Zum Inhalt springen

Asbest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. August 2003 um 21:53 Uhr durch 80.138.60.204 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Asbest ist ein Sammelbegriff für natürlich vorkommende faserförmige mineralische Silikatmaterialien. Die Faser aus Hornblende (Krokydolith) ist bläulich, die Faser aus Serpentin (Chrysotil) ist weiß oder grün. Das Wort kommt von dem Griechischen asbestos und heißt übersetzt etwa unzerstörbar, unvergänglich, unauslöschlich.

Es ist gegen Hitze bis etwa 1000 Grad Celsius und schwache Säuren sehr widerstandsfähig und hat eine höhere Zugfestigkeit als Stahldrähte mit dem gleichen Querschnitt.

Durch sehr feinen Fasern ist das Material sehr langlebig. Es hat jedoch eine schwerwiegenden Nachteil. Beim Bearbeiten oder durch Verwitterung gelangen die Fasern in die Lunge, entfalten dort zellschädigende Wirkung und lösen damit die sogenannte Asbestose, eine Krebsart aus. Obwohl die Gesundheitsgefahren seit 1900 bekannt sind wurde es erst 1990 in Österreich und 1995 in Deutschland verboten.

Es wurde in mehr als 3000 Produkten eingesetzt: Dachplatten, Dachverkleidungen, Dachwellplatten, für Rohrverkleidungen und Wandverkleidungen, für Brems- und Kupplungsbeläge, in Schutzanzügen, Isolierungen und Filtern, in Nachtspeicherheizungen ...