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Pariser Platz

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Pariser Platz mit Brandenburger Tor

Der Pariser Platz ist ein circa 1,5 Hektar großer quadratischer Platz in Berlin.

An der Ostseite des Brandenburger Tors im Ortsteil Mitte gelegen, bildet er den Abschluss des Boulevards Unter den Linden sowie das Pendant zum Platz des 18. März auf der anderen Seite des Tores. Dort endet die den Tiergarten durchquerende Straße des 17. Juni.

Von 1945 bis zur deutschen Wiedervereinigung lag der Pariser Platz in unmittelbarer Nähe der Sektorengrenze zwischen Ost- und West-Berlin und war seit dem Mauerbau 1961 Teil des Todesstreifens. Seit Herbst 1989 ist der ehemals gesperrte Platz wieder für Fußgänger frei zugänglich.

Geschichte

Besucher auf dem Pariser Platz an der weiträumig abgesperrten Ostseite des Brandenburger Tores im Juni 1977
Blickrichtung Hotel Adlon
Straßenschild und Schupmann-Kandelaber am Pariser Platz
Datei:Pariser Platz Berlin im Juni 2005.jpg
Pariser Platz im Juni 2005 mit Panoramabild der Kriegszerstörungen

Der Pariser Platz wurde zwischen 1732 und 1734 als Teil der zweiten barocken Stadterweiterung unter Friedrich Wilhelm I. angelegt und mit Palais bebaut. Der ursprüngliche Name des Platzes war – gemäß seiner Form – „Viereck“ bzw. „Quarree“. Zusammen mit den zur gleichen Zeit entstandenen Plätzen „Achteck“ bzw. „Octogon“ (heute Leipziger Platz) und dem kreisförmigen „Rondell“ (heute Mehringplatz) gab er die neuen Stadtgrenzen vor.

Im Jahr 1814 erhielt er anlässlich der Eroberung von Paris durch preußische Truppen in den Befreiungskriegen seinen heutigen Namen. Ab etwa 1850 wurde die Bebauung des Platzes in klassizistischem Stil vereinheitlicht.

Der Pariser Platz wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Später wurden die Bauten ganz abgerissen, lediglich Reste der Akademie der Künste blieben bestehen. Erst nach dem Fall der Mauer konnte ab 1993 mit dem Wiederaufbau des Platzes als Gesamtheit begonnen werden. Hierzu hatte der Berliner Senat aufgerufen, der auch Kriterien für die Bebauung bestimmte: Historische Elemente und moderne Bauweise sollten eine Einheit ergeben, um an die „goldenen Zeiten“ des Platzes anzuknüpfen.

Bekannte Anwohner

Anliegende Gebäude

In der näheren Umgebung befinden sich:

Quellen

  1. Wohn- und Geschäftshaus, Pariser Platz 4a
  2. «Spiegel» eröffnet sein neues Hauptstadtbüro, Hamburger Abendblatt, 10. Mai 2006

Siehe auch

Literatur

Commons: Pariser Platz – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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