Diskussion:Depression
Vorlage:Vandalismussperre Vorlage:Archiv Tabelle
Ursache: Bornavirus / Behandlung: Amantadin
- Ich möchte mal auf einen anderen Ansatz, der mir bereits vor ca. 10 Jahren untergekommen ist, hinweisen. Demnach wären ca. 70% aller Depressionen auf eine Infektion mit dem Bornavirus zurückzuführen, die mit Amantadin behandelbar ist, siehe http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1942.htm.
(Die beinahe totale Ignoranz dieser Möglichkeit weist offensichtliche Parallelen zum Umfeld "Magenübersäuerung, Magengeschwüre, Helicobacter pylori etc." auf, wo eindeutige Studien über 20 Jahre belächelt wurden. Gleichseitig wurden allein in Deutschland mit Antazida Umsätze in €1 Milliardenhöhe gemacht - honi soit, qui mal y pense ?
- sieh hier [9]
AminHSTH
Vielversprechende Wirkungen fußen auf dem neuen Wirkstoff AminHSTH bzw. L-AminHSTH Dazu fehlen hier entsprechende Ausführungen und Belege. Google z.B. findet zu AminHSTH nur Werbeseiten. -- Nockel12 01:51, 5. Mär 2006 (CET)
- Du hast Recht, die EInfügung in mehrere Artikel kam mir gleich komisch vor. Ich werde mal nachschauen, ob das mal wieder so eine tolle Wunderdroge ist und das ggfs. überall wieder rausschmeissen. --Markus Mueller 02:16, 5. Mär 2006 (CET)
- Ich habs jetzt mal rausgenommen. Es ist überhaupt nicht klar was das sein soll. Wahrscheinlich irgendein Aminosäurepräparat das gegen alles und nichts hilft. L-Tryptophan und 5-htp wären vielleicht in so einen Abschnitt einzuarbeiten. Rabauz 17:31, 6. Mär 2006 (CET)
- Ich hab auch nochmal nachgegoogelt, z.B. die Seite: http://www.dbi.ch/healthprod/home.html.Hört sich für mich alles sehr unseriös an, vorallem das es keine Nebenwirkungen haben sollte. L-Trypothan und Serotonin, bzw. die ganze Monoaminmangel-Hypothese gehört in den Artikel, meiner Meinung nach, noch rein, jedoch nicht gesondert sondern unter die Ursachen. Zusätzlich gehört da auch noch Cortisol und die Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinden-Achse (siehe Stress als Ursache)rein.
Stress in diesem Sinne bedeutet im Prinzip ja erstmal negative Lebensereignisse, die ne Auswirkung auf die Neuroendokrinologie (Stichwort Cortisol) haben. Und da werden ja sowohl die kurzfristigen Auswirkungen diskutiert als auch die Sensibilisierung des ganzen Systems. Ich hab da mal angefangen, wird aber noch dauern. Das Thema ist dann doch sehr umfangreich und komplex.. ;-) Grüße, --meriko 10:02, 23. Mär 2006 (CET)
Opium
Als historische Behandlungsmethode war Opium mal im artikel. irgendjemand hat das dann gelöscht. Ich habe ebenfalls mal etwas über die Behandlung mit Opiaten gehört. Vielleicht sollte man das ja doch wieder einfügen und ggf. ausbauen? Rabauz 12:15, 7. Mär 2006 (CET)
--In der Behandlung von Depressionen findet in Indien Opium u.a. Anwendung. In früheren Zeiten gehörte es zur Standardanwendung bei D. die Erfolgsquote liegt bei ca. 70%. --HorstTitus 23:07, 29. Jul 2006 (CEST)
Aufteilung
Wäre es nicht sinnvoll, diesen Artikel in Unterkapitel zu gliedern? 13 DIN A4 Seiten sind schon recht umfangreich. Vllt. wäre es auch sinnvoll, ein Buch daraus zu machen. Rochvellon 12:34, 16. Mär 2006 (CET)
- Das mit dem Buch ist gut! Selbstverständlich ist es sinnvoll, den Beitrag auseinander zu brechen. 47 kB sind zu groß! Vorschläge? -- Robodoc 12:33, 24. Okt. 2006 (CEST)
Korrigierende Anmerkung: Depression in der ICD 10
Die Depression ist nicht nur unter Rdnr. F 32, wo die "Episoden" erfasst werden, sondern auch unter Rnr. F 33 erfasst.(F 33: Rezidivierende depressive Störung). Auch die Dystymia (F 34.1) gehört zum erweiteren depressiven Formenkreis. Schau dir die icd 10 noch einmal an. Freundlich grüßt Heribert Süttmann
Genau, bin leider selbst von F33.x betroffen, da stört es mich schon, dass hier nur F32 erwähnt wird! Schlechte Recherche! MfG Xiao Wei, Aug 3, 2006
Ursachen
Ich denke es wäre mal an der Zeit den Ursachen-Abschnitt zu überarbeiten und zu strukturieren.
