Lwiw
Lemberg/Lwiw | ||
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Wappen von Lemberg/Lwiw | ![]() | |
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Oblast: | Oblast Lemberg | |
Rajon: | Kreisfreie Stadt | |
Höhe: | 296 m | |
Fläche: | 171,0 km² | |
Einwohner: | 758.900 (1. Januar 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 4.438 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 79000-490 | |
Vorwahl: | +380 322 | |
Geographische Lage: | ||
Verwaltungsgliederung: | 8 Rajone, 1 Stadt, 2 S.s.T. | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Sadowyj Andrij Iwanowytsch (ukrainisch Садовий Андрій Іванович) | |
Adresse: | pl. Rynok 1 79000 M. Lviv | |
Website: | http://www.city-adm.lviv.ua/ | |
Statistische Informationen | ||
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Lemberg (ukrainisch Львів/Lwiw; polnisch Lwów, russisch Львов/Lwow, weißrussisch Львоў/Lwou, jiddisch לבוב, lateinisch Leopolis, deutsch Lemberg) ist eine Stadt in der westlichen Ukraine (Galizien, Oblast Lwiw). Sie liegt am Fluss Poltwa, etwa 80 km von der Grenze zu Polen entfernt. Es ist die wichtigste Stadt der ukrainischsprachigen Westukraine. Manche Westukrainer, die sich gegenüber der weitgehend russischsprachigen Bevölkerung in der Ostukraine als die eigentlichen Ukrainer sehen, bezeichnen es sogar als die „heimliche Hauptstadt der Ukraine“. Der Stadtverwaltung unterstehen neben der Stadt Lemberg noch die Stadt Wynnyky (ukrainisch Винники) und die beiden Siedlungen städtischen Typs Brjuchowytschi (ukrainisch Брюховичі) und Rudne (ukrainisch Рудне). Die Altstadt befindet sich auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes .
Lemberg ist seit sehr langer Zeit vom Zusammenleben mehrerer Völker geprägt. Bis ins 20. Jahrhundert gab es neben der polnischen Bevölkerungsmehrheit einen großen Anteil an jüdischer, ukrainischer, deutscher und sogar armenischer Bevölkerung, heute leben in der Stadt neben (fast ausschließlich) Ukrainern auch Russen, Weißrussen und Polen. Lemberg feierte Ende September 2006 das 750. Jubiläum seines Bestehens. Lemberg wird ein Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2012 sein.

Geschichte
Lemberg teilt weitgehend die Geschichte der Ukraine bzw. Galiziens/Polens
1256 errichtete der altrussische Fürst Danilo Romanovič an der Stelle des heutigen Lemberg eine Burg für seinen Sohn Lew. Von diesem Lew (ukrainisch Löwe) hat die Stadt ihren Namen. Auch im Wappen und in zahlreichen Steinskulpturen der Stadt taucht der Löwe immer wieder auf. Nach der Zerstörung des Kiewer Reiches durch die Mongolen fielen seine westlichen Gebiete, darunter Lemberg, 1340/1349 an Polen. 1356 erhielt die Stadt vom polnischen König Kasimir dem Großen die Magdeburger Stadtrechte, deutsche Bürger, Juden sowie auch Christen, siedelten an und die Amtssprache war fast 200 Jahre lang deutsch. Das Siegel des Stadtrates lautete S(igilum): CIVITATIS LEMBVRGENSIS. 1387, nach einem kurzen ungarischen Intermezzo, kam sie wieder an die Krone Polens.
Von 1375 bis 1772 war Lemberg Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Ruthenia, einer administrativen Einheit des Polnisch-Litauischen Gemeinwesens (Adelsrepublik). In der frühen Neuzeit entwickelte sich der Ort bald zu einem wichtigen Handelsplatz, sowie neben Krakau, Vilnius und Warschau zu einem Zentrum polnischen Kultur- und Geisteslebens im ukrainisch-sprachigen Umland.
