Zum Inhalt springen

Walter Witzenmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. März 2007 um 18:21 Uhr durch Karsten11 (Diskussion | Beiträge) (Ergänzungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:QS-Antrag2 Wenigstens die Überschriften wurden angelegt, Text zum Leben und Werk fehlt jedoch -- Dr. Slow Decay 12:56, 4. Mär. 2007 (CET)

Walter Witzenmann (* 23. Mai 1908 in Pforzheim; † 15. August 2004 ebenda) war ein deutscher Humanist, Philosoph, Wissenschafts- und Kulturförderer, Politiker (FDP) und Unternehmer.

Leben

Walter Witzenmann studierte Wirtschaftswissenschaften und Soziologie, Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie, u.a. bei den berühmten Hochschullehrern Alfred Weber (Heidelberg, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften), Arnold Bergsträsser (Heidelberg, Soziologie), Jaspers (Heidelberg, Philosophie) und Sombart (Berlin, Wirtschaftswissenschaften). 1935 promovierte er bei Alfred Weber mit einem Thema aus der politischen Soziologie zum Doktor der Philosophie.

Unternehmer

1935 trat er nach Abschluss seiner Promotion in die Firma seines Vaters Emil Witzenmann ein, die sein Großvater Heinrich Witzenmann im Jahre 1854 gegründet hatte. 1937 wurde er Geschäftsführer der Metallschlauchfabrik Pforzheim. Nach seinem Ausscheiden ist sein Sohn Prof. Dr. Trutz von Trotha-Witzenmann heute Vorsitzender des Aufsichtsrates der Firma.

Politik

Walter Witzenmann ist Mitglied der FDP. Von 1959 bis 1995 war er Stadtrat im Gemeinderat der Stadt Pforzheim und Vorsitzender der FDP-Gemeinderatsfraktion Pforzheim von 1962 bis 1992.

Ehrenämter

Walter Witzenmann engagierte sich in vielen Ehrenämter. So war er:

  • Präsident der IHK Nordschwarzwald, Pforzheim von 1968 bis 1985, Ehrenpräsident seit 1985
  • Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Metallschlauch- und Kompensatoren-Industrie, Stuttgart, von 1946 bis 1998, Ehrenvorsitzender seit 1998
  • Vorstandsmitglied im Wirtschaftsverband Eisen, Blech und Metall verarbeitenden Industrie e.V. (EBM), Düsseldorf von 1958 bis 2000
  • Vorstandsmitglied im Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V., Ostfildern, von 1968 bis 1998
  • Handelsrichter von 1951 bis 2001
  • Landesarbeitsrichter von 1956 bis 1979

Weiterhin war er

  • 1. Vorsitzender der Reuchlin-Gesellschaft Pforzheim (seit deren Gründung im Jahre 1957 bis 2001)
  • Kuratoriumsvorsitzender der Fachhochschule Pforzheim (von 1964 bis 2000)
  • Initiator und Mitbegründer des Festivals "Musik der Welt"

Walter Witzenmann-Preis

1997 stiftete er den nach ihm benannten Walter Witzenmann-Preis zur Förderung des kulturwissenschaftlichen Nachwuchses im Land Baden-Württemberg. Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 6.000 € dotiert. Prämiert werden wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Kulturwissenschaften, die von einer Hochschule oder einem Forschungsinstitut des Landes Baden-Württemberg als wissenschaftliche Leistung angenommen und in den jeweils vergangenen zwei Jahren publiziert oder zur Publikation eingereicht wurden. Die vorgeschlagenen Forscherinnen und Forscher sollten nicht älter als 35 Jahre sein. Vorschlagsberechtigt sind die Mitglieder der philosophisch-historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Ehrungen

Witzenmann ist seit 1995 Ehrenbürger der Stadt Pforzheim und Ehrensenator der Fachhochschule Pforzheim.