Kapitalismuskritik
Das Wort Kapitalismuskritik bezeichnet die Kritik am Kapitalismus auf kulturellen, ökonomischen, sozialen und politischen Feldern. Eine solche Kritik kann folglich alternative, politisch und ideologisch umstrittene Gesellschaftsentwürfe und Utopien beinhalten oder auch Vorschläge für Reformen innerhalb des Kapitalismus.

Kritikpunkte
Die Kapitalismuskritiker kommen aus unterschiedlichen politischen Lagern. Auffällig ist dabei, dass der Begriff des Kapitalismus sehr unterschiedlich analysiert wird. Gesell hält eine Abschaffung des Kapitalismus durch Abschaffung des Privatbesitzes an Produktionsfaktoren, Kapital und Boden für erfolgversprechend, während Karl Marx durch Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln den Kapitalismus abschaffen will. Obwohl sich das kapitalistische System weltweit durchgesetzt hat, ist dieses deswegen nicht unumstritten („Der Kapitalismus hat nicht gesiegt, er ist bloß übrig geblieben!“).
In kapitalistisch organisierten Gesellschaften besitzt ein kleiner Teil der Bevölkerung einen Großteil des Kapitals. In Deutschland besitzt ein Prozent der Bevölkerung 23 Prozent des Kapitals, in den USA besitzt ein Prozent der Bevölkerung sogar 38 Prozent des Kapitals. (Quelle?) Der libertäre Ökonom Robert Nozick betrachtet diese ungleiche Einkommensverteilung als langfristige Folge eines differenzierten Investitionsverhaltens, das ungeachtet individueller Einkommensunterschiede den Wohlstand der Gesamtbevölkerung vergrößere (Quelle?). Befürworter des Kapitalismus argumentieren, dass ein größeres Pro-Kopf-Einkommen der Wohlhabenden langfristig auch das Einkommen der Armen erhöhe (Trickle-down-Theorie). Deshalb wird die Kritik an den bestehenden Einkommensunterschieden von Wohlhabenden auch als Neiddebatte bezeichnet. Sie betrachten die Gleichverteilung des Einkommens als gesellschaftliche Utopie, die nicht einmal in sozialistischen Ländern zu wesentlich geringeren Einkommensunterschieden geführt habe. Beispielsweise waren die Einkommensunterschiede in der Sowjetunion (Gini-Koeffizient 0,28) ebenso groß wie in Italien (Gini-Koeffizient 0,27).
Befürworter des Kapitalismus argumentieren, dass der Kapitalismus jedem ermögliche, durch Soziale Mobilität seine berufliche Situation zu verbessern ("Vom Tellerwäscher zum Millionär"). Diese Vorstellung widerspricht aber der Tatsache, daß im Kapitalismus die Haupteinnahmequelle der Kapitalisten nicht Arbeit, sondern Zins aus dem Verleih von Geld (Kapital) stammt. Dieses Kapital wird vor allem durch Erbschaft erworben. Kritiker wie Pierre Bourdieu verweisen darauf, dass die Prägung durch die familiäre Herkunft keine Chancengleichheit ermögliche, sondern eine Reproduktion bestehender Sozialstrukturen zur Folge habe.
Einige Kritiker des Kapitalismus (vgl. Distributismus) streben eine Umverteilung des Vermögens an, das auf die breite Bevölkerung verteilt werden soll. Gewerkschaften versuchen, durch kollektive Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Lohnquote und damit eine Verringerung der Einkommensunterschiede zu erreichen. Die staatliche Sozialpolitik versucht, mit Hilfe der Steuerprogression die Einkommensunterschiede zu reduzieren. Diese Verfahren ändern aber nichts an der Ursache für die Umverteilung des Kapitals von Arm nach Reich.
Für die meisten Menschen ist das Arbeitseinkommen die einzige Einnahmequelle. Deshalb ist die Schaffung von Arbeitsplätzen und deren Entlohnung seit Jahrhunderten das zentrale Thema in der gesellschaftlichen Debatte. Beispielsweise fordert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Art.23 Abs.3) ebenso wie die Christliche Soziallehre, dass der Arbeitslohn ein würdiges Existenzminimum sichern müsse. Liberale und libertäre Ökonomen (wie Henry Hazlitt) betrachten die Arbeitslosigkeit hingegen als Folge eines zu hohen Lohnniveaus und fordern eine Anpassung der Löhne auf das Niveau, das der jeweiligen Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers entspricht. Eine solche Lohndifferenzierung kann für einzelne Arbeitnehmer ("Working Poor") auch einen Lohn unterhalb des Existenzminimums bedeuten.
Im Gegensatz zum theoretischen Modell, wonach jeder Mensch am Arbeitsmarkt teilnehmen kann, erfordert die Teilnahme am Arbeitsmarkt körperliche, geistige und seelische Gesundheit und ein Mindestmaß an materieller Ausstattung (z. B. Wohnung). Die verbreitete Sorge ist, dass zahlreiche Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance auf einen gutbezahlten Job haben, ihren Lebensunterhalt im Kapitalismus durch Betteln, Diebstahl oder Prostitution verdienen müssen.
