Mohammed-Karikaturen
Das Gesicht Mohammeds (dän.: „Muhammeds ansigt“) ist eine Serie von zwölf Karikaturen , die den islamischen Religionsstifter Mohammed zum Thema haben. Sie wurden am 30. September 2005 in der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten und am 17. Oktober in der ägyptischen Zeitung Al Fager veröffentlicht.
Im Februar 2006 erstellten dänische Imame eine Broschüre, in der neben den originalen zwölf Karikaturen auch solche abgebildet waren, die nicht aus der Jyllands-Posten stammten. Daraufhin kam es zu weltweiten Protesten muslimischer Organisationen, vom Boykott dänischer Produkte bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die mehr als 140 Menschenleben kosteten. Der Vorfall führte weltweit zu einer Diskussion über die Religions-, Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit.
Die Karikaturen in Jyllands-Posten
In den Zeichnungen wurde Mohammed unter anderem mit Turban in Form einer Bombe mit brennender Lunte dargestellt. Unter den zwölf Karikaturen gibt es allerdings auch einige, die den Propheten nicht explizit bildlich darstellen. Ein Karikaturist zeichnete einen Schüler namens „Mohammed Valbyskole“ vor einer Tafel, auf der in Persisch geschrieben steht: „Die Redaktion von Jyllands-Posten ist eine Bande reaktionärer Provokateure“.
Die Karikaturen wurden vom Kulturchef der Zeitung bei den Zeichnern in Auftrag gegeben. Nach Angaben der Redaktion wollte man prüfen, wie viel Selbstzensur sich dänische Künstler mit Blick auf den Islam auferlegen würden. Zuvor hatte der dänische Kinderbuchautor Kåre Bluitgen keinen Zeichner für sein Buch „Der Koran und das Leben des Propheten Mohammed“ („Koranen og profeten Muhammeds liv“, Januar 2006) gefunden, der mit seinem Namen dafür stehen wollte. Das Buch verzeichnet neben dem Autor einen anonymen Illustrator. 40 dänische Karikaturisten wurden angesprochen, wovon sich zwölf bereit erklärten, etwas beizutragen. Zwei der Karikaturen spielen direkt auf Blutigen an, indem sie ihn mit Turban abbilden.
Juristische Auseinandersetzung
Am 27. Oktober 2005 erstatteten elf Vertreter dänischer islamischer Organisationen aufgrund des Blasphemie-Paragraphen § 140 im dänischen Strafgesetzbuch, Strafanzeige gegen Jyllands-Posten. Die Sprecherin der Anzeigeerstatter erklärte: „Wir meinen, dass es die Absicht der Zeitung war, zu verhöhnen und zu spotten.“ (Die Erklärung in dänischer Sprache).
Es ging demnach weniger um die Zeichnungen selbst, sondern um den redaktionellen Zusammenhang. Hier die Übersetzung der fraglichen Passage mit der Zwischenüberschrift „Latterliggørelsen“ („Die Lächerlichmachung“):
„Lächerlichmachung
Die moderne säkulare Gesellschaft wird von einigen Muslimen abgelehnt. Sie fordern eine Sonderstellung, wenn sie auf besonderer Rücksichtnahme auf ihre eigenen religiösen Gefühle beharren. Das ist unvereinbar mit der weltlichen Demokratie und Redefreiheit, in der man bereit sein muss, Hohn, Spott und Lächerlichmachung ausgesetzt zu sein. Das ist bestimmt nicht immer sympathisch und schön anzusehen, und es bedeutet nicht, dass religiöse Gefühle zu jedem Preis verspottet werden sollen, aber das ist in diesem Zusammenhang untergeordnet.“
Der dänische Blasphemie-Paragraph lautet:
„§ 140. Derjenige, der öffentlich die Glaubenslehre oder Gottesverehrung irgendeiner legal in diesem Land bestehenden Religionsgemeinschaft verspottet oder verhöhnt, wird zu einer Geldstrafe oder Haftstrafe bis zu vier Monaten verurteilt.“
Am 6. Januar 2006 stellte die Staatsanwaltschaft in Viborg das Verfahren mit der Begründung ein, dass keine Hinweise auf eine Straftat nach dänischem Recht vorlägen.
