Doping

Unter Doping versteht man den Besitz, den Handel, die Anwendung und den Versuch der Anwendung unerlaubter medizinischer Methoden, oder verbotener Substanzen im kommerzialisierten Hochleistungssport, sowie sonstige direkte Beteiligung an diesen Taten (Anstiftung, Verabreichung). Das Wort stammt vom südafrikanischen Begriff Dop, das eine Schnapsart bezeichnet.
Arten des Dopings
Wirkstoffgruppen und deren Auswirkungen auf den Orgasmus
Beim Doping werden folgende drei Gruppen unterschieden:
- verbotene Wirkstoffe,
- nicht erlaubte Methoden, die angewendet werden können, um die Leistung des Sportlers zu steigern,
- Wirkstoffe, die bestimmten Einschränkungen unterliegen.
Die Gruppe der verbotenen Wirkstoffe unterteilt sich: in Stimulanzien, Narkotika Anabolika|Anabole Wirkstoffe Diuretika sowie Peptidhormon|Peptid- und Glykoproteinhormone. Verboten sind weiterhin auch alle Stoffe, die in ihrer Wirkung oder chemischen Struktur mit den oben genannten Stoffen verwandt sind. Einige Fachverbände haben ihre Dopinglisten um weitere Doping-Klassen erweitert, so z.B. die FITA (Féderation Internationale de Tir à l'Arc - Bogenschießen), die zusätzlich Antipsychotika, Anxiolytika, Hypnotika/Sedativa und Antidepressiva auflistet, weil dadurch der Ablauf des Bogenschießens erheblich beeinflusst werden kann.
Stimulanzien
Stimulanzien werden weltweit häufig genutzt. Sie werden kurz vor Beginn oder während des Wettkampfes eingenommen. Beispiele für Stimulanzien sind Amphetamine, Ephedrin und Koffein (häufig auch kombiniert, zum Beispiel in Form des ECA-Stacks). Die chemischen Strukturen von Amphetamin oder Ephedrin sind ähnlich den körpereigenen Hormonen Adrenalin und Noradrenalin. Stimulanzien wirken auf das zentrale Nervensystem und steigern die motorische Aktivität, was sich durch das Ansteigen der Körpertemperatur, des Herzschlags und des Blutdrucks bemerkbar macht. Des Weiteren fördern sie die Aggressivität des Sportlers und heben seine Stimmung bis zur Euphorie an, was seine Risikobereitschaft erhöht. Der Sportler verliert ebenso das Gefühl für die natürliche Leistungsgrenze und trotz großer Erschöpfung des Körpers tritt keine Müdigkeit ein. Man nennt diese Grenze, welche durch diese Stoffe überschritten wird, autonom geschützte Reserve. Diese Reserve kann psychologisch nicht überwunden werden und wird nur in Gefahrensituationen vom Körper angegriffen. Die Nebenwirkungen von den Stimulanzien sind Stresssymptome, dauerhafte Aggression, sowie psychische Störungen wie Depression und Suchtverhalten, die auf die euphorisierende Wirkung des Dopings zurückzuführen sind. Durch den dauerhaften Anstieg der Körpertemperatur und des Herzschlages tritt sehr schnell eine Überlastung auf. Bei der überhöhten Einnahme von Stimulanzien reagiert das körpereigene Warnsystem nicht mehr und alle restlichen Körperreserven werden verbraucht, ohne dass der Athlet dies bemerkt. Dies führt dann zu starker Erschöpfung, Ohnmacht und im Extremfall auch zum Tod. Stimulanzien kommen in der Medizin kaum zum Einsatz, da bei fast allen der Schaden größer ist als der Nutzen. Allein Ephedrine bewirken ein Erschlaffen der Bronchien und das Abschwellen der Nasenschleimhaut, weswegen sie in vielen Erkältungsmitteln zu finden sind. Mit der Einnahme von Erkältungsmitteln, die Ephedrine enthalten, verstößt ein Sportler gegen das Dopingverbot und hat mit den gleichen Konsequenzen zu rechnen wie bei der gewollten Einnahme eines Dopingmittels. Koffein gehört ebenso zu der Gruppe der Stimulanzien. Es galt bis 2005 bei der Überschreitung des Toleranzwertes von 12 mg pro Liter Urin als Doping, wurde nun allerdings komplett von der Dopingliste genommen. Es wurde nachgewiesen, dass nach Einnahme von Koffein die Konzentration von freien Fettsäuren im Blut zunahm. Für Ausdauersportler sind diese in der Wissenschaft noch nicht ganz unumstrittenen empirischen Daten von recht hoher Relevanz. Denn der Ausdauersportler hat das Interesse, seine Glycogenspeicher für einen „Schlussspurt“ zu schonen und fettverbrennend zu laufen. Die Wirkung von Koffein entfaltet sich eine bis eineinhalb Stunden nach Einnahme und hält ungefähr vier bis fünf Stunden an.
Narkotika
Alle Substanzen, der Wirkstoffklasse der Narkotika, sind beständig aus Morphin, anderen Morphium-Derivaten oder einem verwandten Stoff. Die häufigsten Narkotika sind Morphin, Heroin und Methadon, welche entweder aus dem Opium, welches aus Schlafmohn gewonnen wird, produziert oder vollständig synthetisch hergestellt werden. Narkotika wirken schmerzunterdrückend und werden oft als Schmerzstiller bei sehr schweren Erkrankungen, wie Krebs, verabreicht. Sie finden des Weiteren auch Anwendung bei der Suchtbekämpfung.
