Children of Men
Film | |
Titel | Children of Men |
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Produktionsland | USA, Großbritannien |
Originalsprache | Englisch, Spanisch |
Erscheinungsjahre | 2006 |
Länge | 114 Minuten |
Stab | |
Regie | Alfonso Cuarón |
Drehbuch | P. D. James (Roman) Alfonso Cuarón, Timothy J. Sexton |
Produktion | Marc Abraham, Eric Newman, Hilary Shor, Iain Smith, Tony Smith |
Musik | John Tavener |
Kamera | Emmanuel Lubezki |
Schnitt | Alex Rodríguez |
Besetzung | |
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Children of Men ist ein britisch-US-amerikanischer Science-Fiction-Thriller von Regisseur Alfonso Cuarón. Am 3. September 2006 hatte er bei den Filmfestspielen von Venedig seine Premiere, am 9. November 2006 lief er in deutschen Kinos an. Der Film ist eine Produktion von Universal Pictures, Strike Entertainment, Beacon Communications LLC, Hit & Run Productions und Quietus Productions Ltd. im Verleih der Universal Pictures. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman von P. D. James aus dem Jahr 1992.
Handlung
Im Jahr 2027. Die Menschheit hat seit 2009 die Fähigkeit verloren, sich fortzupflanzen, der Untergang der menschlichen Rasse ist wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten. Die Welt ist von Anarchie geprägt, Umweltzerstörung, Terrorismus, Hysterie und staatliche Unterdrückung bestimmen das alltägliche Bild. Der Ort der Handlung ist Großbritannien, das sich vom Kontinent abgeschottet hat und versucht als Polizeistaat die Kontrolle zu behalten. Ausländische Flüchtlinge werden rigoros verfolgt, eingesperrt und in ghettoartige Aufnahmelager abgeschoben. Diese Praxis wird von terroristischen Untergrundorganisationen wie den „Fishes“ bekämpft.
In dieser Situation wird Kee, eine junge, illegale Immigrantin, als erster Mensch seit 18 Jahren schwanger. Über seine Ex-Freundin Julian, die mittlerweile eine Anführerin der Fishes ist, erhält der in Depressionen und Desillusion verfallene Regierungsagent Theodore Faron die Aufgabe, die junge Frau und das ungeborene Baby an einen sicheren Ort zu bringen. Ziel ist das mysteriöse „Human Project“, ein geheimer Zusammenschluß von Wissenschaftlern, die am Fortbestehen der menschlichen Rasse forschen und auf einem Schiff vor der Küste erreichbar sein sollen.
Die Reise entwickelt sich für Theo und Kee zur Flucht, als Mitglieder der Fishes Julian töten um das Baby für ihre politischen Ziele zu nutzen. Über verschiedene Stationen gelangen sie in das „Aufnahmelager“ Bexhill, wo Kee ein Mädchen zur Welt bringt.
Ausgelöst durch den Einbruch einer Gruppe von Fishes Aktivisten in die hermetisch abgeriegelte Stadt entwickelt sich ein erbitterter Häuserkampf zwischen der britischen Armee und den Aufständigen. Durch eine - allein aufgrund der Anwesenheit des Babys ausgelöste - kurzfristige Waffenruhe gelingt es den beiden, dem apokalyptischen Kriegsschauplatz zu entkommen und auf einem kleinen Ruderboot den Treffpunkt mit dem Schiff zu erreichen. Aufgrund einer vorher unbemerkten schweren Verwundung bekommt Theo allerdings die Ankunft des Schiffes nicht mehr mit.
Hintergründe
- Die Produktion des Films mit einem Budget von ca. 72 Millionen US-Dollar[1] begann am 2. November 2005 und wurde im 27. August 2006 beendet. Dabei fanden die Dreharbeiten im Zeitraum zwischen dem 18. November 2005 und 17. Januar 2006 an verschiedenen Orten in England statt. Weitere abschließende Dreharbeiten wurden vom 1. Mai 2006 bis 2. Mai 2006 in Uruguay und Argentinien durchgeführt.
- Die Spezialeffekte wurden von Millennium FX Ltd. realisiert.
- In den Vereinigten Staaten bekam der Film wegen drastischer Gewaltdarstellung, Darstellung von Drogenkonsum und Nacktheit eine Rated R (restricted) Einstufung, die Jugendlichen unter 17 Jahren nur in Begleitung Erwachsener Zugang zur Vorstellung gewährt.
Kritiken
„Cuaróns apokalyptischer Science-Fiction-Film um die letzte Schwangere der Welt ist im Detail interessant und visuell über weite Strecken gelungen, krankt aber an einer spekulativen, wenig aussagekräftigen Story.“
„[...] Das eindrucksvolle pessimistische Zukunftsgemälde entwirft mit vielschichtigen Figuren eine düstere Version der Weihnachtsgeschichte und verbindet sie mit den Eigenschaften eines packenden, geradlinig erzählten Genrethrillers.“
„Ein finsteres Meisterwerk mit einer hervorragenden Besetzung. Beklemmende Szenen, die noch lange in Erinnerung bleiben.“
Auszeichnungen
- 2006: Osella (technisch bester Beitrag) [2]
- 2006: Laterna Magica Prize
- 2006: Nominiert für den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig.
Quellen
- ↑ IMDb, Review zu Children of Men
- ↑ labiennale.org, Liste der Gewinner