Marxistische Kritik

Für Karl Marx und Friedrich Engels beruht die gesamte Geschichte der Menschheit auf der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen von Klassen, also sogenanntem Klassenkämpfen. Diese bilden sich nicht zufällig heraus, sondern sind durch die in der jeweiligen Epoche zur Verfügung stehenden Einrichtungen zur Produktion des gesellschaftlichen Reichtums - die Produktionsmittel - bestimmt.
Die sich mit der Industrialisierung gegen ältere Gesellschaftsformen wie Feudalismus und Absolutismus duchsetzende bürgerliche Gesellschaft beruht Marx zufolge auf dem Gegensatz zwischen den Kapitalisten und der Arbeiterklasse (auch Proletariat). Während die Kapitalisten die Verfügungsgewalt über alle Produktionsmittel innehaben, einschließlich der menschlichen Arbeitskraft, und diese zu ihrem eigenen Lebensunterhalt einsetzen, haben die Arbeiter "nichts zu verkaufen außer ihrer Arbeitskraft", können in ihrem Leben also im Wesentlichen nichts bestimmen als wer ihr Herr sein soll.
Das Besondere an der Epoche des Kapitalismus sei nun gerade, daß die Herrschaftsverhältnisse erstmals allein auf dem Weg des Geldverkehrs durch ein abstraktes Wertgesetz geregelt seien. Dies sei eine wichtige Voraussetzung dafür, daß die gesellschaftliche Ordnung den Menschen nicht mehr, wie in vergangenen Epochen, als gottgegeben und unumstößlich, sondern als abstrakt und veränderbar erscheinen könne. Da außerdem die gesamte wirtschaftliche Produktion unmittelbar in den Händen der Arbeiterklasse liege, habe die besitzlose Klasse zum erstenmal in der Geschichte die Möglichkeit, siegreich aus dem Klassenkampf hervorzugehen. Als Mittel um dies zu erreichen und die machtlose Vereinzelung der Arbeiter zu überwinden, sei die Organisation der Arbeiter in einer kommunistischen Partei notwendig, wie es Marx und Engels im Manifest der Kommunistischen Partei propagierten.
Nach den geschichtsphilosophischen Vorstellungen von Marx und Engels, die sich unter dem Begriff des historischen Materialismus zusammenfassen lassen, wurde es also als unumgänglich angesehen, daß die Arbeiterklasse zunächst in einer Diktatur des Proletariats die andern, reaktionären Klassen besiegen würde, um darauf aufbauend eine klassenlose Gesellschaft zu errichten, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln weitgehend abgeschafft und der Klassenkampf obsolet geworden sei, und die gesellschaftliche Produktion allen Menschen gleichermaßen zugute käme. Es ist festzustellen, daß Marx nicht über konkrete Ausformungen der Organisationsweise einer solchen Gesellschaft schrieb.
Nachhaltigkeit
Spätestens seit der vom Club of Rome verfassten Studie Die Grenzen des Wachstums wird die Nachhaltigkeit des kapitalistischen Wirtschaftsystems intensiv diskutiert.
Unabhängig von den ökologischen Konsequenzen des Wirtschaftswachstums verweist die Freiwirtschaft Silvio Gesells auf das Problem des exponentiellen Schuldenwachstums durch den Zinseszins-Effekt. Dieses Schuldenwachstum könne langfristig zum finanziellen Zusammenbruch einer kapitalistischen Gesellschaft führen.
Korruption und Menschenrechtsverletzungen
Unternehmen in kapitalistischen Wirtschaftssystemen müssen Güter mit möglichst geringen Kosten produzieren. Da sich die Kosten der Produktion aus Bodenzins, Kapitalzins und Kosten für Arbeit zusammensetzen, verlagern viele Unternehmen ihre Produktionsstätten in Länder mit geringen Kosten für Boden und Arbeit. Der Kapitalzins ist durch den internationalen Kapitalmarkt kein Standortkriterium. In Ländern mit geringeren Umweltschutz- und Arbeitsschutzgesetzen sind die Kosten für Boden und Arbeit häufig besonders gering. Das Schwarzbuch Markenfirmen beschreibt, unter welchen Bedingungen die 50 größten Unternehmen ihre Markenartikel produzieren. In diesen Fabriken, die auch als Sweatshop bezeichnet werden, gelten oft keine Tarifverträge und kein Kündigungsschutz, Gewerkschaftsaktivität ist verboten, Kinderarbeit und lange Arbeitszeiten sind üblich. Während die Beschäftigten solche Arbeitsbedingungen meist aus wirtschaftlicher Not akzeptieren, kritisieren Bürgerinitiativen diese Menschenrechtsverletzungen und rufen zum Boykott der kritisierten Unternehmen auf. Einige Unternehmen versuchen, durch Einhaltung von selbstgewählten Sozial- und Umweltstandards (Corporate Responsibility) in der Öffentlichkeit ein positives Image zu gewinnen.
