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Vuelta a España 1999

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Endstand
Sieger Jan Ullrich 89:52:03 h
(39,449 km/h)
Zweiter Igor González Galdeano + 4:15 min
Dritter Roberto Heras + 5:57 min
Vierter Pawel Tonkow + 7:53 min
Fünfter José María Jiménez + 9:24 min
Sechster José Luis Rubiera + 10:13 min
Siebter Manuel Beltrán + 11:20 min
Achter Leonardo Piepoli + 13:13 min
Neunter Iván Parra + 16:20 min
Zehnter Santiago Blanco + 18:15 min
Punktewertung Frank Vandenbroucke 129 P.
Zweiter Robert Hunter 123 P.
Dritter Igor González Galdeano 122 P.
Vierter Jan Ullrich 116 P.
Fünfter Roberto Heras 96 P.
Bergwertung José María Jiménez 133 P.
Zweiter Frank Vandenbroucke 90 P.
Dritter Roberto Heras 89 P.
Vierter Iñigo Chaurreau 86 P.
Fünfter Igor González Galdeano 67 P.
Zwischensprintwertung Robert Hunter 54 P.
Zweiter Germán Nieto 21 P.
Dritter Andrea Tafi 16 P.
Vierter Fabio Roscioli 15 P.
Fünfter Frank Vandenbroucke 13 P.
Teamwertung Banesto 269:08:49 h
Zweiter Kelme-Costa Blanca + 15:04 min
Dritter Vitalicio Seguros + 23:45 min
Vierter Mapei-Quick Step + 1:18:26 h
Fünfter Euskaltel-Euskadi + 1:35:29 h

Die 54. Vuelta a España fand vom 4. bis 26. September 1999 statt. Auf den 21 Etappen und dem Prolog von Murcia bis nach Madrid musste das 189 Fahrer umfassende Feld insgesamt 3576 km zurücklegen.

Der Gesamtführende erhielt bei dieser Rundfahrt erstmals das Goldene Trikot, da man mit dem spanischen Telefonanbieter Telefonica einen neuen Hauptsponsor für dieses Trikot präsentierte.

Die Strecke

Die Fahrer starteten in Murcia mit einem 6 km langen Prolog. Auf dem folgenden 21 Etappen erwarteten die Fahrer fünf Bergankünfte. Unter anderem war der Alto de Angliru, mit bis zu 23% steilen Rampen und extra für die Vuelta asphaltierten Straßen, zum ersten Mal im Programm. Im Vergleich zum Vorjahr war die Rundfahrt fast 300 km kürzer, dafür erhöhten sich aber die Kilometer in den zwei Einzelzeitfahren von 78,5 auf 103. Damit wollten sich die Veranstalter den Charakteristiken der beiden anderen großen Rundfahrten, Tour de France und Giro d'Italia, annähern und so die Attraktivität steigern.

Teilnehmende Mannschaften

Verlauf

Erster Träger des Goldenen Trikots war der Spanier Igor González Galdeano, der den Prolog für sich entscheiden konnte. Doch dann entwickelte sich die Rundfahrt zu einer deutschen Galavorstellung. Während der deutsche Sprinter Marcel Wüst die 2., 3., 4. und 7. Etappe gewann und für zwei Tage die Gesamtführung übernahm, trumpfte auch Jan Ullrich auf. Der Kapitän des Team Deutsche Telekom, der die Vuelta eigentlich nur zur Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft nutzen wollte, entschied die 6. Etappe im Sprint einer Spitzengruppe für sich und streifte sich ab der 12. Etappe ebenfalls das Leadertrikot über, das er bis Madrid nicht mehr abgab. In Andorra-Arcalís hatte Ullrich bereits den Grundstein für seinen Tour de France-Sieg im Jahr 1997 gelegt. Auch im abschließenden Einzelzeitfahren wies Ullrich seinen Konkurrenten ein weiteres mal die Schranken auf. Die anderen Favoriten, wie Abraham Olano und Alex Zülle konnten den Sieger zu keiner Zeit gefährden. Große Überraschung der dreiwöchigen Rundfahrt war Igor González Galdeano, der sensationell Gesamtzweiter wurde.

Die historische erste Ankunft auf dem Alto de Angliru entschied José María Jiménez für sich, nachdem er auf den letzten drei Kilometern des Anstieges fast eine Minute auf den bis dahin Führenden Pawel Tonkow aufholte und erst 500 m vor dem Ziel zu ihm aufschloss.

Die Etappen

Etappen Tag Start – Ziel km Etappensieger Goldenes Trikot
Prolog 4. September Murcia 6,1 Igor González Galdeano Igor González Galdeano
1. Etappe 5. September MurciaBenidorm 179 Robert Hunter Jacky Durand
2. Etappe 6. September AlicanteAlbacete 206 Marcel Wüst Jacky Durand
3. Etappe 7. September La RodaFuenlabrada 229,5 Marcel Wüst Marcel Wüst
4. Etappe 8. September Las RozasSalamanca 185,6 Marcel Wüst Marcel Wüst
5. Etappe 9. September BéjarCiudad Rodrigo 160 Jan Ullrich Abraham Olano
6. Etappe 10. September Salamanca 46,4 (EZF) Abraham Olano Abraham Olano
7. Etappe 11. September SalamancaLeón 217 Marcel Wüst Abraham Olano
8. Etappe 12. September LeónAlto de Angliru 175,6 José María Jiménez Abraham Olano
9. Etappe 13. September GijónLos Corrales de Buelna 185,8 Laurent Brochard Abraham Olano
Ruhetag
10. Etappe 15. September Saragossa 183,2 Sergej Outschakow Abraham Olano
11. Etappe 16. September Huesca Val d'Aran (Pla-de-Beret) 201 José María Jiménez Abraham Olano
12. Etappe 17. September SorpAndorra-Arcalís (AND) 147,4 Igor González Galdeano Jan Ullrich
13. Etappe 18. September AndorraBerga (Castellar del Riu) 149 Alex Zülle Jan Ullrich
14. Etappe 19. September Barcelona 141* Fabio Roscioli Jan Ullrich
15. Etappe 20. September La SeniaValencia 193,4 Wjatscheslaw Jekimow Jan Ullrich
16. Etappe 21. September ValenciaTeruel 200,4 Frank Vandenbroucke Jan Ullrich
17. Etappe 22. September Los RonchalesGuadalajara 225 Cristian Moreni Jan Ullrich
18. Etappe 23. September GuadalajaraAlto de Abantos 166,3 Roberto Laiseka Jan Ullrich
19. Etappe 24. September El EscorialÁvila 184,6 Frank Vandenbroucke Jan Ullrich
20. Etappe 25. September El TiembloÁvila 46,5 (EZF) Jan Ullrich Jan Ullrich
21. Etappe 26. September Madrid 163 Jeroen Blijlevens Jan Ullrich

* verkürzt auf 95 km wegen starken Regens