Die 1661 von polnischen König Johann II. Kasimir gegründete Universität Lemberg ist die älteste in der heutigen Ukraine.
1772 fiel die Stadt mit der ersten polnischen Teilung an Österreich. Lemberg wurde Hauptstadt des Königreichs Galizien und Lodomerien und viertgrößte Stadt im damaligen Österreich.
Lemberg war vor dem Ersten Weltkrieg, zusammen mit Krakau und der Festung Przemysl eine der größten Garnisonen der K.u.K. Österreich-Ungarischen Armee im Osten der Monarchie. Der Standort war Eckpfeiler zum Schutz der Grenze Rutheniens gegen das zaristische Russland.
Nach dem Ersten Weltkrieg fiel Lemberg nach teilweise heftigen Kämpfen zwischen Polen und Ukrainern wieder an Polen zurück. Die Stadt wurde am 21./22. November 1918 von polnischen Truppen besetzt. Bei einem Pogrom, das vom 22. bis zum 24. November andauerte, töteten polnische Soldaten sowie Milizionäre und Zivilisten zwischen ca. 100 Juden. Den Juden wurde ihre bis dahin neutrale Haltung im Konflikt zwischen Polen und Ukrainer vorgeworfen. Das Massaker endete, nachdem Vertreter der jüdischen Gemeinschaft zugesichert hatten, künftig zu Polen zu halten. Der Gewaltakt erschütterte das bis dahin recht harmonische Zusammenleben der verschiedenen Volksgruppen und Religionen in Lemberg nachhaltig.
Die Stadt hatte damals 361.000 Einwohner, die meisten davon Polen, ein Drittel Juden, außerdem Deutsche und Armenier. In den Zwischenkriegsjahren blieb Lemberg sowohl eine Hochburg polnischer Kultur als auch ein Brennpunkt ukrainischen Nationalgefühls. In den Jahren 1939 bis 1941 wurde es nach der sowjetischen Besetzung Ostpolens 1939 in die Ukrainische Sowjetrepublik eingegliedert, 1941 wurde es durch Hitlers Überfall auf die Sowjetunion Teil des deutschen Generalgouvernements. Ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung wurde ermordet, u.a. im städtischen KZ Janowska. Insgesamt wurden in Lemberg und Lemberger Umgebung während der Nazi-Zeit ca. 540.000 Menschen in Konzentrations- und Gefangenenlagern umgebracht (davon 400.000 Juden, darunter fast alle jüdischen Stadtbewohner (ca. 130.000). Die restlichen 140.000 waren russische Gefangene. Dazu kam der brutale Naziterror gegen die polnische Bevölkerung wie z.B. die Ermordung von 25 polnischen Professoren am 5. Juli 1941. Diese Gräueltaten fanden unter aktiver Teilnahme der ukrainischen Nationalisten (u.a. Bataillon Nachtigall) statt. Als die Stadt 1944 wieder unter sowjetische Herrschaft kam, wurden die meisten dort ansässigen Polen vertrieben. Ein Teil der Bevölkerung wurde in Niederschlesien v.a. in Breslau/Wroclaw nach der Vertreibung der dort lebenden Deutschen angesiedelt. Seit 1991 ist es Teil der unabhängigen Ukraine, doch gehen immer wieder Autonomie-Bestrebungen von der Region Galizien aus, nicht zuletzt wegen der Geschichte Lembergs als Hauptstadt eines eigenen Königreiches. Die Stadt feierte im Herbst 2006 das 750te Jubiläum ihres Bestehens.
Sehenswürdigkeiten

1998 wurde das historische Zentrum der Stadt in die Liste des Weltkulturerben UNESCO eingetragen. Begründung: II: Mit seiner städtischen Struktur und seiner Architektur ist Lemberg ein hervorragendes Beispiel der Verschmelzung von architektonischen und künstlerischen Traditionen Osteuropas mit denen von Italien und Deutschland. V: Die politische und wirtschaftliche Rolle von Lemberg zog eine Anzahl von ethnischen Gruppierungen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Traditionen an, die unterschiedliche aber dennoch voneinander abhängige Gemeinschaften innerhalb der Stadt bildeten, die auch noch im modernen Stadtbild erkennbar sind.