Im Sport werden Narkotika für verschiedene Zwecke missbraucht. Sie finden wegen ihrer beruhigenden Wirkung auf den menschlichen Organismus in Sportarten wie Golf und beim Sportschießen ihre Anwendung. Jedoch wird es auch beim Boxen und in anderen Kampfsportarten verwendet, da durch Morphinpräparate die Schmerzen unterdrückt werden. Somit wird ein Warnzeichen des Körpers ausgeschaltet und der Athlet kann kurzzeitig seine physischen Grenzen überschreiten. Alle dieser Gruppe zugehörigen Stoffe bewirken eine Abhängigkeit. Des Weiteren führen sie bei zu hoher Dosierung zu Ohnmacht, Bewusstseinstrübung, Lähmung des Atemzentrums und zum Tod. Heute werden Narkotika kaum noch benutzt, da sie sehr leicht nachzuweisen sind und auch ihre Wirkung teilweise fraglich ist. Jedoch muss der Sportler bei der Einnahme von Erkältungsmitteln aufpassen, da in diesen oft Codein enthalten ist, welches zwar nicht verboten ist, aber vom Körper zu einem gewissen Teil in Morphin umgewandelt wird. Wird der Grenzwert von 1 mg Morphin pro Liter Urin nicht überschritten, ist die Probe als negativ zu bewerten.
Anabolika
Die Einnahme des männlichen Sexualhormons Testosteron beruht auf der Einnahme von anabolen Steroiden, auch Anabolika genannt. Sie haben eine Zunahme an roten Blutkörperchen im Blut zur Folge, welche dort den Sauerstoff zu den Muskeln transportieren. Durch den verbesserten Sauerstofftransport gelingt es dem Athleten, ausdauernder zu sein und somit bessere Leistungen zu vollbringen. Vor allem aber bildet sich durch die Einnahme von Testosteron mehr Muskelmasse im Körper bei gleichzeitiger Abnahme von Fett. Auf Grund dieser Auswirkungen werden anabole Steroide im Lauf, Weitsprung und Gewichtheben beziehungsweise Bodybuilding genutzt, da die Schnellkraft und ein großer Anteil an Muskelmasse ein entscheidender Faktor ist.
Anabole Steroide sind Dopingmittel, die häufig Anwendung finden. Jedoch resultieren aus deren Einnahme viele Nebenwirkungen. Da sich durch den Gebrauch von Anabolika jeder Muskel vergrößert, der trainiert wird, vergrößert sich auch der ständig aktive Herzmuskel. Die Arterien, die das Blut transportieren, bleiben jedoch gleich groß, da sie nicht aus Muskelmasse bestehen. Dies führt zu einer Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut und Ablagerungen in den Blutgefäßen. Diese Veränderungen haben oftmals einen Herzinfarkt zur Folge. Des Weiteren können bei oraler Einnahme dieses Hormons in der Leber Tumore entstehen. Bei Männern kann es durch die Vergrößerung der Prostata ebenfalls zu schwerwiegenden Problemen kommen.
Bei Männern kommt es zu einer Verweiblichung, da das Testosteron im Körper des Mannes zum Teil in das weibliche Sexualhormon Östrogen umgewandelt wird. Die sich daraus ergebenden Nebenwirkungen sind durch das Wachsen einer weiblichen Brust und der Einstellung der Samenproduktion gekennzeichnet. Bei Frauen hingegen kann eine Vermännlichung eintreten, die durch Bartwachstum, Zurückbildung der weiblichen Brust und eine Vertiefung der Stimme charakterisiert ist. Bei Jugendlichen kann es sogar zu einer Hemmung des Wachstums kommen, da die Produktion des körpereigenen Testosterons eingestellt wird. Weiterhin zählen Bluthochdruck, Akne, Verletzungen an Bändern und Sehnen, Reizbarkeit, Depressionen und Halluzinationen zu den häufig auftretenden Nebenwirkungen.
Der Nachweis von anabolen Steroiden hat sich als kompliziert erwiesen, da Testosteron auch im menschlichen Körper vorkommt und nur schwer vom synthetischen Testosteron unterschieden werden kann. Außerdem kann das Testosteron innerhalb von 48 Stunden im Körper abgebaut werden. Auf Grund dessen wird der Epitestosterongehalt im Urin nachgewiesen, welcher normal im Verhältnis von 1:1 zum Testosteron vorkommt. Jedoch beträgt die Genauigkeit dieser Überprüfung weniger als 100 %, da sich einige Sportler Epitestosteron spritzen lassen, um den Wert auszugleichen. Die Leistungen der Sportler in Kraft- und Schnellkraftsportarten gingen stark zurück, nachdem Trainingskontrollen eingeführt wurden. In der Medizin werden Anabolika bei Hormonstörungen eingesetzt. Dabei werden dem Körper Hormone zugeführt, die er selbst nicht mehr produzieren kann. Ein bekanntes Dopingmittel dieser Kategorie ist Stanozolol.