Vorschlag: man könnte ihn in biologisch/physische, kognitive und soziale Ursachen trennen. Bspw. wird die Monoaminmangelhyopthese an zwei Stellen kurz erwähnt, aber nie ausgeführt. Zudem hab ich in der TODO Liste gesehen das jemand "Behaviorismus" reingeschrieben hat. Soweit ich weiß gibt es, an sich, keine behavioristische Theorie über die Entstehung von Depressionen, höchstens man nimmt Seligman her. Jedoch wurde Gelernte Hilflosigkeit als Ursache zweimal erweitert; der aktuelle Stand ist bei Hoffnungslosigkeit, die aber durch Attributionen bedingt sind (Abramson et. al.), also eher was kognitives. Ich hab schon mit der Überarbeitung angefangen ohne sie hochzuladen. Vielleicht kann ich die Autoren der unterschiedlichen Unterpunkte dazu bewegen das nochmal aufzuteilen und in abgeänderter Form neu zu schreiben? Ich fänds cool, der Abschnitt erscheint mir etwas konfus. Beste, --meriko 20:48, 15. Apr 2006 (CEST)
Im Abschnitt "Psychosoziale Faktoren" wird darauf hingewiesen, dass viele Patienten als Ursache der Erkrankung vorhandene, z.T. sehr lange bestehende Konflikte nennen würden. Darauf folgt der Hinweis, dass die Patienten in der Regel Ursache und Wirkung verwechseln würden. Diese Aussage ist mir aus mehreren Gründen sauer aufgestoßen:
- Konflikte sind meiner Auffassung nach meist mit Stress verbunden. Nach Aussagen in dem Artikel, z.B. Depression#Neurobiologische_Faktoren, Depression#Verbreitung (letzter Absatz) gibt es anscheinend durchaus Zusammenhänge zwischen Stress und Depressionen, die etwa dem zu entsprechen scheinen, was die Patienten selbst beobachten.
- Der Hinweis geht implizit davon aus, dass ein gutes Modell existiert, mit dem man Ursache und Wirkung klar und nach objektiven Kriterien unterscheiden kann. Nach dem, was ich so im Artikel und den Diskussionen gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass die Unterscheidung zwischen Ursache und Wirkung alles andere als geklärt ist.
- Der anschließende Hinweis, dass nach der Depression die Belastung wieder bewältigt wird, sagt imho nichts über Ursache und Wirkung aus: Die Belastung kann noch da sein, aber es wurde eine Möglichkeit gefunden, anders mit den damit verbundenen Konflikten und Stress umzugehen.
Ich würde deswegen an Stelle dieser pauschalen Aussage gerne klare Aussagen darüber sehen, anhand welcher Kriterien man objektiv den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang beurteilen kann, also woher man weiß, dass die Depression die Ursache der Konflikte ist und unter welchen Umständen Konflikte Depressionen auslösen. Ausserdem fände ich es interessant zu erfahren, wie man die Häufigkeit ermittelt hat, mit der die objektiv festgestellte Ursache-Wirkungsrichtung von der subjektiv erlebten abweicht.
Es würde mich überraschen, wenn es diese Kriterien und Untersuchungen gäbe, denn ich vermute, dass es sich bei den Ursache-Wirkungsbeziehung um eine Art Henne-Ei-Problem handelt. Dies würde bedeuten, dass Stress die Ursache von Depressionen und Depressionen die Ursache von Stress sein können, und sich das unter ungünstigen Bedingungen eben selbst verstärken kann. Diese Rückkopplung muss nicht unbedingt alleine in der Person selbst liegen, sondern kann auch auf vielfältige Weise über die Umgebung erfolgen.
Mich würde interessieren, ob man die Entstehung von Depressionen schon mal unter dem Gesichtspunkt von Rückkopplungsprozessen (vgl. z.B. Rückkopplung, Kippstufe, Flipflop#Entstehung, Systemtheorie) mit der Umwelt des Patienten angegangen ist (vielleicht Paul Watzlawick?). Eigenschaften von Rückkopplungen:
- Selbsthaltephänomen. Ein kurzer Schaltimpuls, der eine Schaltschwelle überschreitet, führt dazu, dass das rückgekoppelte System in einen anderen Zustand übergeht und da bleibt, selbst wenn der Schaltimpuls nicht mehr anliegt, also keine äußere Ursache mehr für den Zustand erkennbar ist. In diesem Kontext könnte das heißen, dass bei geeigneten Rückkopplungsverhältnissen ein kleiner, von anderen möglicherweisen nicht wahrnehmbarer Anlass dazu führt, dass eine Depression auftritt und weiterbesteht, obwohl der Anlass längst wieder verschwunden ist.
- Schwingungsphänomene. Wenn die Rückkopplung verzögert wird, können Schwingungen auftreten, d.h. das System wechselt ohne äußeren Einfluss selbsttätig zwischen verschiedenen Zuständen hin und her. Auch derartige Phänomene scheint es im Zusammenhang mit Depressionen zu geben.
Wenn man Rückkopplungsmechanismen identifizieren und verstehen könnte, würden sich vielleicht neue Ansätze für die Vorbeugung von Depressionen daraus entwickeln lassen. Das könnten z.B. Regeln für den Umgang miteinander sein. Diese könnten wirksamer sein als viele Therapien in ähnlicher Weise wie das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Cholera meiner Erinnerung nach der Bau von Kanalisation war und weniger der Einsatz raffinierter Medikamente.
217.249.226.132 21:31, 27. Jan. 2007 (CET)
Verbesserungsvorschlag
Im Text heißt es bis jetzt: "Neue, eher deskriptiv (beschreibend) ausgerichtete Diagnose-Schemata, wie die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) unterscheiden zwischen Episoden (einzelnen Vorkommen von Depression beziehungsweise Manie) und rezidivierenden Störungen (wiederholtes Vorkommen von Episoden). Die Schwere der Depression wird mit leicht, mittelgradig oder schwer bezeichnet, hinzukommen können psychotische Störungen.
Bei der seltener anzutreffenden bipolaren affektiven Störung ..."
Nun meine Anmerkung:
Wenn einmal eine Manie vorliegt, dann handelt es sich bereits um eine bipolare affektive Störung, folglich kommen Episoden mit Manie und Depressionen nicht häufiger vor, bzw. sind bipolare Störungen nicht seltener, die beschriebene Erscheinungsform ist identisch mit bipolarer Störung.
