Kreis Rendsburg-Eckernförde
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Verwaltungssitz: | Rendsburg |
Fläche: | 2.185,48 km² |
Einwohner: | 272.642 (30. September 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 125 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 01 0 58 |
Kfz-Kennzeichen: | RD |
Kreisgliederung: | 166 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Kaiserstraße 8 24768 Rendsburg |
Website: | www.kreis-rendsburg- eckernfoerde.de |
Politik | |
Landrat: | Wolfgang von Ancken (CDU) |
Karte | |
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Der Kreis Rendsburg-Eckernförde (dänisch: Rendsborg-Egernførde amt), ist der flächengrößte Landkreis des Bundeslandes Schleswig-Holstein.
Geografie
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde grenzt im Westen an den Kreis Dithmarschen, im Norden an den Kreis Schleswig-Flensburg, im Nordosten hat er eine Küste entlang der Ostsee, im Osten grenzt er an die kreisfreie Stadt Kiel, an den Kreis Plön und an die kreisfreie Stadt Neumünster und im Süden grenzt er an die Kreise Segeberg und Steinburg.
Rendsburg-Eckernförde hat Anteil am schleswig-holsteinischen Hügel- und Geestland. Dabei gehören 55 % der Kreisfläche zum Östlichen Hügelland (Westensee-Endmoränengebiet, Dänischer Wohld, Schwansen, Hüttener und Duvenstedter Berge, Moränengebiet der Oberen Eider) , 30 % zur Vorgeest (Holsteinische Vorgeest, Schleswiger Vorgeest, Eider-Treene-Niederung) und 15 % zur Hohen Geest (Heide-Itzehoer Geest).[1]
Zum Kreisgebiet gehören 16 Naturschutzgebiete mit insgesesamt 2087 Hektar Fläche, das entspricht 0,97% des Kreisgebiets.
Rendsburg-Eckernförde ist der einzige Landkreis, der sowohl im Landesteil Holstein als auch im Landesteil Südschleswig liegt. Zu Holstein gehört die Stadt Nortorf, die amtfreien Gemeinden Hohenwestedt, Kronshagen und Schacht-Audorf und die Ämter Achterwehr, Aukrug, Bordesholm, Eiderkanal, Flintbek, Hanerau-Hademarschen, Hohenwestedt-Land, Jevenstedt, Molfsee und Nortorfer Land.
Die Städte Büdelsdorf und Eckernförde, die amtsfreien Gemeinden Altenholz und Gettorf und die Ämter Dänischenhagen, Dänischer Wohld, Fockbek, Hohner Harde, Hütten, Schwansen, Schlei, Windeby und Wittensee gehören zu Südschleswig. Rendsburg hat sowohl Stadtfläche im Landesteil Schleswig (Südschleswig), als auch in Holstein, wobei der historische Teil zu Holstein gehört.
Geschichte
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde entstand 1970 im Zuge der Kreisreform in Schleswig-Holstein aus den Kreisen Rendsburg und Eckernförde. Dabei wechselten 17 Gemeinden im Süden des Kreises Rendsburg zum Kreis Steinburg. Hinzu kamen außerdem einige Gemeinden des jetzigen Amtes Bordesholm-Land, die zuvor zum Kreis Plön gehörten.
Verkehr
Die im Süden an den Kreis anschließende Stadt Neumünster ist schon früh der Mittelpunkt des Eisenbahnetzes im ganzen Lande geworden, von dem sieben Strecken ausgingen. Neumünster und der Südosten des Kreises wurden 1844 von der Altona-Kieler Eisenbahn durchzogen. Im folgenden Jahr zweigte von ihr die Rendsburg-Neumünstersche Eisenbahn ab; sie wurde 1854 durch die König Friedrik VII- Südschleswigsche Eisenbahn in Richtung Ohrstedt - Husum verlängert. Die heutige Trasse nach Schleswig, die in Owschlag abzweigt, wurde erst ab 1869 befahren.
Dann folgten drei weitere Verbindungen von Neumünster aus:
durch die Altona-Kieler Eisenbahn 1866 in Richtung Ascheberg - Plön zur Ostseeküste und 1875 nach Bad Segeberg - Bad Oldesloe; ferner im Südteil des Kreises durch die Westholsteinische Eisenbahn ab 1877 nach Hohenwestedt - Heide.
Der Osten des Kreises und die ehemalige Kreisstadt Eckernförde wurden 1881 an die Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft angeschlossen.
Schließlich eröffnete die Preußische Staatsbahn noch eine Ost-West-Strecke, die von Kiel ausgehend 1904 Rendsburg erreichte und 1910 nach Husum weiterführte.
Die Rendsburger Kreisbahn erschloß 1901 den südlichen Kreisteil durch eine Schmalspurbahn von Rendsburg nach Hohenwestedt und von dort 1916 weiter nach Schenefeld.
Der frühere Kreis Eckernförde übernahm 1903 die 1889 eröffnete die Strecke der Eckernförde-Kappelner Schmalspurbahn-Gesellschaft und erweiterte das Netz 1904 noch durch die Bahnlinie Eckernförde - Owschlag.
Bis heute bedeutend ist die 1916 eröffnete Strecke der AKN Eisenbahn AG Altona-Kaltenkirchen-Neumünster.
Für den Personenverkehr stand nun ein Netz von 320 km Länge zur Verfügung. Davon sind 112 km stillgelegt worden:
- 1954: Eckernförde Klb - Owschlag =M= 25 km
- 1954/57: Rendsburg - Hohenwestedt - Schenefeld =M= 36 km
- 1958: Eckernförde Staatsbf - Brodersby - Kappeln Kbf =M= 26 km
- 1974: Büdelsdorf - Fockbek - Christiansholm - Husum 20 km
- 1985: Neumünster - Wankendorf - Ascheberg 5 km
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2005)
Amtsfreie Gemeinden/Städte | |
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Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten (* = Sitz der Amtsverwaltung)
Gemeinde- und Ämterkarte
Wappen
Blasonierung: „Schräglinks im Wellenschnitt geteilt. Oben in Gold die beiden schreitenden, blauen Schleswiger Löwen übereinander, unten in Rot das silberne holsteinische Nesselblatt.“[2]
Flagge
Blasonierung: „Auf einem im Wellenschnitt „schräglinks“ geteilten Flaggentuch oben in Gelb zwei blaue, rot bewehrte schreitende Löwen übereinander, unten in Rot ein weißes Nesselblatt.“[2]
Anmerkungen
- ↑ Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.):"Schutzgebiets- und Biotopverbundsystem Schleswig-Holstein - regionale Ebene - (Gebiete von überörtlicher Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz)" Kiel 2003
- ↑ a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein