Benutzer:3mnaPashkan/Artikelentwurf1.3
- Ungarische Räterepublik (Ausbau zum 105. Jahrestag der Ausrufung im März 1919; wichtige Vorgeschichte zur Rodobrana)
Mein Beitrag zum 40. SW anlässlich des 105. Jahrestages der Gründung der Ungarischen Räterepublik. Der Artikel ist auch wichtig für die Vorgeschichte meines aktuellen Prestigeprojektes Rodobrana. Der SW dient in erster Linie als Push-Faktor für den Ausbau, mit Fokus auf
- das politische System,
- die Sozialreformen,
- den ungarischen Roten Terror,
- die Religionspolitik.
Für alle weiteren Punkte wie Vorgeschichte, Militärische Konflikte, Rezeption etc. reicht die Zeit nicht aus, dies wird im Laufe des Jahres ergänzt.
Restartikel
Ungarische Räterepublik | |||||
Magyar Tanácsköztársaság | |||||
1919 | |||||
| |||||
Wahlspruch: Világ proletárjai, egyesüljetek! Deutsch: Proletarier aller Länder, vereinigt euch! | |||||
![]() von Ungarn besetzt (Slowakische Räterepublik) von Rumänien kontrolliert von Frankreich und Jugoslawien kontrolliert | |||||
Amtssprache | Ungarisch | ||||
Hauptstadt | Budapest | ||||
Staats- und Regierungsform | Räterepublik mit sozialistischem Einparteiensystem | ||||
Verfassung | vorläufige Verfassung (3. April 1919); definitive Verfassung (28. Juni 1919) | ||||
Währung | Ungarische Krone | ||||
Errichtung | 21. März 1919 | ||||
Endpunkt | 1. August 1919 | ||||
Nationalhymne | Die Internationale |
Die Ungarische Räterepublik (seltener Ungarische Sowjetrepublik, ungarisch: Magyar Tanácsköztársaság), auch Räte-Ungarn oder Kun-Regime und gelegentlich bolschewistisches Ungarn genannt, war ein kurzlebiger sozialistischer Staat, der für etwa vier Monate von 21. März bis zum 1. August 1919 bestand. Er umfasste den Großteil des heutigen Ungarn sowie das später österreichische Burgenland. Außerdem hielt Räte-Ungarn zeitweise auch das südöstliche Drittel der heutigen Slowakei als Slowakische Räterepublik militärisch besetzt.
Das linksradikale Regime Räte-Ungarns entstand, nachdem der seit November 1918 regierende liberale Ministerpräsident der Ersten Ungarischen Republik, Mihály Károlyi, Ende März 1919 zurücktrat und die politische Macht an die ungarischen Sozialdemokraten unter Zsigmond Kunfi übertrug. Deren linkssozialistischer Parteiflügel hatte sich in den vorangegangen Monaten zunehmend den bolschewistischen Positionen der ungarischen Kommunisten unter Béla Kun angenähert.
durch die Vereinigung der regierenden ungarischen Sozialdemokraten mit den bis dahin oppositionellen ungarischen Kommunisten. Die dadurch neu gebildete sozialistische Einheitspartei übernahm weitgehend das bolschewistische Programm der Kommunisten, erklärte Ungarn zur Räterepublik und verkündete die „Diktatur des Proletariats“ im Namen der Arbeiterklasse. Die neue Regierung, an deren Spitze de facto der kommunistische Parteichef Béla Kun stand, begann umgehend mit der Umsetzung von weitreichenden Sozial- und Gesellschaftsreformen.
Es folgten das Verbot aller übrigen politischen Parteien, die Einführung einer Pressezensur und die Durchsetzung eines politisierten Justizwesens von „Revolutionstribunalen“. Dennoch blieben innerhalb der Einheitspartei die verschiedenen politischen Gruppierungen erhalten.
Die Außenpolitik des Kun-Regimes war von einem fortdauernden Kriegszustand mit den beiden Nachbarstaaten Tschechoslowakei und Rumänien geprägt.
Ab Ende April machte die Räteregierung den Roten Terror zur offiziellen Staatspolitik des Kun-Regimes. In erster Linie von paramilitärischen Truppen wie den Lenin-Jungs praktiziert wurde...
Politisch und ideologisch orientierte sich Räte-Ungarn stark am bolschewistischen Regime von Wladimir Lenin in Sowjetrussland. Die reale politische Macht lag nicht beim verkündeten Rätesystem, sondern bei einer linksradikalen Einheitspartei[1], dominiert von den ungarischen Kommunisten mit Außenminister Béla Kun an der Spitze. Damit war Räte-Ungarn nach der Gründung Sowjetrusslands 1917 das zweite Land der Welt, in dem eine kommunistische Partei die Staatsmacht übernehmen konnte. Auch galt das Kun-Regime in den folgenden Jahren als einziger erfolgreicher Export der bolschewistischen Revolution in Russland.
Die Innen- wie auch Außenpolitik war geprägt vom Kriegszustand Räte-Ungarns im Rahmen des Ungarisch-Tschechoslowakischen Krieges und des Ungarisch-Rumänischen Krieges.
linksradikal-kommunistische Diktatur
verkündete die „Diktatur des Proletariats“ im Namen der ungarischen Arbeiterklasse (einer Minderheit der Gesamtbevölkerung), und erklärte den gewaltsamen Übergang von einer kapitalistischen in eine kommunistische Gesellschaft zu ihrem politischen Ziel.
Das Kun-Regime startete Reformen allen Gesellschaftsbereichen, insbesondere von der Sozialpolitik und Initiativen für eine säkulare Trennung von Staat und Kirche profitierten vor allem ärmere Bevölkerungsschichten. Gleichzeitig begannen die ungarischen Bolschewisten neben ihrer antiklerikalen Politik auch mit der Propagierung eines aggressiven Atheismus und führten den Roter Terror ein, dem mehrere hundert tatsächliche und vermeintliche Regime-Gegner zum Opfer fielen.
In dessen Rahmen begann das Regime mit einer antiklerikalen,[2] militant-atheistischen Religionspolitik.
Obwohl offiziell als „Räterepublik“ bezeichnet, lag die tatsächliche politische Macht in Räte-Ungarn nicht bei demokratisch gewählten Räten, sondern bei einer linksradikalen, von den ungarischen Kommunisten dominierten Einheitspartei[3] – mit Außenminister Béla Kun an der Spitze. Das Kun-Regime verkündete eine bolschewistische „Diktatur des Proletariats“ nach dem Vorbild von Wladimir Lenins Sowjetrussland. Andere Parteien wurden Verboten und eine Pressezensur eingeführt.
Dem Kun-Regime gelang die Realisierung mehrerer großer modernisierender Reformen im Sozial- und Kulturbereich, von denen insbesondere die ärmeren Bevölkerungsschichten profitierten. Gleichzeitig startete die Räterepublik in der Religionspolitik eine militant-atheistische Kampagne [...] riefen die Kommunisten im Namen der ungarischen Arbeiter – einer kleinen Minderheit innerhalb der Gesamtbevölkerung – die „Diktatur des Proletariats“ aus.