Man könnte also bei den Episoden die Manie weglassen, dann stimmt der erste Satz wieder. Statt "...(einzelnen Vorkommen von Depression beziehungsweise Manie)" schreiben (einzelnen Vorkommen von Depression)...".
Viele Grüße, Nup 20:43, 19. Apr 2006 (CEST)
Wie sieht es mit den Symptome bei Kindern und Jugendlichen aus? Wäre interessant die Symptomatik auch entwicklungspezifisch zu betrachten.
Neuer Link
Vielleicht könnte ein Admin [[10]] als zusätzlichen Link einpflegen. Dort finden sich sehr vielfältige Informationen über Depression und andere psychische Erkrankungen auf aktuellem Stand. Die Seite wird vom Direktor einer psychiatrischen Klinik betreut. 80.138.239.147 15:22, 21. Apr 2006 (CEST)
- Ich habe den Link mal eingepflegt. Es finden sich dort wirklich vertiefende Hintergründe und Darstellungen wissenschaftlicher Theorien, die m.W. sonst nicht so einfach zu finden sind. --Markus Mueller 15:00, 27. Jul 2006 (CEST)
Ich möchte mich anschliessen mit der Bitte [[11]] als zusätzlichen Link aufzunehmen. Die Website "Psychiatriegespräch" bietet neben profunden Basisinformationen zur Depression und zu anderen wichtigen psychischen Krankheiten ein grosses Forenportal zum direkten Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Professionellen und dient der Aufklärung über psychische Störungen und der Minderung von Stigmatisierung und Ausgrenzung 62.167.41.27 13:03, 27. Jul 2006 (CEST)
- Hm, der Link überzeugt mich noch nicht, weil man da auf eine allgemeine Seite geleitet wird, wo Depressionen nur ein Teil von vielen ist. Wenn man einen Bereich "Depression" direkt ansteuern könnte, dann wäre es eher aufnehmbar. Im übrigen sieht das prinzipiell nicht schlecht aus, aber es beginnt sich natürlich alles zu überschneiden bzw. zu wiederholen, und andere Weblinks bieten die Infos dann direkter zugänglich. --Markus Mueller 15:00, 27. Jul 2006 (CEST)
- Ich muss das natürlich akzeptieren. Aber Ihre Begründung verstehe ich nicht, da ich unter dem genannten Link relativ ausführlich aus psychiatrischer Sicht die depressiven Störungen dargestellt habe. Wäre schön, wenn Sie noch zu einer anderen Meinung kämen. Andererseits, Sie überblicken das Angebot in den bisherigen Links besser. So what...;-)
Immer wieder Änderungen
Wieso verschwinden diverse Links von diversen Themen immer wieder, welches Kriterium muss eine Homepage haben, um als Link bei Wikipedia aufgenommen zu werden und an welche Stelle wende ich mich, wenn ich einen Link aufgenommen haben möchte. Danke! :)
- Siehe Wikipedia:Weblinks. Wichtig ist vor allem, dass Wikipedia keine Linksammlung und kein Portal ist, sondern eine Enzyklopädie. Mit Links sollte sehr sparsam umgegangen werden. Links können auf der Diskussionsseite (also hier ;-)) zur Diskussion gestellt werden. Und bitte unterschreibe deine Beiträge mit vier Tilden (~~~~). Danke. Streifengrasmaus 19:15, 2. Mai 2006 (CEST)
- Stell Dir vor Du googelst nach dem Lemma und erhältst 10.000 Treffer. Nun sollst Du fünf dieser Ergebnisse aussuchen, die es wert sind aus der Menge herausgehoben zu werden. Ich bin zwar der Meinung, dass man die Zahl fünf nicht zu dogmatisch sehen sollte, aber alles, was es im Netz hundertfach gibt, fliegt garantiert wieder raus. - AlterVista 20:37, 2. Mai 2006 (CEST)
Kategorien
klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie 84.147.164.42 08:25, 18. Mai 2006 (CEST)
Risikofaktoren
Finde den Aritkel insgesamt ganz gelungen. Wäre es nicht vielleicht sinnvoll, noch was zu Risikofaktoren, die eine Depression begünstigen, hinzuzufügen? (z. B. Stress).
