollen Scheunen ausgeraubt worden, sondern auch alles Vieh, Stroh, Kost und Trank graubt worden, so dass er bei fremden Leuten sich ernähren musste"
Auch Burg, heute Bürrig, wurde überfallen und die Dorfkirche wurde zerstört. Diese wurde später wieder aufgebaut. Auch die Kapelle in Schlebusch fiel dem Krieg zum Opfer und musste neu errichtet werden.
Leverkusen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Das heutige Stadtgebiet lag schon immer an einer auch für die Kriegsführung wichtigen Nord-Süd-Strecke. Als sich im Dreißigjährigen Krieg der Waffenstillstand zwischen Spanien und Niederländern dem Ende neigte, geschah im Rheinland zunächst wenig. Erst später wurde auch das Bergische Land und damit auch das heutige Stadtgebiet Leverkusen von Truppen durchzogen, die sich auch in den umliegenden Herzogtümern und Grafschaften niederließen. Einige Häuser in Wiesdorf, Schlebusch und Teile von Dünnwald wurden immer wieder überfallen. Von Zeit zu Zeit sollen Gerüchte über den Abbruch der Wupperbrücke kursiert sein.[4] Insgesamt verlief der Krieg im Leverkusener Raum aber weitgehend glimpflich.
Zeit von 1648 bis 1815
Das spätere Leverkusener Stadtgebiet bestand auch zu dieser Zeit aus einigen Gemeinden, vielen kleinen Höfen und einzelnen Häusern. Das gesamte Stadtgebiet war vor dem 18. Jahrhundert nur dünn besiedelt, keine der Siedlungen erreicht mehr als 1.500 Einwohner, keine war als kleinstädtisch zu betrachten. [5]
Zeit von 1815-1933
1815 kam das ganze Gebiet durch Friedrich Wilhelm III an Preußen, das es der Provinz Jülich-Kleve-Berg, beziehungsweise ab 1824 Rheinprovinz zuordnete. Nach dem „Besitzergreifungspatent“ waren damit alle Bewohner des Rheinlandes und Westfalens Untertanen der Preußen. War Opladen 1815 zunächst noch Sitz eines Kreises geworden, so wurde dieser bereits 1819 aufgelöst und sein Gebiet dem Kreis Solingen angegliedert. 1857 wurden Neukirchen (ab 1904 Bergisch Neukirchen) und Hitdorf sowie 1858 Opladen zur Stadt erhoben.
Im Jahre 1861 verlegte Carl Leverkus, ein gelernter Apotheker aus Wermelskirchen, seine Ultramarinfabrik in die Nähe der Gemeinde Wiesdorf, Kreis Solingen, an den Rhein. Ursprünglich kam diese aus Wermelskirchen, wo sie wegen sehr schlechter Verkehrswege im Bergischen Land nicht gehalten werden konnte. Viele Fabrikarbeiter zogen so in die Gemeinden von Leverkusen und in diesem Zusammenhang entstand eine Ansiedlung aus Fabrikarbeitern. Die neue Werksansiedelung nannte Carl Leverkus „Leverkusen“ nach dem Stammsitz seiner Familie, der Hofschaft zwischen Lennep und Bergisch Born (heute Stadtteile von Remscheid). Ein Jahr später hatte die Ultramarinfabrik 78 Mitarbeiter. Schon Leverkus begann für seine Mitarbeiter, die zu großen Teilen aus Wermelskirchen übergesiedelt waren, soziale Einrichtungen in den Siedlungen einzurichten. Friedrich Weskott und Friedrich Bayer gründeten 1863 die Firma Bayer et comp. in Barmen. 1866 wurde die Firma wegen Umweltproblemen wie Abwässern an einen Fluss verlegt, zunächst nach Elberfeld an die Wupper. 1884 wurde in Carl Duisberg in die Firma eingestellt, der den wirtschaftlichen Fortschritt der Firma mitprägte. Die Firma Leverkus wollte ihre Alizarin-Produktionen aufgeben und in diesem Zuge die ganze Fabrik verkaufen, die sich auf einem wirtschaftlich schlechteren Kurs befand. [6] 1891 stimmte der Vorstand dem Verkauf zu. Während das alte Werksgelände saniert wurde, plante Carl Duisberg ein neues Werksgelände, welches ebenfalls zum guten wirtschaftlichen Erfolg beitrug.
Mit der Verlegung der Firma kamen sehr viele arbeitssuchende Menschen nach Leverkusen - einen Großteil stellten dabei die ehemaligen Werksmitarbeiter aus Elberfeld. Die Hauptproduktion wurde zwar erst 1901 endgültig an den Rhein verlegt, viele ahnten dies jedoch schon und zogen daher schon frühzeitig nach Wiesdorf in die Werkssiedlung Leverkusen. Ein Jahr später wurde der Name Leverkusen auch von der Poststation innerhalb des Werksgeländes verwendet. Dazu mussten viele neue Siedlungen errichtet werden, die häufig sehr klein, eng und unansehnlich waren. Ein großer Unmut machte sich bei den Leverkusener Arbeitern breit, sodass man schließlich sogar sang
- „Kann man einen nicht verknusen,
- Schickt man ihn nach Leverkusen.
- Dort an diesem End der Welt
- Ist man ewig kaltgestellt.[7]“
So bildete sich ein weiterer Teil der heutigen Einwohner von Leverkusen.
Die preußische Staatsbahn gründete 1903 die Eisenbahn-Hauptwerkstätte Opladen, die sich in den folgenden Jahren als Ausbesserungswerk Opladen bis zur Schließung 2003 zu einem der größten Arbeitgeber auf dem jetzigen Stadtgebiet neben der Bayer AG entwickelte.