In vielen Ländern werden die bestehenden Umweltschutz- und Arbeitsschutzgesetze aufgrund der weit verbreiteten Korruption nur nachlässig kontrolliert. Außerdem gab es in einigen Staaten ein in der Verfassung verankertes Recht auf Arbeit, so z. B. in der DDR und anderen Ostblockstaaten. Die Umweltverschmutzung in den Ländern des real existierenden Sozialismus war allerdings besonders hoch.
Gefährdung der Rechtsprechung
Kritiker betonen, dass der Kapitalismus die unabhängige Rechtsprechung gefährde (sie korrumpiere). Etliche verweisen auf die Vielzahl staatskapitalistischer Diktaturen, wie sie vor allem in den weniger entwickelten Staaten Asiens und Afrikas zu finden sind, sowie die ihrer Ansicht nach große Zahl der durch demokratische Staaten geführten imperialistischen Kriege und Interventionen. Insbesondere eine fortschreitende und globale Monopolisierung des Kapitals führe zu einer Erhöhung der Kriegsgefahr.
Wirtschaftswachstum als Voraussetzung
Eine weitere Kritik am Kapitalismus wird darin gesehen, dass nichtsozialistische Staaten zur Gesunderhaltung ihrer Volksökonomie ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum anstreben bzw. benötigen. Da eine unendliche Steigerung der Produktion von Gütern in einer endlichen Welt nicht möglich sein kann, sehen Kritiker das Scheitern des Kapitalismus als zwingend an und schlagen als Lösung das Konzept der Wachstumsrücknahme vor um soziale Spannungen zu vermeiden.
Zersetzung der Gesellschaft
Des Weiteren wird dem Kapitalismus Inkompatibilität mit dem gesellschaftlichen Funktionieren vorgeworfen, da er dazu neigt, im Namen der Effizienz die Automatisierung in den Produktionsmethoden zu forcieren. Dies stelle den Menschen in direkte Konkurrenz zur Maschine und würde ihn somit zwangsläufig an einem bestimmten Punkt wegrationalisieren. Im Gegensatz zur Maschine sei dies jedoch mit sozialen Problemen verbunden für die der Kapitalismus als einzige Lösung weitere Rationalisierung vorschlüge. Neben den rein physischen Nachteilen hätte der Mensch als Konkurrent zur Maschine den nicht auszugleichenden Nachteil der Suche nach Sicherheit, was sich im Kapitalismus in langfristig gesicherter Beschäftigung zeige. Diese Sicherheit könne jedoch, laut Kritikern, in einem System konkurrierender Gesellschaften und somit wechselnden Märkten nicht geboten werden. Dies müsse, laut Kritikern, in sozialer Kälte mit entsprechenden Spannungen innerhalb der Gesellschaft münden. In den im Vergleich zu früheren (präkapitalistischen) Zeiten langen Arbeitszeiten, der hohen Arbeitslosigkeit, längerer Lebensarbeitszeit bei gleichzeitig steigenden Unsicherheiten in der Altersversorgung und anderen beunruhigenden gesellschaftlichen Entwicklungen sehen Kritiker ihre Argumente bestätigt.
Kulturelle Zerstörung
Andere sehen im Kapitalismus die Gefahr, kulturellen Reichtum zu gefährden, da er die Kultur als solche vermarkte und somit global im Sinne des Rationalismus eine gesellschaftliche Einheitsstruktur erschüfe. In der weltweiten, amerikanisch dominierten, Einheitsunterhaltung im Musik und Filmangebot sehen Kritiker starke Anzeichen für eine solche Entwicklung. Auch problematisch sei die Sicherung von Rechten an künstlerischen Werken, da so gezielt Kunst ge- und verkauft werden könne. Dadurch würden gezielt sogenannte Popstars aufgebaut um sie zu vermarkten, während andere, den Profit störende Werke zurückgehalten würden.
Privateigentum und Patentierung
Ein weiterer Kritikpunkt bestehe im Privateigentum, welches auch das Patentieren von Erfindungen mit einschließt, da es Eigentum in Form von Wissen ist. Laut Kritiker könne durch das systematische Sichern von Patenten die weitere Entwicklung von Techniken absichtlich behindert werden, um Produkte auf dem jeweiligen Stand der Technik zu vermarkten und um Konkurrenz fernzuhalten. Vor allem problematisch sei die Patentierung von Lebewesen bzw. deren genetischer Aufbau, da so das Leben an sich zur Vermarktung freigegeben würde. Ein weiterer Nachteil von wissenschaftlichem Eigentum (also Patenten) bestünde in der Sicherung von Rechten an Medikamenten. Dies behindere beispielsweise den Kampf gegen Aids, da die rechteinhabenden Konzerne die preiswerte Abgabe von Medikamenten an mittellose Bedürftige vor allem in der Dritten Welt durch die Berufung auf ihr Patent verhinderten. Das Sichern von Patenten sei vor allem dann ein Problem, so die Kritiker, wenn Teile des Wissens für ein Patent an steuerlich finanzierten (öffentlichen) Universitäten entstanden sei.
