Liste bekannter Personen mit Bezug zur Schule am Meer
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Diese Liste enthält bekannte Personen des ehemaligen reformpädagogischen Landerziehungsheims Schule am Meer (1925–1934) im Loog auf der Nordseeinsel Juist (Ostfriesland) im Freistaat Preußen. Sie erlaubt auf Basis der ganz unterschiedlichen handelnden Charaktere und ihrer Lebenswege eine differenziertere historische Ein- und Zuordnung dieses schulischen Pilotprojekts, das sich durch seinen musischen Schwerpunkt, ganz besonders jedoch durch das von Martin Luserke initiierte „Darstellende Spiel“ in eigener Theaterhalle von den meisten anderen Schulprojekten unterschied. Für viele kunstinteressierte Zeitgenossen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde die S.a.M. dadurch besonders förderungswürdig – parteienübergreifend.
1931: Am frühen Vormittag entstandene Panorama-Aufnahme (Teilansicht) der Schule am Meer aus Nordost, Blickrichtung Südwest. Links das Hauptgebäude „Diesseits“ mit Speisesaal im niedrigeren Anbau, rechts daneben der nördliche Teil der „Arche“. Rechts neben dem neu errichteten Hallenbau für Chor, Orchester, Laienspiel und Hallensport das „Ubben-/Mamminga-Haus“ (weiß), das „do“ (mit Walmdach) und der südliche Teil des „re“ (hell, am Bildrand). Auf dem Foto fehlen die „Westfalenhalle“ südöstlich des „Diesseits“, die südlich gelegenen Gebäude „Jenseits“, der Stall auf dem „Olymp“, das Mädchenhaus „Gaurisankar“ und das Bootshaus, das nordwestlich gelegene „mi“ inkl. Ahrens-Haus sowie das „Neufundland“ im Nordosten
Bekannte Lehrer

- Ellen Abel-Musgrave (1908–1988) wurde in Clifton geboren, einem Vorort von Bristol in England. Sie war das älteste Kind des Chemikers, Mediziners, Pädagogen, Journalisten, Autors und Übersetzers Curt Abel-Musgrave (1860–1938) und dessen Ehefrau Charlotte (1871–1923), geborene Prüfer. Ihr jüngerer Bruder war der in Königstein im Taunus geborene Richard Abel-Musgrave (1910–2007),[1] der sich später als Ökonom internationales Renommée erwarb. Nach der am Taunusinstitut in Königstein im Taunus erworbenen Lyceumreife (Mittlere Reife) besuchte sie die Wirtschaftliche Frauenschule in Weilbach bei Flörsheim am Main. Im Anschluss bildete sie sich in Weimar am Institut der Frau Geheimer Staatsrat Guyet in Literatur und Kunst weiter. Ab 1927 besuchte sie in Leipzig und im Ostseebad Wustrow die Dora Menzler-Schule für Gymnastik, gestaltete Bewegung und Musikerziehung, die auf eine Ausbildung in naturistischer Gymnastik und Ausdruckstanz fokussierte. 1929 erhielt Ellen Abel-Musgrave ihr Diplom als staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und wirkte vom Mai 1929 bis März 1931 an der Schule am Meer auf Juist, wo sie 1930 Mitglied der S.a.M.-Außengemeinde wurde.[2] Sie verließ die S.a.M. vorzeitig, um 1931 ihrem Vater Curt in die Niederlande zu folgen, wo sie in Den Haag und Scheveningen Damen und Kinder in Gymnastikkursen unterrichtete. Während der NS-Zeit durfte Ellen aufgrund ihrer teils jüdischen Abstammung ihren Lehrerberuf in Deutschland nicht ausüben. Erst in den frühen 1960er Jahren konnte sie daran in Hamburg wieder beruflich anknüpfen.
- Helene Aeschlimann (* 23. März 1893 in Nortorf, Holstein; † 22. Januar 1988 in Burgdorf, Kanton Bern, Schweiz), geborene Pahl, nach ihrer Heirat genannt „Aeschlimiss“, war eine Tochter des Lehrers Johann Pahl und dessen Ehefrau, Anna Katharina, geborene Sievers. Sie besuchte das Oberlyzeum in Neumünster, bevor sie 1913 ihr Lehrerexamen für mittlere Schulen bestand. Von 1913 bis 1915 unterrichtete sie in Vietz und Bad Bramstedt. Von 1915 bis 1925 wirkte sie als Lehrerin für Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik in der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf,[3] von 1925 bis 1934 als Lehrerin für Englisch und Elementarunterricht der Jüngsten in der Schule am Meer.[4] Aus ihrer Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor, Johann Rudolf Wolfgang (* 1. Februar 1923 in Burgdorf BE), später Chemiker, und Marianne (* 6. Dezember 1926 in Burgdorf BE), bei denen der Vater darauf achtete, dass sie wie er selbst im heimatlichen Burgdorf in der Schweiz geboren wurden.[5] 1936 zog Helene Aeschlimann nach Burgdorf in die Schweiz, wo sie als Englischlehrerin am Technikum Burgdorf tätig war und später im Burgerarchiv Register zu historischen Protokollen erstellte. Sie verstarb im Alter von 94 Jahren.[6]

- Rudolf Aeschlimann (1884–1961), genannt „Aeschli“, Lehrer für Französisch, (Italienisch), Erdkunde und Geschichte, stammte aus der Schweiz.[7] Er zählte 1906 gemeinsam mit Paul Geheeb, August Halm, Martin Luserke und Gustav Wyneken zu den Männern und Lehrkräften der ersten Stunde bei der Gründung der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. Ab 1918 war er mit der Lehrerin Helene Pahl (1893–1987) verheiratet,[8] die dort seit 1915 Englisch unterrichtete, ab 1925 an der S.a.M. Ab Oktober 1924 gehörte Aeschlimann zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer. 1925 gehörte das Lehrer-Ehepaar zusammen mit Fritz Hafner, Martin Luserke und Paul Reiner zu der Gruppe von Sezessionisten, welche die FSG Wickersdorf verließen, um auf Juist die Schule am Meer zu gründen. Von 1917 bis 1924 Geschäftsführer der FSG Wickersdorf, war Aeschlimann auch der Verwalter und „Landwirt“ der S.a.M. und Kameradschaftsführer bzw. primus inter pares der Wölfe. Er soll sich dort besonders glücklich gefühlt und mit Vorliebe speziell um die als schwieriger geltenden Schüler bemüht haben.[5]

- Antonia Cordes (1902–1992), genannt „Toni“, war eines von neun Kindern des Heinrich Cordes und Schwester der S.a.M.-Schüler Bernd, Clara „Clärchen“, Ernst und Karl „Karli“ Cordes. Antonia Cordes selbst hatte von 1913 bis 1922 die Freie Schulgemeinde in Wickersdorf besucht. Während ihres Medizinstudiums in Jena unterrichtete im Sommer 1926 als Gastlehrerin an der Schule am Meer das Fach Biologie, im Mittelkurs die Systematik der Zoologie, im Oberkurs die Anatomie des Menschen.[9] Sie gehörte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[10] Antonia Cordes wurde 1929 approbiert und promovierte 1933 zum Thema Beitrag zur Pyrifertherapie der weiblichen Gonorrhoe.[11] Ab 1933 war sie Assistenzärztin an der Universitätsfrauenklinik Jena. Sie stellte 1933 einen Antrag zur Aufnahme in die NSDAP, wurde jedoch abgelehnt, weil ihre Mutter Yuksin Chou chinesischer Abstammung war.[12] Ab 1935 war sie als niedergelassene Ärztin im thüringischen Apolda tätig. Im September 1941 wurde sie als Fachärztin für Gynäkologie anerkannt.[13] Ihr Bruder Ernst Cordes (1908–1983) war Mitglied der Außengemeinde der S.a.M.[14]
- Albrecht Dieterich (* 11. Januar 1902 in Gießen, Großherzogtum Hessen; † 1942), Sohn des klassischen Philologen und Religionswissenschaftlers gleichen Namens und dessen Ehefrau Maria, geborene Usener (siehe Hermann Usener), besuchte in Heidelberg ein Gymnasium, wo er auch sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die Fächer Physik, Mathematik und Mineralogie, und promovierte im Herbst 1926 zum Doctor philosophiae. Sein Staatsexamen legte er im Mai 1930 in Physik, Mathematik und Chemie ab. Am Studienseminar in Kiel absolvierte er sein Referendariat und bestand sein Assessorexamen im Februar 1932. Ab dem 3. März 1932 unterrichtete er an der Schule am Meer, nach der endgültigen Schließung der S.a.M. Ende März 1934 wechselte er in den preußischen Staatsdienst und an die Lehrerbildungsanstalt in Hirschberg im Riesengebirge. Im Jahr 1942 soll Dieterich als Soldat der Wehrmacht im Russlandfeldzug in Kriegsgefangenschaft geraten und im März 1948 wieder nach Deutschland zurückgekehrt sein.[15]

- Fritz Hafner (1877–1964), Maler, Lehrer für Zeichnen, Schreiben, Buchbinden und Heimatkunde, stammte aus Österreich-Ungarn.[16] Er kam 1925 mit Rudolf Aeschlimann, Martin Luserke und Paul Reiner von der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, wo er seit 1906 als Kunstlehrer tätig gewesen war,[17] und gehörte zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer. Er verblieb mit seiner Ehefrau Christfriede, genannt „Christel“, als einzige des S.a.M.-Lehrerkollegiums bis zum Lebensende auf Juist. Die von ihm und seinen Kollegen Max Oettli (* 1903), Paul Reiner und Erna Vohsen (* 1904) aufgebaute Lehrmittelsammlung der Schule konnte er ab 1934/35 als Grundstock in das neu gegründete Heimatmuseum der Insel Juist (heute Küstenmuseum Juist) überführen und dieses bis 1953 leiten,[18][19] bevor ihn sein Sohn Lorenz (1919–1982) für weitere drei Jahre ablöste, dann aber die Insel in Richtung Hannover verließ.
- Der in Kassel geborene Heinz Friedrich Hartig (1907–1969) besuchte das Humanistische Gymnasium (Lyceum Fridericianum) seiner Geburtsstadt, wo er Ostern 1927 die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er Musik an der Universität Wien und an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Im März 1932 legte er sein Staatsexamen (Klavier, Violine, Theorie, Musikgeschichte, Gesang, Orchesterleitung) ab. Vom 14. April bis zum 17. Juli 1932 lehrte er in der Schule am Meer die Fächer Musik, Latein und Deutschkunde.[20]

- Der im hessischen Arolsen geborene, aber im pommerschen Danzig und in Frankfurt am Main aufgewachsene Walter Jockisch (1907–1970) promovierte im Jahr 1930 an der Universität Frankfurt in Germanistik zum Thema „Andreas Gryphius und das literarische Barock“. Anschließend war er vom 22. April 1930 bis zum 18. März 1932 an der S.a.M. Lehrer für Deutschkunde (nicht identisch mit dem Schulfach Deutsch),[21] der sich sehr für das Darstellende Spiel in der schuleigenen Bühnenhalle engagierte. Retrospektiv wurde er von Hans Werner Henze als „hagerer anthroposophischer Pädagoge und Theatermann“ beschrieben.[22] Jockisch freundete sich ab 1930 eng mit seinem Schüler Heinz-Günther Knolle (1912–1999) an. Ab 1935 wirkte Jockisch als Spielleiter, Dramaturg, Oberspielleiter, künstlerischer Beirat, Regisseur und Intendant in Frankfurt am Main, Göttingen, Essen, Darmstadt, Kiel, Hannover, Oberhausen, Heidelberg, Bonn sowie in der Schweiz in Luzern und zuletzt in Münster.[23] Seit seiner Jugend war Jockisch mit Edgar Weil (1908–1941), dessen Bruder Hans Joseph Weil (1906–1969), mit Grete Dispeker und über diese mit Thomas Manns Kindern Erika und Klaus Mann befreundet. Er ging 1933 eine Schein-Ehe mit Gisela Günther (1905–1985) ein, damit deren uneheliches Kind, das sie mit einem Ausländer gezeugt hatte, seitens der Nationalsozialisten keine Nachteile erleben würde.[24] Nach der Scheidung 1934 verliebte sich Gisela Jockisch, geb. Günther, in Eduard Zuckmayer, den sie an der S.a.M. kennengelernt hatte und folgte diesem später ins türkische Exil. Nach der Heirat adoptierte Zuckmayer deren Tochter, Michaela „Michele“ (später verh. Schenkirz).[25] Ab 1947 lebte Jockisch mit seiner aus niederländischer Emigration zurückgekehrten Jugendfreundin Grete Weil, geb. Dispeker, zusammen, die mit seinem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Freund Edgar Weil verheiratet gewesen war. 1960 heirateten beide.

- Der promovierte Friedrich Könekamp (1897–1977) aus Offenburg hatte in Berlin, Heidelberg und München Mathematik und Philosophie studiert. Er unterrichtete um 1924 in Marburg und an der Deutschen Schule (Colegio Alemán) Sevilla, die er von 1926 bis 1928 leitete. An der S.a.M. unterrichtete er vom 1. August 1928 bis zum 1. März 1932 Mathematik, Physik und Volkswirtschaft.[26][27][28] Der bei seiner Heirat 1926 noch als evangelisch-lutherisch dokumentierte Könekamp wandte sich ganz vom Christentum ab, war sozialistisch orientiert und engagiert, plante den Aufbau einer Volkshochschule. Seine künstlerischen Aktivitäten als Maler fanden ihren Niederschlag unter anderem auf Spartakus-Plakaten. Er war Mitglied des 1919 von Paul Oestreich gegründeten Bundes Entschiedener Schulreformer. Ab 1933 stand er deshalb auf Fahndungslisten der Gestapo, so dass er über die Schweiz, Frankreich, Spanien, Portugal und Marokko nach England ins Exil musste. In der Schweiz nahm ihn seine S.a.M.-Kollegin Anna Sara Reiner vorübergehend auf. Im Exil wurde er strenggläubig römisch-katholisch. Sein schriftstellerisches und künstlerisches Werk, das überwiegend in Wales entstand, ist in seiner Heimat Deutschland weitgehend unbekannt geblieben. 1967 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 1974 zog er mit seiner zweiten Ehefrau nach Neuwied, wo er verstarb. Seine Witwe kehrte nach England zurück.
- Irmgard Könekamp (1902–1969), geb. Leverkus, stammte aus der Familie, nach der 1930 die Stadt Leverkusen benannt wurde. Sie war eine Tochter des Fabrikanten der Vereinigte Ultramarinfabriken AG vorm. Leverkus, Zeltner und Consorten, Carl Alfred Wilhelm Leverkus (* 5. April 1873),[29] Sie besuchte die Oberrealschule in Marburg, legte ihr Abitur jedoch in Aachen ab. Ihren Ehemann Fritz hatte sie 1926 im Deutschen Konsulat in Málaga geheiratet. Sie hatte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin Kunstgeschichte studiert, unterrichtete von Ostern 1927 bis Ostern 1928 an der Deutschen Schule (Colegio Alemán) Sevilla und vom 1. August 1928 bis zum 16. Januar 1932 an der S.a.M. jedoch Englisch.[30] Die Ehe wurde am 6. September 1934, einige Monate nach der Geburt eines von ihr außerehelich gezeugten Kindes, geschieden. Irmgard Könekamp heiratete dann am 12. November 1936 in Köln den leiblichen Vater ihres Kindes.
- Der in Tübingen geborene Ernst Köpf (1901–1961) besuchte von 1907 bis 1919 die Oberrealschule Tübingen. Nach seinem Abitur studierte er bis 1923 an der dortigen Eberhard Karls Universität Naturwissenschaften und legte nach Referendariaten in Reutlingen und Tübingen das Erste und Zweite Württembergische Staatsexamen ab. Im Februar 1925 promovierte er in seiner Geburtsstadt zum Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.).[31] Danach war er zwei Jahre am Lietz’schen Landerziehungsheim Schloss Buchenau tätig, bevor er am 23. April 1927 zur Schule am Meer wechselte, um dort für ein Jahr Biologie, Chemie, Physik, Geographie und Mathematik zu unterrichten.[32] Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Oberstudiendirektor Dr. Köpf als Direktor des Lehrerseminars Nagold. Im Jahr 2018 veröffentlichte der Verein für Heimatgeschichte Nagold e. V. ein Buch über Köpf.[33]
- Johanna Gertraude „Gertrud“ Ernestine Kraker (* 9. August 1888 in Rheingönheim,[34] Pfalz) war das zweite Kind des niederschlesischen Fabrikanten und Gutsbesitzers Johann Richard Kraker (* 26. April 1858 im Dorf Zirlau bei Schweidnitz) und dessen Ehefrau Anna Klara Pauline (* 20. Dezember 1862 in Ober-Glauche, Landkreis Trebnitz, Niederschlesien), geborene Heidenreich. „Gertrud“ Kraker hatte zwei Schwestern, eine ältere, Johanna Hermine (* 4. September 1886), und eine jüngere, Johanna Hedwig (* 23. August 1890).[35][36] Sie absolvierte von 1908 bis 1911 das Lehrerseminar in Frankfurt am Main, bevor sie 1913 an der ersten Höheren Töchterschule (Lyzeum) Frankfurts, der von Klaudius Bojunga geleiteten Schillerschule, ihre Reifeprüfung bestand. Danach studierte sie ab dem Wintersemester 1913/14 an der Universität Freiburg, nach deren Gründung an der Universität Frankfurt am Main und an der Universität Jena die Fächer Deutsch, Geschichte und Englisch. In Freiburg wirkte sie neben Walter Benjamin im Vorstand der mit der Jugendbewegung verbundenen Freistudentenschaft.[37][38][39] Von 1914 bis 1916 übernahm sie aufgrund kriegsbedingten Lehrermangels eine Vertretung an der Frankfurter Schillerschule. 1918 absolvierte sie nach drei Semestern Heilpädagogik in Jena die Prüfung für das Höhere Lehramt, bevor sie 1919 bis 1920 erneut an der Frankfurter Schillerschule tätig war, diesmal als „Kandidatin“, und zur Studienassessorin ernannt wurde. Vom März 1920 bis zum Oktober 1922 lehrte sie in der von Martin Luserke geleiteten Freien Schulgemeinde in Wickersdorf,[3] anschließend bis Ostern 1923 in dem von Johannes Trüper gegründeten Heim für entwicklungsgeschädigte und -gestörte Kinder (Jugendsanatorium Sophienhöhe) in Jena, ab Ostern 1923 bis August desselben Jahres in der von Max Bondy und Ernst Putz geführten Freien Schul- und Werkgemeinschaft auf dem Sinntalhof in Brückenau, ab August 1923 bis 1924 in der von Bondy geführten Schulgemeinde Gandersheim,[40] 1925 bis 1927 als Studienassessorin bzw. Oberlehrerin an der von Klaudius Bojunga geleiteten Frankfurter Schillerschule.[41][42][43] Mindestens in den 1920er Jahren gehörte sie der 1913 gegründeten Vereinigung der Islandfreunde als Mitglied an,[44] die sich 1936/37 nach Instrumentalisierungsbestrebungen seitens der Nationalsozialisten auflöste.[45] Vom 20. Januar 1928 bis Ende März 1934 unterrichtete sie Deutsch, Geschichte und Englisch an der Schule am Meer auf Juist.[46] Im Februar 1934 habe sie Luserke den Erwerb des Blazers ZK 14 vorfinanziert und sei damit Namensgeberin seines Dichterschiffs Krake geworden.[47][48] Später habe sie als Studienrätin in Masurens Hauptstadt Lyck in Ostpreußen bis zum 20. Oktober 1944 an der Staatlichen Ernst-Moritz-Arndt-Schule (Oberrealschule ab 1931; später: Oberschule für Jungen) gewirkt, die ab 1941 auch als Lazarett der Wehrmacht fungierte, dann vor der anrückenden Roten Armee in Richtung Westen flüchten und in prekären Verhältnissen leben müssen. 1947 soll sie in der Sowjetischen Besatzungszone in einer „Irrenanstalt“, in der sie als Pflegerin beschäftigt war, verstorben in ihrem Bett aufgefunden worden sein. Für die Zeitspanne nach der Schließung der S.a.M. bis zu ihrem Tod finden sich bislang keine Primärbelege. Die wesentlichen Angaben dazu wurden später handschriftlich ihrem Profil im Lehrerbuch der Schule am Meer hinzugefügt.

- Martin Luserke (1880–1968), genannt „Lu“, gilt als einer der bedeutenden deutschen Reformpädagogen.[49] Der Berliner war Lehrer für Deutsch- und Religionskunde (abweichend von regulärem Deutsch- und Religionsunterricht) sowie Mathematik, er wirkte als Theaterschaffender, Barde und Schriftsteller. Er sezessionierte mit Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner und Paul Reiner und deren Ehefrauen, elf eigenen Kindern sowie sechzehn Schülern von der Freien Schulgemeinde nach Juist und gehörte zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer. Seit 1906 war er in Wickersdorf Kameradschaftsführer bzw. primus inter pares der Bären, ab 1925 auch auf Juist. Es gelang ihm unter vielen Mühen, ein neues Landerziehungsheim auf einer Sandbank zu errichten und zu betreiben sowie in der Weltwirtschaftskrise die reichsweit einzigartige, freistehende, schulische Bühnenhalle zu errichten, ein Unikat bis heute. Nach einer ebenso produktiven wie anstrengenden Zeit (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke) versuchte er die S.a.M. nach dem 30. Januar 1933 vor der drohenden Schließung zu bewahren, die vor dem Hintergrund des Antisemitismus und der nationalsozialistischen „Gleichschaltung“ schließlich doch erfolgte. Im Vorfeld verließen die Schüler jüdischer Herkunft 1933/34 aufgrund des Drucks Juister NS-Anhänger und -Funktionsträger das Internat. Die Lehrkräfte jüdischer Herkunft fühlten sich von Schulleiter Luserke menschlich im Stich gelassen; kollegiale Freundschaften zerbrachen dabei. Luserke priorisierte den Erhalt der S.a.M. mit Bühnenhalle, konnte jedoch kein Gegenmittel gegen den NS-Ungeist auf Juist und reichsweit finden; jeglicher Schulbetrieb in Preußen war von den Entwicklungen in Berlin abhängig. Nach der Ende März 1934 erfolgten Schulschließung wandte er sich von der Insel Juist für immer (!) ab. Der See blieb er hingegen treu, befuhr auf seinem im Februar 1934 erworbenen Blazer Krake mit seinem anfangs fünfzehnjährigen Sohn Dieter (1918–2005) rund vier Jahre lang die Küstengewässer der Nord- und Ostsee. Er schrieb phantasievolle Bücher und wurde 1935 für seinen erfolgreichsten Roman Hasko mit dem Literaturpreis der Reichshauptstadt Berlin ausgezeichnet.[50] Im NS-Staat, dessen Gliederungen er fernblieb, sich aber dennoch zu sehr anbiederte, meinte er eine Parallele zu seiner eigenen Kulturphilosophie mit völkisch-historischen Aspekten zu erkennen; der musikalisch Talentierte überhörte jedoch offenbar die vielen Dissonanzen, die Menschenverachtung und die starke Tendenz hin zur Götterdämmerung 1945. An der Meldorfer Gelehrtenschule in Holstein, seinem ersten Lehrauftrag an einer staatlichen Schule, initiierte er zwischen 1947 und 1952 die Meldorfer Spielweise, 1954 erhielt er für seine herausragenden Leistungen um das „Darstellende Spiel“ das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Insbesondere seine Groteske Blut und Liebe. Ein Ritter-Schauer-Drama, die er 1906 zur Eröffnung der FSG Wickersdorf verfasste und auf die Bühne brachte, wird bis heute von Laienspiel- bzw. Amateurtheatergruppen geprobt und aufgeführt, auch in vielen Schulen. Insgesamt bleibt Luserke im Zwielicht. Sein Grabstein steht seit 2018 dort, wohin er erklärtermaßen nie wieder zurück wollte: auf Juist.
- Wolfgang Luther (* 2. April 1903 in Moskau; † 7. April 1967 in Seeheim an der Bergstraße, Hessen),[51] Sohn des evangelisch-lutherisch geprägten Literaturwissenschaftlers, Bibliothekars, Übersetzers und Dolmetschers Arthur Luther (1876–1955),[52] heiratete nach seiner Promotion zum Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) am 31. Januar 1931 in Berlin-Charlottenburg die Studentin Emma Elfriede Ziener (* 29. September 1904 in Berlin).[53][54] Ein Vierteljahr später nahm er seinen Dienst an der Schule am Meer auf, wo er vom 20. April 1931 bis zum 15. Juli 1932 die Fächer Biologie, Chemie und Erdkunde unterrichtete. Am 14. Januar 1935 wurde er von seiner Ehefrau geschieden.[55] Wolfgang Luther wirkte später auf dem Gebiet der strahlenbiologischen Grundlagenforschung an der Technischen Hochschule in Darmstadt sowie als ordentlicher Professor für Zoologie am Zoologischen Institut der Philipps-Universität Marburg und Direktor des Zoologischen Instituts an der TH Darmstadt.[56][57][58] Sein Nachlass wird im Archiv der Technischen Universität Darmstadt verwahrt.[59]

- Heinrich Meyer (1904–1977) war direkt nach seinem Studienabschluss von 1929 bis 1931 an der Schule am Meer Lehrer für Latein, Englisch und Deutschkunde (nicht identisch mit dem Schulfach Deutsch). Im Frühjahr 1931 wurde er Mitglied der Außengemeinde.[60] Schon im Sommer 1930 hatte er in Bremen die Crefeld des Norddeutschen Lloyd via Galveston mit Ziel Houston bestiegen und seine beruflichen Optionen in den Vereinigten Staaten erkundet.[61] Dort lehrte der Franke als Professor für Deutsch und Literatur an diversen Hochschulen. 1939 ermöglichte er dem deutschen Literaturwissenschaftler Eduard Berend die rettende Flucht vor Deportation und Tod.[62] 1972 wurde Meyer mit dem Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Bis zu seinem Lebensende war er mit seinem S.a.M.-Kollegen Fritz Rittmeyer freundschaftlich verbunden. Durch den an der Schule am Meer betriebenen Gartenbau blieb Meyer zeitlebens stark an dieser Thematik interessiert. Er sammelte und studierte u. a. eine Vielzahl deutsch- und fremdsprachiger Bücher aus mehreren Jahrhunderten zum Themenkomplex. Außerdem pflanzte er über die Jahrzehnte hinweg auch selbst Tausende von Blumenzwiebeln an, wobei es ihm die im Frühjahr blühenden Hyazinthen, Narzissen und Tulpen besonders angetan hatten.[63]
- Otto Müller (* 1. Mai 1905 in Richterswil, Kanton Zürich, Schweiz) absolvierte das Lehrerseminar in Küsnacht und besuchte Kurse für französische Sprache und Literatur an der Universität Lausanne, bevor er vom 6. Mai 1925 bis zum 12. September 1926 in der Schule am Meer die Fächer Französisch, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik unterrichtete.[64] In Zürich promovierte er zum Doctor philosophiae (Dr. phil.) und wurde Leiter der Verkäuferinnenschule Zürich, einer bereits 1912 erfolgten Ausgründung der dortigen Gewerbeschule.

- Die aus Frankfurt am Main stammende Anna Sara Reiner (1891–1972) wirkte von 1920 bis 1925 als staatlich geprüfte Krankenpflegerin und Hilfslehrkraft für Deutschkunde und Rechnen der jüngsten Schüler in der Freien Schulgemeinde,[65][66] danach bis 1933 in der Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist. Sie war eine Tochter des Mitbegründers der Frankfurter Metallgesellschaft AG, Zachary Hochschild, und dessen Ehefrau Philippine (1859–1931), geb. Ellinger. Vom Sommersemester 1914 bis einschließlich Sommersemester 1916 hatte „Anni“ Reiner in München, Heidelberg und Frankfurt am Main Philosophie und Literaturgeschichte studiert, das Studium dann jedoch wegen ihrer bevorstehenden Hochzeit ohne akademischen Abschluss abgebrochen. Rund ein Jahr nach der Hochzeit wurde die erste von vier Töchtern geboren. Ab Frühjahr 1924 war „Anni“ Reiner Teil der beginnenden Sezession um Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann und ihren Mann Paul Reiner, die sich aufgrund der Oppositionsbewegung gegen den pädophilen (hier: päderastischen) Straftäter Gustav Wyneken und dessen Mittäter innerhalb des Lehrerkollegiums (z. B. Fernand Petitpierre) gebildet hatte. Bezeichnenderweise bestand diese Opposition aus Ehepaaren, die eigene Kinder hatten, die auf dem Areal der F.S.G. aufwuchsen und dort zum Teil auch Unterricht hatten. Es ging jedoch auch um grundsätzlich gegenläufige pädagogische Themen und eine daraus resultierende Lagerbildung innerhalb des Lehrerkollegiums und der Schülerschaft, die seit spätestens 1919 zu täglichen Konfrontationen führte. „Anni“ Reiner soll aufgrund ihres familiären Hintergrundes eine finanzkräftige Förderin der S.a.M. gewesen sein (bis auf die Spende eines Flügels aus zweiter Hand aus dem Erbe ihrer Mutter Philippine Hochschild im Jahr 1932 bislang unbelegt), ein Umstand, der nach dem 30. Januar 1933 zu Problemen führte, als die Nationalsozialisten jüdische Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler herausdrängten und die Koedukation rückgängig machten, um das weibliche Element zurück an Heim, Herd, Bett und Wiege zu nötigen. Studierte und emanzipierte „Frauenzimmer“ waren in der propagierten NS-„Volksgemeinschaft“ tendenziell unerwünscht. 1912 hatte „Anni“ Reiner ihren Vater und 1931 ihre Mutter verloren, 1932 ihren evangelischen Ehemann. Die christliche Taufe ihrer Töchter im Jahr 1933 half nicht gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.[67] Zusammen mit ihren Töchtern setzte sie sich 42-jährig über Zürich ins Tessin ab, wo sie oberhalb des Lago Maggiore ein Haus (Casa Reiner) errichten ließ, das Freunden, Verwandten, bekannten und unbekannten Flüchtlingen aus dem NS-Staat offen stand, beispielsweise S.a.M.-Absolvent Werner Rings und S.a.M.-Musiker Eduard Zuckmayer.[68] Anfang der 1960er Jahre veröffentlichte sie im Dressler Verlag ein illustriertes Jugendbuch (Mein Freund Elio), das aus dem Deutschen in die französische und niederländische Sprache übersetzt wurde.[69] Im Alter von 81 Jahren verstarb sie.[70]

- Paul Reiner (1886–1932), Lehrer für Chemie und Physik. Der Franke promovierte in Chemie, kam aus der Jugendbewegung und war Mitbegründer des ersten deutschen Abstinenten-Jugendbundes sowie des süddeutschen Wandervogels. Er gehörte zum Kreis um den Dichter Stefan George, war während seines Studiums Assistent des Nationalökonomen und Soziologen Alfred Weber und 1919 Mitglied des Vorstandes der revolutionären Entschiedenen Jugend Deutschlands (EJD). Zudem war er Mitarbeiter des marxistisch-leninistischen Politikers Karl Korsch im thüringischen Regierungskabinett aus SPD und KPD. An der Schule am Meer, zu der er mit Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner und Martin Luserke von der Freien Schulgemeinde Wickersdorf wechselte, gab er die Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer heraus (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke). Darüber hinaus leitete er das „Seminar“ der S.a.M., das gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen aufgriff. Für die Staatsbürgerkunde war er durch das Studium seiner weiteren Fächer Soziologie und Philosophie befähigt.[71] Zusammen mit seinen Naturkunde-Kollegen Erna Vohsen (* 1904), Max Oettli (* 1903) und Fritz Hafner legte er, der auch Mineralogie studiert hatte, die Lehrmittelsammlung der S.a.M. an. Er gehörte zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer und wechselte sich zeitweise mit Luserke in der Schulleitung ab. Er war seit Wickersdorf Kameradschaftsführer bzw. primus inter pares der Pinguine, ab 1925 auch auf Juist. Zusammen mit seiner Ehefrau und den vier Töchtern Renate (* 1917), Eva (* 1919), Ruth (* 1922) und Karin (* 1931) wohnten sie im südlichen Teil der Arche, in der auch die Primaner untergebracht waren. Paul Reiners früher Tod in Zürich war für die S.a.M. schmerzhaft und hinterließ eine große Lücke.
- Der in Winterthur im Kanton Zürich geborene Jakob Fritz Rittmeyer (1903–1981) war Lehrer für Deutschkunde und Geschichte an der S.a.M. Er hatte 1927 an der Universität Zürich zum Thema Das Problem des Tragischen bei Jakob Michael Reinhold Lenz promoviert.[72][73][74] Die Tätigkeit auf Juist war seine erste als Lehrer nach Studienabschluss und Promotion. Ihn verband eine enge Freundschaft mit Heinrich Meyer, der zeitgleich mit ihm an der S.a.M. unterrichtete.[63] Rittmeyer heiratete 1936, bekam mit seiner Ehefrau Verena (1916–2004) vier Kinder und lehrte am Seminar Küsnacht, das er als dessen Vizedirektor nach Kriegsende wegen politisch begründeter Dispute vorübergehend verlassen musste. Seine Rehabilitation folgte erst Jahre später.[75] Er war auch als Autor tätig.[76]
- Günther Rönnebeck (1901–1986) unterrichtete Deutschkunde, Geschichte und Englisch an der Schule am Meer. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Adolf Grimme ins Oberpräsidium Hannover geholt und war dort zunächst Referent für Schulreform. Nach der Gründung des Landes Niedersachsen war er ab 1947 als Oberschulrat und ab 1952 als Ministerialdirigent Abteilungsleiter für Schulangelegenheiten. Als Mitautor war er u. a. an Unterrichtsmaterial für die Gemeinschaftskunde an Gymnasien beteiligt.[77][78][79][80][81]
- Alfred Schlageter (* 23. Juli 1892 in Luzern, Schweiz; † 1972) absolvierte das Lehrerseminar in seiner Geburtsstadt und besuchte ab 1913 das Konservatorium in Stuttgart, um dort bei Max von Pauer Klavier und bei Joseph Haas Komposition zu studieren.[82] Später besuchte er das Konservatorium Zürich und das Konservatorium Mailand. Ab 1916 lebte er in München und studierte dort bei Friedrich Klose an der Akademie für Tonkunst. Er gab Konzerte und übernahm eine Lehrtätigkeit, bevor er am 30. Mai 1925 an die Schule am Meer kam, um dort bis Ende August desselben Jahres Musikstunden zu geben und das musikalische Vorspiel zu betreuen.[83]
- Gerhart Sieveking (* 28. Juni 1901 in Freiburg im Breisgau; † 16. April 1945 in Dwergte)[84][85] unterrichtete vom 15. Oktober 1932 bis zum 26. März 1934 an der Schule am Meer die Fächer Deutschkunde, Geschichte und Latein. Sein Vater war der Historiker und Nationalökonom Heinrich Sieveking, seine Großväter Karl Sieveking und Johannes Daniel Benda. Gerhart Sieveking wuchs in Freiburg, Marburg und Zürich auf; sein Abitur bestand er am Zürcher Freien Gymnasium. Anschließend studierte er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule bei dem Philosophen Fritz Medicus, an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg bei Friedrich Gundolf, wo er auch durch Stefan George stark beeinflusst wurde, und an der Universität Hamburg, wo er mit einer Dissertation zum Thema Jean Paul und seine Stellung zur Antike und ihrem Wiederaufbau im Neuhumanismus zum Doctor philosophiae (Dr. phil.) promovierte. Zwei Jahre wirkte er als Assistent des Reformpädagogen Peter Petersen in Jena, befasste sich mit Sozialpolitik und hielt Vorträge in Arbeiterheimen. Nach dem Abschluss seines Referendariats gelangte er zur Schule am Meer nach Juist. Während der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er wegen seines dokumentierten Bezugs zur SPD keinen Zugang, um an staatlichen Schulen zu unterrichten. Im Sommer 1934 wich er deshalb in die Schweiz aus, wo er bis zum März 1943 als Lehrer am Lyceum Alpinum Zuoz wirkte. 1937 heiratete er im Engadin und bekam zwei Söhne. Im April 1943 erhielt er von der Wehrmacht seinen Stellungsbefehl. Zusammen mit seiner Ehefrau und beiden kleinen Kindern zog er in die Nähe seiner Eltern nach Hamburg-Groß Flottbek. Er selbst rückte am 1. Oktober 1943 in die Rekrutenschule ein. Noch 1944 übersetzte er die Hamlet-Sage des Saxo Grammaticus aus dem Lateinischen. Gerhart Sieveking soll während einer der letzten Panzerschlachten im Oldenburger Land gefallen sein.[86]
- Kurt Sydow (1908–1981) war von 1929 bis 1932 als Musikerzieher an der Schule am Meer tätig. Als Nikolaus, der eine Chronik der Zeit als launig gereimte Epistel vortrug, überzeugte er insbesondere die jüngeren S.a.M.-Schüler.[87] Der Musikpädagoge, Komponist und Musikwissenschaftler aus Pommern wurde später Rektor der Adolf-Reichwein-Hochschule in Osnabrück und befasste sich in Publikationen mit seinen früheren Kollegen Martin Luserke und Eduard Zuckmayer.[88]
- Erna Vohsen (1904–), Lehrerin für Physik, war von 1925 bis 1930 an der Schule am Meer.[89] Während ihrer Schultätigkeit promovierte sie 1928 mit einer Dissertation über Röntgenuntersuchungen an Metallen. Gemeinsam mit Fritz Hafner, Max Oettli (* 1903) und Paul Reiner legte sie die Lehrmittelsammlung der S.a.M. an. Im Frühjahr 1930 trat sie der Außengemeinde als Mitglied bei.[90] Ihre 1931 vorgelegte Assessorarbeit, die auch Abbildungen enthält, befasste sich mit dem Physikunterricht an der Schule am Meer. Am 6. August 1935 verließ Vohsen ihre Heimat an Bord der „Bremen“ des Norddeutschen Lloyd nach Southampton.[91] Dort heiratete sie den Londoner Architekten Herry und führte von diesem Zeitpunkt an den Doppelnamen Vohsen-Herry. Wohnhaft war das Ehepaar unter der Anschrift 20 Carlton Hill in London N.W.8, der City of Westminster (Gebäude besteht noch).[92]

- Erna Wehnert (1900–1985), genannt „Erne“, auch: „Fock“, war Lehrerin für Englisch und Latein an der S.a.M.[28] Ausweislich des Logbuches der Schule am Meer engagierte sie sich dort stark für das schulische Segeln,[93] das Tauchbaden[94] in der See und das Darstellende Spiel.[95] Ihre jüngere Schwester Hild Wehnert (1911–1996) bestand ihr Abitur im Frühjahr 1930 an der S.a.M.[96] und trat deren Außengemeinde als Mitglied bei.[90] Zusammen mit Dieter und Martin Luserke sowie Beate Köstlin (später: Uhse) fuhr Erne Wehnert auf Luserkes Krake mit.[97] Nach Kriegsende erinnerte sie das Fischland an der mecklenburgischen bzw. vorpommerschen Ostseeküste an Juist. Ab Oktober 1946 leitete sie die beiden Schulen in Althagen (Mecklenburg) und Ahrenshoop (Vorpommern) und baute dort den Schulbetrieb engagiert wieder auf.[98][99][100] Die von Rudolf Aeschlimann betreute Subsistenzwirtschaft der Schule am Meer griff Wehnert in Althagen und Ahrenshoop ebenso auf wie Luserkes Darstellendes Spiel, das sie mit der von ihr gegründeten Fischländer Spielschar adaptierte.[101] In Ahrenshoop erinnert man sich noch heute gern an die dort bis 1970 beruflich wirkende Schulleiterin und Lehrerin; ihr zu Ehren wurde der Erne-Wehnert-Weg des Seebades im Ortsteil Niehagen benannt, in dem sie verstorben ist. Sie wurde auf dem Friedhof der Schifferkirche beigesetzt.[102]

- Eduard Zuckmayer (1890–1972), genannt „Zuck“, Musikpädagoge, Komponist, Dirigent und Pianist aus Rheinhessen, ist der ältere und als hochbegabt eingestufte Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer (Der Hauptmann von Köpenick).[103][104] In München studierte er Rechtswissenschaften und Musik, dirigierte am Stadttheater Mainz und lehrte am Mainzer Konservatorium. 1925 folgte er einem Ruf Luserkes nach Juist und brach dafür eine sehr aussichtsreiche Karriere als Konzertpianist ab. In der Schule am Meer gefiel es ihm so gut, dass er sich dort mit großem Elan und einem hohen Maß an Produktivität engagierte (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke), dort als Kameradschaftsführer bzw. primus inter pares der Delphine fungierte und bis zur Schulschließung 1934 blieb. Nach einem kurzen Intermezzo an der Odenwaldschule wurde er 1935 aus „rassischen“ Gründen aus der Reichskulturkammer (RKK) ausgeschlossen. Nach seiner durch Paul Hindemith vermittelten Emigration in die Türkei wurde er im Auftrag von Staatspräsident Mustafa Kemal Atatürk zum prägenden Gestalter der türkischen Musikpädagogik, in die er Grundsätze der deutschen Jugendmusikbewegung integrierte.[105] Er bildete bis 1970 nahezu sämtliche türkischen Musiklehrer aus und blieb dort bis heute eine angesehene und erinnerte Persönlichkeit.[106][107] Gisela Jockisch (1905–1985), geborene Günther,[24] die nominelle Ehefrau seines Kollegen Walter Jockisch, die er an der S.a.M. kennengelernt hatte, folgte ihm mit ihrer kleinen Tochter „Michele“ (später verh. Schenkirz) 1938 nach Ankara. Nach der Heirat 1947 adoptierte er das Mädchen. Er blieb der S.a.M. zeitlebens verbunden und unterhielt bis zu seinem Tod freundschaftliche Kontakte zu ehemaligen Schülern wie beispielsweise Oswald Graf zu Münster Freiherr von Grothaus. Für den Ex-Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, Edzard Reuter, war Zuckmayer ein „sehr feiner, ein sehr stiller Mann“. Von diesem sei eine Atmosphäre ausgegangen, die „ganz einzigartig“ war, „wenn er sich ans Klavier setzte und spielte“.[25] Ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 beleuchtet Zuckmayers Wirken.[108]
Bekannte Schüler

- Thomas Viktor Adolph (* 7. September 1914 in Bochum; † 21. November 1997 in Kiel) war ein Sohn des BEWAG-Direktors Johannes Adolph. Er besuchte zunächst das private Pädagogium Waldsieversdorf (Höhere Bildungseinrichtung)[109][110] am Großen Däbersee bei Buckow in der Märkischen Schweiz und wechselte am 29. August 1931 zur Schule am Meer, wo er im März 1934 die Reifeprüfung bestand.[111] Von 1934 bis 1936 absolvierte er bei der Franckh’schen Verlagshandlung in Stuttgart eine Lehre und studierte anschließend Zeitungswissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Als Soldat der Wehrmacht nahm er am Zweiten Weltkrieg teil. Ab 1947 arbeitete er für den Nordwestdeutschen Rundfunk und ab Mitte der 1950er Jahre für dessen norddeutsches Spin-off Norddeutscher Rundfunk. Von 1949 bis 1964 wirkte er als Studioleiter in Flensburg.[112] 1964 wurde er vom NDR zum Direktor des Landesfunkhauses Kiel berufen, eine Funktion, die er bis 1971 ausübte.[113] 1966 wurde er mit dem Ritterkreuz des dänischen Dannebrogordens geehrt, 1971 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1980 mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des dänischen Dannebrogordens. Ab 1970 war er Gründer und langjähriger Präsident der Deutsch-Dänischen Gesellschaft. Als Kinderbuchautor und -illustrator wurde er schon in der Nachkriegszeit aktiv, nach seiner Pensionierung in den 1970er Jahren durch zusätzliche Titel auch in plattdeutscher Version ergänzt. Er verstarb im Alter von 83 Jahren und wurde auf dem Nordfriedhof in Kiel beigesetzt.
- Gottfried Bruno Ahrends (geboren 26. Februar 1917 in Steglitz bei Berlin, Landkreis Teltow; gestorben in Südafrika) war das jüngste von vier Kindern des renommierten (jüdischen) Berliner Architekten Bruno Ahrends. Gottfried besuchte die S.a.M. ab der Quinta (Jahrgangsstufe 6) vom 17. April 1928 bis zum 19. Dezember 1931.[114] Die Familie sah sich während der NS-Zeit gezwungen, wegen ihrer jüdischen Herkunft das Land zu verlassen. Gottfried gelang es auf Umwegen, nach Südafrika zu emigrieren. Dort heiratete er und bekam zwei Söhne.

- Klaus Philipp Bamberger (geboren 23. September 1920 in Bamberg; gestorben 23. Dezember 2008 in New York City, New York, USA) war das zweite Kind und der einzige Sohn des oberfränkischen Unternehmers, Kunstsammlers und -mäzens Otto Bamberger und dessen Ehefrau Henriette „Jetta“ (1891–1978), geborene Wolff. Klaus kam direkt nach der Volksschule als Sextaner (Jahrgangsstufe 5) am 18. April 1931 zur Schule am Meer nach Juist, wo er bis zum 17. Dezember 1933 verblieb.[115][116] Im dortigen Loog wohnte Klaus seinerzeit wie die anderen jüngsten S.a.M.-Schüler zunächst im „Bug“ des Hauses Neufundland, in dem Fräulein Leonore Luise Neumann (1879–1939) „mit energischer Hand“ regierte, wie sich seine gleichaltrige Mitschülerin Maria Becker erinnerte.[117] Er freundete sich mit Lorenz Hafner (1919–1982), Karl „Karlchen“ Gustav Plump (* 21. September 1918) und Ruth „Ruthli“ Elisabeth Reiner (1922–1948) an, letztere eine Tochter des S.a.M.-Lehrerehepaars Anni und Paul Reiner. Über den vorzeitigen Tod seines Vaters Otto Bamberger im September 1933 informierte Schulleiter Martin Luserke den 12-Jährigen in seinem Arbeitszimmer oberhalb der Bühnenhalle. Durch den Druck Juister Nationalsozialisten auf die S.a.M., der trotz internem Widerstand seitens Schülern und Lehrern zur Gründung einer HJ-Gruppe im Internat führte, wechselte Klaus, um NS-Diskriminierung auszuweichen, Anfang Januar 1934 in ein Schweizer Internat.[118] Am 10. Januar 1938 emigrierte Klaus von Süddeutschland aus 17-jährig über Le Havre an Bord der S.S. Manhattan nach New York City in die Vereinigten Staaten, wo er zunächst bei seinem Großonkel, dem Fabrikmitbesitzer und Mäzen Gus Bamberger wohnen und die High School besuchen durfte. Dass er diese Zeit weitgehend auf sich selbst angewiesen habe meistern können, führte Klaus auf die Erziehung zu eigenverantwortlichem selbständigen Handeln in der Schule am Meer zurück.[119]
- Ruth Bamberger (geboren 14. Oktober 1914 in Lichtenfels, Oberfranken, Bayern; gestorben 1983 in den USA) war das erstgeborene Kind und die einzige Tochter des oberfränkischen Unternehmers, Kunstsammlers und -mäzens Otto Bamberger und dessen Ehefrau Henriette „Jetta“ (1891–1978), geborene Wolff. Ruth besuchte ab 1925 die Freie Schulgemeinde in Wickersdorf bei Saalfeld im Thüringer Wald,[120] bevor sie am 28. September 1930 zur Schule am Meer nach Juist wechselte.[121][122] Am 18. April 1931 wurde dort auch ihr 10-jähriger Bruder Klaus (1920–2008) als Sextaner (Jahrgangsstufe 5) eingeschult. Die Mutter Henriette „Jetta“ hatte ihre Tochter bei der Einschulung nach Juist begleitet; ihr Vater Otto besuchte seine beiden Kinder auf Juist, per Foto im Loog mit Ruth am Rhönrad dokumentiert.[117] 1933 verließ Ruth nach Abschluss der Unterprima die Schule am Meer.[123] Danach absolvierte sie in Berlin eine Ausbildung als Erzieherin am Jüdischen Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen unter der Leitung der promovierten Lina Wolff (1897–1975). Diese war eine Schwester von Ruths Mutter Henriette (1891–1978) und somit Ruths Tante. Während dieser Ausbildung absolvierte Ruth ein Praktikum im Jüdischen Landschulheim des Hugo Rosenthal in Herrlingen.[124] Anschließend ging Ruth als Au-pair zu einem Familienzweig der DuPont-Dynastie nach England, damals noch ungewöhnlich.[117][125] 1938 emigrierte Ruth über Frankreich in die Vereinigten Staaten, wo ihr in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky die Leitung des neu gegründeten jüdischen Kindergartens übertragen wurde. Später spezialisierte sie sich auf die erzieherische Betreuung geistig behinderter Kinder und geriet zu einer angesehenen Beraterin in diesem Fachgebiet.[126]
- Berndt Otto Heinrich von Bargen (* 10. Mai 1913 in Hamburg; † 12. Juni 1996 ebda.), verzeichnet als evangelisch-reformiert, war ein Sohn des Bürgermeisters Johannes Peter George von Bargen (* 26. März 1878 in Hamburg; † 12. Januar 1938 ebda.) und dessen Ehefrau Ella Ida Cathinka, geborene Breer (* 19. Januar 1881 in Hamburg). Nach dem Besuch der Eppendorfer Oberrealschule (heute: Gymnasium Eppendorf) wechselte Berndt nach Ostern 1931 zur Vorbereitungsanstalt Dr. Hermann Ahrens in Eimsbüttel, Moorkamp 3, und am 16. Februar 1932 in die Unterprima (UI, Jahrgangsstufe 12) der Schule am Meer auf Juist, wo er im März 1933 seine Reifeprüfung absolvierte,[127] zusammen mit Ruth Berger, Woldemar Hörnig, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Reiner Planck, Hans Raitelhuber, Jens Rohwer und Rudolf Stoltz.[128] Am 12. Januar 1938 begleitete der mit seiner Familie in der Brahmsallee 60 in Eimsbüttel wohnhafte Berndt als 24-jähriger Student den Krankentransport seines 59-jährigen Vaters zum Hafenkrankenhaus, während dem sein Vater verstarb.[129][130][131] Nach dem Studium der Pharmazie in Hamburg arbeitete er zunächst als angestellter Apotheker in der Apotheke am Barmbeker Markt in Bergedorf. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges baute er die im Juli 1943 bei Luftangriffen auf Hamburg zerstörte Apotheke bis Juli 1951 wieder auf, nun als deren Pächter. 1954 wurde sie in Nordsee-Apotheke umbenannt, Ausdruck eines sehr engen Bezuges Berndt von Bargens zur See, der sich durch seine Schulzeit in der Schule am Meer auf Juist gefestigt hatte. Sein Bruder hatte unter angeblich unheilbaren Ekzemen gelitten, die jedoch nach einem längeren Kuraufenthalt an der Nordsee während der 1960er Jahre endlich abheilten. Berndt von Bargen nahm das zum Anlass eigener pharmazeutischer und kosmetischer Forschung und entwickelte eine Nordsee-Ekzemsalbe sowie eine ganze Reihe weiterer Produkte, die schon ab den 1950er Jahren auch nach Belgien, Frankreich, Schweden, in die Schweiz und die Vereinigten Staaten vertrieben wurden. 1957 zog die Apotheke zugunsten größerer Geschäftsräume in die Dehnhaide in Barmbek-Süd um, 1972 erneut auf die andere Straßenseite. Berndt von Bargens Freizeit und Urlaube waren über die Jahre und Jahrzehnte von vielen Aufenthalten an der Nordsee geprägt. Am 17. Juni 1991 kam der als Nachfolger seines Vaters vorgesehene Sohn Berndt von Bargens, Alexander Albrecht André Berndt von Bargen, während eines Nachtdienstes in der Apotheke auf tragische Weise ums Leben.[132] Dies traf Berndt von Bargen tief. Er verstarb 83-jährig, während er aus gesundheitlichen Gründen Verhandlungen hinsichtlich einer Verpachtung seiner Apotheke führte.[133]

- Die Berlinerin Maria Becker (geboren 28. Januar 1920 in Berlin; gestorben 5. September 2012 in Uster, Kanton Zürich, Schweiz), war das erste Kind und die älteste Tochter des UFA-Schauspielers Theodor Becker und dessen erster Ehefrau, der Schauspielerin Maria Fein. Maria Becker bezeichnete den Besuch der Schule am Meer, an der sie vom 17. Januar 1931 bis zum 17. Dezember 1933 ihre ersten Theatererfahrungen machte,[134] rückblickend als die „glücklichste Zeit“ in ihrem Leben: „Die Lehrer haben uns Kinder ernstgenommen und auf jede erdenkliche Art gefördert. Diese Erfahrung hat mich zutiefst geprägt“.[135] Sie ging schon während ihrer Schulzeit auf Distanz zu ihrem Vater, nachdem dieser Maria Beckers geliebte jüngere Schwester Christine für sich beanspruchte und an seinen eigenen Vornamen angelehnt in Theodora umbenannte.[136] Ab den 1970er Jahren erneuerten sie und ihr 1938 emigrierter gleichaltriger (jüdischer) S.a.M.-Mitschüler Klaus Bamberger (1920–2008) den Kontakt und verbrachten gemeinsame Urlaube mit dessen Ehefrau auf der Insel Nantucket, die sie an Juist erinnerte. Im Dritten Reich galt Maria Becker aufgrund der jüdischen Abstammung ihrer Mutter als „Jüdischer Mischling ersten Grades“ bzw. „Halbjüdin“. 1936 emigrierte sie deshalb mit ihrer Mutter nach Österreich, wo Maria Becker trotz ihres noch jugendlichen Alters am Max-Reinhard-Seminar ausgebildet wurde. Im März 1938 allerdings musste sie mit ihrer Mutter wegen des Einmarschs der deutschen Wehrmacht in Österreich erneut ins Ausland flüchten. Beide suchten in der Schweiz Zuflucht, wo sie ihre inzwischen dort angesiedelte Lehrerin Anni Reiner am Lago Maggiore besuchte.[137] 1945 heiratete die 25-jährige Maria Becker den 29-jährigen Schauspieler Robert Freitag, mit dem sie drei Söhne bekam. Einem breiten Publikum im deutschsprachigen Raum wurde Maria Becker spätestens durch Fernsehrollen in Kriminalserien wie Der Kommissar, Der Alte oder Derrick bekannt. Ihr letzter Fernsehauftritt war 2008. Eine ihrer beiden Halbschwestern ist die Schauspielerin Renate Becker. Im Jahr 1992 wurde Maria Becker mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt; von 1951 bis 2011 erhielt sie eine Reihe von Auszeichnungen.
- Herbert von Borch (* 17. November 1909 in Swatau, China; † 25. Juli 2003 in München, Bayern), Soziologe, Journalist und Publizist, besuchte die Schule am Meer vom 29. April 1925 bis zu seiner Reifeprüfung im März 1928.[138] Er gehörte neben Hans Hess, Hans Werner Skafte Rasmussen und Ove Skafte Rasmussen zu den sechzehn Schülern, die der Sezession um Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner und Paul Reiner von der Freien Schulgemeinde Wickersdorf nach Juist folgten. Seine Familie entstammte dem magdeburgischen Uradel. Nach seinem Abitur zählte er als Student zu den Förderern der Schule am Meer. Nach seinem Studium in Berlin, Frankfurt am Main und Heidelberg bei Karl Jaspers und Alfred Weber promovierte er 1933. Bis 1943 war er journalistisch tätig; 1935 bis 1939 als Auslandskorrespondent in Rom. 1949 gründete er die bis 1998 erschienene Zeitschrift Aussenpolitik. Von den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre veröffentlichte er eine Reihe von Büchern, die zum Teil in mehreren Sprachen erschienen sind, zu soziologischen und historischen Themen. Er war als Korrespondent in den USA nacheinander für die FAZ, die Welt und die Süddeutsche Zeitung tätig und wurde mehrfach ausgezeichnet.[139] Für eine ganze Generation von Deutschen hat er deren Bild von den Vereinigten Staaten geprägt.

- Gerhard Bry (geboren 29. Juni 1911 in Berlin; gestorben 17. August 1996 in West Orange, New Jersey, USA), genannt „Gerd“, war der älteste Sohn des Berliner Apothekers Isaac Egon David Bry (1885–1944) und dessen Ehefrau Olga (1887–1957), geborene Kamnitzer. Gerd kam am 29. April 1927 als Obersekundaner (OII; Jahrgangsstufe 11) vom Realgymnasium Treptow zur S.a.M., wo er der Kameradschaft der Pinguine mit Kameradschaftsführer Paul Reiner angehörte. Im März 1930 absolvierte er seine Reifeprüfung zusammen mit Hans Ulrich Arnold (* 1908), Felix Henn (* 1910), Walter Georg Kühne und Hild Wehnert (1911–1996).[140] Unmittelbar danach begann er in Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften zu studieren, musste jedoch nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten aufgeben und sich mit Hilfsarbeiten über Wasser halten, weil er 1932 für die Untergrundorganisation Neu Beginnen rekrutiert worden war.[141][142][143][144] Später begann er eine kaufmännische Ausbildung. Im Sommer 1935 geriet er durch seine Untergrundtätigkeit in zunehmende Gefahr, so dass ihn Freunde zur Emigration drängten. Er verließ Deutschland mit seiner späteren Ehefrau Thea Henkin, geborene Hackelberg, ging mit ihr zunächst nach London und wanderte über Southampton mit der Queen Mary am 1. Juni 1938 in die USA aus, wo er am 6. Juni 1938 in New York City eintraf.[145] Thea folgte ihm im Dezember mit demselben Dampfer,[146] beide heirateten und bekamen zwei Kinder, den Sohn Peter M. Bry (1940–1990)[147] und die Tochter Ava Bry Penman (* 1943). Von den USA aus versorgte er seinen ehemaligen Kampfgenossen Robert Havemann während des Zweiten Weltkrieges mit Lebensmittelsendungen und wissenschaftlichen Publikationen.[148] In den USA begann Gerd erneut ein Hochschulstudium der Volkswirtschaft, promovierte und lehrte als Universitätsprofessor. Im Alter von 85 Jahren verstarb er und wurde in Waltham, Middlesex, Massachusetts, beigesetzt.[149]
- Die in China geborene Clara Cordes (1907–1985), genannt „Clärchen“, besuchte zwischen 1915 und 1923 die Deutsche Schule in Peking, von 1923 bis 1924 die Freie Schulgemeinde Wickersdorf. Am 29. April 1925 wechselte sie zur Schule am Meer nach Juist und gehörte dort zu den ersten Schülern des neu eröffneten Internats.[150] Von 1927 bis 1929 wurde sie in Hamburg zur Gymnastiklehrerin ausgebildet. Von Ostern 1931 bis Ostern 1932 war sie dann als Lehrerin an der FSG Wickersdorf beschäftigt.[151] Sie heiratete Hans Werner Skafte Rasmussen, dessen Brüder Ove und Arne ebenfalls die S.a.M. besuchten.[12] Clara und ihr Ehemann bekamen fünf Kinder. Die junge Familie hatte es jedoch insbesondere in der Nachkriegszeit schwer.