Diuretika
Diuretika sind die einzigen Dopingsubstanzen, die keine Leistungssteigerung, sondern viel eher eine Minderung der Leistung des Athleten hervorrufen. Ihre Wirkung ist, dass sie den größten Teil des im Körper gespeicherten Wassers abführen, weil sie die Nierenfunktion stark beeinflussen. Beispiele für verbotene Mittel sind Acetazolamid, Furosemid und Mersalyl. Anwendung finden Diuretika in Sportarten mit Gewichtsklassen wie Judo und Ringen, bei denen der Sportler unbedingt sein Gewicht halten muss, da er bei Wettkämpfen sonst nicht startberechtigt ist, zwischen Wiegen und Wettkampf füllt der Sportler die Verluste wieder auf und ist so leistungsfähiger als seine Konkurrenten. Auch beim Pferdesport wird dieses Dopingmittel eingesetzt, da die Sportler extrem leicht sein müssen, um gute Leistungen zu erzielen. Im Bodybuilding finden Diuretika meist ihre Anwendung, da möglichst viele Muskelpartien des Athleten erkenntlich sein sollen.
Wird der Körper entwässert, verringert sich auch die Größe von Fettzellen um Muskeln, da diese Wasser speichern. Dies hat zur Folge, dass der Muskel besser zu sehen ist. Starke Diuretika sind in der Lage, in wenigen Stunden einen starken Wasserverlust herbeizuführen, der eine Gewichtsverringerung von ein bis drei Kilogramm mit sich bringen kann. Durch die schnelle Dehydrierung gehen dem Körper viele Mineralstoffe verloren. Dies schwächt die Leistung des Sportlers und kann zu Muskelkrämpfen und Nierenschäden führen. Weiterhin kann es bei Männern Impotenz hervorrufen und bei Frauen zu Unregelmäßigkeiten der Monatsblutung führen.
In Dopingkontrollen sind Diuretika schwer nachzuweisen, da sie größtenteils mit dem Urin aus dem Körper gespült werden. Aufgrund dieser Wirkung werden Diuretika oftmals als Maskierungsmittel benutzt, um den Nachweis anderer Dopingmittel zu erschweren. In der Medizin werden sie eingesetzt, um Ansammlungen von Wasser im Gewebe zu verringern.
Peptid- und Glykoproteinhormone
Peptid- und Glykoproteinhormone sind alle körpereigenen Eiweiße, die als Botenstoffe arbeiten, damit sie in den Drüsen weitere Substanzen freisetzen. Sie werden oft auch als Wachstumshormone bezeichnet. Dazu gehören HGH, Corticotropin und Erythropoietin. Die Einnahme des Hormon HGH dient zur Förderung eines erhöhten Zellwachstums, jedoch treten als Nebenwirkung Verformungen an Händen, Füßen, Kinn, Nase und anderen Körperteilen und der inneren Organe auf.
Corticotropin, auch unter der Abkürzung ACTH bekannt, reguliert die körpereigene Produktion von Cortison und kann zu Euphorie führen. ACTH verursacht den Abbau bzw. Umverteilung körpereigener Energiereserven in Form von Fett und Zucker und fördert Infektionen durch die Unterdrückung der Entzündungsreaktion des Körpers.
Durch die Einnahme von Erythropoietin (EPO) steigt die Anzahl der roten Blutkörperchen im Blut stark an. Dies hat zur Folge, dass mehr Sauerstoff im Blut transportiert werden kann. Dadurch steigt die Ausdauer des Athleten, was im Radsport, bei Marathonläufen und im Skisport genutzt wird. Erst vor kurzer Zeit wurde eine Methode gefunden, die den Gebrauch dieses Hormons eindeutig nachweisen kann. Heute ist es möglich, EPO durch einen Urintest nachzuweisen. Als Nebenwirkungen von EPO sind Bluthochdruck und eine Veränderung der Fließeigenschaften des Blutes bekannt. Das Blut wird zähflüssiger, wodurch die Gefahr erhöht wird, dass es die Herzkranzgefäße verstopft und der Athlet einen Herzinfarkt erleiden kann. Feine Äderchen (Kapillaren) im Gehirn oder in der Lunge können ebenfalls nicht mehr versorgt werden, was das Risiko eines Infarktes oder Schlaganfalls beträchtlich erhöht.
Der medizinische Einsatzzweck ist die Behandlung von Blutarmut oder die Unterstützung der Therapie von Krebskranken nach einer Chemotherapie.
Methoden
Seit dem 1. Januar 2003 werden verbotene Methoden zum ersten Mal genauer in den Dopingregeln beschrieben. Sie werden in drei Gruppen unterteilt: die Erhöhung der Transportkapazität für Sauerstoff, sowie Gendoping und Wirkstoffe, die bestimmten Einschränkungen unterliegen.
Erhöhung der Transportkapazität für Sauerstoff
Die Leistungsfähigkeit vieler Sportler ist von deren Ausdauer abhängig und diese wiederum von der Sauerstoffzufuhr in den Muskeln. Eine Methode, die Transportfähigkeit des Blutes für Sauerstoff zu erhöhen, ist das Blutdoping. Dabei wird nach einem Höhentraining, nachdem sich mehr rote Blutkörperchen im Blut befinden als üblich, eine größere Menge Blut entnommen. Dieses Blut wird gelagert und dann kurz vor einem späteren Wettkampf in den Körper des Athleten injiziert. Dadurch hat er eine vermehrte Anzahl von roten Blutkörperchen im Blut und seine Leistung steigt. Somit kann die zunächst leistungsschwächende Blutentnahme weit vor einen wichtigen Wettkampf vorgelagert werden. Diese Methode ist direkt nicht nachweisbar, so lange es sich um injiziertes Eigenblut und nicht Fremd- oder Tierblut handelt. Da diese Methode unmittelbar vor einem Wettkampf zu einem Leistungsrückstand führen würde, wird in einigen Fällen kein Eigenblut verwendet.