Geschichte
Romantik
Die kulturelle Epoche der Romantik (Malerei und Literatur) als ideelle Gegenbewegung zur aufkommenden Industrialisierung und dem begleitenden Rationalismus äußert keine dezidierte Kapitalismuskritik, demonstriert aber ein kulturelles Unbehagen an der Industrialisierung mit ihren Folgen. Betont werden häufig Naturverbundenheit, Subjektivität und Irrationalität des Menschen. Es finden sich aber auch rückwärtsgewandte Sehnsüchte nach der vorindustriellen Welt.
Maschinenstürmer
Mit der Veränderung der Arbeitswelt durch die Industrialisierung kommt es in vielen Ländern zu einer Bewegung der Maschinenstürmer, deren Ziel es in erster Linie ist, ihre eigenen Lebensgrundlagen zu erhalten. In Deutschland wendet sich diese Bewegung vor allem gegen die industriellen Arbeitsbedingungen und weniger gegen die Maschinen oder den Kapitalismus an sich.
Sozialistische Kapitalismuskritik
Von der Entfremdung durch die industrielle Revolution ausgehend, formuliert sich die sozialistische Kapitalismuskritik. Bereits im Frühsozialismus kritisierten Theoretiker wie Charles Fourier den Kapitalismus und entwarfen utopische Gegenmodelle.
Mit ihren Schriften entwickeln Karl Marx (1818 - 1883, Hauptwerk: Das Kapital) und Friedrich Engels (1820 - 1895) einen Ansatz zur kritischen Analyse der kapitalistischen Produktionsverhältnisse und der auf diesen beruhenden Machtverhältnissen. Dabei geht es um das Verhältnis zwischen den Unternehmern als Eigentümern an Produktionsmitteln und den Arbeitern, die gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Dieser Ansatz wurde in der Folge wissenschaftlich weiter ausgebaut.
Eine Grundlage des Kapitalismus ist demnach die Unterscheidung zwischen Tauschwert und Gebrauchswert von Waren und das Entstehen von Mehrwert dadurch, dass der Tauschwert über den Gesamtproduktionskosten liegt. Das ist nur möglich, wenn die Arbeitskraft der Arbeiter in einer Form ausgebeutet wird, in der sie für ihre Arbeit weniger Lohn verdienen als sie an Wert produzieren. Die Fixierung auf den Gewinn (Profit) führt zu einer immer schnelleren Verwertung und stärkeren Ausbeutung ("Turbokapitalismus"). Diese Zusammenhänge sind jedoch nicht offensichtlich. Es scheint sich um natürliche Sachzwänge zu handeln. Der Wert der Waren und des Geldes sowie die Eigenschaften des Kapitals beruhen auf menschlichen Handlungen und Beziehungen, doch wird dies von den Menschen selbst nicht durchschaut, so dass Waren, Geld und Kapital eigene Kräfte zu haben scheinen ähnlich wie ein Fetisch. Der Kapitalismus entzieht sich durch die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und der Arbeiter letztendlich die eigenen Grundlagen.
Die Evolution der bisherigen geschriebene Geschichte wird nach Karl Marx in letzter Instanz durch eine Folge von Klassenkämpfen geprägt und realisiert (Historischer Materialismus). Dabei haben im Kapitalismus die Proletarier, in gegenwärtiger Redeweise die lohnabhängigen Arbeitnehmer und die Arbeitslosen, die historische Stellung eines revolutionären (nicht notwendig sich dieser Stellung bewussten) Subjekts. Die aus den inneren Widersprüchen der kapitalistischen Produktionsweise resultierenden und zyklisch wiederkehrenden Krise Erscheinungen würden notwendigerweise zum Zusammenbruch führen.
In dieser Situation würde die sozialistische Revolution zu einer Übernahme der Macht führen. Ziel ist letztendlich die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaft, in der die freie Entwicklung und Entfaltung aller menschlichen Wesenskräfte ermöglicht werde. Manche Kommunisten gehen allerdings nicht von einer gewaltsamen Revolution aus, sondern sehen Möglichkeiten einer friedlichen und demokratischen Revolution, die notwendigerweise zur Konstituierung einer auf basisdemokratischen Prinzipien beruhenden neuen Verfassung führen muss, insbesondere die Wirtschaft in die Demokratie integriert.
