Diskussion:Österreichisches Deutsch
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VORSCHLAG: LÖSCHUNG des ganzen Eintrages
Begründung: Der Artikel hat nichts mit objektiver Linguistik zu tun (dies ist ein NACHSCHLAGEWERK!), scheint mir mehr ein ausdruck mancher Österreicher zu sein die sich von Deutschland abgrenzen wollen und daher aus vermutungen, hörensagen und klischees die bemüht werden diesen Artikel geschustert haben. Linguistisch gehören sämtliche in Österreich gesprochenen Dialekte sowie der Südtiroler dialekt zum Bairischen Dialekt. Die Wortbeispiele sind zum einen sachlich falsch, es gibt kein Österreichisch sondern mehrere Dialekte in Österreich sowie es auch in Deutschland keinen einheitlichen Sprachgebrauch gibt. Im übrigen scheint mir der Wortschatz der Autoren limitiert, es wird der eindruck erweckt das man sich wirklich eloquent nur in Dialekt ausdrücken könne - das gegenteil ist der Fall. Die Hochsprache vereint sämtliche Dialekte sowie auch Fremdwörter, hat somit den größten Wortschatz. Man muß ihn natürlich auch beherrschen (anmerkung von mir). Eine "gegenüberstellung" von Wörtern wäre höchstens zulässig in der form z. B. Wienerisch - Hochdeutsch. Lokalpatriotische debatten sollten vielleicht in eigenen Foren oder per Email geführt werden.
BRD und BRÖ, zutiefst verfreundet ... das einzige, was uns trennt ist die gemeinsame Sprache!
Im Artikel ist manches falsch, in der Diskussion hier gelegentlich etwas merkwürdige Polemik. Aber warum den Artikel löschen? Natürlich gibt es keine österreichische Sprache, natürlich gibt es österreichische Besonderheiten. Also verbessern, nicht löschen. Mit österreichischem Gruß ... 84.168.146.154 01:05, 3. Okt 2006 (CEST) Das war jetzt ein Scherz, ein blöder ;-)
- Die BRÖ war ein sehr blöder Scherz *schauder*. Klingt nach einer Dritten Republik ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:06, 3. Okt 2006 (CEST)
Na, wenn da mal nich versucht der Schwanz mit dem Hund zu wedeln....Thule 12:17, 3. Okt 2006 (CEST)
Bemerkungen eines Süddeutschen
Der Artikel ist in der jetzigen Form wissenschaftlich nicht haltbar. Wenn er nur dazu dienen soll, ein bißchen Folklore zu machen, geht das in Ordnung, aber eigentlich ist es verfehlt für eine Enzyklopädie. Viele der Wörter, die hier als "Österreichisch" klassifiziert werden, sind allgemein gebräuchlich in Süddeutschland (z.B. Brösel, Ausschank, Zündholz, Stock, Stiege, Trottoir u.v.m.). Ausdrücke wie "Schornstein" oder "Tresen" müssen auch viele Süddeutsche als Fremdworte lernen! Man kann solche Varietäten gerne abhandeln, die gehören dann aber in einen Artikel, der insgesamt deutsche Dialekte oder lokale Umgangssprachen behandelt. Dabei handelt es sich um ein Kontinuum, das sich über den gesamten deutschen Sprachraum erstreckt und vor Staatsgrenzen nicht Halt macht. Sicherlich gibt es auch gesamtösterreichische Besonderheiten - das darf sich dann aber nicht auf den Dialekt beziehen, sondern auf die österreichische Standardform des Deutschen, die zurückzuführen ist auf die Etablierung eines eigenen Staates und einer eigenen Bürokratie. Und selbst diese Sprache ist wohl vor allem durch Wien geprägt und mag in Vorarlberg Befremden hervorrufen. Gruß, Candidus 05:24, 6. Mai 2006 (CEST)
- Diese österreichische Standardform des Deutschen wird in der derzeitigen Form ohnehin nicht überleben. Sie wurde vor allem durch Studenten und Akademiker in alle Landesteile getragen und wurde von vielen weniger Gebildeten lange Zeit als "vorbildlich" angesehen. Typisch für dieses "Österreichisch" ist eine Vermengung von hochdeutschen und Wiener Sprachmerkmalen vor dem Hintergrund der eigenen Sprachfärbung. Den Benutzern dieses Idioms fällt die schleichende Sprachveränderung kaum auf. Sie ist aber, anders als das Schwytzerdüütsch nicht stabil und wird in zunehmendem Maße vom Binnendeutschen ("Hochdeutsch") unterwandert - mit der Folge eines oft fragwürdigen Sprachgemischs. Gerade die jüngste Generation (15-jährige) gleicht sich immer mehr dem "Mediendeutschen" (Kino, Fernsehserien) an und lässt österreichische Sprachmerkmale immer stärker zurücktreten. Während bei vielen 25-jährigen ein ausgeprägter "österreichischer Slang" noch als cool gilt, wird er von der nächstjüngeren Altersgruppe oft schon als provinziell und überholt angesehen.
- Benutzer aus Gmunden, Oberösterreich 14:13, 9. Juni 2006 (CEST)
Sprachgebrauch in Österreich oder Vergleich Deutschland - Österreich ?
Man muß sich schon entscheiden, was man in diesem Artikel beschreiben will. Ein Vergleich des Sprachgebrauches von Österreich zu Deutschland ist sowieso nicht möglich, da es in Deutschland wie in Österreich keinen einheitlichen Sprachgebrauch gibt - auch nicht der hochdeutschen Standardsprache. In D gibt es schließlich den sogenannten nieder-, mittel- und oberdeutschen Sprachräume, in A und CH nur den Oberdeutschen. Der deutsche Sprachraum ist ein Dialektkontinuum, kein 2-Kategorien-Feld. Die österreichische Staatsgrenze ist eine Staatsgrenze, keine Sprachgrenze.
Den v.g. Ausdruck „auf der Arbeit” hört man m.W. öfters im Ruhrgebiet, da dort zuweilen eine eigene Mundart gesprochen wird, die von den früheren eingewanderten polnischen Bergleuten geprägt wurde.
Trotz meiner vielen Änderungen bedarf dieser Artikel oder Abschnitte weiterhin der Überarbeitung und damit Verbesserung. Von daher habe ich die entsprechende Markierung nicht entfernt.---KAR---22:49
Ich bin mit dir einverstanden. Das Thema ist interessant, aber die pauschalen Vergleiche sind nicht in Ordnung, so entsteht im Leser der Eindruck, dass das, was man im Ruhrgebiet sagt, "das Normale" und was man "in Österreich" sagt, das Abweichen von der Norm ist, dabei ist gerade das obige Beispiel eher eine "Ausnahme" (also ein vor allem im Ruhrgebiet gebräuchliche Form) ist, und damit möchte ich diese Form auch nicht werten. --Schaufi 23:07, 26. Mai 2006 (CEST)
- Ich muss mich dem ersten Postings dieses Subthreads hier anschließen. Die Formulierung der Frage des Vorposters Sprachgebrauch in Österreich oder Vergleich Deutschland - Österreich ? halte ich für völlig korrekt, denn hier kommt es einem eher vor, als versuche man pauschalisierende Unterschiede festzunageln, die es so gar nicht gibt. Der Sprachgebrauch in Deutschland ist so vielseitig, dass ein Vergleich regelrecht unmachbar ist. Anstatt den Sprachgebrauch im gesamtdeutschsprachigen Raum und die Besonderheiten des Österreichischen hervorzuheben, versucht man die Staaten Deutschland und Österreich anhand der dortigen "Mediensprachen" zu vergleichen. Wenn der Berliner "Bredouille" und der Österreicher "Bedrängnis" sagt, versucht man in Österreich ganz rasch ein anderes "Fremdwort" zu suchen, damit man auf gar keinen Fall den Eindruck erweckt, "Deutsch" zu sprechen. Auch deutlich wird die Sinnhaftigkeit wenn man das deutsche Wort "Erdapfel" mit dem bundesdeutschen "Fremdwort" "Kartoffel" als österreichisch hinstellt. Uffty 06:08, 27. Mai 2006 (CEST)
- Entschuldige bitte, aber der Ausdruck Erdapfel ist in Österreich weitaus gebräuchlicher als in der BRD. Wir brauchen kein künstliches Fremdwort suchen, sondern dies sind die üblichen Ausdrücke in Österreich, fertig aus. Aber ich weiß das die BRD da Probleme hat, da sie sich manchmal anmasst, die Richtigkeit der Ausdrücke für sich allein beantspruchen zu wollen! Aber die BRD vertritt nicht die Deutsche Sprache allein, auch wenn viele noch immer an den preußischen Doktrinen a la Bismarck festhalten!--Benutzer:Dr. Manuel 14:16, 14. Jun 2006 (CEST)
Meister, ich glaube Du bist ein Prachtexemplar eines typischen Komplex-Östereichers. Mein Gott das ist doch nur noch lächerlich und zeigt im Grunde worum es wirklich geht, nämlich um die Emanzipation von etwas (D) wo man nich weiss ob es gehasst oder geliebt werden soll. Es ist für mich aberwitzig erklärt zu bekommen was deutsches Deutsch sein soll bzw deren bundesdeutsche Aussprache im Gegensatz zum östereichischen Feutsch. Pauschalisieren scheint bei euch in den Bergen Volkssport zu sein. Also meine Muttersprache ist die Niederdeutsche Sprache und die gilt als europäische Regionalsprache, und das ist Fakt. Wenn ihr mit euren Entlehnungen aus dem italienischen und den Balkansprachen herum philosophiert, in wie fern das ein Merkmal der Eigensprachlichkeit sei kann ich nur den Kopf schütteln und laut lachen. Ich mag z.B den Melodischen Singsang des Wiener Stadtdialektes und auch die Form der Hochsprache in den ö. Medien(ZIB2 im 3SAT) mit besonderen Redewendungen die einen Guten Kontrast zum Hann.Hochdeutsch darstellt. Sprache hat halt viel mit Kultur zu tun, so sind mir als Norddeutscher z.B Gebräuche in Holland und Dänemark näher als im "Süddeutsch/sprachigen" Raum, um von der Religion als protestantisch geprägter nicht zu sprechen. Ach ja es gibt ja auch noch meine friesischen Brüder und ihre unverzichtbare Sprache. Liebe Östereicher schaut doch einfach mal in die Fryske un Nedderdiutske (Platt) Wikipedia rein da könnt ihr vieleicht einen neuen Blickpunkt bekommen was "Deutsch" sein kann und über den eigenen Tellerrand hinaus ist. Thule 13:39, 17. Jun 2006 (CEST)
- Nur ist österreichisches Deutsch keine deutsche Regionalsprache, sondern die Sprache eines eigenständigen Staates und da gibt es halt andere Ausdrücke im österreichischen Hochdeutsch als im Bundeshochdeutschen! Was ist da bloß so schwierig zu verstehen, liebe Bundesdeutschen? Ihr müsst endlich begreifen, dass österreichisches Deutsch eine eigenständige Sprache ist und kein bundesdeutscher Regionaldialekt!--Benutzer:Dr. Manuel 01:12, 21. Jun 2006 (CEST)
- Nachtrag: Beleidigungen wie Ösis sind außerdem nicht erwünscht, schließlich sag ich auch nicht Piefke (österreichisch für Preusse/Norddeutscher) oder Preiß (bayrisch für Preusse/Nodrdeutscher) zu dir!--Benutzer:Dr. Manuel 01:17, 21. Jun 2006 (CEST)
Deine Unkenntnis der Situation in der BRD zeigt sich hier deutlich. Erstens ist für mich die Bezeichnung Piefke keine Beleidigung, sonder eine treffende Bezeichnung der Wesenhaftigkeit vor allen der Berliner (Piefke-Saga), dort im Großraum Berlin hat es die Bedeutung eines altklugen und gernegroßen Jungen. Zweitens, wo ich herstamme haben wir nur eine sprachliche Bennenung unserer historischen Nachbarn den Preussen (Preusk) und den Friesen( häb dui nich Fuisk) wo wir ähnlichies mit verbinden wie die Östereicher mit den Begriff Piefke. Knapp vorbei ist dennoch vorbei. Vorurteile zu pflegen macht aber so riesig Spass.Thule 17:27, 21. Jun 2006 (CEST)
- Zusätzlicher Nachtrag: ich werde in Zukunft Beiträge, welche auch nur annähernd pauschalierende Beschimpfungen enthalten, radikal von hier löschen.--Hubertl 06:44, 21. Jun 2006 (CEST)
Sachte, sachte ich schreibe ja nicht um irgend einen Sch... revisonismus oder sonstiges Nazigedankengut zu verbreiten, das liegt fern. Und das ich auch meine Probleme mit der exakten Hochdeutschen Aussprache habe gebe ich gern zu. Mir ist es im Grunde sowas von Latte was Ihr seit und was ihr meint für eine Sprache zu sprechen. Das ist Euer Recht zu entscheiden, what ever. Lediglich die Pauschalisierung Bundesdeutsch ist äussertst haarig. Da weise ich auf die Vielfalt der Dialekte und die hierdurch geprägte Hochsprache, wohlbemerkt in der BRD hin. Varietäten hin oder her es ist lächerlich die deutsche Sprache an Grenzen festzunageln. Mit dem nicht nur räumlichen sondern auch kulturellen Abstand wirkt der Artikel und auch die Diskussion auf mich os aulen Plattkürer banig van Achtern. Teo süicken Kürups os juif Lürns seut häb ek nich seo veel lusten. Thule 15:20, 21. Jun 2006 (CEST)
Ach ja, es past halt auch nicht mit der Bundesdeutschen Pauschalisierung, weil es nicht nur den Unterschied bei dem Nord-Süd Gefälle in der Sprache,Kultur und Religion in der BRD berücksichtigt wird. Zumal solch ein Gefälle auch in den einzelnen Bundesländer sichtbar wird, z.B. der Gegensatz in Bayern zwischen Franken und Altbayern, in Baden-Würtenberg zwischen den Badener bzw Pfälzer und den Schwaben, in NRW zwischen den Rheinländern und den Westfalen. Das sind Vorgänge die auf die Sprache und Kultur auswirkten und wirken und sich bedingen. Macht mal schön Euer Ding ist in Ordnung so, aber bitte nicht Behaupttungen aufstellen die an den Haaren herbeigezogen sind. Die schuh die man sich anzieht passen bekanntermaßen am Besten. Habe die Ehre und Over. Thule 15:42, 21. Jun 2006 (CEST)
