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Wavellit

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Wavellit
Allgemeines und Klassifikation
Chemische Formel Al3(PO4)2(OH)3×5H2O
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Phosphate
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch[1]
Kristallklasse; Symbol mmm
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 3,5 - 4
Dichte (g/cm3) 2,3-2,5 g/cm3
Spaltbarkeit vollkommen
Bruch; Tenazität uneben[2]
Farbe selten rein weiß, meist grau, gelblich bis strohgelb, grünlich-grau bis lichtgrün
Strichfarbe weiß
Transparenz durchscheinend
Glanz glasglänzend

Wavellit (Fischerit, Lasionit) ist ein Mineral aus der Ordnung der Phosphate (Paravauxit-Gruppe[3]), dessen kleine, rhombische Kristallnadeln meist in halbkugeligen oder nierenförmigen Zusammenhäufungen in Gesteinsklüften auftreten oder, dieselben ganz erfüllend, Platten mit sternförmig-strahliger Anordnung der Kristalle bilden. Es wurde nach dem britischen Physiker William Wavell (1756-1829) dem Entdecker des Minerals benannt und von Babington 1805 zum ersten mal beschrieben. Es ist selten rein weiß, meist grau, gelblich bis strohgelb, grünlich-grau bis lichtgrün, selten blau, durchscheinend und glasglänzend. Es hat eine Mohs-Härte von 3,5-4 und ein spezifisches Gewicht von 2,3-2,5 g/cm3. Wavellit ist wasserhaltiges Aluminiumphosphat der Formel 2 Al2P2O8 + H6Al2O6 + 9 H2O.

Bildung und Fundorte

Wavellit kommt nur auf Klüften, insbesondere von Sandstein, Thon- und Kieselschiefer, aber auch von Eisensteinen, Granit, Glimmerschiefer, vor. Ausgezeichnete Fundorte sind: Langenstriegis bei Frankenberg in Sachsen, Cerhovic in Böhmen, Jordansmühl in Schlesien, Amberg in Bayern, Barnstaple in Derbyshire, Steamboat in Pennsylvanien etc. Es bildet sich hydrothermal als Sekundärmineral in Klüften von Aluminium-reichen Gesteinen und Pegmatiten. Eine metamorphe Bildung ist jedoch ebenfalls möglich.

Quellen

  1. http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Wavellit
  2. http://www.a-m.de/deutsch/lexikon/mineral/phosphate/wavellit.htm
  3. http://www.wissen-im-netz.info/mineral/lex/abc/w/wavellit.htm
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890