Eckernförde
Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
Deutschlandkarte, Position von Eckernförde hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 0-42 m ü. NN |
Fläche: | 17,97 km² |
Einwohner: | 23.144 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 1.288 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 24340 (alt: 2330) |
Vorwahl: | 04351 |
Kfz-Kennzeichen: | RD (alt: ECK) |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 58 043 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausmarkt 4 - 6 24340 Eckenförde |
Website: | www.Eckernfoerde.de |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Susanne Jeske-Paasch (SPD) |
Lage der Stadt Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde | |
![]() |

Eckernförde (dänisch: Egernførde, seltener Ekernførde oder Egernfjord, plattdeutsch: Eckernför, seltener Eckernföör, lateinisch: Ekelenforda und Ekerenforda, russisch: Эккернфёрде) ist eine über 700 Jahre alte deutsche Mittelstadt in Schleswig-Holstein, etwa 25 Kilometer nordnordwestlich der Landeshauptstadt Kiel. Bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde.
Geografie
Geografische Lage
Eckernförde liegt an der Ostsee am Ende der Eckernförder Bucht. Die Innenstadt wird in Form einer Sanduhr von der Ostsee im Osten und dem Windebyer Noor im Westen umschlossen.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind die dem Amt Windeby (Sitz in Eckernförde) angehörenden Gemeinden Barkelsby, Gammelby, Windeby, Goosefeld und Altenhof.
Geschichte
- ausführlicher im Hauptartikel: Geschichte der Stadt Eckernförde
Die Herkunft des Stadtnamens Eckernförde ist nicht belegt. Der erste Namensteil Eckern weist wahrscheinlich auf Bucheckern hin, da Rotbuchen im heutigen Stadtgebiet früher ein geschlossenes Waldgebiet bildeten. Daher wohl auch das Eichhörnchen (dänisch egern, altdänisch ikorni) im Wappen. Der zweite Namensteil -förde bezeichnet eine schmale Meeresbucht. Zeitweise wurde er auch durch -burg ersetzt "Ykaelaenborg" = etwa 'Eichhörnchenburg'.
Das genaue Gründungsdatum der Siedlung Eckernförde ist unbekannt; als der Dänenkönig Erich v. Pommern angeblich die Stadt 1416 im Krieg gegen die Grafen von Holstein niederbrannte, gingen angeblich alle Urkunden verloren. Der Name Ekerenvorde wurde zuerst im Jahr 1197 erwähnt. Ende des 12. Jahrhundert errichteten die Dänen am Ende der Eckernförder Bucht eine Burg, die 1231 im Erdbuch von König Waldemar II. als Ykernaeburgh (Eichhörnchenburg) erwähnt wurde. Hierauf weist noch der Stadtteil Borby hin (dänisch Borreby von borg, Burg). Um 1210 wurde mit dem Bau der zunächst einschiffigen nach dem Heiligen Nicolaus benannten Kaufmannkirche begonnen.
1302 wurde Eckernförde erstmals zweifelsfrei als Stadt erwähnt.
Im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung als Fischereihafen und Industriestandort. Vor allem der Kaufmann und Fabrikant Friedrich Wilhelm Otte war erfolgreich und weithin bekannt.
Mit der Gründung des Seebades 1831 im später eingemeindeten Fischerort Borby beginnt die touristische Tradition Eckernfördes, wobei die Fischerei aufgrund des gut gelegenen Hafens noch lange bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsfaktor blieb. Vor allem Räuchereibetriebe machten die Stadt weithin bekannt, obwohl die Sprotten bis heute vor allem mit der südlichen Nachbarstadt Kiel verbunden werden.
1848 brach der Bürgerkrieg im Herzogtum Schleswig aus. Eckernförde geriet schnell unter die Herrschaft der Schleswig-Holsteiner. Am 5. April 1849 wurde Eckernförde im Schleswig-Holsteinischem Krieg Ziel eines dänischen Landungsversuches, der zugleich die zweite Phase des drei Jahre währenden Krieges einleitete. Dabei wurden das dänische Linienschiff Christian VIII. und die Fregatte Gefion von den deutschen Strandbatterien beschossen, wobei ersteres explodierte, letztere sich ergeben musste und von den Schleswig-Holsteinern übernommen wurde (siehe SMS Gefion). Der deutschen Öffentlichkeit wurden vor allem Ernst II. als ranghöchster Kommandant und Eduart Julius Jungmann aufgrund ihrer militärischen Leistungen bekannt. Nach der endgültigen Niederlage der schleswig-holsteinischen Aufständischen 1850 wurde der Gesamtstaat unter der dänischen Krone wiederhergestellt.