- Eine Schwäche des Artikels ist, dass er teilweise baierische Dialekteigenheiten oder Regionalismen mit Eigenheiten der österreichischen Standardsprache verwechselt. So wird beispielsweise das Wort Fasching in Österreich, Bayern und Teilen Ostdeutschlands gleichbedeutend verwendet, ist also kein Begriff, der eine spezifisch österreichische Eigenheit beschreibt. Auch ist es wohl nicht Sinn der Sache, dass teilweise die selben Begriff in der bundesdeutschen wie der österreichischen Spalte stehen, wie z.B. bei Reißnagel oder Zündholz oder Christbaum. Hab mir also mal vorgenommen Dopplungen und beiderseits der Grenze verwendete Dialektformen rauszustreichen. Aneka 02:02, 2. Aug 2006 (CEST)
Für alle die immer wieder eine eigenständige österreichische Form des Deutschen in Abrede stellen ein aktueller Artikel aus einem österreichischen Medium, dem heutigen Standard: http://derstandard.at/?url=/?id=2552627 (Titel: Wie man hier zu Lande redet - Die 40. Auflage des österreichischen Wörterbuchs) ... Generell denke ich, dass wohl die Mehrzahl der ÖsterreicherInnen selbst definieren soll, was ihre Sprache ist, und das tun sie auch tagtäglich. Ob das österreichische Deutsch vielleicht historisch gesehen aus einem bairischen Dialekt entstanden ist, mag sprachwissenschaftlich interessant sein. Faktum ist aber, dass spätestens mit der zweiten Republik eine deutlich eigenständigere Entwicklung Österreichs begann und bei aller nachbarschaftlicher Liebe zu unseren deutschen Freunden wir doch unsere eigene Sprache sehr gerne pflegen. Dass diese natürlich regional sehr unterschiedlich ist und ein grosses Spektrum hat, ist bekannt. Dass diese Dialekte an den "Rändern" des österreichischen Staates natürlich teilweise in benachbarte Dialekte übergehen, ist nur logisch (z.B. das Voralbergerische mit seinen Xi, das dem Schwytzerdeutsch schon angenähert ist). Nichtsdestotrotz ist die Republik Österreich ein eigenständiger Staat mit zum Teil eigenständigen Ausdrücken, und das soll man nicht dauernd leichtfertig beiseite schieben. Historische Entwicklungen sind eine Sache, der tagtägliche Sprachgebrauch eine andere. Im übrigen würde ich mir hier lieber kompetente Verweise auf renommierte Sprachwissenschafter wünschen als die das komische Gequatsche von Leuten, die Begriffe wie "Komplex-Österreicher" verwenden. Wenn also jemand sich die Arbeit antun will, seriöse wissenschaftliche Arbeiten zur österreichischen Sprache (und seiner Verbindung mit dem bairischen und den sonstigen deutschen Sprachformen) zu recherchieren, zusammenzufassen und zu verlinken, dann würde das dem Artikel sicherlich helfen und das Gequatsche beenden. Die Wissenschafter sollen ruhig auch Sprachwissenschafter aus Deutschland sein, aber es sollte halt etwas seriöser sein als manche der obigen Einträge und auch Änderungen im Artikel. -- Raoul Fortner 13:00, 22. Aug 2006 (CEST)
@Fortner: Was bist du denn für ein Prachtexmplar von Unsinnredner?? 195.145.160.197
- Fortner - Das s.g. österr. Deutsch besteht doch eh nur aus bairischen Ausdrücken. Kein Westösterreicher verwendet zb. Paradeiser...eine Kartoffel ist eine Kartoffel und fertig! Solltest mal in die Bodenseeregion kommen, dann würde dir so einiges auffallen! Schöner Gruss aus Vlbg. --TCO99 17:25, 25. Aug 2006 (CEST)
Also ich bin aus Bayerisch-Schwaben in der geographischen mitte Süddeutschlands. Ich hab mich mein Leben noch nicht "Karneval" oder "Konfitüre" sagen hören und auch sonst sind das keine Österreichischen eigenheiten. Die Leute in Vorarlberg schwätzen übrigens den selben Dialekt wie "i" und sind dem Wienerischen genauso fremd. Hier scheinen Österreicher mal wieder nationalen geltungsdrang verarbeiten zu wollen. Unabhängig von politischen entwicklungen sind Österreicher nunmal genauso Deutsche (ethnisch) wie "Bundesdeutsche" und darum haben wir diese gemeinsamen Sprachräume auch, die nicht an Staatsgrenzen geschaffen von der hohen Politik halt machen. Ich teile mit einem Grazer mehr an Sprache und Lebensart als mit einem Hamburger, obwohl Graz strengenommen Ausland ist. Und? Ist doch eine schöne Eigenheit die uns VERBINDEN sollte, Österreich und Deutschland, anstatt sich ständig daran aufzureiben wer nun 0,1% mehr Arbeitslose in einem Monat hat oder bei wem nun besserer Fußball gespielt wird. Der Artikel ist faktisch so absolut unsinnig, er stellt den süddeutschen Dialekt der Hochsprache gegenüber die so nichtmal in Hannover zu 100% gesprochen wird und daher sinnlos ist. Servus! (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.155.93.131 (Diskussion • Beiträge) 06:07, 25. Aug 2006)
Deutsch: ich gehe hoch / Österreich: ich gehe rauf Deutsch: Bußgeld / Österreich: Strafe --M.Dufek 12:47, 27. Aug 2006 (CEST)
- Ich würde allen Beteiligten mal empfehlen, ihre "Weisheiten" und Belehrungen hier nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern auf Belegen und Links zu stützen. Und was besserwisserische Deutsche anbelangt, so hat man hier gesehen, welche Reaktion dann darauf folgt. Ein wenig Zurückhaltung und eine sachlichere Debatte wäre nicht schlecht. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 14:56, 27. Aug 2006 (CEST)
ALSO: ich bin aus bayern und hab mein lebtag ned "i geh hoch" gsagt, des heißt "i geh rauf" oda "i gä awe" ("du hoisl, bist scho awe ganga, gugama na maim meserl i kos neda findn..merci" - derberen dialekt sprechen meine großeltern, es geht noch krasser :-P). und wunder oh wunder ich spreche trotzdem *deutsch*. tja, ich kann nun auch meinen dialekt dem duden gegenüberstellen, sprech ich deswegen ne fremdsprache? mit sicherheit nicht.
Jo mei was soll ich erst ma sagen wo ich nu ma Niederdeutsch spreche und so mit dem Hochdeutschen eh auf Kriegsfuss stehe. Aber die Krönung die ich hier lesen muste is der Plem-Plem Begriff "Bundesdeutsch" oder "deutsches Deutsch"! Holla die Waldfee, was für Geistesblitze da wird man ja Richtig kleinmütig um sich zu beteiligen bei dieser Kompetenz.Thule 22:11, 6. Sep 2006 (CEST)
Sprachebenen
Die zweite (längere) Wortliste unter Wortschatz - Weitere Beispiele und teilweise auch andere Passagen des Artikels leiden an der selben Krankheit wie das Österreichische Wörterbuch: Es wird nicht zwischen verschiedenen Sprachebenen unterschieden; Wörter wie "Graffel" und "Tschusch" unmarkiert neben "Matura" und "Vorrang" anzuführen, ist irreführend. —Babel fish 04:19, 11. Jul 2006 (CEST)
- Besser noch: Den Anglizismus "Goalie" als "österreichisches" Wort auszugeben, ist schlicht und einfach dämlich.--84.155.103.193 23:38, 17. Jul 2006 (CEST)
Vielleicht könnte einmal jemand die Wortliste mit dem Variantenwörterbuch des Deutschen abgleichen? Dort ist Goalie als schweizerisch markiert, mit dem Vermerk "In A selten"; in Österreich gilt demnach vor allem Tormann sowie das gemeindeutsche Torhüter (aber z.B. nicht Torwart, das nur in Deutschland gebraucht wird). Ein viel schönerer Austriazismus wäre Steirergoal 'Tor, das durch die Ungeschicklichkeit des Torhüters bzw. der Torhüterin erzielt wird'. --Daniel Bunčić 07:33, 18. Jul 2006 (CEST)
- Wie ist diese Liste entstanden? Nach welchen Kriterien wurden die Wörter ausgewählt? Im Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache sind über 3000 Begriffe als "österreichisch" markiert, elf als "wienerisch". Es wäre sinnvoller, diese zu eliminieren bzw. in bestimmte Kategorien aufzugliedern, oder gezielt eine neue Liste zu erstellen, bevor man sich mit diesen scheinbar völlig beliebig zusammengewürfelten Einträgen einzeln befasst. —Babel fish 11:27, 18. Jul 2006 (CEST)
Wikipedia-Artikel Bairische Sprache
Um Fehler zu vermeiden sollte dieser Artikel mit dem lesenswerten Artikel Bairische Sprache verglichen werden, der sich u.a. mit dem Sprachgebrauch des Bairischen in Österreich befasst. 80.143.226.36 2.8.06
Pseudo Artikel ist meiner Meinung nach Löschantrag reif.Thule 01:10, 7. Aug 2006 (CEST)
- Auf deine anti-österreichischen preußischen Kommentare a la Bismarck können wir verzichten!--Benutzer:Dr. Manuel 12:19, 21. Aug 2006 (CEST)
Ach Hascherl, akademische Grade sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Oder hats die jetzt im Angebot beim Hofer Thule 16:10, 21. Aug 2006 (CEST) Gehhh, Burli magst mi ned leiden?
@: Stimme Thule zu, so wie der Artikel sich zur Zeit darstellt wäre ein ”Löschantrag” sinnvoll - aber vielleicht wird trotzden noch was draus! Man beachte bitte die o.g. guten Bemerkungen von Benutzer Uffty vom 27.05.06. Drum, jeder, der diesen Artikel mitgestalten möchte, sollte allerdings grundsätzliche Dinge wissen:
Es existiert keine "österreichischen Sprache", die sich von der "Bundesdeutschen" unterscheidet. Auch wenn dieses Klischee noch so oft bemüht wird - es ist falsch. ES GIBT KEINE ÖSTERREICHISCHE SPRACHE (und keine bundesdeutsche Sprache). Es gibt verschiedene Varianten der deutschen Sprache, welche auch geographisch verschiedenen Regionen des (überstaatlichen) deutschen Sprachraums zugeordnet werden können. Aber keine dieser Regionen deckt sich auch nur annähernd mit dem Staatsgebiet von Österreich. Die Sprache in Westösterreich hat mehr Gemeinsamkeiten mit der in Südwest- und Süddeutschland als mit der in Ostösterreich. Österreich bildet keine sprachliche Einheit. Auch wenn es dem einen oder anderen noch so wenig in den Kram paßt: das Gerede von der staatlichen Sprache ist ein Märchen, das auf der (reichlich überheblichen) Ansicht mancher Ostösterreicher beruht, sie und ihre Sprache seinen repräsentativ für Österreich und Norddeutsch sei repräsentativ für Deutschland. Der deutsche Sprachraum ist ein Kontinuum, kein 2-Kategorien-Feld. Die österreichische Grenze ist eine Staatsgrenze, keine Sprachgrenze. An Benutzer Thule: bitte nicht pauschalieren: „ihr” Österreicher (aber auch nicht umgekehrt). An Benutzer Dr.Manuel: Solltest du wirklich Geschichte studieren, gebe ich dir einen guten Rat: wechsle das Studienfach - Geschichte ist nicht Dein Metier! 80.143.208.168 25.08.06
- Genau meine Meinung! Danke. --TCO99 17:28, 25. Aug 2006 (CEST)
- An Benutzer 80.143.208.168: Von einem dahergelaufen anonymen Benutzer, der überhaupt noch nichts zur Wikipedia beigetragen hat, außer andere zu beleidigen lass' ich mir gewiss nicht sagen was mein Metier ist und was nicht. Guter Rat: Wechsle die Wikpedia, in der deutschen, sind deine anmassenden Kommentare nicht erwünscht. Was glaubst du eigentlich, wer du bist, du solltest hier ganz still sein, denn die Österreichische Sprache ist nicht DEIN Metier, auch wenn es gewisse preußische Traditionalisten, wie DU nicht wahrhaben wollen, gleiches gilt für Benutzer:TC099. Sollten hier noch weitere Beleidigungen folgen, sehe ich mich gezwungen, für alle Sperranträge zu beantragen.--Benutzer:Dr. Manuel 21:01, 31. Aug 2006 (CEST)
- Dr. Manuel, das Österreichische ist keine selbständige Sprache, denn sogar in der österreichischen Verfassung heißt es sinngemäß: "Deutsch ist die Sprache der Republik". Die Eigenheiten der "Wiener Mediensprache" sind keineswegs typisch für ganz Österreich und Phrasen wie "das ist fix" (hochdeutsch: "das steht fest") sind allenfalls weit verbreiteter Sprachgebrauch. Der "Erdapfel" ist in fast allen deutschen Mundarten beheimatet (sogar in einigen niederdeutschen) und wurde erst in den letzten 70 Jahren vermehrt durch Kartoffel ersetzt - übrigens auch in Österreich. ---Ein Österreicher---
Reviewdiskussion
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Dieser Artikel war vom 10. Juli bis 3. September 2006 im Review. Die Diskussion wurde nach Abschluss hierher verschoben. |
Nach Mehreren Monaten im Überarbeitungsprozess, hab ich mich entschlossen, den Artikel in die Liste für des Review zu setzen, um noch die letzten Ungereimtheiten auszubessern.--Highdelbeere 09:42, 10. Jul 2006 (CEST)
Schaut schon ganz gut aus. Nur auf die Schnelle ein paar Anmerkungen:
- Bei den Verwaltungstechnischen Begriffen könnte man noch weiter gehen: die alten Stempelmarken, Organstrafmandat, Vignette u.a.
- Tixo und Konsorten sollten eher im Haupttext untergebracht werden.
- Das Burgtheaterdeutsch müsste eigentlich schon bei Hochsprache angeführt werden.
- Die Sprachpolizisten Karl Kraus und sein Schüler Friedrich Torberg sollten vielleicht noch erwähnt werden.
- Die Beeinflussung durch die Nachbarsprachen sollte mit Beispielen veranschaulicht werden: italienisch Melanzani statt französisch Aubergine, in Kärnten Tschurtschen für Bockerl, überhaupt Jause für Vesper...
- Der wesentlich länger anhaltende Einfluss des Französischen: Perron, Trottoir, Paraplui, Pompfineberer...
- Zählen Tschechisch und Slowakisch wirklich zu den anerkannten Minderheitensprachen? Ich wüsste da gerne die Quelle.
