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8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“

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Die 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“ entstand am 9. September 1942 als SS-Kavallerie-Division durch die Umbenennung der SS-Kavallerie-Brigade beim Kommandostab RFSS. Am 22. Oktober 1942 erfolgte die Umbenennung in 8. SS-Kavallerie-Division und am 17. März 1944 erhielt die Division den Ehrennamen Florian Geyer, nach dem Heerführer aus den Bauernkriegen.

Die Division bestand zu 40 Prozent aus Volksdeutschen, was sich in der Beurteilung ihrer Zuverlässigkeit negativ niederschlug. [1]

Nach der Vernichtung des Großteils der Division beim Fall von Budapest am 12. Februar 1945 wurden die außerhalb des Kessels befindlichen Divisionsteile zur Aufstellung der 37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division „Lützow“ benutzt.

Gliederung

als SS-Kavallerie-Division (1942)

  • SS-Kavallerie-Regiment 1
  • SS-Kavallerie-Regiment 2
  • SS-Kavallerie-Regiment 3
  • SS-Artillerie-Regiment (Kavallerie-Division)
    • SS-Radfahr-Abteilung (Kavallerie-Division)
    • SS-Panzerjäger-Abteilung (Kavallerie-Division)
    • SS-Flak-Abteilung (Kavallerie-Division)
    • SS-Nachrichten-Abteilung (Kavallerie-Division)
    • SS-Pionier-Bataillon (Kavallerie-Division)
      • SS-Sturmgeschütz-Batterie (Kavallerie-Division)
    • SS-Feldersatz-Bataillon (Kavallerie-Division)

als 8. SS-Kavallerie-Division (22. Oktober 1943)

  • SS-Kavallerie-Regiment 15
  • SS-Kavallerie-Regiment 16
  • SS-Kavallerie-Regiment 17
  • SS-Kavallerie-Regiment 18
    • SS-Artillerie-Regiment 8
    • SS-Radfahr-Aufklärungs-Abteilung 8
    • SS-Panzerjäger-Abteilung 8
    • SS-Flak-Abteilung 8
    • SS-Nachrichten-Abteilung 8
    • SS-Pionier-Bataillon 8
      • SS-Sturmgeschütz-Batterie 8
    • SS-Feldersatz-Bataillon 8

Kommandeure

Einsatz

Kriegsverbrechen

Insbesondere während des Einsatzes zur Bandenbekämpfung im besetzten Osteuropa werden den Einheiten der SS-Kavallerie-Division zahlreiche Kriegsverbrechen zur Last gelegt. So hat eine Abteilung der (damals) SS-Kavallerie-Brigade zwischen dem 1. und 12. August 1941 beim Einsatz in den Pripjat-Sümpfen über 14.000 Juden ermordet. Am 7. August 1941 meldete die Brigade 7819 ermordete Juden in der Gegend von Minsk.

Quellen

  1. George H. Stein, The Waffen-SS. Hitler's Elite Guard at War 1939-1945. Ithaka 1966. ISBN 0-8014-9275-0