- Lateinische Kathedrale Mariae Himmelfahrt (14. Jh)
- Armenische Marien-Kathedrale (14. Jh.)
- Griechisch-katholische St.-Georgs-Kathedrale (Bernard Meretyn, 1744-1776)
- Ehemalige Stavropihija-Kirche (Paolo Romano, 16. Jh.)
- Boim-Kapelle (17 Jh.)
- Ehemalige Dominikanerkirche Corpus Christi (Jan de Witte, 18. Jh.)
- Kirche St. Andreas
- Lytschakiwski-Friedhof
- Bürgerhäuser am Marktplatz (ukr.:Rinok) (16.-18. Jh.)
- Rathaus von Lemberg (19. Jh.)
- Ukrainisches Nationalmuseum Lemberg mit einer großen Ikonensammlung
- Hoher Schloßberg: Ruinen der Burg König Daniels
- Eine Wand der Synagoge Goldene Rose
- Lemberger Oper (19 Jh.)
- Stryjski-Park (1887)
Verkehr

Der Öffentliche Personennahverkehr der Stadt wird mit Straßenbahnen, Autobussen und Obussen realisiert. Ergänzend dazu stehen privatwirtschaftlich betrieben Marschrutki (Sammeltaxis) zur Verfügung. Die Stadt verfügt über einen internationalen Flughafen, der beispielsweise mehrmals wöchentlich von Frankfurt am Main und Wien angeflogen wird. Der aus Zeiten der österreichisch-ungarischen Herrschaft stammende Hauptbahnhof bildet das Zentrum des Bahnverkehrs in der gesamten Westukraine.
Sport
In den Jahren 1930 bis 1933 fand im damals polnischen Lwiw der Grand Prix statt. Durchgeführt wurden die Rennen in folgenden Strassen: Vitos'koho, Hvardiyska and Stryjska.
Die damaligen Sieger waren:
8. September 1930 | Henryk Liefeld Austro-Daimler | Skolimowski Alfa Romeo |
8. Juni 1931 | Hans Stuck Mercedes-Benz | Nadu Bugatti |
19. Juni 1932 | Rudolf Caracciola Alfa Romeo | Schmidt Bugatti |
11. Juni 1933 | Eugen Bjørnstad Alfa Romeo | Veyron Bugatti |
Kultur

Die größte ukrainische Buchmesse, das Lemberger Buchforum, findet jährlich in Lemberg statt.
Einziger Undergroundklub ist das 'Lyalka', das sich unter dem Marionettentheater befindet. Der Angabe im Stadtplan des Lonely Planet sollte man keinen Glauben schenken, da dieses das Lokal dort am entgegengesetzten Ende der Altstadt angegeben ist.