- Peter Döblin (geboren 27. Oktober 1912 in Berlin; gestorben 3. November 1994 in Lakeland, Florida, USA) aus Pommern, jüdischer Herkunft, besuchte die Schule am Meer vom 28. April 1928 bis zum 30. Oktober 1929.[152] Er bereitete die witterungsbedingt unter schwierigsten Bedingungen stattfindende Reifeprüfung seiner Mitschüler Hubert Kelter, Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Werner Rings, Iolanda Freiin zu Tettau und Susanne Zimmer als Ausguck in den Dünen vor, indem er ein Aufklaren über dem nebelverhangenen Watt meldete, das einen Charterflug zum Festland ermöglichte.[153][154] Als sein berühmter Vater, der Schriftsteller und Psychiater Alfred Döblin, das Deutsche Reich wegen der Nationalsozialisten verlassen musste, folgte ihm Peter mit Mutter und zwei Brüdern nach Frankreich. 1935 emigrierte er in die Vereinigten Staaten[155] und war dort als Schriftsetzer (typographer) für die Tageszeitung Daily News in New York City tätig. Er verstarb 82-jährig im US-Bundesstaat Florida.[156][157][158]
- Konrad Frielinghaus (1907–1968) aus dem oberschlesischen Oppeln besuchte ab dem 22. November 1926 die S.a.M. und bestand dort sein Abitur im März 1928.[159] Danach studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Bergbaukunde, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaft. 1933 erhielt er sein Diplom als Bergbau-Ingenieur. Zwischen 1933 und 1935 war er im marxistischen Untergrund gegen die Nationalsozialisten als Widerstandskämpfer der Organisation Neu Beginnen aktiv, wurde verhaftet und von 1935 bis 1938 zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Bis 1945 war er im Erz- und Steinkohlebergbau tätig, während des Krieges jedoch durch einen dreijährigen Einsatz in einer Bewährungseinheit der Wehrmacht unterbrochen. Nach Kriegsende arbeitete er als Ingenieur bei der Gelsenkirchener Bergwerks-AG und arbeitete politisch für die KPD und Gewerkschaften. 1948 bis 1949 war er in der Hauptverwaltung der IG Bergbau angestellt. Danach war er wechselnd oder teils gleichzeitig als Ingenieur, als Wissenschaftler und Politiker aktiv, zog nach Algerien und verstarb dort am 19. Dezember 1968 an den Folgen eines Autounfalls.[160]
- Eva Gross/Schloffer (* 9. September 1910 in München) besuchte die S.a.M. vom 29. April 1927 bis zum 20. März 1931.[161] Sie war die Tochter von Frieda Gross (1879–1956), geb. Schloffer, und dem Maler Ernst Frick. Ihre Mutter Frieda war mit Elisabeth Jaffé Freiin von Richthofen befreundet, mit der sie zusammen dasselbe Internat besucht hatte. Das hielt Jaffé von Richthofen jedoch nicht davon ab, mit dem Ehemann ihrer Freundin, Otto Gross, einen unehelichen Sohn zu zeugen. Von Richthofen und ihr Ehemann Edgar Jaffé adoptierten diesen. Eva Gross machte ihr Abitur im März 1931 zusammen mit Herta Haubold, Klaus Luserke, Hildegard Paulsen, Hans Reyersbach, Ulrich Sild, Wolfgang Siller, Anna Kathrina Weise und Heinz Zederbohm.[162]
- Lorenz Hafner (* 15. September 1919 in Wickersdorf; † 1982 in Hannover) war der Sohn des S.a.M.-Lehrers und Malers Fritz Hafner und dessen Ehefrau Christfriede „Christel“, geborene Salin.[163] Lorenz hatte zwei Geschwister.[164] Zusammen mit seinen Eltern siedelte er Ostern 1925 nach Juist um, besuchte die S.a.M. ab 24. April 1930.[165] Dort spielte er beispielsweise mit Klaus Bamberger und Karl „Karlchen“ Gustav Plump (* 21. September 1918 in Rönnebeck) beim Zelten Indianer. Nach der Schulschließung Ende März 1934 wechselte Lorenz zusammen mit zehn anderen Mitschülern, darunter Oswald zu Münster, zum Landerziehungsheim Schule Marienau nach Dahlem von Max Bondy und dessen Ehefrau Gertrud (1889–1977). Dort bestand er 1937 seine Reifeprüfung und absolvierte anschließend ein einjähriges Volontariat in Stuttgarter Presseredaktionen. Nach dem Reichsarbeitsdienst wurde er als Kriegsberichterstatter zur Luftwaffe der Wehrmacht eingezogen und war am Afrikafeldzug beteiligt, bis die dortige Front aufgrund der alliierten Überlegenheit endgültig zusammenbrach. Während seines Fronteinsatzes wurde er schwerverwundet. Zusammen mit Angehörigen seiner Einheit kam er nach der alliierten Invasion Siziliens in britische Kriegsgefangenschaft und wurde in der ostenglischen Grafschaft Norfolk interniert. Nach seiner Entlassung kehrte er zu seinen Eltern nach Juist zurück. 1951 gab er den Bildband Juist – Ein Inselbuch heraus, 2001 neu aufgelegt. Von seinem 73-jährigen Vater übernahm er 1953 für drei Jahre die Leitung des Heimatmuseums Juist,[166] das im ehemaligen Naturkunde-Trakt der S.a.M. (in den Schulbauten „mi“ und „re“) eingerichtet worden war. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren war er dann für die Redaktion der Bild-Zeitung in Hannover bzw. den Springer-Verlag tätig. Danach wechselte er ins Ressort Politik der Deutschen Presse-Agentur. In den 1960er und 1970er Jahren wurden Zeichnungen von Lorenz Hafner in mehreren Buchausgaben veröffentlicht.[167][168][169] Durch die Spätfolgen seiner schweren Kriegsverwundung starb er 63-jährig in Hannover.[170]

- Ernst Heinz Joseph Halberstadt (geboren am 19. November 1912 in Frankfurt am Main; gestorben am 18. August 1997 in Hastings-on-Hudson, New York, Vereinigte Staaten), genannt „Nepo“, war der erste bzw. älteste Sohn des Unternehmers Julius Halberstadt (1883–1939) und dessen Ehefrau Frieda „Friedel” (1892–1967), geborene Grafenberg. Sein Vater war Miteigentümer der Lebensmittel-Filialkette Schade & Füllgrabe in Frankfurt am Main und Leipzig. Die Familie wohnte in Frankfurts Beethovenstraße 8EG (Gebäude besteht nicht mehr).[171] Er wechselte vom Wöhler-Realgymnasium (heute: Wöhlerschule) im Frankfurter Westend am 29. April 1928 in die Obersekunda (OII, Jahrgangsstufe 11) der Schule am Meer nach Juist, wo er bis zum 17. März 1932 blieb, nachdem er dort seine Reifeprüfung bestanden hatte. Gemeinsam mit seinem Mitschüler Heinz-Günther Knolle (1912–1999) verließ er Juist und reiste mit ihm über Frankfurt am Main für rund zehn Tage mit dem Cabriolet der Frieda Halberstadt in die Schweiz und nach Italien.[172] Im verschneiten Davos besuchten sie ihren Schulkameraden Siegfried Schmidt (* 28. Oktober 1914 in Bad Pyrmont), Fotos davon sind erhalten, der aufgrund seiner gesundheitlichen Disposition nach dem 18. Dezember 1930 auf das dortige Fridericianum gewechselt war.[173] Sie trafen auch mit der Familie von Grete Dispeker zusammen (Fotos davon sind erhalten), die zu den Vertrauensleuten der S.a.M. zählte. Nach Abschluss dieser Reise dürfte „Nepo“ eine kaufmännische Ausbildung begonnen haben, denn am 2. Januar 1934 wurde er mit der Berufsangabe Kaufmann unter der Anschrift West Zeedyk 100a in Rotterdam in den Niederlanden registriert; die Karteikarte dazu findet sich im Stadtarchiv Rotterdam.[174] Schade & Füllgrabe wurde im Jahr 1936 „arisiert“, seine Eltern emigrierten im selben Jahr mit ihrem jüngsten Sohn in die Vereinigten Staaten. „Nepo“ emigrierte im Januar 1939 vom Hamburger Hafen aus in die USA,[175] wo sich seine Familie Halstead nannte, er demzufolge Ernest J. Halstead. Er verstarb im Alter von 84 Jahren.

- Hans Hess, auch: Hanns Hess (geboren am 28. März 1908 in Erfurt; gestorben am 21. Januar 1975 in Großbritannien), einziges Kind des Erfurter Schuhfabrikanten, Stadtverordneten, Kunstsammlers und Mäzens Alfred Hess und dessen Ehefrau Thekla, geborene Pauson, wechselte nach der Odenwaldschule und der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf zum 1. Mai 1925 in die neu eröffnete Schule am Meer,[176] wo er bis zum 24. März 1926 die Unterprima (UI, Jahrgangsstufe 12) absolvierte. Er war seit seiner Schulzeit in Wickersdorf mit seinem Lehrer Paul Reiner und dessen Ehefrau Anni Reiner, geborene Hochschild, befreundet. Diesen war er im Verlauf einer Sezession zur neu gegründeten Schule am Meer nach Juist gefolgt. Wo er die Oberprima (OI; Jahrgangsstufe 13) absolvierte und seine Reifeprüfung ablegte, ist bislang unbekannt. Ab 1927 studierte er an der Universität Genf und an der Sorbonne in Paris Kunstgeschichte. 1928 hielt er sich in den Vereinigten Staaten auf, um dort für das Familienunternehmen Maier & Louis Hess die Fachgebiete Marketing inkl. Werbung zu studieren. Durch den unerwarteten und vorzeitigen Tod seines Vaters im Dezember 1931, der auch für die Stiftung Schule am Meer einen herben Verlust bedeutete, musste Hans sein Studium abbrechen und für das Unternehmen tätig werden. Zusammen mit seiner Mutter gelang es ihm bis 1933, die während der Weltwirtschaftskrise in Schieflage geratenen vier Schuhfabriken zu sanieren, verlor dadurch jedoch einen Großteil des Familienvermögens. Ab 1932 gut dotiert journalistisch in Berlin tätig, kündigte ihm der Ullstein Verlag nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdischen Abstammung. Ein SA-Trupp verwüstete seine Berliner Wohnung. Im Mai 1933 flüchtete er in die französische Hauptstadt, wo er im Marketing Beschäftigung fand. 1935 emigrierte er nach England, wo er am Leicester Museum and Art Gallery tätig wurde. Seine Mutter folgte ihm im September 1939. Hans wirkte im German Jewish Refugee Aid Committee, war Mitherausgeber der Zeitschrift Inside Nazi Germany und 1939 Mitgründer des Freien Deutschen Kulturbundes in Großbritannien (FDKB), der in Kontakt zur KPD stand.[177] Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Hans von den Briten als Enemy Alien (feindlicher Ausländer) zunächst auf der Isle of Man interniert und von dort nach Kanada verschifft. Anfang 1942 konnte er nach England zurück und wurde bei Loughborough in Leicestershire als Landarbeiter eingesetzt.[178] Er lernte die zur Hälfte deutschstämmige Lillie Ester Williams (geb. Weinreich, 1916–1976) kennen, mit der er im April 1944 eine Tochter, Anita, bekam. Nach der Geburt des Kindes heiratete das Paar im Mai 1944. Am 30. Juni 1948 wurde Hans im Vereinigten Königreich naturalisiert, ergo eingebürgert.[179] 1951 war er Gründer des York Festivals in York und bis 1966 dessen Direktor.[177] Erst spät konnte er sein Studium wieder aufnehmen und erwarb in Leeds, West Yorkshire, den Master of Arts (M. A.), wofür er eine Dissertation (thesis) über George Grosz verfasste. Zusammen mit seiner Mutter Thekla gab er 1957 im deutschen Piper-Verlag eine Broschüre über das Erfurter Gästebuch der Familie Hess heraus, das als einzigartiger Beleg der deutschen expressionistischen Kunstszene der 1920er Jahre gilt. Gleichzeitig machte er mit seiner Mutter in der Bundesrepublik Restitutionsansprüche für beschlagnahmte, geraubte bzw. geplünderte Kunstwerke aus der Sammlung Alfred & Thekla Hess geltend, bis heute durch seine Tochter weiterverfolgt. Ende der 1950er Jahre durfte er nicht in die Vereinigten Staaten reisen, weil er als Kommunist während der McCarthy-Ära unerwünscht war. Hans Hess wurde 1958 als Kurator der City of York Art Gallery durch Königin Elisabeth II. zum Officer of the Order of the British Empire ernannt.[180] Bis 1975 wirkte er als Dozent für Geschichte und Kunsttheorie an der Sussex University.[177] Er verstarb im Alter von 66 Jahren.

- Gotthelf Woldemar Hörnig (* 19. März 1914 in Chemnitz; † 21. April 2002 in Bad Homburg vor der Höhe),[181] ein Sohn des Chemnitzer Strumpffabrikanten Otto Hörnig,[182] besuchte nach der Volksschule zunächst das für seine progressive Lehrmethodik bekannte gymnasiale Neue Pädagogium im niederschlesischen Niesky (dort hatte Luserke von 1900 bis 1904 unterrichtet),[183] bevor er am 7. August 1928 als Obertertianer (OIII; Jahrgangsstufe 9) zur Schule am Meer nach Juist wechselte. Sein erster Vorname Gotthelf ist im S.a.M.-Schülerbuch nicht verzeichnet, nur sein Rufname Woldemar.[184] Er verwendete ihn später als Initial abgekürzt in der Schreibweise G. Woldemar Hörnig. Zwei Monate nach Woldemar traf auch sein älterer Bruder Rolf (* 10. April 1913 in Chemnitz) auf Juist ein, der ebenfalls vom Neuen Pädagogium in Niesky in die Obertertia der S.a.M. wechselte. Rolf verließ die S.a.M. mit der Mittleren Reife im März 1930.[185] Im Januar 1931 nahm Woldemar an den S.a.M.-Skiwochen in Österreich teil, die sein ehemaliger Mitschüler, der passionierte Wiener Skifahrer und Bergsteiger Ulrich Sild (1911–1937), seit 1929 organisierte und leitete.[186] Woldemar absolvierte im März 1933 seine Reifeprüfung zusammen mit Berndt von Bargen, Ruth Berger, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Reiner Planck, Hans Raitelhuber, Jens Rohwer und Rudolf Stoltz.[128] Seine dafür eingereichte große Arbeit Die besonderen Gesichtspunkte beim Bildschmuck von Jugendschriften mit praktischen Versuchen für ein bestimmtes Buch deutet bereits seinen späteren beruflichen Werdegang an.[187] Er wurde Zeichner, Maler, Illustrator und Gebrauchsgraphiker. Er selbst konstatierte, dass er schon während seiner Schulzeit genau wusste, dass er beruflich zeichnen wollte, jedoch ohne künstlerischen Anspruch. Als „paradox“ betrachtete er es daher im fortgeschrittenen Alter, dass seine Arbeiten heute als Kunst eingestuft werden; so wurden Werke aus seiner Feder in mehreren Ausstellungen des Museum of Modern Art (MoMA) in New York City präsentiert. Sein beruflicher Durchbruch gelang wohl mit dem 1946 entwickelten Signet für den Sender der gesamten Britischen Besatzungszone, den neu gegründeten Nordwestdeutschen Rundfunk, aus dem später WDR und NDR hervorgegangen sind.[188] Als 33-Jähriger heiratete er am 12. März 1948 die 22-jährige Johanne Buhrfeind (* 22. Februar 1926 auf der Elbinsel Krautsand).[189] Die Familie Buhrfeind betrieb nahe dem Fähranleger der Insel Krautsand in der Elbe eine Gastwirtschaft. Von etwa 1952 bis 1955 war Woldemar Hörnig als Gebrauchsgraphiker in Hamburg verzeichnet,[190] bis Juni 1978 in Königstein im Taunus, zuletzt in Bad Homburg v. d. H. Vor allem während der 1950er und 1960er Jahre kreierte er eine große Vielzahl graphischer Entwürfe für Logos und Produktverpackungen, realisiert beispielsweise für CD-Seife, Henkel Piccolo-Sekt, Romika-Schuhe, Wella-Haarpflege, Maxwell-Kaffee oder Meßmer-Tee.[188] In vielen Teilen Europas bekannt wurde insbesondere sein 1962 vorgelegter und ab Sendebeginn 1963 realisierter Entwurf des ersten ZDF-Logos, das zwei dicht nebeneinander stehende simplifizierte Sendemasten (gleichzeitig eine römische 2 darstellend) und zwei von deren oberen Enden ausgehende, sich überlagernde, annähernd elliptische Abstrahlfelder zeigt (gleichzeitig stilisierte Augen repräsentierend).[191][192][193][194][195] Dieses wurde in die Sammlung des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main aufgenommen.[196] Aus Anlass seines 80. Geburtstages veranstaltete die Stadt Bad Homburg vom 18. bis 27. März 1994 in ihrer Galerie im Stadthaus eine Retrospektive und stellte eine Auswahl seiner Werke der Zeitspanne von 1946 bis 1976 aus.[188] Woldemar verstarb im Alter von 88 Jahren.
- Anna Margarethe Kantorowicz (* 3. August 1913 in München; † 16. April 2016 in Bloomington, Monroe County, Indiana, Vereinigte Staaten)[197], genannt „Annemargret“,[198] jüdischer Herkunft, war das zweite Kind des Zahnmediziners Alfred Kantorowicz und dessen (erster) Ehefrau Annemarie Hedwig (* 31. August 1883 in Buschen, Schlesien; † 23. Juni 1962 in Bad Sachsa, Niedersachsen), geborene Steinlein. Anna Margarethe hatte eine ältere Schwester, Dorothea Therese (* 26. März 1909–1986), und zwei jüngere Brüder, Erich Otto (ca. 1916–1929, Suizid)[199] und Georg Friedrich (* 1921). Anna Margarethe besuchte die S.a.M. ab dem 5. August 1929 und erhielt ihr Reifezeugnis an der S.a.M. im März 1933 zusammen mit ihren Mitschülern Berndt von Bargen, Ruth Berger, Woldemar Hörnig, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Hans Raitelhuber, Jens Rohwer und Rudolf Stoltz.[187][200][128] Danach studierte sie Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre ältere Schwester „Thea“ studierte Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, an der ihr Vater lehrte, und gehörte der Sozialistischen Arbeitsgemeinschaft (SAG) an. Bei der SAG traf diese auf ihren Kommilitonen Wigand Karl Paul Kenter (* 15. Juni 1901 in Godesberg; † 7. Oktober 1960 in Bloomington, Indiana, USA),[201][202] den ihre jüngere Schwester Anna Margarethe nach der Emigration in Istanbul 1936 heiratete.[203] Dorothea und ihr Kommilitone Wigand Kenter waren in der NS-Zeit durch ihre Alma Mater relegiert worden.[204][205] Diese Relegationen wurden durch den Senat der Uni Bonn erst 1998 für nichtig erklärt.[206] Kenter wurde zweimal durch die Gestapo inhaftiert, floh in die Schweiz und von dort in die Türkei.[207] Aus Istanbul musste er mit seiner Ehefrau Anna Margarethe und seiner kleinen Tochter Ruth Gisela (1939–2018, später verh. McNeil) im Jahr 1944 nach Palästina fliehen. Von dort siedelte die Familie 1947 in die Vereinigten Staaten um. Sie ließen sich 1949 in Bloomington im US-Bundesstaat Indiana nieder, wo Kenter eine Zahnarztpraxis eröffnete. In den USA wurden dem Paar zwei weitere Töchter geboren, Karen Ann (* 1953 in Bloomington, verh. Potty) und Marian Jane (* 1957 ebenda, verh. Dwyer).[208] Ihre Schwester „Thea“ studierte nach ihrer in Bonn politisch und „rassisch“ begründeten Relegation in Istanbul und London weiter Medizin. Sie heiratete den im schottischen Edinburgh forschenden Hermann Joseph Muller und folgte diesem in die USA.[202] 1946 wurde er mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.[209] Anna Margarethe verstarb im Alter von 102 Jahren.[210]

- Hubert Kelter (* 12. Mai 1909 in Hamburg; † 16. September 1999) wechselte am 29. April 1927 von der Oberrealschule in Eppendorf in die Unterprima (UI; Jahrgangsstufe 12) der S.a.M.,[211] wo er im März 1929 die Reifeprüfung u. a. gemeinsam mit Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Werner Rings, Jolanda Freiin von Tettau und Susanne Zimmer ablegte. Deren mündliche Prüfung im harten Eiswinter 1928/29 wurde zu einem abenteuerlichen Unterfangen.[153][154] Nach seinem Abitur gehörte er als Student der Volkswirtschaft[212] in Kiel zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer, die interessierte Eltern potenzieller Schüler informierten und berieten. Seine Ausbildung begann er am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn bei Arthur Spiethoff und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Freiburg bei Walter Eucken. Er wurde Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Hessen in Frankfurt am Main und anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin und Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er vom Frühjahr 1946 bis 1974 als diplomierter Volkswirt (Dipl. rer. pol.) Syndikus der Handelskammer Hamburg und Autor.[213][214] Er baute für die Handelskammer deren Abteilung Volkswirtschaft auf, für die er bis zum Erreichen der Altersgrenze im Jahr 1974 verantwortlich blieb. Er baute die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Handelskammer auf und war bis 1965 für deren Periodikum und die Berichterstattung zuständig. 1953 wurde der Juniorenkreis der Handelskammer begründet, der auf Anregung Kelters zurückging und für den er sich engagierte. Etwa 1965 übernahm er die Leitung der Hamburger Commerzbibliothek. Er befasste sich mit Fragen der Wirtschaftspolitik, -ordnung, -statistik und -beobachtung, sein Interesse galt den volkswirtschaftlichen Aspekten der europäischen Integration.[215][216] 1949 begründete er die Martin-Luserke-Gesellschaft, deren Präsident er war.[217][218] Kelter hielt lebenslangen Kontakt zu Rudolf Aeschlimann, Martin Luserke und Jens Rohwer.[219]
- Die in Hamburg geborene Felicitas Kestner (1914–2001) besuchte nach der von den Nationalsozialisten geschlossenen Hamburger Lichtwarkschule vom 6. Mai 1933 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer,[220] wo sie durch ihren Musiklehrer Eduard Zuckmayer große Unterstützung erhielt.[221] Sie hatte „das große Glück“, per Ausnahmeregelung in die Unterprima (UI; Jahrgangsstufe 12) aufgenommen worden zu sein, denn regulär wollte die S.a.M. nur bis zur Untersekunda (UII; Jahrgangsstufe 10) neue Schüler zulassen. In ihrer Autobiographie schrieb sie: „Es war ein herrliches Jahr“.[222] Nach der endgültigen Schulschließung empfahl ihr Martin Luserke, in die Odenwaldschule zu wechseln, um dort ihr Reifezeugnis zu erwerben. Felicitas erfuhr erst nach der politischen Machtabtretung an die Nazis, dass sie jüdischer Herkunft war. Sie war evangelisch-lutherisch getauft und von ihren Eltern bis dahin nicht über ihre jüdische Abstammung informiert worden. Ihr ursprünglicher Familienname war Cohnheim; nach ihrer Heirat wurde sie später als Komponistin Felicitas Kukuck bekannt. U. a. mit ihrem Mitschüler Jens Rohwer blieb sie in Kontakt.

- Heinz-Günther Knolle (* 16. April 1912 in Bischofshagen 337 (Gohfeld, jetzt: Löhne); † 26. Oktober 1999 in Bielefeld), Geburtsname Heinz-Günter Wilhelm Knolle,[223] Sohn des Veterinärs Heinrich „Heinz“ Friedrich Wilhelm Knolle (1877–1926) und dessen Ehefrau Marie Wilhelmina „Minna“ Ilsabein Engel Poppensieker (1887–1971), besuchte in Löhne zuletzt die Quinta (Jahrgangsstufe 6) der Höheren Knaben- und Mädchenschule,[224] bevor er ab 1. Mai 1925 zu den ersten Schülern der neu gegründeten Schule am Meer zählte.[225] Dort verblieb er bis zur Reifeprüfung, die er am 8. März 1932 zusammen mit Hildegard Appel (* 17. August 1911 in Hannover, siehe Heinz Appel), Herta Gratenau (* 15. Mai 1913 in Klein Flottbek bei Hamburg), Ernst Halberstadt (* 19. November 1912 in Frankfurt am Main, siehe Schade und Füllgrabe), genannt „Nepo“, Gabriele Kelter (* 31. März 1913 in Hamburg, siehe Hubert Kelter), Hugo Kraus und Ilse Steingräber bestand. Eine Woche später führten er und die übrigen Abiturienten das Bewegungsspiel Der unsichtbare Elefant, einstudiert von Walter Jockisch, in der neuen Bühnenhalle des Internats auf, bevor sie den Lebensabschnitt Schulzeit hinter sich ließen.[226] Mit Jockisch, Grete Dispeker und Edgar Weil unterhielt Heinz-Günther Knolle eine enge Freundschaft. Am 17. März 1932 verließ Heinz-Günther Knolle Juist und reiste zusammen mit Ernst Halberstadt, genannt „Nepo“, für rund zehn Tage über Frankfurt am Main in die Schweiz und nach Italien.[227] In Davos besuchten sie mit dem Cabriolet der Halberstadts ihren Schulkameraden Siegfried Schmidt (* 28. Oktober 1914 in Bad Pyrmont), der aufgrund seiner gesundheitlichen Disposition nach dem 18. Dezember 1930 auf das dortige Fridericianum gewechselt war.[228] Sie trafen auch mit der Familie von Grete Dispeker zusammen. Grete hatte er während der von Ulrich „Uli“ Sild organisierten S.a.M.-Jahresfahrt in die Dolomiten im September 1929 kennengelernt und sich mit ihr angefreundet. Danach zog Heinz-Günther nach Berlin in eine Wohngemeinschaft mit Jockisch an der Weinmeisterhöhe in Pichelsdorf, um sich dort am 25. April 1932 gegen seinen Willen für ein von seiner Mutter präferiertes Medizinstudium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu immatrikulieren.[229] Nach dem zweiten Semester brach er dieses ab. Im Sommer 1933 wurde Heinz-Günther durch Edgar Weil und Grete Weil zu einem gemeinsamen Urlaub rund um den Bodensee eingeladen, einer Rundreise in einem blauen BMW Dixi 3/15 PS Cabriolet mit elfenbeinfarben lackierten Kotflügeln. Knolle absolvierte danach diverse landwirtschaftliche Praktika in Ravensburg, Neukloster und 1934/35 auf dem bei Salzgitter gelegenen Gut Kniestedt der Familie des Grafen zu Münster von Derneburg, deren Sohn „Ossi“ (Oswald) einer seiner Mitschüler auf Juist war. Während dieser Praktika förderte ihn sein Freund Walter Jockisch, dem er viel zu verdanken hat. Anschließend absolvierte Heinz-Günther einen dreimonatigen Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) in Wolfshagen im Harz, kurz bevor dieser als Reichsarbeitsdienst (RAD) für 18- bis 25-jährige Männer verpflichtend wurde. Vom Wintersemester 1935/36 bis zum Wintersemester 1937/38 studierte er das Fach Landwirtschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, an der Martin-Luther-Universität in Halle und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, bevor er am 15. März 1938 in Bonn das Staatsexamen bestand.[230] Im Anschluss war er ab dem 15. April 1939 mit dem Ziel der Promotion als wissenschaftlicher Assistent bei Theodor Brinkmann tätig, wurde jedoch am 6. Dezember 1939 zu der in den Wehrkreis XX verlegten Artillerie-Ersatz-Abteilung 206 der Wehrmacht ins ostpreußische Braunsberg eingezogen. Er nahm 1940 am Westfeldzug ebenso teil wie 1941 am Russlandfeldzug, wobei sein Regiment der 11. Armee unter Erich von Manstein angehörte, als die Krim eingenommen wurde. Ende des Jahres 1942 wurde er im Gefolge des Unternehmens Weserübung in Nordnorwegen stationiert und dort bei der 11. Batterie des Heeres-Küsten-Artillerie-Regiments 981 eingesetzt.[231] Der Oberfähnrich und Diplom-Landwirt Knolle heiratete am 21. Oktober 1944 in Bergen die deutsche Postassistentin Gertrud Lötz (* 10. November 1910 in Gerthe bei Bochum; † 2. Oktober 1969 in Herford).[232] Aus dieser Ehe ging ein Kind hervor, der Sohn Achim (* 3. März 1949). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Heinz-Günther Knolle als diplomierter Landwirt ab 18. März 1946 beim Landesernährungsamt Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Unna, vom 17. Januar 1950 bis einschließlich März 1960 als Betriebsleiter des Kornhauses Herford der Westfälischen Central Genossenschaft eG (WCG, Hauptsitz Münster) und danach als landwirtschaftlicher Berater bei der Hauptsaatstelle Niedersachsen eG in Linsburg bei Nienburg tätig, wo er bis zum Ruhestand im September 1977 wirkte. Er verstarb im Alter von 87 Jahren. Er war nicht nur von der Schuleröffnung an ein S.a.M.-Schüler, sondern einer der wenigen, die eine sehr lange Zeitspanne, knapp sieben Jahre, auf Juist verbracht haben. Er wäre wohl ein geeigneter Zeitzeuge gewesen, hätte er Tagebuch geführt, Memoiren verfasst oder zu Lebzeiten ausführlich interviewt worden.

- Die aus Ostpreußen stammende Beate Köstlin (1919–2001) besuchte die Schule am Meer vom 6. September 1932 bis zur Schulschließung am 26. März 1934.[233] In ihrer Autobiographie beschreibt sie, dass ihr die Schule auf Juist „sehr gefiel“. Der Schulgründer Martin Luserke, ihr „Lieblingslehrer“, sei „ein phantastischer Mann“, „großzügig und geistreich“ sowie „verständnisvoll“ gewesen.[234] Sie fuhr mehrfach auf Martin Luserkes Krake (ex ZK 14) mit, auch in die Niederlande.[235] Schon als kleines Mädchen sehr am Fliegen interessiert, begegneten ihr auf Juist die nördlich der S.a.M. am Strand der Nordsee landenden Propellerflugzeuge. Während der Sommerferien landeten zwei junge Männer mit einem solchen Fluggerät auf einem Stoppelfeld des Gutshofes Wargenau ihrer Eltern bei Cranz. Darin durfte sie als Schülerin erstmals und wiederholt mitfliegen.[236] 1937 gegen den Willen ihrer Eltern auf dem seinerzeit neuen Flugplatz Rangsdorf bei Berlin ausgebildet, auf dem auch Ernst Udet, Elly Beinhorn, Bernd Rosemeyer, Heinz Rühmann und Leny Marenbach verkehrten,[237][238] erwarb Beate als einzige Frau unter sechzig Flugschülern ihren Pilotenschein. Als Testpilotin überführte sie später für Bücker fabrikneue Flugzeuge und machte Stunts für die UFA.[239] Ihr durch die 1939 erfolgte Heirat unter dem Namen Beate Uhse international bekannt gewordener Lebensweg ist symptomatisch für eine primär von der Weimarer Zeit und einem liberalen Elternhaus geprägte, selbstbewusste und an ihren Bedürfnissen orientierte Frau, die sich von den Zwängen ihrer Zeit und einer männlichen Dominanz zu befreien suchte. Trotz zahlreicher Widerstände ist ihr das über weite Strecken gelungen.

- Walter Georg Kühne (1911–1991) machte im März 1930 an der Schule am Meer sein Abitur,[240] zusammen mit Hans Ulrich Arnold (* 24. Juni 1908 in Kiel), Gerhard Bry, Felix Henn (* 10. März 1910 in Frankfurt am Main) und Hild Wehnert (1911–1996).[241] Zeitlebens befreundet war er mit Ernst Putz. Er emigrierte zur Zeit des Nationalsozialismus nach Großbritannien. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges begeisterte er die Paläontologen der University of Cambridge, denen er Stoßzähne von selbst entdeckten Mammuts vorlegte.[242][243][244][245] Nach dem Krieg nach Deutschland zurückgekehrt, studierte und promovierte er, wurde habilitiert. Er lehrte später an der Freien Universität in Berlin, deren Institut für Paläontologie er 1958 begründete.[246] Er wurde auch als Fachbuchautor bekannt.
- Pelle Wilhelm Konrad Lehmann (1917–1977) besuchte nach dem Reform-Realgymnasium Eckernförde vom 3. August 1929 bis zum 26. März 1934 die S.a.M.[247] Er war ein Sohn des Schriftstellers Wilhelm Lehmann aus dessen zweiter Ehe mit der Lehrerin Frieda (1889–1975), geb. Riewerts.[248][249] Seine Eltern ermöglichten ihm den Besuch der Schule am Meer. Seinen Rufnamen verdankte er dem Epos „Pelle Erobreren“ (von Martin Andersen Nexø, 1987 verfilmt mit Pelle Hvenegaard und Max von Sydow). Sein Vater, der zwischen 1912 und 1917 Lehrer an der FSG Wickersdorf gewesen war und dort mit Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann und Paul Reiner gegen Gustav Wyneken opponiert hatte, beschrieb Pelle als „praktisch veranlagt“. Dieser wolle jedoch „mit Gewalt zum Geistigen hin“ und nehme es seinem Vater übel, dass dieser ihn da nicht ernst nehmen könne. Pelle, der sich als Erwachsener in offizieller Umgebung statt seines Rufnamens gern „Peter“ nannte, war später Lehrer in Eckernförde, ein „Büchernarr“ mit „exquisiter Bibliothek“, wie es sein Vater in einem Brief vom 10. September 1951 an Werner Kraft beschrieb.[250] Pelle war mit Irmgard, genannt „Kaska“, geborene Carstens, verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn ist Jens-Peter Lehmann (* 1944).[251]
- Günther Leitz (1914–1969) aus dem hessischen Gießen besuchte ab dem 15. September 1927 in der Quarta (Jahrgangsstufe 7) die Schule am Meer, nachdem er zuvor von Hauslehrern unterrichtet worden war.[252] Den Schulalltag dokumentierte er mit einer Leica-Kleinbildkamera (damals als „Kleinfilmkamera“ bezeichnet). Diese stammte aus der Produktion des von seinem Vater geführten optischen Unternehmens Leitz-Werke in Wetzlar.[253] Am 15. dieser Beurlaubung jedoch nicht mehr in das Internat zurück. Seinem Schulkameraden und drei Jahre jüngeren Freund Oswald Graf zu Münster schenkte er während dessen Schulzeit in Max Bondys Landerziehungsheim Schule Marienau zum 18. Geburtstag eine gerade neu auf den Markt gebrachte Leica-Reporterkamera, mit der er dessen weiteres Leben mitgestaltete. Beide hatten im Orchester der S.a.M. unter Eduard Zuckmayer das Violoncello gespielt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung übernahm Günther die Geschäftsführung der Ernst Leitz GmbH. Er widmete sich vorrangig dem Aufbau einer Forschungsabteilung für optische Gläser und dem Aufbau eines Werks in Canada.
- Gerd Lichtenhahn (1910–1964) besuchte die S.a.M. vom 25. September 1925 bis zum 24. Januar 1929, mit einer sechsmonatigen Beurlaubung vom 18. Juli 1926 bis 14. Januar 1927.[254] Nach seinem Abitur studierte er Architektur. 1950 plante er mit Ernst Friedrich Brockmann die Europahalle der Hannover-Messe und von 1955 bis 1958 die Essener Grugahalle, 1958 das Leuchtenhochhaus auf dem Messegelände in Hannover. Selbständig plante er in Essen von 1963 bis 1964 das Grugabad.
- Wilhelm Otto Wolfgang Lienau (* 15. Januar 1916 in Belgard, Hinterpommern) besuchte die Schule am Meer von Wien aus in der Zeitspanne vom 8. Oktober 1928 bis zum 18. März 1934. Im Januar 1931 nahm er an den S.a.M.-Skiwochen in Österreich teil, die sein Kletterkamerad Ulrich Sild (1911-1937) seit 1929 organisierte.[186] Wilhelm Otto Wolfgang Lienau legte seine Reifeprüfung an der Schule am Meer mit gut ab.[255] Als Soldat der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde er 1945 vermisst gemeldet und erst im Jahr 1960 für tot erklärt.