1914 wurde Opladen Kreisstadt des Kreises Solingen, nachdem die Stadt Solingen inzwischen kreisfrei geworden war. 1920 wurde die Gemeinde Bürrig nach Wiesdorf eingegliedert und ein Jahr später erhielt Wiesdorf die Stadtrechte.
Am 1. April 1930 vereinigte sich schließlich die Stadt Wiesdorf mit den Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf zu einer neuen Stadt, die nach der seit 1862 gebräuchlichen Ortsangabe nun den Namen Leverkusen tragen sollte. Die neue Stadt gehörte weiterhin zum Landkreis Solingen, der seit 1929 Solingen-Lennep hieß. Wiesdorf hatte aus wirtschaftlicher Sicht deutliche Vorteile, litt aber an einer Wohnungsnot, da es immer mehr Arbeiter in die Region zog. Aus diesem Grund begann Wiesdorf Eingemeindungsverhandlungen mit Schlebusch zu führen. Die Bürgermeisterei Schlebusch jedoch entschied sich 1928 ihrerseits Verhandlungen mit Köln aufzunehmen. Ein Bürgerentscheid jedoch brachte Klarheit darüber, dass Schlebusch sich an Wiesdorf wenden sollte. 1929 wurden die Verhandlungen mit Köln abgebrochen und noch Anfang 1930 war die Eingliederung rechtskräftig. Auch die Gemeinden Steinbüchel und Rheindorf ließen sich nach schließlich nach Wiesdorf eingliedern. Der Name der neuen Stadt Leverkusen wurde nach der Werkssiedlung ausgewählt, die die drei Gemeinden verband.
Das nun gewachsene Leverkusen gehörte weiterhin zum Kreis Solingen-Lennep, welcher 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde. Opladen wurde 1930 durch Eingliederung der Gemeinde Lützenkirchen (einschließlich Quettingen, aber ohne Hamberg und Bornheim, die zu Burscheid kamen) vergrößert. In den Folgejahren entwickelte sich Leverkusen zu einer bedeutenden Industriestadt, die besonders durch die Bayer AG mit kulturellen Einrichtungen gefördert und unterstützt wurde.
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Am 30. März 1933 fand die NS-Machtübernahme statt und der Nationalsozialismus nahm, wie im gesamten Reich, auch in Leverkusen eine wichtige Stellung ein. Dr. Claes, der zu der Zeit Bürgermeister war, wurde abgelöst von Dr. Wilhelm Tödtmann aus der NSDAP der die kommissarische Leitung übernahm, die NSDAP behinderte die anderen Parteien beim Wahlkampf. [8] Wie überall im Reich wurden Nationalsozialisten in die Vorständen der größeren Firmen und Organisationen berufen. Besonders deutlich wurde der Willen der Partei an der Umbenennung vieler Straßen und Plätze, so wurde beispielsweise die Rathenaustraße in Adolf-Hitler-Straße, der Platz am Rathaus in Adolf-Hitler-Platz und die Beelstraße in Hermann-Göring-Straße umbenannt.
Der Zweite Weltkrieg suchte die Stadt erstmals am 7. November 1939 heim, als sich britische und deutsche Flieger einen Luftkampf über der Stadt lieferten. In der Nacht des 5. Juni 1940 gab es schließlich den ersten Luftangriff auf Leverkusen bei dem unter anderem die Siedlung Niederblecher getroffen wurde. Schon wenige Tage später fielen Bomben auf die Farbenfabriken und richteten große Zerstörung an. Gleichzeitig fielen Bomben auf Küppersteg wo Teile der Bahnanlagen zerstört wurden. Im Januar 1943 gab es erneut Angriffe, diesmal auf die Dynamitfabrik in Manfort. Schließlich, im August und November 1943, fielen auch in Leverkusen ganze Bombenteppiche nieder. Im Mai 1944 wurde das Eisenbahnausbesserungswerk in Opladen getroffen und nach der Erklärung des „totalen Krieges“ von Joseph Goebbels trafen am 10. September 1944 93 Bomben auf Manfort. Der schwerste Angriff traf Leverkusen am 26. Oktober 1944 als insgesamt 1017 Sprengbomben und etwa 12.000 Brandbomben auf Leverkusen fielen.[9] 124 Menschen liesen bei diesem Angriff ihr Leben, [10] der Sachschaden war immens.
Am 15. April 1945 endet der Krieg in Leverkusen nach Artilleriebeschuss und Brückensprengung, die nur teilweise verhindert wurde. Bürgermeister Simon übergibt die Stadt an die Amerikaner.
Leverkusen nach dem Zweiten Weltkrieg
Die Situation unmittelbar nach dem Ende des Krieges glich in Leverkusen der in ganz Deutschland. Die Lebensmittellage war angespannt, Wohnungen waren knapp und Verkehrswege waren zerstört. Erst mit der Währungsreform vom 20. Juni 1948 normalisierte sich die Lage auch in Leverkusen wieder. Die ärgsten Hungersnöte konnten beseitigt werden, die Wirtschaft wurde wieder angekurbelt und auch die Verkehrsinfrastruktur konnt bis 1948 wieder aufgebaut werden.
Am 1. April 1955 schied Leverkusen aus dem Rhein-Wupper-Kreis aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Damals hatte die Stadt etwa 78.000 Einwohner. Ein stetiges Bevölkerungswachstum führte 1963 zum Erreichen der Großstadtgrenze von 100.000 Einwohnern. Bereits 1960 war die Stadt Hitdorf in die Stadt Monheim eingegliedert worden.
Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden gemäß § 17 Köln-Gesetz die bisherigen Städte Leverkusen, Opladen und Bergisch Neukirchen zum 1. Januar 1975 zur neuen kreisfreien Stadt Leverkusen zusammengeschlossen; zugleich wurde der zur Stadt Monheim gehörige Stadtteil Hitdorf in die neue Kommune eingegliedert, die somit ihre heutige Ausdehnung erreichte. Gleichzeitig wurde der Rhein-Wupper-Kreis aufgelöst. Seither gehört das Leverkusener Umland zum Rheinisch-Bergischen Kreis beziehungsweise zum Kreis Mettmann.