Griensteidl 22:32, 10. Jul 2006 (CEST)
- zum letzten Punkt siehe [1] --LeSchakal 00:07, 11. Jul 2006 (CEST)
- Danke, sollte man vielleicht als Quelle in den Text nehmen. Die beiden Sprachen praktisch nie erwähnt, wenn es um österreichische Minderheiten geht. Griensteidl 12:02, 11. Jul 2006 (CEST)
- Als Quelle würde ich diese Seite nicht sehen, vielmehr als Beweis. Da laut §2(1) des Volksgruppengesetzes "durch Verordnungen der Bundesregierung im Einvernehmen mit dem Hauptausschuß des Nationalrates" die Volksgruppen festgelegt werden, sollten sich diese eigentlich finden lassen. Wenn ich mich nicht täusche (bin kein Jurist) wurde die slowakische Volksgruppe 1992 (vgl. BGBl. 425/1992), die Volksgruppe der Roma 1993 (vgl. BGBl. 895/1993) anerkannt. Diese Blätter betreffen allerdings nur die Volksgruppenbeiräte, die konkrete Verordnung konnte ich nicht finden. --LeSchakal 02:01, 12. Jul 2006 (CEST)
- Danke, sollte man vielleicht als Quelle in den Text nehmen. Die beiden Sprachen praktisch nie erwähnt, wenn es um österreichische Minderheiten geht. Griensteidl 12:02, 11. Jul 2006 (CEST)
- zum letzten Punkt siehe [1] --LeSchakal 00:07, 11. Jul 2006 (CEST)
Der Artikel, besonders die Wortlisten, leiden an der selben Krankheit (Folklore?) wie das Österreichische Wörterbuch: Es wird nicht zwischen verschiedenen Sprachebenen unterschieden. Wörter wie "Graffel" und "Tschusch" unmarkiert neben "Matura" und "Vorzimmer" anzuführen, ist irreführend. —Babel fish 04:02, 11. Jul 2006 (CEST)
- Da muss ich zustimmen. Griensteidl 12:02, 11. Jul 2006 (CEST)
Bei der unterschiedlichen Aussprache wäre vielleicht noch Michelin und Colgate zu erwähnen. Am Beginn sollte das Lemma fettgeschrieben vorkommen. Griensteidl 22:09, 14. Jul 2006 (CEST)
Ein meiner Meinung nach wichtiger Hinweis zur Aussprache, weil im Artikel immer wieder der bairische Dialekt zur Beschreibung/Herkunft des Österreichischen erwähnt wird: Das rollende R, wie es im Bairischen durchwegs üblich ist, ist im (ost)österreichischen Dialekt sowie im Wienerischen eine absolute Ausnahmeerscheinung. Es gibt einzelne Menschen, die das r immer rollen, aber nur sehr wenige. Ein r wird vom Ostösterreicher, wenn es überhaupt gesprochen wird, im Rachen gebildet. Ausnahme sind die Verbindungs-r des Nachkriegszeit-Wienerischen (wie bei Pirron&Knapp), zB: hoiwa(r)ochte (Uhrzeit).
Weiters steht unter 'Aussprache' das Beispiel-Lehnwort 'Spionage' - ich hab mein Lebtag noch niemanden in diesem Land Sbionasch sagen hören. Ein gutes Ersatz-Beispielwort wäre Endspurt, das in Österreich der englischen Aussprache folgt (end-spɜːt), während in Deutschland Endschpuat gesagt wird. Den Abschnitt zum 'stimmlosen Frikativ' ch habe ich nicht verstanden.
LG, Etosha --85.90.145.236 10:59, 31. Jul 2006 (CEST)
Ich wohne in der Steiermark und habe überhaupt niemanden gehört, der "Start", "Statistik", oder "Spionage" wirklich "st-" bzw. "sp-" gesprochen hat. Für mich hört sich das eher norddeutsch an (Das ist mein persöniches Gefühl - kein Anspruch auf Richtigkeit).
Als aussprachebedingter Unterschied in der Schreibweise ist das Beispiel "Geschoß" nicht geeignet. In Österreich bedeutet "Geschoß" Stockwerk und "Geschoss" Geschoss (von schießen).
Auch das "Kücken" ist nicht aussprachebedingt. Auch in Österreich wird das "ü" lang gesprochen. Warum es anders geschrieben wird, ist mir aber nicht ganz klar. Ich kenne aus meiner Volksschulzeit noch immer die Merkregel, dass es nach einfachen Vokalen grundsätzlich nur "ck" und "tz" (statt "k" und "z") kommt. --62.47.10.22 00:28, 17. Aug 2006 (CEST)
- Ich stimme den Anmerkungen zum Abschnitt über Aussprache zu, die meisten Beispiele sind, zumindest aus Wiener Sicht, falsch. Selbstverständlich wird das "ch" in "acht" auch nicht wie in "ich" ausgesprochen, und das "S" in "Sonne" ist sehr wohl stimmhaft. Jemand sollte sich wohl drübertrauen, den ganzen Abschnitt komplett neu zu schreiben. -- Gergo 20:11, 30. Aug 2006 (CEST)
Mir fehlen noch die Beispiele:
- ab und zu <---> ab und an;
- ich gehe rauf <---> ich gehe hoch
Viele Grüße! --M.Dufek 11:24, 5. Aug 2006 (CEST)
- @Benutzer Etosha: Das stark gerollte Gaumen-R ist in Ostösterreich sehr weit verbreitet und fester Bestandteil der traditionellen Wiener Mundart. Dass der Trend in neuer Zeit eher zum runden R geht, steht auf einem anderen Blatt. Mertens 14:48, 15. Aug 2006 (CET)
Österreichisches Deutsch als nationale Variante des Deutschen
Österreichisches Deutsch als nationale Variante des Deutschen ist offiziell gesetzlich verankert! Es ist Hochdeutsch mit österreichischer Variante. Also warum dann rauslöschen? Gruß Häsk 19:35, 13. Sep 2006 (CEST)
- So wie das da: http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-Sprache ? Oder was genau willst du aussagen? Im Artikel sind eh die Artikel über die Staatssprache zitiert. Uffty 04:15, 10. Dez. 2006 (CET)
Karte "Deutsche Mundarten"
Ich würde die Karte herausnehmen. Aus zwei Gründen: a)sie ist falsch - ich merke unter anderem an, dass nördlich von Magdeburg "nordmärkisch" gesprochen wird, bzw. mark-brandenburgisch. b) warum ist die karte nicht auf anderen sprachartikeln zu sehen...? is ja hier keine hobbythek...gruß --Nisroc 23:14, 14. Sep 2006 (CEST)
Hochsprache
Merten schreibt ..Mit Ausnahme einiger großräumig verständlicher Mundartbegriffe oder alteingesessener Rechtsbegriffe und Lehnwörter stimmt die deutsche Schriftsprache Österreichs völlig mit der in Deutschland oder der Schweiz verwendeten Schriftform überein... Dann frage ich mich, warum es dann die Variante Österreichisches Deutsch gibt, und wir ein eigenes Wörterbuch haben. Ich glaube auch nicht dass das die Schweizer das so sehen. --K@rl 08:15, 15. Sep 2006 (CEST)
- Sehr geehrter Herr Gruber,
- Es war Zeit, den Artikel zu überarbeiten und zu präzisieren, um auch Nichtösterreichern klar zu machen, wie weit die Eigenarten des Österreichischen tatsächlich gehen. Ich bin mir voll bewusst, dass alle weit reichenden Änderungen an bestehenden Artikeln zunächst Widerspruch provozieren, dennoch war eine Revision des Abschnittes "Hochsprache" mehr als überfällig. Die bisherige Version ließ vieles im unklaren und konnte durchaus missverständlich interpretiert werden.
- Der Begriff "Österreichisches Deutsch" bezieht sich nahezu ausschließlich auf die Eigenarten des österreichischen Wortschatzes (und einige verbreitete Wendungen), NUR im umgangssprachlichen Sinne kommen noch grammatische Besonderheiten hinzu. Der Wortbestand des "Österreichischen Wörterbuchs", das fast nur in Ämtern und Schulen verwendet wird, deckt sich immerhin zu 95% mit dem gemeindeutschen Wortschatz. Jeder, der heute eine österreichische Zeitung liest, wird mit Ausnahme institutioneller Bezeichnungen und einiger Rechtsvokabel (Volksanwalt, Angelobung, geklagt statt verklagt) keine Unterschiede gegenüber deutschen und schweizerischen Medien feststellen (auch in der Schweiz gibt es übrigens einige Eigentümlichkeiten, z.b. "Das Mehr" statt "die Mehrheit"). Mertens 12:45, 15. Sep 2006 (CET)
Ja sicher ist das so! es handelt sich ja auch eher um ein Psychologisches Problem wass mit starken Minderwertigkeitskomplexen zu tun hat. Thule 14:57, 15. Sep 2006 (CEST)
Dann weiß ich nicht, warum bei so vielen Artikeln dabei steht, die hochdeutsch geschrieben sind, sie seien zu sehr auf österreichische geschrieben oder ähnlich. Die Differenzen stehen ja größtenteils im Artikel. Auch im Duden steht oft dabei (in Österreich) also wo ist es dann völlig ident. --K@rl 21:20, 15. Sep 2006 (CEST)
Lieber Mertens, lieber Thule, was für eine sinnlose Diskussion! Nur weil Ihr die angegebene Literatur nicht gelesen und deshalb noch nie etwas von diesem Thema gehört habt, heißt das doch nicht, dass es das Thema nicht gibt! Ich gehe doch auch nicht hin und verbreite mich darüber, dass alles Schwachsinn sei, was im Artikel Neutrino steht, weil es die eigentlich nicht gibt, weil ich sie noch nie gesehen habe. Also bitte, wenn Ihr Euch mit plurizentrischen Sprachen nicht auskennt, dann kümmert Euch um Themen, mit denen Ihr Euch auskennt. Oder lest zuerst die angegebene Literatur. Schöne Grüße von einem deutschen (!) Sprachwissenschaftler (der wieder einmal genervt ist, dass alle meinen, beim Thema Sprache könnten sie auch ohne etwas darüber zu lesen mitreden, schließlich können sie ja sprechen) --Daniel Bunčić 21:34, 15. Sep 2006 (CEST)
- Schließe mich dem voll und ganz an. Nahabedere 17:54, 18. Sep 2006 (CEST)
- Ach woher! Ich kenne das Österreichische wie meine Westentasche. Trotz meiner deutschen Herkunft halte ich mich schon jahrzehntelang in Oberösterreich auf und kann den dezentesten Lautunterschied identifizieren und regional zuordnen, ich kenne die Behördensprache, die Küchensprache und sogar das "Österreichische Wörterbuch" zur Genüge. Der österreichische Wortschatz ist mir wohlvertraut, ich weiß in der Tat, wovon ich schreibe. Nebenher kann ich auch noch ganz gut Fränkisch und Schwäbisch. Wer sich in so vielen Gegenden aufgehalten hat wie ich, entwickelt ein feines Gespür für lautliche Unterschiede.
- Tut mir leid, aber dann kennst du deine Westentasche nicht, sonst würdest du nicht Beispiele wie "malochen, kirre machen, tüdelig sein, etwas abkönnen etc." als etwas anführen, das in Österreich verstanden wird (habe nicht die geringste Ahnung was das bedeuten könnte) Nahabedere 17:54, 18. Sep 2006 (CEST)
- Auch in Österreich sind die Ausspracheunterschiede erheblich: Während der Schärdinger und der Flachgauer sagen: "I hab' koa Gäid", sagt der Wiener: "I hōb ka Gööd", der Innsbrucker: "I håb koa Gälld", der Oststeirer: "I hob koa Gölld", der Bregenzer: "I ha(n) koa Geld", der Hausruckviertler: "I hâ koa Göid" und der Kärntner :"I hoob ka Göld" Mertens 22:11, 15. Sep 2006 (CET)
Quod erat demonstrandum. Dass Du (in diesem Fall österreichisches Deutsch) sprechen kannst, habe ich ja eben nicht bezweifelt. Hier geht es aber um die wissenschaftlich-analytische Beschreibung von Phänomenen der plurizentrischen deutschen Standardsprache und zum Beispiel eben nicht um Dialektunterschiede – und dass Du die Relevanz dieses Unterschieds nicht ganz zu würdigen weißt, hast Du durch die Aufzählung der Dialektunterschiede demonstriert. Dies sind eben keine Austriazismen, denn im österreichischen Standarddeutsch heißt es: "Ich habe kein Geld" – genau wie im schweizerischen und deutschländischen Standard auch. Die richtige Antwort auf meinen (etwas arg scharf formulierten – sorry!) Vorwurf wäre gewesen: "Ach woher! Ich kenne die Arbeiten von Ammon und anderen über Deutsch als plurizentrische Sprache wie meine Westentasche, kann eine Variante von einer Varietät, eine regionale von einer unspezifisch-nationalen Variante, eine dialektnahe Standardvariante von einer Dialektvariante und ein Halbzentrum von einem Vollzentrum unterscheiden…"
Nimm das bitte nicht persönlich – ich will auch weder Dich noch andere daran hindern, an diesem Artikel mitzuarbeiten: Natürlich brauchen wir Leute, die ihre sprachliche Kompetenz einbringen. Aber ganz ohne sprachwissenschaftliche Theorie geht es einfach doch nicht, und hin und wieder wäre es daher nicht schlecht, auch mal ein Papier-Buch zu lesen, bevor man findet, dass das alles, was hier geschrieben wird, Schwachsinn sei (Ammon 1995 hat zwar 575 eng bedruckte Seiten, aber es ist sehr spannend und anschaulich geschrieben, und für die Beurteilung der Situation in Österreich würde es auch reichen, nur die Seiten 1–227 zu lesen). --Daniel Bunčić 07:16, 16. Sep 2006 (CEST)
- Ja, aber jenseits aller hochtrabenden Terminologie geht es in diesem Artikel doch vor allem um den Sprachgebrauch Österreichs, nicht um die Eingrenzung plurizentrischer Dialektregionen im allgemeinen (so plurizentrisch ist das deutsche Sprachgebiet angesichts seiner nach Vereinheitlichung strebenden Mediensprache nun auch wieder nicht, von der Sonderrolle der Schweiz, Österreichs und Luxemburgs mal abgesehen). Um den Sprachgebrauch zu beschreiben, bedarf es weder hochgestochener Wendungen noch exakter Wissenschaftlichkeit, schlicht weil der Sprache die Exaktheit fehlt (selbst in homogenen Landschaften Österreichs ist der Sprachgebrauch oft nicht einheitlich und kennt mehrere konkurrierende Begriffe aus unterschiedlichen Einflusszonen). Der oft nutzlose Streit hier entzündet sich an Tatbeständen, die so bedeutsam sind, wie die exakte Grenze zwischen Westfälisch und Rheinländisch oder wo der genaue Grenzverlauf zwischen beiden Einflusszonen anzusetzen ist (ist der Ruhrdialekt westfälisch oder rheinisch geprägt? Oder eher eine Mischmundart? Welcher Begriff ist ripuarisch, welcher niederdeutsch? Wo genau zwischen Essen und Bochum verläuft die Grenze zwischen rheinischer und westfälischer Sprachdominanz?). Mit exakter Wissenschaft kommt man da nicht weit, was auch ein ehrgeiziger Akademiker wie Du anerkennen muss. Mertens 13:47, 16. Sep 2006 (CET)
Es geht nicht um hochtrabende Terminologie, sondern darum, Termini nicht falsch zu verwenden: "plurizentrische Dialektregionen" – was soll das denn sein?