- Der im niederschlesischen Glatz geborene Karl Siegfried Ludwig (1917–2007), genannt „Friedel“, besuchte die S.a.M. ab der Sexta (Jahrgangsstufe 5) vom 11. April 1927 bis zum 26. März 1934.[256] Seine Mutter war die österreichische Lyrikerin und Malerin Paula Ludwig, die ihn, begleitet von Carl Zuckmayer, im Loog auf Juist besuchte. Yvan Goll berichtete seiner Ehefrau Claire am 22. Februar 1931 per Brief über Paula Ludwig: „Sie hat auch einen Sohn von 13 Jahren, der in einer Schulgemeinde am Meer lebt. Unehelicher Sproß. […] Jetzt schreibt sie diese Gedichte an ihren Knaben.“ Friedels Vater war der Druckereimitinhaber, Verleger und Offizier Walter Rose (1881–1962) aus dem niederschlesischen Neurode. Er finanzierte seinen S.a.M.-Schulbesuch. Ein richtiges Familienleben lernte Friedel jedoch nicht kennen, er wurde über lange Phasen in Pflege gegeben.[257] An der Schule am Meer entwickelte Friedel regelmäßig Filme und fertigte Papierabzüge der Fotografien in der gewünschten Menge an. Dabei mangelte es ihm zeitweise wohl noch an Expertise, wobei aber eine womöglich rudimentäre technische Ausstattung oder unzureichende Bedingungen (Dunkelkammer etc.) zu bedenken sind. Mit seinem Schulkameraden Günther Leitz war er zeitlebens befreundet. Durch ihn erhielt er nach der Schulschließung einen Ausbildungsplatz im optischen Unternehmen Ernst Leitz, wurde Industriekaufmann und Fotograf.[258] Nach dem Reichsarbeitsdienst (RAD) folgte er seiner Mutter nach Paris. Dabei half deren Freundin Erika Mann. In Paris besuchte er Bildhauerkurse an der Academie Ranson bei Aristide Maillol, kam nach Kriegsbeginn in südfranzösische Internierungslager.[259] Nach der Besetzung von Paris durch die Wehrmacht kam er frei und ging über die Pyrenäen nach Spanien, wo er erneut interniert wurde. Bei der Registrierung dort trug er seinen Namen als Ludwig, Friedel ein und erhielt daher Identifikationspapiere, in denen sein Name umgekehrt wurde: zu Ludwig Friedel. Dabei blieb es bis zu seinem Lebensende.[260] Von ehemaligen S.a.M.-Schulkameraden und weiteren Freunden erhielt er Lesestoff in die Lager geschickt, erlernte Sprachen und malte seine Umgebung. Wieder in Freiheit, arbeitete Friedel drei Jahre in Madrid als Sprachlehrer und studierte Bildhauerei.[261] Im Dezember 1946 traf er in Rio de Janeiro ein, wo er als selbständiger Fotograf arbeitete. Ende 1947 zog er zu seiner Mutter nach São Paulo.[262] 1956 kehrte Friedel nach Deutschland zurück, wo er von Günther Leitz Arbeit bekam. Als in Fachkreisen bekannter Leica-Fotograf lehrte er u. a. an der Leica Akademie und bildete Fotografen aus. Bis 1970, kurz nach dem Tod von Günther Leitz, lebte er zusammen mit seiner Mutter in Wetzlar, bevor beide nach Darmstadt umzogen. Ein Foto zeigt den 88-jährigen Friedel mit seiner Leica.[263] 89-jährig verstarb er. Eine an das Grabmal seiner Mutter gelehnte gebrochene Tafel erinnert an ihn.[264][265] Wie sein Mitschüler Heinz-Günther Knolle (1912–1999) zählte Friedel zu den wenigen, die eine sehr lange Zeitspanne, sieben Jahre bis zur Schließung der Schule am Meer, auf Juist verbracht haben und wäre daher wohl ein geeigneter Zeitzeuge gewesen, um für die Nachgeborenen fehlende Puzzleteile des Alltags an der S.a.M. zusammenzufügen.

- Der in Wickersdorf geborene Dieter Luserke (* 15. September 1918; † 17. Februar 2005), erst Seemann, später in einem der Schifffahrt nahen Beruf, jüngster Sohn des Schulgründers Martin Luserke, besuchte ab der Sexta (Jahrgangsstufe 5) vom 20. April 1929 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer.[266] Als Fünfzehnjähriger, der schon vom schulischen Segeln begeistert war, brach er seine Schulzeit direkt nach der endgültigen Schließung der S.a.M. ab und begleitete nach einer Ausbildung auf dem großen Schiff Ostfriesland seinen Vater auf dessen Blazer Krake durch die Küstengewässer der Nord- und Ostsee.[267] Für Dieter war das die Möglichkeit, seinen Vater endlich für sich allein haben zu können, nachdem er ihn vorher mit so vielen anderen Schulkameraden der S.a.M. rund um die Uhr hatte teilen müssen.[268]

- Der ebenfalls in Wickersdorf geborene Klaus Luserke (* 6. Oktober 1912) hatte zunächst die Freie Schulgemeinde besucht, bevor er ab der Untertertia (Jahrgangsstufe 8) ab 1. Mai 1925 zur S.a.M. wechselte. Dort legte er im März 1931 seine Reifeprüfung zusammen mit Eva Gross (Schloffer), Herta Haubold, Hildegard Paulsen, Hans Reyersbach, Ulrich Sild, Wolfgang Siller, Anna Kathrina Weise und Heinz Zederbohm ab,[162][269] um danach ein Studium aufzunehmen. Er war zunächst im Verlagswesen tätig, als Reichsredner der völkischen Deutschen Glaubensbewegung (siehe auch: Völkische Bewegung) aktiv, Mitarbeiter des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland und Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes. 1935 bewarb er sich für die SS und beteiligte sich im selben Jahr erstmals an der musikalischen Gestaltung der Weihnachtsfeier für die SS-Hauptämter,[270] die für ihr Schulungsamt gezielt akademisch gebildete Männer von außen anwarben.[271] Er arbeitete in dem für die Indoktrination der SS-Angehörigen zuständigen SS-Schulungsamt, das zunächst dem Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuS H.A.) unterstellt war, ab August 1938 dann dem SS-Hauptamt (SS-H.A.). Dort war er in dessen Hauptabteilung III Kulturelle Gestaltung in der Abteilung A Feiergestaltung unter Kurt Eggers Referent für „Stoffsammlung“ und in Personalunion zugleich in der Abteilung B Referent für „Musiker“,[272] wo er wiederholt die kultischen Thingspiele der SS anlässlich der Sonnenwende einstudierte,[273] bei denen Hitlerjungen und BDM-Mädchen Rituale wie den Sprung über loderndes Feuer ausführten.[274] Dann jedoch wurde der SS-Unterscharführer Klaus Luserke, SS-Nr. 277 005, im Juli 1937 aus disziplinarischen Gründen aus der SS ausgeschlossen,[275] weil seine Verbindungen zu einem Käufer pornographischer Literatur bekannt wurden. Für die SS galt das als ehrrührig. Klaus Luserke richtete daraufhin ein „Gnaden- und Wiederaufnahmegesuch“ an Heinrich Himmler persönlich, das von diesem angenommen wurde, weil es sich um eine „ausgeprägte Jugendtorheit“ gehandelt habe, Klaus Luserke aber „im Grunde anständig und ordentlich“ sei. Himmler ordnete an, die SS solle ihm bei der Ergreifung des Schriftsteller-Berufes helfen und ihm eine Aufwandsentschädigung für den Besuch der Reichspresseschule zahlen.[276] Himmler ließ ihn zwecks Bewährung zu den SS-Totenkopfverbänden einziehen und erteilte ihm den persönlichen Befehl, „bis Weihnachten zu heiraten“.[273]

- Oswald Graf zu Münster Freiherr von Grothaus (1917–2003), genannt „Ossi“, im Vogtland geboren, aber im preußisch annektierten Kniestedt bei Salzgitter aufgewachsen, besuchte nach einer Privatschule in Salzgitter vom 18. April 1931 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer.[277] Dort war er eng mit Günther Leitz befreundet. Beide spielten unter der Leitung von Eduard Zuckmayer im Schulorchester Violoncello. Auf einem Orchesterfoto aus dem Schul-Werbeprospekt von 1931/32 (siehe Hauptartikel) kann man ihn – etwas verdeckt vom Notenständer – links neben Dirigent Zuckmayer erkennen. Durch die endgültige Schließung der S.a.M. musste er zu einem anderen Internat wechseln, so kam er mit zehn anderen Mitschülern, darunter Lorenz Hafner, zum Landerziehungsheim Schule Marienau nach Dahlem[278] und gehörte dort zur Kameradschaft von Schulleiter Max Bondy. Nach Reichsarbeitsdienst und Ausbildung zum Funker der Luftwaffe arbeitete er nach Kriegsende als Landwirt auf dem familieneigenen Gut, nach 1958 für eine große Versicherungsgesellschaft. Seine Leidenschaft galt zwischen 1935 und 1995 der Fotografie. „Ossis“ dokumentarische Fotos sind posthum (2015) in sechs Bildbänden publiziert worden, im ersten Band auch Fotos, die sein drei Jahre älterer Schulkamerad Günther Leitz in der S.a.M. aufgenommen hatte. Mit diesem und seinem S.a.M.-Kameradschaftsführer der Delphine, Eduard Zuckmayer, führte „Ossi“ eine lebenslange Freundschaft.[279]
- Der in Shanghai geborene Friedrich Rolf Pappiér (1914–1998) stammte aus einer Bremer Kaufmannsfamilie, die im internationalen Handel tätig war, u. a. in Argentinien und China. Als Jugendlicher entwickelte er ein großes Interesse an der Bildenden Kunst. Am 24. April 1930 wechselte er vom Realgymnasium Bremen in die Obersekunda (OII, Jahrgangsstufe 11) zur Schule am Meer. Er legte dort im März 1933 zusammen mit Berndt von Bargen, Ruth Berger, Woldemar Hörnig, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Reiner Planck, Hans Raitelhuber, Jens Jürgen Rohwer und Rudolf Stoltz seine Reifeprüfung mit gut ab.[280] Für seine große Ausstellung selbst gefertigter Zeichnungen im Zeichensaal des Obergeschosses der Bühnenhalle wurde er in seinem Abschlusszeugnis explizit geehrt.[128] Dazu hieß es im Logbuch der Schule: „Im Zeichensaal ist eine große Rolf Pappiér-Ausstellung. Die ausgestellten Zeichnungen machen einen sehr guten Eindruck. Die offenkundig gepflegte Liebe zum Material und die Sauberkeit der Durchführung sprechen an. Die Schule kann stolz auf ihn sein.“[281] 1936 emigrierte er nach Argentinien und arbeitete dort erfolgreich als Filmregisseur, Art Director, Szenenbildner und Schauspieler. In den 1940er und 1950er Jahren wurde er für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Er verstarb 84-jährig und wurde auf dem deutschen Friedhof in Buenos Aires begraben. Online finden sich Fotos[282] bzw. Videoclips,[283] die ihn zeigen, aber auch einige seiner kompletten Filme.[284][285]
- Der in Chemnitz geborene Arne Skafte Rasmussen kam kurz nach seinen beiden älteren Brüdern Hans Werner und Ove zur Schule am Meer. Er zählte mit den beiden am 1. Mai 1925 zu den ersten Schülern der S.a.M.[286] Nach der Mittleren Reife ging er am 28. März 1930 ab und erhielt im Anschluss eine technische Ausbildung. Er arbeitete später in der Forschung und Entwicklung für die Auto Union AG, bei deren Zusammenschluss (DKW, Audi, Horch, Wanderer) sein Vater Jørgen Skafte Rasmussen eine Schlüsselrolle einnahm. Später war Arne in der Motorenentwicklung für den Kleinwagenhersteller Framo und zuletzt für Fichtel & Sachs tätig. Über den angegebenen Einzelnachweis ist Arne im Video zu sehen.[287]
- Hans Werner Skafte Rasmussen war einer der sechzehn Schüler, die 1925 im Rahmen der Sezession Martin Luserkes, Rudolf Aeschlimanns, Paul Reiners und Fritz Hafners von der FSG Wickersdorf zur Schule am Meer wechselten und war zusammen mit seinem jüngeren Bruder Ove bereits am 15. Januar 1925 im Loog auf Juist, während deren jüngster Bruder Arne Skafte Rasmussen am 29. April 1925 dort eintraf. Der Obersekundaner (OII, Jahrgangsstufe 11) Hans Werner ging bereits am 16. Dezember 1925 vorzeitig von der S.a.M. ab.[288]
- Der in Zschopau geborene Ove Skafte Rasmussen war einer der sechzehn Schüler, die 1925 von der FSG Wickersdorf zur Schule am Meer wechselten und war zusammen mit seinem älteren Bruder Hans Werner bereits am 15. Januar 1925 im Loog auf Juist. Ove begann dort als Obertertianer (Jahrgangsstufe 9).[289] Im März 1929 legte er gemeinsam mit Hubert Kelter, Eva de Marcos, Werner Rings, Jolanda Freiin zu Tettau und Susanne Zimmer ein vom Dauerfrost und dichtem Nebel begleitetes Abitur ab.[154] Als Student der Staatswirtschaft in München war er ab Frühjahr 1930 Mitglied der Außengemeinde[90] und einer der Vertrauensleute der S.a.M.[290] Er schloss mit zweifacher Promotion (Dr. oec. publ. et rer. pol.) ab und war später Geschäftsführer der Eisenwerk Erla G.m.b.H., die sein Vater 1928 übernommen hatte. 1949 gründete Ove in der Nähe von Frankfurt am Main die Rasmussen GmbH, einen Zulieferer der Automobilindustrie. Ein Foto des 78-jährigen Ove ist über den Einzelnachweis abrufbar.[291]

- Der im hessischen Offenbach am Main geborene Werner Rings (1910–1998) war der Sohn des Architekten und Stadtplaners Josef Rings (1878–1957) und dessen (jüdischer) Ehefrau Mathilde „Tilly“ Menkel (geboren am 25. Oktober 1886 in Honnef; gestorben am 7. Juli 1942 in Köln). Werner wechselte am 21. April 1926 vom Reformrealgymnasium Essen (heute: Goetheschule Essen) in die Untersekunda (UII, Jahrgangsstufe 10) zur Schule am Meer, wo er als konfessioneller Dissident verzeichnet war.[292] Während seiner Schulzeit im Loog auf Juist war sein Vater an der Bauplanung von vier S.a.M.-Schulgebäuden beteiligt: am Massivbau der Arche, am Teilabriss und vergrößerten Aufbau des Massivbaus Do (vormals Doyen-Haus), an der Errichtung der Schülerunterkunft Jenseits und der Westfalenhalle. Im März 1929 bestand Werner seine Reifeprüfung zusammen mit Hubert Kelter, Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Jolanda Freiin zu Tettau und Susanne Zimmer,[293] wenn auch unter witterungsbedingt äußerst abenteuerlichen Bedingungen.[294][154] Zum Sommersemester 1929 begann er – wohl seinem Vater zuliebe – ein Studium der Architektur, das er jedoch abbrach, als er erkannte, dass es nicht seinen wirklichen Interessen entsprach. In der Folge studierte er Philosophie, Musikwissenschaften und Soziologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin und an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Als wissenschaftlicher Assistent am Zeitungswissenschaftlichen Institut der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg befasste er sich 1932/33 mit Rundfunkforschung, bis er nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten aufgrund seiner teils jüdischen Herkunft relegiert wurde. Im selben Jahr emigrierte er nach Spanien, wo er als Berater und Redakteur für die republikanische Regierung tätig war. Er baute einen Informationsdienst auf, der analog eines Pressespiegels u. a. einen Überblick über ausländische Hörfunksendungen beinhaltete. Zwischen 1936 und 1939 erlebte er den Spanischen Bürgerkrieg, in dem es um Demokratie oder faschistische Diktatur ging, als Fotoreporter mit. Nach dem Sieg der Falange (Faschisten) unter General Franco musste er fliehen und suchte während des Zweiten Weltkrieges im unbesetzten Teil Frankreichs Zuflucht, wo er für einen Hilfsdienst der französischen Streitkräfte arbeitete, bevor es für ihn auch dort unter dem Vichy-Regime zu unsicher wurde.[295] 1942 floh er in die Schweiz und hielt sich in Brissago im Tessin zeitweise bei Anna Sara Reiner, die er als Witwe seines Lehrers Paul Reiner von seiner Schulzeit auf der Nordseeinsel Juist her kannte, in deren Haus Casa Reiner auf.[296] Die Schweizer Behörden erkannten Rings als Flüchtling an. Ende der 1940er Jahre erhielt er dort Dauerasyl; 1959 wurde er eingebürgert.[297] Nach dem Zweiten Weltkrieg war Werner bis 1965 als freier (Foto-)Journalist und Autor tätig, u. a. als Europakorrespondent der Schweizer Illustrierten mit ersten Reportagen über das Nachkriegsdeutschland. Von 1947 bis 1949 fungierte er als Pressechef des Locarno Film Festivals und der Musikwochen Ascona.[295] Von 1965 bis 1973 war er beim Schweizer Fernsehen als Autor, Regisseur und Produzent zeitgeschichtlicher Sendereihen tätig.[298] Seine Buchveröffentlichungen Raubgold aus Deutschland – Die »Golddrehscheibe« Schweiz im Zweiten Weltkrieg und Schweiz im Krieg 1933–1945 gelten als Standardwerke. Er war auch als Fotojournalist tätig und besaß umfangreiches Bildmaterial zu Reportagen, die er zwischen 1946 und 1962 für Illustrierte verfasste. Auch für seine Bücher und Dokumentarfilme sammelte Werner entsprechendes Bildmaterial, darunter Aufnahmen zur Bedrohung der Schweiz, zum Nationalsozialismus, zum Zweiten Weltkrieg und zu weiteren zeitgeschichtlichen Themen.[295] Er verstarb im Alter von 87 Jahren im Kanton Tessin.

- Der aus dem holsteinischen Neumünster stammende Jens Jürgen Rohwer (1914–1994) wechselte am 29. April 1930 von der Holstenschule als Stipendiat in die Obersekunda (OII, Jahrgangsstufe 11) der Schule am Meer.[299] Sein Abitur legte er im Frühjahr 1933 als Einziger mit Auszeichnung ab, zusammen mit Ruth Berger, Woldemar Hörnig, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Reiner Planck, Hans Raitelhuber und Rudolf Stoltz[128]. Er studierte anschließend zuerst Nationalökonomie, dann wechselte er zu Musikwissenschaft (Schulmusik und Komposition) in Berlin.[300] Jens hospitierte u. a. bei Paul Hindemith. Er blieb auch später mit seinen ehemaligen Lehrern und Schulkameraden der S.a.M. in Kontakt, beispielsweise mit Helene und Rudolf Aeschlimann, Hubert Kelter, Felicitas Kukuck, Dieter und Martin Luserke sowie Eduard Zuckmayer.[301][302] Von der Jugendbewegung wurde er stark beeinflusst. Während der NS-Zeit war er Mitglied des NS-Studentenbundes, danach des NS-Dozentenbundes und komponierte die Musik zu propagandistisch getextetem NS-Liedgut, wovon er sich in der Nachkriegszeit distanzierte und dafür entschuldigte. Das NS-Regime verbot eines seiner Oratorienwerke mit dem Titel Und da war Gottes Name.[303] Als Soldat der Wehrmacht wurde er 1941 schwer verwundet. 1943 bis 1945 lehrte er an der Gaumusikschule in Posen, ab 1946 an der Landesmusikschule in Lübeck, ab 1950 an der daraus hervorgegangenen Schleswig-Holsteinischen Musikakademie, die er zwischen 1955 und 1971 leitete. 1952 erhielt er den Schleswig-Holsteinischen Kulturpreis, 1957 wurde er habilitiert, 1958 promovierte er in Kiel. Ab 1972 erhielt er eine Professur an der Musikhochschule Lübeck. Aus seiner Ehe gingen drei Töchter und drei Söhne hervor, darunter Bernd (* 1951), Friedemann und Götz (1947–2021).[304]

- Fritz Schindler (geboren am 30. Januar 1920 in Hamburg; gestorben am 5. Februar 2016 in Straßburg, Elsass, Frankreich) war der jüngste Sohn des Hamburger Reeders, Ölim- und exporteurs Julius Schindler. Fritz besuchte zunächst die private Vorschule (damals ähnlich einer Grundschule) der Cläre Lehmann in Harvestehudes Heilwigstraße 46. Zum Schuljahr 1930/31, das nach Ostern 1930 begann, wechselte er zur Schule am Meer auf die Nordseeinsel Juist.[305] Dort freundete er sich eng mit seinem Mitschüler Hagen Distelbarth (1918–1941) an, einem Sohn des Gutsbesitzers und Pazifisten Paul Distelbarth.[306] Ein erhaltenes Gruppenfoto von 1931 am Nordseestrand nördlich des Schulareals zeigt die beiden Freunde Fritz und Hagen nebeneinander im S.a.M.-Schultrikot, eine andere zeitgenössische Aufnahme bildet den elfjährigen S.a.M.-Schüler Fritz neben seinem Vater und seinem älteren Bruder Gustav 1931/32 im Winterurlaub in Arosa, Kanton Graubünden, ab. Fritz verließ die S.a.M. im Jahr 1932 auf Wunsch seiner Eltern, nachdem sein Vater bereits im Herbst 1931 Deutschland verlassen und im Folgejahr die Staatsbürgerschaft des Fürstentums Liechtenstein angenommen hatte. Fritz fuhr am 12. April 1939 mit der S.S. Île de France von Le Havre aus nach New York City, wo er am 19. April 1939 eintraf.[307] Dort ergriff er unter dem geänderten Namen Frederick Charles Schindler den Beruf des Chemieingenieurs; sein ursprünglicher Vorname Fritz blieb ihm in den Vereinigten Staaten als Spitzname erhalten. Er verstarb im Alter von 96 Jahren.

- Der Österreicher Ulrich Sild (* 4. Juni 1911 in Wien, Österreich-Ungarn; † 9. Mai 1937 am Hochschwab in der Steiermark), genannt „Uli“, wechselte am 14. Juli 1927 als zunächst Sechzehnjähriger vom Realgymnasium in Wiens 21. Bezirk in die Untersekunda (UII, Jahrgangsstufe 10) der Schule am Meer.[308] Die Freiluftschule und das Reizklima der Nordsee sollten sein Bronchialasthma kurieren helfen. Im Herbst 1929 führte der passionierte Bergsteiger S.a.M.-Kameraden wie Heinz-Günther Knolle (1912–1999) und die zu den Vertrauensleuten der S.a.M. zählende Grete Dispeker auf den Triglav in den Julischen Alpen und auf die Große Zinne in den Sextner Dolomiten. Dieses Abenteuer wurde literarisch in der autobiographisch geprägten Erzählung Erlebnis einer Reise von Grete Weil verarbeitet.[309] Nach seiner mit gut bestandenen Reifeprüfung im März 1931, die er zusammen mit Eva Gross, Herta Haubold, Klaus Luserke, Hildegard Paulsen, Hans Reyersbach, Wolfgang Siller, Anna Kathrina Weise und Heinz Zederbohm ablegte,[162] kehrte er nach Österreich zurück und studierte Rechtswissenschaft an der Universität Innsbruck. Während seiner Schulzeit und seines Studiums begleitete er ab 1929 von Radstadt aus in lehrender Funktion Skiwanderungen von Gruppen der S.a.M. Diese führten beispielsweise vom 3. bis 17. Januar 1932 durch die Schladminger Tauern in Tagestouren auf das Sauschneiderhörndl (1.500 m), den Rostbrandl (1.791 m), das Grieskareck (1.939 m) oder mehrtägig zum Seekarhaus (1.800 m), von dem aus mehrere Gipfel bis zu einer Höhe von 2.450 m Höhe gemeinsam bestiegen wurden.[310] Uli zählte von 1931 bis zur Schulschließung Ostern 1934 zu den Förderern der Schule am Meer.[311] Vierzehn Tage vor seinem akademischen Abschlussexamen stürzte er mit seiner Seilschaft ab,[312][313] wurde nach Wien überführt und dort auf dem Jedleseer Friedhof beigesetzt.[314]

- Jolanda Paola Ada Lucia Freiin von Tettau (1908–2005) besuchte zunächst die Mädchenschule in Berlin-Lankwitz und danach die dortige Höhere Töchterschule, bevor sie am 17. April 1928 in die Oberprima (OI, Jahrgangsstufe 13) der Schule am Meer wechselte.[315] Im März 1929 schloss sie auf Juist mit der Reifeprüfung ab, zusammen mit Hubert Kelter, Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Werner Rings und Susanne Zimmer, ein wohl einzigartiges Erlebnis unter sehr abenteuerlichen Umständen.[154][316] Danach wurde sie Mitglied der Außengemeinde der Schule am Meer und absolvierte in Berlin eine Ausbildung an der Akademie für Künste und Handwerk. Ab 1931 war sie im Landschulheim am Solling in Holzminden tätig.[60] Der Einfluss Martin Luserkes und der S.a.M. wirkte sich nachhaltig auf ihr künftiges Denken und ihre Interessen aus. Sie heiratete 1931 den Diplom-Ingenieur und Oberregierungsrat Christian Hildebrand (1905–1944), mit dem sie zwei Kinder hatte, den späteren Soziologen Manuel Hildebrand (* 1935) und den Architekten Michael Hildebrand (* 1938). Die Ehe wurde im April 1939 geschieden. Schon im Dezember 1939 heiratete sie erneut. Ihr zweiter Ehemann war der Militärarzt Horst Werner (1913–1992). Aus dieser Verbindung ging eine Tochter hervor, die spätere Physiotherapeutin Barbara Fritz (* 1940). Jolanda und er holten anlässlich ihrer Silbernen Hochzeit im Jahr 1964 die während der NS-Zeit unterlassene kirchliche Trauung in der Stuttgarter Schlosskirche nach. Für den bekannten Berliner Modeschöpfer Heinz Oestergaard entwarf Jolanda modische Accessoires wie beispielsweise Schmuck. Ihre Kreativität fand jedoch auch als geschickte Puppenspielerin bei Albrecht Roser ihren Ausdruck. Sie kreierte eine Vielzahl von Puppen, Engeln, Kränzen und viele weitere kunsthandwerkliche Erzeugnisse. Bei der Evangelischen Akademie in Bad Boll ging Jolanda ihren literarischen und philosophischen Interessen nach. Sie engagierte sich in der Stuttgarter Sektion der Dante-Gesellschaft, mit der sie sich u. a. Italiens Kunstdenkmäler und Regionen erschloss. Jolanda verstarb kurz nach ihrem 97. Geburtstag und ruht im Familiengrab auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.[317]
- Gideon Weigert (geb. 12. Mai 1919 in Hamburg; gest. 22. Mai 2001 in Omer, Israel) besuchte zunächst das Heinrich-Hertz-Realgymnasium (heute: Heinrich-Hertz-Schule) in Hamburg-Eimsbüttel, bevor er am 24. August 1932 in die Untertertia (Jahrgangsstufe 8) der Schule am Meer wechselte. Nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten verließ er die S.a.M. in der Obertertia (Jahrgangsstufe 9) am 20. Juli 1933,[318] um zusammen mit seiner Familie nach Palästina zu emigrieren. Sein Vater, Walter Eliezer Weigert (geb. 3. März 1883 in Brandenburg an der Havel; gest. 12. September 1952 in Haifa, Israel), auch als Walter Louis Weigert verzeichnet, war der Besitzer der von ihm 1912 gegründeten Chemischen Fabrik Dr. Weigert in Hamburg, die bis heute besteht. Nach seinem Schulabschluss studierte Gideon Landwirtschaft an der Landwirtschaftsschule von Ben Shemen und Viehzucht in Chadera und gehörte dem Kibbuz Sarid an. Während seines Studiums lebte er jedoch bei einer palästinensischen Familie in Haifa, um die arabische Sprache zu erlernen. Als sein Kibbuz ihm ein Studium der Arabistik verweigerte, trat er aus, studierte 1941/42 an der arabischen Lehrerbildungsanstalt A-Nahda in Jerusalem und wurde deren erster jüdischer Absolvent. Von 1942 bis 1945 studierte er Arabische Literatur und Islamische Philosophie am Institut für Orientalische Studien der Hebräischen Universität in Jerusalem. Parallel dazu arbeitete er bereits als Journalist für eine arabische Wochenzeitschrift und eine arabische Zeitung in Jaffa.[319] Als erster Jude wurde er für den arabischen Rundfunk in Jerusalem tätig. Er heiratete die Lehrerin, Psychologin und Autorin Mazal Attiah (* 25. Dezember 1912 in Damaskus; 17. Dezember 2002 in Omer, Israel); aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Roni und Talia. Von 1945 bis 1967 arbeitete er für The Palestine Post, aus der 1950 die The Jerusalem Post hervorging. Ab 1960 berichtete er über die Probleme des arabischen Bevölkerungsteils (Araber und Drusen) in Israel und ab 1967 über die nach dem Sechstagekrieg von Israel besetzten Gebiete und den Aspekt der Menschenrechte. Am 1. Mai 1970 reiste er nach Genf, um dort vor dem UN-Komitee als Augenzeuge über Menschenrechtsverletzungen in den von Israel besetzten Territorien Palästinas auszusagen.[320][321] 1972 unternahm er eine Vortragsreise nach Europa. Sowohl er als auch seine Ehefrau Mazal Weigert (als Autorin: Mazal Vaigert) veröffentlichten eine ganze Reihe von Büchern.[322]
- Der aus dem damals sächsischen Halle an der Saale stammende Ruprecht Weise (* 10. November 1914 in Halle an der Saale; † 1998) besuchte zunächst das Stadtgymnasium Halle, bevor er am 21. April 1926 in die Quinta (Jahrgangsstufe 6) der Schule am Meer wechselte und dort bis zum 11. März 1934 verblieb. Seine Reifeprüfung auf Juist im März 1934 misslang allerdings.[323] Nach der im August 1945 erfolgten sowjetischen Demontage der Hallenser Pumpenfabrik seines Vaters und seiner eigenen Verdrängung als Stadtrat der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) in Halle im selben Jahr,[324] baute er das Unternehmen mit seinem Onkel Erich Weise ab 1951/52 in Bruchsal wieder neu auf und führte es weiter (siehe Rudolf Ernst Weise).[325][326] Bei der TSG Bruchsal 1846 e. V. wurde jährlich das durch ihn geförderte und nach ihm benannte Ruprecht-Weise-Jugend-Turnier durchgeführt. 1987 führte er Klage gegen Lothar-Günther Buchheim (Das Boot), der seinen Vater Felix Weise in der Nachkriegszeit unter einem Vorwand um zahlreiche wertvolle Gemälde gebracht haben soll.[327][328][329] U. a. berichteten die Berliner Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und der Stern darüber. Die fraglichen Gemälde bildeten später den Grundstock für Buchheims Kunstsammlung, die einen Millionenwert hat.
Bekannte Eltern von Schülern
- Johannes Adolph (1882–1958) war ein in Kiel geborener und aufgewachsener Ingenieur, später Direktor und Vorstandsmitglied der Berliner Städtischen Elektrizitätswerke/Berliner Kraft- und Licht AG (BEWAG). Er ermöglichte es seinem Sohn Thomas Viktor Adolph, zunächst das Pädagogium Waldsieversdorf bei Buckow in der Märkischen Schweiz am Großen Däbersee und anschließend vom 29. August 1931 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer an der ungleich größeren Nordsee zu besuchen, wo er seine Reifeprüfung bestand.

