Ägyptische Hieroglyphen
Die Bezeichnung „Hieroglyphen“ in Hieroglyphen | |||||
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Die (altägyptischen) Hieroglyphen ([ ]; altgr. Vorlage:Polytonisch, hierós: „heilig“; Vorlage:Polytonisch, glýphō: „(in Stein) gravieren/ritzen“; davon abgeleitet: Vorlage:Polytonisch, hieroglyphikà grámmata: „die heiligen (heiliggeritzten) Schriftzeichen“ oder „Heilige Eingrabungen“; ägyptisch Vorlage:Unicode „Schrift der Gottesworte“ ) sind die Zeichen des ältesten ägyptischen Schriftsystems. Ägyptische Hieroglyphen sind - entgegen der landläufigen Meinung - keine reine Bilderschrift, sondern eine auf Bildern basierende Kombination aus Konsonanten-, Vokal- und Sinnzeichen, die etwa im Zeitraum von 3200 v. Chr. bis 300 n. Chr. in Ägypten und Nubien für die Alt-, Mittel- und Neuägyptische Sprache sowie das an das Mittelägyptische angelehnte sog. Ptolemäische Ägyptisch benutzt wurde. Sie setzt sich aus Lautzeichen (Phonogramme), Deutzeichen (Determinative) und Bildzeichen (Ideogramme) zusammen.
Geschichte und Entwicklung

Frühzeit und Entstehung
Nach der altägyptischen Überlieferung hat Thot, der Gott der Weisheit, die Hieroglyphen geschaffen. Die Ägypter nannten sie daher „(Schrift der) Gottesworte“.
Die Anfänge dieser Schrift lassen sich bis in die vordynastische Zeit zurückverfolgen. Die früher gewöhnlich zugunsten der Keilschrift entschiedene Frage, ob die sumerische Keilschrift oder die ägyptischen Hieroglyphen die früheste menschliche Schrift darstellen, muss wieder als offen gelten, seit vor einigen Jahren die bislang ältesten bekannten Hieroglyphenfunde aus der Zeit um 3500 v. Chr. in Abydos aus dem vorgeschichtlichen Fürstengrab U-j zum Vorschein gekommen sind[1]. Die schon voll ausgebildeten Hieroglyphen (Silbenzeichen) befanden sich auf kleinen Täfelchen, die - an Gefäßen befestigt - deren Herkunft bezeichneten. Einige der frühen Zeichen ähneln sumerischen Schriftzeichen, daher ist eine Abhängigkeit nicht ganz auszuschließen, aber auch in umgekehrter Richtung möglich. Diese Frage wird kontrovers diskutiert.
Die Hieroglyphenschrift begann offenbar als Notationssystem für Abrechnungen und zur Überlieferung wichtiger Ereignisse. Sie wurde rasch mit den zu kommunizierenden Inhalten weiterentwickelt und tritt bereits in den ältesten Zeugnissen als fertiges System auf.
Verbreitung
Die ägyptischen Hieroglyphen wurden zunächst überwiegend in der Verwaltung, später für alle Belange in ganz Ägypten benutzt. Außerhalb Ägyptens wurde diese Schrift regelmäßig nur im nubischen Raum verwendet, zunächst zur Zeit der ägyptischen Herrschaft, später auch, als dieses Gebiet eigenständig war. Um 300 v. Chr. wurden die ägyptischen Hieroglyphen hier von einer eigenen Schrift der Nubier, der meroitischen Schrift abgelöst, deren einzelne Zeichen jedoch ihren Ursprung in den Hieroglyphen haben. Mit den Staaten des Vorderen Orients kommunizierte man in der Regel in akkadischer Keilschrift. Es ist anzunehmen, dass sich die Hieroglyphen wesentlich schlechter zur Wiedergabe fremder Begriffe oder Sprachen eigneten als die Keilschrift. Wie groß der Anteil der Schriftkundigen an der Bevölkerung Ägyptens war, ist unklar, es dürfte sich aber nur um wenige Prozent gehandelt haben: Die Bezeichnung „Schreiber“ war lange synonym mit „Beamter“. Außerdem gab es in griechischer Zeit in den Städten viele hauptberufliche Schreiber, die Urkunden für Analphabeten ausstellten.
Tradition
Von 323 bis 30 v. Chr. beherrschten die Ptolemäer (makedonische Griechen) Ägypten, die Verwaltungssprache war deshalb Altgriechisch. Dies blieb auch unter römischer und byzantinischer Herrschaft so. Das Ägyptische wurde nur noch als Umgangssprache der eingesessenen Bevölkerung benutzt. Trotzdem blieb die Hieroglyphenschrift für sakrale Texte und das Demotische für den Alltagsgebrauch in Verwendung. Die Kenntnis der Hieroglpyhen wurde auf einen immer enger werdenden Kreis beschränkt, dennoch wurden ptolemäische Dekrete oft auch in Hieroglyphen geschrieben. Gleichzeitig trat eine Vervielfachung der Zeichen auf mehrere Tausend ein, ohne dass das Schriftsystem als solches geändert wurde. In dieser Form begegneten interessierte Griechen und Römer dieser Schrift in der Spätantike. Sie übernahmen bruchstückhaft Anekdoten und Erklärungen für Lautwert und Bedeutung dieser geheimen Zeichen und gaben sie an ihre Landsleute weiter (Horapollo). Durch die arabische Eroberung des Vorderen Orients riss der Kontakt Europas zu Ägypten bis zu den späteren Kreuzzügen ab. Die Ägyptische Sprache wurde vom Arabischen verdrängt. Erst in der Renaissance keimte im Westen das Interesse an den Hieroglyphen wieder auf. Den Wissenschaftlern (Athanasius Kircher) standen aber nur die spätantiken Texte und die arabischen Grammatiken des Koptischen, der letzten Sprachstufe des Ägyptischen, zur Verfügung. Dies reichte zur Entzifferung dieser Schrift nicht aus. Besonders die Angaben Horapollos führten die Bemühungen in die Irre. Erst der Stein von Rosette (Raschid) in Ägypten, der während der napoleonischen Expedition gefunden worden war, lieferte die entscheidenden Informationen der Entschlüsselung durch Jean-François Champollion 1822. Auf dieser Stele stand der hieroglyphische Text neben der griechischen Übersetzung und der demotischen Umsetzung.