Mit der Lostrennung von der dänischen Monarchie und die Eroberung durch Preußen (1864) büßte Eckernförde den größten Teil seines Handels ein. Immer stärker geriet es in den Schatten des sich rasant entwickelnden Marinestandorts Kiel.
Bei der großen Sturmflut vom 13. November 1872 trug Eckernförde von allen Küstenorten der Ostsee aufgrund seiner Lage an der weit nach Nordosten geöffneten Bucht die schwersten Schäden davon. Das gesamte Stadtgebiet war tagelang meterhoch überflutet, 78 Häuser zerstört, 138 Häuser beschädigt und 112 Familien obdachlos geworden.

Seit 1912 ist Eckernförde Garnisonsstadt und Marinestützpunkt sowie Sitz einer Torpedoversuchsanstalt (TVA Eckernförde) mit zeitweise zwei Arealen in Eckernförde (TVA Nord und TVA Süd) und mehreren Außenstellen außerhalb von Eckernförde.
Der Kapp-Putsch im März 1920 führte in Eckernförde zu blutigen Straßenschlachten zwischen den einmaschierten Putschisten und einer aus rund 1.600 Eckernfördern und Borbyern zusammengestellten "Arbeiterwehr".
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der spätere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Helmut Lemke als NSDAP-Mitglied Bürgermeister von Eckernförde. Am 5. April 1933 wurden zahlreiche Sozialdemokraten, Kommunisten und aktive "freie" TVA-Gewerkschafter in Eckernförde verhaftet und in mehrmonatige "Schutzhaft" genommen. Bei einer zweiten Verhaftungswelle 1936 wurden Widerständler aus dem Raum Kiel, Rendsburg und - vor allem - Eckernförde in Zuchthäuser oder Konzentrationslager verbracht. Der braune Terror begann allerdings schon vor der "Machtergreifung" durch die Nationalsozialisten, als am 10. Juli 1932 bei einem SA- und SS-Überfall auf das Gewerkschaftshaus in Borby zwei Gewerkschafter ermordet wurden. Eine dritte Verhaftungswelle nach dem 20. Juli 1944 führte zum tragischen Tod des noch im März 1933 wiedergewählten Borbyer SPD-Bürgermeisters und Gewerkschaftssekretärs Richard Vosgerau. Über das Schicksal der nur sehr wenigen in Eckernförde lebenden Juden ist definitiv nur bekannt, dass mit Emmy Massmann eine Jüdin die Konzentrationlager Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt hat.
Das Seebad Borby wurde am 1. April 1934 auf Betreiben Lemkes hin in die Stadt Eckernförde eingemeindet. Mit der Eingemeindung stieg die Einwohnerzahl der Stadt von knapp 8.000 auf über 10.000.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Eckernförde zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Das Lager mit der Verwaltungsnummer 1206 bestand aus drei Teillagern und wurde von einem Team der UNRRA betreut. 1947 lebten über 2.500 DPs im Lager Eckernförde. Die Lager wurden im Dezember 1949 aufgelöst.
Der Zustrom von über 10.000 Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands in den letzten Kriegsmonaten und nach dem Zweiten Weltkrieg in das von Bomben fast verschont gebliebene Eckernförde bescherte der Stadt teilweise bis in die 70er Jahre hinein eine große Wohnungsnot: es entstanden zahlreiche Barackenlager. Insgesamt verdreifachte sich die Bevölkerungszahl zwischen 1935 und 1947 durch den Zuzug von TVA-Beschäftigen, Flüchtlingen und Ausgebombten fast von knapp über 10.000 auf unter 28.000; allein im Kalenderjahr 1945 wuchs die Einwohnerzahl von über 16.000 auf über 26.000. Dennoch avancierte die Stadt in den ersten Nachkriegsjahren auf manchen Gebieten auch zu einem "Kriegsgewinner"; zu nennen sind beispielsweise Um- und Ansiedelungen von Gewerbebetrieben (u.a. die Waffenfabrik J. P. Sauer & Sohn), die Gründung eines ersten Sinfonieorchesters für Schleswig-Holstein nach dem Krieg mit Sitz in Eckernförde ("Schleswig-Holsteinisches Konzertorchester"), die Gründung der Landespolizeischule (verlegt nach Eutin), die sportlichen Erfolge des Eckernförder SV.