Diese Entscheidung wird vom Direktor der dänischen Staatsanwaltschaft am 15. März 2006 bestätigt und detailliert mit Bezug auf die Karikaturen begründet.
Die letzte Verurteilung aufgrund des § 140, wurde 1938 gegen eine Gruppe dänischer Nationalsozialisten wegen Antisemitismus ausgesprochen.
Kampagne der dänischen Imame
In einem von dänischen Imamen unter Führung von Akhmad Akkari für eine Reise nach Ägypten und dem Libanon angefertigten 42-seitigen Dossier, welches Vertretern der Arabischen Liga überreicht wurde, werden drei zusätzliche Abbildungen aufgeführt, die als besonders beleidigend empfunden wurden, von der Zeitung aber weder in Auftrag gegeben noch veröffentlicht wurden.[1], [2].
Nach Angaben der Imame seien diese Abbildungen anonyme Zuschriften an empörte muslimische Leserbriefschreiber der Jyllands-Posten. Das gefälschte Agenturfoto soll den dänischen Muslimen in höhnischer Absicht anonym als Mohammed-Darstellung zugeschickt worden sein, sagte Akhmad Akkari.
Ursachen und Beurteilungen des Konflikts
Erst auf Anfragen von Journalisten, einer Reise dänischer Imame durch einige islamische Staaten wie Ägypten im November und Dezember 2005, bei der die Gruppe Vertreter der Arabischen Liga sowie muslimische Kleriker und Akademiker traf und ein selbst erstelltes 42-seitiges Dossier vorstellte, welches die beanstandeten und drei weitere Abbildungen enthält, und nachdem die christliche norwegische Zeitung Magazinet die Karikaturen am 10. Januar 2006 nachdruckte, kam es zu weltweiten Protesten empörter Muslime, die diese Karikaturen als Blasphemie empfanden. Nachdem die ägyptische Tageszeitung Al Fager bereits am 17. Oktober 2005 einige der Karikaturen, darunter die des Propheten mit der Bombe im Turban, abgedruckt hatte, war es noch zu keinen besonderen Reaktionen gekommen.[3] In weiten Teilen der Islamischen Welt sind Abbildungen von Allah, Mohammed und anderen Propheten in menschlicher Gestalt verboten. Das in der Debatte herangezogene Bilderverbot in der islamischen Welt wurde jedoch nicht immer strikt ausgelegt. Zahlreiche bildliche Darstellungen sind belegt.
Die Kritik richtete sich vor allem gegen eine aus Sicht der dänischen Imame wachsende islamfeindliche Haltung im Westen mit der Bedienung von Vorurteilen, etwa der Gleichsetzung des Islam mit dem Terrorismus. In Dänemark haben sich zudem die Beziehungen zwischen der muslimischen Minderheit und der dänischen Mehrheit in den letzten Jahren, aufgrund einer restriktiven Einwanderungspolitik und einer scharf geführten Ausländerdebatte zunehmend verschlechtert. Dies gilt insbesondere unter der derzeitigen Minderheitsregierung Anders Fogh Rasmussens, die aus der rechtsliberalen Partei Venstre und der Konservativen Volkspartei besteht und die mit Tolerierung durch die nationalkonservative Dänische Volkspartei regiert. So bezeichneten beispielsweise Abgeordnete der dänischen Volkspartei den Islam als „Krebsgeschwür“ und „Terrorbewegung“.[4]
Der Schriftsteller und Träger des Literatur-Nobelpreises Günter Grass verurteilte die Aktion der dänischen Zeitung: „Es war eine bewusste und geplante Provokation eines rechten dänischen Blattes“, und „Sie haben aber weitergemacht, weil sie rechtsradikal und fremdenfeindlich sind.“ Zudem kritisierte er den Hinweis westlicher Medien auf die Meinungsfreiheit als Heuchelei.