Schrift
Schriftsysteme
Trotz der zeitlichen Koinzidenz und der theoretisch möglichen Kontakte unterscheiden sich die beiden ältesten Schriftsysteme, das Ägyptische und das Sumerische grundsätzlich: War das Sumerische eine Silbenschrift mit Beibehaltung der Vokale, so verzichteten die Erfinder der Hieroglyphen auf die Vokale (typisch für eine afroasiatische Sprache). Dies führte zur schriftlichen Vieldeutigkeit, da die meisten Worte drei oder weniger Konsonanten (oder besser: Radikale) besaßen: Das Wort für „Gans“ hatte damit denselben Konsonantenbestand wie „Sohn“. Eine Gans war schnell gezeichnet und stand fortan für „Sohn“, die Gans wurde zum Phonogramm. Um die beiden Wörter trotzdem sicher zu unterscheiden, fügte man oft Deutzeichen (Determinative) ohne Lautwert hinzu. Bei „Sohn“ den sitzenden Mann. Die Erweiterung dieses Systems kombinierte die verfügbaren Phonogramme miteinander, oft wiederum durch ein Determinativ ergänzt. Das System der Phonogramme bestand aus einem vollständigen „Satz“ aus Zeichen für einen Konsonanten sowie vielen Zwei-, Drei- und wenigen Vier-Konsonanten-Zeichen.
Andere Worte ließen sich sehr einfach zeichnen, wie die Sonnenscheibe für Sonne. Diese Zeichen, die meist nicht als Phonogramme verwendet wurden, nennt man Ideogramme (Bildzeichen). Die Vorliebe der Ägypter für klare Formen und die Beschränkung auf das Wichtigste sowie die Anordnung in gedachten Rechtecken führte zu einer der schönsten Schriftformen überhaupt. Sicher wurden die Hieroglyphen von Anfang an nicht nur epigraphisch in Tempeln und Gräbern sondern auch im Alltagsleben verwendet. Diese mit einer Art Borstenpinsel (gekaute Binse) geschriebenen Zeichen mussten deutlich vereinfacht werden, um effektiv einsetzbar zu sein. Trotzdem zeigen die ältesten überlieferten zusammenhängenden Texte, dass die Schreibschrift, das Hieratische, kein anderes System darstellte, auch wenn es später manche Eigenheiten entwickelte, die sich in der Hieroglyphenschrift nicht wiederfinden. Über die ca. 4000 Jahre, in denen Hieroglyphen geschrieben wurden, änderte sich am Schriftsystem nur wenig. Dies wurde auch durch das Einfrieren des Alt/Mittelägyptischen als klassische Sprache für heilige und offizielle Texte unterstützt. Allein die Tatsache, dass immer weniger Eingeweihte diese Schriftform beherrschten, führte zu einer Abwandlung in eine Art Geheimschrift. Diese war besonders in der griechisch-römischen Zeit beliebt. Ein neues Schriftprinzip stellte um 1000 bis 700 v. Chr. eine weitere Beschleunigung der Schreibschrift dar. In Oberägypten entwickelte sich das Abnormhieratische, in Unterägypten das Demotische, das sich ab der Saitenzeit in ganz Ägypten durchsetzte. Beide Schriftformen fassten hieratische Zeichen zu Gruppen zusammen und änderten die Form so stark, dass eine Umschrift in Hieroglyphen nur noch annäherungsweise möglich ist. Diese Schriftform wurde in christlicher Zeit durch das ergänzte griechische Alphabet, das Koptische ersetzt.
Hieroglyphen
Hieroglyphen sind eine Monumentalschrift. Das Schriftsystem hinter den Hieroglyphen ist auf die Verwendung an Tempel- und Grabwänden ausgerichtet. Es beinhaltet neben orthografischen Aspekten sehr viele Eigenheiten die sich ausschließlich mit der Schönheit der angebrachten Schrift oder Erfordernissen wie Platzausnutzung erklären lassen. Wie einige besonders gut erhaltene Beispiele noch zeigen, so etwa die Inschriften in den Gräbern im Tal der Könige, wurden die Hieroglyphen ursprünglich vielfach farbig geschrieben. Die Farbe entsprach teils der Naturfarbe des dargestellen Gegenstandes, teils war sie rein konventionell festgelegt. In Einzelfällen konnte allein die Farbe zwei ansonsten formgleiche Schriftzeichen unterscheiden (dies gilt besonders für mehrere Hieroglyphen mit rundem Umriss).