- Bruno Ahrends (1878–1948), neben Bruno Taut, Otto Rudolf Salvisberg, Hugo Häring und Wilhelm Büning einer der bedeutenden Berliner Architekten und Städtebauer der Weimarer Republik,[330] plante den 1930/31 errichteten Hallenbau der Schule am Meer im Stil der Neuen Sachlichkeit. Dessen prominente Features waren ein großer Theatersaal (siehe Hauptartikel, Abschnitt Architektur) und ein großflächiges Oberlicht über der Theaterbühne. Das Gebäude war die reichsweit einzige freistehende Theaterhalle einer Schule (deutschlandweit bis heute). Die weiteren von Ahrends an die Bühnenhalle nach Westen, Süden und Osten angrenzend geplanten Gebäude für die Schule am Meer wurden nicht mehr realisiert.[331] Ahrends hatte vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter. Der jüngste Sohn Gottfried Bruno (* 1917) war ein Schüler der Schule am Meer. Der renommierte Architekt musste aus dem NS-Staat emigrieren und gelangte über Großbritannien und eine Internierung als Enemy Alien (feindlicher Ausländer [Deutscher]) auf der Isle of Man letztlich nach Südafrika zu zwei seiner Söhne (darunter S.a.M.-Schüler Gottfried), wo er 70-jährig bald nach seiner Ankunft in Kapstadt verstarb. Im Baukunstarchiv der Akademie der Künste in Berlin befindet sich ein bis dato unbekanntes Aquarell des Architekten, welches dessen Kernprojekt im Loog auf Juist nach dem Stand von 1929 skizziert, von ihm selbst handschriftlich bezeichnet als „Schule in Juist“. Das Aquarell stammt aus einem Skizzenbuch, das er während seiner Internierung zwischen 1939 und 1943 retrospektiv mit Zeichnungen und Aquarellen gefüllt hat. Da seine Handschrift für die jungen Archivmitarbeiter nicht zu entziffern war, konnte man das Aquarell über Jahre keinem seiner bekannten Bauprojekte zuordnen.[332]
- Heinz Appel (1884–1962) war ein Unternehmer der Lebensmittelindustrie (Firma Appel Feinkost). Er engagierte sich kulturell bzw. musisch. Seiner Tochter Hildegard Anna Elisabeth (* 17. August 1911 in Hannover), die zunächst ein Oberlyzeum (Höhere Töchterschule) in Hannover besucht hatte, ermöglichte er ab 24. April 1930, in die Unterprima der Schule am Meer zu wechseln. Im Januar 1931 nahm sie an den von ihrem Mitschüler Ulrich Sild (1911–1937) organisierten Skiwochen und Bergtouren der S.a.M. in Österreich teil, zusammen mit den Lehrern Erich Henning und Kurt Sydow.[186] Im März 1932 bestand sie auf Juist die Reifeprüfung.[333]

- Otto Bamberger (1885–1933) war ein oberfränkischer Unternehmer, Kunstsammler, Kunstmäzen und Sozialdemokrat[334] aus dem oberfränkischen Lichtenfels.[335] Er war mit der aus Schwäbisch Hall stammenden Henriette „Jette“ (1891–1978), geborene Wolff, verheiratet. Das Ehepaar war Mitglied der „Außengemeinde“ der Schule am Meer.[336] Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Ruth (1914–1983) und Klaus (1920–2008). 25-jährig wurde Otto Bamberger 1910 Geschäftsführer des Familienunternehmens D. Bamberger, das von seinem Großvater David Bamberger (1811–1890) gegründet worden war.[337] Im Jahr 1914 ließ sich die Familie durch den Architekten August Berger eine Villa errichten, deren Interieur von 1926 bis 1932 sukzessive von dem Bauhaus-Designer Erich Dieckmann nahezu komplett neu gestaltet und ausgestattet wurde.[338][339] Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Otto Bamberger galt als größter Förderer und Kunde des Bauhauses in Weimar und Dessau. Während der 1920er Jahre erwarb er eine umfangreiche expressionistische Sammlung von Kunstwerken, beispielsweise von Ernst Barlach, Max Beckmann, Marc Chagall, Lovis Corinth, Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Wilhelm Lehmbruck, Max Liebermann, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker und Emil Nolde. In seiner Villa, die als „Sonnenhaus“ bezeichnet wurde,[336] verkehrten anlässlich regelmäßig stattfindender literarischer Abende namhafte Schriftsteller und Grafiker wie Alfred Kubin, Kunstmaler wie Reinhold Nägele, Bildhauer wie Maria Lerch und Kunsthistoriker wie das Ehepaar Senta und Justus Bier.[340] Seiner Tochter Ruth (1914–1983) und seinem Sohn Klaus ermöglichte er von 1930 bis 1933 den Besuch der Schule am Meer, Ruth hatte zuvor bereits seit 1925 die Freie Schulgemeinde im Thüringer Wald besucht. Otto Bamberger wurde nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten 1933 in Frankfurt am Main aufgrund seiner SPD-Mitgliedschaft in illegale „Schutzhaft“ genommen und auf demütigende bzw. erniedrigende Weise verhört. Er kehrte als gebrochener Mann zurück nach Lichtenfels und verstarb wenige Monate später 48-jährig in Baden-Baden. Die Villa Bamberger wurde von den Lichtenfelser Braunhemden während der Novemberpogrome 1938 heimgesucht, die Kunstsammlung Bamberger am Folgetag pauschal als „entartet“ klassifiziert und beschlagnahmt.[341] Die meisten Kunstwerke aus der Sammlung Bamberger sind bis heute nicht wieder aufgetaucht. Einige der Holzschnitte und Drucke wurden nach Kriegsende im Keller des Rathauses von Lichtenfels aufgefunden. Das Unternehmen wurde Ende 1938 zu unlauteren Bedingungen „arisiert“ und mit den Namen der neuen „arischen“ Besitzer umfirmiert.[342][343]

- Der Theater- und UFA-Filmschauspieler Theodor Becker (1880–1952) aus dem badischen Mannheim war der Vater der S.a.M.-Schülerin Maria Becker, die zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Christine aus der Ehe ihres Vaters mit der Theater- und Filmschauspielerin Maria Fein hervorging. Als Maria Becker vier Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie zusammen mit der kleinen Christine, deren Vornamen er auf Theodora, genannt „Thea“, ändern ließ.[344] Maria Becker verzieh ihrem Vater die erzwungene Trennung von ihrer geliebten kleinen Schwester nie.[345] Theodor Becker galt als Anhänger des Nationalsozialismus, ließ sich 1934 von seiner jüdischen Ehefrau Maria Fein scheiden und ging eine vierte Ehe mit der „arischen“ Schauspielerin Helma Seitz ein, die mehr als drei Jahrzehnte später einem breiten Fernsehpublikum als „Fräulein Rehbein“ oder „Rehbeinchen“ in der Krimiserie Der Kommissar (mit Erik Ode) bekannt wurde. Becker und Seitz bekamen eine Tochter, die spätere Schauspielerin Renate Becker, eine Halbschwester von Maria und Christine (Theodora) Becker. Theodor Becker führte insgesamt vier Ehen, die erste mit Schauspielerin Hedda Vernon, die dritte mit der Schauspielerin Paula Elise Auguste Batzer (* 31. Dezember 1900 in Hamburg; † 10. Oktober 1931 in Schulenburg). – Er besuchte die Nordseeinsel Juist zusammen mit der Ehefrau Theodor Demmlers, beobachtete dort seine Tochter Maria Becker am Strand der Nordsee, ließ sich bei ihr aber nicht blicken und wechselte demzufolge kein Wort mit ihr. Lehrerin Erne Wehnert (1900–1985), Maria Beckers Kameradschaftsführerin, informierte sie später darüber.[346] Um sich auch im Internat nachdrücklich von ihrem Vater abzugrenzen, signierte Maria Becker unter dem Namen ihrer Mutter als Maria Fein.[347] – Theodor Becker war am Königlichen Schauspielhaus in Dresden engagiert, an diversen Berliner Bühnen und an den Städtischen Bühnen in Hannover. – Mitte der 1910er Jahre gelangte Theodor Becker zum Stummfilm, wo er 1916 neben Henny Porten und 1917 neben seiner damaligen Ehefrau Hedda Vernon und seiner späteren Ehefrau Maria Fein auftrat. In dem Monumentalfilm Fridericus Rex stellte Theodor Becker neben Otto Gebühr als Friedrich II. den General Friedrich Wilhelm von Seydlitz dar. Im selben Jahr stand er neben Conrad Veidt im Schiller-Drama Wilhelm Tell vor der Kamera, außerdem im erstklassig besetzten Filmepos I.N.R.I. Ein Film der Menschlichkeit neben Gregori Chmara, Alexander Granach, Werner Krauß, Asta Nielsen und Henny Porten. 1925 spielte er neben Hans Albers und Charlotte Ander in Shakespeares Sommernachtstraum. Nach 1928 zog sich Theodor Becker vom Film zurück und fokussierte sein Wirken auf die Theaterbühnen.[348] Ende der 1940er Jahre nahm der deutsche Schauspieler Wolfgang Völz bei ihm Unterricht.
- Herbert von Borch (1876–1961) war ein in Ostasien eingesetzter deutscher Diplomat. Er leitete die deutsche Kommission mit Konsul Kurt Schirmer (1877–1930) und Vizekonsul Wilhelm Wagner (1884–1949) in Peking, die nach dem Ersten Weltkrieg den am 21. Mai 1921 geschlossenen Sonderfriedensvertrag zwischen China und Deutschland verhandelt hatte. Während der Schulzeit seines Sohnes auf Juist war er ab 1925 Botschaftsrat in Tokio und ab 1928 Gesandter 1. Klasse (Botschafter) in Peking.

- Isaac Egon David Bry (geboren am 23. Juni 1885 in Thorn, Westpreußen; gestorben 10. Juni 1944 in Tel Aviv, Palästina) war ein deutscher Apotheker, verheiratet mit Olga, geborene Kamnitzer (geboren 10. März 1887, gestorben 27. März 1957 in Oakland, Kalifornien), genannt „O'chen“. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, Gerhard „Gerd“ Bry und Ernst Bry (geboren 3. April 1917 in Berlin; gestorben 8. April 2005 in Netanya, Israel). Seit dem Jahr 1902 soll Isaac Egon David Bry die Pelikan-Apotheke in Berlins Stadtzentrum in der Leipziger Straße 93 geführt haben. Das in Treptow Am Treptower Park 44II. wohnende Ehepaar entschied sich,[349] ihrem ältesten Sohn Gerd von 1927 bis 1930 den Besuch der Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist zu ermöglichen, um dort seine Reifeprüfung abzulegen. Im Jahr 1936 wurde die Apotheke der Familie „arisiert“ bzw. „entjudet“.[350]
- Heinrich Cordes (1866–1927) war im auswärtigen Dienst des Auswärtigen Amtes als Dolmetscher an der deutschen Gesandtschaft und deutschen Konsulaten in China tätig und ab 1901 Bankdirektor der Deutsch-Asiatischen Bank (DAB) in Tientsin, ab 1905 auch in Peking. Er war mit Yuksin Chou verheiratet.[12] Er zahlte seiner Tochter Clara (1907–1985) den Besuch der FSG Wickersdorf und nach ihrem Wechsel ab Ostern 1925 auch den Besuch der S.a.M.
- Paul Distelbarth (1879–1963), evangelisch-lutherisch geprägter Unternehmer, Journalist, Herausgeber und Reiseschriftsteller, war ursprünglich der Inhaber eines Exportgeschäfts für Glas-Modeschmuck in Böhmen, das er von seinem Vater übernommen hatte.[351] Durch seine einschneidenden Erfahrungen als mit dem EK I dekorierter Soldat im Ersten Weltkrieg entwickelte er sich zu einem engagierten Pazifisten. 1921 veräußerte er sein Geschäft und erwarb das Landgut Rittelhof in Löwenstein bei Heilbronn, wo er als Obst- und Weinbauer tätig wurde. Zwischen 1931 und 1933 suchte er in Kooperation mit der 1928 von Otto Grautoff gegründeten Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer sowie Robert Bosch den Ausgleich zwischen den Kriegsopferverbänden beider Länder. Bosch stellte ihn ein. Während der Weltabrüstungskonferenz in Genf 1932 griff Paul Distelbarth mit einer Initiative in die Diplomatie ein, indem er dem deutschen Außenminister Konstantin von Neurath und dem französischen Kriegsminister Joseph Paul-Boncour sein Konzept eines „Präliminarvertrages zu gegenseitiger Hilfeleistung zwischen Deutschland und Frankreich“ unterbreitete, als vertrauensbildende Maßnahme intendiert. In dieser Phase ermöglichte er es seinem dritten Kind und zweiten Sohn Hagen (1918–1941), zur Stärkung seiner Physis die Freiluftschule S.a.M. zu besuchen, wo dieser sich mit einem Sohn von Julius Schindler, Fritz (* 30. Januar 1920 in Hamburg), anfreundete, und danach einen zwölfmonatigen Aufenthalt in Frankreich absolvierte. Nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten wurde gegen Paul Distelbarth aufgrund seiner deutsch-französischen Initiativen wegen des Verdachts auf militärischen Landesverrat Haftbefehl erlassen. In Paris wurde er journalistisch und als Schriftsteller tätig, stellte sich im September 1933 der Politischen Polizei in Stuttgart zur Vernehmung, im Februar 1934 wurde der Haftbefehl gegen ihn aufgehoben. 1939 kehrte er auf sein Landgut zurück. Zwischen 1946 und 1951 war er Lizenzinhaber der Regionalzeitung Heilbronner Stimme in Heilbronn, setzte sich in Vorträgen und publizistisch für den Wiederaufbau in einem demokratisch verfassten Deutschland ebenso ein wie für eine deutsch-französische Verständigung.[352] 2003 wurde der Place Paul Distelbarth am Lycée Ronsard in Vendôme, 2005 das Evangelische Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm nach ihm benannt.[353]

- Der aus Pommern stammende Alfred Döblin (1878–1957), Psychiater und expressionistischer Schriftsteller (Berlin Alexanderplatz, 1929), Vater von fünf Söhnen, war einige Jahre vor Beginn des Ersten Weltkrieges aus der jüdischen Gemeinde ausgetreten und ließ seine Kinder vor Schuleintritt als evangelische Christen eintragen. Dahinter stand neben dem Bestreben der Assimilation die Hoffnung, dass sie es so leichter haben würden. Am Krieg nahm er freiwillig als Militärarzt teil. 1917 sympathisierte er mit der russischen Revolution. Ab 1918 engagierte er sich für die Demokratie in Deutschland und trat in die USPD ein. 1923 sah er sich durch die anti-jüdischen Pogrome im Berliner Scheunenviertel mit seiner jüdischen Abstammung konfrontiert. Er begründete die vornehmlich politisch links orientierte Gruppe 1925 mit. 1931 erarbeitete er zusammen mit Heinrich Mann ein Lesebuch für Schulen in Preußen.[354] Als Jude und Sozialist sah er sich am 28. Februar 1933 genötigt, Deutschland wegen der Nationalsozialisten verlassen zu müssen. Seine Frau und drei Söhne, darunter auch der frühere S.a.M.-Schüler Peter, folgten ihm. Am 10. Mai 1933 wurden während der NS-Bücherverbrennungen seine Werke vernichtet; im September übersiedelte er von der Schweiz nach Paris. 1936 erhielt Alfred Döblin die französische Staatsbürgerschaft und konvertierte 1941 in Frankreich zum Katholizismus. 1949 kehrte er nach Deutschland zurück, um es 1953 resigniert erneut zu verlassen.
- Der im hessen-nassauischen Biebrich geborene Wilhelm Dyckerhoff (1868–1956), von 1924 bis 1928 Regierungsvizepräsident in Aurich, ermöglichte einem seiner fünf Kinder den Besuch der Schule am Meer. Er war im Beirat der Dyckerhoff-Zementwerke und später in deren Aufsichtsrat, im Landtag der preußischen Provinz Hannover und gehörte 1930 bis 1933 dem Preußischen Staatsrat an.[355]
- Die in Wien geborene Theaterregisseurin, Theater- und Filmschauspielerin Maria Fein (1892–1965) war die Tochter des Journalisten bzw. Feuilletonredakteurs der Neuen Freien Presse, Otto Fein (* 5. März 1858 in Fălticeni, Westmoldau, Österreich-Ungarn; † 23. Januar 1912 in Wien), und dessen Ehefrau Fanny, geb. Süssermann.[356] Maria Feins jüngerer Bruder Franz (1896–1947) wirkte als Übersetzer des Rowohlt-Verlages für erfolgreiche literarische Werke. Maria Fein ist die Mutter der S.a.M.-Schülerin Maria Becker; ihr Bruder Franz geriet zu Maria Beckers Vaterersatz, ihre Oma Fanny zum Mutterersatz, während Maria Becker an der Schule mit dem Namen ihrer Mutter als Maria Fein signierte, um sich vom Vater Theodor Becker deutlich abzugrenzen. – Maria Fein wurde ab 1909 an der Wiener k.u.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst unter anderen durch deren Leiter, den Hofschauspieler Ferdinand Gregori, ausgebildet. Er holte sie 1911 in das Ensemble des Großherzoglichen Hof- und National-Theaters ins badische Mannheim, nachdem er zu dessen Intendant berufen worden war. 1913 wechselte sie an das Neue Königliche Schauspielhaus unter dem Intendanten Karl Zeiss, wo sie neben Kollegen wie Theodor Becker und Walter Bruno Iltz wirkte. Gastauftritte hatte sie während dieser Zeit am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. 1915 wechselte sie ganz nach Berlin, wo ihr Max Reinhardt am Deutschen Theater die Titelrolle in Schillers Maria Stuart anvertraute. Daneben spielte sie 1921/22 an den Vereinigten Theatern Breslau, 1924 bis 1926 am Theater in der Josefstadt in Wien unter Max Reinhardt sowie an weiteren Wiener Bühnen und bis 1933 an diversen Berliner Bühnen, u. a. unter Heinz Hilpert.[357] Mit ihrem Repertoire deckte Maria Fein das gesamte klassische Rollenfach ab.[358] Die während der Zeit des Nationalsozialismus trotz ihrer christlichen Taufe (römisch-katholisch) als „Volljüdin“ klassifizierte Maria Fein wurde im Jahr 1935 aus der Reichstheaterkammer (RTK) und der Reichsfilmkammer (RFK) ausgeschlossen und durfte demzufolge nicht mehr auftreten. Sie wich daher im Jahr 1936 mit ihrer als „Jüdischer Mischling“ klassifizierten Tochter Maria Becker nach Österreich aus. Dort durfte die Tochter trotz ihres noch jugendlichen Alters das Max Reinhardt Seminar in Wien absolvieren.[359][360][361] Maria Fein leitete zusammen mit Reinhardt das Theater in der Josefstadt in Wien. Nach der Okkupation Österreichs durch die deutsche Wehrmacht im März 1938 sahen sich Maria Fein und ihre Tochter Maria Becker genötigt, erneut in ein anderes Land zu wechseln.[362][363] Über die Niederlande und Frankreich gelangten sie in die Schweiz, wo sie zeitweise in Brissago im Tessin in der Casa Reiner bei Anna Sara Reiner, einer Lehrerin Maria Beckers auf Juist, untergebracht waren.[364] Ab der Spielzeit 1938/39 wurde Maria Fein Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. In Leo Tolstois Drama Die Macht der Finsternis trat sie im Februar 1939 gemeinsam mit ihrer Tochter Maria Becker und Therese Giehse auf. Der Schriftsteller, Sozialpsychologe und Philosoph Manès Sperber, der nach dem Übertritt der französisch-schweizerischen Grenze in einem Auffanglager auf Franz Fein traf, berichtete ihm, er habe „beide Marien“ (Maria Fein und Maria Becker) in einem Wiener Theater bewundert.[365] Mit Maria Fein habe ihn „eine Freundschaft verbunden, „die fast so seltsam“ war „wie diese ungewöhnliche Frau“ selbst.[366] Als Maria Fein erneut nach Frankreich einreiste, sie hielt sich bei Kriegsausbruch an der Côte d’Azur auf, wurde sie 1941 im unbesetzten Teil interniert, durfte jedoch 1942 durch entsprechende Bemühungen ihrer in Zürich lebenden Tochter wieder in die Schweiz einreisen. In Rezitationsabenden trat sie teils zusammen mit ihrer Tochter auf. Ab 1945 wieder Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich, ging sie auf Tournee und trat auch mit einer eigenen Schauspieltruppe auf. Ab 1951 trat sie in der Bundesrepublik und in West-Berlin auf. Weitere Tourneen mit Rezitations- und Vortragsprogrammen durch das Vereinigte Königreich, Frankreich und die Schweiz schlossen sich an. Für die BBC wurden Aufnahmen für den Hörfunk produziert, eine Tournee durch die Vereinigten Staaten führte sie unter anderem an den Broadway und leitete Rundfunkaufnahmen und Rezitationsabende ein. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) produzierte und sendete 1964 eine zwölfteilige Reihe über Maria Feins Erlebnisse an Berliner Bühnen vor 1933.[357][367]
- Otto Frielinghaus (1877–1956), Ministerialrat im Preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe, später im Reichswirtschaftsministerium bis 1943, nach 1945 Banktreuhänder in Nordrhein-Westfalen,[368][369] ermöglichte seinem Sohn Konrad (* 15. Oktober 1907 in Oppeln, Oberschlesien; † 19. Dezember 1968 in Blida, Algerien) den Besuch der Schule am Meer.[370] Er gehörte auch zu den Vertrauensleuten der S.a.M.
- Wilhelm Gratenau war ein Großkaufmann aus Hamburg, der Holz und Zellstoff aus Skandinavien und dem Baltikum importierte und ein Sägewerk besaß.[371] Er erwarb 1924 Gut Lindenhof und den Bredenbeker Teich, an dessen Nordufer er ein großes Strandbad bauen ließ.[372] Auf Gut Lindenhof wurde eine landwirtschaftliche Frauenschule eingerichtet.[373] Gratenau ermöglichte es seinen Töchtern Gisela (* 1. Juli 1916 in Klein-Flottbek bei Hamburg) und Herta (* 15. März 1913 in Klein-Flottbek)[374] sowie seinen drei Söhnen Ernst (* 24. September 1914 in Klein-Flottbek), Harald (* 5. März 1918 in Hamburg) und Wilhelm (* 2. Dezember 1911 in Hamburg), die Schule am Meer zu besuchen. Herta bestand dort ihre Reifeprüfung am 8. März 1932, die sie u. a. mit Hilde Appel (* 17. August 1911 in Hannover, siehe Heinz Appel), Ernst Halberstadt (* 19. November 1912 in Frankfurt am Main, siehe Schade und Füllgrabe), Gabriele Kelter (* 31. März 1913 in Hamburg, siehe Hubert Kelter) und Heinz-Günther Knolle (* 16. April 1912 in Bischofshagen 337 (Gohfeld, jetzt: Löhne); † 26. Oktober 1999 in Bielefeld) bestand. Eine Woche später führten sie und die übrigen Abiturienten das Bewegungsspiel Der unsichtbare Elefant, einstudiert von Walter Jockisch, in der neuen Bühnenhalle des Internats auf, bevor sie den Lebensabschnitt Schulzeit hinter sich ließen.[226] Hertas Bruder Wilhelm verließ die S.a.M. bereits nach einem knappen Jahr im März 1928, ihre Geschwister Harald und Gisela im Juli und Oktober 1931 aufgrund der Weltwirtschaftskrise, ihr Bruder Ernst im März 1932 nach Erreichen der Mittleren Reife.
- Die aus Kettwig bei Essen stammende Elisabeth Grüttefien-Kiekebusch (1871–1954) war eine Landschaftsmalerin. Sie war die Witwe des Berliner Landschaftsmalers Hermann Kiekebusch (* 1857). Von Berlin-Lichterfelde aus ermöglichte sie ihrer Tochter und ihrem Sohn, die Schule am Meer zu besuchen.

- Julius Halberstadt (geboren am 9. September 1883 in Dauernheim; gestorben am 21. Dezember 1939 in New York City) war neben seinem Schwager Lenor Helft (1871–1937) Mitinhaber der Firma Schade und Füllgrabe in Frankfurt am Main und Leipzig,[375] die dort im Jahr 1932 insgesamt 144 Lebensmittel- und Feinkost-Filialen mit etwa 700 Mitarbeitern betrieb. Im Rhein-Main-Gebiet bildeten die Filialen die größte Lebensmittelmarkt-Kette. – Julius Halberstadt und Lenor Helft waren seit 1906 Inhaber des Unternehmens, das 1878 von Heinrich Conrad Schade (1852–1886) und Oscar Füllgrabe (1854–1919) gegründet worden war. Nach dem Tod Schades hatte Füllgrabe das Unternehmen allein weitergeführt, wurde jedoch als Mitglied der illegalen SPD im Jahr 1887 aufgrund des seit 1878 geltenden Sozialistengesetzes inhaftiert und aus Frankfurt am Main ausgewiesen. Er verkaufte sein Unternehmen an Joseph Halberstadt aus Stockheim,[376][377] der die Anzahl der Filialen von zwei auf zehn erhöhte, jedoch schon 1897 verstarb. Dessen Witwe Susanne Halberstadt führte das Unternehmen bis zu ihrem Tod im Jahr 1906 weiter, danach abgelöst durch ihren Sohn Julius Halberstadt und ihren Schwiegersohn Lenor Helft, die es in ganz erheblichem Umfang vergrößerten. 1923 wurde die Offene Handelsgesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. – Halberstadt und seine Ehefrau Frieda „Friedel“ (geb. 12. Juli 1892 in Frankfurt am Main; gest. 17. Juni 1967 in Hallandale Beach, Florida), geborene Grafenberg, ermöglichten es zwischen 1928 und 1934 zwei ihrer drei Söhne, Ernst Heinz Joseph (1912–1997), genannt „Nepo“,[378] und Walter Karl (1916–2004),[379] die Schule am Meer zu besuchen. Frieda Halberstadt soll die erste Frau in Frankfurt am Main gewesen sein, die einen Führerschein besaß. Sie soll zeitweise ein rotes NSU-Cabriolet chauffiert haben. – Im Zuge der von den Nationalsozialisten betriebenen „Arisierung“ bzw. „Entjudung“ verkauften Julius Halberstadt und Helft 1936 ihr Unternehmen an die Werhahn-Gruppe. Helft verstarb 1937 und wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Frankfurts Rat-Beil-Straße beigesetzt. – Julius Halberstadt reiste am 5. September 1936 mit seinem jüngsten Sohn Paul (geboren am 29. September 1917 in Frankfurt am Main; gestorben am 2. Juli 2003 in Scottsdale, AZ, USA) auf der S.S. Britannic der Cunard Line über Southampton nach New York City,[380] wo sie am 13. September eintrafen.[381] Mit der Immigration gab es zu diesem Zeitpunkt offenbar ein Problem, evtl. die Quote, jedenfalls reisten sie zu dritt über die Bermudas erneut an und trafen am 23. Dezember 1936 wieder in New York City ein.[382] – Ab 1938 nannte sich die Familie nicht mehr Halberstadt, sondern Halstead. Wie ihr Vater konnten auch die Söhne in die USA emigrieren, sie nannten sich dort Ernest J. Halstead, Walter K. Halstead und Paul K.[urt] Halstead.

- Der Erfurter Kaufmann, Schuhfabrikant und Stadtverordnete Alfred Hess war ein bekannter Kunstsammler und Mäzen, der mit der expressionistischen deutschen Kunstszene der 1920er Jahre enge Verbindung pflegte. Er stand u. v. a. mit Lyonel Feininger, Salomo Friedlaender und Walter Kaesbach in Kontakt, die ihre Kinder an die Freie Schulgemeinde im thüringischen Wickersdorf geschickt hatten, so auch Alfred Hess. Er förderte das Städtische Kunstmuseum seiner Heimatstadt Erfurt und ab 1924 die Schule am Meer, indem er im Kuratorium der Stiftung Schule am Meer wirkte. Er ermöglichte seinem einzigen Kind, Hans Hess, nach dem Besuch der Odenwaldschule und der F.S.G. in Wickersdorf den Besuch der Schule am Meer. Das Gästebuch der Familie Hess gilt als einzigartiger Beleg der expressionistischen Kunstszene der Weimarer Republik, seine Kunstsammlung als „die wohl beste Sammlung deutscher Expressionisten, die es je gegeben hat“.[383]

- Thekla Hess, geborene Pauson, ist die Ehefrau des Schuhfabrikanten, Stadtverordneten, Kunstsammlers und Mäzens Alfred Hess. Sie stammte aus Oberfranken und gehörte einer Familie erfolgreicher Korbfabrikanten an. Ihren späteren Ehemann hatte sie um 1905 bei einer Kunstausstellung kennengelernt. Zu dieser Zeit waren beide zeittypisch noch am Historismus und Jugendstil orientiert, was sich dann nach Kriegsende und Novemberrevolution recht radikal zum Expressionismus und Bauhausstil hin wandelte. Sie war nicht nur Dame des Hauses, sondern sehr aktiv an der Pflege der expressionistischen Kunstszene beteiligt, ihre große Gastfreundschaft und Aufgeschlossenheit gegenüber neu hinzustoßenden Bekannten gilt als legendär.[384] Die Beziehung zu ihrem einzigen Kind Hans scheint der Quellenlage zufolge eng gewesen zu sein. Der Kunsthistoriker und Museumsdirektor Walter Kaesbach soll sich (kolportiert) zu ihr hingezogen gefühlt haben.[385]
- Otto Hörnig war Besitzer einer Strumpffabrik in Chemnitz, der seine beiden Söhne Rolf (* 10. April 1913 in Chemnitz) und Woldemar (* 19. März 1914 in Chemnitz) zur S.a.M. schickte. Letzterer (Abitur 1933) entwickelte 1962 das erste ZDF-Logo, das ab ZDF-Sendestart 1963 im gesamten Empfangsgebiet, über Deutschland hinaus, bekannt wurde.
- Gustav Kämmerer führte zusammen mit seinem Bruder Rudolf in Osnabrück eine seit 1808 bestehende Papierfabrik. Die beiden stellten ab 1908 die Produktion des Unternehmens Papierfabrik Gebrüder Kämmerer KG auf so genannte Elektropapiere (Kabelpapier zur Isolation) um, mit dem sie u. a. AEG oder Felten & Guilleaume belieferten, die ab 1918 Mitgesellschafter des nun als Papierfabrik GmbH vormals Brüder Kämmerer firmierenden Unternehmens geworden waren. Kämmerer, weiterhin Fabrikdirektor, ermöglichte es seiner Tochter, die Schule am Meer zu besuchen.