Dagegen verteidigte Ulrich Wickert Jyllands-Posten in der Sendung Menschen bei Maischberger am 7. Februar 2006 [1] damit, dass die Karikaturen in einer dänischen Tageszeitung auch in erster Linie für dänische und nicht für muslimische Leser gedacht gewesen seien, da der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Dänemark sehr klein sei. Daher seien sie auch nicht mit der bösen Absicht veröffentlicht worden, die muslimischen Menschen in Dänemark anzugreifen, sondern in der westlichen Tradition satirischer Karikaturen anzusiedeln. Das Vorzeigen der Karikaturen bei dänischen Imamen sei außerdem von anderen Zeitungen ausgegangen und nicht vom Jyllands-Posten.
Darüber hinaus wird vermutet, dass islamische Proteste bewusst instrumentalisiert wurden. So sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice, dass radikale Islamisten die Karikaturen als Anlass benutzten, den Konflikt mit den westlichen Ländern anzuheizen [2]. Vor allem in Syrien versuchten radikale Islamisten demnach, den Konflikt für ihre eigene Sache zu nutzen. Hier, wie auch in den palästinensischen Autonomiegebieten werde der Konflikt instrumentalisiert, um den jeweiligen Staat zu destabilisieren. Diese Aussagen werden unter anderem vom iranischen Vizepräsidenten Maschai bestritten und zurückgewiesen.
Die dänische Regierung ist der Auffassung, dass sie sich nicht für Veröffentlichungen der Presse entschuldigen müsse. Das ist auch die Meinung der großen Mehrheit der dänischen Bevölkerung. In einer am 2. Februar von Danmarks Radio veröffentlichten Umfrage äußerten 79% der Befragten die Meinung, dass sich Dänemark nicht entschuldigen solle. Zugleich halten mehr als zwei Drittel der Dänen die Reaktion der arabischen Länder für inakzeptabel.
Internationaler Konflikt
Drei Wochen nach Veröffentlichung am 19. Oktober 2005 baten elf Botschafter islamischer Staaten den dänischen Premier Anders Fogh Rasmussen um ein Treffen, welches dieser mit der Begründung ablehnte, er könne über die Forderungen der Botschafter nicht diskutieren. Die Botschafter hatten zuvor gefordert, im Rahmen der Gesetze des Landes alle möglichen Schritte zu ergreifen („take all responsible to task under law of the land“) und wollten neben dem Artikel auch die islamfeindliche Stimmung im Allgemeinen erörtern.[3] Die Veröffentlichungen führten seit dem 26. Januar 2006 zum Boykott dänischer und norwegischer Waren in einigen arabischen Staaten. Libyen schloss am 29. Januar 2006 seine Botschaft in Kopenhagen, Saudi-Arabien zog seinen Botschafter ab. Die EU ihrerseits drohte mit der Anrufung der WTO, sollten arabische Regierungen den Boykott unterstützen. In Tunis verabschiedeten die Innenminister von 17 arabischen Staaten am 31. Januar 2006 eine Resolution, der zufolge die dänische Regierung die Urheber der Karikaturen „streng bestrafen“ müsse.
Am 31. Januar entschuldigte sich der Chefredakteur dafür, dass die Zeitung die Gefühle vieler Muslime verletzt habe. Er wollte sich aber nicht für die Veröffentlichung der Bilder entschuldigen.[4] Diese Entschuldigung des Chefredakteurs wurde von verschiedenen islamischen Vereinigungen Dänemarks als nicht weitgehend genug zurückgewiesen.