Die Schreibung ägyptischer Worte ist auch innerhalb eines Textes durchaus variabel. Bei der Hieroglyphenschrift handelt es sich trotz der starken Bildhaftigkeit (derer sich die Ägypter bewusst waren), kaum um eine Bilderschrift. Man kann die Hieroglyphen als Schönschrift zur hieratischen Schrift verstehen.
Hieratische Schrift (Alltagsschrift)

Die hieratische Schrift oder die Priesterschrift ist ebenso alt wie die Hieroglyphenschrift. Herodot überliefert, dass sie vorwiegend von Priestern verwendet wurde, was darauf beruht, dass zu Herodots Zeiten die hieratische Schrift als Alltagsschrift schon weitgehend vom Demotischen abgelöst worden war. Sie ist eine kursive Variante der Hieroglyphenschrift, die zum Schreiben mit einer Binse auf Papyrus oder ähnlich geeignetem Material (wie Ostraka aus Kalkstein oder Ton) gedacht war. Außer für religiöse Zwecke wurde sie auch für weltliche Angelegenheiten genutzt. Die Schrift bildet die gleichen Elemente wie die Hieroglyphen ab. Dadurch, dass sie schnell geschrieben wurde, flossen die Zeichen aber häufiger ineinander und abstrahierten im Laufe der Zeit immer stärker von den bildhaften Hieroglyphen. Hieratisch wird ursprünglich in Kolumnen, später in Zeilen und von rechts nach links geschrieben.
Demotisch
Um 650 v. Chr. wurde eine noch flüssigere und stärker von den Hieroglyphen abstrahierende Kursivschrift, das Demotische, auch Volksschrift genannt, entwickelt. Sie entstand als Kanzleischrift. Ihre Zeichen hängen zusammen und sie wurde zur Gebrauchsschrift in Ägypten.
Schriftrichtung
Ursprünglich wurden die Hieroglyphen in der Regel in Kolumnen von oben nach unten und von rechts nach links geschrieben, aus graphischen Gründen konnte die Schreibrichtung jedoch sehr stark variieren, in seltenen Fällen wurden sie sogar als Bustrophedon geschrieben. Die Schriftrichtung ist sehr leicht festzustellen, da die Zeichen immer in Richtung Textanfang gewandt sind, also dem Leser „entgegenblicken“. Am deutlichsten sieht man dies bei der Darstellung von Tierformen oder Menschen. In einzelnen Fällen liegt jedoch eine retrograde Schrift vor, in der also die Zeichen gerade dem Textende zugewandt sind; dies gilt etwa für viele Totenbuchmanuskripte und könnte spezielle religiöse Gründe haben (Totenbuch als Texte aus einer „Gegenwelt“ o.ä.). Die Worttrennung wurde in der Regel nicht angegeben, jedoch lässt sich das Ende eines Wortes häufig an dem das Wort abschließenden Determinativ erkennen.
Funktion der Hieroglyphen
Ägyptische Hieroglyphen können die Funktion von Ideogrammen, Phonogrammen oder Determinativen übernehmen. Die meisten Hieroglyphen können eine oder maximal zwei dieser Funktionen übernehmen, einzelne auch alle drei. Welche Funktion ein Zeichen hat, zeigt der Kontext, in vielen Fällen lassen sich die Verwendungen kaum abgrenzen, so ist das Zeichen
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Ideogramm in
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rVorlage:Unicode „Sonne“, in der vollständigeren Schreibung des gleichen Wortes als
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dient es nur als Determinativ; das Zeichen
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wird im Wort
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prj „herausgehen“ als Phonogramm pr aufgefasst, während es in
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pr „Haus“ als Logogramm gilt, obwohl es auch hier genauso als Phonogramm pr auffassbar ist. Aufschluss darüber, ob und wie ein Zeichen gelesen werden kann, gibt im Zweifelsfall die Zeichenliste der Gardiner-Grammatik, die jedoch nicht vollständig und in Einzelfällen überholt ist.
Glyphe | Funktion | Bedeutung | ||
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Ideogramm | Haus | ||
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Phonogramm | Lautbestand pr | ||
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Determinativ | das Haus betreffend |
Phonogramme
Phonogramme sind Lautzeichen (Ein-, Zwei-, Drei- oder Mehrkonsonantenzeichen; z.B. d, f, mn, Vorlage:Unicode). Sie werden (meist) ausschließlich wegen ihres Lautwertes benutzt, leiten sich jedoch meist von dem Lautwert des Wortes, das sie darstellen, ab:
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mit dem Lautwert 3 stellt einen Geier, ägyptisch 3 dar. Grundsätzlich gibt es (mit Ausnahme der Gruppenschrift) wie im modernen Arabisch keine besonderen Zeichen für Vokale. Dagegen gibt es Zeichen für Konsonanten (Einlautzeichen), auch Zeichen für Konsonantengruppen wie für wn oder nb (Mehrkonsonantenzeichen). Da die Vokale nicht geschrieben werden, enthält ein hieroglyphisch geschriebenes Wort nur Konsonanten. Einige Hieroglyphen können mehrere verschiedene Lautbestände darstellen, so z.B.