Die Grenzen Österreichs sind exakt genug definiert. Und nur um die Dinge, die in Österreich standardsprachlich sind, in Deutschland und/oder der Schweiz aber nicht, soll es hier gehen. --Daniel Bunčić 11:36, 17. Sep 2006 (CEST)
- Kleinkarierte Wortklauberei hilft uns hier nicht weiter. Kurz und gut: Eine österreichische Standardsprache gibt es nicht. Es gibt jedoch eine größere Anzahl von Wörtern aus dem Bereich der Küchen- und Rechtssprache, die in österreichischen Medien und Publikationen bevorzugt verwendet werden oder im Verkehr mit Ämtern und Behörden geltende Norm sind. Dazu kommt noch eine Reihe von umgangssprachlichen Floskeln und Begriffen, denen jedoch keinerlei Verbindlichkeit zukommt, sie variieren sogar von Landstrich zu Landstrich und werden in der einen oder anderen Form gelegentlich zu Papier gebracht.
- Dieser Artikel beschäftigt sich also vorwiegend mit den Sprachgewohnheiten der Österreicher, die jedoch nie exakt erfasst werden können, weil letztlich jeder so redet, wie er lustig ist. Das "Österreichische Wörterbuch" ist in Privathaushalten so gut wie nicht vertreten, es sei denn als Schulbuch für die Jugend. Beim Österreicher steht genauso wie beim Deutschen der Duden im Regal. Mertens 13:47, 16. Sep 2006 (CET)
- Es ist schon erstaunlich, welche seltsamen Begebenheiten du hier aufzählst. Zum einen ist das Österreichische Wörterbuch durchaus in zahlreichen Haushalten vertreten (spätestens wenns das Kind von der Schule mit nachhause schleppt). Es redet auch niemand so wie er grad lustig ist, sondern vor allem in ländlichen Gegenden so, wie es auch die anderen Leute der Gemeinde tun. Auch ich kann meine Behauptungen nicht mit Quellen belegen, aber ob Oberösterreich für eine gesamtösterreichische Pauschalisierung als Feldstudie geeignet ist, bezweifle ich sehr. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:56, 17. Sep 2006 (CEST)
- Quellenbelege findest Du hier. --Daniel Bunčić 23:08, 17. Sep 2006 (CEST)
- Bei uns hört man jede Menge abweichende Lautungen; zugezogene Ostösterreicher verwenden oft andere Begriffe als die Einheimischen, auch in der Aussprache gibt es Unterschiede. Bei uns (Touristenregion Salzkammergut) leben auch schon jede Menge Deutsche. Das Wort "Tschüß/ss" ist schon stärker vertreten als das gewohnte "Servus". "Paradeiser" ist nahezu ausgestorben und der im Osten Österreichs gebräuchliche "Wissenschafter" heißt bei uns seit je her "Wissenschaftler". Ansonsten spricht man auch bei uns Mundart, allerdings in verschiedensten Nuancen und Ausprägungsgraden. Auf dem Land hört man noch oft: "Mir hand kema", in der Stadt eher "Mir san kuma". Kaum ein Einheimischer spricht "nach der Schrift", trotzdem nähert sich die Mundart immer mehr dem Hochdeutschen an, typische Dialektausdrücke gehen immer mehr verloren. Mertens 19:13, 16. Sep 2006 (CET)
Ähem... Wer kauft schon das teure "Österreichische Wörterbuch", wenn er für weniger Geld den viel umfangreicheren Duden bekommt? Mertens 19:24, 16. Sep 2006 (CET)
- Du hast recht, denn man bekommt ihn kaum, weil es noch kaum lieferbar ist, ich habe es selbst erst gestern bekommen (die 40. Auflage). ;-) Die Schüler brauchen es, denn der Dudden darf in Ö in der Schule nicht verwendet werden.
- Nur zur Anfrage zuürck mich stört nur die völlige Gleichheit aller drei Hochsprachen und die kann nicht sein, die Unterschiede stehen auch im Artikel. --K@rl 22:53, 17. Sep 2006 (CEST)
Es gibt eine österreichische nationale Varietät der deutschen Standardsprache, weil es Ausdrucksformen gibt, die jeder Österreicher kennt und benutzt und für richtig erachtet, die kein Deutscher benutzt, nur wenige Deutschen kennen und alle Deutschen für (in Deutschland) falsch erachten. Und umgekehrt. Wenn das Argument, dass es auch innerhalb Österreichs regionale Variation gibt, ausreichen würde, die Existenz dieser Varietät zu widerlegen, dann gäbe es auf der Welt keine einzige Sprache (außer denjenigen aussterbenden Sprachen, die nur noch von einer Person gesprochen werden). --Daniel Bunčić 23:08, 17. Sep 2006 (CEST)
Die ganze Diskussion hier ist ziemlich chaotisch. Mertens, wenn du Punkt für Punkt auflistest, mit was du bei dem Artikel nicht einverstanden bist, dann können wir jeden einzelnen Punkt ausdiskutieren. Nahabedere 17:54, 18. Sep 2006 (CEST)
Mertens Änderungen
In einigen Stadtteilen Wiens wird vorzugsweise Hochdeutsch (=Schriftdeutsch) gesprochen, in anderen ist der Dialekt allgegenwärtig. - Die Quelle für diese Behauptung würde ich gern mal sehen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:53, 15. Sep 2006 (CEST)
Jep, hmm ich denke das die österreichischen Sprachvarianten des deutschen eine bereicherung ist aber keinesfalls eine Besonderheit zu anderen Regionen in der die deutsche Sprache muttersprache bzw Amtssprache ist.Thule 18:31, 15. Sep 2006 (CEST)
- Wikipedia:Theoriefindung. Sollten mal viele hier lesen, bevor sie wieder mit ihrem Hausverstand aufkreuzen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 18:46, 15. Sep 2006 (CEST)
gehh Burli schön brav bleiben... Thule 19:12, 15. Sep 2006 (CEST)
- Im Stadtkern Wiens (Josefstadt, Innere Stadt) wird vorzugsweise Hochdeutsch mit "leichtem Lokalkolorit" gesprochen. Das ist nichts neues und müsste vielen Wienern bekannt sein. Wenn die betreffende Passage jedoch auf geschlossene Ablehnung stoßen sollte, kann man sie auch entfernen. Die gesamten (gewissenhaft vorgenommenen Änderungen) einfach wieder zu revertieren, wie Nahabedere es getan hat ist jedoch ungehörig und beweist nur den fehlenden Respekt vor der Arbeit anderer. Schließlich wurden die bereits zuvor vorhandenen Texte nur verändert und erweitert, nicht gelöscht. Der vorherige Text war sehr rudimentär und inkonsistent, da war eine Überarbeitung im Interesse aller durchaus angebracht (Wikipedia ist nichts statisches). Nahabedere sollte seine Ablehnung stichhaltig begründen. Mertens 20:36, 15. Sep 2006 (CET) Mertens 20:36, 15. Sep 2006 (CET)
- Ok, ich versuche dir mal sachlich zu argumentieren, insbesondere als "echter" Wiener: Du kannst die Verwendung des Hochdeutschen in Wien nicht regional festlegen sondern maximal auf Grund der sozialen Schicht bzw. der Gebrauchssituation. Also im Burgtheater wird natürlich genauso Hochdeutsch gesprochen wie bei offiziellen Anlässen (Pressekonferenz, Parlament, bei Gericht usw.), wenn auch manchmal mit österreichisch-deutschen Wörtern mittendrin. Aber nachher, zuhause oder am Abend bei einem Bierchen oder einem Glas Wein reden dieselben Menschen dann aber oft sehr wohl "Wienerisch", und da gibt es ja bekanntlich zig verschiedene Färbungen, vom nasalen "Schönbrunner-Deutsch" über das "Meidlinger L" bis zum erdigen Vorstadtwienerisch, das der "Mundl" so gerne spricht. Du siehst also, dass die Frage nach Quellen deiner Aussage berechtigt ist, weil sich die Menschen, die tagtäglich in diesem Umfeld leben, in deiner Aussage nicht wiederfinden, und das sollte dann schon Anlaß zur Nachrecherche sein ;-) --- Gruss Raoul Fortner 13:39, 16. Sep 2006 (CEST)
- Danke für Deinen interessanten Beitrag, Raoul. Ich bin gern bereit meine Ausführungen über das Wienerische (die wohl auf fragwürdigen Pauschalinformationen beruhen) fallen zu lassen. Ich kenne eine Reihe von Wienern, die fast zur Gänze Hochdeutsch (mit österreichischer Färbung) sprechen und behaupten, innerhalb der Ringstraße wäre das so üblich. Ob diese Informationen viel taugen, weiß ich nicht. Für den Rest meiner Änderungen verbürge ich mich jedoch. Mertens 14:19, 16. Sep 2006 (CET)
- Das würde sich blitzartig ändern, wenn du mal Quellen angeben könntest. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:42, 15. Sep 2006 (CEST)
- Ich bitte um Gegenargumente! Ich weiß nicht, was an meinen Änderungen falsch sein sollte. Kann der Verfasser des ursprünglichen Textes (oder seine Verteidiger) Quellen vorweisen? Mertens 20:45, 15. Sep 2006 (CET)
- Du willst was ändern, du legst die Belege vor. Nicht vom Thema ablenken. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:47, 15. Sep 2006 (CEST)
Wie kann es sein, dass sich gerade die Wiener Benutzer so sehr gegen alle Änderungen auflehnen? Ich bitte um sachbezogene Kritik an meinen Aussagen, dann kann man sie ja getrost verwerfen. Mertens 20:53, 15. Sep 2006 (CET)
- Ich füttere dich jetzt nimmer. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:59, 15. Sep 2006 (CEST)
Da hier ein paar Leute nur weltanschaulich argumentieren und mit dem Totschlagargument Quellen vorweisen Änderungen unterdrücken wollen, obwohl sie selbst jede kritische Begründung ihrer Standpunkte verweigern, muss man wohl eine großangelegte Diskussion über den Inhalt des strittigen Beitrags eröffnen... allerdings mit möglichst vielen Beteiligten Mertens 21:05, 15. Sep 2006 (CET)
- Die Frage nach Quellen ist kein "Totschlagargument" sondern Ausdruck der sehr berechtigten Sorge um die Qualiträt der Texte hier. Selbstvertändlich müssen Bearbeitungen durch Quellen belegbar sein, wir schreiben hier eine möglichst zuverlässige Enzyklopädie. Artikel dienen nicht dazu unbelegte/unbelegbare Privatmeinungen zu veröffentlichen. --Tsui 13:05, 16. Sep 2006 (CEST)
Wo sind eigentlich die Quellen für die wenig überzeugende Vorgängerversion? Gibt es keine? Mit Ausnahme der sprachlichen Gegebenheiten Wiens sind alle Argumente klar nachvollziehbar. Hier noch einmal meine (von Benutzer:Nahabedere) eliminierte Version zum Nachlesen Nachlesen (ich bitte um sachliche Gegenargumente):
Dialekt und Hochsprache
Die in Österreich gesprochene deutsche Standardsprache ist naturgemäß stark von den bairischen Dialekten beeinflusst. In Anlehnung an die im Mittelbairischen im Anlaut weitgehend fehlende Unterscheidung zwischen den Konsonanten „p“ und „b“, „t“ und „d“ sowie (in geringerem Maße und nur regional) „k“ und „g“, der so genannten Lenisierung, hören sich diese Konsonanten bei vielen Sprechern gleich an. Die Endungen auf -ig werden als solche ausgesprochen (so heißt es beispielsweise Könik oder fertik und nicht wie in Deutschland größtenteils üblich Könich, fertich).
Viele in der Nordhälfte Deutschlands verbreitete Wörter und Ausdrücke bzw. mittel- und niederdeutsche Besonderheiten werden zwar meist verstanden, spielen aber in Österreich ebenso wie in den übrigen oberdeutschen Sprachregionen (Bayern, Schweiz, Baden-Württemberg, etc.) keine wesentliche Rolle (malochen, kirre machen, tüdelig sein, etwas abkönnen etc.). Es gibt zwar keine "Österreichische Standardsprache", jedoch eine Reihe von Begriffen, die nur oder vor allem in Österreich zu Standardausdrücken geworden sind und auch in den meisten deutschsprachigen Wörterbüchern einschlägig vermerkt sind.
Der besondere Wortschatz der österreichischen Umgangssprache entstammt den mittel- und (seltener den) südbairischen Dialekten und wird zumeist auch in den übrigen bairischen Sprachgebieten (Altbayern, Südtirol) verwendet. Andererseits gibt es einen speziellen Wortschatz, der nur in Österreich gebraucht wird – vergleichbar mit der Entstehung eines Sonderwortschatzes in der früheren DDR. Diese Entwicklung beruht auf der langen Eigenstaatlichkeit und den sprachprägenden Institutionen (Medien, Kanzleisprache) Österreichs und bezieht stellenweise sogar die Schriftsprache mit ein (Erlagschein statt Zahlkarte, Verlassenschaft statt Nachlass).
Außerdem wurde die österreichische Umgangssprache während der vergangenen Jahrhunderte durch die Nachbarsprachen, insbesondere Tschechisch, Ungarisch, Slowenisch und Italienisch beeinflusst, was sich heute vor allem noch in der Küchensprache niederschlägt (Powidl, Jause, Karfiol...). Mundartausdrücke wie der Zwickeltag (=Brückentag) wurden durch den ständigen Gebrauch sogar schriftsprachliche Norm.