Ein Risikofaktor wäre z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes! --HorstTitus 12:03, 5. Jun 2006 (CEST)
- Naja, da ist allerdings die Frage gestattet, was vorher da war, die Henne oder das Ei - genauso häufig scheint mir der Verlust des Arbeitsplatzes auf GRUND einer Depression. -- PeeJot
was fehlt (imho)
Wie in der Disk. schon festgestellt wurde könnte man aus dem Thema wahrscheinlich auch ein Buch machen - OK - was aber irgendwie zu kurz kommt ist meiner Meinung nach der Einfluss von Lebensverhältnissen und Wirtschaft auf das Krankheitsbild, Stichwort Massendepression usw...- irgendwie verknüpfe ich das Ganze auch mit Frustration bzw Zukunftsängsten, Arbeitsoligkeit usw, im Grunde genommen also dem, was mensch allgemein mit Politik umschreibt - das Beispiel des Zusammenbruchs der SU ist zwar erwähnt, wie schauts aber mit Statistiken die zb steigende Arbeitslosenzahlen mit der Zahl von Depressiven vergleichen aus - oder Depr. als Resultat von Zukunftsängsten wg Globalisierung und der damit verbundenen Arbeitsplatzvernichtung - oder Agression als Reaktion auf Depression (Stichwort Terror, Krieg) --Vostei 07:54, 3. Aug 2006 (CEST)
- Die von dir angemerkten Dinge stehen im Text bereits drin: Lebensverhältnisse bei den Stressfaktoren, Angst bei Seligman (Angst => Hilflosigkeit => Depression). Sich auf Statistiken zu berufen finde ich persönlich problematisch, da es da um Zusammenhänge geht und die Kausalrichtung nicht zu klären ist (bspw. kann es sein das durch höhere Arbeitslosenzahlen auch die Prävalenz der Depressiven ansteigt, jedoch kann es auch sein das die Leute erst arbeitslos werden weil sie depressiv sind => beide Richtungen sind möglich). Soweit mir bekannt ist gibt es keine Belege dafür das Depression zu Aggression führt, da Depressive zu Aggression eher zuwenig Energie haben
- Das der Einfluss von Stress (im Artikel) zu kurz kommt sehe ich allerdings genauso, da im Abschnitt im Prinzip Veränderungen der Transmittersysteme beschrieben werden und nicht welche ARt von Stress (oder in welchem Ausmass) notwendig ist um auch Depressionen auszulösen/ zu begünstigen. Ich finde eh das der komplette Ursachenabschnitt neu gegliedert gehört.Vielleicht hilft hier jemand mit, bevor ichs alleine mache und mich damit komplett ins Aus schieße ;-)Anyway, Grüße, meriko 11:36, 3. Aug 2006 (CEST)
Languages Linkage Update
[[ar:كآبة]] [[cs:Deprese (psychologie)]] [[en:Clinical depression]] [[es:Depresión]] [[fr:Dépression (médecine)]] [[he:דיכאון]] [[hr:Klinička depresija]] [[it:Depressione (psichiatria)]] [[ja:鬱病]] [[nl:Klinische depressie]] [[no:Depresjon (sykdom)]] [[pl:Depresja (choroba)]] [[pt:Depressão nervosa]] [[ru:Большая депрессия]] [[simple:Depression (illness)]] [[fi:Masennus]] [[sr:Klinička depresija]] [[sv:Depression]] [[tr:Klinik depresyon]] [[uk:Депресія]] [[vi:Trầm cảm]] [[zh:憂鬱症]]
- Erledigt. --Markus Mueller 11:48, 5. Aug 2006 (CEST)
Quellen
Vier Quellen im Ursachenabschnitt sind in einem "lesenswerten" Artikel wohl etwas zu wenig...meriko Wanna talk? Bewertung 18:54, 15. Sep 2006 (CEST)
Linkfix
Kann jemand den Link auf den Artikrl Hamilton-Depressionsskala fixen? Artikel ist dummerweise gesperrt (warum überhaupt, es gab keinen Vandalismus um den 3. April 2006) 89.59.163.253 17:47, 23. Sep 2006 (CEST)
- Link ist doch ok!? meriko Wanna talk? Bewertung 17:55, 23. Sep 2006 (CEST)
- Done, es ging um eine Redirectauflösung. Der Artikel ist wegen fortgesetztem Linkspam, und nicht wegen Vandalismus gesperrt. --Streifengrasmaus 17:58, 23. Sep 2006 (CEST)
- Was das auch immer sein mag ;-) meriko Wanna talk? Bewertung 18:38, 23. Sep 2006 (CEST)
- Linkspam ist ebenfalls unzutreffend, da wurde max. 2-3 mal ein Weblink eingesetzt, das gibt´s in jedem Artikel. Naja juckt mich ehrlich gesagt auch nicht weiter, fiel mir nur so auf. Ach ja: Donald W. Winnicott müsste auch gefixt werden --89.59.131.231 20:12, 25. Sep 2006 (CEST)
Ursachenabschnitt
Da ich mehrere Male darauf hingewiesen habe das der Ursachenabschnitt m.E. nicht gut gegliedert ist hab ich die Gliederung mal nach Baumann&Perez, Lehrbuch der klinischen Psychologie und Psychotherapie neu gegliedert. Gelöscht habe ich nichts, bis auf einen oder zwei Überleitungssätze. Falls es jemanden nicht passt kann er es gern zurücksetzen, möge dann aber bitte hier die Gründe nennen.
Zu den Bausteinen: Das mit Stress&Serotonin gehört m.E. dringend überarbeitet. Die schlimmsten Sachen habe ich bereits rausgelöscht (Der Mensch denkt wieder normal), jedoch ist mir der Absatz trotzdem nicht ganz geheuer.
Die psychosozialen Sachen gehören noch ergänzt. Bspw. Belastende Umweltbedingungen, und ungünstige Einflüsse in der Entwicklung.