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, das - je nach Wort - für 3b oder mVorlage:Unicoder [2]
stehen kann. Der konkrete Lautbestand, der durch eine Hieroglyphe dargestellt wird, ergibt sich in solchen Fällen aus dem Kontext (z.B. dem Determinativ) oder durch eine phonetische Komplementierung.
Einkonsonantenzeichen – das sogenannte „Alphabet“
Die einfachsten Zeichen des hieroglyphischen Schriftsystems bildeten 25 Zeichen, die jeweils einen Konsonanten wiedergaben, also eine Art „konsonantisches Alphabet“. Es wurde in der Griechisch-Römischen Zeit besonders für fremde Namen benutzt und wird heute auch gerne zur Wiedergabe moderner Eigennamen verwendet. Da die Hieroglyphen eine vokallose Schrift bildeten, werden heute 5 Konsonanten als Vokale ausgesprochen (siehe die Spalte „Moderne Aussprache“). Zu den antiken Lautwerten siehe Mittelägyptische Sprache.
Einkonsonantenzeichen | ||||||||
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Zeichen | Transkription | Moderne Aussprache | Anmerkungen | |||||
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3 | a | aleph, ein Glottal-Stop oder ein r-haltiger Laut, ägyptischer Geier (Gardiner-Liste G1) | |||||
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j (ỉ) | i/j | Jodh Schilfrohr (Gardiner-Liste M17) | |||||
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y | i | doppeltes Jodh zwei Schilfrohre oder zwei Striche (Gardiner-Liste M17) | |||||
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Vorlage:Unicode | a | Ayin (Stimmhafter pharyngaler Frikativ), Kehllaut Arm (Gardiner-Liste D36) | |||||
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w | w/u | waw Wachtelküken oder die hieratische Abkürzung dafür (Gardiner-Liste G43 bzw Z7) | |||||
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b | b | Bein (Gardiner-Liste D58) | |||||
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p | p | Hocker oder Matte aus Schilf (Gardiner-Liste Q3) | |||||
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f | f | Hornviper (Gardiner-Liste I9) | |||||
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m | m | Eule (Gardiner-Liste G17) | |||||
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n | n | gekräuseltes Wasser / Rote Krone (Gardiner-Liste N35 oder S3) | |||||
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r | r | Mund (Gardiner-Liste D21) | |||||
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h | h | Hof (Gardiner-Liste O4) | |||||
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Vorlage:Unicode | h | emphatisches h (stimmloser pharyngaler Frikativ) Docht (Gardiner-Liste V28) | |||||
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Vorlage:Unicode | ch | gutturaler (kehliger) Reibelaut h (stimmloser velarer Frikativ) ein runder oder kugelförmiger Gegenstand (Plazenta, ein Wollknäuel oder Korb) (Gardiner-Liste Aa1) | |||||
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Vorlage:Unicode | ch | heller Reibelaut h (stimmloser palataler Frikativ) Tierbauch mit Schwanz (Gardiner-Liste F32) | |||||
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z (s) | s [ | ]Türriegel (Gardiner-Liste O34). | |||||
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s | s | gefalteter Stoff (Gardiner-Liste S29) | |||||
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š | sch | ein See (Gardiner-Liste N39) | |||||
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q | k | emphatisches k, a, Abhang (Gardiner-Liste N29) | |||||
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k | k | Korb mit Henkel (Gardiner-Liste V31) | |||||
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g | g | Krugständer (Gardiner-Liste W11) | |||||
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"g" bzw. "g2"[3] | g | Leinensack (Gardiner-Liste V32) | |||||
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t | t | Brotlaib (Gardiner-Liste X1) | |||||
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Vorlage:Unicode | tsch | Fußfessel (Gardiner-Liste V13) | |||||
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d | d | Hand (Gardiner-Liste D46) | |||||
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Vorlage:Unicode | dsch | wie j in jeans, Kobra (Gardiner-Liste I10) |
Mehrkonsonantenzeichen
Beispiele für Mehrkonsonantenzeichen: (Hinter der wissenschaftlichen Transkription steht die konventionelle moderne Aussprache. Die kleinen e sind die nach internationaler Konvention hinzugefügten Laute, um die Aussprache (siehe ebenda) zu erleichtern.)
ḥr/HeR
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tp/TeP
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jr/IR
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k3/KA
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Logogramme, Ideogramme (Bilderschriftzeichen)
Ideogramme (Begriffszeichen) stellen ein spezifisches Objekt oder etwas nahe Verwandtes dar. So könnte das Zeichen für Sonne Sonne oder Tag bedeuten. Sie stehen für ganze Worte, wie etwa für Kind oder Tier oder auch Gottes- und Ortsnamen. Die Zahl der Wörter, die mit solchen Zeichen geschrieben wurden, ist jedoch gering, fast alle Wörter sind mit Phonogrammen geschrieben; dabei nimmt die logographische Schreibung vom Alten Reich an immer mehr ab und wird häufig durch phonetische Schreibungen mit Determinativ ersetzt. Beispiele für Logogramme:
- Haus (pr)
- Sonne, Gott Re (Vorlage:Unicode)
(Deutzeichen, Kennzeichen sprachlicher Einheiten, wie aus Holz, weiblich, etwas Himmlisches) Da mit Hieroglyphen nur die Konsonanten, nicht aber die Vokale, bezeichnet wurden, ergaben sich viele Wörter unterschiedlicher Bedeutung, die gleich geschrieben wurden, da sie den gleichen Konsonantenbestand hatten. Um dieses Problem zu beheben, werden den meisten Wörtern sogenannte Determinative zugesetzt, die die Bedeutung näher erklären. So bedeutet die Hieroglyphe „Haus“ mit dem Konsonantenbestand pr ohne Determinativ das Wort „Haus“ (ägyptisch pr), mit zwei laufenden Beinen als Determinativ bedeutet es aber „herausgehen“ (ägyptisch prj). Auch Namen wurden determiniert sowie Pronomen. Die männliche bzw. weibliche Form von Ich durch die Hieroglyphe „Mann“ respektive „Frau“ am Ende des Wortes determiniert. Königs- oder Götternamen werden durch die (Kartusche), einer Schleife um das Wort hervorgehoben.
