Henry Kissinger
Henry Alfred Kissinger, (* 27. Mai 1923 in Fürth), war ein amerikanischer Diplomat, der zwischen 1968 und 1976 eine wichtige Rolle in der amerikanischen Außenpolitik spielte.
Kissinger wurde im Jahr 1923 in Fürth in Bayern geboren. Aufgrund des Antisemitismus der Nationalsozialisten in Deutschland flohen seine Eltern mit ihm im Jahre 1938 in die USA. Am 19 Juni 1943 erhielt Henry Kissinger die US-Staatsbürgerschaft. Sein deutscher Akzent ist ihm jedoch bis neute anzuhören.
Als im Jahr 1968 klar wurde, dass Richard Nixon Präsident werden würde, wurde Kissinger einer seiner Berater.
Die Nixon-Regierung
Unter der Nixon-Regierung war er an den Verhandlungen zur nuklearen Rüstungsbegrenzung (SALT), sowie den ABM-Verträgen beteiligt. Im Juli und November 1971 unternahm er zwei geheime Reisen in die Volkrepublik China, um den Besuch Nixons in China und um die Normalisierung der Beziehungen zwischen China und den USA vorzubereiten.
1973 erhielt er zusammen mit Le Duc Tho den Friedensnobelpreis für den Friedensvertrag in Vietnam.
Er war Sicherheitsberater von Präsident Richard M. Nixon.
1987 erhielt er den Karlspreis der Stad Aachen.
Laut Roger Morris, Kissingers Mitarbeiter im Nationalen Sicherheitsrat, ist er "persönlich verantwortlich für den Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten während des Vietnamkrieges und für die Invasion in Kambodscha."
Werke
Literatur
- Christopher Hitchens: Die Akte Kissinger, DVA 19??, ISBN 3-421-05177-1