Vuelta a España 1999
Endstand | ||
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Sieger | Jan Ullrich | 89:52:03 h (39,449 km/h) |
Zweiter | Igor González Galdeano | + 4:15 min |
Dritter | Roberto Heras | + 5:57 min |
Vierter | Pawel Tonkow | + 7:53 min |
Fünfter | José María Jiménez | + 9:24 min |
Sechster | José Luis Rubiera | + 10:13 min |
Siebter | Manuel Beltrán | + 11:20 min |
Achter | Leonardo Piepoli | + 13:13 min |
Neunter | Iván Parra | + 16:20 min |
Zehnter | Santiago Blanco | + 18:15 min |
Punktewertung | Frank Vandenbroucke | 129 P. |
Zweiter | Robert Hunter | 123 P. |
Dritter | Igor González Galdeano | 122 P. |
Vierter | Jan Ullrich | 116 P. |
Fünfter | Roberto Heras | 96 P. |
Bergwertung | José María Jiménez | 133 P. |
Zweiter | Frank Vandenbroucke | 90 P. |
Dritter | Roberto Heras | 89 P. |
Vierter | Iñigo Chaurreau | 86 P. |
Fünfter | Igor González Galdeano | 67 P. |
Zwischensprintwertung | Robert Hunter | 54 P. |
Zweiter | Germán Nieto | 21 P. |
Dritter | Andrea Tafi | 16 P. |
Vierter | Fabio Roscioli | 15 P. |
Fünfter | Frank Vandenbroucke | 13 P. |
Teamwertung | Banesto | 269:08:49 h |
Zweiter | Kelme-Costa Blanca | + 15:04 min |
Dritter | Vitalicio Seguros | + 23:45 min |
Vierter | Mapei-Quick Step | + 1:18:26 h |
Fünfter | Euskaltel-Euskadi | + 1:35:29 h |
Die 54. Vuelta a España fand vom 4. bis 26. September 1999 statt. Auf den 21 Etappen und dem Prolog von Murcia bis nach Madrid musste das 189 Fahrer umfassende Feld insgesamt 3576 km zurücklegen.
Der Gesamtführende erhielt bei dieser Rundfahrt erstmals das Goldene Trikot, da man mit dem spanischen Telefonanbieter Telefonica einen neuen Hauptsponsor für dieses Trikot präsentierte.
Die Strecke
Die Fahrer starteten in Murcia mit einem 6 km langen Prolog. Auf dem folgenden 21 Etappen erwarteten die Fahrer fünf Bergankünfte. Unter anderem war der Alto de Angliru, mit bis zu 23% steilen Rampen und extra für die Vuelta asphaltierten Straßen, zum ersten Mal im Programm. Im Vergleich zum Vorjahr war die Rundfahrt fast 300 km kürzer, dafür erhöhten sich aber die Kilometer in den zwei Einzelzeitfahren von 78,5 auf 103. Damit wollten sich die Veranstalter den Charakteristiken der beiden anderen großen Rundfahrten, Tour de France und Giro d'Italia, annähern und so die Attraktivität steigern.
Teilnehmende Mannschaften
Verlauf
Erster Träger des Goldenen Trikots war der Spanier Igor González Galdeano, der den Prolog für sich entscheiden konnte. Doch dann entwickelte sich die Rundfahrt zu einer deutschen Galavorstellung. Während der deutsche Sprinter Marcel Wüst die 2., 3., 4. und 7. Etappe gewann und für zwei Tage die Gesamtführung übernahm, trumpfte auch Jan Ullrich auf. Der Kapitän des Team Deutsche Telekom, der die Vuelta eigentlich nur zur Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft nutzen wollte, entschied die 6. Etappe im Sprint einer Spitzengruppe für sich und streifte sich ab der 12. Etappe ebenfalls das Leadertrikot über, das er bis Madrid nicht mehr abgab. In Andorra-Arcalís hatte Ullrich bereits den Grundstein für seinen Tour de France-Sieg im Jahr 1997 gelegt. Auch im abschließenden Einzelzeitfahren wies Ullrich seinen Konkurrenten ein weiteres mal die Schranken auf. Die anderen Favoriten, wie Abraham Olano und Alex Zülle konnten den Sieger zu keiner Zeit gefährden. Große Überraschung der dreiwöchigen Rundfahrt war Igor González Galdeano, der sensationell Gesamtzweiter wurde.
Die historische erste Ankunft auf dem Alto de Angliru entschied José María Jiménez für sich, nachdem er auf den letzten drei Kilometern des Anstieges fast eine Minute auf den bis dahin Führenden Pawel Tonkow aufholte und erst 500 m vor dem Ziel zu ihm aufschloss.
Die Etappen
* verkürzt auf 95 km wegen starken Regens
Weblinks