Städtepartnerschaften
Stadtteile
- Lviv-Klyepariv (Lemberg-Klopperhof)
- Lviv-Kul'parkiv (Lemberg-Goldberghof)
- Lviv-Lychakiv (Lemberg-Lutzenhof)
- Lviv-Mayorivka (Lemberg-Meier)
- Lviv-Zamarshtyniv (Lemberg-Sommersteinhof)
Töchter und Söhne der Stadt
(Folgende Persönlichkeiten sind in Lemberg geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Lemberg hatten oder nicht ist dabei unerheblich)
- Stanislaus I. Leszczynski (1677-1766), König von Polen, Großfürst von Litauen und Herzog von Lothringen
- Karl Frh. von Krauß (1789-1881), österr. Jurist und Staatsmann
- Salomo Jehuda Löw Rapoport (1790-1867), auch Rappaport, jüdischer Theologe
- Philipp Frh. von Krauß (1792-1861), österr. Staatsmann
- Jakob Philipp Kulik (1793-1863), österr. Mathematiker und Physiker
- Joseph Glanz (1795-1866), österr. Ziseleur, Medailleur
- Karl Ferdinand Dräxler (1806-1879), auch Dräxler-Manfred, F. C. Claudius, Dr. F. C. Klinger, K. L. W. von Klinger, Manfred, Schriftsteller, Ubersetzer
- Karl Fürst von Jablonowski (1807-1885), österr. Politiker
- Moritz Rappaport (1808-1880), Pseud. Max Reinau, Mediziner, Redakteur, Schriftsteller
- Agenor Romuald Gołuchowski Graf von Gołuchowo (1812-1875), österr. Staatsmann
- Emma Wanda von Arbter, Pseud. Emmy (1813-1858), Schriftstellerin
- Gottfried Ritter von Rittershain (1820-1883), Pädiater
- Franz Doppler (1821-1883), österreichisch-ungarisch Komponist
- Ignacy Łukasiewicz (1822-1882), polnischer Chemiker, Apotheker und Erfinder
- Ferdinand Frh. von Bauer (1825-1893), österr. Militär
- Karl Doppler (1825-1900), ungarisch-deutscher Komponist
- Salomon Buber (1827-1906), Bankier, Midraschforscher
- Friedrich Graf Revertera von Salandra (1827-1904), österr. Diplomat, Politiker
- Theodor Karl Haase (1834-1909), österr. evang. Theologe, Publizist
- Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895), Pseud. Charlotte Arand und Zöe von Rodenbach, österreichischer Schriftsteller
- Daniel Penther (1837-1887), österr. Maler, Restaurator
- Julie Dumont-Suvanny (1840-1872), eigentl. Julie Swieceny, Sängerin
- Arnold Luschin (1841-1932), österreichischer Rechtshistoriker und Numismatiker
- Emil Claar (1842-1930), eigentl. Rappaport, Pseud. E. Ralk, Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller
- Josef Ullrich (1843-1906), österr. Militärarzt
- Henriette Perl (1845-1915), Pseud. Henry P., Mora, Schriftstellerin
- Emil Pins (1845-1913), auch Elias Pins (1845-1913), Mediziner
- Alfred Wurzach Ritter von Tannenberg (1846-1915), österr. Beamter, Kunsthistoriker
- Vincenz Pollack (1847-1927), österr. Geodät, Ingenieur
- Agenor Maria Adam Graf Gołuchowski (1849-1921), österr. Staatsmann und Diplomat
- Robert Gustav Schram (1850-1923), österr. Astronom, Geodät
- Alexius Meinong (1853-1920), österreichischer Philosoph und Psychologe
- Rosa Neuda-Bernstein (1856-unbekannt), Opernsängerin
- Moritz Necker (1857-1915), eigentl. Necheles, österr. Journalist und Literarhistoriker
- August Finger (1858-1935), Jurist
- Adolf Kronfeld (1861-1938), österr. Mediziner, Medizinhistoriker
- Albert Graf von Mensdorff-Pouilly-Dietrichstein (1861-1945), österr. Diplomat
- Johann Pokorny (1861-1931), Pseud. Hans Weber-Lutkow, österr. Schriftsteller, Jurist
- Leo Stein (1861-1921), eigentl. Leo Rosenstein, österr. Schriftsteller, Librettist
- Moriz Rosenthal (1862-1946), polnisch-amerikanischer Pianist