Der vom kommunistischen Regime der Räterepublik praktizierte Rote Terror gegenüber vermeintlichen und tatsächlichen politischen Gegnern forderte in den 133 Tagen seines Bestehens mehrere hundert Todesopfer sowie mehrere Tausend Misshandlungsopfer. Historiker betonen die bedeutende Rolle des Kun-Regimes für die Radikalisierung des Antikommunismus und Antisemitismus in Mitteleuropa.
Vorgeschichte: Kriegsende und Volksrepublik Ungarn (1918–1919)
Am 4. November 1918 wurde unter der Führung Béla Kuns[4] schließlich die „Ungarländische Partei der Kommunisten“ (KMP) gegründet. Die ungarischen Kommunisten erklärten dabei ihre Absicht, den Direktiven des Zentralkommittees der russischen bolschewistischen Partei solange zu folgen, bis die Dritte Internationale geschaffen werden würde.[5]
Die Basis für Kuns ungarisch-bolschewistische Ideologie stellten einige Artikel in der russisch-bolschewistischen Pravda sowie vier Pamphlete in ungarischer Sprache dar, die er zwischen Mai und Oktober 1918 veröffentlichte.[6]
Staatsbezeichnung
Von der ungarischen Bevölkerung wurde das neue Staatswesen während der 133 Tage seiner Existenz meist nur die Kommune genannt.[7] Die erste offizielle Staatsbezeichnung, die mit der am 3. April 1919 verkündeten vorläufigen Verfassung angenommen wurde, lautete Magyarországi Tanácsköztársaság, zu Deutsch wörtlich Ungarländische Räterepublik.[8] Das Adjektiv magyarországi („ungarländisch“) findet sich auch in den damaligen offiziellen Parteinamen der ungarischen Kommunisten und Sozialdemokraten. Es schließt begrifflich alle Staatsbürger Ungarns inklusive der ethnischen Minderheiten ein. Im Gegensatz dazu bezieht sich das Adjektiv magyar („ungarisch“ bzw. „magyarisch“) vor allem auf die ethnischen Ungarn (Vgl. auch das Adjektiv „russländisch“ im Kontext Russlands). Bereits im zeitgenössischen Sprachgebrauch sowie in der späteren Forschung hat sich jedoch die Bezeichnung Ungarische Räterepublik durchgesetzt.[9] Gelegentlich werden in der Fachliteratur auch die Bezeichnungen Ungarische Sowjetrepublik[10] oder bolschewistisches Ungarn[11] verwendet.
In der definitiven, am 28. Juni 1919 verabschiedeten Verfassung wurde die Staatsbezeichnung dann in Magyarországi Szocialista Szövetséges Tanácsköztársaság, zu Deutsch Ungarländische Sozialistische Föderative Räterepublik)[12] geändert. Als mögliche Gründe für die Wahl dieses Namen gilt die Orientierung am Vorbild Sowjetrusslands (offizieller Name Russländische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik) Aufteilung in mehrere Sowjetrepubliken bzw. ein eventuell geplanter direkter Anschluss an das dieses.
bezieht sich dabei auf die Staatsangehörigkeit, während das Adjektiv „ungarisch“ (magyar) in der ungarischen Sprache synonym für „magyarisch“ steht, und sich somit exklusiv auf ethnische Ungarn bezieht (Vgl. auch das Adjektiv russländisch im Russischen).
wurde auch im damaligen Parteinamen der ungarischen Kommunisten und wird bis heute im Parteinamen ungarischen Sozialdemokraten sowie der im während der Räterepublik bestehenden sozialistischen Einheitspartei verwendet. Möglicherweise orientierte man sich dabei am Adjektiv „russländisch“ in der offiziellen Staatsbezeichnung von Lenins bolschewistischem Sowjetrussland orientiert, da dass bolschewistische Regime den ungarischen Kommunisten als Vorbild galt.
Gleichzeitig hat sich sowohl im zeitgenössischen als auch im späteren Sprachgebrauch eine vereinfachte Form der Staatsbezeichnung, nämlich Ungarische Räterepublik (Magyar Tanácsköztársaság) eingebürgert.[13] Dieser Name hat sich auch in der deutschsprachigen Geschichtsforschung durchgesetzt,[14] wobei
Auch die weltweite Presse bezeichnet die Räterepublik als „Kun-Regime“.[15]
Das Adjektiv magyarországi wird im Deutschen auch mit ungarländisch übersetzt, und steht im Gegensatz zum ethnischen Begriff magyar, der auf Deutsch mit ungarisch oder auch magyarisch übersetzt wird (vgl. auch das Adjektiv russländisch im Kontext Russlands).[16]
In der englischsprachigen Forschung wird hingegen ohne Differenzierung die Bezeichnung Hungarian Soviet Republic verwendet.
Das Wort „Föderative“ bezog sich möglicherweise auf das noch zu Räte-Ungarn gehörende Burgenland und Karpatenruthenien, könnte aber auch als Betonung des Rätecharakters im Sinne einer Selbstverwaltung eingeführt worden sein. Laut §2 seiner Verfassung war Räte-Ungarn „die Republik der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte“.[17]
Die Ungarische Räterepublik wird gelegentlich auch als
Die ungarische Bevölkerung selbst bezeichnete die Räterepublik während der 133 Tage ihrer Existenz als „die Kommune“.
Staatsgebiet

Ideologie
Laut Gwen Jones (2013) folgten die raschen Reformen des Kun-Regimes im März/April 1919 den Thesen in Lenins Schrift Staat und Revolution von 1917.[18]
Politisches System
Regierung: Revolutionärer Regierungsrat
Der neuen Räteregierung, die am 22. März 1919 ihre erste gemeinsame Sitzung abhielt, gehörten 33 Volkskommissare an (17 Sozialdemokraten, 14 Kommunisten und 2 Parteilose).[19]
Das Kun-Regime verbot als eine seiner ersten Handlungen alle bürgerlichen Parteien und Zeitungen.[20] Nach §2 ihrer Verfassung war die Räterepublik „die Republik der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte“. Tatsächlich wurden die Räte jedoch von der gleichen Verfassung in ihren Kompetenzen stark beschnitten, und die reale Macht auf die Zentralregierung konzentriert.[21] Am 10. April ließ das Kun-Regime schließlich Rätewahlen durchführen, allerdings waren dabei nur Kandidaten von der Einheitsliste der neuen Ungarländischen Sozialistischen Partei zugelassen.[22]
Das Rätesystem
Sozialistische Einheitspartei und „Diktatur des Proletariats“
Außenpolitik: „Revolutionärer Befreiungskrieg“
Die Räteregierung rief in ihrem Programm einen „revolutionären Befreiungskrieg“ gegen die Besatzungstruppen der Nachbarstaaten aus.[23] Motiviert von der Hoffnung, eine direkte Landverbindung zum verbündeten bolschewistischen Russland zu schaffen, begann die ungarische Rote Armee mitte Mai 1919 ihre Offensive gegen die tschechoslowakischen Truppen in der Slowakei und Karpatenruthenien. Die ungarischen Einheiten erzielten schnelle Erfolge und konnten Anfang Juni 1919 einen Keil tschechoslowakischen und rumänischen Kampfverbände treiben, und riefen in den eroberten Gebieten eine Slowakische Räterepublik als autonomen Bestandteil des kommunistischen Ungarn aus.[24]
Wirtschaftspolitik: Zwangskollektivierung und „weißes Geld“
Für István Deák (1968) stellt die beste Zusammenfassung der selbstbewusstes Utopismus des Kun-Regimes die Rede des kommunistischen Volkskommissars Jenö Hamberuger dar, abgehalten vor dem Nationalen Rätekongress am 17. Juni 1919:
- „Bei der Verwirklichung der Bodenreform ist es uns gelungen, eine Etappe der Entwicklung zu überspringen, nämlich die der Landverteilung. Wir können mit Stolz sagen, dass wir die Bodenreform vom kommunistischen Standpunkt aus mit mehr Gründlichkeit, Voraussicht und Umsicht verwirklicht haben, als es unsere russischen Genossen getan haben.“[25]
Religionspolitik

Paul A. Hanebrink (2006) konstatiert:
- „Die [ungarischen] Bolschewisten hatten keine [...] Skrupel, die Zwangsgewalt des Staates einzusetzen, um der Gesellschaft ihre Vision der Moderne aufzuzwingen.“[26]
Rudolf L. Tökés (1967) konstatiert:
- „Die rücksichtslose antireligiöse Kampagne der Regierung, angeführt von dem des Amtes enthobenen Priester Oszkár Fáber, hatte in den ersten drei Monaten der Revolution unwiderruflichen Schaden angerichtet. Die Entweihung von Kirchen durch die Lenin-Jungs, die Beleidigung und Belästigung von Priestern durch Rotgardisten und die Entfernung und Verbrennung von Kruzifixen durch eifrige örtliche Kommunisten waren dem Wohlwollen der Menschen gegenüber der neuen Regierung des Proletariats kaum förderlich.“[27]
István Deák (1968) spricht von einer „wilden antireligiösen Propaganda“ von einzelnen kommunistischen Politikern wie dem Volkskommissar György Nyiszor bei dessen Rede vor dem Räterat am 21. Juni 1919.[28]
Die Religionspolitik des Kun-Regimes rief bei Teilen der Bevölkerung aktiven Widerstand. So rebellierten die Bauern gegen die antiklerikale Politik des Staates.[29]
Die Bauern fühlten sich durch die aggressive atheistische Propaganda in ihren religiösen Gefühlen gekränkt.[30]
Zur Besserung der Wohnsituation der Arbeiter wurden alle Mietshäuser verstaatlicht, große Wohnungen und ungenutzte Zimmer bzw. Räume beschlagnahmt. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr später im Übrigen auch den Länderreien und Immobilien der Kirche. [...] In der Bildungspolitik wurde die sofortige Trennung von Kirche und Staat und damit die Verstaatlichung der Schulung vollzogen. Zuvor waren 80 % der Grundschulen und 65 % der Mittelschulen im Besitz der römisch-katholischen Kirche.[31]
Das neue Regime griff die säkulare (politische, wirtschaftliche und soziale) Autorität der Kirche an mit einem passionierten Antiklerikalismus und sogar erzwungenen Atheismus. Es wurden mehrere Gesetze zur Beschränkung von Religion und Kirchen erlassen, von denen jedoch nur ein Teil wirksam wurde. Die Übernahme von doktrinären marxistisch-leninistischen Prinzipien in der praktischen Politik gegenüber der Kirche schlug fehl. Jedoch wurden im April 1919 ...[32]
Das Kun-Regime schuf ein „Nationales Liquidationskommittee für Religiöse Angelegenheiten“. Dieses sollte ein Inventar über das gesamte Kircheneigentum machen, von Gebäuden, Land und mobiler Ausrüstung, die verstaatlicht wurden. Die „Kirchenliquidierung“, die Margit Balogh und Adrás Fejérdy (2020) zufolge für große Zerstörung hätte sorgen können, wurde aber durch den baldigen Fall des Kun-Regimes verhindert.[33]
Margit Balogh und Adrás Fejérdy (2020) konstatieren:
- „Die Räterepublik hatte es nicht nur versäumt, ihre antiklerikale Politik durchzusetzen. Der Versuch einer erzwungenen Säkularisierung durch die Diktatur des Proletariats und ihre krasse antireligiöse Propaganda hatte genau die gegenteilige Wirkung auf die Gesellschaft, als sie beabsichtigt war. Zu den engagierten Gläubigen gesellten sich bei der Verteidigung von Kirchen, Priestern und Religion viele Menschen aus anderen Bevölkerungsschichten, die eine grundsätzliche Abneigung gegen die Diktatur des Proletariats teilten. Infolgedessen war jedes säkulare Programm in Ungarn für mehrere Jahrzehnte diskreditiert oder zumindest entmutigt.“[34]
Ungarischer Roter Terror
Massenverhaftungen und Folterungen
Ein weiters Mittel des Roten Terrors waren Geiselnahmen. Diese wurde einerseits willkürlich von den linksradikalen Milizen durchgeführt, z. B. als vermeintliche oder tatsächliche Racheakte, zur Eliminierung politischer Gegner, zur Terrorisierung ganzer sozialer Gruppen oder zur Gelderpressung. Andererseits wurde die „kollektive Geiselnahme von namhaften Vertretern der Bourgeoisie“[35] in Räte-Ungarn auch zu einer offiziellen Staatspolitik.[36] Der Historiker György Dalos (2020) bezeichnet diese Politik als „zweifelsohne [...] widerwärtigste Praxis, die sie von ihrem russischen Vorbild übernahmen“.[37] In den knapp vier Monaten seines Bestehens organisierte das Kun-Regimes zwei Massenverhaftungen zur gezielten Geiselnahme: eine erste, brutalere Aktion im April, und eine zweite, weniger brutale Aktion im Juni.[38]
Die erste Masseninternierung wurde vom Revolutionsrat der Regierung am 19. April 1919 angeordnet, und betraf insgesamt 489 Menschen aus der bisherigen sozialen und politischen Elite Ungarns, darunter einige Ex-Minister und Parlamentarier, aber auch Richter, Bischöfe, Schriftsteller und weitere Personen des öffentlichen Lebens. Das Kun-Regime verstand die Geiselnahmen als präventive Maßnahme zur Vermeidung möglicher Aufstände, indem sie potenzielle Konterrevolutionäre oder deren Familien internierte. Ebenso diente die Aktion als Botschaft der neuen linksradikalen Regierung an die Bevölkerung, dass Widerspruch und Widerstand sinnlos seien. Schließlich sollten die Geisel dem Kun-Regime auch als Verhandlungsmasse bei den Gesprächen mit den westlichen Siegermächten der Entente dienen.[39] Der Revolutionsrat beauftragte József Cserny und seine Terroreinheit mit der Durchführung der Aktion, und am 21. April begannen die Lenin-Jungs mit den ersten Festnahmen. In den Gefängnissen wurden die Geiseln brutalen Verhörmethoden unterzogen und gezwungen, Hinrichtungen beizuwohnen. Anfang Mai wurden die Haftbedingungen der Geiseln auf Druck der Entente-Siegermächte von der Räteregierung verbessert, und bis Ende Mai bis auf wenige Ausnahmen die meisten Geiseln wieder entlassen.[40] Die zweite Massenverhaftung folgte dann im Juni und betraf viele der freigelassenen Notabeln, da die Räteregierung befürchtete, diese könnten sich der Konterrevolution anschließen. Diese zweite Welle von staatlichen Geiselnahmen lief jedoch deutlich milder ab als die erste im April.[41]
Priestermorde
Dennoch gibt Béla Bodó (2019) zu Bedenken, dass die Rätediktatur zwar hart gegen die Katholische Kirche vorging, der Rote Terror in Räte-Ungarn jedoch das Leben von nur ein paar katholischen Würdenträgern forderte, während im Vergleich dazu im Spanischen Bürgerkrieg rund 30 000 Priester und Mönche von linksradikalen Gruppen getötet wurden.[42]
Am 27. Mai 1919 schrieb Lenin in seinem Gruß an die ungarischen Arbeiter:
- „Diese Diktatur [des Proletariats] setzt setzt die schonungslos harte, schnelle und entschiedene Gewaltanwendung voraus, um den Widerstand der Ausbeuter, der Kapitalisten, der Gutsbesitzer und ihrer Handlanger zu brechen. Wer das nicht verstanden hat, der ist kein Revolutionär, den muß man seines Postens als Führer oder Ratgeber des Proletariats entfernen.“[43]
Im gleichen Schreiben empfahl Lenin außerdem den ungarischen Kommunisten, die mit ihnen koalierenden Sozialdemokraten sowie auch das oppositionelles Kleinbürgertum bei „Schwankungen“ von deren Loyalität gegenüber der Diktatur des Proletariats „schonungslos“ zu erschießen.
- „Wenn sich Schwankungen bei den gestern zu euch, zur Diktatur des Proletariats, gekommenen Sozialisten oder bei dem Kleinbürgertum zeigen, dann unterdrückt diese Schwankungen schonungslos! Erschießung – das ist das verdiente Los des Feiglings im Krieg. Ihr führt den einzig legitimen, gerechten, wahrhaft revolutionären Krieg, den Krieg der Unterdrückten gegen die Unterdrücker, den Krieg der Werktätigen gegen die Ausbeuter, den Krieg für den Sieg des Sozialismus.“[44]
Cserny und seine Befehlshaber kommunizierten während der Ausbildung neuer Lenin-Jungen offen ihre Absichten. Gegenüber den Rekruten erklärten sie, sie sollten „Bürgerliche wie Tiere behandeln“ und sich „nicht vor etwas bürgerlichem Blut fürchten“. Sie müssten „sogar euren Vater und eure Mutter töten, wenn euch das befohlen wird“, und die Keller der Befehlshaber würden ohnehin „nach verrotteten Leichen stinken“.[45]
Zwar könne man das Ausmaß des Roten Terrors in Räte-Ungarn nicht mit dem bolschewistischen Terror in Sowjetrussland gleichsetzten. [...] Dennoch habe die Ungarischen Räterepublik – so resümiert Béla Bodó (2019) – den Terror in den Rang offizieller Staatspolitik erhoben.[46]
Opferzahlen
Die Angaben über die Opferzahlen des Roten Terrors der Räterepublik variieren stark: Das Horthy-Regime sprach im Nachhinein von offiziell 590 bzw. (aufgerundet) von 600 Todesopfern des bolschewistischen Kun-Regimes, wobei darin auch die Deserteuere und gewöhnlichen Straftäter mitgezählt wurden.[47] Diese Opferzahl wird auch von Historikern wie Janos Hauszmann (2004) wiedergegeben.[48] Andere Historiker wie István Déak (1998) nennen eine um die Desserteure und gewöhnliche Kriminelle bereinigte Zahl, wobei Déak die „tatsächlichen politischen Opfer“ mit 200 bis 300 Toten angibt.[49] Das Schwarzbuch des Kommunismus (1997) spricht von 129 offiziell erfassten Hinrichtungen in der Räterepublik, geht allerdings davon aus, dass allein der Terrortruppe der Lenin-Jungen mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.[50] Die deutsche Historikerin Regina Fritz (2021) schreibt, dass der Rote Terror insgesamt „mehreren Hundert Menschen das Leben gekostet hatte“.[51] Robert Gerwarth (2019) spricht von „400 bis 500 Menschenleben“, die der Rote Terror binnen weniger Wochen gefordert habe.[52] In seinen vergleichenden Studien über den Weißen Terror und den Roten Terror nennt der ungarische Historiker Béla Bodó (2018, 2019) die Zahl von „350–1000 Menschen“, die in Folge des Roten Terrors des Kun-Regimes ihr Leben verloren haben.[53] In einer neueren Studie (2022) aktualisiert Bodó seine Angabe: Der Rote Terror „forderte das Leben von 300 bis 600 Menschen und führte zur Misshandlung von tausenden Weiteren“.[54]
Etwa 100.000 Ungarn flohen während der vier Monate des Kun-Regimes nach Österreich.[55]
Bei den politisch motivierten Hinrichtungen gilt in der neueren Forschung die Zahl von etwa 300 Todesopfern als die minimale Untergrenze, die Angaben von Vary mit knapp unter 600 Todesopfern als die „höchste seriöse Schätzung“.[56]
So kritisierte bereits János M. Bak (1966), dass auf Várys Liste auch die bei militärischen Konflikten gefallenen Gegner des Regimes sowie gewöhnliche Kriminelle als Opfer des Roten Terrors angeführt werden.[57] Paul A. Hanebrink (2006) merkt an, dass die neuere Forschung eine niedrigere Opferzahl als Várys 590 Todesopfer nahelegt.[58]
Opfergruppen
Der Anteil von ungarischen Juden, die unter dem Roten Terror getötet, gefoltert und erniedrigt wurden, war überdurchschnittlich hoch. Von den offiziell 590 Todesopfern des Roten Terros waren 44 Juden, was 7,5 Prozent der Gesamtopfer entspricht.[59]
Vergleich von Rotem Terror und Weißem Terror
György Dalos (2020) urteilt:
- „Bei aller Verurteilung dieser gewaltsamen Methoden kann der Historiker den roten Terror von 1919 ebensowenig mit dem Stalinismus der dreißiger Jahre in der Sowjetunion vergleichen wie auch die weiße Variante mit dem NS-Terror gleichsetzen. Dabei geht es nicht einfach um eine Gegenüberstellung von Opferzahlen, sondern um den Charakter des Umgangs mit einer im Grunde militärischen Macht mit der Zivilbevölkerung. In diesem Sinne bildeten beide Formen von Furcht und Schrecken eine direkte Fortsetzung des Ersten Weltkrieges.“[60]
Militärische Konflikte
Antikommunistische Aufstände
- Bodó, White Terror, S. 61 ff.
Ungarisch-Tschechoslowakischer Krieg
- Vpád maďarských boľševikov na Slovensko („Einfall der ungarischen Bolschewisten in die Slowakei“)
Anfang Mai kam es zu einer Wende im Kriegsgeschehen, nachdem auf Vorschlag Kuns die Arbeiterschaft mobilisiert worden war. Binnen zwei Wochen konnte so die zahlenmäßige Stärke der Armee verdoppelt werden. Da der Kampf der Roten Armee nationale Ziele verfolgte – die Befreiung der ungarischen Gebiete – kämpften in ihren Reihen auch antikommunistische Berufsoffiziere. Mit diesen gestärkten Verbänden war die ungarische Gegenoffensive im Norden erfolgreich, Miskolc wurde zurückerobert, dann Kassa (deutsch: Kaschau, slowakisch Košice) und Eperjes (slowakisch: Prešov) im ehemaligen Oberungarn (der späteren Slowakei). Am 10. Juni 1919 erreichte die Ungarische Rote Armee die polnische Grenze. Weitere Städte in Oberungarn wurden zurückerobert, und am 16. Juni die Slowakische Räterepublik ausgerufen.[61]
Ungarisch-Rumänischer Krieg
Nach der Weigerung der rumänischen Truppen, den zugesagten Rückzug aus der Trans-Theis-Region durchzuführen, eröffnete das Kun-Regime am 20. Juli eine Offensive.[62]
Ende
Rudolf L. Tökés (1967) konstatiert:
- „Was Kun bis zum Ausbruch des Juni-Aufstandes nicht erkannte, war, dass die Chemie der ungarischen Revolution, wenn sie der lebenswichtigen Bestandteile des Nationalismus und der Unmittelbarkeit der Weltrevolution beraubt würde, zu einer dem Untergang geweihten Oligarchie von utopischen Philosophen, orthodoxen Fanatikern, verwirrten kommunistischen Bürokraten und verfemten Sozialisten verkommen würde.“[63]
Rolle der ungarischen Juden im Kun-Regime
- „Die neue Elite bot auch ein sehr plausibles Ziel für antisemitische Gefühle. Da die meisten kommunistischen und einige sozialistische Führer Juden waren, ebenso wie Mitglieder der ‚roten Bürokratie‘, politische Kommissare in der Armee, Richter und Staatsanwälte der Revolutionsgerichte, Journalisten, Verfasser von Propagandaschriften und die Leiter der kommunistischen Jugend- und Frauenhilfstruppen, fielen Anschuldigungen wegen ‚jüdischer Verschwörung‘ bei den stark antisemitisch eingestellten Ungarn auf fruchtbaren Boden.“[64]
- „Ein wichtiges Vermächtnis dieses Regimes, das sich für die nachfolgenden faschistischen Parteien Ungarns als fruchtbar erweisen sollte, war jedoch die herausragende Rolle, die viele jüdische Persönlichkeiten in der Partei spielten, nicht zuletzt Kun selbst.“[65]
Ungarische Juden waren innerhalb der Führungsriege Räte-Ungarns im Verhältnis zu ihrem prozentuellen Anteil an der ungarischen Gesamtbevölkerung deutlich überrepräsentiert. Von den insgesamt 34 Volkskommissären des bolschewistischen Kun-Regimes waren 14 jüdischer Herkunft.[66]
In der Bértok Einheit und bei den Roten Garden waren nur wenige Juden vertreten, und generell waren mit wenigen Ausnahmen auch die Anführer der roten Milizen nichtjüdisch.[67]
Die siegreichen ungarischen Nationalisten verleumndeten die ungarischen Juden fortan pauschal als „Vaterlandsverräter“ und „Bolschewisten“. Von den anschließend etwa 5000 Opfern des „Weißen Terrors“ waren etwa 3000 Juden.[68]
- „Politisch bedeutsam war jedenfalls nicht die Frage nach dem „Warum“, sondern die offensichtliche Tatsache, daß die Mehrheit der kommunistischen Kommissare (die Schätzungen schwanken zwischen 60 und 75 Prozent) Juden oder konvertierte Juden waren. [...] Während der 133 Tage [...] erschienen aber zum erstenmal Juden als Machthaber, als Träger eines internationalistischen, atheistischen und bolschewistischen [...] Regimes. Das brutale Vorgehen der Roten Garden und das Treiben der Revolutionstribunale, vor allem nach der Niederschlagung der sich häufenden Aufstandsversuche und Streiks, kurz der ‚rote Terror‘, wurde in erster Linie den für die innere Ordnung zuständigen Funktionären Tibor Szamuely und Otto Korvin zur Last gelegt. [...] beide waren Juden.“[69]
Rezeption
Typologische Einordnung
Paul Lendvai (1999) bezeichnet in seinem Standardwerk zur Geschichte Ungarns die Ungarische Räterepublik als „kommunistische Diktatur“, „rote Diktatur“ sowie als „bolschewistisches Regime“, und spricht von einem „wütenden Terror[s] in seiner Spätphase“.[70] Thomas Lorman (2019) klassifiziert die Ungarische Räterepublik als „brutale bolschewistische Diktatur“.[71] Auch Miklós Molnár (2019) bezeichnet die Ungarische Räterepublik als „dass einzige Räteregime im Jahr 1919, dass konsequent versuchte eine Diktatur des Proletariats durch Nachahmung der Bolschewisten zu errichten“.[72] Nach Margit Balogh und András Fejérdy (2020) versuchte die Ungarische Räterepublik „die Diktatur des Proletariats nach bolschewistischem Modell einzuführen“.[73] Béla Bodó (2019, 2022) spricht im Zusammenhang der Räterepublik von „Bolschewismus“, einem „linksradikalen Regime“ und einem „kommunistischen Regime“, einer „kommunistischen Diktatur“[74] und einer „linksradikalen Diktatur“.[75] Auch Manfried Rauchensteiner (2021) zufolge handelte es sich beim Kun-Regime um eine „letztlich bolschewistische Regierung“.[76] Regina Fritz (2021) spricht von einem „kommunistischen Regime“.[77] Ibolya Murber (2018) klassifiziert Räte-Ungarn wechselweise als „Rätediktatur“, „bolschewistische Diktatur“ und „kommunistische Diktatur“.[78] Robert Gerwarth () klassifiziert Räte-Ungarn ebenfalls als „kommunistisches Regime“.[79]
Ähnlich fallen auch die Urteile der slowakischen Geschichtswissenschaft aus. Von einer „bolschewistischen Diktatur in Ungarn“ bzw. einer „bolschewistischen Regierung B. Kuns“ spricht Marián Hronský (1998) in seinem Standardwerk zum ungarisch-tschechoslowakischen Grenzkonflikt 1918–1920.[80] In seiner Gesamtdarstellung der slowakischen Geschichte bezeichnet Dušan Kováč (2000) das Kun-Regime als „Bolschewisten“, „ungarische bolschewistische Regierung“ und „ungarische Bolschewisten“.[81] Ebenso wird das Kun-Regime im englischsprachigen Sammelband zur slowakischen Geschichte der University of Cambridge als „Hungarian Bolshevik regime“ klassifiziert.[82]
Der linke Promedia Verlag veröffentlichte 2018 einen Sammelband zur Ungarischen Räterepublik.[83]
Räte-Ungarn und die russischen Bolschewisten
Die Schaffung der Ungarischen Räterepublik stellt laut Rudolf L. Tökés (1967) „die bedeutendste und für einige Zeit einzige solide Errungenschaft der bolschewistischen Pläne zur Weltrevolution“ dar.[84]
Linksradikale Rezeption
Die trotzkistische Zeitschrift Der Funke schreibt über Räte-Ungarn als „eines großen Kapitels unserer Klasse“, bei welchem die „Herrschaft der Arbeiterklasse war nicht aufzuhalten“ gewesen sei.[85] Der trotzkistische Chefideologe Alan Woods schreibt in einer Stellungnahme von 2007 über Räte-Ungarn:
- „Today, 60 years later, despite all the mistakes, the brief experience of the Hungarian soviet republic is a source of inspiration for all thinking workers and socialists. Only by analysing the mistakes of the past will it be possible to educate the present generation and prepare it for the tasks which the coming period will once again place before the labour movement in Britain and internationally.“[86]
Der ungarische Rote Terror im Allgemeinen wie auch die Lenin-Jungs im Besonderen spielen bei der Rezeption der Ungarischen Räterepublik durch gegenwärtige kommunistische Organisationen praktisch keine Rolle (Stand Januar 2024). Die trotzkistischen Plattformen World Socialist Web Site und Österreichs Der Funke, die stalinistisch-maoistische Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) oder die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) werten die Zeit Räte-Ungarns grundsätzlich positiv als nicht aufzuhaltende „Herrschaft der Arbeiterklasse“. Sie kritisieren die „Niederschlagung“ Räte-Ungarns, dass ein Opfer von „imperialistischen und konterrevolutionäre Armeen“ geworden sei, und beklagen den anschließenden rechtsradikalen Weißen Terror mit tausenden „toten RevolutionärInnen“. Andererseits findet in deren Verlautbarungen der dem Weißen Terror vorausgegangene Rote Terror keinerlei Erwähnung.[87][88][89][90]
Ebenso keine Erwähnung finden die von den Lenin-Jungs auf dem Gebiet der Slowakischen Räterepublik begangenen Kriegsverbrechen durch Historiker aus dem Umfeld der 1992 wiedergegründeten Kommunistischen Partei der Slowakei (KSS) wie Ivan Lulják (2019). Die Slowakische Räterepublik wird ausschließlich positiv hervorgehoben als der „erste Arbeiter- und Bauernstaat“ in der Geschichte des slowakischen Volkes, der sich aber zusammen mit der Ungarischen Räterepublik „den Heeren der kapitalistischen Staaten“ nicht habe „erwehren“ können.[91]
Literatur
Monographien, Sammelbänder, Aufsätze
- Eliza Ablovatski: Revolution and Political Violence in Central Europe: The Deluge of 1919. Cambridge University Press, Cambridge 2021.
- Péter Apor: Fabricating Authencity in Soviet Hungary. The Afterlife of the First Hungarian Soviet Republic in the Age of State Socialism. Anthem Press, 2015.
- János M. Bak: Die Diskussion um die Räterepublik in Ungarn 1919. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 14, Nr. 4 (Neue Folge), 1966, S. 551–578.
- Béla Bodó: Die ungarische Räterepublik: Eine „Diktatur des Proletariats“ oder eine proletarische Demokratie? In: Mike Schmeitzner (Hrsg.): Die Diktatur des Proletariats. Begriff – Staat – Revision (= Staatsverständnisse. Band 165). Nomos Verlag, Baden-Baden 2022, ISBN 978-3-8487-8147-8, S. 109–134.
- Győrgy Borsányi: The Life of a Communist Revolutionary, Béla Kun. Columbia University Press, New York 1993, ISBN 0-88033-260-3.
- István Deák: Budapest and the Hungarian Revolutions of 1918–1919. In: The Slavonic and East European Review. Band 46, Nr. 106, 1968, S. 129–140.
- Albert Dikovich, Edward Saunders (Hg.): Die Ungarische Räterepublik 1919 in Lebensgeschichten und Literatur. Publikationen der ungarischen Geschichtsforschung in Wien, Wien 2017, ISBN 978-963-631-245-9. (PDF)
- Andrew C. Janos, William B. Slottman (Hg.): Revolution in Perspective: Essays on the Hungarian Soviet Republic of 1919. University of California Press, Berkeley 1971. (Nachdruck 2021, ISBN 978-0-520-32617-0.)
- Christian Koller, Matthias Marschik (Hrsg.): Die Ungarische Räterepublik 1919. Innenansichten – Außenperspektiven – Folgewirkungen. Promedia Verlag, 2018, ISBN 978-3-85371-446-1.
- Bennett Kovrig: Communism in Hungary. From Kun to Kádar (= History of Ruling Communist Parties). Hoover Institution Publication, Stanford 1979.
- Peter Pastor (Hg.): Revolutions and Interventions in Hungary and Its Neighbor States, 1918–1919 (= War and Society in East Central Europe, Band XX). Columbia University Press, New York 1988.
- Iván Völgyes (Hg.): Hungary in Revolution, 1918–1919: Nine Essays. University of Nebraska Press, Lincoln [1971].
- Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republic. The Origins and Role of the Communist Party of Hungary in the Revolutions of 1918–1919. F.A. Praeger, New York 1967, LOC, OBV. (englische Rezension)
Überblicksdarstellungen
- Gabriel Adriányi: Fünfzig Jahre ungarischer Kirchengeschichte 1895–1945. 1974.
- Bryan Cartledge: The Will to Survive. A History of Hungary. C Hurst & Co Publishers Ltd.
- György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene und um ein Kapitel erweiterte Auflage, Verlag C.H.Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75802-7, S. 123–127.
- Janos Hauszmann: Ungarn. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Verlag Friedrich Pustet/ Südosteuropa-Gesellschaft, München/ Regensburg 2004, ISBN 3-7917-1908-4, S. 219–223.
- Jörg K. Hoensch: Geschichte Ungarns 1867–1983. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln/ Mainz 1984, ISBN 3-17-008578-6, S. 87–100.
- László Kontler: A History of Hungary. Millinium in Central Europe. Palgrave, 2002.
- Bennett Kovrig: Communism in Hungary: From Kun to Kádár. 1979.
- Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. Verlag C.H.Beck, München 1999, ISBN 3-406-39880-4, S. 74–78.
- Ervin László: The Communist Ideology in Hungary. Handbook for Basic Research. D.Reidel Publishing, Dordrecht 1966, ISBN 978-94-010-3544-6.
- Paul Lendvai: Die Ungarn. Eine tausendjährige Geschichte. 3. Auflage, Goldmann Verlag, München 2001 [1999], ISBN 978-3-442-15122-6, S. 411–414 und 421–424.
- Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. Routledge, New York 2019 [1978], ISBN 978-0-367-28725.
- István Nemeskürty: Wir Ungarn. Ein Essay über unsere Geschichte. Akadémiai Kiadó, 1999.
Weiterführende Literatur
- Margit Balogh, András Fejérdy: Freethought, atheism and anti-clericalism in 20th-century Hungary. In: Tomáš Bubík, Atko Remmel, David Václavík: Freethought and Atheism in Central and Eastern Europe. The Developement of Secularity and Nonreligion. Routledge, New York 2021 [2020], ISBN 978-1-03-217379-5, S. 111–136.
- Günter Meuter, Henrique Ricardo Otten (Hrsg.): Der Aufstand gegen die Bürger. Antibürgerliches Denken im 20. Jahrhundert. Königshausen & Neumann, Würzburg 1999, ISBN 3-8260-1533-9.
Anmerkungen
- ↑ Béla Bodó: Die ungarische Räterepublik. S. 120, 125 u. 131; Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. München 1999, S. 74.
- ↑ Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. München 1999, S. 77.
- ↑ Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. München 1999, S. 74.
- ↑ Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. München 1999, S. 73.
- ↑ Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. New York 2019 [1978], S. 4 f.
- ↑ Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republic. S. 77 f.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. S. 125.
- ↑ János M. Bak: Die Diskussion um die Räterepublik in Ungarn 1919. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 14, Heft 4, 1966, S. 551–578, hier S. 551.
- ↑ János M. Bak: Die Diskussion um die Räterepublik in Ungarn 1919. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 14, Heft 4, 1966, S. 551–578, hier S. 551; Albert Dikovich, Edward Saunders: Vorwort. In: Albert Dikovich, Edward Saunders (Hg.): Die Ungarische Räterepublik 1919 in Lebensgeschichten und Literatur. Wien 2017, S. 7–16, hier S. 14 f.
- ↑ Vgl. Hannes Hofbauer, David X. Noack: Slowakei: Der mühsame Weg nach Westen. Wien 2012, S. 40 f.
- ↑ Paul A. Hanebrink: In Defense of Christian Hungary. Religion, Nationalism and Antisemitism 1890–1944. Cornell University Press, Ithaca 2006, S. 74; Hermann A. Hienz: Schriftsteller-Lexikon der Siebenbürger Deutschen. Band VIII: K–L. Böhlau Verlag, Köln 2001, S. 24; Miklós Molnár: A Concise History of Hungary. Cambridge University Press, New York 2001 [1997], S. 261; Gyula Tokody: Deutschland und die ungarische Räterepublik. Akadémiai Kiadó, 1982, S. 126.
- ↑ Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. New York 2019 [1978], S. 19; János M. Bak verwendet irrtümlich das Adjektiv Magyar statt Magyarországi in der offiziellen Langform der Staatsbezeichnung, vgl. János M. Bak: Die Diskussion um die Räterepublik in Ungarn 1919. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 14, Heft 4, 1966, S. 551–578, hier S. 551.
- ↑ János M. Bak: Die Diskussion um die Räterepublik in Ungarn 1919. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Band 14, Heft 4, 1966, S. 551–578, hier S. 551.
- ↑ Vgl. Janos Hauszmann: Ungarn. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. München/ Regensburg 2004, S. 219; Jörg K. Hoensch: Geschichte Ungarns 1867–1983. Stuttgart/ Berlin/ Köln/ Mainz 1984, S. 93; Christian Koller, Matthias Marschik (Hrsg.): Die Ungarische Räterepublik 1919. Innenansichten – Außenperspektiven – Folgewirkungen. 2018, passim.
- ↑ Győrgy Borsányi: The Life of a Communist Revolutionary, Béla Kun. New York City 1993, S. 139 f.
- ↑ Albert Dikovich, Edward Saunders: Vorwort. In: Albert Dikovich, Edward Saunders (Hg.): Die Ungarische Räterepublik 1919 in Lebensgeschichten und Literatur. Wien 2017, S. 7–16, hier S. 14 f.
- ↑ Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. New York 2019 [1978], S. 19.
- ↑ Gwen Jones: Chicago of the Balkans. Budapest in Hungarian Literature 1900–1939. Modern Humanities Research/ Routledge, New York 2013, S. 60 f.
- ↑ Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republic. S. 137 f.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene und um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 124.
- ↑ Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. New York 2019 [1978], S. 19.
- ↑ Gwen Jones: Chicago of the Balkans. Budapest in Hungarian Literature 1900–1939. Modern Humanities Research/ Routledge, New York 2013, S. 60 f.; Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. New York 2019 [1978], S. 19.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene und um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 123.
- ↑ Jörg K. Hoensch: Geschichte Ungarns 1867–1983. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln/ Mainz 1984, S. 96 f.
- ↑ Zitiert nach Deák: Budapest and the Hungarian Revolutions of 1918–1919. S. 138.
- ↑ Paul A. Hanebrink: In Defense of Christian Hungary. Religion, Nationalism and Antisemitism 1890–1944. Cornell University Press, Ithaca 2006, S. 72.
- ↑ Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republic. S. 193.
- ↑ István Deák: Budapest and the Hungarian Revolutions of 1918–1919. In: The Slavonic and East European Review. Band 46, Nr. 106, 1968, S. 129–140, hier S. 138.
- ↑ Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. München 1999, S. 77.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene und um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 125.
- ↑ Janos Hauszmann: Ungarn. S. 220 f.
- ↑ Margit Balogh, András Fejérdy: Freethought, atheism and anti-clericalism in 20th-century Hungary. In: Tomáš Bubík, Atko Remmel, David Václavík: Freethought and Atheism in Central and Eastern Europe. The Developement of Secularity and Nonreligion. New York 2021 [2020], S. 111–136, hier S. 116 f.
- ↑ Margit Balogh, András Fejérdy: Freethought, atheism and anti-clericalism in 20th-century Hungary. In: Tomáš Bubík, Atko Remmel, David Václavík: Freethought and Atheism in Central and Eastern Europe. The Developement of Secularity and Nonreligion. New York 2021 [2020], S. 111–136, hier S. 117.
- ↑ Margit Balogh, András Fejérdy: Freethought, atheism and anti-clericalism in 20th-century Hungary. In: Tomáš Bubík, Atko Remmel, David Václavík: Freethought and Atheism in Central and Eastern Europe. The Developement of Secularity and Nonreligion. New York 2021 [2020], S. 111–136, hier S. 118.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene, neuerlich um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 127.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. New York 2019, S. 100.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene, neuerlich um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 127.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. New York 2019, S. 100 u. 125.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. New York 2019, S. 100.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. New York 2019, S. 100.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. New York 2019, S. 100 u. 125.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. New York 2021 [2019], S. 116.
- ↑ W. I. Lenin: Werke. Band 29: März–August 1919. 9. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984, S. 377.
- ↑ W. I. Lenin: Werke. Band 29: März–August 1919. 9. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1984, S. 380.
- ↑ Zitiert nach Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. Oxon/ New York 2021 [2019], S. 109.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. Oxon/ New York 2021 [2019], S. 116.
- ↑ Regina Fritz et al. (Bearb.): VEJ, Band 15: Ungarn 1944–1945. De Gruyter/ Oldenbourg, München 2021, ISBN 978-3-11-036502-3, S. 21; György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene und um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 126.
- ↑ Hauszmann, S. 223.
- ↑ Zitiert nach Regina Fritz et al. (Bearb.): VEJ, Band 15: Ungarn 1944–1945. De Gruyter/ Oldenbourg, München 2021, ISBN 978-3-11-036502-3, S. 21.
- ↑ Stéphane Courtois et al.: Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrückung, Verbrechen und Terror. 4. Auflage, München 1998 [Paris 1997], S. 302.
- ↑ Regina Fritz et al. (Bearb.): VEJ, Band 15: Ungarn 1944–1945. De Gruyter/ Oldenbourg, München 2021, ISBN 978-3-11-036502-3, S. 21.
- ↑ Robert Gerwarth: Rechte Gewaltgemeinschaften und die Stadt nach dem Ersten Weltkrieg: Berlin, Wien und Budapest im Schatten von Kriegsniederlage und Revolution. In: Friedrich Lenger, Elisabeth Müller-Luckner (Hg.): Kollektive Gewalt in der Stadt in Europa 1890–1939. Oldenbourg Verlag, München 2013, S. 123–148. hier S. 112.
- ↑ Béla Bodó: Actio und Reactio. Roter und Weißer Terror in Ungarn 1919–1921. In: Christian Koller, Matthias Maschik (Hg.): Die Ungarische Räterepublik 1919. Innenansichten – Außenperspektiven – Folgewirkungen. Wien 2018, 69–82, hier S. 72; Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. Oxon/ New York 2021 [2019], S. 119.
- ↑ Béla Bodo: Die ungarische Räterepublik. S. 130.
- ↑ Robert Gerwarth: The Central European Counter-Revolution. S. 183.
- ↑ Paul Lendvai: Die Ungarn. Eine tausendjährige Geschichte. 3. Auflage, München 2001 [1999], S. 423.
- ↑ János M. Bak: 1966, S. 554.
- ↑ Paul A. Hanebrink: In Defense of Christian Hungary. Religion, Nationalism and Antisemitism 1890–1944. Cornell University Press, Ithaca 2006, S. 72.
- ↑ Bodó: Actio und Reacctio. S. 73.
- ↑ György Dalos: Ungarn in der Nußschale. Ein Jahrtausend und dreißig Jahre. Geschichte meines Lebens. 3., durchgesehene, neuerlich um ein Kapitel erweiterte Auflage, München 2020, S. 127.
- ↑ Sándor Kurtán, Karin Liebhart, Andreas Pribersky: Ungarn. München 1999, S. 76.
- ↑ Jan Hauszmann: Ungarn. S. 222.
- ↑ Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republic. S. 205.
- ↑ Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republic. S. 193.
- ↑ Peter Wilkin: Hungary's Crisis of Democracy. Maryland 2016, S. 94.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. Oxon/ New York 2021 [2019], S. 105 u. 127.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. Oxon/ New York 2021 [2019], S. 105.
- ↑ Götz Aly: Europa gegen die Juden 1880–1945. Frankfurt am Main 2021 [2017], S. 264.
- ↑ Paul Lendvai: Ungarn. S. 422 f.
- ↑ Paul Lendvai: Die Ungarn. Eine tausendjährige Geschichte. 3. Auflage, München 2001 [1999], S. 413, 415 u. 422.
- ↑ Thomas Lorman: The Making of the Slovak People’s Party: Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 157.
- ↑ Miklós Molnár: A Short History of the Hungarian Communist Party. New York 2019 [1978], S. 19 f.
- ↑ Margit Balogh, András Fejerdy: Freethought, atheism and anticlericalism, S. 117.
- ↑ Béla Bodó: The White Terror. Antisemitic and Political Violence in Hungary, 1919–1921. Oxon/ New York 2021 [2019], S. 58, 62, 64 u. 88.
- ↑ Béla Bodó: Die ungarische Räterepublik: Eine Diktatur des Proletariats oder eine proletarische Demokratie? In: Mike Schmeitzner (Hg.): Die Diktatur des Proletariats. Begriff – Staat – Revision. Baden-Baden 2022, S. 109–134, hier S. 110.
- ↑ Manfried Rauchensteiner: Machtvakuum an der Donau. Österreich und Ungarn nach dem Großen Krieg. In: Bernd Braun (Hrsg.): Es lebe die Republik? Der Erste Weltkrieg und das Ende der Monarchien in Deutschland und Europa. Göttingen 2021, S. 129–146, hier S. 137.
- ↑ Regina Fritz et al. (Bearb.): VEJ, Band 15: Ungarn 1944–1945. De Gruyter/ Oldenbourg, München 2021, ISBN 978-3-11-036502-3, S. 21.
- ↑ Ibolya Murber: Die Staatswerdung Österreichs und Ungarns zwischen 1918 und 1920 im Vergleich. In: Robert Kriechbaumer et al. (Hg.): Die junge Republik. Österreich 1918/1919. Böhlau Verlag, Wien 2018, S. 197–210, hier. S. 206.
- ↑ Robert Gerwarth: Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkrieges. 2. Auflage, München 2018 [2016], S. 174.
- ↑ Marián Hronský: Boj o Slovensko a Trianon 1918–1920 [= Der Kampf um die Slowakei und Trianon 1918–1920]. Bratislava 1998, S. 166 u. 172 (slowakisch).
- ↑ Dušan Kováč: Dejiny Slovenska [= Geschichte der Slowakei]. Nakladatelství Lidové noviny, Prag 2000, ISBN 80-7106-268-5, S. 184 (slowakisch).
- ↑ Natália Krajčovičová: Slovakia in Czechoslovakia, 1918–1938. In: Mikuláš Teich, Dušan Kováč, Martin D. Brown (Hrsg.): Slovakia in History. Cambridge University Press, Cambridge/ New York 2011, ISBN 978-0-521-80253-6, S. 137–156, hier S. 148.
- ↑ Verweis
- ↑ Rudolf L. Tökés: Béla Kun and the Hungarian Soviet Republik. S. 207.
- ↑ Die Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik. In: Der Funke. 2. April 2019, abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Alan Woods: The Hungarian Soviet Republic of 1919: The Forgotten Revolution. In: libcom.org, 3. September 2007 (online).
- ↑ This week in history: March 18-24. In: wsws.org, 18. März 2019, zuletzt abgerufen am 30. Januar 2024 (PDF).
- ↑ Die Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik. In: Funke. Nr. 172, April 2019 (online).
- ↑ Koloman Wallisch in der ungarischen Räterepublik. In: kpoe-steiermark.at, 7. Februar 2012, (online).
- ↑ Vor 135 Jahren wurde Bela Kun geboren. In: rf-news.de, 23. Februar 2021 (online).
- ↑ Vgl. Ivan Lulják: 100 rokov od založenia Slovenskej republiky rád. Historik Ivan Lulják pripomína obdobie, keď bol Prešov hlavným mestom sovietskeho Slovenska [= 100 Jahre seit der Gründung der Slowakischen Räterepublik. Der Historiker Ivan Lulják erinnert an eine Zeit, in der Prešov die Hauptstadt der sowjetischen Slowakei war]. In: davdva.sk, 17. Juni 2019, abgerufen am 28. Dezember 2023 (slowakisch); zu Ivan Lulják als Hintergrund die Kandidatur für die Kommunistische Partei der Slowakei bei den Kommunalwahlen in Bratislava im Juli 2013 (online, slowakisch)