Dazu ist jedoch anzumerken, dass sich das System der Determinative im Lauf der ägyptischen Sprachgeschichte erst im Mittleren Reich voll stabilisiert hatte, während das Ägyptische des Alten Reiches noch mehr spezielle bzw. ad hoc gebildete Determinative verwendete. Im Neuen Reich nahm der Gebrauch weniger besonders generischer Determinative weiter zu; teilweise konnte ein Wort hier auch mit mehreren Determinativen gleichzeitig geschrieben werden.
Dinge die etwas zu tun haben mit:
Frau |
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Kind |
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Mann |
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König |
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Kraft |
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Bewegung |
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Holz |
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Namen wurden beispielsweise in der Hieroglyphenschrift mit den Determinativen
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für Mann bzw.
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für Frau abgeschlossen.
Kalligraphische Besonderheiten
Anordnung
In hieroglyphischen Inschriften wurden die Zeichen in der Regel nicht einfach aneinandergereiht, sondern zu rechteckigen Gruppen zusammengefasst:
Beispiel:
Der Name 'Ptolemäus':
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In modernen Buchstaben:
P T |
O | L M |
J J S |
Manche Zeichen wurden vertauscht, damit es zu keiner Lücke kommen musste; in anderen Fällen wurden zwei Zeichen vertauscht, um den Platz optimal auszunutzen und keine irritierenden Lücken entstehen zu lassen:
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statt
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. Insbesondere lassen Zeichen mit einem freien Raum hinter sich das ihnen folgende Zeichen vor sich treten:
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statt dem sehr seltenen
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3Vorlage:Unicode.t „Acker“. Aus Erfurcht wurden bestimmte Worte in der Schrift stets vorangestellt:
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, für das die Aussprache Vorlage:Unicodej=f-RVorlage:Unicode durch die griechische Umschreibung als Chephren gesichert ist (wenngleich gerade die Richtigkeit dieser Umschreibung aus grammatischen Gründen gelegentlich bezweifelt wird).
Unterdrückung von Verstümmelung von Zeichen
Vor allem in religiösen Texten wurden Hieroglyphen, die Lebewesen darstellen, oft weggelassen oder verstümmelt [4], vgl.
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in den Pyramidentexten (Pyr. § 382 b) statt sonstigem
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Vorlage:Unicodeqr „hungern“, wobei natürlich nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Fehlen des Determinativs nicht religiös, sondern nur als Archaismus zu begründen ist. Oft wurde von Menschen nur der Oberkörper mit Kopf geschrieben, Tiere wurden dagegen gerne durchgestrichen; eine weitere Möglichkeit bestand darin, Determinative, die ein Lebewesen darstellten, durch ein Ersatzzeichen, meist
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, das später im Hieratischen für alle schwer zu zeichnenden Determinative eintrat, zu ersetzen.
Zahlen
Das Zahlensystem ist relativ einfach vom heutigen Standpunkt. Die Ägypter benutzten wie wir das Zehnersystem. Für Einer, Zehner, Hunderter und so weiter gab es immer ein bestimmtes Zeichen. So musste man nur die jeweiligen Zeichen zählen und zusammen rechnen.
1 | 2 | 3 | 10 | 20 | 30 | 100 | 1.000 | 10.000 | 100.000 | 1.000.000 | ||||||||||||||||||||||||||||
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Die Zahlzeichen für 100, 1.000, 10.000, 100.000 und 1.000.000 sind dabei eigentlich phonetische Zeichen, die den Lautwert der entsprechenden Zahlwörter angeben. Die niederen Zahlen wurden fast nie ausgeschrieben, nur die Zahlen „eins“ (wVorlage:Unicode) und „zwei“ (sn.w) wurden regelmäßig mit phonetischen Zeichen ausgeschrieben.
Brüche
Während die meisten Stammbrüche halb-phonetisch geschrieben wurden, wurden die Stammbrüche mit Zweierpotenzen im Nenner (2,4,8,16…) als Elemente des Udjat-Auges geschrieben. Das Udjat-Auge ist das von Thot geheilte, wiederhergestellte Auge des Horus (Mondauge). Die einzelnen Teile des Udjat-Auges dienen als Bruchteile des Hohlmaßes hekat (1 Hekat = 4,8 Liter). Die Summe der Bruchzahlen ergibt 63:64; 1:64 hat Thot angeblich verschwinden lassen.