Religionen
Das Gebiet der heutigen Stadt Leverkusen gehörte schon seit dessen Gründung zum Gebiet des Erzbistums Köln beziehungsweise zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Die Reformation konnte kaum Fuß fassen, so dass das Gebiet bis ins 19. Jahrhundert fast rein katholisch blieb. Nur der heutige Stadtteil Bergisch Neukirchen trat 1583 zum Lutherischen Protestantismus über. Ferner gelang es den Reformierten in Opladen 1611/ 12 vorübergehend die Pfarrkirche der Stadt in Besitz zu nehmen, doch mussten sie diese 1615 wieder an die Katholiken zurückgeben. 1827 wurden die katholischen Pfarrgemeinden des heutigen Stadtgebiets Leverkusen vom Dekanat Deutz dem Dekanat Solingen angegliedert. 1923 wurde Opladen Sitz eines eigenen Dekanats, aus dessen Gebiet 1937 das Dekanat Leverkusen gebildet wurde. Beide Dekanate bilden heute das Stadtdekanat Leverkusen, zu dem alle Pfarrgemeinden der Stadt Leverkusen gehören.
Die Protestanten in Bergisch Neukirchen gehörten zur Superintendentur Solingen der Evangelischen Kirche im Rheinland. Seit dem 19. Jahrhundert ließen sich auch in den anderen Gemeinden des heutigen Leverkusener Stadtgebiets Protestanten nieder. So wurde alsbald in Opladen eine Gemeinde gegründet, zu der anfänglich auch die Protestanten von Wiesdorf gehörten, bevor sie um 1890 eine eigene Gemeinde gründeten. In Schlebusch konnten bereits ab 1846 private Gottesdienste abgehalten werden. Alle Gemeinden gehörten seinerzeit zur Superintendentur Solingen. Doch wurde Leverkusen später Sitz eines eigenen Kirchenkreises, zu dem heute alle Kirchengemeinden der Stadt gehören. Der Kirchenkreis Leverkusen umfasst jedoch auch die evangelischen Nachbargemeinden nördlich von Leverkusen.
Neben den beiden großen Kirchen sind auch verschiedene Freikirchen in Leverkusen ansässig, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und eine Freie evangelische Gemeinde (FeG), sowie die Neuapostolische Kirche mit vier Gemeinden in Leverkusen-Lützenkirchen, Leverkusen-Opladen, Leverkusen-Schlebusch und Leverkusen-Wiesdorf).
Auch die Zeugen Jehovas sind in Leverkusen vertreten. Für Muslime gibt es eine türkische und eine albanische Moschee.
Einwohnerentwicklung
1905 hatte Wiesdorf rund 10.000 Einwohner, bis 1914 verdoppelte sich diese Zahl auf mehr als 20.000. Nach dem Zusammenschluss der Stadt Wiesdorf mit den Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf zur Stadt Leverkusen am 1. April 1930 hatte diese etwa 40.000 Einwohner. 1963 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Nach der Eingemeindung der Städte Opladen (45.604 Einwohner 1974) und Bergisch Neukirchen am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl von Leverkusen mit 167.671 ihren historischen Höchststand. Ende 2005 lebten in der Stadt nach amtlicher Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 161.227 Menschen mit Hauptwohnsitz.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

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¹ Volkszählungsergebnis
Politik
Bürgermeister und Rat
In Leverkusen wurden 1994 die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt von der wahlberechtigten Bevölkerung gewählt. Leverkusen hatte am 31. Dezember 2004 302,6 Mio. € Schulden.
Der Rat der Stadt Leverkusen hat gegenwärtig (Stand: Wahl vom 26. September 2004) 66 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen: Die CDU erhält im Stadtrat 24 Sitze, die SPD 18 Sitze, die Bürgerliste acht, die Grüne, sechs, die FDP vier, Pro Opladen (OP) vier Sitze, die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) einen Sitz und die LAUF ebenfalls einen Sitz.
(Ober)bürgermeister seit 1930
Periode | Name | Partei |
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1930–1933 | Dr. Heinrich Claes | ZENTRUM |
1933–1938 | Dr. Wilhelm Tödtmann | NSDAP |
1938–1945 | Ludwig Simon | |
1945 | August Adolphi | SPD |
1945–1946 | Dr. Heinrich Claes | CDU |
1946–1949 | Johannes Dott | CDU |
1949–1951 | Johannes Ritter | SPD |
1951–1954 | Johannes Dott | CDU |
1954–1961 | Wilhelm Dopatka | SPD |
1961–1964 | Heinrich Lützenkirchen | |
1964–1979 | Wilhelm Dopatka | SPD |
1979 | Heinrich Lützenkirchen | CDU |
1979–1984 | Wolfgang Obladen | CDU |
1984–1994 | Horst Henning | SPD |
1994–1999 | Dr. Walter Mende | SPD |
1999–2004 | Paul Hebbel | CDU |
seit 2004 | Ernst Küchler | SPD |
(Ober)stadtdirektoren ab 1946
Periode | Name | Titel |
---|---|---|
1946–1951 | Dr. Heinrich Claes | Stadtdirektor (zuvor Bürgermeister) |
1951–1963 | Dr. Otto Grimm | Stadtdirektor, ab 1955 Oberstadtdirektor |
1963–1975 | Dr. Walter Bauer | Oberstadtdirektor |
1975–1989 | Bruno Krupp | Oberstadtdirektor |
1989–1994 | Dr. Walter Mende | Oberstadtdirektor |
Wappen

Das Wappen der Stadt Leverkusen zeigt in Silber einen blau gekrönten, gezungten und bewehrten zwiegeschwänzten roten Löwen, überdeckt mit einem schwarzen Wechselzinnenbalken. Das Wappen wurde der Stadt am 19. August 1976 vom Regierungspräsidenten in Köln verliehen. Zuvor hatte die Stadt ein anderes Wappen, das 1923 vom preußischen Staatsministerium, zuerst der Stadt Wiesdorf verliehen und dann 1930 von der neugegründeten Stadt Leverkusen übernommen wurde. Dieses Wappen zeigte ebenfalls den Löwen sowie im unteren Schildteil eine silberne Welle mit einem goldenen Kahn mit silbernem Aufbau am Heck und Ruder.