- Mieczysław Sołtys (1863-1929), polnischer Komponist
- Alfred Redl (1864-1913), Oberst der österreich-ungarischen Armee und Generalstabschef des VIII. Korps, Spion
- Zbigniew Dunin-Borkowski (1864-1934), Jesuit, Theologe, Philosoph, Pädagoge
- Alfred Nossig (1864-1943), Publizist
- Eugen Guszalewicz (1867-1907), Sänger
- Ludwig Czech (1870-1942), Politiker
- Irma von Duczynska (1870-1932), auch Irma von Dutczynska, Malerin, Bildhauerin
- Arthur Graf von Polzer-Hoditz und Wolframitz (1870-1945), österr. Beamter, Maler, Schriftsteller
- Irene Abendroth (1872-1932), deutsche Kammersängerin
- Tadeusz Rittner (1873-1921), auch Thaddäus Rittner, Pseud. Tomasz Czaszka, österr. Schriftsteller
- David Josef Bach (1874-1947), österr. Journalist, Musikkritiker
- Max Ettinger (1874-1951), eigentl. Markus Wolf, Komponist, Dirigent
- Leo Grünstein (1876-1943), österr. Schriftsteller
- Julius Landmann (1877-1931), deutscher Nationalökonom
- Elsa Köhler (1879-1940), deutsche Pädagogin
- Alfred James Lotka (1880-1949), US-amerikanischer Mathematiker, theoretischer Biologe, Chemiker, Ökologe und Demograph
- Julius Edgar Lilienfeld (1881-1963), US-amerikanischer Physiker
- Ludwig von Mises (1881-1973), österreichischer Wirtschaftswissenschaftler
- Georg Merkel (1881-1976), österr. Maler
- Kazimierz Bartel (1882-1941), polnischer Politiker und Mathematiker, Rektor der TU Lwów, Sejmabgeordneter, Senator und Ministerpräsident Polens
- Richard von Mises (1883-1953), österreichischer Mathematiker
- Joseph Mann (1883-1921), Sänger
- Karl Radek (1885-um 1939), eigentl. Karl Bernhardovic Sobelsohn, Pseud. Parabellum, Arnold Struthahn, Journalist, Politiker
- Harry Torczyner (1886-1973), auch Harry (Naftali Hirsch), österr. Semitist
- Johann Wilhelm von Tscharner (1886-1946), schweizer. Maler und Graphiker
- Karl Völker (1886-1937), österr. evang. Theologe und Kirchenhistoriker
- Josef Gerstmann (1887-1969), Neurologe, Psychiater
- Lucja Frey (1889-1942), polnische Philosophin und Medizinerin (Frey-Syndrom)
- Nathan Gelber (1891-1966), Historiker, Politiker, Publizist
- Siegfried Bernfeld (1892-1953), Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung
- Jakob Landau (1892-1952), Journalist
- Arthur Ernst Rutra (1892-nach 1942), bis 1919 Samuely, Pseud. Adolf von Watzmann, österr. Schriftsteller, Journalist
- Eduard Steuermann (1892-1964), Musiker, Komponist
- Hans Koch (1894-1959), luth. Theologe, Osteuropaforscher
- Maximilian Brand (1896-1980), österr. Komponist
- Stefan Askenase (1896-1985), belgisch-polnischer Pianist
- Ludwik Fleck (1896-1961), polnischer Mikrobiologe, Mediziner und als Wissenschaftstheoretiker
- Peter Acht, urspr. Maurycy Oskar Acht (1898-1974), österr. Journalist
- Ilona Kurz (1899-1975), Pianistin
- Raoul Alster, eigentl. R. Abraham (1899-1962), Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor
- Leopold Weiss alias Muhammad Asad (1900-1992), Korrespondent der Frankfurter Zeitung, Diplomat und islamischer Gelehrter
- Deborah Vogel (1902-1942), jüdisch-polnische Philosophin, Dichterin
- Jakob Rosenfeld (1903-1952), Generalarzt in Maos Roter Armee
- Nahum Glatzer (1903-1990), auch Norbert Glatzer, US-amerikanischer Historiker, Philosoph
- Siegfried Ferdinand Nadel (1903-1956), auch Frederick Nadel, Musikwissenschaftler, Psychologe, Sozialanthropologe