Gruppenschreibung
Als Gruppenschrift oder Syllabische Schreibung bezeichnet man eine besondere Verwendung der Hieroglyphen, die sich ansatzweise schon im Alten Reich findet, in vollem Umfang aber erst im Neuen Reich speziell für Fremdwörter und einzelne ägyptische Wörter verwendet wurde. Die Schreibung fremder Wörter mit Gruppenschrift hat Parallelen in anderen Schriftsystemen; so gibt es im Japanischen zur Notation von Wörtern aus fremden Sprachen ein spezielles Syllabar (Katakana). Im Gegensatz zu der normalen Verwendung der Hieroglyphen deuten Gruppenschreibungen nach der Interpretation einiger Wissenschaftler Vokale an. Dabei stellen Gruppen von ein bis drei Hieroglyphen eine ganze Silbe dar, wobei diese Silbengruppen teilweise aus Ein- und Zweikonsonantenzeichen, teilweise aber auch aus ein- oder zweikonsonantigen Wörtern (wie j „oh“ für „a“) bestehen. Inwieweit die Gruppenschreibungen aber eindeutige vokalische Lesungen ermöglicht, ist noch umstritten, die wahrscheinlichste Theorie (W. Schenkel, W. Helck[5]) besagt aber, dass alle Vokale außer „a“ eindeutig wiedergegeben werden konnten, die von Albright vertretene Theorie, jeder Vokal sei in der Gruppenschrift vertreten wird schon durch die Tatsache wiedersprochen, dass a-haltige Zeichen auch für einen einzelnen Konsonanten ohne folgenden Vokal stehen können. Ein Beispiel ist die hieroglyphische Schreibung des Namens der kretischen Stadt Amnissos:
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Würde man die Hieroglyphen entsprechend ihrem normalen Lautwert lesen, erhielte man jmnyš3, nach W. Schenkel und W. Helck hat man Vorlage:Unicode-m-ni-š zu lesen.
Transkription
Bei der Übersetzung hieroglyphischer Texte wird immer erst eine Transkription in ägyptologische Umschrift angefertigt. Dieser Vorgang ist nur in die eine Richtung eindeutig, sprich hieroglyphische Repräsentationen lassen sich aus einem Text in Umschrift nicht mehr rückgewinnen, wenngleich Vorschläge zur eindeutigen Wiedergabe der Hieroglyphen entsprechend dem bei der Keilschrift angewandten System gemacht wurden.[6] Für die Umschrift werden verschiedene Systeme verwendet, die sich allerdings lediglich in den Transkriptionszeichen unterscheiden (z.B. wird der Laut, der durch die Hieroglyphe
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wiedergegeben wird, je nach Transkriptionssystem entweder Vorlage:Unicode oder Vorlage:Unicode transkribiert). Im Internet und für Zeichenbelegungen von Fonts ist die Kodierung der Umschrift nach Manuel de Codage üblich. Sinn der Umsetzung in Umschrift ist die Umsetzung der Hieroglpyhen in eindeutige phonetische Zeichen.
Hieratische Texte werden vor der Transkription in Umschrift häufig erst in Hieroglyphen überführt (Transliteration) und so auch veröffentlicht, damit die Identifizierung der Schriftzeichen mit entsprechenden Hieroglyphen verdeutlicht werden kann. Die Identifizierung der kursiven Schriftzeichen ist nur durch Experten durchführbar, und nicht von allen mit der Hieroglyphenschrift Vertrauten einfach nachzuvollziehen.
Die Bedeutungen der Bezeichnungen „Transkription“ und „Transliteration“ sind nicht konsistent; in manchen ägyptischen Grammatiken, besonders im englischen Sprachgebrauch, werden die Begriffe Transkription bzw. Transliteration anders herum verwendet.
Demotische Texte hingegen werden, weil der Abstand zu den Hieroglyphen zu groß ist, üblicherweise nicht erst transliteriert, sondern direkt in Umschrift transkribiert. Die Demotistik ist ein spezieller Zweig der Ägyptologie und das Lesen dieser Schrift bedarf einer gesonderten Ausbildung.
Aussprache
Da die Hieroglyphenschrift zu einer Sprache gehört, deren Abkömmling seit spätestens dem 17. Jahrhundert mit Verdrängung des Koptischen als Verkehrssprache vom Arabischen tot ist und in der Hieroglyphenschrift keine Vokale notiert werden, hat man Schwierigkeiten beim Transkribieren der hieroglyphischen Texte in moderne Alphabete. So kommen die recht verschiedenen Schreibweisen des gleichen Namens zustande, wie zum Beispiel: Nofretete im Deutschen und Nefertiti im Englischen für Ägyptisch Nfr.t-jy.tj. Mangels noch lebender Sprecher ist auch über die Aussprache nicht viel bekannt. Zwar wird Koptisch bis heute in der Liturgie der koptischen Christen gesprochen, allerdings resultiert das modern gesprochene Koptisch aus einer Aussprachereform und gibt damit trotz altägyptischer Wurzeln nur wenig Auskunft über die Aussprache des Altägyptischen.
Anmerkung: Heute spricht man in Ägypten im Alltag Arabisch. Auch in der Koptischen Kirche verdrängt Arabisch zunehmend Koptisch als Liturgie-Sprache.
Rekonstruktionsversuche der Aussprache des Altägyptischen gibt und gab es immer wieder. Dies wird in verschiedenen Filmen (meist mit zweifelhaften Ergebnissen) aufgegriffen – unter anderem auch für den Film Die Mumie oder die Serie Stargate.