Der Löwe ist das Wappentier der Grafen beziehungsweise Herzöge von Berg, die früher über das heutige Stadtgebiet Leverkusens herrschten. Der Kahn im alten Wappen versinnbildlichte die Fähre in Wiesdorf über den Rhein, die eine lange Tradition hatte. Der heutige Wechselzinnenbalken wurde dem alten Wappen der Stadt Opladen entnommen und ist ein altes historisches Zeichen zweier Brüder, die im 13. Jahrhundert Gutsherren in Opladen waren.
Städtepartnerschaften
Leverkusen unterhält insgesamt acht Städtepartnerschaften. Fast alle Städtepartnerschaften Leverkusens wurden auf der Basis von bürgerlichen Kontakten geknüpft und erst später zu offiziellen Städtepartnerschaften ausgeweitet, alle haben ein vorwiegendes Interesse der Bevölkerung und dem freundschaftlichen Austausch von einzelnen Familien.
Die Städtepartnerschaft mit Oulu in Finnland wurde 1968 besiegelt und beruht größtenteils auf freundschaftlichen Kontakten der Bürger. Zu Beginn dieser Partnerschaft ging es vorwiegend um den Austausch der Kultur der beiden Städte. Nachdem die Beziehung um 1990 fast ganz eingestellt wurde, flammte sie im Rahmen der EU-Erweiterung und des damit verbundenen Gemeinschaftsgefühl Europas wieder auf.
Ursprünglich wurde die Städtepartnerschaft zu Bracknell Forest in Grossbritannien 1973 mit Opladen gegründet und durch freundschaftliche Kontakte und Opladener Vereine unterhalten. Als Opladen sich zu Leverkusen eingliederte, wurde die Städtepartnerschaft auf den ganze Stadt Leverkusen ausgedehnt und hat zum Hauptziel, die Europäische Einheit zu stärken. Auch heute wird die Partnerschaft größtenteils von Opladener Bürgern gepflegt.
Die Beziehung mit Ljubljana/Laibach in Slowenien wurde 1979 begonnen und auch sie hält sich größtenteils durch die Bevölkerung und die freundschaftlichen Kontakte. Regelmäßig finden Austausche und Besuche von Familien statt. Es werden gemeinsame sportliche Veranstaltungen organisiert.
Die Partnerschaft mit Nazareth-Illit in Israel wurde 1980 besiegelt. Auch diese findet größtenteils auf bürgerlicher Ebene statt. Sportclubs tauschen sich gegenseitig über Erfahrungen aus und ein Freundeskreis unterstützt die Partnerschaft.
Chinandega in Nicaragua ist eine der Partnerstädte, bei der die Partnerschaft in erster Linie zum Ziel hat, die Arbeit der Entwicklungs- und Industrieländer zusammenzuführen. Es wurden von Leverkusener Seite viele Entwicklungs- und Wiederaufbau-Projekte durchgeführt. Es wurden große Mengen an Wasservorräten geliefert und mit einer Abwasseranlage installiert. 6.000 Menschen sind so wieder mit Trinkwasser versorgt worden. Auch werden sportliche Veranstaltungen und Spendenaktionen von Gruppen und auch von Schulen, die beispielsweise ehrenamtliche Verkäufe tätigen, durchgeführt.
Dies deutsch-deutsche Städtepartnerschaft mit Schwedt in Brandenburg wurde zu Zeiten der DDR gegründet und wollte den Zusammenhalt der beiden deutschen Staaten ausdrücken. Später ist dies auch eine freundschaftlich-bürgerliche Beziehung geworden, die speziell nach dem Mauerfall zu einem kulturellen Austausch geführt hat.
Schon 1951 wurde eine Ehrenpatenschaft zu Ratibor/Racibórz in Polen übernommen, die auf bürgerlichen Beziehungen basierte. 2002 wurde die Partnerschaft offiziell eingetragen. Sie pflegt enge Beziehungen zu einzelnen Familien.
Die Beziehung zu Villeneuve d'Ascq in Frankreich beruht auf bürgerlichen Kontakten einzelner Familien, die schon vor der offiziellen Partnerschaft bestanden haben. 2001 kamen die beiden Oberbürgermeister der Stadt ins Gespräch und beschlossen die offizielle Städtepartnerschaft. Diese organisiert regelmäßig einen Schüleraustausch und findet auch weiterhin auf der Basis der freundschaftlichen Familien statt.[11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Der Theaterbereich in Leveerkusen wird von zwei größeren kultruellen Einrichtungen übernommen: Der KulturstadtLev, der ursprünglich städtische Kulturzweig, und Der BayerKultur-Stiftung, der Kulturförderung der Bayer AG.
Für die „städtischen“ Veranstaltung ist das Forum erreichtet worden, das 1969 eröffnet wurde. Dort werden Theateraufführungen aber auch Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen angeboten.
Im Bayer Erholungshaus finden regelmäßig Theatervorstellungen und Konzerte statt, die von der BayerKultur-Stiftung organisiert werden. Das 1908 eingeweihte Gebäude wurde 1977 nach einem Brand vergrößert und verschönert.