- Der Berliner Alfred Kantorowicz (1880–1962) war ab 1923 der erste Ordinarius für Zahnmedizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er entwickelte als erster ein System der Prophylaxe von Zahnerkrankungen, insbesondere in Schulen. Zwischen 1919 und 1933 war er Stadtverordneter und Mitglied der SPD-Fraktion in Bonn. Kantorowicz und seine erste Frau Frieda (1905–1968), genannt „Friedel“ (später UN-Korrespondentin des ADN)[386], hatten vier Kinder; ihrer Tochter Anna Margarethe ermöglichten sie den Besuch der Schule am Meer. Sie legte ihr Abitur im Frühjahr 1933 zusammen mit Reiner Planck, Ruth Berger, G. Woldemar Hörnig, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Raitelhuber und Rudolf Stoltz ab.[128] Am 1. April 1933 wurde Kantorowicz verhaftet und in das Konzentrationslager Börgermoor gebracht. Am 23. September 1933 wurde er formell aus dem preußischen Staatsdienst entlassen, seine 1926 verliehene Ehrendoktorwürde aberkannt. Am 5. November 1933 wurde er aus der Lagerhaft entlassen. Er konnte einem Ruf an die Universität Istanbul folgen und verließ Deutschland mit seiner Familie. 1946 wurde er an die Universität Bonn zurückgerufen, konnte seine wissenschaftliche Tätigkeit dort jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aufnehmen. 1948 wurde er emeritiert, war danach aber noch als Referent für Gesundheitswesen im nordrhein-westfälischen Innenministerium aktiv.[387]
- Gerhard M. Kelter war ein Hamburger Unternehmer und zunächst zusammen mit Hubert Hünlinghof (1848–1906)[388] Mitinhaber des 1838 gegründeten Handelsunternehmens Chs Lavy & Co. in der Hochallee 9, das mit zeitweise mehr als 500 Mitarbeitern im Im- und Export agierte, Oberbekleidung und Regenschirme herstellte und mit der Lavy Ltd. eine Dépendance in Großbritannien hatte. Nach dem Tod Hünlinghofs stieg Julius Asch (1875–1939) im Jahr 1914 als Teilhaber ein. Mit ihm war Kelter auch Mitinhaber des 1919 von Asch gegründeten Tochterunternehmens Laco Export Co., das sich unter der Hamburger Adresse Bleichenbrücke 25–29 als Hersteller feiner Seidenschals und -krawatten einen Namen machte und Wilhelm II. in dessen niederländischem Exil ausstattete. Kelter verhielt sich auch in der Zeit des Nationalsozialismus offenbar loyal gegenüber seinem jüdischen Kompagnon. Per 4. Januar 1938 verfügte jedoch das Reichswirtschaftsministerium unter Walther Funk, dass bereits ein jüdischer Teilhaber genügte, um einen Wirtschaftsbetrieb als jüdisches Unternehmen zu deklarieren – mit allen Nachteilen der NS-Gesetzgebung. Am 23. Juni 1938 übergab Asch daher seine Anteile gegen eine Abfindung in Höhe von 850.000 Reichsmark an Gerhard M. Kelter und den neuen Mitinhaber Weger und verließ das Unternehmen per 30. Juni 1938. Am selben Tag entzog ihm die Zollfahndungsstelle mit einer Sicherungsanordnung die Kontrolle über sein gesamtes Vermögen. Seine Emigrationsbemühungen scheiterten an den Behörden[389][390]; Asch nahm sich am 2. Januar 1939 in Blankenese in der Elbe das Leben.[391][392] Das Ehepaar Kelter ermöglichte es seinen Kindern Gabriele (Abitur 1932) und Hubert (Abitur 1929), die S.a.M. zu besuchen.
- Der aus dem schlesischen Breslau stammende Otto Kestner (1873–1953), war ein deutscher Arzt und Physiologe. Er war mit der in Bremen geborenen Eva Marie Mathilde Kestner (1882–1973), geborene Barth, verheiratet. 1916 hatte er vor dem Hintergrund von Assimilationsbestrebungen auf Wunsch seiner Ehefrau den Familiennamen Cohnheim abgelegt, als er sich evangelisch taufen ließ. Der Hamburger Ordinarius und Institutsdirektor richtete zusammen mit Carl Haeberlin eine Klima-Station in Wyk auf der Nordseeinsel Föhr ein. Kestner wurde von den Nationalsozialisten per 30. Juni 1934 zwangsweise emeritiert. Er emigrierte 1939 nach Großbritannien, war dort (wie Bruno Ahrends) zeitweise als Enemy Alien auf der Isle of Man interniert und kehrte 1949 nach Deutschland zurück.

- Der aus Verden in der preußischen Provinz Hannover stammende Adolf Köster (1883–1930), SPD-Politiker, Hochschullehrer, nacheinander Reichsminister des Auswärtigen und Reichsminister des Innern zur Zeit der Weimarer Republik, Diplomat und Publizist, Gegner der Nationalsozialisten, und seine Ehefrau Käthe ermöglichten ihren Söhnen Hans Henning,[393] Jens Uwe und Peter,[394][395] die Schule am Meer zu besuchen.[396][397] Adolf Köster verstarb als Gesandter in Belgrad nach einer Blinddarmoperation an einer Sepsis.

- Die Berlinerin Margarete Köstlin-Räntsch (1880–1945), eine der ersten Ärztinnen Deutschlands, Mutter der Schülerin Beate Köstlin (später Uhse), suchte gemeinsam mit ihrem aus Württemberg stammenden Ehemann Otto Köstlin (1871–1945) gezielt nach einem modernen Landerziehungsheim mit liberaler Erziehung sowie einem vielfältigen sportlichen und musischen Angebot, um ihrer jüngsten Tochter eine bessere Bildung und einen Umgang mit Gleichgesinnten zu ermöglichen.[398] Mit der Schule am Meer auf Juist wurden sie fündig. Das Ehepaar wurde 1945 auf seinem Gut in Ostpreußen von der in Richtung Berlin vorrückenden Roten Armee ermordet.
- Walter Kühne (1875–1956), Maler, Zeichner und Graphiker aus Jamlitz in der Niederlausitz, ermöglichte seinem jüngsten Sohn, die Schule am Meer zu besuchen. Kühne hatte 1915/16 als Zeichenlehrer an der FSG Wickersdorf unterrichtet, die seine Kinder Wolfgang (* 1902), Marianne (* 1907) und Walter Georg (1911–1991) als Schüler besuchten.[246]

- Wilhelm Lehmann (1882–1968) war ein in Venezuela geborener promovierter Pädagoge und Schriftsteller. Zwischen 1912 und 1917 war er Lehrer an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, wo er Martin Luserke kennenlernte, den er dort bis Kriegsbeginn 1914 als Schulleiter erlebt hat. Ebenso wie Luserke geriet auch Lehmann in pädagogischen Konflikt mit Schulgründer Gustav Wyneken. Wie Luserke nahm Lehmann ab 1917 am Ersten Weltkrieg teil, desertierte im September 1918 jedoch mit Vorsatz in britische Kriegsgefangenschaft. Dies thematisiert Lehmanns 1925 bis 1927 entstandener Roman Der Überläufer, der jedoch erst 1962 veröffentlicht werden konnte. Alfred Döblin, Vater eines anderen späteren S.a.M.-Schülers, erkannte Lehmann 1923 den Kleist-Preis zu, zeitgleich mit Robert Musil. Lehmann ermöglichte es später seinem Sohn, die Schule am Meer zu besuchen. Er selbst trat per 1. Mai 1933 aus Sorge um seinen Beruf und seinen Beamtenstatus der NSDAP bei – „gegen seine innersten Überzeugungen“.

- Ernst Leitz II (1871–1956) war ein linksliberal eingestellter deutscher Industrieller und ab 1920 Alleingesellschafter der optischen Werke Leitz im hessischen Wetzlar. Dem jüngsten seiner drei Söhne ermöglichte er nach dem Besuch der FSG Wickersdorf ab 1925 auch den Besuch der Schule am Meer. Der S.a.M. stiftete er zu Projektionszwecken ein Epidiaskop.[399] Ernst Leitz II, ein erklärter Gegner des Nationalsozialismus[400], rettete während des Dritten Reiches zahlreiche jüdische Mitarbeiter seines Werks, indem er ihnen Visa für die Vereinigten Staaten beschaffte.[401] Er verwies sie alle an das New Yorker Büro des Unternehmens in der Fifth Avenue, das sie im Hotel unterbrachte und verpflegte, bis für alle geeignete Arbeitsplätze gefunden waren.[402][403] In den USA wurde dieses verantwortliche Engagement von Ernst Leitz II mit den Aktivitäten von Oskar Schindler verglichen und mit The Leica Freedom Train bezeichnet.[404]
- Friedrich Wilhelm Lienau (1876–1973) war Verleger und Besitzer des Robert Lienau Musikverlages (Carl Haslinger quondam Tobias) in Wien.[405] Sein Sohn Wilhelm besuchte von 1928 bis 1934 die S.a.M., wo er seine Reifeprüfung bestand.[310]

- Die österreichische Schriftstellerin und Malerin Paula Ludwig (1900–1974) hielt sich gemeinsam mit ihrem Bekannten, dem deutschen Schriftsteller Carl Zuckmayer, in der Schule am Meer auf, um dort ihren Sohn Siegfried (1917–2007) zu besuchen.[406] Im Alter wurde sie vom Schulkameraden ihres Sohnes, Günther Leitz, finanziell unterstützt.[407]
- Annemarie Luserke (1878–1926), geborene Gerwien, war ab 1906 die Hausdame der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. Sie ist die Tochter des preußischen Oberstleutnants Paul Vincent Gerwien (1843–1923), auf den der Satz von Bolyai-Gerwien zurückgeht. Martin Luserke, damals noch nicht Schulleiter, heiratete sie im Jahr 1908. Von da an wurde sie von den Schülern mit „Frau Lu“ angesprochen. 1925 folgte sie ihrem Ehemann nach Juist zur Schule am Meer, verstarb jedoch sehr früh. Eine Tochter und drei Söhne hatte das Paar.[151]
- Der in Südtirol geborene Wladimir Ernst Graf zu Münster von Derneburg (1886–1954) und seine Ehefrau Irmgard Gräfin zu Münster, geborene von Trützschler Freiin zum Falkenstein (1891–1967), wählten für ihren Sohn die Schule am Meer aus. Die sehr gebildete und tendenziell eher linksliberal orientierte Mutter war für diese Auswahl maßgeblich, da sie sich für ihren einzigen Sohn ein reformpädagogisches Landschulheim mit musischem Schwerpunkt vorstellte. Ihr Ehemann war zu dieser Zeit Landwirt auf dem familiären Gut Kniestedt bei Salzgitter[408][409]. 1938 wurde die Familie von den Nationalsozialisten enteignet, weil man ihre Ländereien zum Abbau von Erz durch die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring“ für den längst geplanten Krieg nutzen wollte. Die Familie siedelte daher auf einen Gutshof nach Hessen um.[410][411]

- Heinrich Nauen und seine Ehefrau Marie von Malachowski-Nauen empfanden die S.a.M. als geeignete Bildungseinrichtung für ihre Tochter Nora (* 1908) und ihren Sohn Joachim (* 1916), genannt „Acki“.[396] Möglicherweise wurde Hermann Nauen durch seinen Freund und Förderer Walter Kaesbach, dem Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, auf das Juister Landschulheim aufmerksam gemacht, denn dieser war ein S.a.M.-Förderer. Nauen, der zu den wichtigsten Vertretern des Rheinischen Expressionismus zählte, hatte an der renommierten Akademie eine Professur für Malerei inne.[412] Von den Nationalsozialisten wurden Werke Nauens und seiner Ehefrau Malachowski-Nauen als „entartet“ (NS-Diktion) gebrandmarkt, teils in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und teils vernichtet. Aus seinem Lehramt wurde Nauen hinausgedrängt. Befreundet war er beispielsweise mit Emil Nolde, engen Kontakt zu ihm hielt Helmuth Macke, ausdrücklich anerkannt wurde sein künstlerisches Schaffen durch Henri Matisse. Alfred Flechtheim organisierte die erste Ausstellung mit Nauens Werken.[413]

- Der deutsche Künstler Jan Oeltjen (1880–1968) und seine zweite Ehefrau, die österreichische Künstlerin Elsa Oeltjen-Kasimir (1887–1944) finanzierten ihrer Tochter Leni (* 1910 in Rom), aus erster Ehe Oeltjens mit der Kunstmalerin Johanna Feuereisen (1873–1947), den S.a.M.-Schulbesuch. Leni trat danach der S.a.M.-Außengemeinde bei.[60]
- Friedrich Paulsen (1874–1947) war ein im holsteinischen Wedel geborener Architekt, der an der Baugewerkschule Eckernförde und der TH München studiert hatte.[414] Zwischen 1910 und 1913 fungierte er als Geschäftsführer des Bundes Deutscher Architekten (BDA) und führte bis 1914 in Kiel und später in Berlin ein eigenes Architekturbüro.[415] Danach wirkte er als Chefredakteur der Fachzeitschrift Bauwelt.[416] Als die Familie in Berlin-Steglitz lebte, war seine Tochter Hildegard Schülerin der Schule am Meer. Ihr Abitur legte sie zusammen mit Eva Gross, Herta Haubold, Klaus Luserke, Hans Reyersbach, Ulrich Sild, Wolfgang Siller, Katherine Weise und Heinz Zederbohm ab.[162] Danach trat sie der Außengemeinde bei.[60]

- Jørgen Skafte Rasmussen (1878–1964) war ein dänischer Ingenieur und Hauptaktionär der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG, deren Marke DKW ab 1928 als temporär größter Motorradhersteller der Welt bekannt wurde. Ab 1921 war deren Werbeslogan „DKW, das kleine Wunder, läuft bergauf wie andre runter!“ sehr erfolgreich, der die im Volksmund als „Arschwärmer“ bezeichneten DKW-Fahrräder mit Hilfsmotor bewarb. Im selben Jahr führte Rasmussen nach US-Vorbild die Fließbandfertigung ein. 1926 gründete er ein Zweigwerk in Berlin-Spandau, in dem der DKW Typ P und der DKW Zweizylinder-Zweitaktmotor hergestellt wurden. 1928 erwarb Rasmussen die Audiwerke AG in Zwickau. Als Folge der Weltwirtschaftskrise ab Herbst 1929 kam es im Jahr 1932 zur Fusion mit der Horchwerke AG Zwickau und den Wanderer-Werken in Schönau bei Chemnitz. Auf diese Weise entstand die Auto Union AG, deren Logo mit den vier horizontal ineinander verschlungenen Ringen die ehemals vier Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer symbolisiert. Rasmussen kam bei der Gründung der Auto Union AG eine Schlüsselrolle zu.[417] Im Jahr 1929 stellte Rasmussen den europaweit ersten Kühlschrank für Privathaushalte her, zum festen Begriff wurde die „DKW-Kühlung“. Rasmussen und seine in Stolberg (Harz) geborene deutsche Ehefrau Johanna Clementine Therese Liebe (1884–1973) ermöglichten es drei ihrer vier Kinder, Arne, Hans Werner und Ove, die S.a.M. zu besuchen. Hans Werner und sein jüngerer Bruder Ove hielten sich bereits ab 15. Januar 1925 im Loog auf Juist auf, ab dem ersten Schultag 1. Mai 1925 war Hans Werner in der Obersekunda, Ove in der Obertertia. Hans Werner wirkte als erster Ausschusspräsident der Schulgemeinde, Ove übernahm diese Funktion später. Hans Werner verließ die S.a.M. am 16. Dezember 1925. Ove ging nach bestandenem Abitur am 21. März 1929 ab. Ihr jüngerer Bruder Arne trat am 29. April 1925, drei Tage vor dem ersten Schultag, in die S.a.M. ein, ab 1. Mai 1925 gehörte er der Quarta an. Er ging am 28. März 1930 mit der Mittleren Reife von der S.a.M. ab.[418]
- Der in Honnef in der Rheinprovinz in eine römisch-katholische Familie geborene Josef Rings (1878–1957), ein Architekt und Stadtplaner, war in Offenbach am Main, in Darmstadt, im Ruhrgebiet, auf Juist und in Israel tätig, u. a. als Leiter der Bauabteilung der Friedrich Krupp AG. Er wird als Planer des Ausbaus der Schule am Meer etwa zwischen 1926 und 1929 benannt, ergo für Arche, Do, Jenseits und Westfalenhalle.[419] Er war mit Mathilde „Tilly“ Menkel (–1942) verheiratet. 1910 wurde ihr gemeinsamer Sohn Werner geboren, dem sie 1926–1929 den Besuch der S.a.M. finanzierten. Dieser lebte und arbeitete nach Abitur und Studium ab 1933 in Spanien. Josef Rings, ein aktives SPD-Mitglied, sah sich nach dem 30. Januar 1933 von den Nationalsozialisten verfolgt und in seiner beruflichen Existenz bedroht. Wegen seiner jüdischen Ehefrau beantragte er 1934 die Einwanderung in das britische Mandatsgebiet Palästina. Er erhielt das Visum und wurde britischer Staatsbürger, während seiner Ehefrau wegen einer akuten schweren Erkrankung die Einreise verweigert wurde. Dadurch musste sie mit dem Schiff zu dessen Ausgangshafen nach Deutschland zurückkehren. So wurde das Ehepaar auseinandergerissen, denn Josef Rings konnte eine Rückkehr ins NS-Reich nicht riskieren. 1939 wurde ihm von NS-Dienststellen die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er arbeitete u. a. als Stadtplaner in Tel Aviv. 1942 verstarb seine Ehefrau in einem jüdischen Krankenhaus in Köln nach schwerer Krankheit eines natürlichen Todes.[420][421] 1948 kehrte Josef Rings nach Deutschland zurück und lehrte als Professor für Stadtplanung an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.

- Julius Schindler war ein Im- und Exporteur von Maschinen- und Mineralöl, ein Besitzer von Raffinerien, die Produkte für die chemische, kosmetische und medizinische Industrie herstellten, und ein Tankschiff-Reeder. Der Verwaltungssitz seiner Unternehmen war in Hamburgs Kontorhaus Hohe Bleichen 28, das heute unter Denkmalschutz steht.[422] Schindler engagierte sich in den jüdischen Gemeinden der Großstädte Altona und Hamburg. Von 1930 bis 1932 ermöglichte er seinem Sohn Fritz (* 30. Januar 1920 in Hamburg), der zuvor an der privaten Knabenvorschule (Grundschule) des Fräulein Cläre Lehmann in Hamburg unterrichtet worden war, die Schule am Meer zu besuchen.[423] Dort freundete sich dieser mit Hagen Distelbarth (1918–1941) an, einem Sohn des Paul Distelbarth. Im Herbst 1931 verließ Julius Schindler Deutschland und nahm im Folgejahr die Staatsbürgerschaft des Fürstentums Liechtenstein an. Deshalb verließ Fritz 1932 die S.a.M. auf Wunsch seiner Eltern. Im Verlauf des Jahres 1938 wurden Julius Schindlers Unternehmen durch die Nationalsozialisten „arisiert“. 1939 emigrierte er von Frankreich aus über Québec/Kanada in die Vereinigten Staaten. In Hamburg-Wilhelmsburg wurde 1992 die Julius-Schindler-Straße nach ihm benannt.[424] S.a.M.-Schüler Fritz fuhr am 12. April 1939 mit der S.S. Île de France von Le Havre aus nach New York City, wo er am 19. April 1939 eintraf.[425] Dort ergriff er unter dem geänderten Namen Frederick Charles Schindler den Beruf des Chemieingenieurs.

- Der promovierte Wiener Rechtsanwalt Hanns Sild (1880–1937), auch als Hans, Hannes, Johann und Johannes verzeichnet,[426] war der Vater des S.a.M.-Schülers Ulrich Sild (1911–1937). Hanns Sild stammte aus einer Wiener Unternehmerfamilie. Er war in seiner Jugend im Bergsteigen, Fechten, Schwimmen und Turnen aktiv und betrachtete im Jahr seiner Matura die alpine Welt vom Gipfel des Großglockners. An der Universität Wien studierte er Rechtswissenschaft und wurde 1902/1903 als deutschnationaler protestantischer Studiosus aktenkundig,[427] der einen vermeintlich katholisch chargierten Studenten verprügelte. Dafür musste er sich öffentlich in einer Wiener Tageszeitung, der Ostdeutschen Rundschau, entschuldigen. 1906 wechselte er an die Universität Innsbruck und trat dort dem Akademischen Alpenklub Innsbruck (AAKI) bei, über den (und das Bergsteigen) er wohl seine spätere Ehefrau Cenzi von Ficker (1878–1956), geb. Tschafeller, kennenlernte. Im Jahr 1908 heirateten beide und bekamen drei Söhne, Ulrich „Uli“ (* 1911), Hans Henning (* 1914) und Meinhart (* 1918). Hanns Sild hatte keinen Militärdienst geleistet, weil eines seiner Augen nahezu erblindet war. Bei Ausbruch des Krieges im August 1914 jedoch meldete er sich freiwillig. Mit dem 1. Tiroler Jäger-Regiment „Kaiserjäger“ wurde er zunächst an die Ostfront beordert, nach dem Kriegseintritt Italiens Ende 1915 an die Gebirgsfront. Der seit 1915 während der Kämpfe in Galizien mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille dekorierte Leutnant Sild wurde im Jahr 1917 bei Kämpfen um die Sextner Rotwand schwerverwundet; eine südliche Spitze der Rotwand wurde seinerzeit ehrenhalber als „Sild-Turm“ benannt.[428][429] Während der Kriegsjahre lebten seine Frau und die gemeinsamen kleinen Söhne in Igls oberhalb Innsbruck in der Hohenburg, die Cenzis Vater Julius Ritter Ficker von Feldhaus 1898 erworben hatte. 1921 kehrte die Familie Sild nach Wien zurück und wohnte in Floridsdorf, Am Spitz 6. Hanns Sild trat dem Deutschen Klub bei, einem elitären einflussreichen deutschnationalen Verein, und saß 1919/20 in dessen Vorstand.[428] Der Arzt und Schriftsteller Arthur Schnitzler traf am 14. Dezember 1923 in einem Gerichtsverfahren auf den Rechtsanwalt Hanns Sild, der die gegnerische Seite, Wilhelm Stapel, den Herausgeber des Periodikums Deutsches Volkstum – Monatsschrift für das deutsche Geistesleben, vertrat. Diese Publikation entwickelte sich unter Stapels Leitung zu einem der führenden antisemitischen Presseorgane der Weimarer Republik. Schnitzler charakterisierte Sild wie folgt: „Auch der Vertreter Stapels, ein Dr. Sild (Floridsdorf) war anwesend, ein typisches Antisemitengesicht; aber er benahm sich sehr wohlerzogen, und wir führten auch außerhalb des Verhörs akademische Gespräche über Moral und Kunst“.[430] Das Ehepaar Sild war Abonnent der zumeist als „nationalbolschewistisch“ bezeichneten Zeitschrift Widerstand. Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik. Mit Ernst Niekisch und vor allem mit Joseph E. Drexel, den politischen Köpfen dieser „nationalrevolutionären“ Bewegung, standen sie in freundschaftlichem persönlichen Kontakt. Niekisch bezeichnete Hanns Sild als den „führenden Mann“ seiner Bewegung in Wien: „Den Gedanken der Ostorientierung nahm er an, weil er meinte, nicht anders als im Bunde mit Sowjetrußland sei gegen den französischen Widerstand der Anschluß zu erreichen.“ Zu dieser „nationalrevolutionären“ Bewegung zählten offenbar auch die Söhne Silds: Uli wurde auf einer von der Gestapo beschlagnahmten Liste als Vertrauensmann der Bewegung an der Universität Wien aufgeführt; Meinhart zählte zu den Lesern des Widerstand, in dem zu dieser Zeit auch Ernst Jünger publizierte. Für die Schule am Meer war Rechtsanwalt Sild als einer ihrer Vertrauensleute verzeichnet, der Wiener bzw. österreichische Eltern, die Kinder bzw. Jugendliche auf ein preußisches Internat umschulen wollten, informierte und beriet.[428]

- Cenzi Sild (1878–1956), geborene Tschafeller, auch als „Uschba-Mädel“ bekannt, war eine bekannte bayerisch-österreichische Bergsteigerin und Mutter des S.a.M.-Schülers Ulrich „Uli“ Sild (1911–1937), ihres ersten bzw. ältesten Sohnes. Sie war die Tochter des in Innsbruck lehrenden westfälischen Rechtshistorikers Julius Ritter Ficker von Feldhaus, der mit einer schwerkranken Frau verheiratet war und eine seinerzeit illegitime Liebschaft mit Cenzis Mutter Maria Tschafeller (1847–1907) unterhielt. Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1895 heiratete der bereits 70-Jährige Maria und adoptierte seine allesamt unehelich gezeugten Kinder im Jahr 1896. Cenzis drei jüngere Brüder waren der Schriftsteller und Verleger Ludwig von Ficker, der Meteorologe, Geophysiker und Bergsteiger Heinrich „Heinz“ von Ficker sowie der Musikwissenschaftler Rudolf von Ficker. Die Mutter übersiedelte nach der Hochzeit und Adoption ihrer Kinder nach Innsbruck, die Bergwelt vor der Haustür. Ihre Tochter Cenzi von Ficker wurde schon bald als „Innsbrucks kühnste Kletterin“ charakterisiert, bereits 1899 wurde sie als eine von sehr wenigen Bergsteigerinnen in den elitären Österreichischen Alpenklub (ÖAK) aufgenommen. Als einzige Frau nahm sie 1903 gemeinsam mit ihrem Bruder Heinz an einer von Willi Rickmer Rickmers geführten Kaukasus-Expedition teil, um unter anderem erstmals den 4737 Meter hohen Uschba zu besteigen. Der Fürst Dadeschkeliani von Swanetien im Norden Georgiens zeigte sich, obwohl sie den Gipfel nicht erreicht hatte, von ihrer bergsteigerischen Leistung so beeindruckt, dass er ihr den Berg zum Geschenk machte. In der Folge wurde sie daher als „Uschba-Mädel“ bezeichnet. Rickmers wiederum benannte einen von Cenzi bestiegenen Gipfel zu ihren Ehren „Tsentsi-Tau“. 1908 heiratete sie den Studenten der Rechtswissenschaft und Bergsteiger Hanns Sild. In den 1920er Jahren wurde Cenzi Sild politisch aktiv. Ab 1923 kandidierte sie wiederholt für die Großdeutsche Volkspartei und wurde im Verband deutscher Frauen aktiv, wobei sie sich primär mit der Schulreform und sozialer Fürsorge befasste. Von 1926 bis 1929 war sie Vorsitzende des Reichsverbandes deutscher Frauenvereine Österreichs, der Vereinigung aller „deutsch-arischen“ Frauenvereine im Rahmen der Großdeutschen Volkspartei. Für ihren ältesten Sohn Ulrich wählte sie das reformpädagogische Landerziehungsheim Schule am Meer vorrangig wegen Ulis Bronchialasthmas aus, für das die Freiluftschule durch das Reizklima der Nordsee Besserung verhieß. Cenzi Sild verlor 1937 sowohl ihren ältesten Sohn Uli am Berg durch Steinschlag als auch ihren Ehemann nach schwerer Krankheit. Ihre beiden jüngeren Söhne Hans Henning (1914–1943) und Meinhart (1918–1944)[431], letzterer persönlicher Referent des österreichischen NS-Statthalters Arthur Seyß-Inquart für den Deutschen Alpenverein,[432][428] fielen im Zweiten Weltkrieg.

- Der in Erfurt im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach geborene Wilhelm Freiherr von Tettau (1872–1929), Architekt, und seine Gattin Ada Freifrau von Tettau Contessa Niëvo (1879–1960), geborene Gräfin Niëvo, seinerzeit in Berlin-Lankwitz ansässig, ermöglichten ihrer Tochter, die Schule am Meer zu besuchen. Deren Zwillingsbruder, Wolfram Lionello Donatello Freiherr von Tettau (1908–1956), war jedoch nicht an der S.a.M., sondern machte sein Abitur am Askanischen Gymnasium in Berlin und studierte danach an der Technischen Hochschule zu Berlin Architektur.
- William Unna war ein Facharzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten in Hamburg, der seinem Sohn den Besuch der Schule am Meer ermöglichte.
- Felix Weise (–1961) war ein Pumpen-Fabrikant (Firma Weise Söhne) in Halle an der Saale, außerdem schon während der Weimarer Republik ein Sammler expressionistischer Gemälde, beispielsweise von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner oder Karl Schmidt-Rottluff. Weise ermöglichte es seiner Tochter und seinem Sohn, die Schule am Meer zu besuchen.
Bekannte Förderer und Vertrauensleute

- Kommerzialrat Alfred Breuninger (1884–1947) war einer der Vertrauensleute der S.a.M.[433] Er war ab 1932 Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Warenhaus-Kette Breuninger, die noch heute besteht.
- Eugen Diederichs (1867–1930) war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer, die interessierte Eltern persönlich oder auf dem Schriftweg informiert und beraten haben.[434][435] Er kannte Martin Luserke bereits von der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, die sein Sohn Jürgen (1901–1976) als Schüler besucht hatte.[246] In deren Aufsichtsrat hatte er sich 1910 gegen Luserke als Nachfolger Gustav Wynekens im Amt des Schulleiters ausgesprochen, weil er Max Heinrich Maurenbrecher in diese Position bringen wollte.[436] Der bedeutende Verleger Diederichs lebte zuletzt in Jena. Der Name seines Verlages besteht heute als ein Imprint der Verlagsgruppe Random House fort. Der Freimaurer stand dem völkischen Gedankengut nahe und veröffentlichte beispielsweise einen Beitrag in den Mitteilungen des antisemitischen Kampfbundes für deutsche Kultur, den der NS-Ideologe Alfred Rosenberg initiiert hatte.