Des Weiteren sind auch alle anderen Methoden und Wirkstoffe verboten, die die Sauerstoffaufnahmekapazität steigern. Ein Grenzfall ist das Training in Unterdruckkammern, wie es in der DDR in den 60er und 70er Jahren aufgrund der Reisebeschränkung vollzogen wurde. Durch den Unterdruck entsteht ein ähnlicher Effekt wie im Höhentrainingslager. Eine Abwandlung dieser Methode sind die sogenannten „Norwegerhäuser“. Hierbei handelt es sich um Häuser, die vollständig luftdicht abgeschlossen (und unter Luftunterdruck gesetzt) werden können. Dieser Methode bedienten sich in den 80er und 90er Jahren viele skandinavische Ausdauersportler, wie z. B. Langläufer.
Gendoping
Das Verbot des Gendopings besagt, dass jegliche Verwendung von Zellen, Genen und deren Bestandteile untersagt ist, sofern sie die sportliche Leistung erhöhen können.
Wirkstoffe, die bestimmten Einschränkungen unterliegen
Zu dieser dritten großen Gruppe des Dopings gehört zum Beispiel Alkohol und Cannabis. Alle internationalen Sportfachverbände haben in Übereinstimmung festgelegt, dass sowohl Alkohol- als auch Cannabistests durchgeführt werden dürfen und deren positive Ergebnisse Sanktionen mit sich bringen können. Des Weiteren sind lokale Betäubungen nur erlaubt, wenn sie kein Kokain als Wirkstoff enthalten und eine medizinische Untersuchung zu Grunde liegt, welche die Notwendigkeit bestätigt. Jedoch ist die schriftliche Mitteilung über die Diagnose, die Verabreichungsdosis und die Art der Verabreichung notwendig. Der Einsatz von Kortikosteroiden ist ebenfalls nur beschränkt zugelassen. Kortikosteroide sind entzündungshemmende Medikamente. Eine lokale Anwendung der Entzündungshemmer an Haut, Ohr, Auge und Gelenken, sowie die Inhalation ist erlaubt. Erfolgt eine Behandlung mit diesem Wirkstoff bei Wettkämpfen, ist eine schriftliche Mitteilung an die Wettkampfleitung erforderlich. Betablocker sind Wirkstoffe, die nur beschränkt zulässig sind. Sie verhindern Nervosität und wirken beruhigend auf Herz und Kreislauf. In Sportarten, in denen Ruhe und Konzentration eine große Rolle spielen, sind Betablocker deshalb verboten. Der Sportler selbst hat die Aufgabe, zu überprüfen, ob einer dieser eingeschränkten Wirkstoffe in seiner Sportart oder seinem Land verboten sind.
Spektakuläre Dopingfälle
- Disqualifikation des Olympiasiegers und Weltrekordlers im 100-Meter-Lauf, Ben Johnson, bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul
- 1992 Dopingaffäre um Katrin Krabbe, Grit Breuer, Manuela Derr und ihren Trainer Thomas Springstein
- Festina-Affäre bei der Tour de France 1998
- Der umstrittene Dopingfall Dieter Baumann von 1999, der vom IAAF für drei Jahre gesperrt wurde, obwohl national vom Dopingvorwurf freigesprochen.
- Der ebenfalls äußerst umstrittene Fall Alexander Leipold, dem 2000 in Sydney die Goldmedaille aberkannt wurde, obwohl zum einen Schwankungen der Urinmenge der Probe in der Größenordnung von 35 ml eine nachträgliche Manipulation nahelegten und zum anderen nachgewiesen wurde, dass der bei Leipold entdeckte Stoff (Nandrolon) in der aufgefundenen Konzentration (eine tausendstel Tablette) keine leistungssteigernde Wirkung gehabt haben konnte und Leipolds Körper ihn auch auf ganz natürliche Art und Weise hätte produziert haben können.
- Disqualifikation des dreifachen Goldmedaillengewinners Johann Mühlegg bei den Olympischen Winterspielen 2002
- Dopingskandales Fuentes: Im Zuge von Untersuchungen, Haussuchungen und Ermittlungen der span. Polizei werden u.a. Jan Ullrich, Ivan Basso, Francisco Mancebo und Oscar Sevilla vor der Tour de France 2006 wegen Dopingverdachtes ausgeschloßen, bzw. von ihren Teams suspendiert.
- Der Gewinner der Tour de France 2006 Floyd Landis vom Rennstall Phonak wurde positiv auf Testosteron getestet. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen und Landis ist weiterhin offizieller Toursieger.
- Der amerikanische Sprintstar, Weltrekordler und Olympiasieger Justin Gatlin wird im Juli 2006 des Dopings überführt.
- 2007 werden 6 österreichische Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen von Turin (2006) wegen besitzes von Gerätschaften mit dehnen Doping möglich wäre lebenslänglich für Olympische Spiele gesperrt. Es handelt sich um 4 Weltcuplangläufer und 2 Biathleten. Der Vorwurf des Eigenblutdopings konnte bis heute (Mai 2007) nicht nachgewisen werden. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen.