In den letzten 20 Jahren ist Eckernförde von einer beschaulichen Hafenstadt zu einem touristischen Zentrum an der Ostseeküste geworden. Seit 1989 stieg die Einwohnerzahl von damals 22.347, mit Ausnahme der Jahre 1996 - 98, kontinuierlich auf 23.249 (2004).
Politik
Stadtrat
Die Ratsversammlung von Eckernförde besteht aus 28 ehrenamtlichen Mitgliedern, die alle fünf Jahre neu gewählt werden. Vertreten sind seit 2003 CDU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SSW. Aus der Mitte der Ratsversammlung wählen die Mitglieder einen Vorsitzenden, den Bürgervorsteher. Dieser leitet die Sitzungen und vertritt die Ratsversammlung gegenüber der Bürgermeisterin. Bürgervorsteherin ist Karin Himstedt (CDU).
Bürgermeisterin
Seit 1998 ist Susanne Jeske-Paasch (SPD) Bürgermeisterin. Aus der Bürgermeisterwahl vom 24. September 2006 ging dem vorläufigen amtlichen Endergebnis zufolge der parteilose Jörg Sibbel, zur Zeit Bürgermeister von Osterrönfeld, mit 65,7 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. Sibbel wird das Amt als Bürgermeister voraussichtlich zum Jahresbeginn 2007 antreten.
Wappen
Das Wappen der Stadt Eckernförde zeigt auf goldenem Grund einen am Wasser gelegenen blauen Burgturm mit einem roten Eichhörnchen über den Zinnen.
Städtepartnerschaften
Macclesfield in England (seit 1953)
Hässleholm in Schweden (seit 1958)
Tanga in Tansania (seit 1963)
Nakskov in Dänemark (seit 1969)
Brzeg (Brieg) in Polen (seit 1989)
Bützow in Mecklenburg-Vorpommern (seit 1990)
Freundschaftliche Beziehungen zu Baltijsk (Pillau) in Russland (seit 1955)
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Altstadt mit ihren engen Gassen und restaurierten Fischerhäuschen liegt zwischen Hafen und Strand. Das Ensemble dreier Wahrzeichen von Eckernförde: die Holzbrücke, das Rundsilo von 1931 und das ehemalige Siegfried-Werft-Gelände mit Holz- und Steinbauten ist am Hafen gelegen. Die Fußgängerzone Kieler Straße hat sich den kleinstädtischen Flair erhalten und ist kaum 150 Meter vom Wasser entfernt. Der sechs Kilometer lange, saubere und steinlose Strand mit feinem Quarzsand ist von April bis September für Touristen gegen Kurtaxe zu benutzen (Es gibt auch kostenfreie Strandabschnitte). Im Ostseeinformationszentrum lernen Jung und Alt die Ostsee und ihre Bewohner kennen. Das "Museum Eckernförde" im Alten Rathaus bietet einen Einblick in die Stadtgeschichte. Das alte Rathausgebäude selbst ist mehr als 500 Jahre alt; der Rathausmarkt ist in der Bausubstanz angrenzender Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben und bietet eine historische Kulisse für Wochenmarkt und sonstige Veranstaltungen.
Eckernförde hat zwei evangelische Kirchengebäude (die Kirche Borby und die Sankt-Nicolai-Kirche), eine dänische (Egernførde Danske Kirke), und eine katholische Kirche (die Sankt-Peter-und-Paul-Kirche), welche direkt neben der neuapostolischen Kirche steht.