Weder die überregionale, vom Wiener Sprachgebrauch her geprägte österreichische Umgangssprache noch die vor allem im Westen und Süden noch stark verankerten regionalen Mundarten hatten jemals wesentlichen Einfluss auf die geschriebene Sprache. Mit Ausnahme einiger großräumig verständlicher Mundartausdrücke oder alteingesessener Rechtsbegriffe und Lehnwörter stimmt die deutsche Schriftsprache Österreichs völlig mit der in Deutschland oder der Schweiz verwendeten Schriftform überein. Außerdem ist die österreichische Umgangssprache steten Wandlungen unterworfen: Viele, bisher nur in Deutschland verwendete Wörter werden heute auch in Österreich gepflegt und Mundarten sind zugunsten überregionaler Umgangssprachen auf dem Rückzug, die sich vor allem phonetisch und grammatisch von der Schriftsprache unterscheiden.
In einigen Stadtteilen Wiens wird vorzugsweise Hochdeutsch (=Schriftdeutsch) gesprochen, in anderen ist der Dialekt allgegenwärtig. Die meisten Regionen im Westen und Süden Österreichs haben ihre Eigenarten bewahrt, im Osten und entlang der Hauptverkehrsachsen macht sich verstärkt der langwährende Wiener Einfluss bemerkbar. Das alemannische Vorarlberg spielt aufgrund seiner sprachlichen Eigenarten eine Sonderrolle, teilt aber mit dem Rest Österreichs die meisten schriftsprachlichen Eigenarten (Recht- und Küchensprache). Die meisten "typisch" österreichischen Begriffe werden heute wahlweise neben den standarddeutschen verwendet (Tomate / Paradeiser, Erdapfel / Kartoffel, Stuhl / Sessel)
In den Beitrittsverträgen Österreichs mit der Europäischen Gemeinschaft (EU) wurden auch einige Österreich-spezifische Bezeichnungen für Lebensmittel festgeschrieben, die im übrigen deutschen Sprachraum nicht gebräuchlich sind.
Mertens 13:21, 16. Sep 2006 (CET)
- Ein bisschen schwer von Begriff bist du schon, oder? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:44, 16. Sep 2006 (CEST)
Mir langt's jetzt, es wird Zeit für einen Vermitllungsausschuss. Mit Leuten wie Dir ist keine Diskussion drin. Mertens 13:50, 16. Sep 2006 (CET)
- Vielleicht solltest du endlich mal das Tutorial durchlesen, das seit ein paar Tagen auf deiner Diskussionsseite verlinkt ist. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:53, 16. Sep 2006 (CEST)
Die Diskussion mit Dir ist beendet, Du bist zu keinem konstruktiven Meinungsaustausch bereit. Ich habe von Dir noch keinen sachlichen Beitrag gesehen, mit Ausnahme belangloser Sticheleien jenseits der Materie. Provozieren kannst Du, wen Du willst, es gibt genug Leute, die sich mit Dir an Nichtigkeiten ergehen. Mertens 13:58, 16. Sep 2006 (CET)
Jetzt lasst einmal alle Dampf ab, das kann ja nicht sein, dass wir da den Vermittlungsausschuss brauchen. Im großen ganzen finde ich die Änderungen von Mertens nicht so übel, wie sie von manchen gezeichnet werden. Das mit dem Hochdeutsch in Wien ist vielleicht etwas übertrieben dargestellt. Aber dass der Trend das sich die Sprache in manchen Bevölkerungsgruppen (ich scháue vor allem in das Umland von Wien) dem Hochdeutsch nähert, kann man sicher nicht bestreiten. Lokalkolorit ist auch ganz klar. Mich persönlich stört nur der Ausdruck völlig in dem schon oben erwähnten Satz, denn wenn verschiedene Betonung, versch. hochdeutsche Wörter, Phrasen, Fugen S etc. sind, dann kann ich doch nicht von völlig gleich sprechen, oder ? --K@rl 14:51, 18. Sep 2006 (CEST)
- Es mag ja gut sein, dass einige Behauptungen der Wahrheit entsprechen. Nur: Wozu hier Theoriefindung betreiben, wenn sowieso genug Literatur darüber vorhanden ist? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 14:56, 18. Sep 2006 (CEST)
- Da hast du recht, aber welche Quellenangaben gab es vorher, da müßte der Artikel leer sein und das war er ja nicht gerade ;-) --K@rl 15:17, 18. Sep 2006 (CEST)
- Die Literaturliste? ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 15:21, 18. Sep 2006 (CEST)
- Da hast du recht, aber welche Quellenangaben gab es vorher, da müßte der Artikel leer sein und das war er ja nicht gerade ;-) --K@rl 15:17, 18. Sep 2006 (CEST)
Ein guter Rat an Mertens
Lb Mertens, dass Sie wenig Ahnung von Österreich haben erkennt man daran, dass sie Ihre Finanzlage flächendeckend und sprachverständlich offenbart haben. Das stünde einem Österreicher zu, ohne dass er weitere Konsequenzen zu befürchten hätte, nicht aber einem Piefke. Der einzige Grund, warum Piefkineser bei uns überhaupt gelitten (sic!) sind, ist Geld. Da nimmt man temporär sogar dummes Gequatsche in Kauf. Nicht so sehr in Wien, aber in den eher sportlichen Tourismuszentren. Zugegebenermassen, das hat sich in letzter Zeit auch schon geändert, wir geben inzwischen schon wieder etwas zurück. Quasi als Entwicklungshilfe, hauptsächlich an Hartz IV-Empfänger aus den neuen Bundesländern in Form von Arbeitsplätzen. Zwar ist das für den Umsatz nicht gerade förderlich, einen kernigen tiroler Naturbursch hinter der Theke kann kein Sachse auch nur das Wasser für einen Jagatee reichen. Aber was solls. In der Not säuft der Deutsche auch Bier, in dem ein Lausitzer Daumen gebadet hat. Für höherwertigere Aufgaben, wie zum Beispiel Schleppliftstangen unter den Hintern schieben oder Damenbeglückungen alpiner Art kann man sowieso nur Einheimische einsetzen. Das werden Sie, als ausgewiesener Österreichkenner, sicherlich verstehen. Oder wurden Sie in Tirol im Winter schon einmal von einer deutschen, alleinreisenden Urlauberin abgeschleppt. Macht nichts, fahren Sie nach Mallorca, da kann es mangels echter Spanier noch ohne weiteres funktionieren. Ein Kübel Sangria, und jeder Deutsche wird zum rassigen Latinolover.
Also, lb Mertens - sagen Sie nie wieder in Österreich, dass Sie kein Geld haben. --Hubertl 20:09, 18. Sep 2006 (CEST)
Aso is das Inzucht seit Jahrhunderten nennt man Naturbursch. Alles klar und deshalb auch das Pristerseminar in St.Pölten anstallt der österreichischen "Nächstenliebe" oder was ? ja is scho klar Hascherl... Thule 20:20, 18. Sep 2006 (CEST)
An den humorvollen Anonymus (quasi Hubertl): Wenn Du maanst, dass a Franke a Piefke ist, hast Dich awa fai g'schniddn, ned amol an Breiß'n mecht i g'nennt wer'n ... (Sogar in Österreich hat mi no koaner an Piefke g'nennt, wei i de ortsansässige Mundart perfekt drauf hab'). Soviel in Sachen lach mal wieder. Dass auch manche (!!) Wiener in Salzburger und Tiroler Gebirgstälern nicht allzu woghl gelitten sind, entnahm man während der 80er Jahre einschlägigen Hinweistafeln... Ich hingegen habe mit Wienern nur die besten Erfahrungen gemacht, dass es Ausnahmen gibt, erkennt man an den unqualifizierten Beiträgen mancher unangemeldeter Teilnehmer. Gleiches gilt für die Tiroler, die in Wahrheit ganz anders sind, als man sie in der Piefke-Saga porträtiert hat. Ich verbuche die gern hervorgekramten Stereotypen unter der Rubrik "Kabarett", sollte der obige Beitrag ernst gemeint sein, wirft er ein eindeutiges Licht auf seinen Verfasser (hier kann wohl jeder seinen Frust ablassen und hirnrissige Feindbilder pflegen). Ich möchte schon gern sachlich bleiben und nicht mit Pauschalressentiments überzogen werden. Mertens 14:13, 19. Sep 2006 (CEST)
- Sehn´s Merten, das macht den wahren Unterschied in der evolutionären Menschwerdung aus. Südlich des Mains (oder zumindest in der Gegend, da woll ma net so genau sein, da samma schon viel weiter. Aber weiter nach Norden, da schauts echt schlecht aus. Der Thule (wenn der wüsste, wer in Kärnten Tule genannt wird *ggggg*), denn würde er es wissen, tatate er sich nicht mehr an der Diskussion weiter beteiligen! --Hubertl 18:54, 19. Sep 2006 (CEST)
- Wenn es hier um Juden oder Schwarzafrikaner gehen würde, wärst du nach dieser Aussage vermutlich nicht mehr da. Da aber Deutsche keine Minderheit darstellen, sondern im Gegensatz zu manch anderen Gewicht in Weltpolitik usw. haben (und es sich nicht nur einbilden) wird die meisten diese äußerst provokante und feindselige Aussage nur amüsieren. Du musst schon etwas illegales machen, damit man dich registriert. Ansonsten wird deine seltsame Phrase vermutlich nur mit etwas Arroganz, Größenwahn und geistiger Umnachtung abgetan und dementsprechend belächelt. Mertens hat sie nicht mal eines Wortes gewürdigt und Thule schrieb vermutlich bewusst daran vorbei. :-)))) Uffty 03:48, 10. Dez. 2006 (CET)
Supi nen Kumpel von mir is aus Kärnten wech den haue ich ma an wat es nu heissen tut. Thule 20:43, 19. Sep 2006 (CEST)
Meine Änderungsvorschläge
Ich bin gerne bereit, über jeden einzelnen Punkt zu diskutieren und würde mich freuen, wenn jeder seine Änderungsvorschläge einbringt. Ich wollte den Artikel nicht gegen den Willen der anderen Benutzer verändern und sehe ein, dass ich meine Version erst auf der Diskussionsseite hätte hinterlegen müssen, damit jeder seine Meinung sagen kann. Ich bitte um rege Anteilnahme und nehmt dabei kein Blatt vor den Mund!
Bezüglich Tüdelig sein, abkönnen - Des sacht ma ja in Franken aa net. Ich habe ja auch "wird meist verstanden" und nicht "wird immer verstanden" geschrieben Mertens 14:42, 19. Sep 2006 (CEST)
- es wird auch nicht meist verstanden, es wird ganz einfach gar nicht verstanden Nahabedere 15:56, 19. Sep 2006 (CEST)
Mit Verlaub, Du kannst nicht für alle anderen sprechen. Dennoch halte ich diese Meinungsverschiedenheit für überbrückbar. Gruß, Mertens 19:53, 19. Sep 2006 (CEST)
- Am besten wir machen eine Abstimmung darüber ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 16:47, 19. Sep 2006 (CEST)
- also was ist tüdelig sein oder abkönnen, ich bilde mir schon ein, dass ich durch versch. Verwandtschaften in Deutschland einige Dialekte kann, aber das habe ich beim besten Willen noch nie gehört. Aber Hochdeutsch ist es ja nicht. --K@rl 20:39, 19. Sep 2006 (CEST)
- Tüdelig muss man einfach verstehen, schon allein die Lautmalerei führt zur Bedeutung. Je spitzer man dabei den Mund macht (natürlich nur ein weiblicher Mund, Tunten können es auch), desto klarer wird es. --Hubertl 20:44, 19. Sep 2006 (CEST)
- also was ist tüdelig sein oder abkönnen, ich bilde mir schon ein, dass ich durch versch. Verwandtschaften in Deutschland einige Dialekte kann, aber das habe ich beim besten Willen noch nie gehört. Aber Hochdeutsch ist es ja nicht. --K@rl 20:39, 19. Sep 2006 (CEST)
- Am besten wir machen eine Abstimmung darüber ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 16:47, 19. Sep 2006 (CEST)
- Alte Männer sind in der Regel noch viel tüdeliger als junge Hüpfer, die sind nur tüdelich ('n bischn betüdelt) wenn'se oantlich breit sind... nix für ungut und angenehme Nachtruhe, Mertens 21:44, 19. Sep 2006 (CEST)
- Moin! Weiß ich doch, bin ja nich mi'm Klammerbeutel gepudert! Der Wortstamm ist bei beiden gleich (tüdelig = durcheinander, verwirrt, benommen; betüdelt = beschwipst, benommen). Außerdem sind die jeweiligen Zustände recht ähnlich (deswegen habe ich ja die passende Wendung in Klammer geschrieben). Wir sind ja hier auf dem etymologischen Seminar! Gruß und halt die Ohren staiff Mertens 12:16, 20. Sep 2006 (CEST)
Hochsprache
Ich würde den Absatz umbenennen auf Standardsprache in Österreich, denn das soll ja eigentlich der Artikel aussagen. Denn auf die Dialekte in diesem Artikel einzugehen ist nicht notwendig, da es dafür eigene Artikel gibt. Es soll ja hier auf die Unterschiede der Standardsprache zum Sprachgebrauch in D herausgestrichen werden. Dementsprechend würde ich bei den Beispielen nur auf solche zurückgreifen, die auch im ÖWB drin sind (das sind auch noch viel zu viele :-) ) und nicht auf Dialektausdrücke zurückgreifen. Auch die Absätze wie Genus, und Fugen S beziehen sich auf die Sprache in Richtung Hochsprache, also Standardsprache und nicht auf Dialekt. --K@rl 13:55, 27. Sep 2006 (CEST)
- Ich würde des Artikel in Österreichisches Deutsch umbennen, da dies weniger sperrig klingt als der gegenwärtige.--Benutzer:Dr. Manuel 15:38, 28. Sep 2006 (CEST)
- bin auch für Standardsprache in Österreich, das beseitigt ein für alle Mal all die Missverständnisse (Stichwort Mertens), auf Basis derer der Artikel immer wieder durcheinandergebracht wird Nahabedere 16:29, 29. Sep 2006 (CEST)
- Welche Missverständnisse meinst Du genau? Mertens 22:09, 29. Sep 2006 (CEST)
- dass es in dem Artikel nicht um österreichisches Hochdeutsch, sondern um Dialekte oder um Umgangssprache geht Nahabedere 14:59, 1. Okt 2006 (CEST)
Das wird dann aber ein weites Feld werden, weil der Artikel dann so wie er jetzt steht dem nich zur Genüge reicht. Thule 15:31, 1. Okt 2006 (CEST)
- Wieso? Die Standardsprache ist kein weites Feld. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 15:33, 1. Okt 2006 (CEST)