Im real existierenden Sozialismus sollten diese Vorstellungen umgesetzt werden. Die Wirtschaft wurde verstaatlicht und zentral geplant. Dabei lag jedoch die Verfügungsgewalt, vor allem über die Produktionsmittel, nur formal bei der Bevölkerung. In der Realität führten eine autoritäre Bürokratie, die Missachtung von Menschenrechten und der westliche Einfluss unter den Bedingungen des kalten Krieges, vor allem aber das Fehlen von demokratischen Strukturen Zusammenbruch des Realsozialismus Ostblock 1989, so dass ein großer Teil der Bevölkerung diesem System kritisch oder ablehnend gegenüber stand.
Die internationale Studentenbewegung von 1968 bezog sowohl gegen Kapitalismus als auch gegen Realsozialismus Stellung (Rudi Dutschke, Mai-Unruhen, Prager Frühling), vor allem mit meist undogmatischer Kapitalismuskritik.
In der Folgezeit der Studentenbewegung im Westen entstand in den 70ern die vielschichtige, sogenannte Neue Linke und auch die terroristische RAF, die den Kapitalismus durch einen revolutionären Befreiungskampf, in welchem Repräsentanten des westdeutschen Systems sowie Unbeteiligte getötet wurden, zu überwinden suchte. Im Unterschied zu diesen terroristischen, und als irrational angesehenen Strategien, die schon von Lenin abgelehnt wurden, bemühte sich die Frankfurter Schule, darunter Herbert Marcuse und Ernst Bloch um einen neuen Ansatz für eine wissenschaftliche Kapitalismuskritik (Neomarxismus). Davon wiederum zu unterscheiden entstanden Anfang der 1970er Jahre auch die K-Gruppen, die am Stalinismus oder dem Maoismus ausgerichtet waren.
Nachdem die Sozialdemokratie (z. B. SPD) sich größtenteils von der Idee des Sozialismus losgesagt hat, vertrat sie zeitweilig eine am Keynesianismus orientierte Politik. Die meisten sozialdemokratischen Parteien, wie die SPD und die britische Labour Party, vertreten heute eine von ihnen als alternativlos angesehene wirtschaftsliberale Politik, die kritisch auch als Neoliberalismus bezeichnet wird.
Das Ideal des Demokratischen Sozialismus ist weiterhin in den aktuellen Programmen linksorientierter Parteien z. B. in dem der Linkspartei in Deutschland, der kommunistischen Partei Italiens (KPI), der kommunistischen Partei Frankreichs (KPF), dem Grundsatzprogramm der SPD und anderen verankert. In Regierungsverantwortung konnten diese Parteien ihre sozialistischen Ideen nicht umsetzen, da jede grundlegende sozialistische Umgestaltung der Gesellschaft eine neue Verfassung erfordert und damit eine Mobilisierung der Mehrheit der Bevölkerung zur Voraussetzung hat.
Gewerkschaftliche Kapitalismuskritik
Die gewerkschaftlichen Ansätze der Kapitalismuskritik beziehen sich in der Regel auf die sozialistische Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse. Allerdings sind die Schlussfolgerungen und Forderungen aus gewerkschaftlicher Perspektive eher auf eine reformistische Umsetzung einer gerechten Gesellschaft bedacht. Dazu gehört im Sozialstaatsmodell das Konsensprinzip, demzufolge Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften als Verhandlungspartner entsprechend dem Tarifvertragsgesetz in der Aushandlung von Tarifverträgen eine Sozialpartnerschaft eingehen und damit eine Verantwortung für eine friedliche gütliche Einigung in Konfliktfällen anstreben sollen. Dieser Ansatz zielt in erster Linie auf einen pragmatischen, realistischen Ausgleich von Interessen.
Gegen dieses Modell der Sozialpartnerschaft stehen kapitalismuskritische Ansätze syndikalistischer und sozialistischer Gewerkschafter, die allerdings in der Praxis selten zum Tragen kommen. Ausreichende Stärke um revolutionäre gesellschaftliche Veränderungen durchsetzen zu können, hatten sie beispielsweise im spanischen Bürgerkrieg.
Religiöse Kapitalismuskritik
In der christlichen Soziallehre finden sich beim Versuch, christliche Positionen für das Zusammenleben in einer aufgeklärten Gesellschaft zu formulieren, ebenfalls kapitalismuskritische Positionen, die sich gegen die materialistischen Grundlagen der Modernen wendet. Besonders die Verelendung der Arbeiterschaft und die zunehmende Vergötterung des Geldes. Stärker richtet sich die Soziallehre gegen die ebenfalls materialistischen und offen atheistischen sozialistischen Ideen. Sie ist selbst antirevolutionär und sucht nach einem Konsens zwischen Kapital und Arbeiterinteressen unter christlichen Vorzeichen. Dazu gehört u.a. das Einfordern christlicher Werte, das Bewahren der Schöpfung, das Einsetzen für Arme und die Forderung nach Teilhabe für alle Menschen.