Motivation des Sportlers zum Doping
In der heutigen Zeit geht es im Sport nicht nur um ich bezogene und soziale Aspekte, sondern auch um die finanzielle Absicherung. Ein Profisportler verdient seinen Lebensunterhalt mit Hilfe von Siegprämien und Sponsorenverträgen. Jedoch sind diese Gelder von seiner Leistung abhängig. Das bedeutet, dass nur ein guter Athlet sein Leben mit dem Sport finanzieren kann. Um Erfolg zu haben, ist ein intensives Training erforderlich. Manche Menschen sind nicht bereit, diese langwierigen Strapazen auf sich zu nehmen. Dies könnte ein Grund für den Griff zum Dopingmittel sein.
Verdient ein Athlet durch seine sportliche Aktivität ausreichend Geld, konzentriert er sich nur noch auf den Sport und hat keine anderen Einnahmequellen als Sponsoren und Preisgelder. Bleiben nach einer gewissen Zeit die Erfolge aus und ist die Leistung auf normalem Wege nicht mehr zu verbessern, kann er sich finanziell nicht mehr absichern. An dieser Stelle fällt es ihm schwer, wieder in das normale Berufsleben einzusteigen. So bleibt ihm nur noch der Ausweg, seine Leistung ausschließlich mit im Sport verbotenen Mitteln zu steigern. Profisportler versuchen stets die höchstmögliche Leistung anzustreben. Hat ein Athlet einmal Siege errungen, ist er bestrebt diese immer wieder zu erreichen. Um der Beste zu sein sind viele Sportler bereit Dopingmittel einzunehmen. Aber auch um den Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden, ist oft Anlass sich zu dopen.
Das Dopingproblem ist besonders evident in Schnellkraft- und Ausdauersportarten wie etwa Gewichtheben, Bodybuilding, Leichtathletik, Radsport und Skilanglauf. Technisch anspruchsvolle Sportarten sind weniger betroffen. Trotzdem ist auch hier das Thema Doping nicht zu vernachlässigen, da bessere Fitness und psychologische Enthemmung – beides Bereiche, die durch Dopingmittel optimiert werden können – fast in jeder Sportart hilfreich sind.
Bisher fehlen vergleichende Untersuchungen von Spitzensportlern und anderen Leistungsträgern der Gesellschaft aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur bezüglich des Dopings, des Medikamentenmissbrauchs und der daraus resultierenden Leistungsmanipulation. Letztere sind bereit, für den beruflichen Erfolg alles zu tun und kommen ungestraft davon. Maler und Künstler schätzen öffentlich die emotional befreiende Wirkung von Kokain und Alkohol (Immendorf, Janssen), Bilder aus der Kokainphase erzielen höhere Preise. Schauspieler setzen regelmäßig Drogen-Entziehungkuren als Werbegag ein, der Welthit „Hotel California“ von den Eagles ist zugegebenermaßen im Drogenrausch produziert worden. Auf der einen Seite werden Sportler wegen Dopings - und nicht wegen Drogenkonsums - mit zwei Jahre Berufsverbot belegt, auf der anderen Seite sind die Konzerte eines ehemals drogenkonsumierenden Liedermachers (Konstantin Wecker) nach seinem Bekenntnis und der strafrechtlichen Verurteilung ausverkauft. Hier leistet sich unsere Gesellschaft eine Doppelmoral, als gelte es, zumindest den Sport künstlich als sauberes Vorzeigeobjekt zu erhalten. Ausgerechnet der Bereich, in dem die extreme Form von körperlicher und psychischer Leistung Voraussetzung für den Erfolg ist.
Risiken
Schäden durch Doping
Die Risiken, die der Sportler eingeht, wenn er Dopingmittel zu sich nimmt, sind sehr groß. Sie lassen sich in drei Gruppen untergliedern: die Risiken, des Dopinggebrauchs überführt zu werden, dass das Dopingmittel dem Körper langfristig Schäden zufügt, oder dass das Dopingmittel zu einer Schwächung führt. Dopingtests finden im Sport sehr häufig statt. Entweder werden sie im Training unangemeldet durchgeführt oder sofort nach einem Wettkampf. Wird einem Sportler nachgewiesen, dass er illegal seine Leistung gesteigert hat, verliert er für zwei Jahre die Teilnahmeberechtigung an Wettkämpfen. Da fast alle Profisportler auf Sponsoren und Preisgelder angewiesen sind, gibt es für sie keine Möglichkeit mehr, in diesem Zeitraum mit dem Sport Geld zu verdienen. Bisher haben es die ordentlichen Gerichte abgelehnt, sich mit der Frage der Wettkampfsperre, also der eines Berufsverbots, zu beschäftigen. Dies sei eine interne Angelegenheit des Sports. Des Weiteren wird ein so vorbelasteter Sportler kaum wieder gute Sponsorenverträge bekommen. Viel größer ist aber das Risiko, dass der Sportler seinem Körper langfristig mit der Einnahme von Dopingmitteln schadet. Jedes Medikament, welches der Normalbürger einnimmt, hat Nebenwirkungen. Jedes Präparat, das illegal zur Leistungssteigerung verwendet wird, hat Nebenwirkungen. Hinzu kommt im Sport, dass, um die Leistung zu steigern, eine mehrfach höhere Dosis eines Präparates eingesetzt werden muss als für medizinische Zwecke. Dies verstärkt im gleichen Maße die Nebenwirkungen. Diese Schäden sind irreparabel. Das bedeutet, dass der Sportler am Ende seiner Karriere einen teilweise zerstörten Körper in Kauf nimmt und die Nebenwirkungen weiterhin auftreten. Allerdings darf bei der Gefährlichkeit des Dopings - Dopingsubstanzen sind Medikamente - nicht übersehen werden, dass es wenig nachgewiesene Dopingtote gibt. Man verweist auf eine große Dunkelziffer, ohne dies jedoch beweisen zu können. Allein durch das mediale Interesse am Spitzensport mit der permanenten Möglichkeit zu spekulieren, ob ein Athlet sauber ist oder nicht, wird das Bild des Sports in unserer Gesellschaft enorm verzerrt.