Im Umland der Stadt befinden sich zahlreiche Gutshöfe, im Mai viele blühende Rapsfelder. Im Winter bietet das Windebyer Noor manchmal die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen.
Sport
In Eckernförde gibt es etwa 25 Sportvereine. Der größte von ihnen ist mit über 2.000 Mitgliedern und 10 Sparten der Eckernförder Männer-Turnverein von 1864 (EMTV). Überregional beachtete Erfolge kann vor allem der Segelclub Eckernförde (SCE) aufweisen - insbesondere die Crew von Horst Dittrich konnte in der Folkeboot-Klasse mehrfach den Deutschen Meisterschaftstitel und auch internationale Erfolge erringen, z.B. 1984 den internationalen Goldpokal mit dem Boot "Mareike" (Horst Dittrich, Hartvig Sulkiewiez, Peter Lehr); zweimal (1986,2000) wurde dieser Wettbewerb in Eckernförde ausgetragen. Auch der Tanzclub Eckernförde (TCE) kann auf Deutsche Meisterschaftstitel aus seinen Reihen verweisen. Das einzige rein Eckernförder Fußball-Erstliga-Stadtderby fand übrigens am 10. September 1944 in der Gauliga zwischen den beiden Aufsteigern Eckernförder SV und der Betriebssportgemeinschaft TVA Eckernförde statt und endete mit einem 4:2-Sieg des ESV.
Sprachen
Eckernförde ist eine mehrsprachige Stadt: Neben der Amtssprache Hochdeutsch werden umgangssprachlich auch Dänisch und Platt- oder Niederdeutsch gesprochen. Eckernförder Amtssprache war bis etwa 1350 Latein, danach Plattdeutsch, seit 1625 Hochdeutsch; staatliche Amtssprache war über Jahrhunderte hinweg auch Dänisch.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Wochenmarkt jeden Mittwoch und Sonnabend auf dem Rathausmarkt und auf dem Kirchplatz
- Fischmarkt jeden ersten Sonntag des Monats am Hafen
- Floh- und Trödelmarkt am Hafen während der Monate Mai bis September einmal im Monat
- Musik auf dem Rathausmarkt, von Juni bis September i. d. R. alle vierzehn Tage donnerstags
- Aalregatta jährlich (bis 2005 als Teil der Kieler Woche)
- Piratentage jährlich
- Sprottentage jährlich
- Gildefest der Borbyer Gilde jährlich
- Eckernförde Classics (Oldtimerveranstaltung) zurzeit alle zwei Jahre
Kulinarische Spezialitäten
- Die Räucherfischspezialität Kieler Sprotte stammt aus Eckernförde.
- Die Spiritousenfirma BEHN (Waldemar Behn GmbH & Co. KG) hat ihren Sitz in Eckernförde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Eckernförde gehört zur sogenannten KERN-Region. In Eckernförde sind nur wenige größere Industriebetriebe beheimatet. Dazu zählen der Ventilatorräder- und Lufttechnikhersteller Punker, der Handfeuerwaffenproduzent Sauer & Sohn und der Getränkehersteller BEHN. Darüber hinaus sind natürlich die großen Automobilhersteller mit ihren Autohäusern vertreten. Größtes Kreditinstitut vor Ort und in der Region ist die Sparkasse Eckernförde.
Verkehr
- Datei:Kbs bhf.svg Die Ostküstenbahn von Flensburg nach Kiel verkehrt seit 1881.
Mit Kiel besteht teilweise eine halbstündliche, auf der ganzen Strecke ansonsten eine stündliche Verbindung. Die Linien der Eckernförder Kreisbahnen nach Kappeln und Owschlag (an der Hauptstrecke Hamburg-Fredericia) wurden Ende der 1950er Jahre eingestellt. Neben dem Bahnhof gibt es auch einen ZOB. Mehrere Buslinien des Stadtverkehrs Eckernförde durchqueren nahezu das gesamte Stadtgebiet.
-
ehemaliger Bahnhof Eckernförde , 1887
-
neuer Bahnhof
-
Empfangshalle
-
RegionalSchnellBahn
Sowohl die Bundesstraße 76 als auch die Bundesstraße 203 führen, teilweise auf gemeinsamer Trasse, durch den Ort. Von der Bundesautobahn 7 gibt es zwei Abfahrten nach Eckernförde bei Rendsburg/Büdelsdorf und Owschlag.