- Rose Rand (1903-1980), Philosophin
- Lubka Kolessa (1904-1997), Pianistin und Musikpädagogin
- Hedda Zinner (1905-1994), deutsche Schriftstellerin, Schauspielerin, Kabarettistin, Rezitatorin, Journalistin und Rundfunkleiterin
- Jacob Gimpel (1906-1989), Musiker
- Leopold Spinner (1906-1980), Komponist
- Oskar Wagner (1906-1989), evang. Theologe, Kirchenhistoriker
- Aleksander Ford (1908-1980), polnischer Filmregisseur
- Eduard März (1908-1987), österr. Wirtschaftswissenschaftler
- Stanisław Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Aphoristiker
- Friedrich Weinreb (1910-1988), jüdisch-chassidischer Weiser, Erzähler und Schriftsteller
- Bronislaw Gimpel (1911-1979), Musiker
- Andrzej Mostowski (1913-1975), polnischer Mathematiker
- Adam Wandruszka (1914-1997), österr. Historiker
- Kazimierz Górski (1921-2006), polnischer Fußballspieler und Trainer
- Stanisław Lem (1921-2006), polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor
- Adam Hanuszkiewicz (* 1924), polnischer Theaterregisseur
- Zbigniew Herbert (1924-1998), polnischer Lyriker, Dramatiker und Essayist
- Rudolf Krebs (* 1925), österreichischer Künstler
- Marian Jaworski (* 1926), römisch-katholischer Erzbischof von Lemberg
- Ursula von Manescul (1931-1991), deutsche Schauspielerin, Fernsehansagerin
- Wojciech Kilar (* 1932), polnischer Komponist
- Wacław Mejbaum (1932-2002), polnischer Philosoph
- Ljubomyr Husar (* 1933), Großerzbischof der mit Rom unierten griechisch-katholischen Kirche der Ukraine
- Jacek Kuroń (1934-2004), polnischer Bürgerrechtler, Publizist, Historiker und Politiker
- Janusz Onyszkiewicz (* 1937), polnischer Mathematiker, Bergsteiger, Politiker und Vizepräsident des Europäischen Parlaments
- Myroslaw Skoryk (* 1938), ukrainischer Komponist
- Andrzej Zulawski (* 1940), polnischer Filmregisseur
- Wojciech Pszoniak (* 1942), polnischer Schauspieler
- Grigori Alexejewitsch Jawlinski (* 1952), russischer Politiker und Vorsitzender der Partei Jabloko
- Oleg Romanischin (* 1952), ukrainischer Schachspieler
- Alexandra Marinina (* 1957), russische Krimi-Autorin
- Arkadi Rotstein (* 1961), ukrainischer Schachgroßmeister
- Ruslana Lyschytschko (*1973), ukrainische Sängerin, Tänzerin, Produzentin und Komponistin
- Ljubko Deresch (* 1984), ukrainischer Schriftsteller
- Andrij Wolokitin (* 1986), ukrainischer Schachmeister
Siehe auch
- Liste der Erzbischöfe von Lemberg
- Liste der Großerzbischöfe von Lemberg
- Straßenbahn_Lemberg
- Schlacht von Lemberg
Weblinks
- Homepage der Stadtverwaltung (ukrainisch)
- UNESCO-Beschreibung des Weltkulturerbes Altstadt Lemberg mit detaillierten Angaben (.pdf englisch und französisch)
- All about Lviv: Englischsprachige Touristenwebseite
- Infos zur Freiburger Partnerstadt (deutsch)
- Die Lemberger Ivan-Franko-Universität (ukrainisch und englisch)
- Die TU Lemberg (ukrainisch und englisch)
- Diese leere Muschel, die übrig geblieben ist… Interview in Die Zeit vom 31. Dezember 2004 mit dem Lemberger Literaturwissenschaftler Jurko Prochasko über Galizien heute
- Iris Radisch: Weltverlorene Schönheit der Ukraine Reportage über Lemberg in Die Zeit vom 24. April 2003
- Hannes Heer: Blutige Ouvertüre Der Einmarsch der Wehrmacht in Lemberg im Juni 1941 Bericht in Die Zeit online
- Lemberger Ghetto (engl.)
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