Todesfälle
- Am 23. Juli 1896 fiel Arthur Linton bei der Fernfahrt Bordeaux-Paris über 600 Kilometer tot vom Rad. Der Engländer hatte mit Aufputschmitteln seine Leistungsgrenzen so weit hinausgeschoben, dass sein Organismus die Belastung nicht mehr aushielt. Andere Quellen verweisen jedoch darauf, dass Linton erst nach dem Rennen am Typhus-Fieber gestorben ist, wobei angenommen wird, dass er wegen der Aufputschmittel in seinem Körper keine Abwehrkräfte mehr hatte.
- Olympische Sommerspiele 1960 in Rom: Knut Enemark Jensen stirbt nach einem Hitzschlag im Mannschaftsfahren (100 km). Später stellte sich heraus, dass die gesamte dänische Mannschaft mit Amphetaminen gedopt war.
- Tour de France 1967: Tom Simpson stirbt während der Etappe auf den Mont Ventoux nach Einnahme von Amphetamin.
- 1967: Joseph (Jupp) Elze stirbt an schweren Kopfverletzungen nach einem Boxkampf gegen Carlos Duran. Die Obduktion ergab, dass sein Schmerzempfinden während des Kampfes durch Aufputschmittel stark vermindert war.
- Am 14. März 1996 stirbt der Top-Bodybuilder Andreas Münzer mit nur 31 Jahren aufgrund multifunktionalen Organversagens infolge jahrelangen massivsten Dopings.
- Am 14. Februar 2004 fand man Marco Pantani den italienischen Radprofi tot in einem Hotelzimmer in Rimini. Wie am 19. März 2004 durch den offiziellen Autopsie-Bericht bekannt wurde, starb Pantani an einer Überdosis Kokain, was indirekt auch eine Art von Doping bzw. Droge ist.
Dopingverfolgung
Das Doping wird von den internationalen Sportverbänden und insbesondere auch dem IOC für den Rahmen ihrer Wettbewerbe untersagt. Offiziell begründet wird dies üblicherweise mit Chancengleichheit für die Wettkämpfer, dem Schutz dieser vor gesundheitlichen Schäden durch Doping und einer Vorbildfunktion die der Sport, und damit der Spitzensportler, zu erfüllen hätten. Da ein in der breiten Öffentlichkeit herrschendes Image von sauber erbrachten Leistungen in einer Sportart für deren jeweiligen Marktwert von enormer Bedeutung ist, gibt es aber auch einen hohen wirtschaftlichen Anreiz für Verbände und Veranstalter, dieses Image durch Maßnahmen der Dopingverfolgung, effektive wie ineffektive, zu fördern.
In einigen Ländern gilt Doping (oder bestimmte Formen davon) als Straftat und wird von staatlichen Organen mit hoheitlichen Maßnahmen verfolgt, etwa in Frankreich, Spanien oder Italien. Seit dem Jahr 2000 können in Italien Dopingvergehen von Sportlern mit einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Allerdings ist noch nie ein Sportler wegen Einnahme von verbotenen Dopingsubstanzen angeklagt oder bestraft worden, erst recht nicht mit einer Gefängnisstrafe. Die Frage, ob Dopingbekämpfung bei nichtstaatlichen Veranstaltungen eine Staatsaufgabe sein kann oder sollte, ist jedoch stark umstritten.
In Deutschland liegt mit der Einnahme von Doping grundsätzlich kein Straftatbestand vor, denn laut § 6a des Arzneimittelgesetzes ist nur das Inverkehrbringen, das Verschreiben oder das Anwenden von Arzneimitteln bei anderen zu Dopingzwecken im Sport strafbar. Diese Straftat wird laut § 95 Abs. 1 des Arzneimittelgesetzes mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft. § 95 Abs. 3 des Arzneimittelgesetzes sieht in besonders schweren Fällen (Abgabe oder Anwendung von Arzneimitteln zu Dopingzwecken im Sport an Personen unter 18 Jahren) eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren vor. Es kam allerdings in der Vergangenheit zu Verurteilungen wg. Körperverletzungsdelikten, teilweise solchen an Schutzbefohlenen, wenn Präparate von Trainern an Athleten ohne deren Wissen/Zustimmung verabreicht wurden.
Vorgehen
Weil in vielen Sportarten unterschiedliche Wirkstoffe und Methoden der unphysiologischen Leistungssteigerung verboten sind, aber immer neue Methoden und neue Substanzen als leistungssteigernd eingestuft werden, wird in einer ständig der Realität angepassten Dopingliste mit genau aufgeführten und beschriebenen Wirkstoffen und Vorgehensweisen definiert, was unter Doping zu verstehen ist.