Ägyptologen behelfen sich bei der Aussprache des Ägyptischen dadurch, dass im transkribierten Text zwischen vielen Konsonanten ein e eingefügt wird und einige Konsonanten als Vokale gesprochen werden (3 und Vorlage:Unicode als a, w als w oder u, j und y als i). Das ist die Regel, aber nicht ohne Ausnahme: so werden zum Beispiel Königs- und Gottesnamen auch nach überlieferten griechischen oder koptischen Schreibungen ausgesprochen (z.B. „Amun“ statt „Imenu“ für ägyptisch Jmn.w). Im einzelnen haben sich an den einzelnen Universitäten unterschiedliche Konventionen ausgebildet, wie ägyptologische Transliteration hilfsweise auszusprechen ist. So findet man das Wort nfrt (Femininum von nfr „schön“) sowohl als neferet ausgesprochen (so vielfach in Deutschland) wie auch als nefret (andernorts in Deutschland) oder als nefert (so u.a. an russischen Universitäten). Es gibt auch systematische Differenzen bezüglich der Länge bzw. Kürze der e's und des Wortakzents.
Entzifferung
Die Entzifferung der Hieroglyphen gelang 1822 Jean-François Champollion, nachdem ihre Bedeutung 1500 Jahre zuvor verloren gegangen war, mit Hilfe des Steins von Rosetta, der während Napoleons Ägyptenfeldzug bei Schanzarbeiten nahe der Stadt Rosetta gefunden wurde. Bis heute sind rund 6.000 Zeichen bekannt.
Die durch Athanasius Kircher veröffentlichte koptische Grammatik und die damit verbundene Kenntnis des Koptischen bildete eine Grundlage zur Wiedergewinnung des altägyptischen Wortschatzes.
S. auch Ägyptologie.
In der elektronischen Datenverarbeitung
Nicht zuletzt aufgrund der komplizierten Anordnungsmöglichkeiten der Hieroglyphen wurden sie bisher noch nicht in Unicode aufgenommen; allerdings existieren eine ganze Reihe von hieroglyphischen Textverarbeitungsprogrammen, die ein System zur Kodierung der Hieroglyphen mittels einfacher ASCII-Zeichen benutzen, das gleichzeitig die komplizierte Anordnung der Hieroglyphen abbildet. Die einzelnen Hieroglyphen werden dabei entweder anhand der Nummern der Gardiner-Liste oder ihrer Lautwerte kodiert. Diese Methode wird nach ihrer Publikation [7] Manuel-de-Codage-Format, kurz MDC, genannt. Ein Beispiel für die Codierung einer besonders komplizierten Anordnung bietet der folgende Auszug aus der sog. Israel-Stele des Merenptah (Zeile 12, Anfang):
n:xt:x*t:D40-n:F20:z:Z1*Z1:Y1-sw-w-n:y:M:a-aHA:A*W:y-D40:Hr*Z1:r:x:Y1-w:z:t:n-nw*W:rd*D54:f-xA-A
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Der Beruf des Schreibers
Die Kenntnis des Schreibens war mit Sicherheit eine der Grundvoraussetzungen für alle Arten einer Laufbahn im Staat. Obwohl der Amtstitel Schreiber nicht sehr häufig belegt ist, darf davon ausgegangen werden, das ein Großteil der Beamten, die wir von ihren Monumenten kennen, schreibkundig waren. Über das Schulsystem ist allerdings überraschend wenig bekannt. Für das Alte Reich wird das Famulussystem angenommen; Schüler lernten das Schreiben bei den Eltern oder wurden einem anderen Schreibkundigen unterstellt, der die Schüler zunächst für Hilfsarbeiten benutzte und ihnen dabei auch das Schreiben beibrachte.[8] Ab dem Mittleren Reich gibt es vereinzelte Belege für Schulen, die dann im Neuen Reich gut bezeugt sind. Die Ausbildung zum Schreiber begann mit einer der Kursivschriften (Hieratisch oderDemotisch). Die Hieroglyphen wurden später gelernt und wurden nicht von jedem Schreiber beherrscht. Diktate und Abschreibübungen sind an der Tagesordnung. Faule Schüler werden durch Züchtigungen und sogar Gefängnisstrafen diszipliniert. Heute werden an den Universitäten hingegen erst die Hieroglyphen und dann die Kursivschriften gelehrt.
Aus dem Mittleren Reich stammt die Lehre des Kemyt die anscheinend extra für den Schulunterricht geschrieben wurde. Die Lehre des Cheti beschreibt die Vorzüge des Schreiberberufes und listet die Nachteile andere, mst handwerklicher Berufe auf.- oder Klassenbewusstsein gestärkt werden.
Schriftmedien
Die Ägypter verwandten als Schriftmedien Stein, Ton, aber auch Rollen aus Papyrus, Leder und Leinen, die sie kunstvoll mit kolorierten Bildern versehen. Die Werkzeuge des Schreibers sind
- ein meist hölzernes Etui mit mehreren Schreibrohren, die am Ende entweder flachgehämmert oder schräg geschnitten sind,
- eine Platte als Unterlage und zum Glätten des Papyrus,
- ein Vorrat an schwarzer Tinte (aus Rußpulver, als Bindemittel wird Gummi arabicum verwendet),
- und einer mit roter Tinte für Titel, Überschriften und Kapitelanfänge (siehe Rubrum) nicht jedoch für Götternamen (aus Zinnoberpulver, einer Quecksilber-Schwefel-Verbindung oder aus Bleioxid),
- ein Fässchen für Wasser, mit dem die Tinte angerührt wird
- und ein Messer zum Schneiden des Papyrus.