Ebenfalls am 31. Januar 2006 übertrug der arabische Fernsehsender al-Dschasira eine Rede des in der muslimischen Welt bekannten und in Dänemark lebenden Führers der Muslim-Bruderschaft, Mouhammed Fouad al-Barazi, der unter Tränen behauptete, in Dänemark würde per SMS dazu aufgerufen, den Koran zu verbrennen. Tatsächlich gab es eine entsprechende Ankündigung der Dänischen Front, die vorgab auf einer ihrer Demonstrationen eine solche Koranverbrennung durchführen zu wollen.[5] Die Sendung hat in der ganzen islamischen Welt Empörung ausgelöst.[6]
Die Reaktionen der islamischen Geistlichkeit waren scharf. Die Karikaturen wurden in arabischen und anderen islamischen Ländern nicht gezeigt. Wohl aber nahmen verschiedene Gelehrte Stellung, indem sie zum Widerstand gegen die angeblich von Juden und Amerikanern gesteuerte Kampagne aufriefen. So verbreitete beispielsweise Ali Muhi Al-Din Al-Qardaghi, ein Dozent der Universität Quatar, im Sender al-Dschasira, es handele sich um eine „kreuzzüglerische Zionistenkampagne“. Der Autor des Kinderbuches über Mohammed sei selbst Jude, in dem Buch heiße es, der Prophet Mohammed sei ein Nazi, der den ersten Holocaust durchgeführt hätte.[7]
Ajatollah Seyyed Alī Chāmene'ī behauptete im iranischen Fernsehen, die Zeichner der Karikaturen seien von Juden bezahlt worden. Die ganze Kampagne sei gesteuert von „schmutzigen Zionisten“, die nicht nur die Zeitungen und Medien, sondern auch die US-Amerikanische Regierung „voll unter ihrer Kontrolle“ hätten [8].
Radikale Islamisten im Irak veröffentlichten einen Aufruf, dänische Soldaten anzugreifen. Am 31. Januar 2006 kam es zu der Stürmung eines EU-Büros in Gaza sowie zu Bombendrohungen und der anschließenden Räumung von Redaktionsgebäuden in Århus und Kopenhagen.
Am 2. Februar 2006 schloss die EU ihr Büro in Gaza, nachdem dieses von palästinensischen Extremisten belagert worden war. Unterdessen drohten al-Aqsa-Brigaden und der Islamische Dschihad mit der Entführung von Staatsangehörigen von fünf europäischen Staaten (darunter Frankreich, Norwegen, Dänemark und Deutschland) im Westjordanland. Tatsächlich wurde ein Deutscher entführt, jedoch bald wieder freigelassen.
Am 3. Februar stürmten 150 Demonstranten das Gelände der dänischen Botschaft in Jakarta. Unter anderem riefen sie „Wir sind keine Terroristen, wir sind keine Anarchisten, aber wir sind gegen Leute, die den Islam beleidigen“. Zugleich war auf den mitgeführten Plakaten zu lesen: „Wir sind bereit für den Dschihad“ und „Lasst uns den dänischen Botschafter abschlachten“. Der dänische Botschafter konnte die Demonstranten beruhigen, indem er ihnen die Entschuldigung der Zeitung und die Haltung der Regierung erklärte.
Am gleichen Tag strahlte al-Dschasira eine Predigt des Hamas-Führers Khaled Mash'al in der großen Moschee von Damaskus aus, in der er die Europäer zu einer Entschuldigung aufforderte. Es gebe kein Gesetz über dem Allahs. „Unsere Nation wird nicht vergeben ... Morgen schon werden wir auf dem Weltenthron sitzen ... entschuldigt Euch heute, bevor es zu spät ist ... Bevor Israel stirbt, wird es erniedrigt werden ...“ Die Besucher der Moschee antworteten. „Tod Israel, Tod Amerika“.[9]
Am 4. Februar wurden die dänische und norwegische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus von Demonstranten in Brand gesteckt. Dabei gingen auch die schwedische und chilenische Botschaft, die sich im gleichen Gebäude wie die dänische Botschaft befinden, in Flammen auf.