Diese Liste - von internationalen Sportverbänden in Zusammenarbeit mit der medizinischen Kommission des IOC aufgestellt, aktualisiert, permanent um neue Substanzen ergänzt -, wird von allen nationalen Verbänden übernommen. Demnach liegt ein Dopingverstoß vor, wenn eine der in der Verbotsliste aufgezählten Substanzen im Körper des Athleten nachgewiesen wird, er eine Dopingkontrolle verweigert hat, im Besitz von im Sport verbotenen Substanzen ist oder sich diese beschaffen will. Als Beweis für die Beschaffung genügt ein Rezept. Jeder der ca. 1500 Spitzensportler in Deutschland, die den einzelnen Leistungskadern angehören, müssen sich schriftlich gegenüber ihrem nationalen Verband verpflichten, alle Dopingvorschriften einzuhalten, sich bei Reisen abzumelden und Kontrollen zu jeder Zeit zu dulden.
Bei dem Nachweis von illegalen Substanzen wird zwischen Wettkampf- und Trainingskontrollen unterschieden. Wettkampfkontrollen sind nötig, um die kurzzeitige Leistungssteigerung durch Doping nachzuweisen, die kurz vor Beginn des Wettkampfes eingenommen wurden. Trainingskontrollen versuchen eine langzeitige Einnahme von Doping nachzuweisen und Stoffe aufzuspüren, die auf Grund einer rechtzeitigen Absetzung nicht mehr in Wettkampfkontrollen nachgewiesen werden können. Diese Kontrollen bestehen aus einer Urinprobe und einer in Deutschland freiwilligen Blutprobe.
Bei der erstmaligen Einnahme von verbotenen Stimulanzien oder Schmerzmitteln wird eine Verwarnung ausgesprochen. Bei allen anderen Vergehen, wie der Einnahme von anabolen Steroiden oder der Manipulation einer Dopingprobe, wird eine Wettkampfsperre (siehe auch Disqualifikation) von mindestens zwei Jahren für den Sportler verhängt. Des Weiteren werden bei Dopingvergehen, die während eines Wettkampfes stattfinden, die Leistungen annulliert.
Manipulation von Dopingproben
Da vermehrt Dopingproben manipuliert wurden, wird jetzt auch die Manipulation an sich als Dopingvergehen angesehen und beschrieben. So ist jegliche Manipulation ausdrücklich verboten, da diese Werte maßgeblich für den Nachweis des Dopings benötigt werden. Dazu zählt der Austausch oder die Veränderung der Proben, die Verdünnung mit jeglichen Flüssigkeiten, die Einspritzung von Fremdurin in die Blase, die Beeinflussung der Urinausscheidung durch chemische Substanzen sowie die Beeinflussung des Verhältnisses von Testosteron zu Epitestosteron.
Aber es sind längst nicht immer die Sportler, die manipulieren. Im großen Stil haben dies, neben der ehemaligen DDR, auch westeuropäische Veranstalter und Sportverbände getan. Der italienische Sportverband hat über Jahre 30 ausgewählte Athleten verschiedener Sportarten mit Dopingsubstanzen versorgt, darunter besonders Anabolika. Die Veranstalter des Tennis Grand Slam Turniers in Paris haben regelmäßig Dopingproben von Sportlern in der Sonne stehen lassen, wodurch diese unbrauchbar geworden sind. (Der Spiegel) Eine weltweit operierende Sportschuhfirma aus den USA hat Institute beauftragt, Methoden der Dopingverschleierung zu entwickeln, die auch erfolgreich angewendet wurden (Bitterer Sieg). In den USA durften Sportler während des Trainings nur dann kontrolliert werden, wenn sie innerhalb eines 100-km-Radius um ein Testzentrum gewohnt haben. Es gab in den 1990er Jahren deren drei für die gesamte USA. Nicht zuletzt hat die BALCO-Affäre in den Vereinigten Staaten mit der Entwicklung neuer, unbekannter Dopingsubstanzen gezeigt, die nicht nachzuweisen waren, dass bestimmte Kreise ein Interesse an der permanenten Leistungssteigerung im Sport haben. Weil sich dies gut vermarkten lässt. Trainer und Funktionäre haben Sportler vor Kontrollen gewarnt. Bestimmte Veranstaltungen werden gut besucht, weil man weiß, es wird nicht kontrolliert. Im bezahlten Fußball können die Rückennummern bestimmter gedopter Sportler nicht ausgelost werden, weil man sie durch andere ersetzt [1].