Die Befreiungstheologie vertritt allerdings weitergehende Ziele. Der Vatikan distanziert sich jedoch von ihr, insbesondere Papst Benedikt XVI. und sein Vorgänger Papst Johannes Paul II. zählen zu den Gegnern der Befreiungstheologie.
Beim religiösen Sozialismus vereinigen sich Elemente religiöser und sozialistischer Kapitalismuskritik.
Antifaschistische Kapitalismuskritik
Mit dem Aufkommen des Faschismus in Europa formiert sich eine besondere Form des Antikapitalismus, für die der Faschismus eine Extremform der bürgerlichen Herrschaft des Kapitals ist. Dieser in den 30er Jahren vor allem von Georgi Michajlow Dimitrow (1882 - 1949) vorgetragene Ansatz findet vor allem im kommunistischen Widerstand Zustimmung.
Als Beleg für diesen Ansatz gilt insbesondere die Förderung der NSDAP durch die Großindustrie. Des Weiteren wird das wirtschaftliche Engagement der I.G. Farben und vieler weiterer deutscher Betriebe in die Ausbeutung von Zwangsarbeitern und KZ-Insassen als Zeichen für die umfassendste und mörderischste Verwertung von Menschen im Kapitalismus gedeutet.
Nach der Befreiung Deutschlands und besonders in den 60er Jahren fand die antifaschistische Kapitalismuskritik sowohl wissenschaftlich als auch politisch einigen Zulauf. Wie Max Horkheimer formulierte: "Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen." Dabei kommt es auch zu Überdehnungen der Theorie, wie der Gleichsetzungen der US-Politik mit dem Nationalsozialismus in einigen Varianten des Antiamerikanismus oder Antiimperialismus.
Die Kritik an diesem Ansatz bemängelt einerseits solche Überdehnungen und andererseits Verengungen der Kapitalismuskritik, in der Sexismus und Rassismus als Elemente des nationalsozialistischen Faschismus unberücksichtigt bleiben. Alleine aus der kapitalistischen Verwertungslogik sei Auschwitz nicht abzuleiten.
Einige Theoretiker eines Individual-Anarchismus entwarfen die Idee einer von Staat und Politik befreiten kapitalistischen Ordnung (vgl. Anarchokapitalismus). Die meisten historischen anarchistischen Strömungen gingen allerdings davon aus, dass mit dem Kapitalismus Herrschaft von Menschen über Menschen verbunden ist, die sie grundsätzlich ablehnen. Der Kapitalismus bedarf in ihren Augen eines Wohlstands- und Machtgefälles innerhalb der Gesellschaft, um zu funktionieren. Beispiele für solche Bewegungen sind z. B. der Anarchosyndikalismus, der in den 20er und 30er Jahren in Spanien populär war, oder der Aufstand des Mai 68 in Frankreich.
Von Seiten des kommunistischen Anarchismus wird auch dem Anspruch der Marktwirtschaft widersprochen, effizient zu sein. Diese Organisationsform erzeuge in großem Umfang unproduktiven Arbeitsaufwand, unter anderem für Konkurrenzkampf und Finanzwesen, zur Befriedigung „künstlich“ durch Werbung erzeugter Bedürfnisse und zur Repression unzufriedener Bevölkerungsteile.
Globalisierungskritik
Zentraler Punkt der Globalisierungskritik ist die Feststellung, dass Globalisierung keine natürliche Erscheinung ist, sondern Ergebnis einer durch politische Entscheidungen geschaffenen internationalen wirtschaftlichen und politischen globalen Neuordnung.
In den aktuellen globalisierungskritischen Strömungen kommen unterschiedliche dieser Ansätze und weitere Argumentationen zusammen, u. a.:
- mit der Tobin-Steuer wird eine Regulation internationaler Finanzströme verlangt, zudem wird auf die Notwendigkeit internationaler Steuer- und Abgaben-Abkommen, Mindestlöhne, und anderer Wettbewerbsbedingungen (Dienstleistungsrichtlinie) aufmerksam gemacht, damit Unternehmen die unterschiedlichen Standorte nicht gegeneinander ausspielen können, die sich dann in der Herabsetzung dieser Standards gegenseitig überbieten müssen, um für Investitionen attraktiv zu bleiben;
- häufig wird entsprechend eine stärkere Position der Politik, also des Staates, der Parteien, Verbände und nichtstaatlichen Organisationen gegenüber den Unternehmen gefordert;
- daraus folgert teils ein Standortnationalismus, der von den Unternehmen eine Verantwortung für ihre einheimischen Produktionsstandorte einfordert, oder ein Internationalismus, der globale verbindliche Regelungen fordert;
- ökologische Ansätze, die gegen eine Globalisierung von Umweltproblemen durch erhöhten Energieverbrauch, die Verschwendung von Ressourcen und inzwischen auch die Patentierung von Leben kämpfen;
- Kritik an den Produktionsbedingungen im Trikont, insbesondere den sogenannten Sweatshops und der Kinderarbeit;
- gerade in diesem Punkt entwickeln sich Ansätze internationaler Solidarität, bei der die betroffenen Arbeiter im Trikont und Aktivisten in den industrialisierten Ländern zusammenarbeiten.