Medien
In Eckernförde erscheinen die Tageszeitungen Eckernförder Zeitung und die Kieler Nachrichten (mit der Regionalausgabe Eckernförder Nachrichten). Außerdem hat hier der Borbyer Werkstatt Verlag seinen Sitz. Jährlich erscheint das Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde, das sich mit Historischem wie Aktuellem aus dem Bereich des ehemaligen Kreises Eckernförde beschäftigt.
Öffentliche Einrichtungen
- Amtsgericht
- Dänische Bücherei (in der Jes Kruse-Skole)
- Finanzamt Eckernförde-Schleswig
- Kfz-Zulassungsstelle für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
- Kreiskrankenhaus
- Museum Eckernförde seit 1987 im Alten Rathaus
- Stadthalle mit Stadtbücherei
- Meerwasserwellenbad
- das "Haus" mit kommunalem Kino
private Einrichtungen
- Galerie "nemo" für zeitgenössische Kunst mit Kupferdruckwerkstatt
- Frisörmuseum
- Kinocenter "Stadt Hamburg"
Bildung
- Albert-Schweitzer-Schule (Grund- und Hauptschule), benannt nach Albert Schweitzer
- Fachbereich Bauwesen der Fachhochschule Kiel (umgangssprachlich als Bauschule bekannt) (wird auf Beschluss der Landesregierung im September 2007 geschlossen und der Fachhochschule Lübeck zugeschlagen; derzeit gibt es Pläne dort eine privat finanzierte Hochschule unter Leitung der Uni Flensburg und zweier chinesischer Hochschulen entstehen zu lassen)
- Berufliche Schulen
- Dänische Schule (Jes Kruse-Skole)
- Fritz-Reuter-Schule (Grund- und Hauptschule), benannt nach Fritz Reuter
- Gorch-Fock-Schule (Grundschule), benannt nach Gorch Fock
- Gudewerdt-Schule (Realschule), benannt nach der Bildschnitzer-Familie
- Integrierte Gesamtschule Eckernförde
- Jungmannschule (Gymnasium), benannt nach Eduart Julius Jungmann
- Pestalozzi-Schule (Förderschule), benannt nach Johann Heinrich Pestalozzi
- Richard-Vosgerau-Schule (Grundschule), benannt nach Richard Vosgerau, 1929-1933 Bürgermeister im damals noch selbständigen Borby
- Volkshochschule Eckernförde
- Waldorfschule
- Heimatgemeinschaft Eckernförde
- Zentralstelle für Landeskunde (Schleswig-Holsteinischer Heimatbund)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Wilhelm Lehmann (1882 - 1968), Lehrer und Schriftsteller
- Kurt Schulz (* 1922), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Eckernförde und ehemaliger Grenzlandbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich von Ahlefeldt (1618-1664), Beamter
- Friedrich Baasch (1855-1940), Fotograf
- Hans Friedrich Baasch (1784-1853), Maler
- Johann Friedrich Theodor Baasch (1819-1872), Maler und Fotograf
- Walter Baasch (1888-1964), Fotograf
- Grietje Bettin (* 1975), Politikerin, Mitglied des 16. Deutschen Bundestages
- Arissa Ferkic (* 1984), Schauspielerin
- Carl Rudolph Fiebig (1812-1874), Maler
- Tony Franck, geb. Thiedemann (1827-1875), Pianistin
- Thomas Jonigk (* 1966), Dramaturg
- Nikolaus Jürgensen (1901-1971), Politiker
- Jes Kruse (1805-1859), Befürwörter eines dänischen Schleswigs
- Anja Klafki (* 1967), Grafikerin
- Sönke Rix (* 1975), Politiker, Mitglied des 16. Deutschen Bundestages
- Hansjörg Schneider (* 1960), Graphiker und Designer
- Lorenz von Stein (1815-1890), Staatsrechtslehrer und Nationalökonom
- Max Streckenbach (1863-1936), Maler
- Johann Jakob Thiedemann, Pädagoge
- Friedrich Thöming (1802-1873), Maler
- Carl Trost (1811-1884), Maler
- Karl Wilhelm Valentiner (1845-1931), Astronom