Grüße, meriko Wanna talk? Bewertung 22:59, 17. Okt. 2006 (CEST)
biologische Grundlagen
nur eine kleine Anmerkung von mir zu den genetischen Grundlagen: es gibt kein "Gen 5-HTT". 5-HTT bedeutet schlicht Serotonin-Transporter. Gemeint ist wohl der 5-HTTLPR, ein Längenpolymorphismus in dem Gen, das den Serotonin-Transporter kodiert (5-HTTLPR = Serotonin(5-HT) Transporter (T) Length (L) Polymorphic (P) Region (R)). Besonders interessant an diesem Polymorphismus ist, dass man eine Moderatorfunktion des kürzeren Allels auf den Zusammenhang zwischen kritischen Lebensereignissen und der Entwicklung einer Depression gefunden hat. Das bedeutet, dass Personen mit einer bestimmten Ausprägung in diesem Polymorphismus häufiger eine Depression nach einem kritischen Lebensereigniss entwickeln, als Personen, die eine andere Ausprägung haben (Caspi et al., 2003, Influence of Life Stress onDepression: Moderation by a Polymorphism in the 5-HTT Gene, erschienen in Science). Ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber ich denke es sollte hier nichts Falsches drin stehen - auch wenn es ein noch so kleines Detail ist. Viele Grüsse, Anja
Symptome von Depressionen
Bei Jugendlichen treten Depressionen immer häufiger auf. Die einen täuschen dies vor, wegen fehlender Anerkennung, die sie aber so nicht verdienen. Aber die anderen, die wriklich unter Depressoinen leiden, bei denen ist meist die Folge von Neugierde. Sie wollen etwas wissen, "kommen dahinter", aber jetzt kommen sie nicht damit klar. Sie machen sich Vorwürfe, oder stellen sich Fragen, warum sie dies überhaupt gemacht haben. Meistens geben sie dies unter ihrem Bekanntenkreis (=Schule, usw) nicht so wieder. Viele verstekcen "diese Seite von ihnen", weil sie ihnen peinlich ist. Sie wollen für die anderen so wirken wie sie. Sie wollen nicht auffallen, einfach so sein wie alle anderen. Das wird dann auch ein Depressionspunkt.
Literaturliste entfernen
47 kB und dann noch eine Literaturliste von gut 2 Bildschirmseiten? Kann man nicht alles übertreiben? Bei dieser Masse von Information kann man zwar nicht mehr gut von Werbung sprechen, dennoch spielt dieser Aspekt herein. Quellenangaben gut, aber eine unkommentierte Literaturliste mit sporadischen Angaben auch noch der ISBN verursacht bei mir persönlich Unbeghagen. Nach welchen Kriterien außer nach subjektiven wird die Auswahl getroffen? -- Robodoc 12:42, 24. Okt. 2006 (CEST)
- Hast du bezüglich der Kriterien Vorschläge? Mir ist die Literaturliste auch zu lang, jedoch hab ich (gerade) nicht die Zeit jedes aufgeführte Buch bez. Quali. zu überprüfen. meriko Wanna talk? Bewertung 01:07, 25. Okt. 2006 (CEST)
- Nachdem ich länger den Artikel nicht mehr beobachtet habe, sehe ich auch mit Schrecken die aufgequollene Literaturliste. Zuerst einmal ist alle entbehrlich, was nicht wissenschaftlich und davon alles, was nicht direkt und ausschlißlich auf D. bezogen ist. Am Schluss kann man dann noch so um die 3 Bücher für Betroffene und Angehörige anhängen, wobei ein Weblink auf eine Literaturliste zu dem Thema sicher noch sinnvoller wäre. --Markus Mueller 18:44, 19. Nov. 2006 (CET)
Indikation von Antidepressiva
Hallo Wettig, danke für das Revertieren! Hatte die Kürzunng gar nicht mitbekommen. Die Information, bei den genannten Symptomen ein Antidepressivum einzunehmen, richtet sich auch an Patienten. Viele Patienten haben eine Hemmschwelle gegenüber Psychopharmaka. Die Löschung hat vermutlich ein Psychologe, kein Mediziner vorgenommen.
Bin Nervenarzt mit vier Jahrzehnten Erfahrungen hinsichtlich Symptomatik und Therapie von Depressionen. Werde ab jetzt die Gesichtspunkte Symptomatik - Diagnose - Therapie des Artikels beobachten. Bin tolerant genug, Kontroversen gelten zu lassen. Aber: Kontroversen müssen in Wikipedia kontrovers gegenübergestellt werden.
Ich bin entsetzt, mit welcher Selbstsicherheit hier auf der Diskussionsseite Stuss geäußert wird. Mitreden kann nur, wer eine Depression [euphemistisch: ´depressive Störung´ nach ICD-10] aus eigenem Erleben kennt oder wer über klinische Erfahrung verfügt.
Literaturliste Depression
- Fachliteratur
- Hautziner, M., & de Jong-Meyer, R. (2003). Depressionen. In: Reinecker, H. (Hrsg.). Lehrbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
- Blöschl, L. (1998). Depressive Störungen. In: Baumann, U. & Perez, M. Lehrbuch Klinische Psychologie, Bern: Huber.
- Selbsthilfe-Bücher und Ratgeber
- Blum, D., Dauenhauer, M. (2004, 2.Aufl.). Und wo bleibe ich? Leben mit depressiven Menschen. Ein Leitfaden für Angehörige. DVG, Ostfildern, ISBN 3-929976-03-X
- Hegerl, U., Althaus, D., & Reiners, H. (2005). Das Rätsel Depression: Eine Krankheit wird entschlüsselt. München: Beck. ISBN 3406528996
- Merkle, Rolf (2001). Wenn das Leben zur Last wird: Ein praktischer Ratgeber zur Überwindung seelischer Tiefs und depressiver Verstimmungen (9. Aufl.). Mannheim: PAL. ISBN 3923614470 [basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie]
- Merkle, Rolf (1995). Nie mehr deprimiert: Selbsthilfeprogramm zur Überwindung negativer Gefühle (4. Aufl.). München: mvg-Verlag. ISBN 3636070320
- Niklewski, Günter, & Riecke-Niklewski, Rose (2003). Depressionen überwinden: Ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und Helfer (2. Aufl.). Berlin: Stiftung Warentest. ISBN 3931908836
- Schwartz, Dieter (2004). Vernunft und Emotion: Die Ellis-Methode (4. Aufl.). Dortmund: Borgmann. ISBN 3861451654 [Darstellung der rational-emotiven Verhaltenstherapie von Albert Ellis]
- Fachbücher zur Psychotherapie der Depression
- Beck, A. T., Rush, A. J., Shaw, B. F., Emery, G. (2001). Kognitive Therapie der Depression (2. Aufl.). Weinheim: Beltz.