Dänische und norwegische Staatsbürger wurden von ihren Regierungen aufgefordert, Syrien zu verlassen. In Gaza wurde das deutsche Kulturzentrum angegriffen und die deutsche Nationalflagge verbrannt. Die USA warfen Syrien vor, die Angriffe auf die dänische Botschaft geduldet zu haben.
Der Iran kündigte Wirtschaftssanktionen gegen europäische Staaten an, in denen die Karikaturen erschienen sind.
Am 5. Februar wurde die dänische Botschaft in Beirut von Demonstranten in Brand gesetzt, nachdem es Sicherheitskräften nicht gelungen war, die demonstrierende Menge zu zerstreuen. Einige der Demonstranten waren mit der Brandstiftung jedoch nicht einverstanden, und versuchten, friedlich zu demonstrieren. Der libanesische Innenminister Hassan al-Sabaa trat daraufhin zurück.
In Trabzon (Türkei) erschoss der 16-jährige Ouzhan Akdin den katholischen Priester Andrea Santoro. [10] Als Motiv nannte der Täter die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in verschiedenen europäischen Ländern.[11] Am 10. Oktober 2006 wurde Akdin wegen vorsätzlichen Mordes von einem Gericht in Ankara zu 18 Jahren Haft verurteilt.[12]
Die iranische Regierung hat angekündigt, dass sie ihren Botschafter aus Dänemark abziehen will.
Eine irakische Terrorgruppe mit Verbindungen zu Al-Qaida droht, alle Dänen zu töten.[13]
Am 6. Februar attackierten gewalttätige Demonstranten in Teheran die Botschaft Österreichs. Dabei wurden auch eine deutsche und eine österreichische Nationalflagge verbrannt. In Afghanistan kamen bei Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften zwei Menschen ums Leben. Im Irak forderten schiitische Demonstranten eine Fatwa gegen die dänischen Karikaturisten. In Pakistan boykottieren muslimische Ärzte wegen der Mohammed-Karikaturen Medikamente aus europäischen Staaten. Der Boykott richtet sich gegen Dänemark, Norwegen, Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Es wurden in vielen islamischen Ländern Flaggen europäischer Länder verbrannt, insbesondere die Flaggen Dänemarks, Norwegens und Deutschlands. In Österreich weigern sich 30 muslimische Zeitungsboten, die Kleine Zeitung auszutragen, welche die Karikaturen abgedruckt hat. In der Türkei traten Demonstranten die EU-Flagge mit Füßen.
Am 7. Februar kamen bei einem Angriff auf norwegische ISAF-Soldaten im afghanischen Maimana mindesten vier Muslime ums Leben. Die UNO kündigte den Abzug von Mitarbeitern an.
Am 8. Februar wurden vier Demonstranten in Afghanistan in der Nähe eines US-Stützpunktes von Sicherheitskräften erschossen. Die bisher größte Demonstration fand am 9. Februar im Libanon statt, wo bis zu 250.000 weitgehend friedlich demonstrierten.
Während einer Rede vor mehreren hunderttausend Schiiten in Beirut forderte Sayyid Hassan Nasrallah, Führer der Hisbollah, am 9. Februar US-Präsident George W. Bush und US-Außenministerin Condoleezza Rice auf, sie sollten in diesem Konflikt „das Maul halten“ und verlangte von den europäischen Regierungen ein Verbot der Beleidigung des Propheten. Dabei drohte er: „wir werden den Gesandten Gottes nicht nur mit unserer Stimme, sondern auch mit unserem Blut verteidigen“.[14]
Am 10. Februar beschädigten Demonstranten die französische Botschaft in Teheran; der dänische Botschafter wurde aus Syrien abgezogen, weil der Syrische Staat nicht ausreichend für seine Sicherheit sorge; In Nairobi wurde ein Korrespondent der ARD von Demonstranten angegriffen.