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Johann Joseph Beckh (1635-1692), Schäferdichter und Dramatiker der Barockzeit, Stadtschreiber
- Carl Bössenroth (1863-1935), Maler
- Otto Bernhardt (* 1942), Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Eckernförde
- Klaus Buß (* 1942), langjähriger Bürgermeister und ehemaliger Landesinnenminister
- Iver Callö (1888-1972), Politiker und Kaufmann
- Gerald Eckert (* 1960), Komponist, Musiker, Künstler
- Eduart Julius Jungmann (1815-1862), deutscher Hauptmann im Schleswig-Holsteinischem Krieg
- Bischof Hans-Christian Knuth (*1940), langjähriger Propst des Kirchenkreises Eckernförde
- Eugen Lechner (1903-1971), Politiker
- Helmut Lemke (1907-1990), Bürgermeister zur Zeit des Nationalsozialismus
- Kurt Prokscha (1919-1998), Dirigent
- Gerhard Stoltenberg (1928-2001), langjähriges Mitglied des Landtages für den Wahlkreis Eckernförde
- Heinz Teufel, Fotograf
- Johann Jakob Thiedemann, Pädagoge
- Marianne Tralau (* 1935), Künstlerin und Galeristin
Sonstiges
Seit dem 14. Mai 1986 ist Eckernförde "UNO-Stadt". 1994/1995 war Eckernförde "Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz". Der Titel "Umweltfreundliche Gemeinde" wurde in den Jahren 1988, 1992, 1996 und 2000 errungen. 2006 gewann Eckernförde Bronze beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.
In den Kirchenbüchern der Sankt-Nicolaikirche gibt es einen Eintrag über den Tod des Grafen von Saint Germain. Das Grab soll durch die Sturmflut 1872 zerstört worden sein.
Der Europäischer Fernwanderweg E6 führt durch Eckernförde. Außerdem beginnt hier der Naturparkweg, der die fünf Naturparke in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet.
Die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine, die Kampfschwimmer und die Minentaucher der Deutschen Marine sind in Eckernförde stationiert. Eine Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr für Schiffe und Marinewaffen befindet sich in Eckernförde.
Straßen, die nach Eckernförde benannt worden sind, gibt es unter anderem in Magdeburg (Eckernförder Straße im Stadtteil Westerhüsen) und in Frankfurt am Main (Eckernförder Straße im Stadtteil Bergen-Enkheim). In Berlin befindet sich im Stadtteil Mitte der Eckernförder Platz.
Das Fischereikennzeichen der Fischkutter mit Heimathafen Eckernförde lautet "ECKE".
Schiffe
- "Svanen", ein in Eckernförde gebautes Segelschiff, dass 18. und 19. Jahrhundert Islands Verbindung nach Europa war
- SMS Gefion, zeitweise "SMS Eckernförde", dänische, später preußische Segelfregatte
- Planet
- Minentauchboot Mühlhausen
- U-Boot-Flottille der Bundesmarine
- Alster Flottendienstboot
- Taucherschulboot "Langeoog"
- Seenotrettungsboot (SRB) Eckernförde
- Roald Amundsen, eine Brigg von 1952
- Feuerwehr Eckernförde, Ölwehrboot 2001(Landesgerät)
Literatur
- Uwe Beitz: Eckernförde und die Ostsee. Sutton Verlag, Erfurt 2004, ISBN 3897026945
- Heinz Teufel & Christoph Rohde: Eckernförde - Portrait der Ostseestadt. Medien-Verlag Schubert, Hamburg 1994, ISBN 3929229218
- Heinz-Herbert Schöning: Die Eckernförder Kreisbahnen. Kenning, Nordhorn 1998, ISBN 3927587702
- Karl Friedrich Schinkel: Eckernförde - ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte, Verleger: Manfred Goos, Horn-Bad Meinberg, 2.Auflage 2002
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Stadt
- Geschichtliches aus Eckernförde von Stefan Deiters
- Geschichte zum Anschauen
- Weitere Links zum Thema „Eckernförde“ beim Open Directory Project