Zum Inhalt springen

Manfred Günther (Rennfahrer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Februar 2007 um 11:25 Uhr durch Rybak (Diskussion | Beiträge) (Kat.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Manfred Günther (* 26. Oktober 1942 in Markersbach) war ein bekannter Rennfahrer der DDR. Sein größter sportlicher Erfolg war der Gewinn der DDR-Meisterschaft in der Rennwagenklasse Formel 3/Klasse C9/Klasse B8 (Formel Easter) im Jahre 1973.

Günther, der neben Ulli Melkus und Bernd Kasper in den 1970er und 1980er Jahren zu den besten DDR-Rennfahrern zählte, begann erst spät mit dem Rennsport. Der in der Formel Easter Klasse startende Fahrer gehörte seit 1980 der DDR-Nationalmannschaft an und errang mehrfach Pokale innerhalb des Ostblocks. 1987 wurde er hinter Bernd Kasper Vizemeister.

Der Wagen des für den MC Scheibenberg und später MC Zwickau startenden Fahrers war wegen der Werbung für den Schwarzenberger Haushaltsgerätehersteller monsator als die "Waschmaschine" bezeichnet worden.

Der Meister des Kfz-Handwerks betrieb seinem Heimatort eine Autowerkstatt und eröffnete nach der Wende in Raschau ein Autohaus. Im Jahre 2004 zog er sich bei einem Unfall während des Veteranen-Cups auf dem Lausitzring eine Verletzung der Wirbelsäule zu. Günther ist verheiratet, seine Söhne Jörg und Michael stand ihm bei seinen Erfolgen als Monteure zur Seite.

Seit dem 9. September 2005 ist Günther im Fish-River-Canyon in Namibia verschollen. Während eines Safariurlaubs stieg er allein und ohne Nahrung und Wasservorräte in die Schlucht hinab, die wenige Tage später wegen der dort herrschenden extremen Temperaturen gesperrt worden war. Am 20. September 2005 wurde die Suche nach Günther in dem Canyon, in dem über 40°C herrschen, erfolglos eingestellt. Seit dem 22. September geht das Auswärtige Amt davon aus, dass er tot ist.