Neben diesen beiden größeren Veranstaltungsorten und -einrichtungen gibt es kleinere Theatergruppen (z. B. das Junge Theater Leverkusen, das Matchbox Theater, das Caostheater und die Studiobühne Leverkusen), die u. a. auch über eigene Räumlichkeiten verfügen.
Museen

In Leverkusen gibt es verschiedene Museen. Das Schloss Morsbroich ist seit 1985 ein städisches Museum für moderne Kunst und stellt die Werke zeitgenössischer Künstler aus.
In Schlebusch ist das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer. Dort sind auf einem weitläufigen Gelände viele Anteile der Fabrik des 19. Jahrhunderts ausgestellt, wobei es sich dabei sowohl um Handwerkerstätten als auch um alte Energieformen handelt.[12]
Das KolonieMuseum in Schlebusch spiegelt eine Wohnung im Stil der 1930er Jahre wieder, wie sie von der Bayer-Kolonie errichtet worden waren. Auch werden dort regelmäßig Führungen und Vorlesungen veranstaltet. Organisiert wird das Koloniemuseum von der Bayer-Wohngesellschaft[13]
In Opladen wurde das ehemalige Unternehmeranwesen, die Villa Römer oder auch Haus der Stadtgeschichte, zu einem Ort für regelmäßig wechselnde Ausstellungen zur Stadt- und Regionalgeschichte gemacht, welche die drei, in dem Gebäude ansässigen, Leverkusener Geschichtsvereine planen und organisieren. [14]
Zum Thema Energie existiert eine Ausstellung speziell für Kinder und Jugendliche im Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt. Vor allem werden dort Informationen über alternative Energieformen und Umweltschutz gegeben. Sie findet auf dem Gelände des NaturGut Ophoven statt. [15]
Bauwerke

Eines der bekanntestens Wahrzeichen der Stadt Leverkusen ist das weithin sichtbare Bayer-Kreuz auf dem Werksgelände der Firma Bayer AG. Dabei handelt es sich um eine Großlichtanlage, die bereits 1933 von Carl Duisberg aufgestellt wurde. Sie war damals die größte freischwebende Leuchtwerbung der Welt. Doch musste die Anlage nach Kriegsbeginn 1939 abgeschaltet und 1944 sogar demontiert werden. Im Jahre 1958 konnte das neue Bayer-Kreuz jedoch wieder in Betrieb genommen werden. Es hängt an zwei jeweils 118 m hohen Stahlrohrmasten und hat einen Durchmesser von 51 m. Die Leuchtschrift, deren Einzelbuchstaben jeweils 7 m messen, wird von 1710 Glühbirnen gebildet. Das eingeschaltete Kreuz ist in der Nacht mehrere Kilometer weit zu sehen.
Eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit Leverkusens ist das Schloss Morsbroich. Der Name Morsbroich leitet sich ab aus dem im 1328 urkundlich erwähnten Ritter Moir von dem Broiche. Das Schloss wurde 1773 von Ignaz Felix von Roll zu Bernau erbaut - als Vorlage diente Schloss Falkenlust in Brühl - und bewohnt bis zu seinem Tode 1795. Danach ging es in französischen Besitz über. 1807 wurde Joachim Murat - ein Schwager Napoleons - zum Grafen von Morsbroich ernannt. Nach der Übernahme des Rheinlandes durch die Preußen übernahmen 1817 der Kölner Bankier und Kommerzienrat Abraham von Schaaffhausen und 1857 der Fabrikant Friedrich Freiherr von Diergardt das Schloss. Von 1885 bis 1887 wurden die Seitenflügel umgebaut nach Plänen des Kölner Architekten Hermann Otto Pflaume. Nach dem Zweiten Weltkrieg vermieteten die Erben Diergardt es an die Stadt Leverkusen, gegen 1985 verkaufte er es an die Stadt. Seit 1951 beherbergt es ein Kunstmuseum für zeitgenössische Kunst.
Ein wichtiges Bauwerk der Neuzeit wurde 2002 fertiggestellt: Die neue Bayer Konzern-Zentrale. Der vom bekannten Architekten Helmut Jahn entworfene Bau löst das Bayer-Hochhaus als Zentrale ab. Geplant war, die ehemalige Zentrale bei Fertigstellung des Neubaus abzureißen, nun wird sie stattdessen entkernt, mit LEDs bestückt und soll bis 2009 zu einer Medienhalle umgebaut werden.
Weitere Bauwerke der Stadt sind unter anderem das Kulturzentrum der Stadt, das sog. „Forum“, in dem regelmäßig Theater- und Kulturveranstaltungen stattfinden, der Wasserturm Leverkusen-Bürrig, der von der EVL genutzt wird und auch als Aussichtsturm zur Verfügung steht, der Friedenberger Hof, Japanische Garten, der von der Bayer AG in spezieller Kooperation mit japanischen Gärtner angelegt wurde, die Villa Wuppermann, die Doktorsburg und die Burg Ophoven.
Parks und Grünflächen

In Leverkusen gibt es verschiedene Grünflächen und Parks. Der Wildpark Reuschenberg zeigt auf 34.000 m² viele einheimische Tierarten mit einem größeren Waldgebiet darum. Die Carl-Duisberg-Parkanlage befindet sich geographisch inmitten des Bayerwerks, und somit auf der Stadtgrenze zu Köln. Die Parkanlage ist allerdings öffentlich zugänglich, da sie außerhalb des Chemieparkgeländes liegt. Eine weitere Grünfläche ist der japanische Garten, der sich mitten im Carl-Duisberg-Park befindet. Er zählt offiziell zu den zehn schönsten Gärten Deutschlands, wie eine fünfköpfige Jury aus unabhängigen Garten- und Landschaftsexperten des Wettbewerbs "Deutschlands schönste Parks 2006"[16] ermittelt hat.
