Zum Inhalt springen

Bill Joy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2007 um 01:03 Uhr durch Superzerocool (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ändere: fr:William N. Joy). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Bill Joy (links), mit Paul Saffo.

Bill Joy, eigentlich William Nelson Joy, (* 8. November 1954 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Software-Entwickler und Zukunftsforscher.

Er studierte Elektrotechnik an der University of Michigan und Elektrotechnik und Informatik an der Universität von Kalifornien in Berkeley. Dort wirkte er ab 1977 maßgeblich an der Berkeley Software Distribution (BSD) mit. BSD bildet heute noch die Wurzeln vieler Unix-Derivate, weshalb Bill Joy auch als Mitbegründer von Unix bezeichnet werden kann. Für BSD entwickelte Joy auch die C Shell und den Editor vi.

Ein weiteres seiner bedeutenden Projekte war die Weiterentwicklung von TCP/IP, wegen der er bisweilen als "Edison of the Internet" bezeichnet wird. Nachdem Bill Joy 1982 zusammen mit Vinod Khosla, Scott McNealy und Andy Bechtolsheim Sun Microsystems gegründet hatte, war er dort federführend bei der Entwicklung von Technologien wie SPARC, Solaris (SunOS), Java und Jini. Außerdem gilt Joy als Vater des Open-Source-Gedankens. Am 9. September 2003 verließ er Sun. Im April 2000 erregte Joy Aufsehen mit seinem umstrittenen Artikel Why the future doesn´t need us im Wired Magazine. Darin heißt es unter anderem: Die wichtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts - Roboter, Gentechnik und Nanotechnologie - drohen den Menschen zu einer vom Aussterben bedrohten Art zu machen.

Er gilt nach wie vor als Ikone des Silicon Valley und setzt sich immer wieder mit dem Einfluss der Technik auf die Menschheit sowie den Möglichkeiten und Grenzen der New Economy auseinander.