- Hautzinger, Martin (2003). Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen (6. Aufl.). Weinheim: Beltz.
- Schramm, Elisabeth (2003). Interpersonelle Psychotherapie (2. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.
- Mentzos, Stavros (1995). Depression und Manie. Psychodynamik und Therapie affektiver Störungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- Bücher zur Pharmakotherapie
- Benkert, Otto (2001). Psychopharmaka: Medikamente, Wirkung, Risiken (2. Aufl.). München: Beck.
- Benkert, O., & Hippius, H. (2005). Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie. (5. Auflage). Berlin: Springer. ISBN 3-540-21893-9
- Laux, Gerd (2002). Psychopharmaka (7. Aufl.). München: Urban&Fischer.
- Woggon, Brigitte (2005) Behandlung mit Psychopharmaka (2. Auflage). Bern: Hans Huber. ISBN 3-456-83538-8
- Bücher von Betroffenen
- Josuran, R., Hoehne, V., (& Hell, D.). (2003). Mittendrin und nicht dabei: Mit Depressionen leben lernen. Düsseldorf: Econ.
- Kuiper, Piet C. (1996). Seelenfinsternis: Die Depression eines Psychiaters. Frankfurt a. M.: Fischer.
- Naef, Adrian (2003). Nachtgängers Logik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
- Noy, Gisela (2000). Grauzeit: Mein Weg aus der Depression. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
- Solomon, Andrew (2001). Saturns Schatten: Die dunklen Welten der Depression (H. G. Holl, Übers.). Frankfurt a. M.: Fischer.
- Styron, William (1991). Sturz in die Nacht: Die Geschichte einer Depression (W. Winkler, Übers.). Köln: Kiepenheuer&Witsch. (Orig. ersch. 1990)
- Weitere Bücher
- Dilling, H., Mombour, W., Schmidt, M. H., Schulte-Markwort, E. (Hgg.). (1994). Internationale Klassifikation psychischer Störungen / ICD-10 Kapitel V (F): Forschungskriterien (E. Schulte-Markwort & W. Mombour, Übers.). Bern: Huber.
- Flach, Frederic F. (2000). Depression als Lebenschance: Seelische Krisen und wie man sie nutzt (N. Th. Lindquist, Übers.). Reinbek b. Hamb.: Rowohlt. (Orig. ersch. 1974)
- Giger-Bütler, Josef (2003). Sie haben es doch gut gemeint: Depression und Familie. Weinheim: Beltz.
- Gmür, Pascale (2000). MutterSeelenAllein. Erschöpfung und Depression nach der Geburt Zürich: verlag pro juventute. ISBN 3-7152-1013-3
- Hell, Daniel (1994). Welchen Sinn macht Depression?. Reinbek b. Hamb.: Rowohlt.
- LeDoux, Joseph E. (2001). Das Netz der Gefühle. München: dtv., ISBN 3423362537
- Nuber, Ursula (2000). Depression – die verkannte Krankheit: Wissen, behandeln, mit der Krankheit leben. Zürich: Kreuz.
- Artikel in Zeitschriften
- Ich bezweifle, daß es sinnvoll war die Liste völlig zu entfernen, vielleicht kürzen, aber jetzt steht ja praktisch nicht mehr drin. Darum danke für die Rettung - wenn das jetzt so bleiben soll werde ich revertieren. Es sollte schom eine Auswahl an Literatur für Betroffene, Angehörige, Schüler, Studenten und beruflich damit konfrontierte Personen in der Wikipedia zu finden sein. Rabauz 13:24, 20. Nov. 2006 (CET)
- Bitte nicht einfach revertieren. Bitte erstmal WP:LIT lesen. Es ist eben nicht Aufgabe einer Enzyklopädie, für alle ein paar Titel aufzuführen. Es ist sinnvoller, hier möglichst auf kommentierte Bibliographien im Netz hinzuweisen. --Markus Mueller 13:54, 20. Nov. 2006 (CET) Ein möglicher Vorschlag wäre z.B. http://www.kompetenznetz-depression.de/hilfe/literatur.htm#literaturliste.
- Ich hatte die Liste übrigens, bevor ich das meiste rausgehauen habe, in meinem Namensraum gesichert. Und ansonsten habe ich mich an den Vorschlag von Markus gehalten. meriko Wanna talk? 15:31, 20. Nov. 2006 (CET)
- Bitte nicht einfach revertieren. Bitte erstmal WP:LIT lesen. Es ist eben nicht Aufgabe einer Enzyklopädie, für alle ein paar Titel aufzuführen. Es ist sinnvoller, hier möglichst auf kommentierte Bibliographien im Netz hinzuweisen. --Markus Mueller 13:54, 20. Nov. 2006 (CET) Ein möglicher Vorschlag wäre z.B. http://www.kompetenznetz-depression.de/hilfe/literatur.htm#literaturliste.