Ebenfalls eine öffentlich genutzte Grünfläche mit Unterhaltungsangeboten ist das Gelände, auf dem 2005 die Landesgartenschau von 16. April bis 9. Oktober stattgefunden hat. Heute steht dieser immer noch zur Verfügung. Diese Grünfläche wurde auf einer Gift-Deponie direkt am Rhein errichtet, wofür spezielle Planen und Abdichtungen benötigt wurden.
Eine weitere Grünfläche ist der Wupperpark in Opladen, der sich nahe der Villa Wuppermann befindet.
Sport
Die Stadt ist Heimat des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, jetzt Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, die einmal Teil des TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. war. Das Stadion "BayArena" (vormals bekannt als Ulrich-Haberland-Stadion) ist mit 22500 Plätzen eines der kleinsten Stadien der Bundesliga. Bis zum Saisonstart 2009 wird das Stadion für 56 Millionen Euro auf über 30000 Plätze ausgebaut. Des Weiteren werden der Hospitility- und Physiobereich der Sportstätte vergrößert und modernisiert. Der besondere Clou wird ein 200 Meter großes Bayerkreuz sein, welches über das Stadiondach gespannt und mit 2000 Leuchtdioden versehen ist. So wird das Stadion auch aus dem Flugzeug zu erkennen sein. Das Stadion ist Teil des "Sportparks Leverkusen", in dem sich die Kurt-Rieß-Anlage für Leichtathletik, eine Eissporthalle, und die Trainingsanlage der Leverkusener Basketballmannschaft "Giants" befinden. Bayer Leverkusen gewann 1988 den UEFA-Pokal sowie den DFB-Pokal 1993.
Außerdem ist Leverkusen die Heimat des 14maligen Deutschen Basketballmeisters Bayer Giants Leverkusen. Die Bayer Giants spielen in der Wilhelm-Dopatka-Halle, die mit einer Kapazität von 3500 Plätzen die zweitgrößte Rundsporthalle in Deutschland ist.
Am 16. September 2006 fand in der BayArena das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung statt.
Der TuS05 Quettingen e.V. ist mit über 1000 Mitgliedern und 21 Sportabteilungen der größte gemeinnützige Verein im Leverkusener Breitensport.
Neben den drei Kernsportarten Rudern, Tennis und Hockey bietet der RTHC Bayer Leverkusen eine Vielzahl abwechslungsreicher Fitness- & Wellness-Kurse. Die Hockeyabteilung des RTHC ist besonders erfolgreich, dieses Jahr konnte die WJA in der Halle Trizemeister werden und die WJB nach 14 Jahren einen blauen Wimpel nach Leverkusen bringen.
Im Rahmen der Landesgartenschau entstand 2004 ein Skatepark unter der Stelzenbrücke in Leverkusen-Mitte. Des Weiteren verfügt die Stadt über verschiedene vermessene und nach Schwierigkeit geordnete Laufstrecken, die sich auch für das Nordic Walking eignen.
Leverkusen wird wegen ihrer Vielzahl an Angeboten häufig auch die Sportstadt genannt.
Musik
In Leverkusen finden seit 25 Jahren jährlich die Leverkusener Jazztage statt. Die Veranstaltung konnte bereits mehrere internationale Größen nach Leverkusen locken und ist das größte Festival Europas.
Ebenfalls beliebt ist das jährlich im Sommer stattfindende Street-Life Festival als Open-Air-Veranstaltung in der Altstadt des Stadtteils Wiesdorf. Auf drei Bühnen präsentieren sich hier regionale und überregionale Jazz-, Blues- und Rockacts.
Weiterhin findet seit sechs Jahren die „Leverkusener Shuttle-Nacht“ einmal im Jahr statt, die von der Leverkusener Initiative für Kunst und Kultur (Likk e.V.) organisiert wird. Der Veranstaltungsort sind verschiedene Kneipen und Clubs, die mit einem Shuttle-Bus miteinander verbunden werden.
„New Sounds“ ist eine weitere Konzertreihe in Leverkusen, die im Kulturausbesserungswerk, JuLe Cafe und in der Eventhalle „Zollamt“ Konzerte und Partys durchführen. New Sounds veranstaltete 2006 erstmals ein Tagesfestival in Leverkusen-Opladen.
Die Städtische Musikschule Leverkusen arbeitet als Fachinstitut in allen Musikgenres und bietet für ihre Schüler - überwiegend Kinder und Jugendliche - jedes Jahr etwa 300 Veranstaltungen an.
Weitere regelmäßige Veranstaltungen
In Leverkusen findet regelmäßig in den Sommerferien der "Morsbroicher Sommer" statt, im Mai das sog. Schülertheaterfestival und im Juni das Schlebuscher Schützen- und Volksfest. Anschließend findet im August die Bierbörse in Opladen statt, die immer auf der Schusterinsel gelegen ist und viele Leute aus anderen Städten nach Leverkusen zieht. Im Dezember findet noch das große Festival „Leverkusen on ICE“ in Opladen statt, welches ebenfalls auf der Schusterinsel gelesen ist. Jeden ersten Sonntag im Monat gibt es die Szene-Open-Mike-Late-Night-Show im Pentagon, die von dem Kulturförderverein Lev Szene-OP e.V. veranstaltet wird. Regelmäßig finden auch die jüdischen Kulturtage im Rheinland statt.
Nachtleben
Leverkusen verfügt über ein kleines Kneipenviertel in Opladen, wo verschiedene Bars, Kneipen und kleinere Discotheken ansässig sind. Beispielsweise sind Rockkneipen, Speisekneipen, Musikkneipen, Bars und Diskotheken sowie einige Szenekneipen angesiedelt. In Wiesdorf gibt es eine Discothek sowie ein Gothic- und Metalmusikkneipe.