- Genau die Dialekte meinte ich nicht, ich meinte die Sprache, die vermehrt auch in den Städten unter der Jugend gesprochen und in der Schule unterrichtet wird. Es ist kein Hochdeutsch sondern mit den Austriazismen durchsetzt, aber eben nicht Dialekt. --K@rl 20:46, 2. Okt 2006 (CEST)
Also ungefähr genauso wie in meiner Gegend die Hochsprache durch die Niederdeutschen Idiome durchsetzt ist. Thule 22:47, 2. Okt 2006 (CEST)
- Es geht mir hauptsächlich ganz grob um Wörter oder Garmmatik etc, die im ÖWB stehen oder im Duden in Klammer österreichisch. Ein klassisches Wort ist der Jänner, der bei uns hochdeutsch oder Schriftdeutsch oder Standarddeutsch und nicht der Feber, der zwar regional auch gebraucht wird aber eben nur im Dialekt und kaum geschrieben wird, sondern auch der Februar. --K@rl 23:25, 2. Okt 2006 (CEST)
- Lieber Nahabedere, Du widersprichst Dir selbst. Einerseits forderst Du die Umbenennung des Artikels in Standardsprache, um "Missverständnisse" zu verhindern, andererseits behauptest Du, es ginge hier nur um "Dialekte" und landläufige "Umgangssprachen". Die echten Dialekte werden in den Artikeln über die bairischen resp. alemannischen Mundarten behandelt, die Umgangssprache und landestypische Begriffe hier. Eine österreichische Standardsprache gibt es nicht - jeder Journalist darf kleiner Junge oder ab ersten Januar (was jedermann versteht) schreiben und viele tun es sogar, wie der tägliche Blick in die österreichischen Tageszeitungen lehrt.--Mertens 14:26, 3. Okt 2006 (CEST)
- bitte nimm Dir ein paar Minuten Zeit, und lies meinen Satz noch einmal durch. Wenn denn Deutsch so schwierig ist, ein kleiner Tip: "das Missverständnis, dass ...". Und dass die Standardsprache in Österreich, eine (von der in Deutschland verschiedene) Variante ist, das ist allgemeine Lehrmeinung, das brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Nahabedere 10:36, 4. Okt 2006 (CEST)
- Hallo Mertens, da liegt ein kleines Mißverständnis vor. Klar kann jeder Journalist schreiben wie er will, aber nicht weil es auch österreichisches Deutsch ist. Er hat die Freiheit, wie jeder andere auch dazu, auch deutsches Deutsch zu verwenden, genauso wie er englisch schreibnen könnte. Das österreichische Deutsch ist nur im öffentlichen Dienst vorgeschrieben, sowie im Schulgebrauch - siehe ÖWB. Du bist ja gesetzlich überhaupt nicht verpflichtet eine bestimmte Sprachform zu verwenden, du wirst nur dementsprechend komisch angeschaut. Oder seid ihr in Deutschland gesetzlich verpflichtet ein bestimmtes Deutsch zu sprechen ;-) --K@rl 11:16, 4. Okt 2006 (CEST)
- bitte nimm Dir ein paar Minuten Zeit, und lies meinen Satz noch einmal durch. Wenn denn Deutsch so schwierig ist, ein kleiner Tip: "das Missverständnis, dass ...". Und dass die Standardsprache in Österreich, eine (von der in Deutschland verschiedene) Variante ist, das ist allgemeine Lehrmeinung, das brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Nahabedere 10:36, 4. Okt 2006 (CEST)
- Ja, Lehrmeinungen gibt es viele, auch entgegengesetzte (wie gesagt, es handelt sich um teilweise stark abweichende MEINUNGEN). Ich bin mittlerweile Österreicher (schon seit Jahrzehnten) und fühle mich hier heimisch. Noch einmal: Dass es eine österreichische Standardsprache gibt widerspricht der Lebenserfahrung, weil ein Standard nun mal "geltende Norm" ist, und die existiert nur für das Deutsche an sich. Auch in Deutschland sind Wörter wie "Marillenknödel" und "Kaffehaus" bereits sehr weit verbreitet und der österreichische "Pensionist" (statt sonst üblichem "Pensionär") hat sich auch in Bayern neben dem "Rentner" schon stärker etabliert. Das heißt, dass Begriffe, die früher als typisch österreichisch galten, zum deutschen Allgemeingut werden. Noch einmal: Es gibt nur eine Deutsche Standardsprache, aber zahlreiche Begriffe und Redewendungen mit verschiedenen regionalen Schwerpunkten, teilweise auch stark regional begrenzte Ausdrücke, die dennoch Teil der deutschen Gesamtsprache sind.--Mertens 14:01, 4. Okt 2006 (CEST)
- Der Unterschied zum Schweizerdeutsch ist der, dass das Schweizerdeutsch in der schweizer Verfassung verankert ist, das österreichische nicht. Es gab aber voriges Jahr Bestrebungen von österreichischen Literaten ( ich glaube in Graz), die das ebenso für die österreichische Sprache verlangten. --K@rl 14:18, 4. Okt 2006 (CEST)
- Wenn es schon so etwas wie einen "österreichischen Standard" gibt, dann ist es das österreichische Amtsdeutsch, das sich jedoch vom eigentlichen Standarddeutschen nur durch einige wenige Begriffe unterscheidet, allerdings nicht hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik oder Typographie - als wo ist da der Standard?--Mertens 14:21, 4. Okt 2006 (CEST)
- @K@rl: Das Schweizerdeutsche ist in der Schweizer Verfassung nicht anerkannt. Ich weiß nicht, woher du das hast. - @Mertens: Deine Behauptung, es gebe nur eine deutsche Standardsprache, ist längst überholt. Es gibt durchaus mehrere geltende standardsprachliche Normen; das Konzept der plurizentrischen Sprachen sollte sich mittlerweile eigentlich herumgesprochen haben. Dass die Grenzen dieser jeweiligen Normen geografisch nicht zwangsläufig mit Staatsgrenzen zusammenfallen, steht auf einem anderen Blatt. --Seidl 14:29, 4. Okt 2006 (CEST)
- Das klingt alles sehr theoretisch und hochakademisch. Doch wodurch wir die vermeintliche Österreichische Standardsprache gekennzeichnet? Durch ein paar eigenständige Begriffe? Wer mit Ausnahme der hiesigen Autoren vertritt eigentlich die Lehrmeinung der eigenständigen Standardsprache? Mir kommt es immer so vor, als wollten einige das Österreichische mit aller Gewalt vom "Gemeindeutschen" absondern. Manche tun ja gerade so, als handelte es sich im Falle von Deutsch und "Österreichisch" um zwei seperate Sprachen wie Deutsch und Niederländisch - verwandt ja, aber nicht dasselbe. Nützt es jemandem, wenn in der Verfassung steht Österreichisch ist die Sprache der Republik, fördert das das "Nationalgefühl"? Ich dachte mir eigentlich, dass die Zeit der Eigenbrötelei und Abgrenzung zu Ende ist. Übrigens: Wissenschaftliche Theorien und Lehrmeinungen lassen sich für alles und jedes finden.--Mertens 14:49, 4. Okt 2006 (CEST)
- Und mir kommt es so vor als wollen einige Bundesdeutsche mit Gewalt eine österreichische Identität leugnen und alles preußisch-deutsch machen.--Benutzer:Dr. Manuel 14:53, 4. Okt 2006 (CEST)
- Mertens: 1. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, da geht es halt mitunter auch theoretisch und hochakademisch zu. - 2. Bevor du hier antiwissenschaftlich herumzeterst, lies einfach mal die einschlägigen Bücher zum Thema. Daraus könntest du entnehmen, dass die Plurizentrizität der deutschen Sprache heute allgemein anerkannt ist - und diejenigen, die das tun, sind Wissenschafter aus aller Herren Länder, unter anderem Deutsche wie Ulrich Ammon und Christa Dürscheid. --Seidl 15:03, 4. Okt 2006 (CEST)
- Ich möcht ja nur einen glaubwürdigen, wissenschaftlichen Beleg für die Existenz einer Österreichischen Standardsprache, ohne ständig chauvinistisch angemacht zu werden. Natürlich gibt es österreichische Sprachbesonderheiten, aber hier wird doch über Gebühr emotional argumentiert (keine "wissenschaftlichen" Belege, statt dessen Privatmeinungen und Wunschdenken). Niemand bestreitet die Plurizentrizität, aber wenn es schon eine österr. Standardsprache gibt, dann ist sie mit der gesamtdeutschen nahezu identisch. Was soll dann diese Wortklauberei?--Mertens 15:09, 4. Okt 2006 (CEST)
- Das ist doch ein Witz. Du bringst Textänderungen ohne Belege ein und beschwerst dich dann, dass ich Belege fordere. Andersherum ignorierst du den oftmalig gebrachten Hinweis auf die Literaturliste. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:34, 4. Okt 2006 (CEST)
- Jämmerlich, aber wahr; hier ist wohl kaum jemand zu einer ernsthaften Diskussion bereit. Der Artikel bedarf einer dringenden inhaltlichen Überarbeitung, aber das interessiert hier niemanden. Statt dessen werden die alt bekannten Vorurteile gehätschelt und Ressentiments gepflegt. Ich glaube, dieser Artikel dient wirklich nur der Selbstbespiegelung aufrechter Patrioten. Argumente gelten hier jedenfalls nichts, ich habe zumindest noch keines gesehen.--Mertens 20:38, 4. Okt 2006 (CEST)
- Ich möcht ja nur einen glaubwürdigen, wissenschaftlichen Beleg für die Existenz einer Österreichischen Standardsprache, ohne ständig chauvinistisch angemacht zu werden. Natürlich gibt es österreichische Sprachbesonderheiten, aber hier wird doch über Gebühr emotional argumentiert (keine "wissenschaftlichen" Belege, statt dessen Privatmeinungen und Wunschdenken). Niemand bestreitet die Plurizentrizität, aber wenn es schon eine österr. Standardsprache gibt, dann ist sie mit der gesamtdeutschen nahezu identisch. Was soll dann diese Wortklauberei?--Mertens 15:09, 4. Okt 2006 (CEST)
Lieber Karl, da Du ja einer der wenigen bist, die hier noch vernünftig und sachlich argumentieren, sage ich erst mal herzlichen Dank für den Link (sehr interessante Lektüre!). Es ist trotzdem notwendig darauf hinzuweisen, dass es sich bei dieser Schrift, wie die Autoren im Titel vermerken, um "Überlegungen zu einer österreichischen Sprachpolitik aus internationaler Sicht", allerdings aus österreichischer Perspektive, handelt. Natürlich kommt dem Buch wissenschaftliche Bedeutung zu, aber in einem Wikipedia-Artikel soll nicht nur eine Sichtweise dominieren, sondern eine möglichst umfassende Bestandsaufnahme gewagt werden.
Wir dürfen uns hier keinen akademischen Glaubenskrieg liefern, deswegen müssen bestimmte Begriffe oder Aussagen mit Bedacht gewählt, thematisch eingeordnet und ausreichend erklärt werden. Wie kann es sein, dass in einem Artikel wie diesem immer noch polemische Begriffe wie "Hannoveranisches Fernsehdeutsch" (gestützt auf die irrige Annahme, "medientaugliches Deutsch" orientiere sich an der Ausdrucksweise des südöstlichen Niedersachsen) enthalten? Ich bin der Meinung, dieser Artikel muss neben einer an Tatsachen orientierten Sprachdefinition auch Raum für mehrere wissenschaftliche Ansätze bieten (Standardsprache ist ein höchst umstrittener und erklärungsbedürftiger Terminus!). Außerdem muss der Artikel inhaltlich aufgewertet werden, einige Formulierungen sind äußerst unglücklich geraten! --Mertens 12:07, 5. Okt 2006 (CEST)
- Hallo Mertens, wie ich am Zeitunterschied sehe, dürftest du ja einige Seiten schon intus haben. Bis ca. zur Seite 50 habe ich gestern auch noch geschafft. :-)). Da hast natürlich recht, dass es sich bei dem Link um eine österreichische Perspektive handelt. Es ist auch klar, dass hier in diversen Disk., die zum Teil leider auch etwas unter der Gürtellinie liegen, wenige Fachleute drunter sind. Ich selber bin auch keiner, aber wenigstens von der österr. Sprache betroffen. Leider mischen sich auch immer wieder Leute ein, die weder Fachleute sind noch die österr. Sprache, soferne es eben eine gibt ;-) auch kennen oder können. Ich finde den (hoffentlich autentischen) Beitrag von Dr. Retti, der auch nicht irgend wer ist, auf der LA seite bemerkenswert, der eigentlich dem Artikel ein gutes Zeugnis ausstellt. --K@rl 15:31, 5. Okt 2006 (CEST)
Um wieder auf die sachliche Ebene zurückzukommen habe ich hier einen Vorschlag für die Einleitung der Hochsprache oder besser Standardsprache:
Wenn sich auch das geschriebene Deutsch weniger von der in Deutschland verwendeten Sprache unterscheidet, so ist in der gesprochenen Standardsprache ein wesentlich größerer Unterschied bemerkbar. Auch ohne direkte Dialektausdrücke ist der Unterschied anhand der Aussprache und der Betonung der hörbar. Auch bei den Massenmedien, in denen durchwegs Hochdeutsch gesprochen wird, wird der Akzent oder einzelne Ausdrücke, wie er in deutschen Sendungen oft verwendet wird, zwar verstanden aber als fremd empfunden.
Aus wirtschaftlichen Gründen werden meist auch ausländische Sendungen in Deutschland synchronisiert. Auch Werbesendungen werden vermehrt auf Grund des Zusammenwachsens der Märkte gemeinsam verwendet. Dadurch setzen sich andererseits auch Ausdrücke im österreichischen Gebrauch der Sprache durch. die Umgangssprache mit Wörtern des Mediendeutschen durchwirkt; so ist es in allen Landesteilen bereits gebräuchlich, dass Wörter wie Tschüss, klasse, oder auch das Wort lecker usw. Einzug halten. Wobei aber auch berücksichtigt werden muss, dass in Filmen manchmal auch bewusst deutsche lokale Dialektausdrücke verwendet werden, was aber für den Österreicher oft nicht klar unterschieden werden kann, ob es sich um Standardsprache oder eben einen Dialekt handelt.