Situation in Deutschland
Nach den Zahlen der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) für das Jahr 2005 wurden an deutschen Athleten insgesamt 8.321 Dopingkontrollen durchgeführt, davon 4.679 Trainingskontrollen und 3.992 Wettkampfkontrollen. In 67 Fällen (0,81%) lagen positive Analysen vor, die von den Verbänden sanktioniert wurden. Kritiker merken an, dass der finanzielle Aufwand für diese geringe Quote in keinem Verhältnis steht und allein dadurch gerechtfertig zu sein scheint, weil das mediale Interesse sehr groß ist. Kontrolliert werden etwa 1.500 Kaderathleten, die an nationalen und internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Nicht kontrolliert werden alle anderen Mitglieder des Deutschen Sportbundes, die gleichfalls an Wettkämpfen teilnehmen. Aber gerade in den Ebenen unterhalb des Spitzensports ist die Dopingmentalität – weil man weiß, es gibt keine Kontrollen –, stark ausgeprägt. Dies wird jedoch von der Sportführung negiert, obwohl es stichhaltige Untersuchungen zum Beispiel des Anabolikakonsums in Deutschland und den USA gibt. Der Sport ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Schon in den neunziger Jahren hat Professor Hurrelmann festgestellt, dass ca. 10 Prozent der Jungendlichen bis 16 Jahren regelmäßig zu Aufputschmitteln und anderen Dopingsubstanzen sowie Drogen greift. Allerdings ist Doping, obwohl keine Straftat, in der Öffentlichkeit stark negativ besetzt.
Literatur
- Nicole Arndt, Andreas Singler, Gerhard Treutlein (Hrsg. dsj): Sport ohne Doping! Argumente und Entscheidungshilfen für junge Sportlerinnen und Sportler sowie Verantwortliche in deren Umfeld. Deutsche Sportjugend. 2004. ISBN 3-89152-485-4.
- Brigitte Berendonk: Doping-Dokumente - Von der Forschung zum Betrug. Berlin: Springer-Verlag, 1991, ISBN 3-540-53742-2
- Karl-Heinrich Bette, Uwe Schimank: Doping im Hochleistungssport. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2., erw. Auflage 2006, ISBN 3518119575
- Bettina Bräutigam , Michael Sauer : DOPINGdimensionen und Medikamentenmissbrauch; Handlungsfelder für die Prävention, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Druckerei Burlage 2004, www.lwl.org
- Dirk Clasing (Herausgeber): Doping und seine Wirkstoffe, verbotene Arzneimittel im Sport. Balingen: Spitta Verlag, 2004 , ISBN 3-934211-73-9
- Michael Gamper, Jan Mühlethaler, Felix Reidhaar (Herausgeber): Doping; Spitzensport als gesellschaftliches Problem. Zürich: NZZ Verlag, 2000, ISBN 3-85823-858-9
- Wolfgang Knörzer, Giselher Spitzer, Gerhard Treutlein (Hrsg.): Dopingprävention in Europa. Erstes Internationales Expertengespräch 2005 in Heidelberg. Aachen: Meyer&Meyer, 2006. ISBN 3-89899-196-4.
- Meutgens et al.: Doping im Radsport. Bielefeld : Delius-Klasing Verlag, 2007 (Lieferbar ab 20. April). ISBN 978-3-7688-5245-6
- Rudhard Kl. Müller: Doping, München: C.H. Beck, 2004 ISBN 3406508456
- Juana Schmidt, "Doping im Spiegel des schweizerischen Strafrechts – Perspektiven für einen Anti-Doping-Tatbestand" in: Zeitschrift für Sport und Recht (SpuRt) 2006, Heft 1 und 2, S. 19-24 sowie 63-67, München: C.H. Beck, 2006, ISSN 0945-3873
- Wilhelm Schänzer, Mario Thevis: "Doping und Dopinganalytik: Wirkstoffe und Methoden" in Chemie in unserer Zeit 38(4), S. 230 – 241 (2004), ISSN 0009-2851
- Andreas Singler, Gerhard Treutlein: Doping im Spitzensport. Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung. Aachen: Meyer&Meyer, erw. 3. Auflage 2006. ISBN 3-89899-192-6
- Andreas Singler, Gerhard Treutlein: Doping - von der Analyse zur Prävention, Aachen: Meyer&Meyer, 2001. ISBN 3-89124-665 X
Siehe auch
Weblinks
- Prof. Dr. Ines Geipel: Doping - über was reden wir? (PDF)
- http://www.nada-bonn.de/haupt.html Nationale Anti Doping Agentur, aktuelle Dopingliste, Liste mit erlaubten Medikamenten etc.
- http://www.dopinginfo.ch Umfassende Seite zum Doping: Aktuelle Dopingliste, Wirkungen und Nebenwirkungen von Doping, Kontrollablauf, gesetzliche Grundlagen, News, Lehrunterlagen, Supplemente etc.
- http://www.dopinginfo.de/ Deutsches IOC-akkreditiertes Labor für Dopinganalytik mit umfassenden Informationen und einem Lexikon zum Begriffen rund ums Doping.
- Deutsche Sporthochschule Köln Nebenwirkungen von Dopingsubstanzen
- Dr. Kurt A. Moosburger: Doping Kleine Historische Betrachtung, ein Überblick über die Gegenwart und ein Ausblick in die Zukunft. Dopingmittel- und Methoden kurz erklärt.
- Anti-Doping Kampagne des Europarates
- http://www.wada-ama.org Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) (in Englisch und Französisch) WADC-Informationen
- Internationale Antidoping-Maßnahmen
- "Achtung, Positiv!" Das Doping-Webmagazin bei sport.ARD.de
- "Der Leistungssport wird seine 'Unschuld' nie wieder zurückgewinnen" - Interview mit Günter Amendt
Doping im Radsport
Doping im Bodybuilding
- Immer mehr Jugendliche greifen zu Anabolika (PDF)
- Körperkult verführt immer mehr Jugendliche zum Doping
Quellen
- ↑ Edwin Klein, Rote Karte für den DFB, ISBN 3426267322