Kurt-Lorenz-Preis
Der einzige Kulturpreis, der in Leverkusen vergeben wird, ist der nach dem Maler und bildenden Künstler Kurt Lorenz benannte Kurt-Lorenz-Preis. Der Preis wird seit 1989 in unregelmäßigen Abständen an Institutionen oder Personen in Leverkusen verliehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr

Leverkusen ist an das deutsche Autobahnnetz gut angebunden. Im Stadtgebiet kreuzen sich die Bundesautobahnen A 1 Köln–Dortmund und A 3 Köln–Oberhausen am Autobahnkreuz Leverkusen. Auch die Autobahn A 59 führt im Westen des Stadtgebiets in Richtung Norden nach Düsseldorf.
Leverkusen liegt an den Bahnstrecken Köln–Duisburg (Bahnhof Leverkusen Mitte sowie S-Bahn-Haltepunkte Leverkusen-Rheindorf, Leverkusen-Küppersteg und Leverkusen-Bayerwerk) und Gruiten–Köln-Mülheim (Bahnhöfe Opladen und Leverkusen-Schlebusch).
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien der Kraftverkehr Wupper-Sieg AG und einiger anderer, kleinerer Busbetriebe sowie die S-Bahn-Linie S 6, die RegionalExpress-Linien NRW-Express (RE 1), Rhein-Express (RE 5), Rhein-Münsterland-Express (RE 7) und die Regionalbahnen der Rhein-Wupper-Bahn (RB 48).
Unmittelbar an der Kölner Stadtgrenze zu Leverkusen-Schlebusch befindet sich die Endhaltstelle der KVB-Stadtbahnlinie 4.
Wirtschaft

Die Arbeitslosenquote lag im Oktober 2007 bei 9,9 Prozent. Hauptarbeitgeber Leverkusens sind die Firmen Bayer AG sowie LANXESS, wobei die Letztgenannte aus der Bayer AG durch Abspaltung hervorgegangen ist. Ferner befindet sich die Deutschland- und Europazentrale des Automobilherstellers Mazda, sowie die Firma Momentive Performance Materials, einer der größten Hersteller von Silikon weltweit, in Leverkusen.
Die KRONOS INTERNATIONAL, Inc., weltweit der fünftgrößte Hersteller von Titandioxid-Pigmenten und in Deutschland (über die 100prozentige Tochtergesellschaft KRONOS Titan-GmbH) größter Produzent hat seine Deutschlandzentrale in Leverkusen und betreibt im Bayer Industriepark eine seiner Produktionsanlagen.
Medien
In Leverkusen erscheint der Leverkusener Anzeiger als Ableger des Kölner Stadtanzeigers. Auch der Kölner Express bietet ausführliche Informationen über das regionale Geschehen der Stadt. Regionale Informationen finden sich auch in der Rheinischen Post.
Zudem werden im Leverkusener Stadtgebiet wöchentlich drei Werbeblätter, die Wochenpost, die Lokale Informationen und das Leverkusener Wochenende, kostenlos an die Haushalte verteilt.
Der private Lokal-Radiosender Radio Leverkusen (107,6) sendet im Stadtgebiet.
Bildung
Leverkusen hat keine Universität, verfügt jedoch über ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen und der Fachhochschule für Oekonomie & Management. Zudem bietet Leverkusen das breit gefächerte Angebot an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie eine Volkshochschule.
Das Landrat-Lucas-Gymnasium in Opladen war zeitweise eines der größten Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Des Weiteren gibt es in Opladen mit der Marienschule ein weiteres, überregional bekanntes Gymnasium, das bereits 1866 den Schulbetrieb aufnahm und bis 1996 von den Armen Dienstmägden Jesu Christi, den Dernbacher Schwestern, getragen wurde. Zum 1. August 1996 ging die Trägerschaft auf das Erzbistum Köln über.
Im Zusammenhang mit dem Stadtleitbild-Prozess "LEVERKUSEN 2015" existiert außerdem das Portal LEV lernt, das Jugendlichen bei der Suche nach einer Schule oder Ausbildung helfen soll. Getragen wird das Projekt von ansässigen Unternehmen, privaten Bildungsträgern, Vereinen, Verbänden der Stadt Leverkusen.
Krankenhäuser
Das Klinikum Leverkusen in Schlebusch stellt sich nach und nach immer mehr als Hauptkrankenhaus der drei Krankenhäuser in Leverkusen heraus. Nachdem in unmittelbarer Umgebung des Klinikums das MediLev errichtet worden war, in dem tags und nachts Notärzte anzutreffen sind und das Krankenhausgelände renoviert worden war, hat sich dies zum Zentrum der medizinischen Versorgung in Leverkusen entwickelt. In Wiesdorf gibt es außerdem noch das St. Josef Krankenhaus und in Opladen das St. Remigius, welche auch noch recht aktiv in Leverkusen sind. Da Opladen noch 1975 eigene Stadt war, beansprucht es einige Infrastruktur-Einrichtungen noch immer für sich, so beispielsweise auch das St. Remigius Krankenhaus.