- Margarete Elisabeth Dispeker (1906–1999), genannt „Grete“, gehörte zu den Vertrauensleuten der S.a.M. Sie wuchs in einem großbürgerlich-liberalen Elternhaus in München auf; ihr Vater war der Geheime Justizrat Siegfried Dispeker. Eine Kindheitsfreundschaft verband sie mit Doris von Schönthan. Als Freundin von Erika und Klaus Mann verehrte sie deren Vater Thomas Mann und nahm ihn als schriftstellerisches Vorbild. Sie studierte Germanistik in Frankfurt am Main, München, Berlin und Paris. Im September 1929 nahm sie an der von Ulrich Sild organisierten Jahresreise der Schule am Meer teil und freundete sich dabei eng mit Heinz-Günther Knolle an, mit dem sie sich z. B. am Schliersee, in Egern und am Bodensee traf. 1932 heiratete sie den an den Münchner Kammerspielen tätigen Dramaturgen Edgar Weil (1908–1941), ihren Großcousin. Am Ostersonntag 1933 luden beide Heinz-Günther Knolle zu sich ein, um dessen 21. Geburtstag gemeinsam zu feiern. Durch die Machtabtretung an die Nationalsozialisten musste sie sich mit ihrer jüdischen Herkunft auseinandersetzen. Als ihre große Liebe, ihr erster Ehemann, nach einer ersten willkürlichen Verhaftung 1933 zum Aufbau einer Filiale des in Deutschland von der „Arisierung“ bedrohten väterlichen Pharmabetriebs in die Niederlande emigrierte, folgte sie ihm 1935 nach und verzichtete deshalb auf ihre Promotion, obwohl sie bereits an ihrer Dissertation arbeitete. Sie machte stattdessen eine Ausbildung zur Fotografin und übernahm in Amsterdam ein eingeführtes Fotostudio, fotografierte Lion Feuchtwanger, Alma Mahler-Werfel und Franz Werfel. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht im Frühjahr 1940 wurde ihr Mann bei einer Razzia festgenommen, deportiert und 1941 im KZ Mauthausen ermordet.[437] Grete Weil, die sich vom Joodsche Raad Amsterdams anstellen ließ, musste ab 1943 untertauchen. In ihrem Versteck begann sie, schriftstellerisch zu arbeiten.[438] Für ihren Freund Klaus Mann nicht nachvollziehbar, kehrte sie 1947 wieder nach Deutschland zurück und war zunächst als Übersetzerin und Rezensentin tätig. Später gehörte sie dem deutschen PEN-Zentrum an und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden. 1961 heiratete sie ihren Jugendfreund, mit dem sie seit 1947 zusammen gelebt hatte, den ehemaligen S.a.M.-Lehrer, den Opernregisseur und -intendanten Walter Jockisch (1907–1970), der auch mit Edgar Weil befreundet gewesen war.[439][440][441]
- Alfred Ehrentreich (1896–1998), Reformpädagoge und Autor, kam von seinem Wohnsitz in Berlin-Schlachtensee an die Schule am Meer und traf dort mit Martin Luserke zusammen, den er bereits von der FSG Wickersdorf kannte.[442] Er war einer der Vertrauensleute der S.a.M. und saß zeitweise deren Außengemeinde vor.[434][443][444]

- Adolphe Ferrière (1879–1960) aus Genève-Champel war ein schweizerischer Pädagoge, Autor und Begründer der Éducation nouvelle. Der ab 1921 Gehörlose war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer, der interessierte Eltern schriftlich informiert und beraten hat.[445]
- Hedwig Freudweiler (* 17. November 1875), genannt Betty, war eine promovierte Pädagogin und Frauenrechtlerin aus Zürich,[446][447] die zunächst am Kantonalen Primarlehrerseminar Zürich nach fünfjähriger Ausbildungszeit ihr Primarlehrerpatent erworben hatte und sich danach im Jahr 1900 an der Universität Zürich für den Fachbereich Zoologie immatrikulierte.[448][449] Im April 1916 wurde sie in den Vorstand der Züricher Union für Frauenbestrebungen gewählt.[450] Wissenschaftlich ungenügender Quellenlage zufolge soll sie 1918 nach schwerer Erkrankung verstorben sein.[17] Sie wird jedoch in einer schweizerischen Publikation von 1921 als tagesaktuelle Vortragsrednerin aufgeführt[451] und 1925 in der Liste der Vertrauensleute der S.a.M. benannt.[445] In jedem Fall kannte sie das gesamte Gründerteam der Schule am Meer bereits aus dem Thüringer Wald, wo sie seit 1907 an der FSG Wickersdorf Naturkunde unterrichtet hatte.[17]

- Hans Freyer (1887–1969), promovierter und habilitierter Soziologe, Historiker und Philosoph, war Vorsitzender des „Bundes Freunde der Schule am Meer“ bzw. der daraus hervorgegangenen „Außengemeinde“ der S.a.M. und war einer ihrer Vertrauensleute.[444] Er hielt sich nach der Schulschließung im August 1934 in der Schule auf, um sich mit Martin Luserke zu besprechen, bevor dieser mit der Krake in See stach. Freyer leitete am 1. Dezember 1934 die außerordentliche Versammlung der S.a.M.-Außengemeinde in seinem Privathaus in der Störmthalerstraße 2 in Leipzig-Liebertwolkwitz, um deren Auflösung beschließen zu lassen. Das Gebäude besteht noch heute.[452][453]
- Julius Gebhard (1884–1966) war ein Hamburger Erziehungswissenschaftler, der in München und Göttingen Pädagogik studiert und bei Hermann Julius Nohl zum Thema „Der Sinn der Schule“ promoviert hatte. Ab 1923 war er Mitglied der SPD. Als Assistent und später Wissenschaftlicher Rat am Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg war er einer der S.a.M.-Vertrauensleute, die er wegen deren musischer Ausrichtung unterstützen wollte.[290] 1946 habilitierte er sich zum Thema „Alfred Lichtwark und die Kunsterziehungsbewegung in Hamburg“.[454]
- Ida Goldschmidt-Livingston (1863–1933), Tochter von Frank (1830–1891) und Emma Livingston (1840–1917), geb. Steinberger, gehörte zu den S.a.M.-Vertrauensleuten. Sie war die Witwe des Musikwissenschaftlers Hugo Goldschmidt (1859–1920). Als sie 1933 verstarb, wurde sie auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Frankfurt am Main beigesetzt.[455]
- Emil Grobel war ein promovierter Rechtsanwalt in Elberfeld (heute Teil von Wuppertal), der zu den Vertrauensleuten der S.a.M. zählte. 1926/27 ließ er sich in der Elberfelder Jägerhofstraße 129 von dem Kölner Architekten Hans Heinz Lüttgen ein dreigeschossiges Landhaus im Stil des Neuen Bauens errichten, das Einflüsse der niederländischen Architektengruppe De Stijl zeigt.[456] 1964 gehörte er zu den Unterzeichnern einer von Karl Graf von Westphalen initiierten Petition an Bundeskanzler Ludwig Erhard, die sich für ein Einfrieren des Etats und des Rüstungsstandes der Bundeswehr einsetzte.[457]
- Hans Hecht (1876–1946) war ein deutscher Ordinarius für Anglistik in Göttingen. Der Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs galt als Shakespeare-Experte und stand diesbezüglich mit Martin Luserke in Kontakt. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung hatte man Hecht ab 1934 die Prüfungsberechtigung entzogen; ab 1935 wurde er von seinen Verpflichtungen ganz entbunden. Ein nur mäßig begabter Kollege, der seine Habilitation einzig Hechts Fürsprache verdankte, hatte gegen ihn gehetzt, bis Hechts Seminare boykottiert wurden. Von guten Freunden versteckt und immer wieder rechtzeitig vor Razzien gewarnt, überlebte Hecht das Dritte Reich, ohne zu emigrieren.[458][459]
- Oskar Heller (1889–), einer der Vertrauensleute der S.a.M.[434][435][445], studierte in Freiburg, München, Berlin und Heidelberg. Er promovierte 1914 und wurde im selben Jahr als Arzt approbiert. Als Kinderarzt ließ er sich in Ludwigshafen am Rhein nieder. 1934 wurde er von den Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdischen Herkunft mit Berufsverbot belegt und emigrierte im November 1934 in die USA, wo er sich in Hicksville, Nassau County, Long Island, im US-Bundesstaat New York ansiedelte.[460]

- Ernst Herdieckerhoff (1892–1961) war ein promovierter Chemiker bei der Bayer AG, der sowohl christlich als auch völkisch orientiert war. Er war bis 1906 Schüler des Deutschen Landerziehungsheimes Haubinda und von 1906 bis 1912 Schüler der Freien Schulgemeinde Wickersdorf gewesen. Am D.L.E.H. in Haubinda hatte er zusammen mit Martin Luserke die Kameradschaft der „Bären“ gegründet,[461] die Luserke nach Wickersdorf und Juist folgte. Er hielt mit Martin Luserke zeitlebens Kontakt und unterstützte die Schule am Meer, die er auch aufsuchte. Er zählte zu den Vertrauensleuten der S.a.M.[435][462]

- Der Kunstsammler und -mäzen Alfred Hess (1879–1931), der die Schule am Meer finanziell unterstützte, war Mitinhaber der großen Schuhfabrik Maier & Louis Hess in Erfurt. Er war eines der Kuratoriumsmitglieder der Stiftung Schule am Meer, welche die Schule förderte (siehe Hauptartikel, Abschnitt Finanzierung)[463], aber auch einer der Vertrauensleute, die interessierte Eltern informiert und beraten haben.[434][435] Er stellte der Schule sogar Originale aus seiner Kunstsammlung für eine Ausstellung im Zeichensaal zur Verfügung, darunter Werke von Marc Chagall, Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Otto Kirchner, Paul Klee, Wilhelm Lehmbruck, Franz Marc, Otto Müller, Heinrich Nauen, Emil Nolde, Max Pechstein und Christian Rohlfs.[399] Sein früher Tod war auch für die S.a.M. ein schwerer Verlust.
- Gunther Ipsen (1899–1984) war ein promovierter und habilitierter österreichischer Philosoph und Soziologe, seinerzeit an der Universität Leipzig, der zu den Vertrauensleuten der S.a.M. zählte.[445] 1933 erhielt er einen Ruf an die Universität Königsberg. Ab 1939 lehrte er an der Universität Wien und ab 1951 an der Universität Münster.[464]

- Die in Elsaß-Lothringen geborene Elisabeth Jaffé Freiin von Richthofen (1874–1973) war eine der ersten Sozialwissenschaftlerinnen Deutschlands, promoviert bei Max Weber. Die als „blendend schöne Frau“[465] beschriebene Jaffé-von Richthofen unterstützte die Schule am Meer als Kuratoriumsmitglied der Stiftung Schule am Meer, die Mittel für die Schule generierte.[466] Sie war die Kusine des „Roten Barons“ Manfred von Richthofen und Witwe des 1925 verstorbenen Nationalökonomen, USPD-Politikers und Finanzministers Edgar Jaffé. Sie war auch mit dem Psychiater, Psychoanalytiker und Anarchisten Otto Gross, dem Soziologen und Nationalökonom Alfred Weber sowie dessen Bruder, dem in denselben Fachgebieten tätigen Max Weber, liiert. Mit Gross, dem Ehemann ihrer Freundin Frieda, hatte sie ein uneheliches Kind, das ihr Ehemann Jaffé adoptierte.
- Selma Jolowicz (1870–1939)[467] war eine Frauenrechtlerin, die u. a. zu einer aktiven Einflussnahme von Frauen in den politischen Parteien und der Ausübung ihrer Macht als Konsumentinnen in der Wirtschaft aufrief.[468] Ab Frühjahr 1931 war sie Mitglied der Außengemeinde der Schule am Meer.[469] Mitte 1934 war sie Gründerin einer Gruppe berufstätiger Frauen in Frankfurt am Main, die anfangs rund 100, 1936 bereits 160 Frauen umfasste. Geboten wurden Fachgruppen für Kindergärtnerinnen, Musikerinnen, Hausangestellte, kaufmännische Angestellte und Gymnastiklehrerinnen, außerdem Vortrags- und Musikabende, Koch- und Nähkurse sowie eine Zeitungslesegemeinschaft.[470] Als Schatzmeisterin des Jüdischen Frauenbundes korrespondierte sie u. a. mit Ottilie Schoenewald[471] und war in der Ortsgruppe des Bundes in Frankfurts südlichem Vorort Neu-Isenburg aktiv. Sie beriet eine Vielzahl von Vereinen in finanziellen Angelegenheiten, war als Dozentin im Freien Jüdischen Lehrhaus (Nachfolgeinstitut der 1920 gegründeten Jüdischen Volkshochschule Frankfurt am Main)[472] tätig und engagierte sich für die Bildung der Jugendlichen. Durch die zunehmende Emigration aus dem Deutschen Reich war die Fluktuation in den einzelnen Gruppen hoch. Mit den Novemberpogromen am 9. November 1938 fanden die Aktivitäten ihr Ende.[473]

- Walter Kaesbach (1879–1961), Kunsthistoriker, war seinerzeit Direktor der Kunstakademie Düsseldorf und ein bedeutender Förderer des Expressionismus. Er war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer und führte anlässlich einer Studienreise die S.a.M.-Schüler persönlich durch eine Ausstellung moderner Malerei in Düsseldorf und eine weitere zu Wilhelm Lehmbruck in Duisburg. Von den Nationalsozialisten wurde er aufgrund deren Kunstpolitik 1933 zunächst beurlaubt und dann seines Amtes enthoben.

- Der Österreicher Ludwig Kelbetz (1905–1943) aus Graz war einer der S.a.M.-Vertrauensleute.[290] Als Dozent am Musikheim in Frankfurt an der Oder unter Georg Götsch setzte er sich gegen die Kunstmusik zugunsten der Laien- und Volksmusik ein. 1932/33 war er als Lehrbeauftragter für Musik und Bewegung an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen (DHfL) in Berlin-Charlottenburg tätig, die bis 1935 bestand. Er vertrat das „natürliche Turnen“ nach Karl Gaulhofer. Kelbetz fiel als Unteroffizier der Wehrmacht vor Stalingrad.[474]

- Der Österreicher Ernst Kurth (1886–1946) war einer der bedeutendsten Musikwissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gehörte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer, die interessierte Eltern informierten und beraten haben.[445] Er forschte und lehrte überwiegend in der Schweiz.
- Felix Lommel (1875–1968), Mediziner und Hochschulprofessor aus Jena.

- Ernst Majer-Leonhard (1889–1966), promovierter Pädagoge, war zu der Zeit, als er einer der Vertrauensleute der S.a.M. war[435][445][462], Direktor des renommierten altsprachlichen Lessing-Gymnasiums in Frankfurt am Main. Er setzte sich für die Bildung von Arbeitern ein, nahm die ersten Mädchen in sein Gymnasium auf und beriet die angesehene liberale Frankfurter Zeitung in Fragen der Pädagogik. Er widersetzte sich nach 1933 der nationalsozialistischen „Gleichschaltung“ und ließ in seinem Gymnasium eine mit einem NS-Aufführungsverbot bedachte Schuloper des Komponisten Paul Hindemith aufführen. In der Folge wurde er 1937 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Danach war er an den privaten Hermann-Lietz-Schulen auf der Nordseeinsel Spiekeroog und auf Schloss Bieberstein in Hessen tätig. 1945 gründete er das Taunusgymnasium in Königstein im Taunus.[475][476]
- Die Psychologin Therese Merzbach aus Frankfurt am Main gehörte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[477][478][479] Sie war die Witwe des Kaufmanns Salomon Merzbach.[480]

- Paul von Monakow (1885–1945), promovierter Neurologe und Privatdozent in Zürich, ist der Sohn des bekannten Psychiaters und Neurologen Constantin von Monakow. Paul von Monakow war mit des S.a.M.-Lehrers Paul Reiners Schwägerin Alice (1889–1948) verheiratet.[481] Er zählte zu den Vertrauensleuten der S.a.M.[445] Paul Reiner verstarb 1932 schwer an Magenkrebs erkrankt in Paul von Monakows Eos-Klinik in Zürich, für die S.a.M. ein herber Verlust. Paul von Monakow verunglückte 60-jährig beim Bergsteigen tödlich.[482]
- Irmgard Gräfin zu Münster, geborene von Trützschler Freiin zum Falkenstein (1891–1967), gehörte zu den Vertrauensleuten und Förderern der S.a.M.[483] Ihr Sohn Oswald Graf zu Münster Freiherr von Grothaus war bis 1934 S.a.M.-Schüler.
- Hermann Julius Nohl (1879–1960), einer der Vertrauensleute der S.a.M.[445], hatte an der Kaiser-Friedrichs-Universität zu Berlin Philosophie, Geschichte und deutsche Literatur studiert. 1908 habilitierte er sich bei Literaturnobelpreisträger Rudolf Eucken, bei dem auch Martin Luserke studiert hatte. Durch den Serakreis Jena um den Verleger Eugen Diederichs gelangte er in Kontakt zur Jugendbewegung, durch Landerziehungsheime im Thüringer Wald wie die Freie Schulgemeinde Wickersdorf zu den Vertretern der Reformpädagogik, Paul Geheeb, Martin Luserke und Gustav Wyneken. Er war Ordinarius für Pädagogik an der Universität Göttingen und Mitherausgeber der Zeitschrift Die Erziehung. Im Kontext mit dem 1922 geschaffenen Reichsgesetz für Jugendwohlfahrt und dem im Folgejahr verkündeten Jugendgerichtsgesetz vertrat Nohl eine auf Zuwendung, Unterstützung und Resozialisierung gerichtete sozialpädagogische Position. Noch 1935 konnte seine Monographie Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie erscheinen, obwohl die Nationalsozialisten ihm und seiner pädagogischen Auffassung misstrauisch gegenüberstanden. Sein Werk betont die Eigenständigkeit der Erziehung in Theorie und Praxis, also das Gegenteil von dem, was die Nazis praktizierten. 1937 wurde er dann zwangsweise emeritiert. 1938 wies er in seinem Werk Charakter und Schicksal – Eine pädagogische Menschenkunde auf die Notwendigkeit einer anthropologischen Fundierung pädagogischer Theorie und Praxis hin. 1939 veröffentlichte er eine grundlegende Diskussion ethischer Prinzipien in seinem Buch Die sittlichen Grunderfahrungen – Eine Einführung in die Ethik, erneut ein Affront gegen die Nazis. Direkt nach Kriegsende 1945 konnte er wieder zu seinem Lehrstuhl in Göttingen zurück.[484]
- Der im thüringischen Nordhausen geborene Gerhard Pinthus (1907–1955) war bereits als Vierzehnjähriger Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes und Schüler der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. An der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau studierte er Musik und zählte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[2] Als Student wurde er Mitglied der Agitprop-Gruppe Das Rote Sprachrohr und war für den Arbeiter-Theater-Bund des Ruhrgebietes verantwortlich.[485] 1932 promovierte er zum Thema Das Konzertleben in Deutschland. Ein Abriss seiner Entwicklung bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[486] Aufgrund seiner politischen Orientierung wurde Pinthus von den Nationalsozialisten 1934 inhaftiert. Er verbrachte mehrere Jahre im Konzentrationslager Buchenwald. 1938 kam er aufgrund einer Generalamnestie für politische Gefangene aus Anlass des 50. Geburtstages von Adolf Hitler frei.[487] Es gelang Pinthus, nach Palästina zu emigrieren, wo er seinen Vornamen von Gerhard zu Benjamin änderte. Er war als Sportlehrer und Musikschriftsteller tätig. Im Alter von nur 48 Jahren verstarb er südlich von Tel Aviv in Giv'at Brenner.[488]

- Der aus Hamburg stammende Physiker und Universitätsprofessor Robert Wichard Pohl (1884–1976) unterstützte die Schule am Meer mit einer großzügigen Spende einer Vielzahl von Musikinstrumenten für den Musiksaal bzw. das Schulorchester.[489] Während der NS-Zeit gehörte er dem konservativen oppositionellen Kreis um den ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Goerdeler an; Pohls Kontaktperson wurde im Januar 1945 hingerichtet, Goerdeler im darauffolgenden Monat.

- Jørgen Skafte Rasmussen (1878–1964) war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer[444] und gleichzeitig Vater dreier S.a.M.-Schüler. Er war ein dänischer Ingenieur und Hauptaktionär der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (ausführlichere Darstellung s. o. im Abschnitt über bekannte Eltern).

- Der Maler Christian Rohlfs (1849–1938) zählte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[435][462] Zu dieser Zeit lebte er in Hagen, hielt sich jedoch überwiegend im Tessin auf, wo er eng mit Helmuth Macke und Marianne von Werefkin zusammenarbeitete. Rohlfs stellte der S.a.M. Originale eigener Werke für eine Ausstellung im Zeichensaal der Schule zur Verfügung, darunter Aquarelle und Zeichnungen.[399] Arbeiten von Rohlfs wurden später von den Nationalsozialisten als „entartet“ (NS-Diktion) klassifiziert und bei der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Am Tag vor seinem Tod wurde er aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen.[490]

- Ludwig Roselius (1874–1943) war einer der S.a.M.-Vertrauensleute und Förderer.[444] Er ließ 1906 das von ihm entwickelte Verfahren patentieren, dem Kaffee das Koffein zu entziehen und gründete Kaffee HAG. Der völkischem und nordisch-germanischem Gedankengut gegenüber offene konservative Kaffeehändler war seit 1917 Generalkonsul Bulgariens mit Dienstsitz in Bremen. Er unterstützte Adolf Hitler, mit dem er 1922 in Bremen zusammengetroffen war, aber auch Not leidende Kommunisten, lud den sozialdemokratischen Reichspräsidenten Friedrich Ebert zu sich ein, korrespondierte mit dem liberalen Reichsminister des Auswärtigen Walther Rathenau und dem nationalliberalen Reichskanzler Gustav Stresemann.[491] Er förderte die Künstlerkolonie Worpswede. Roselius’ Unternehmen Kaffee HAG gehörte der 1921 gegründete Angelsachsen-Verlag in Bremen, bei dem eine Vielzahl von Publikationen der Schule am Meer und einige von Martin Luserke erschienen sind.[492] Am 2. Juni 1933 lud Roselius zum Ersten Nordischen Thing nach Bremen ein, zu dem sich etwa 150 Germanen- und Frühgeschichtsforscher, Rassekundler und Archäologen sowie rund 300 Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Heimatbewegung trafen und von Roselius bewirtet wurden.[493] Er war Teilhaber des Flugzeugherstellers Focke-Wulf und wurde später förderndes Mitglied der SS (Schutzstaffel).[494]
- Alex Schackwitz (1878–1952), zweifach promovierter (Dr. phil. et med.) Gerichtsarzt (Pathologe) und Autor, hatte 1924 in Hannover dazu beigetragen, den berüchtigten Serienmörder Fritz Haarmann zu überführen.[495][496] Er zählte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[435][462]
- Walter Schatzki (1899–1983), Buchhändler und Antiquar, gehörte zu den Vertrauensleuten der S.a.M.[435][462] Er betrieb seit 1920 die Jugendbücherstube am Rathenauplatz 12 bzw. Theaterplatz 12, dem heutigen Willy-Brandt-Platz, in Frankfurt am Main. Er bot nicht nur neue Kinder- und Jugendliteratur an, sondern war ein akribischer Sammler alter Kinderbücher. So konnte er im Jahr 1931 immerhin rund 700 Titel aus seinem umfangreichen antiquarischen Bestand an die New York Public Library verkaufen. Seiner Sammelleidenschaft ist es zu verdanken, dass die anschaulich bebilderte Geschichte Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann im Jahr 1933 wiederentdeckt und in der Insel-Bücherei neu aufgelegt werden konnte. Ab 1926 lernte Heinrich Cobet bei ihm, der nach Kriegsende ein Initiator der Neugründung der Deutschen Bibliothek, der Frankfurter Buchmesse und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels sowie des Börsenvereins Deutscher Verleger- und Buchhändler-Verbände (heute: Börsenverein des Deutschen Buchhandels) wurde.
- Emil Schubarth (1902–1978) war einer der S.a.M.-Vertrauensleute in der Schweiz.[290] Der Mathematiker promovierte 1927 zur Bestimmung der W-Kurven und unterrichtete am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium in Basel. Er setzte sich für eine Gleichberechtigung des humanistischen Gymnasialzweiges ein. Er führte regelmäßige Schüler-Lehrer-Gespräche zur Axiomatik der Geometrie und veröffentlichte u. a. das Buch Fortschritt und Erinnerung – Opuscula selecta.[497]
- Hedwig „Hetty“ Schuler (1900–1945) aus Köln zählte von spätestens 1928 bis 1934 zu den Vertrauensleuten der S.a.M. An der FSG Wickersdorf gehörte sie von 1917 bis 1921 zur Kameradschaft von Rudolf Aeschlimann und legte ebenso wie ihre ältere Schwester Else Schuler (* 1897) die Reifeprüfung ab. Der Kontakt zum Lehrer-Ehepaar Aeschlimann blieb zeitlebens erhalten. Hetty Schuler wurde ab 1926 von dem Maler, Zeichner und Graphiker Franz Joseph Esser porträtiert, den sie 1933 heiratete.[498] Sie malte auch selbst; mehr als siebzig Werke von ihr sind erhalten. Von etwa Mitte Juni bis Ende Juli 1927 hielt sich die ausgebildete Kinderkrankenpflegerin auf der Insel Juist auf.[499] Ihr späterer Ehemann, zu dieser Zeit wegen eines Studienaufenthaltes mit abschließender eigener Werkschau in Istanbul, adressierte während dieser Zeitspanne Fotopostkarten an sie unter der Anschrift der Schule am Meer, wo sie bei Aeschlimanns im Diesseits logierte und mitarbeitete.[500]
- Karl Seidelmann (1899–1979) gehörte der Außengemeinde der Schule am Meer an.[370] Der habilitierte Musikpädagoge war während der Weimarer Republik in führenden Positionen der Bündischen Jugend aktiv, textete und komponierte zahlreiche Volkslieder[501] und verfasste Bücher zu Erscheinungsformen der Jugendbewegung, beispielsweise zu Bund und Gruppe bzw. über die Pfadfinder.[502] Um das Jahr 1948 leitete er eine Jugendleiterschule des 1947 gegründeten Bayerischen Jugendringes auf Schloss Neubeuern.
- Hannes Sild (–1937), promovierter Rechtsanwalt in Wien und ein bekannter Bergsteiger, war seit 1908 Ehemann von „Uschbamädel“ Cenzi von Ficker. Der Vater des S.a.M.-Schülers Uli Sild (1911–1937) zählte zu den Vertrauensleuten der Schule, die Eltern potenzieller Privatschüler informierte und beraten haben (ausführlichere Darstellung s. o. im Abschnitt über bekannte Eltern).[290]

- Alfred Weber (1868–1958), promovierter und habilitierter Heidelberger Soziologe und Nationalökonom, der zu den Vertrauensleuten der S.a.M. gehörte.[445] Der sozialistisch orientierte Weber stand unter anderem mit Karl Jaspers und Edgar Jaffé in Kontakt, mit dessen Ehefrau Elisabeth Jaffé Freiin von Richthofen er ein Verhältnis hatte. Sie war zeitweise allerdings auch Partnerin seines Bruders Max Weber und von Otto Gross. Nach dem Ersten Weltkrieg war Alfred Weber Mitgründer der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Als erklärter Gegner des Nationalsozialismus beendete er 1933 freiwillig seine Lehrtätigkeit, um einer Entlassung zuvorzukommen.
- Die in Jena aufgewachsene Annemarie Elisabeth Wyneken (1906–1942), genannt „Anne“, außereheliche Tochter von Gustav Wynekens Ehefrau Luise Margaretha (1876–1945), geborene Dammermann, war ab 1919 Schülerin der FSG Wickersdorf gewesen. Ihr eigentlicher Vater war ein am D.L.E.H. Haubinda unterrichtender Kollege ihrer Mutter. Gustav Wyneken gab Anne jedoch nach außen als seine leibliche Tochter aus. Sie gehörte der Außengemeinde der S.a.M. an.[2] Ab 1931 absolvierte sie an der Pädagogischen Akademie in Frankfurt am Main eine Ausbildung zur Volksschullehrerin, die sie am 29. März 1933 erfolgreich mit dem Staatsexamen abschloss. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann Wilhelm Herbert Balser (eigentlich Wilhelm Herbert Adams, 1912–1945), genannt „Willi“, kennen und freundete sich mit Eva Seligmann (1912–1997) an. Willi Balser und Anne heirateten im Oktober 1934. Einem Bekenntnisschreiben Gustav Wynekens zufolge, das dieser an Annes Ehemann richtete, wurde Anne als Wickersdorfer Schülerin zu einer Bewunderin und Anhängerin Martin Luserkes. Ab 1. Mai 1934 war Anne als Lehrerin tätig. 1934, 1938 und 1940 bekam das Ehepaar Nachwuchs, zwei Mädchen und einen Jungen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Annes Ehemann als Angehöriger der SS-Division Totenkopf unter Theodor Eicke zum Kriegsverbrecher. Ende August 1940 wurde die psychisch erkrankte Anne in die berüchtigte Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster eingeliefert, die mit der Tötungsanstalt Hadamar kooperierte. Sie litt offenbar an Wahnvorstellungen, der Verdacht auf Schizophrenie wurde diskutiert. Ihre drei Kinder kamen in ein NSV-Heim in Darmstadt.[503]
Sonstige bekannte Personen mit Bezug zur Schule

- Herbert Connor (1907–1983), Journalist, Musikkritiker und Musikpädagoge, verfasste zu Beginn seiner Laufbahn im Jahr 1925 die auf Martin Luserkes Angaben beruhenden mehrseitigen Sonderdrucke zur Schule am Meer, die wiederholt Morgenausgaben der Berliner Börsen-Zeitung beigefügt wurden.[504] 1934 schrieb er in derselben Zeitung auch einen Nachruf auf das geschlossene Landerziehungsheim.
- Marie Franke (* 16. Februar 1864 in Mehringen; † 17. September 1940 in Magdeburg), genannt „Fräulein Franke“, war die Wirtschaftsleiterin der Schule am Meer. Sie hatte diese Funktion bereits zwischen 1909 und 1925 in der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf ausgeübt und war dann Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner, Martin Luserke und Paul Reiner nach Juist gefolgt.[17] Sie war beispielsweise für die ernährungsreformerische Versorgung der Schüler verantwortlich und wirkte vorrangig im Hauptgebäude Diesseits, wo sich die Küche und der Speisesaal des Landerziehungsheims befanden, aber auch in den etwa elf Gemüsegärten des Internats. Sie pflegte die schwer erkrankte S.a.M.-Lehrerin Leonore Luise Neumann (1879–1939) bis zu deren Tod.

- Georg Götsch (1895–1956), der aus der Jugendbewegung bzw. der Jugendmusikbewegung kam, wollte an der Schule am Meer als Musikpädagoge tätig werden.[505] Als Initiator des Projekts Musikheim in Frankfurt (Oder) übernahm er jedoch nach dessen Eröffnung 1929 dort die Leitung. Für Götsch kam der Musikpädagoge Kurt Sydow zur S.a.M.

- Adolf Grimme (1889–1963) stand wiederholt mit Martin Luserke in wohlwollendem persönlichen Kontakt (Briefe sind bis heute erhalten), als es um die Gründung und den Betrieb der Schule am Meer ging.[506] Grimme (SPD) war um 1925 Oberschulrat in Magdeburg, ab 1928/29 Ministerialrat im Preußischen Kultusministerium und persönlicher Referent des Kultusministers, bevor er im Januar 1930 unter neuer Regierung Preußischer Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung wurde. Nach dem Krieg war er der erste Kultusminister Niedersachsens und Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR). Nach ihm ist der Grimme-Preis benannt.
- Fritz Karsen (1885–1951), Reformpädagoge, besuchte die Schule am Meer und traf dort mit Martin Luserke zusammen. Er ermöglichte 1932 einer Oberprima seiner Karl-Marx-Schule aus Berlin, sich vor Ort mit den Juister Reformschülern auszutauschen. Luserkes pädagogisches Konzept vermochte ihn jedoch nicht zu überzeugen (siehe Hauptartikel, Abschnitt Kritik), bei den bestehenden ideologisch-politischen Unterschieden zwischen den beiden Pädagogen nicht verwunderlich.[507]
- Antje und Jan Klostermann waren das Hausmeister-Ehepaar, das sich um die Schule am Meer kümmerte. Nach der Schulschließung 1934 übernahmen sie auf dem „Olymp“ den Stall und bauten ihn sich zu einem Wohnhaus um. Das Gebäude „Jans Hof“, früher Im Loog 11, besteht heute noch an der Störtebekerstraße.