Grundsätzlich geht die Kürzung der Lit-Liste Ordnung - über den Umfang kann man aber nach wie vor streiten. Bei einem solch komplexen Thema wie Depressionen dürfen es m.E. schon einmal ein paar Titel mehr sein. Standardregeln wie "maximal 8 Titel" machen hier keinen Sinn. Da die Originalliste ganz ordentlich gruppiert war, fand ich sie weder sonderlich unübersichtlich noch überladen. Vielleicht kann man die jetzige Liste noch um 2-4 Titel aufbohren. Die Lit. Liste des Kompetenznetzes kann man natürlich verlinken. Diese ist aber sehr einseitig psychiatrisch ausgerichtet, da gehört dann noch ein "Gegengift" rein. -- TopChecker 18:04, 20. Nov. 2006 (CET)
- Ich stimme zu, dass es hier ruhig „ein paar mehr“ sein dürfen. Aber es sollte gerade aufgrund des hohen Angebots an Literatur wirklich besonders Herausragendes sein. Nicht wieder 27 verschiedene Methoden-Bücher, wie man seine Depression mit Sport & Ernährungsumstellung wieder weg kriegt. ;-/ Erfahrungsberichte u.ä. gehören i.a.R. auch nicht (oder extrem begrenzt) in so eine Literaturliste. Bibliographie-Links darf es m.E. aus den genannetn Gründen auch ruhig mehrere geben, ich habe den einen nur als Beispiel rausgesucht. --Markus Mueller 18:10, 20. Nov. 2006 (CET)
Ergänzung Maladaption
Der Abschnitt "neurobiologische Faktoren" ercheint mir etwas dürftig.Ich würde ihn deshalb gerne ergänzen durch eine etwas umfangreichere Darstellung aktuellerer Forschungsergebnisse.
Hier mein Vorschlag:
Depression als Ausdruck von Maldaption an chronischen Stress
Chronischer Stress führt über eine andauernden Stimulation der sogenannten Hypothalamus Hypophysen Nebennieren Achse (HHN- Achse) zu einer übermäßigen Ausschüttung von Glucocorticoiden ins Blut. Bei Depressiven lassen sich überhöhte Mengen des Stresshormons Kortisol im Blut und Urin nachweisen. Deshalb wurde schon früh ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Depressionen und Stress vermutet.
Die Steuerung der Glucocorticoidsekretion erfolgt zentral durch die sogenannten parvozellulären neurosekretorischen Neuronen aus dem Nc. paraventrikularis des Hypothalamus. Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), das von diesen Neuronen gebildet wird, stimuliert zunächst die Bildung und Ausschüttung des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) aus der Adenohypophyse. Dieses wiederum führt über eine Aktivierung der Nebennierenrinde zu einer Ausschüttung von Gluco- und Mineralocorticoiden. Die bei Depressionen beschriebene Dysregulation der HHN Achse zeigt sich in einer erhöhten basalen Sekretion von ACTH und Cortisol, in einer verminderten Suppression von Cortisol im sogenannten Dexamethason Hemmtest und in einer verminderten ACTH Sekretion nach Gabe von CRF.
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass durch die erhöhte Ausschüttung von Glucocorticoiden bei Stress empfindliche Regionen des Gehirns selbst geschädigt werden können. Besonderes Interesse findet in diesem Zusammenhang in der neueren Forschung der zum limbischen System gehörende Hippocampus. Störungen der kognitiven Verarbeitungsprozesse bzw. der Gedächtnisleistungen, wie sie auch bei Depressionen vorkommen, lassen sich funktionell dieser Formation zuordnen. Sie korrelieren mit einer erhöhten Konzentration von Glucocorticoiden in dieser Region als Folge von chronischen Stresseinflüssen. Glucocorticoide scheinen dabei verantwortlich zu sein für die z.B. deutliche „Ausdünnung“ von Dentriten in den Pyramidenneuronen dieser Formation ( Regression der apikalen Dentriten in der CA3 Region). Wie neuere MRT Untersuchungen zeigen, kann es bei Depressionen aufgrund dieser Veränderungen zu einer (rechtsbetonten) Volumenreduktion des Hippocampus kommen. [1] [2]
Der Hippocampus gehört - neben dem Bulbus olfactorius- zu den einzigen Regionen des Nervensystems, die in der Lage sind, von sich aus wieder neue Nervenzellen zu bilden (Neuroneogenese bzw. Fähigkeit zur Neuroplastizität). Auch diese Fähigkeit zur Neuroneogenese scheint durch die schädigende Wirkung der Glucocorticoide im Stress bei Depressionen beeinträchtigt zu sein.
Die beschriebenen Veränderungen bei Depressionen gelten andererseits gerade wegen der Fähigkeit des Hippocampus zur Regeneration wiederum als reversibel. Sie lassen sich durch Gabe bestimmter Medikamente ( wie z.B. Lithium und bestimmter Antidepressiva) positiv beeinflussen. [3]
Transmittersysteme, wie das Serotonin - oder Noradrenalinsystem haben im Hinblick auf die Genese von Depressionen nach neueren Erkenntnissen vor allem eine modulierende Wirkung auf emotional gefärbte psychosoziale Stressreaktionen. Dabei wird z.B. durch einen reduzierten Serotoninmetabolismus die adäquate biologische Bewältigung der (Stress-) Gefühle Angst und Aggression beeinträchtigt. Man geht inzwischen davon aus, dass aufgrund mangelnder Serotonin-Transporter in den Bahnen zwischen limbischen und kortikalen Zentren infolge einer kurzen Variante des Serotonin-Transporter-Gens [4] - im Sinne einer „gene-by-environment interaction“ - die Verarbeitungsmöglichkeit für sozial emotionale Stressreaktionen herabgesetzt ist. Dies führt über eine stressbedingte erhöhte Erschöpfbarkeit zur Entwicklung einer depressiven Stmmung.Auch die Stimulierung der CRF Ausschüttung im Stress wird über serotonerge Bahnen geregelt.