Freiwirtschaftliche Kapitalismuskritik
Der Theorie der Freiwirtschaft nach liegt die Ursache des Kapitalismus darin begründet, dass im Kapitalismus Geld durch seinen jeweiligen Besitzer beliebig "zurückgehalten" (also aus dem Umlauf genommen) werden kann, ohne dass dadurch der Geldbesitzer benachteiligt wird. Den Vorgang, dass der Geldbesitzer das Geld doch dem Umlauf wieder zuführt (z. B. indem er einen Kredit an jemanden seiner Wahl vergibt), lässt sich der Geldbesitzer bezahlen (Liquiditätsprämie). Dieser Knappheitspreis heißt Zins. Es gibt eine Mindestrendite bzw. einen Mindestzinssatz, unter dem ein jeweiliger Geldbesitzer nicht mehr bereit ist, wenigstens sein überschüssiges Geld (was er also länger nicht braucht) weiter zu verleihen. Kommt der Marktzinssatz in die Nähe des Mindestzinssatzes, so wird ein großer Teil der Geldmenge zurückgehalten. Auf dem Markt entsteht ein scheinbarer Geldmangel mit dazugehöriger Arbeitslosigkeit, bei größerem Geldmangel sogar Deflation. Versuche, dies symptomatisch zu bekämpfen, enden
- später in Inflation und Hyperinflation (z. B. wegen Vergrößerung der Geldmenge) und / oder
- in Überausbeutung von Ressourcen mit dazugehöriger Umweltzerstörung (z. B. wegen zwanghaftem Wirtschaftswachstums) und / oder
- in Krieg als Maßnahme, einerseits massive staatliche Ausgaben zu rechtfertigen, andererseits die Ressourcen Fremder auszubeuten, um so Wirtschaftswachstum zu generieren.
Personalisierende und antisemitische Ansätze
Nicht als Kapitalismuskritik zu bezeichnen sind Ansätze, die einzelne Kapitalisten wie z. B. Axel Springer, Josef Ackermann oder Bill Gates kritisieren, sich aber nicht gegen die ökonomischen Verhältnisse an sich wenden. Begründet wird diese Ansicht damit, dass die betreffenden Personen - nicht anders als jeder Andere an ihrer Stelle - nur nach der Logik des Kapitalismus handeln, und dabei besonders erfolgreich sind. Man könne ihnen ihren Erfolg nicht zum Vorwurf machen, und von ihnen ein anderes moralisches Verhalten einfordern, als vom Rest der Bevölkerung. Sie seien quasi nur Symptom. Zu kritisieren seien vielmehr die wirtschaftlichen und politischen Strukturen.
Eine Sonderform hiervon ist der antisemitische Ansatz. Mit dem Aufkommen der antisemitischen Bewegung im späten 19. Jahrhundert, welche nicht mehr mittelalterlich-religiös, sondern rassistisch motiviert war, kommen solche personalisierenden Argumentationen in Mode. Dieses trifft in besonderem Maße auf Deutschland zu. Formal sind die Bewegungen als "antimodern" zu bezeichnen, weil sich in ihnen der Wunsch nach einer vormodernen ständischen Gesellschaftsordnung ausdrückt. Der Hass gegen die Moderne richte sich besonders gegen die Juden, da diese nach der Aufklärung eine weitgehende rechtliche Gleichstellung erreichten, und speziell gegen einzelne Juden, die im Kapitalismus erfolgreich waren, oder deren Vorfahren z. B. als Hofjuden Reichtum erworben hatten. Diese wurden als Prototypen des bösen Kapitalisten auserkoren, und angegriffen. Ihnen wurde, paradoxerweise wie den Kommunisten, ein sog. jüdisches Denken unterstellt, das sich von einem deutschen Denken unterscheide, welches sozialer und nicht auf Eigennutz bedacht sei. Der Wiener Sozialist Ferdinand Kronawetter, und zuvor angeblich auch August Bebel, bezeichneten diesen Antisemitismus als Sozialismus des dummen Kerls. So standen sich zu Ende der Weimarer Republik entsprechend Nationalsozialisten und Kommunisten unversöhnlich gegenüber.