Soll nur eine Disk. Grundlage sein. --K@rl 18:56, 5. Okt 2006 (CEST)
Liebe Leute, lest euch einmal die Seite [3] durch. Im Speziellen haben wir hier nicht zu diskutieren, ob es eine österreichische Variante des Hochdeutschen gibt, oder nicht, weil das allgemeine Lehrmeinung und wir hier keine neuen Theorien entwickeln sollen. Und solange Mertens sich weiger, die nötige Fachliteratur zu lesen, ist die Diskussion mit ihm ziemlich unfruchtbar. Nahabedere 10:12, 6. Okt 2006 (CEST)
- Das sage ich ja die ganze Zeit: Wir haben hier verhärtete ideologische Fronten, einen "Nahabedere", der seine "allgemein gültige Lehrmeinung" weder darlegen, präzisieren noch belegen kann, sondern "stillschweigend" als gegeben voraussetzt [4] und keine vernünftige Sachdiskussion, in der Argumente ins Rennen geschickt werden (Karl Gruber natürlich ausgenommen, siehe oben).--Oiso, was soi's, bringt e ned vü, ma red't geg'n d' Wand, habe die Ehre--Mertens 13:40, 6. Okt 2006 (CEST)
- 1) Literaturliste 2) Weblinks. Mehr gibts dazu nimmer zu sagen, ausser du arbeitest auch mal mit belegbaren Quellen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 14:18, 6. Okt 2006 (CEST)
Literaturliste und Links verweisen auf verwandte Literatur und Seiten, die sich mit dem Thema beschäftigen. Eine punktuelle Begründung (mit Literaturverweis) der getroffenen Aussagen innerhalb umstrittener Abschnitte habe ich jedoch noch nicht gefunden (oder soll ich erst 6000 Seiten durchackern, um die eine oder andere Begründung für die eine oder andere Behauptung zu finden?) Siehst Du, genau deswegen ist eine argumentative Sachdiskussion über evidente Fakten nötig, so kann man sich im einen oder anderen Fall auch fragwürdige Quellenbelege anhand teilweise widersprüchlicher Weke sparen. Wenn Du aber Meinungen mit Quellen belegen kannst oder untermauern willst, sei Dir das unbenommen. Keine faulen Alibis mehr!.--Mertens 14:40, 6. Okt 2006 (CEST)
- zuerst die polemische Antwort zum polemischen Absatz: "nur weil ich singen kann, werfe ich auch nicht den Artikel über Musiktheorie über den Haufen, ohne mich vorher mit der Fachliteratur zu beschäftigen". Und jetzt konstruktiv: die Tatsache, dass es eine standardsprachliche österreichische Variante der Deutschen Sprache gibt, wird zum Beispiel in den ersten 100 Seiten jedes der beiden angegebenen Bücher von Ammon (eines Deutschen!) ausführlich diskutiert. Soweit ich mich erinnere, Sedlaczek detto, aber der kommt leider ;-) aus Österreich. Nahabedere 16:32, 7. Okt 2006 (CEST)
Das ist die Sachlage es gibt sehr wohl Meinungen die auch begründet werden, aber diese Auslegungen sind keinesfalls durch Echte Quellen belegt sind. Und den Nachgeschmack den Einlassungen, u.a. von D.Manuel und div., hinterlassen halt den Eindruck des Chauvinismus. Und da sind Aussagen wie "Bundesdeutsch" , "hannoverisches Fernsehdeutsch" auch nicht weit weg. Leider! Thule 15:03, 6. Okt 2006 (CEST)
- Jetzt haltets einmal die Luft an. Ein gegenseitiges Befetzen hilft keinen weiter. in der Tat ist auch vor Mertens keine einzige Quelle außer die Buchtitel allgemein angegeben worden. Dass sich der Quellennachweis erst in letzter Zeit auf Grund der versch. Kritiken so verschärft hat, ist eine andere Sache. Nur dass man von jedem neuen die Quellen verlangt und seine Beiträge als reine Theorienfindung abtut ist unfair oder unkommentiert revertiert. Solange nicht alles andere wirklich belegt ist, möge jeder vor seiner Türe kehren. Wenn das nicht möglich ist, dann müßte der Artikel scheinbar wirklich gelöscht werden. Wenn wir das nicht wollen, was ich doch annehme, sollten wir wirklich jeden Satz der einen anderen aufstößt einzeln durchdiskutieren. -oiso reißts eich a bissl zam. K@rl 16:33, 6. Okt 2006 (CEST)
Anmerkung zur Artikeverschiebung
Unter "Sprachgebrauch in Österreich" erwarte ich einen Artikel, der an sich nicht nur über das österreichische Deutsch handelt (siehe auch Weblinks), sondern der auch Kapiteln über die (gesetzlich geschützten)Minderheitensprachen hat. Der die „Problematik“ von Zweisprachigkeit nicht ausklammert (man denke nur aktuell an den „Ortstafelstreit“. Aber auch auf die aktuelle Situation des Sprachgebrauchs eingeht, wie z.B. [5]. --Bwag @ 16:58, 8. Okt 2006 (CEST)
Sprecher
Anzahl der Sprecher: "Ungefähr 8,26 Mio." Abgesehen davon dass es für eine ungefähre Zahl ziemlich genau ist.... Sind alle 8,26 Millionen Personen die sich in Österreich befinden auch tatsächlich Sprecher des Österreichischen Deutsch? Natürlich nicht. Wieviele es sind weiß ich auf die Gache natürlich auch nicht, aber es wäre vielleicht ein mal zu eruieren. Bis dahin kann man ja die "ungefähre" Zahl auf "8 Mio." verundeutlichen ;-) -- Otto Normalverbraucher 00:18, 10. Okt. 2006 (CEST)
- Die Anzahl der Auslandsösterreicher oder Südtiroler ist natürlich auch nicht genau erfasst ;-) "8 Mio." reicht im Moment auch. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:27, 10. Okt. 2006 (CEST)
Bevölkerung 8,2 Mio. Einwohner, davon 91% Österreicher und 9% Ausländer (aus dem ehemaligen Jugoslawien, Türken, 86.700 Deutsche)
Landessprache Deutsch (92%)
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laender/Oesterreich.html Thule 18:04, 10. Okt. 2006 (CEST)
Umgangssprache
viele Beispiele in http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachgebrauch_in_%C3%96sterreich#Weitere_Beispiele weitere Beispiele sind mir als Österreicher gar nicht bekannt und wenn werden die meisten nur umganssprachlich verwendet, auf keinen fall in der schritsprache. das müsste erwähnt werden. ausserdem, was hat bitte das unterschiedliche schulsystem mit verschiedener sprach zu tun. also meiner meinung nach bedarf der artikel einer gründlichen überarbeitung lg--AlexdG 00:54, 18. Okt. 2006 (CEST)
- Ja, am besten wäre, bei jedem Wort zu markieren, ob das jetzt hochsprachlich ist oder nicht. Wie wär's, wenn du versuchst, solche Markierungen einzufügen? Nahabedere 10:08, 19. Okt. 2006 (CEST)
- Die Schule hat mit dem Ganzen sehr viel zu tun. Die meisten Österreicher lernen Hochdeutsch erst in der Schule (wo dann halt das Wort "Junge" als Fehler gilt, weil es richtigerweise "Bub" oder "Bursche" heißt). Auch wird dort Rechtschreibung gelehrt (wo dann halt "Küken" falsch ist, weil es richtigerweise "Kücken" geschrieben wird). Nahabedere 10:08, 19. Okt. 2006 (CEST)
- Mir fallen noch 2 Wörter ein: Geisterfahrer - Falschfahrer und Bahnsteig - Gleis; Wie wärs damit? --81.223.113.214 18:48, 23. Nov. 2006 (CET)
"Österreichisches Deutsch"
Zitat des bekannten und oft bemühten Sprachforschers Professor H. D. Pohl (siehe Weblinks am Ende des Artikels):
aber ich denke, dass man sich in der österreichischen Öffentlichkeit viel zu wenig bewusst ist, dass es ein "österreichisches Deutsch" streng genommen nicht gibt, schon gar nicht als Einheit gegenüber dem "deutschländischen" bzw. "schweizerischen" Deutsch, denn das österreichische Deutsch ist in vielfacher Hinsicht mit dem ganzen oberdeutschen Raum verbunden, wobei es in Österreich selbst ein Nord/Süd- bzw. Ost/West-Gefälle gibt. Allzusehr ist man geneigt, was für Wien typisch ist, auch für ganz Österreich in Anspruch zu nehmen.
- Dass das österreichische Deutsch in vielfacher Hinsicht mit dem ganzen oberdeutschen Raum verbunden ist, ist denke ich ja auch ausreichend in dem Artikel dargestellt. Das man dem "österreichischen Deutsch" die Existenz nicht absprechen kann, aber auch. Gruß --Lou Gruber 20:05, 26. Okt. 2006 (CEST)
- Genau das tun aber Sprachforscher wie zB Herr Pohl, siehe oben, weil es dieses einfach nicht gibt. Es gibt auch kein sächsisches Deutsch, obwohl ein Schwabe vermutlich mit vielen Begriffen nichts anfangen könnte. Es gibt Wörter im Deutschen, die sind je nach Region verschieden, und da unterscheidet sich Österreich nicht mal ansatzweise von Deutschland oder der Schweiz. Ich kenne keinen Vorarlberger, der Paradeiser isst, aber auch keinen Brandenburger, der Buletten isst. In Österreich ist dagegen das zentralistische viel stärker ausgeprägt als in Deutschland. Während es in Deutschland ganz normal ist, dass regionale Eigenwörter existent sind, wird das Wienerische oder Ostösterreichische politisiert und hochsterisiliert. Das hat sicher auch mit den, in den anderen Beiträgen angeführten, Komplexen der Österreicher zu tun, die von vielen Historikern usw. gnadenlos offengelegt werden (Krankhaftes Besserseinwollen, Selbstverliebtheit, starke elitäre Arroganz usw). Als praktisches Beispiel für diese Diskussion kann Nahabedere herhalten, der sich anmaßt, etwas für richtig und für falsch zu deklarieren. Um so etwas zu tun, muss man ideologisch vorgehen. Wie gesagt, nicht umsonst wird Wikipedia als Nachschlagewerk und Quelle nicht anerkannt, eben wegen solchen Usern. Uffty 12/11/06
- Da wird aber sehr viel Dialekt und Mundart mit Hochdeutsch durcheinander geworfen, auch im Artikel. Nur das mit dem Zentralistischen in Ö kann man nicht vergleichen, du musst da auch die räumlichen Entfernungen zwischen Wien und Vorarlberg sehen und zwischen München und Hamburg. Da ist es doch klar dass das zentralistischer erscheint. In Sache Dialekten ist wieder der Unterschied der, dass sich in Ö durch die Abgeschiedenheit der einzelnen Täler wesentlcih mehr verschiedene Dialekte gebildet haben. Es ist halt auch ein Unterschied, ob es sich um eine eigene Region oder um einen eigenen Staat handelt, der schon allein durch die Geschichte in eine andere Richtung orientiert war. Es sit klar dass Deutsch auch unsere Muttersprache ist, aber eben einige Eigenheiten, auch die im Duden erwähnt werden, wie auch in der Schweiz, mehr oder weniger amtlich sind. --K@rl 20:05, 12. Nov. 2006 (CET)
- @Uffty: Müßen dieser und andere persönliche Angriffe sein? Hilft nicht gerade deiner Argumentation. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:52, 12. Nov. 2006 (CET)
- Braveheart, müssen tut gar nichts :) nur gebe ich eine tempramentvolle Art an mir zu und find ich zT viele "offizielle Formulierungen" haarsträubend, aber falls ich zu weit gegangen bin, tut mir das natürlich leid. @Karl: Eigenheiten sind mir in jeder deutschen Mundart bekannt, dir nicht? Was macht eine österreichische Eigenheit in Bezug auf selbige denn wertvoller und erhaltenswerter als eine berlinische oder hessische? Ich meine, entweder reden wir ALLE Deutsch mit Eigenheiten oder wir reden bairisch, hessisch, sächsisch usw. Vielleicht liegt es ja auch zum Teil doch an der Ideologie, da sich Berliner und Hessen nicht wirklich national voneinander abgrenzen würden, aber das sind nur Gedanken jetzt... Uffty 21:36, 16. Nov. 2006 (CET)
- KLar hat jede Sprache Eigenheiten, nur einmal ist es Mundart oder Dialekt, das andere Mal ist es Hochsprache, nachdem es bei uns so im offiziellen Wörterbuch so geführt wird. Ich bin auch nicht dafür, dass hier dauernd Umgangssprache mit Hochsprache durcheinander gewürfelt wird. Aber das Beipiel Jänner zeigt es deutlich. Sicher wird es Bayern umgangssprachlich verwendet. Ich weiß aber nicht, ob in Bayern Gesetze per 1. Jänner oder Januar in Kraft treten. In Österreich gibt es keines dass per 1. Januar in Kraft tritt. Das nur eines der zahlreichen nicht zahllosen, gebe ich zu Beispiele. --K@rl 19:30, 23. Nov. 2006 (CET)
- Braveheart, müssen tut gar nichts :) nur gebe ich eine tempramentvolle Art an mir zu und find ich zT viele "offizielle Formulierungen" haarsträubend, aber falls ich zu weit gegangen bin, tut mir das natürlich leid. @Karl: Eigenheiten sind mir in jeder deutschen Mundart bekannt, dir nicht? Was macht eine österreichische Eigenheit in Bezug auf selbige denn wertvoller und erhaltenswerter als eine berlinische oder hessische? Ich meine, entweder reden wir ALLE Deutsch mit Eigenheiten oder wir reden bairisch, hessisch, sächsisch usw. Vielleicht liegt es ja auch zum Teil doch an der Ideologie, da sich Berliner und Hessen nicht wirklich national voneinander abgrenzen würden, aber das sind nur Gedanken jetzt... Uffty 21:36, 16. Nov. 2006 (CET)
- Genau das tun aber Sprachforscher wie zB Herr Pohl, siehe oben, weil es dieses einfach nicht gibt. Es gibt auch kein sächsisches Deutsch, obwohl ein Schwabe vermutlich mit vielen Begriffen nichts anfangen könnte. Es gibt Wörter im Deutschen, die sind je nach Region verschieden, und da unterscheidet sich Österreich nicht mal ansatzweise von Deutschland oder der Schweiz. Ich kenne keinen Vorarlberger, der Paradeiser isst, aber auch keinen Brandenburger, der Buletten isst. In Österreich ist dagegen das zentralistische viel stärker ausgeprägt als in Deutschland. Während es in Deutschland ganz normal ist, dass regionale Eigenwörter existent sind, wird das Wienerische oder Ostösterreichische politisiert und hochsterisiliert. Das hat sicher auch mit den, in den anderen Beiträgen angeführten, Komplexen der Österreicher zu tun, die von vielen Historikern usw. gnadenlos offengelegt werden (Krankhaftes Besserseinwollen, Selbstverliebtheit, starke elitäre Arroganz usw). Als praktisches Beispiel für diese Diskussion kann Nahabedere herhalten, der sich anmaßt, etwas für richtig und für falsch zu deklarieren. Um so etwas zu tun, muss man ideologisch vorgehen. Wie gesagt, nicht umsonst wird Wikipedia als Nachschlagewerk und Quelle nicht anerkannt, eben wegen solchen Usern. Uffty 12/11/06
Fugen-S
① Zwischen die Elemente zusammengesetzter Hauptwörter tritt oft ein Fugen-S, wo im Bundesdeutschen keines auftritt, z. B. „Zugsverspätung“ oder „Schweinsbraten“ (bundesdeutsch „Zugverspätung“ bzw. „Schweinebraten“). Auch bei zusammengesetzten Partizipien wird oft Fugen-S verwendet, z. B. „verfassungsgebend“. Dieses Fugen-S wird oft fälschlich als Genitiv interpretiert. ② An anderen Stellen tritt das bundesdeutsche Fugen-S nicht auf, z. B. „Adventkalender“ statt „Adventskalender“ oder „Schadenersatz“ statt „Schadensersatz“.