Neugestaltung der Innenstadt
Ab 2007 wird auf dem innerstädtischen Areal am Friedrich-Ebert-Platz ein neues Einkaufs- und Dienstleistungszentrum entstehen. Hierfür werden das heutige Rathaus, das Stadthaus und das benachbarte Bayer-Kaufhaus abgerissen. Auf mehreren Verkaufsebenen entstehen Ladenlokale für rund 100 Fachgeschäfte. Die Büroflächen sind für städtische Einrichtungen, unter anderem für die Unterbringung des Rathauses eingeplant. Das Einkaufszentrum – auch als 'Neue Stadtmitte Leverkusen' bezeichnet – wird unter dem Projektnamen Rathaus-Galerie von der ECE Projektmanagement betreut und soll Ende 2009 eröffnet werden. Die Kosten des Umbaus werden auf ca. 150 Millionen Euro geschätzt.[17]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Leverkusen beziehungsweise die früheren Städte haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1923: Prof. Dr. Carl Duisberg, Geheimrat (verliehen von Wiesdorf)
- 1933: Dr. Robert Ley, Reichsarbeitsführer (jedoch 1945 wieder aberkannt)
- 1999: Menachem Ariav, Bürgermeister von Nazaret Illit und Initiator der Städtepartnerschaft
Ehrenbürger von Opladen
- 1872: Julius Schnitzler, Fabrikant
- 1952: Franz Esser, Bischof
Ehrenbürger von Bergisch Neukirchen
- 1912: Carl Albrecht Römer, Kommerzienrat
- 1933: Adolf Hitler, Reichskanzler (jedoch 1946 wieder aberkannt)
- 1933: Friedrich Karl Florian, Gauleiter (jedoch 1946 wieder aberkannt)
Söhne und Töchter der Stadt
- Bertram Pfeiffer, (1797-1872) deutscher Politiker und Bürgermeister von Essen
- Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio, (1806-1876), Schriftsteller heimatgeschichtlicher, volkswirtschaftlicher und religiöser Literatur
- Dr. Lothar Rohde, (1906-1985), Wissenschaftler und Gründer von Rohde & Schwarz Messtechnik
- Paul Janes (1912-1987), deutscher Fußballnationalspieler
- Astrid Gehlhoff-Claes (*1928), Schriftstellerin
- Gertraud Middelhauve, (1929-2004), Verlegerin
- Wolf Vostell (1932-1998), einer der wichtigsten deutschen Bildhauer, Maler und Happeningkünstler des 20. Jahrhunderts
- Niels Skousen (*1944), Dänischer Schauspieler und Sänger
- Bärbel Dieckmann (*1949), Oberbürgermeisterin von Bonn (SPD)
- Wilfried Schmickler, (*1954), Kabarettist
- Friederike Kretzen, (*1956), Schriftstellerin
- Klaus Heuser, (*1957), Musiker
- Henning Krautmacher, (*1957), Musiker, Frontmann der Höhner
- Dietmar Mögenburg, (*1961), Goldmedaille Hochsprung, Olympische Sommerspiele 1984
- Odo Rumpf, (*1961), Künstler
- Bernd Hoffmann, (*1963), Fußball-Funktionär
- Andreas Rettig, (*1963), Fußball-Funktionär
- Detlef Schrempf, (*1963), Basketballspieler in der NBA
- Claus Fischer (*1965), Bandmusiker bei Anke Engelke und Harald Schmidt
- Annette Langen (*1967), Kinderbuchautorin
- Ralf Schmitz (*1974), Comedian
- Christian Linker (*1975), Jugendbuchautor
- Danny Ecker (*1977), Leichtathlet, Sohn der zweifachen Olympiasiegerin Heide Ecker-Rosendahl
- Katharina Lorenz (*1978), Schauspielerin
- Felix Sturm (*1979), Profiboxer, 2003 WBO-Weltmeister, 2006 WBA und 2007 erneut nach "kurzer" Titelabgabe -Weltmeister
- Ioannis Masmanidis (*1983), Fußballspieler in Diensten von Arminia Bielefeld
- Dominik Reinhardt (*1984), Fußballspieler beim 1. FC Nürnberg
- Sascha Dum (*1986), Fußballspieler von Bayer 04 Leverkusen
Literatur
- Leverkusen. Geschichte einer Stadt am Rhein, hg. von d. Stadt Leverkusen, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-575-X
- Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte -Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1956
Referenzen
- ↑ F. Gruss: Leverkusen. Geschichte u. Geschichten; Verlag Anna Gruss, Leverkusen, 2003; S. 11f
- ↑ Franz Gruss:Leverkusen. Geschichte und Geschichten, Verlag Anna Gruss, Leverkusen 2003, S. 18, 2. Abs., Z. 17ff.
- ↑ F. Gruss: Leverkusen. Geschichte und Geschichten. Verlag Anna Gruss, 2003, Leverkusen; S .40 Z. 23
- ↑ Friedrich Küch (Hg.): Landtagskarten von Jülich-Berg 1624-1653. Bd. I: 1624-1630, Düsseldorf, 1925; S. 343
- ↑ Stadtarchiv Leverkusen (Hg.):Leverkusen. Geschichte einer Stadt am Rhein, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, S. 182, Z. 39
- ↑ F. Gruss: Leverkusen. Geschichte und Geschichten; Verlag Anna Gruss, Leverkusen, 2003; S. 71ff
- ↑ F. Gruss: Leverkusen. Geschichte und Geschichten; Verlag Anna Gruss, Leverkusen, 2003;S. 76, Z. 11-15
- ↑ F. Gruss: Geschichte und Porträt der Stadt Leverkusen; Verlag Anna Gruß, Leverkusen, 1987; S. 70
- ↑ F. Gruss: Geschichte und Porträt der Stadt Leverkusen; Verlag Anna Gruß, Leverkusen, 1987; S. 140, Z. 11f
- ↑ F. Gruss: Geschichte und Porträt der Stadt Leverkusen; Verlag Anna Gruß, Leverkusen, 1987; S. 140, Z. 24
- ↑ Broschüre zu Städtepartnerschaften Leverkusen
- ↑ Seite des Industriemuseums Freudenthaler Sensenhammer
- ↑ Informationen Koloniemuseum auf der Homepage von Leverksuen
- ↑ Informationen vom Opladener Geschichtsverein über die Villa Römer
- ↑ http://www.naturgut-ophoven.de/ES_.html
- ↑ "Deutschlands schönste Parks 2006
- ↑ http://www.leverkusen.de/rathaus/politik/sp_auto_1618.cfm?men=rathaus&sub=politik