Diese antisemitischen Argumente vertreten in der Folge auch faschistische Ideologen wie z. B. Otto Strasser oder Ernst Röhm. Sie propagieren einen Unterschied zwischen einem schaffenden Kapital, das in ihren Rassephantasien deutsch sei und einem raffenden (Börsen-)Kapital - entsprechend als jüdisch bezeichnet. Das schaffende Kapital diente dabei angeblich Volk und Vaterland, während das raffende Kapital rein egoistische Ziele verfolgte. So diffamieren Faschisten dann Juden als Spekulanten und machen sie besonders für die Weltwirtschaftskrise 1929 - 1933 verantwortlich. In der Propaganda wendet Goebbels diese Argumentation besonders gegen die ökonomische Vormachtstellung der USA (siehe auch Artikel Antiamerikanismus) und ein konstruiertes "Weltjudentum", das sich gegen Deutschland verschworen habe. Auch Adolf Hitlers Buch Mein Kampf proklamierte solche Thesen. Aktuell finden sich solche Argumentationsmuster immer noch in der extremen Rechten in Deutschland (siehe Zinsknechtschaft).
Postmoderne
Nach den Erfahrungen mit dem Realsozialismus, und durch die Dekonstruktion z. B. des Werks von Marx entstanden in Folge der 68er-Bewegung Strömungen einer postmodernen Philosophie, die sich sowohl mit den klassischen, sozialistischen und kommunistischen Ansätzen, als auch (weiterhin) mit dem Kapitalismus kritisch auseinandersetzten (Poststrukturalismus). Philosophen wie Gilles Deleuze (Tausend Plateaus - Kapitalismus und Schizophrenie), Jacques Derrida, Jean Baudrillard oder Michel Foucault (Biopolitik) äußerten sich immer wieder kritisch gegenüber z. B. als neoliberal bezeichneten Ideen, dem zugehörigen Menschenbild und bezogen auch Stellung in der Debatte um die Globalisierung. Derrida etwa untersucht 1995 in seinem Buch Marx‘ Gespenster – Der verschuldete Staat, die Trauerarbeit und die neue Internationale die Folgen des Zusammenbruchs des Realsozialismus von 1989 und Implikationen, die sich daraus für eine kritische Haltung gegenüber dem Kapitalismus, aber auch dem Marxismus ergeben. Bisher werden die Ansätze allerdings nur innerhalb einer akademischen Minderheit diskutiert, teils wegen ihrer philosophischen Komplexität, teils wegen ihres offenen Bruchs mit herkömmlichen Ansätzen der Kapitalismuskritik.
Weitere neuere Ansätze finden sich z. B. bei Richard Sennett, und bei Antonio Negri und Michael Hardt (Multitude, Empire - die neue Weltordnung).
Kritik von Finanzfachleuten
Verstärkt melden sich manche der Hauptakteure des Kapitalismus zu Wort, die befürchten, das System könne zusammenbrechen, weil die ungeheuren Geldströme nicht ausreichend kontrolliert werden (Joseph Stiglitz, früherer Chef-Ökonom bei der Weltbank). Andere Kritiker stellen die positive Rolle des Marktes in Frage, dessen Mechanismen angeblich zum Besten aller führen, und so via Aktienmarkt das Geld dorthin führt, wo es am meisten benötigt wird. (Jean Peyrelevade, früherer Chef des französischen Crédit Lyonnais).
Siehe auch
- Anarchismus
- Anarchokapitalismus
- Freiwirtschaft
- Gesellschaftskritik
- Kommunismus
- Kulturkritik
- Marxismus
- Neoliberalismus
- Politische Ökonomie
- Schwarzbuch Kapitalismus
- Senke
- Sozialismus
- Zinskritik
Literatur
- Michael Heinrich: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung, theorie.org, 2004, [1].
- Jacques Derrida: Marx' Gespenster. Suhrkamp, 2004
- Robert Kurz: Schwarzbuch Kapitalismus. Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft. München: Ullstein, 2001, ISBN 3-548-36308-3.
- Bini Adamczak: Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Unrast: Münster 2004, ISBN 3-89771-430-2
- Ronald Barazon: Kampf dem Kapitalismus. Ecowin Verlag, Salzburg 2006, ISBN 3-902404-30-2
Weblinks
- Versuch einer komprimierten Kritik am Kapitalismus
- Grundlagen der Kapitalismuskritk. (Junge Linke)
- Haben die Kapitalismuskritiker Recht?
- EXKLUSIV-INTERVIEW: Der Stellenabbau geht weiter. Quelle: LifeGen.de
- Marion Gräfin Dönhoff: Zivilisiert den Kapitalismus! - Entfesselte Freiheit und Geld sind nicht genug. Plädoyer für einen neuen Bürgersinn (Auszug aus ihrer Dankesrede zur Verleihung des Erich Kästner-Preises in Dresden 1996)
- Elmar Altvater, Abschiedsvorlesung vom 18. 1. 2006 "The proof of the pudding... oder: Was heißt und zu welchem Ende betreiben wir Kapitalismuskritik", gekürzt publiziert in: Blätter für deutsche und internationale Politik, April 2006: 457-468, http://www.polwiss.fu-berlin.de/people/altvater/Altvater-Abschiedsvorlesung-Januarl%2006.pdf