Der längste erhaltene Papyrus misst 40 Meter. Leder wird vorwiegend für Texte von großer Bedeutung verwendet.
Siehe auch
- Hieroglyphen in der Wikipedia
- Gardiner-Liste
- Hieroglyphen-ABC
- Keilschrift
- Hieratisch
- Demotisch
- Koptisch, Kopten
- Koptische Schrift
Quellen
- ↑ Günter Dreyer, Umm el-Qaab I, Das prädynastische Königsgrab U-j und seine frühen Schriftzeugnisse, AV 86, Mainz 1998
- ↑ Joachim Friedrich Quack: Zum Lautwert von Gardiner Sign-List U 23, in: Lingua Aegyptia 11, 2003, S. 113-116
- ↑ Wolfgang Schenkel: Glottalisierte Verschlusslaute, glottaler Verschlusslaut und ein pharyngaler Reibelaut im Koptischen, Rückschlüsse aus den ägyptisch-koptischen Lehnwörtern und Ortsnamen im Ägyptisch-Arabischen, in: Lingua Aegyptia 10, 2002, S. 1-57 (ISSN 0942-5659). Hierzu besonders S. 32 ff.
- ↑ P. Lacau: Suppressions et modifications de signes dans les textes funéraires, in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde Nr. 51, Leipzig 1914, S. 1 ff.
- ↑ Wolfgang Helck: Die Beziehungen Ägyptens zu Vorderasien im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr., (Ägyptologiesche Abhandlungen, Band 5) 2. Auflage, Harrassowitz, Wiesbaden 1971 ISBN 3-447-01298-6 S. 505-575 (in der 1. Auflage hatte Helck noch die gleiche Ansicht wie Albright vertreten, gab diese jedoch aufgrund von Einwänden von E. Edel auf)
- ↑ E. Edel: Altägyptische Grammatik § 103 (s.u.); Wolfgang Schenkel: Aus der Arbeit an einer Konkordanz zu den altägyptischen Sargtexten. (Göttinger Orientforschungen, IV. Reihe, Band 12) Harrassowitz, Wiesbaden 1983 ISBN 3-447-02335-X
- ↑ Jan Buurman, Nicolas Grimal u.a.: Inventaire des signes hiéroglyphiques en vue de leur saisie informatique: manuel de codage des textes hiéroglyphiques en vue de leur saisie sur ordinateur , Informatique et Egyptology 2, Paris 1988
- ↑ H. Brunner:Schule In Lexikon der Ägyptologie , Spalte 741-43
Literatur
Einführungen
- Hartwig Altenmüller: Einführung in die Hieroglyphenschrift. Buske, Hamburg 2005, ISBN 3-87548-373-1
- Marc Collier und Bill Manley: Hieroglyphen. Entziffern, lesen, verstehen. Knaur, München 2001, ISBN 3-426-66425-9
- Gabriele Wenzel: Hieroglyphen. Schreiben und Lesen wie die Pharaonen. Nymphenburger, München 2001, ISBN 3-4850-0891-5
- Karl-Theodor Zauzich: Hieroglyphen ohne Geheimnis. Eine Einführung in die altägyptische Schrift für Museumsbesucher und Ägyptentouristen. (= Kulturgeschichte der Antiken Welt; Bd. 6). Philipp von Zabern, Mainz 1980, 2000 (11. Aufl.), ISBN 3-8053-0470-6
- Pierre Grandet ; Bernard Mathieu : Cours d'Égyptien hiéroglyphique, Khéops, Paris, 1997, ISBN 2-9504368-2-X
Wissenschaftliche Bücher
- Alan Gardiner: Egyptian Grammar. Being an introduction to the study of hieroglyphs. Oxford University Press, London 1927, 1950 (2. Aufl.). (enthält die Gardiner-Liste, die Standard-Hieroglyphenliste)
- Rainer Hannig: Die Sprache der Pharaonen. Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch. (= Kulturgeschichte der antiken Welt; Bd. 64 / Hannig-Lexica; Bd. 1). Philipp von Zabern, Mainz 1995, ISBN 3-8053-1771-9
- Elmar Edel: Altägyptische Grammatik. (Analecta Orientalia 34/39), Rom 1955/1964 (bietet in §§ 24-102 eine sehr umfangreiche Darstellung der Schreibregeln und der Prinzipien der Hieroglyphen)
- Adolf Erman: Neuaegyptische Grammatik. 2. Auflage, Engelmann, Leipzig 1933 (zu den Eigenheiten der neuägyptischen Schreibungen: §§ 8-42)
Sonstiges
- Ferdinand Theinhardt: Liste der hieroglyphischen Typen aus der Schriftgiesserei des Herrn F. Theinhardt. Akademie der Wissenschaften, Berlin 1875 (Digitalisat)
Weblinks
- Informationen zu den Schriftzeichen
- Alphabete, Beispielnamen, Hintergrundinformationen und Hierglyphenfonts zum Download
- Erforscher der Hieroglyphen
- Altägyptisches Wörterbuch und Textdatenbank der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften