Zum Inhalt springen

Noer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2006 um 13:42 Uhr durch RKBot (Diskussion | Beiträge) (***RKBot*** Ersetzung von Wikipedia:Formatvorlage Stadt durch Vorlage:Infobox Ort in Deutschland - Kommentare bitte auf Benutzer Diskussion:RKraasch/Gemeinden Status). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland


Die amtsangehörige Gemeinde Noer liegt im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Geografie und Verkehr

Noer liegt etwa 22 km östlich von Eckernförde an der Eckernförder Bucht der Ostsee. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 503, die Küstenstrecke von Eckernförde nach Kiel.

Schloss Noer und Gut Lindhöft

Das Gut Noer ist wahrscheinlich vom Rittergeschlecht von Ahlefeld im 15. Jahrhundert gegründet worden. Es blieb für 2 Jahrhunderte in der Familie. 1680 ging es an die Familie von Brockdorf. Joachim von Brockdorf ließ 1733 bis 1737 die neue Kirche in Krusendorf bauen. In der Eingangshalle dieser Kirche befindet sich die Begräbniskapelle für die Familie von Brockdorf. In Sarkophagen aus Marmor liegen dort Joachim von Brockdorf und seine Frau, eine geborene Gräfin von Hollstein. Joachim v. Brockdorf ließ auch das schlossartige Herrenhaus erbauen. Es brannte 1933 ab, wurde aber in alter Form wieder aufgebaut.

Haupthaus des Schlosses Noer

1831 kaufte die Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg die Güter Noer und das benachbarte Gut Grönwohld für ihren Sohn. Er nahm den Namen Prinz von Noer an. Der Prinz von Noer war in die Erhebung gegen das dänische Königshaus 1848 verwickelt und musste deshalb nach dem Zusammenbruch der Erhebung ins Exil. 1864 wurde er vom österreichischen Kaiser zum Fürsten von Noer ernannt. Er und seine erste Frau sind in Krusendorf begraben.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gut aufgesiedelt. Das Herrenhaus wurde von der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft für Einrichtungen der Jugendpflege erworben und wird seit 1957 als Jugendbildungs- und Begegnungsstätte genutzt.

Das Gut Grönwohld wurde bereits 1938 der Deutschen Jägerschaft vermacht. Der zugehörige Wald ist heute Lehrrevier für die Ausbildung der Jäger.

Auch Gut Lindhöft, jetzt ein Versuchsgut der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, befindet sich im Gemeindegebiet.

Politik

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2003 sechs Sitze und die SPD fünf.