- Carl Zuckmayer (1896–1977), Schriftsteller, hielt sich mehrfach in der Schule am Meer auf, um seinen dort als Musikerzieher, Chor- und Orchesterleiter wirkenden Bruder Eduard Zuckmayer zu treffen. Dort erarbeitete er 1929 den Text zu „Kakadu – Kakada“, der Komposition eines Kinderstücks seines Bruders (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke). Er begegnete natürlich auch Martin Luserke, zu dem er jedoch eine Antipathie entwickelte. Davon wurde möglicherweise Zuckmayers Dossier über Luserke und die Schule am Meer beeinflusst, das er 1943/44 für das US-amerikanische Office of Strategic Services (OSS), den Vorläufer der Central Intelligence Agency (CIA), verfasste (siehe Hauptartikel, Abschnitt Kritik).[508]
Siehe auch
Weblinks
- Die Schule am Meer auf Juist (Fotos aus dem Schulalltag), auf: luserke.net, abgerufen am 23. April 2017.
- Küstenmuseum Juist, in zwei Schulgebäuden der Schule am Meer angesiedelt, zeigt u. v. a. eine Dokumentation über die frühere Schule und deren ehemalige Lehrmittelsammlung
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Werner Sinn: Please bring me the New York Times – On the European Roots of Richard Abel Musgrave (PDF-Datei; 3,8 MB). In: International Tax Public Finance, 16 (2009), S. 124–135, Fundstelle: S. 126, auf: hanswernersinn.de
- ↑ a b c Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist, 5. Rundbrief, Juli 1930, S. 15.
- ↑ a b Lehrerverzeichnis der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen
- ↑ Lehrerbuch der Schule am Meer, Blatt 2. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ a b Walter Frey-Mauerhofer: Rudolf Aeschlimann. In: Burgdorfer Jahrbuch 1963 (PDF-Datei; 46,6 MB), S. 193–199, auf: unibe.ch
- ↑ Burgdorfer Jahrbuch 1989 (PDF-Datei; 59,5 MB), S. 322, auf: unibe.ch
- ↑ Werner Kraft / Wilhelm Lehmann: Briefwechsel 1931–1968. Wallstein, Göttingen 2008. ISBN 978-3-8353-0235-8 (s. Personenregister)
- ↑ Heiratsurkunde Rudolf Aeschlimann und Helene Pahl, Standesamt Kleingeschwenda-Witzendorf, Nr. 1/1918, 2. April 1918
- ↑ Berichte der Schule am Meer Juist (Nordsee) – Zusammenfassender Bericht über die beiden ersten Jahre der Schule 1925–1927. No. 7, S. 6
- ↑ Stiftung der Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 20
- ↑ Cordes, Toni. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
- ↑ a b c Wilhelm Matzat: Cordes, Heinrich, auf: tsingtau.org
- ↑ Antonia (Toni) Cordes, auf: charite.de
- ↑ Stiftung der Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 18
- ↑ Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 39. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 6. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
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- ↑ Im Jahr 1912 war Johannes von Bargen Liquidator des 1868 gegründeten Hamburgischen Vereins für Kunst und Wissenschaft. Zitiert nach: Fridjof zu Gutendorf: Gründung des Vereins für Kunst und Wissenschaft vor 150 Jahren am 16. Oktober 1868. In: Demokratie in der Stadtrepublik. Jahrbuch 2017/2018 der Patriotischen Gesellschaft von 1765, Vorstand der Patriotischen Gesellschaft von 1765 (Hrsg.), Hamburg, November 2018, S. 31–34.
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- ↑ Gerhard Dierssen: Der Gelbe Führer, Bd. 3, Harz und Vorharzgebiet – 20 der schönsten Auto-Rundfahrten zwischen Hildesheim, Braunschweig und Göttingen, mit vielen launig geschilderten Kuriositäten und Kostbarkeiten am Wege. Mit 20 Kartenskizzen von Lorenz Hafner. Madsack, Hannover 1967. OCLC 73771831
- ↑ K. Thomsen: Lorenz Hafner (1919–1982), auf: strandlooper.com
- ↑ Halberstadt, Julius, Kfm. Beethoven-Str. 8 Erdg. T 77951. In: Amtliches Frankfurter Adreßbuch 1933, Verlag August Scherl, Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., I. Teil, S. 244, Spalte 2.
- ↑ Datierte Ein- und Ausreisestempel der schweizerischen und italienischen Grenzkontrolle im Reisepass des preußischen Staatsbürgers Heinz-Günther Knolle, S. 32; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer auf Juist, Blatt 95, verzeichnet den Neuzugang in die Obertertia (OIII) zum 19. Januar 1928, Siegfried Schmidt, geb. am 28. Oktober 1914 in Bad Pyrmont, zuvor Reform-Realgymnasium Reinickendorf-Rosental, Schulabgang 18. Dezember 1930 – Vater: Wilhelm Schmidt, Kaufmann, Birkenwerder. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37.
- ↑ Stadsarchief Rotterdam Ernst Heinz Joseph Halberstadt, 05048, Archief van de Gemeentesecretarie Rotterdam, afdeling Bevolking: bevolkingsboekhouding van Rotterdam, Archiv 494-03, Inventarnummer 851-172, 1880, -, Archivnummer 182895. In: Stadsarchief Rotterdam, auf: rotterdam.nl
- ↑ List or Manifest of Alien Passenger for the United States States Immigrant Inspector at Port of Arrival, S.S. New York, Passengers sailing from Hamburg, January 12th, 1939. Arriving at Port of New York, N.Y., January 20th, 1939, Pos. 1, Halberstadt, Joseph, age 27, merchant, German, Hebrew, Place of birth Frankfort, Immigration visa 11054 QIV, issued in Stuttgart, January 4th, 1939, last permanent residence: Frankfort, Körpergröße 5'6" [167,6 cm], braune Haare, blaue Augen.
- ↑ Vorgeschichte der Schule am Meer. In: Logbuch der Schule am Meer, S. A3. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37.
- ↑ a b c Hess, Hans. In: Ulrike Wendland: Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil – Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler. K. G. Saur, München 1999, S. 294–295.
- ↑ Hess, Hans. In: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945, Band 2,1. Saur, München 1983. ISBN 3-598-10089-2, S. 503f.
- ↑ Naturalisation Certificate: Hans Hess. From Germany. Resident in York. Wife's name Lillie Esther [Hess]. Home Office Reference: H 4842. Certificate AZ44364 issued 30 June 1948. In: National Archive, Kew, United Kingdom, Reference HO 334/214/44364.
- ↑ "Supplement to the London Gazette". In: The London Gazette, Nr. 41268, 31. Dezember 1957. S. 13.
- ↑ Meldekarte Hörnig, Gotthelf Woldemar, geboren am 19. März 1914 in Chemnitz, verheiratet am 12. März 1948, Religionszugehörigkeit evangelisch, Staatsangehörigkeit deutsch, Ehefrau Hörnig, Johanne, geborene Buhrfeind, geboren am 22. Februar 1926. – Zitiert nach Faksimile des Originals. In: Stadtarchiv Bad Homburg v. d. H., Tom Reez, 19. Februar 2024.
- ↑ Otto Hörnig Strumpffabriken Chemnitz (Rechnung vom 9. September 1937). In: Industriemuseum Chemnitz, Signatur: 08/0443/D5, auf: sachsen.digital
- ↑ Herrnhuter Brüdergemeine – Architektur und Bildungswesen. In: Museum Niesky, auf: niesky.de
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 117. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 121. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ a b c Als Teilnehmer der S.a.M.-Skiwochen vom 3. bis 16. Januar 1931 in Österreich (Schloss Tandalier, Niederösterreichisches Landesjugendamt) sind dokumentiert: die beiden S.a.M.-Lehrer Erich Henning (* 30. März 1907 in Crailsheim) und Kurt Sydow, die S.a.M.-Schüler Hilde Appel (* 17. August 1911 in Hannover, Tochter des Heinz Appel / Appel Feinkost); Herta Irmgard Haubold (* 19. Mai 1911 in Chemnitz), Tochter des Oberstudiendirektors Dr. Rudolf Haubold, Chemnitz; Woldemar Hörnig (* 19. März 1914 in Chemnitz), Designer des ersten ZDF-Logos 1962, Sohn des Fabrikbesitzers Otto Hörnig, Chemnitz; Jens Uwe Köster (* 17. März 1915 in Blankenese bei Hamburg), Sohn des ehemaligen deutschen Reichsaußenministers und Reichsinnenministers sowie Diplomaten Adolf Köster); die Geschwister Lieselotte „Lolle“ Lienau (* 1914), Marion Lienau (* 1912) und Wilhelm Otto Wolfgang Lienau (* 15. Januar 1916; vermisst/† 1945), Kinder des Wiener Musikverlegers Friedrich Wilhelm Lienau (1876–1973); Hans Hermann Gottlob Raitelhuber (* 5. Juni 1912 in Hechingen), Sohn des Apothekers Hermann Raitelhuber, Hechingen; Uli Sild (1911–1937), Sohn des Rechtsanwaltes und Bergsteigers Dr. iur. Hans Sild (* 1880; † 15. November 1937) und der Bergsteigerin Cenzi Sild („Uschba-Mädel“), Wien. – Teilnehmernamen zitiert nach: Uli Sild: Bericht über unsere Skiwochen in Radstadt In: Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 8. Rundbrief, April 1931, S. 16–20.
- ↑ a b Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 14. Rundbrief, April 1933, S. 10.
- ↑ a b c Grafiker prägte das Bild seiner Zeit. In: Taunus-Zeitung, 19. März 1994, S. 16.
- ↑ Meldekarte Hörnig, Johanne, geb. Buhrfeind, geboren am 22. Februar 1926 in Krautsand/Elbe, verheiratet am 12. März 1948, Religionszugehörigkeit evangelisch, Staatsangehörigkeit deutsch, Ehemann Hörnig, Woldemar, geboren am 19. März 1914. – Zitiert nach Faksimile des Originals. In: Stadtarchiv Bad Homburg v. d. H., Tom Reez, 19. Februar 2024.
- ↑ Hörnig, Woldemar, GebrGraph, Tel. 595250, Rübenkamp 136, 33. In: Hamburger Adressbuch 1953, Teil II, S. 565, Spalte 3.
- ↑ Foto: Erstes ZDF-Senderlogo, in: Süddeutsche Zeitung, 6. Juni 2011, auf: sueddeutsche.de
- ↑ ZDF Pressemitteilung vom 16. Januar 1963.
- ↑ Zuschaun tut weh. In: Der Spiegel, Nr. 16/1967.
- ↑ Carsten Baumgarth (Hrsg.): Erfolgreiche Führung von Medienmarken: Strategien für Positionierung, Markentransfers und Branding. Springer-Verlag, Berlin 2004. ISBN 978-3-409-12512-3, S. 255.
- ↑ Claudia Herling: Index Logo: Inspiration für die Logo-Entwicklung – Hintergrundwissen für die Praxis, Verlagsgruppe Hüthig-Jehle-Rehm, Heidelberg 2008. ISBN 978-3-8266-5947-8, S. 98.
- ↑ Gisela Birkigt, Hans Joachim Funck, Marinus M. Stadler: Corporate Identity. MI Wirtschaftsbuch, München 1998. ISBN 3-86416-118-5, S. 479.
- ↑ Für Anna Margarethe Kantorowicz werden in der Sekundärliteratur diverse Schreibweisen ihrer beiden Vornamen genannt.
- ↑ Obituaries: Annemargret Kantorowicz Kenter, auf: dignitymemorial.com
- ↑ Für Erich Otto Kantorowicz werden in der Sekundärliteratur diverse Lebensdaten genannt, sie rangieren zwischen 1915 und 1934
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 148. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Für Wigand Kenter werden in der Sekundärliteratur diverse Lebensdaten genannt. Zumindest sein Geburtsjahr kann durch ein Foto seiner Grabstelle verifiziert werden: Dr Wigand Kenter in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ a b Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im »Dritten Reich«. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-486-57989-5, S. 598–599
- ↑ Als Hochzeitsjahr von Anna Margarethe Kantorowicz und Wigand Kenter wird in der Sekundärliteratur auch 1935 genannt.
- ↑ Nationalsozialistisches Unrecht an der Universität Bonn, Relegation von Studierenden, auf: uni-bonn.de
- ↑ Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im »Dritten Reich«. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-486-57989-5, S. 164, 402.
- ↑ Opfer nationalsozialistischen Unrechts an der Universität Bonn, Senatsbeschluss vom 5. November 1998, auf: uni-bonn.de
- ↑ Obituaries. In: Bloomington Daily Herald, 10. August 1960.
- ↑ Deutsches Familienarchiv (DFA), Band 12, S. 90
- ↑ Ali Vicdani Doyum: Alfred Kantorowicz unter besonderer Berücksichtigung seines Wirkens in Istanbul. Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde. Dissertation, Universität Würzburg, 1985, S. 30f., OCLC 923299159
- ↑ Obituaries: Ann Margaret Kenter, 102. In: Herald Times Online, auf: hoosiertimes.com
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 62. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Hubert Kelter: Beimoor – Die frühen Jahre (PDF-Datei; 5,9 MB). In: Ursula Ehlers-Rücker (Hrsg.): Großhansdorf erzählt. Schwanenverlag, Berkenthin 2004. ISBN 978-3-9807105-4-1. Zitiert nach: Heimatverein Grosshansdorf-Schmalenbeck e. V. (Hrsg.): Der Waldreiter, 59, 11, November 2007, S. 37–43.
- ↑ Gesucht wird die beste Verdeutschung. In: Die Zeit, 22. Februar 1951, auf: zeit.de
- ↑ Kelter, Hubert. In: Commerzbibliothek Hamburg, auf: gbv.de
- ↑ Hubert H. Kelter 60 Jahre. In: Mitteilungen der Handelskammer Hamburg, Heft 6/1969, Juni 1969.
- ↑ Hubert Kelter ausgeschieden. In: Hamburger Wirtschaft – Mitteilungen der Handelskammer Hamburg, Heft 6/1974, S. 27.
- ↑ Peter Lambrecht: Luserke-Gedenken. In: Mitteilungsheft Nr. 83 (1993) der Vereinigung ehemaliger Schüler und der Lehrer der Meldorfer Gelehrtenschule / Traditionsgemeinschaft Greifenberger Gymnasiasten, Meldorf, Winter 1993, S. 9.
- ↑ Nachlass Martin Luserke (inkl. Akten der Martin-Luserke-Gesellschaft). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Signatur: Cb 37, auf: kalliope-verbund.info
- ↑ Walter Frey-Mauerhofer: Rudolf Aeschlimann. In: Burgdorfer Jahrbuch 1963, S. 198 (PDF-Datei; 46,6 MB), auf: unibe.ch
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 232. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Claudia Friedel: Komponierende Frauen im Dritten Reich – Versuch einer Rekonstruktion von Lebensrealität und herrschendem Frauenbild. LIT, Münster 1995. ISBN 3-8258-2376-8, S. 382.
- ↑ Felicitas Kukuck: Autobiographie in Form eines Tagebuchs (PDF-Datei; 446 kB), S. 9, auf: felicitaskukuck.de
- ↑ Geburtsurkunde Heinz-Günter Wilhelm Knolle, Standesamt Gohfeld, Kreis Herford, Nr. 47/1912, 19. April 1912; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments (Familienstammbuch) aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
- ↑ Schulhistorie der Städtischen Realschule Löhne, auf: sr-loehne.de
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer auf Juist, Blatt 20, verzeichnet den Neuzugang in die Quarta (Jahrgangsstufe 7) zum 30. April 1925, Knolle, Heinz Günther, geb. am 16. April 1912 in Löhne, zuvor Höhere Knaben- und Mädchenschule Löhne, IV, Schulabgang 17. März 1932 – Vater: Tierarzt Dr. Heinrich Knolle, Löhne. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37.
- ↑ a b Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 11. Rundbrief, März 1932, S. 26–27.
- ↑ Datierte Ein- und Ausreisestempel der schweizerischen und italienischen Grenzkontrolle im Reisepass des preußischen Staatsbürgers Heinz-Günther Knolle, S. 32; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer auf Juist, Blatt 95, verzeichnet den Neuzugang in die Obertertia (OIII) zum 19. Januar 1928, Siegfried Schmidt, geb. am 28. Oktober 1914 in Bad Pyrmont, zuvor Reform-Realgymnasium Reinickendorf-Rosental, Schulabgang 18. Dezember 1930 – Vater: Wilhelm Schmidt, Kaufmann, Birkenwerder. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37.
- ↑ Studienbuch der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin für Heinz-Günther Knolle, Fakultät: Medizinische, Studienfach: med., 25. April 1932, 6033/122, S. 32; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle.
- ↑ Prüfungszeugnis der Universität Bonn für den Studenten der Landwirtschaft, Günter Knolle, geb. am 16. April 1912 zu Löhne i. Westfalen: Vorprüfung am 6. Juli 1936, Hauptprüfung am 8. März 1938; Gesamturteil: Gut; beglaubigte Abschrift vom 23. Oktober 1956 durch die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Höhere Landbauschule Herford, gestempelt und signiert; Zitiert nach: Faksimile der Originaldokumente aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle.
- ↑ Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment (Norwegen) 977–981, 983; Archivaliensignatur: Bundesarchiv, BArch RH 41/32.
- ↑ Heiratsurkunde Heinz-Günther Knolle und Gertrud Emma Marta Lötz, Nr. 2081, Gericht der Fp. Nr. 32740, FGL-Nr. 39/44; Zitiert nach: Faksimile der Originaldokumente aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 221. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Beate Uhse: Mit Lust und Liebe – Mein Leben. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin 1989. ISBN 3-550-06429-2, S. 53–55.
- ↑ Foto (undatiert): Martin Luserke, Schülerin Beate Köstlin (später: Uhse), Lehrerin Erna Wehnert an Bord der Krake. Auf: luserke.net
- ↑ Beate Uhse: Mit Lust und Liebe – Mein Leben. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin 1989. ISBN 3-550-06429-2, S. 62–63.
- ↑ Video: Hitlers nützliche Idole – Heinz Rühmann, ZDF 2007 (Leny Marenbach mit Heinz Rühmann auf dem Flugplatz Rangsdorf, ab 8:40 Min.), auf: youtube.com
- ↑ Gabi Schlag: Geheimnisvolle Orte: Der Flughafen Rangsdorf – Ein Flugplatz der Geschichte, rbb-Doku, 45 Min., 30. Januar 2018
- ↑ Markus Würz: Beate Uhse 1919–2001, in: Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, auf: hdg.de
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 16. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Logbuch der Schule am Meer, Eintrag vom 25. März 1930
- ↑ Rolf Kohring: Walter Georg Kühne, 1911–1991. In: News Bulletin of the Society of Vertebrate Paleontology. Ausg. 153 (1991), S. 46–47.
- ↑ William J. Cromie: Oldest mammal is found. In: Harvard Gazette, 24. Mai 2001.
- ↑ Zofia Kielan-Jaworowska / Richard L. Cifelli, / Zhe-Xi Luo: Mammals from the Age of Dinosaurs – Origins, Evolution, and Structure. Columbia University Press, New York 2004. ISBN 0-231-11918-6, S. 169.
- ↑ Zofia Kielan-Jaworowska: Walter G. Kühne. In: Pursuit of Early Mammals. Life of the Past. Indiana University Press, Bloomington, Indiana, 2013. ISBN 978-0-253-00824-4, S. 74–77.
- ↑ a b c Gudrun Fiedler, Susanne Rappe-Weber, Detlef Siegfried (Hrsg.): Sammeln – erschließen – vernetzen: Jugendkultur und soziale Bewegungen im Archiv. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014. ISBN 978-3-8470-0340-3, S. 168.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 146. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Wilfried Barner, Christine Lubkoll, Ernst Osterkamp, Ulrich Raulff: Jahrbuch der Deutschen Schiller-Gesellschaft, Walter de Gruyter, Berlin 2015. ISBN 978-3-11-034555-1, S. 185.
- ↑ David Scrase (Hrsg.): Wilhelm Lehmann – Gesammelte Werke, Klett-Cotta, Stuttgart 1994. ISBN 3-608-95044-3, S. 399.
- ↑ Ricarda Dick (Hrsg.): Werner Kraft / Walter Lehmann – Briefwechsel 1931–1968, 2 Bde., Wallstein Verlag, Göttingen 2008. ISBN 978-3-8353-0235-8, I: S. 194, 357, 448, 513. II: S. 372, 394, 407.
- ↑ Wilhelm Lehmann – Gesammelte Werke, Autobiographische und vermischte Schriften. Bd. 8. Klett-Cotta, Stuttgart 1994. ISBN 978-3-608-95047-2, S. 122–124, 680.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 84. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Die Schule am Meer auf Juist. In: Gesine zu Münster (Hrsg.) / Oswald zu Münster: Fototagebuch Band 1 – Aufenthalt in den Landschulheimen Schule am Meer auf Juist und in Marienau 1931–1937. Bei der Olympiade 1936, Berlin. FTB Verlag, Hamburg 2015. ISBN 978-3-946144-00-7. S. 3–5
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 39. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 120. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 59. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Heide Helwig: Ob niemand mich ruft – Das Leben der Paula Ludwig. Langewiesche-Brandt, Ebenhausen 2004. ISBN 3-7846-0182-0, S. 69–70.
- ↑ Barbara Glauert-Hesse (Hrsg.), Claire Goll, Yvan Goll, Paula Ludwig: Nur einmal noch werd ich dir untreu sein – Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917–1966. Wallstein-Verlag, Göttingen 2013. ISBN 978-3-8353-1046-9, S. 363, 483.
- ↑ Ulrike Längle: Paula Ludwig – Gedichte, auf: planetlyrik.de, zitiert aus: Elisabeth Reichart (Hrsg.): Österreichische Dichterinnen. Otto Müller Verlag, Salzburg 1993. ISBN 978-3-7013-0863-7.
- ↑ Barbara Glauert-Hesse (Hrsg.), Claire Goll, Yvan Goll, Paula Ludwig: Nur einmal noch werd ich dir untreu sein – Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917–1966. Wallstein-Verlag, Göttingen 2013. ISBN 978-3-8353-1046-9, S. 169, 432.
- ↑ Friedel, Ludwig. In: Kunstarchiv Darmstadt, auf: kunstarchivdarmstadt.de
- ↑ Heide Helwig: Ob niemand mich ruft – Das Leben der Paula Ludwig. Langewiesche-Brandt, Ebenhausen 2004. ISBN 3-7846-0182-0, S. 226.
- ↑ Foto: Ludwig Friedel im August 2005 in Idstein, auf: kulturring-idstein.de
- ↑ Waldfriedhof Darmstadt, Grabstelle: R 14f 4/10, siehe Foto.
- ↑ Volker Weidermann: König, wenn er leuchtet, Nachwort. In: Paula Ludwig: Dem dunklen Gott – Ein Jahresgedicht der Liebe. C. H. Beck, München 2015. ISBN 978-3-406-67534-8.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 134. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Dieter Luserke: Mit meinem Vater Martin Luserke an Bord des guten Schiffes KRAKE-ZK 14 (1988), auf: luserke.net
- ↑ Gabriele Boschbach: Hautnah erlebte Geschichten von der See und der Küste. In: Ostfriesen-Zeitung, 21. September 2001, auf: luserke.net
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 7. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ NS 2/21 Bl. 22f. zitiert nach: Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 595
- ↑ Bastian Hein: Die SS – Geschichte und Verbrechen. C. H. Beck, München 2015. ISBN 978-3-406-67514-0
- ↑ Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 71, 84, 85.
- ↑ a b Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 57.
- ↑ Caroline Kieke: Sommersonnenwende – Das Spiel mit dem Feuer, in: Stern, 21. Juni 2008, auf: stern.de
- ↑ SS-Befehlsblatt, hrsg. vom SS-Führungshauptamt, Kommandoamt der allgemeinen SS, vom 25. Juli 1937. In: Institut für Zeitgeschichte, München, (ifzs)Dc 027.
- ↑ NS 2/51. RS Luserke, Klaus, 5.10.12; NS 2/63 (17. September 1937), zitiert nach: Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 595.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 182. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Oliver Das Gupta: Graf Münsters Blick auf den Krieg in Russland. In: Süddeutsche Zeitung, 22. Juni 2016
- ↑ Die Schule am Meer auf Juist. In: Gesine zu Münster (Hrsg.) / Oswald zu Münster: Fototagebuch Band 1 – Aufenthalt in den Landschulheimen Schule am Meer auf Juist und in Marienau 1931–1937. Bei der Olympiade 1936, Berlin. FTB, Hamburg 2015. ISBN 978-3-946144-00-7, S. 3–5
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 163. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 19. März 1933.
- ↑ Foto: Ralph Pappier, auf: biographies.net
- ↑ Un tema nuestro: Enrique Muiño, Ralph Pappier, H. Mc Dougall y F. Muñoz Azpiri, protagonistas de la película Caballi, Ralph Pappier in der 1. Szene im Hintergrund stehend; ab 0:18 Min. Ralph Pappier rechts im Bild, 0:45 Min., auf youtube.com
- ↑ Pobre, mi madre querida (1948), Regie: Homero Manzi und Ralph Pappier, 1:24:52 Std., auf youtube.com
- ↑ El último payador (1950), Regie: Homero Manzi und Ralph Pappier, 1:27:44 Std., auf youtube.com
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 12. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
- ↑ Video: DKV historien fortalt af Arne Rasmussen – Die Geschichte von DKW, erzählt von Arne Rasmussen (in dänischer Sprache), youtube.com, 1:00:57 Std.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 1. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 2. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
- ↑ a b c d e Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 20
- ↑ Foto: Der 78-jährige Ove Skafte Rasmussen im Jahr 1988 in einem alten DKW, in: Bilhistorisk Tidsskrift, 94 (1988), S. 14, auf: dvk-database.dk
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer. Juist, Blatt 49. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- ↑ Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 49. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
- ↑ H. V. Knolle (d. i. S.a.M.-Schüler Heinz-Günther Knolle, 1912–1999): Vom Festland abgeschnitten! In: Löhner Tagblatt (Löhne/Westfalen), Beilage 38, Donnerstag, 14. Februar 1929, Zeitungsausschnitt des Artikels, ohne Seitennummerierung.
- ↑ a b c Matthias Wipf: Werner Rings. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), auf: hls-dhs-dss.ch
- ↑ Zeitgenössische Gästeliste Casa Reiner, Brissago, Kanton Tessin, Schweiz; maschinenschriftlich, undatiert, unveröffentlicht. In: Nachlass der Anna Sara Reiner, geb. Hochschild. – Zitiert nach Faksimile des Originaldokuments.
- ↑ Nachlass Werner Rings. In: Archiv für Zeitgeschichte, ETH Zürich, auf: ethz.ch
- ↑ Rings Werner. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), auf: srf.ch
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- ↑ Maria Becker, Regina Carstensen: Schließlich ist man doch jeden Abend ein anderer Mensch – Mein Leben (Autobiographie). Pendo, Zürich 2009. ISBN 978-3-86612-233-8, S. 12.
- ↑ Maria Becker, Regina Carstensen: Schließlich ist man doch jeden Abend ein anderer Mensch – Mein Leben (Autobiographie). Pendo, Zürich 2009. ISBN 978-3-86612-233-8, S. 41–50.
- ↑ Protokollheft der S.a.M. IV. (Titel). Enthält mit Füllfederhalter gefertigte Stundenprotokolle im Zeitraum vom 9. Oktober 1932 (Protokollant: Klaus Bamberger) bis zum letzten Eintrag am 24. Juni 1933 (Protokollant: Günther Otto Junge, * 8. Januar 1919 in Hamburg) sowie ein teils beschriebenes und mit blauen Tintenklecksen versehenes rosa Löschblatt. Alle Schüler datierten und signierten ihre regelmäßig während des Unterrichts erstellten Stundenprotokolle, sie kamen wiederholt an die Reihe. Trotz reichlich breitem Korrekturrand wurde innerhalb der in diesem Protokollheft abgebildeten acht Monate nur teilweise und unvollständig hinsichtlich des Ausdrucks, des Satzbaus, der Rechtschreibung oder der Interpunktion korrigiert. In: Nachlass der ehemaligen S.a.M.-Schülerin Renate „Nati“ Reiner (geboren am 8. Dezember 1917 in Frankfurt am Main; gestorben am 13. Januar 2003 in Ann Arbor, Michigan, USA).
- ↑ Theodor Becker. In: Filmportal, auf: filmportal.de
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- ↑ Manès Sperber: Bis man mir Scherben auf die Augen legt – All das Vergangene. S. 866. – Zitiert nach: Helga Haunschmied-Donhauser: Manès Sperber als Individualpsychologe. Der Einfluss der Individualpsychologie auf Manès Sperbers autobiografisches und literarisches Schreiben. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2023, ISBN 978-3-525-40004-3, S. 210.
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- ↑ Beate Uhse: Mit Lust und Liebe – Mein Leben. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1989. ISBN 3-550-06429-2, S. 53
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- ↑ Julius Schindler. In: Hamburger Persönlichkeiten, auf: hamburgerpersoenlichkeiten.de
- ↑ List or Manifest of Alien Passengers for the United States, S.S. Île de France, Passengers sailing from Le Havre, France, April 12th, 1939, arriving in Port of New York City, April 19, 1939. List 6, Pos. 15: Schindler, Fritz, 19 yo, single, no occupation, able to read and write German, English and French, Nationality: Liechtenstein, race or people: German, born in Hamburg, Germany, Immigration Visa TV. 2556 issued in Paris, April 21, 1938. Last permanent residence: Amsterdam, Holland.
- ↑ Der Vorname von Ulrich Silds Vater ist in unterschiedlichen Varianten überliefert: Hans, Hanns, Hannes, Johann, Johannes. Im Wiener Adressbuch von 1930 ist er als JDr. Hans Sild verzeichnet. Zitiert nach: Adolph Lehmann’s allgemeiner Wohnungs-Anzeiger, 1930, Band 1, S. 1524, 1. Spalte, auf: wienbibliothek.at; Am Familiengrab auf dem Wiener Friedhof Jedlesee ist er als Johann Sild verzeichnet; Zitiert nach: friedhoefewien.at
- ↑ Im Jahr der Hochzeit von Uli Silds Eltern beschäftigte sich das Abgeordnetenhaus mit Hans Sild, der zu dieser Zeit als stud. iur. Obmann des Hochschulausschusses der Studentenschaft der Universität Wien war. Zitiert nach: Stenographische Protokolle über die Sitzungen des Hauses der Abgeordneten des österreichischen Reichsrathes. K.K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1903, S. 20615, 20616, 20626.
- ↑ a b c d Martin Achrainer/Andreas Hauser: Innsbrucks kühnste Kletterin. Berge, Familie, Politik: Das Leben der Cenzi Sild (PDF-Datei; 1,8 MB). In: Berg 2024, Alpenvereinsjahrbuch. Zeitschrift Band 148. Hrsg. v. Deutschen Alpenverein, Österreichischen Alpenverein, Alpenverein Südtirol, Alex Klemmer. Tyrolia-Verlag Innsbruck/Wien 2023, ISBN 978-3-7022-4138-4, S. 124–131.
- ↑ Raimund von Klebelsberg: Reichsdeutsche und österreichische Waffenbrüderschaft im Kampf um Tirol. In: Lebendiges Tirol, Beilage der Neuesten Zeitung, 26. Jahrg., Nr. 70, 26. März 1938, Beilagenseiten nicht nummeriert [S. 1–2 der Beilage] (Zitatstelle: S. 2, Spalte 1).
- ↑ Arthur Schnitzler: Tagebuch 1923–1926, 1923 XII 6 – XII 10 (Auszug als PDF-Datei, 168 MB), Print S. 104, PDF-Datei S. 98, ISBN 978-3-7001-2119-0. In: Arthur Schnitzler: Tagebuch 1879-1931, Gesamtausgabe, 10 Bde., Verlag Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1986, ISBN 978-3-7001-0722-4.
- ↑ Meinhart Sild, auf: alpenverein.at
- ↑ Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann: Heights of Reflection: Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century. Camden House 2012. ISBN 978-1-57113-502-5, S. 289.
- ↑ Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist, o. Nr., November 1934, S. 5.
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- ↑ Peter Dudek: „Versuchsacker für eine neue Jugend“ – Die Freie Schulgemeinde Wickersdorf 1906–1945. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2009, ISBN 978-3-7815-1681-6, S. 257.
- ↑ Edgar Weil: Brief an Grete Weil (31. August 1941). Auf: kuenste-im-exil.de
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- ↑ Bettina Bannasch, Gerhild Rochus: Handbuch der deutschsprachigen Exilliteratur: Von Heinrich Heine bis Herta Müller. Walter de Gruyter, Berlin 2013. ISBN 978-3-11-025675-8, S. 585–587.
- ↑ Waldemar Fromm, Wolfram Göbel: Freunde Der Monacensia e. V. - Jahrbuch 2009. Books on Demand, Berlin 2009. ISBN 978-3-86906-038-5, S. 85ff.
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- ↑ Gerd Radde: Fritz Karsen – ein Berliner Schulreformer der Weimarer Zeit. Colloquium, Berlin 1973. ISBN 978-3-7678-0350-3, S. 130.
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- ↑ Christa Uhlig: Reformpädagogik und Schulreform: Diskurse in der sozialistischen Presse der Weimarer Republik; Quellenauswahl aus den Zeitschriften „Die Neue Zeit“/„Die Gesellschaft“ und „Sozialistische Monatshefte“ (1919–1933). Lang, Bern u. a. 2008. ISBN 978-3-631-55703-7, S. 95
- ↑ Geheimreport (Vorabdruck). In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Februar 2002