Quadt
Quadt ist der Name eines alten niederrheinischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Ältester nachgewiesener Angehöriger dieses Geschlechts war Ritter Peter der Quade, der ab 1256 in Urkunden genannt wird. Der Ritter Wilhelm II., er lebte um 1400, war der Stammvater der Linien zu Buschfeld, Wickrath und Landskron. Die Linie Buschfeld erlosch allerding schon 1737 und die Linie Landskron 1765. Die Witwe von Wilhelm IV., Sophie, eine geborene von Burscheid, heiratete in zweiter Ehe Heinrich von Hompesch, der 1498 in Ermangelung eigener männlicher Nachkommen die reichsunmittelbare Herrschaft Wykradt seinen Stiefsöhnen Dietrich, Adolf und Stephan Quadt abtrat.
Freiherr Wilhelm Otto Friedrich wurde von Kaiser Franz I. am 16. April 1752 in den Reichsgrafenstand erhoben. Durch die französische Besetzung der linksrheinischen Gebiete im Jahre 1796 gingen dem Haus die Herrschaften Wykradt und Schwanenberg verloren. Als Entschädigung wurde der Familie durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 die freie Reichsstadt Isny in Schwaben und die Reichsabtei St. Georgen mit dem Titel Reichsgrafschaft Isny sowie eine ewige Rente von 11.000 Gulden auf Ochsenhausen gewährt. Durch die Rheinbundakte von 1806 wurde die Reichsgrafschaft Isny unter die Souveränität des Königreiches Württemberg gestellt.
Das gräfliche Haus erhielt 1815 von der Bundesversammlung des Deutschen Bundes die standesherrlichen Rechte und 1829 das Prädikat Erlaucht.
Namensträger
- Wienand Ruttger von Quadt zu Alsbach, Ritter und Herr des Adelssitzes Haus Alsbach in Engelskirchen