Im Zusammenhang mit den aktuellen Erklärungsmodellen zur Genese von Depressionen beschäftigt sich die pharmakologische Forschung bei der Suche nach neuen wirksamen Substanzen zur Angst- und Depressionsbehandlung mit der Wirkung der sogenannten CRF- Typ 1- Antagonisten ( wie Astressin [5], Antalarmin [6])
Das Erklärungsmodell von Depressionen als Maladaption bei chronischen Stresseinflüssen bietet vielfältige therapeutische Einflussmöglichkeiten vor allem auf die subjektiv dispositionellen Faktoren von Stresserleben und Stressbewältigung [7]. Im Vordergrund steht dabei allgemein die Stärkung der Resilienz einer Person.
--Sygeo 13:26, 19. Dez. 2006 (CET)
- Scheint für mich inhaltlich herausragend und eine Bereicherung für den Artikel zu sein. Der Abschnitt erfüllt vielleicht noch nicht ganz WP:OMA, aber daran kann man später noch arbeiten, ebenso wie an kleineren Tippfehlern usw. --Markus Mueller 13:47, 19. Dez. 2006 (CET)
Zu: Konkrete genetische Befunde bei der unipolarer Depression
Zwei Fragen zu dem tollen neuen Abschnitt (der allerdings für die meisten Leser eine zu harte Nuss sein dürfte): 1. was soll denn „unter Umständen“ in diesem Zusammenhang bedeuten? Das ergibt für mich im Zusammenhang mit dem Wort „Risiko“ keinen Sinn. 2. Werden Rezeptoren wirklich kodiert? Das ist ja harter Stoff, vielleicht verstehe ich den Zusammenhang nur falsch. --Markus Mueller 21:13, 12. Jan. 2007 (CET)
Das „unter Umständen“ war im Sinne von „Man geht davon aus, dass….“ gemeint. Da gibt es aber sicher auch noch griffigere Formulierungen; zu 2.: siehe in Wikipedia unter Rezeptor, Peptid und Protein. Vielleicht kann man ja zum besseren Verständnis der „harten Kost“ noch folgenden Link zu diesem Abschnitt hinzufügen: [8]
Der Artikel „Depression“ handelt schwerpunktmäßig jetzt vor allem das medizinisch-psychotherapeutische (Krankheits-) Modell von Depression ab. In einer Enzyklopädie sollte m.E. aber unbedingt auch noch auf die einschlägigen sozialwissenschaftlichen bzw. soziologischen Erklärungsmodelle zur Entstehung der Depression hingewiesen werden.Könnte man dies im Rahmen des vorliegenden Artikels tun oder macht es mehr Sinn, hierzu einen neuen Artikel zu beginnen ? --Sygeo 22:11, 26. Jan. 2007 (CET)
- Ich finde das Verhältnis gar nicht mal so schlecht. Naturgemäß kann die naturwissenschaftliche Seite mit mehr "harten Fakten" kommen, Psychologie und Soziologie sind dagegen immer ein wenig in Beweisnot (von solchen Konzepten wie Psychoanalyse ganz zu schweigen). Die Abschnitte dazu sind zwar nicht allzulang, aber nicht schlecht; teilweise gibt es auch eigene Artikel dazu (z.B. Erlernte Hilflosigkeit). In so einem Übersichtsartikel kann man auch nicht alles im Detail darstellen. Auch spielt z.B. die Pharmakotherapie bei "echten" Depressionen zunächst einmal eine wesentlich wichtigere Rolle als Psychotherapien, die ja meist erst im zweiten Schritt in Frage kommen. Auch dieses Übergewicht ist m.E. daher zu rechtfertigen. Insgesamt, finde ich, geht der Artikel langsam, aber sicher, auf eine Exzellenzkandidatur zu.
- Es ist angesichts der Länge dieses Artikels wohl günstiger, jetzt im weiteren jeweils erst mal eigene Artikel für Ausarbeitungen größerer Theoriekomplexe anzulegen, auf die man dann von hier, im Rahmen einer zusammenfassenden Kurzform, verweist. --Markus Mueller 23:58, 26. Jan. 2007 (CET)
Quellen
- ↑ [1]Hippocampal Volume and Depression: A Meta-Analysis of MRI Studies Poul Videbech, M.D. and Barbara Ravnkilde, Ph.D. Am J Psychiatry 161:1957-1966, November 2004
- ↑ [2]Course of illness, hippocampal function, and hippocampal volume in major depression, Glenda M. MacQueen*†, Stephanie Campbell‡, Bruce S. McEwen§, Kathryn Macdonald*, Shigeko Amano‡, PNAS February 4, 2003 vol. 100 no. 3 1387–1392
- ↑ [3]Stress-induced structural remodeling in hippocampus: Prevention by lithium treatment ; Gwendolyn E. Wood et. al.;PNAS | March 16, 2004 | vol. 101 | no. 11 | 3973-3978
- ↑ [4] Caspi et. al.; Influence of life stress on depression: moderation by a polymorphism in the 5-HTT gene. Science. 2003; 301(5631):386-9 (ISSN: 1095-9203)
- ↑ [5] Behavioral Effects of Central Administration of The Novel CRF Antagonist Astressin in Rats, Neuropsychopharmacology (2000) 22 230239.10.1038/sj.npp.1395432
- ↑ [6]Brain Res. 2002 Oct 18;952(2):188-99
- ↑ [7] Daniel Hell Psychogene Aspekte der Depression, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 5/2006
- ↑ [8]
Zusammenfassung
Das hier scheint mir eine gute Zusammenfassung der Thematik zu sein, DEPRESSION, SUICIDE & GRIEF, kann aber nicht erkennen, wer das geschrieben hat. Vermutlich hat der Beitrag aus diesem Grunde keine Chance, von jemanden in die Links auf der Hauptseite aufgenommen zu werden. Austerlitz 88.72.6.49 12:24, 1. Feb. 2007 (CET)