Das sollte etwas klarer gemacht werden. Im ersten Teil ist die bundesdeutsche Version in Klammer, im 2. Teil, wo es genau umgekehrt ist steht es ohne Klammer. Das kann verwirrend wirken. Auch sollte man vielleicht den 2. Teil etwas besser formulieren, damit es klarer wird. "Das bundesdeutsche Fugen-S" klingt hier so, als ob das Fugen-S eine bundesdeutsche Spezialität wäre. --Franz (Fg68at) 07:47, 21. Nov. 2006 (CET)
- Wohingegen das Fugen-s von manchen bundesdeutschen Sprachhardlinern wie zB Elian - trotz ihres beinharten Bestehens auf den Duden, wenn hart auf hart geht - geliebt wird. So beispielsweise bei der "verfassung(s)gebenden" Versammlung. Aber manche sind halt sprachsverwirrt *g*.--Hubertl 05:37, 9. Dez. 2006 (CET)
Varianten der deutschen Sprache
„Es gibt verschiedene Varianten der deutschen Sprache, welche auch geographisch verschiedenen Regionen des deutschen Sprachraums zugeordnet werden können. Aber keine dieser Regionen deckt sich auch nur annähernd mit dem Staatsgebiet von Österreich. Die Sprache in Westösterreich hat mehr Gemeinsamkeiten mit der in Südwest- und Süddeutschland als mit der in Ostösterreich. Österreich bildet keine sprachliche Einheit. Auch wenn es manchem Autor hier noch so wenig in den Kram paßt: das Gerede von der staatlichen Sprache ist ein Märchen, das auf der (reichlich überheblichen) Ansicht mancher Ostösterreicher beruht, sie und ihre Sprache seinen repräsentativ für Österreich und Norddeutsch sei repräsentativ für Deutschland. Der deutsche Sprachraum ist ein Kontinuum, kein 2-Kategorien-Feld. Die österreichische Staatsgrenze ist eine Staatsgrenze, keine Sprachgrenze.” entnommen aus http://www.politik-forum.at/ftopic3441.html 89.166.175.224 24.11.06
- Forumsbeiträge sind hier nicht relevant. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 15:51, 24. Nov. 2006 (CET)
Mancher Forumsbeitrag kann zur Wissenserweiterung genutzt werden. Trotzdem, ich schlage vor diesen Artikel zu löschen! Schlechter sprachlicher Stil, viele Wiederholungen, Unsinnigkeiten und Abweichungen vom Thema machen ihn für eine Enzyclopädie unbrauchbar. Ich habe versucht dies zu ändern und bin gescheitert, denn im Grunde genommen gehört der Artikel komplett überarbeitet und zwar von einem Linguisten, also einem Fachmann! 89.166.175.224 24.11.06 16:32
- Langsam nimmt die Diskussion hier pathologische Züge an ..... --Lou Gruber 22:22, 24. Nov. 2006 (CET)
- Ja sag das mal ganz, ganz laut!!!Alexander72 14:12, 25. Nov. 2006 (CET)
Bei allem Streit, 23 sind 23 ...
Die 23 geschützten Begriffe sind bereits auf 25 angewachsen und auch nicht mehr ausschließlich Begriffe der Küchensprache :-) Bin allerdings selbst nicht in der Lage zu entscheiden, was außer Hainl/Harke noch raus muss ... --134.102.43.83 14:09, 6. Dez. 2006 (CET)
Ich denke die BKL ist deutschlandlastig. Was meinen die österreichischen Sprachkundigen? --Franz (Fg68at) 23:04, 8. Dez. 2006 (CET)
- Verständlich, dass ein Artikel, bei dem es um Deutsch geht, etwas mit Deutschland zu tun hat. Ein wenig seltsam sind manche Leute hier schon. Auf der einen Seite werden Wiener Wörter wie Paradieser als für Österreich repräsentativ erachtet aber Deutschland mit 10x soviel Deutschsprachigen wie Österreich soll nicht repräsentativ für die deutsche Sprache sein? Welche Logik hat das? So wie es für mich den Anschein hat, ist die deutsche Wikipedia eher österreichlastig geworden, da man gar nicht oft genug hervorheben kann, wie besonders und eigen man ist und das am besten überall dort anbringen möchte, wo Deutschland im selben Satz genannt wird. Wohin soll das in diesem Projekt führen? Fazit: Der Hochdeutsch-Artikel ist gut, so wie er ist. Uffty 04:02, 10. Dez. 2006 (CET)
- Also die Österreicher sollen sich den Begriff Hochdeutsch für ein hiesiges Hochdeutsch, im Unterschied zum Dialekt, abgewöhnen und ihn nur für mehr führ Hannoveranisches Deutsch verwenden? --Franz (Fg68at) 05:50, 10. Dez. 2006 (CET)
- Dieses Hannoveraner Hochdeutsch ist doch ein Mythos. Der Wunsch, ein schönes Deutsch zu sprechen (und meint damit Hochdeutsch), ist allgemein in Deutschland weit verbreitet. Aber kaum einer hat eine Vorstellung davon, was das bedeutet. Man hat gehört dass es da in Hannover so etwas gibt. Also hat man das Hochdeutsch einmal für sich gepachtet. Dass dieses Hochdeutsch kaum mehr als ein sauberes Schriftdeutsch ist, das wissen wenige. Also wird in D so heftig wie möglich versucht, Schriftdeutsch zu sprechen, oder was man darunter versteht. Ein Beispiel sind die deutschen Nachrichtensprecher mit ihren durchgängig vorhandenen Sprachfehlern, die alle einen Logopäden benötigen, aber hörbar nie einen bemüht haben. Da aber die sprachliche Grundlage der meisten Deutschen im Dialekt zu finden ist (wenn sie Glück haben) - und dieser, wie im österreichischen Deutsch auch - überhaupt erst die Ausdrucksfähigkeit möglich macht, aber leider bei den Schriftdeutschverfechtern verpönt ist, verschwindet die mögliche Sprachgewalt. Übrig bleibt sauberes Schriftdeutsch - ohne der Schrift mächtig zu sein - mit dem Sprachschatz, der halt in der Bildzeitung verwendet wird. In Österreich halt die Kronenzeitung. Aktiv vielleicht 800 Wörter (dazu noch die paar Fremdwörter die man halt so drauf hat), passiv um die 10-20000. Und da spreche ich bereits von Leuten, die einen Universitätsabschluß haben. Und glucksend wird dann Schwachsinn übernommen, wie zB. Wir sind Deutschland und so. Wie ein Ventil kommt mir das vor, seine eigene sprachliche Unfähigkeit persifliert zu sehen. Interessant ist ja, dass kaum jemand sich Gedanken darüber gemacht hat, wie es überhaupt zu diesem Schriftdeutsch in Niedersachsen gekommen ist. Wer sich das nämlich einmal genau anschaut, wird sich sehr wundern. Es war ehemals eine Verbindungsprache von Leuten, die sich sonst untereinander nicht hätten verständigen können. Das gab es auch schon an anderen Orten (zB. Prag, mit seinem dort entwickelten, berühmten Prager Kanzleideutsch). Aber hier einen sprachlichen Primat abzuleiten hieße, auf einer aktuellen Ebene, Kanak-Sprach als gültige Zweitsprache deutscher Kultur einen eigenen Duden zu widmen --Hubertl 07:42, 10. Dez. 2006 (CET)
- Also die Österreicher sollen sich den Begriff Hochdeutsch für ein hiesiges Hochdeutsch, im Unterschied zum Dialekt, abgewöhnen und ihn nur für mehr führ Hannoveranisches Deutsch verwenden? --Franz (Fg68at) 05:50, 10. Dez. 2006 (CET)
Kleiner Exkurs zum Thema Mist wider der vereinheitlichten hochdeutschen Sprachlosigkeit: (wer Probleme hat, längere Texte zu erfassen, sollte gar nicht erst anfangen...)
Landet der alltägliche Mist, den wir zwischenzeitlich in Deutsche Mülleimer anstatt der alten eisernen Koloniakübel mittels Plastiksackerl (inzwischen unterschiedslos jeglicher Grösse und Konsistenz in Deutschland Tüten genannt) schmeißen, nun auf den Müllhaufen, dem Misthaufen, der (Müll)Deponie oder der G´stettn? Und stellen dann fest, dass die österreichische Sprache plötzlich für „Biomüll“ keinen entsprechenden Ausdruck mehr hat? Wie ich später zeige, ist dieser Begriff auch inhaltlich völlig falsch gewählt. Diesen Begriff benötigten wir früher auch nicht, weder in Ö noch in D., obwohl es Biomüll natürlich immer gegeben hat. Es war einfach Mist, der auf den Misthaufen geworfen wurde. Die gibt es nur heute nicht mehr. Sogar in der Stadt gab es sie, in vielen Höfen. Es wurde durchaus fein säuberlich getrennt, wie, das wusste jeder ganz genau und vor allem, was nicht draufgehörte. Der soziale Druck aber auch die Lehrbereitschaf der Erwachsenen war groß genug, solche Übertretungen nicht stattfinden zu lassen. Geruchlos rottete da was vor sich hin. Auch am Stadtrand bzw. am Land (Einfamilienhäuser) gibt es sie nicht mehr. Weil dieser Misthaufen (der im besten Fall heute als Kompostierungsanlage in gräßlichen deutschen grünen Kompostern vorhanden ist) angeblich stinken soll. Stattdessen stehen allerorts behörlicherseits verordnete, landschaftsverschandelnde Plastikcontainer herum (auch ein Begriff aus der deutschen Standardsprache?), die offensichtlich niemanden stören und deren Betreuung ein Vermögen kosten, das eigentlich unseres ist.
Hier sieht man auch den Unterschied, der sich aus der Veränderung des Abfalls in den letzten 40 Jahren ergeben hat. Bis in die 60er Jahre konnte annähernd jeder Mist den so ein Haushalt produzierte, einfach auf einen Misthaufen geworfen werden, nach einiger Zeit war er einfach weg, der Haufen wurde auf wundersame Weise kaum grösser. Nach dem Krieg sowieso. Für alles Andere gab es Åltwaren/Alteisentandler, der die Hådern, das Oidpapier und "a oids Eisen" unter lautem Rufen direkt abgeholt hat und manchmal, wenn es viel war, sogar eine Kleinigkeit dafür bezahlte. Mist war Teil er Eigenverantwortung jedes Haushalts, eine flächendeckende Versorgung mit Koloniakübeln gab es erst viel später.
Papier war nicht beschichtet und nicht glänzend, es wurde meistens direkt als Anbrennmaterial für Holz verheizt, es stand auch nicht in dem beängstigenden Ausmaß wie heute (ungebeten) zur Verfügung. Dafür haben wir ja heute unsere grünen Tonnen (ja, Papier hat in Wien seine Grüne Tonne) die notwendigerweise in jedem Haus aufgestellt sind und in kürzester Zeit überquellen. Früher war Papier ein Transportmedium für Buchstaben und damit auch Mitteilungen, welche begierig gelesen wurden. Dem ist heute offensichtlich nicht mehr so, denn wäre dieser Papierabfall lesenswert, es wäre einfach weniger vorhanden.
Mit der Veränderung des Abfall kam auch eine schleichende, aber auch notwendige Veränderung der Sprache einher, da Mist eben nicht Müll ist und niemand mehr sich der Vergangenheit entsinnt oder eben keine Vergangenheit noch hat, als eben Küchenabfälle noch vom Bauern abgeholt wurden (Kåschpel), der dann im Gegenzug schon mal einen Liter Milch spendierte, der durch die Kinder jeden Abend (Abend war damals übrigens 6 Uhr am Abend) mit der blechernen Müllikåndl aus Aluminium selbst holte. Heute ist alles Müll was man sich nach Hause in die Wohnung schleppt, verarbeitet, verspeist, scheißt (t´schuldigung, aber welches hochdeutsche Verbum hätte ich jetzt dazu verwenden dürfen/können anstatt scheißen? Defäkalisieren? koten? Kacken?) und den Rest dann im Hof in die Mülltonne wirft. Nur ist heute dieser Rest im Gegensatz zu früher eher der Grossteil dessen, was man eingekauft hat. Es gibt zB den Begriff Sprachmist oder Sprachabfall nicht, interessanterweise aber Sprachmüll. Die (von uns und von Tieren produzierte) Scheiße ist offensichtlich noch als Wertbegriff geblieben, niemand würde Fäkalien als Müll bezeichnen. Denn es war ehemals als Dünger durchaus wertvoll. Hier blieb ein auch sprachlich ein Stück Respekt übrig. Der Scheißhaufen hinter einem Stall - gemischt mit Stroh - ist wertvoll und heisst niemals Scheißhaufen, sondern Misthaufen. Wohingegen der sonstige Mist nur Mist ist, schlechter Mist eben Müll.
Ich denke, dass dieser Exkurs zumindest semiotisch keine Überforderung unserer bundesdeutschen Sprachbrüder und -schwestern darstellt. Sie werden den angeführen Begriffen auch in der deutschen Standardsprache (vulgo Hochdeutsch) Existenz zusprechen, inhaltlich wahrscheinlich aber "voll am Schlauch" stehen, sprich semantisch überfordert sein. Macht nichts, ein kleiner Ausflug in den jeweilig existierenden örtlichen Dialekt wird, soferne Bereitschaft, Möglichkeit und Oma vorhanden, Klarheit und Verständnis verschaffen. --Hubertl 09:35, 10. Dez. 2006 (CET)