Am 11. Februar demonstrierten etwa 5000 Muslime in Deutschland friedlich gegen die Darstellung der Karikaturen, gleichzeitig hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln.
Am 17. Februar kommen bei Protesten gegen die Karikaturen vor der italienischen Botschaft in Libyen 11 Menschen ums Leben. Davor hatte sich der italienische Reformminister Roberto Calderoli in einem T-Shirt mit Mohammed-Karikaturen gezeigt. Der Ministerpräsident von Italien, Berlusconi, forderte den Minister zum Rücktritt auf, den er am Folgetag einreichte.
Am 18. Februar kam es im Norden Nigerias zu gewalttätigen Übergriffen auf christliche Einrichtungen wie Kirchen und Geschäfte, 16 Menschen, die hauptsächlich der christlichen Minderheit angehören, wurden dabei getötet. Unter den Opfern befanden sich auch drei Kinder und ein katholischer Priester. In Nigeria wurden insgesamt 18 Kirchen zerstört. Zudem wurde das Haus des katholischen Bischofs von Maiduguri niedergebrannt.
Einer detaillierten Auflistung auf der Website „Cartoon Body Count: Death by Drawing“ [15] zufolge, sind in Zusammenhang mit dem Karikaturenstreit bis zum 22. Februar 2006 139 Menschen getötet und 823 verletzt worden.
Am 14. April wurde in Alexandria (Ägypten) ein 67-jähriger koptischer Christ von einem 25-jährigen Muslim bei einem Angriff auf Gläubige in einer koptischen Kirche erstochen. Gleichzeitig wurden von anderen Fanatikern zwei weitere Kirchen angegriffen und insgesamt mehr als zehn Christen verletzt.[16] Presseberichten zufolge, die sich auf Kreise des ägyptischen Innenministeriums berufen, wollte der Täter Rache für dänische Karikaturen des Propheten Mohammed nehmen.[17]
Am 3. Mai hat sich der 28-jährige Pakistaner Aamir C., der mit einem Messer bewaffnet in das Verlagsgebäude der Zeitung Die Welt eindringen und den Chefredakteur wegen der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen angreifen wollte, in seiner Zelle im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit selbst erhängt.[18],[19],[20] Nach der Überführung des Leichnams nach Pakistan kam es dort zu Massenkundgebungen und zur Verbrennung deutscher Flaggen. Vom pakistanischen Parlament wurden Zweifel am Selbstmord geäußert und eine erneute Autopsie verlangt, obwohl bei der ersten Obduktion auch zwei hochrangige pakistanische Polizeibeamte anwesend waren.
Reaktionen
Reaktionen der Medien
Die Januar-Ausgabe der kleinen Zeitschrift Ketzerbriefe zeigte eine Karikatur („Mohammed mit Bombe“). Am 1. Februar 2006 druckten dann einige europäische Zeitungen eine oder mehrere der umstrittenen Karikaturen. In Österreich erschienen diese in der Kronen Zeitung, der Kleinen Zeitung und der Sonntags-Rundschau. In Deutschland veröffentlichte Die Welt alle zwölf Karikaturen [5], Die Zeit, FAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung und die taz einige, die Monatszeitung Vers 1 eine der Karikaturen, während Bild und Spiegel Online [6] einen Abdruck ablehnten. Der Nachrichtensender n-tv zitierte einen Redakteur der Welt mit den Worten „Das ist ein politischer Vorgang“. Bei der Tageszeitung Die Welt sind sechs der Karikaturen im Online-Angebot hier abrufbar. Auch das Online-Magazin Perlentaucher veröffentlichte die Karikaturen.
Später veröffentlichten die beiden Magazine Der Spiegel und Focus im Zuge der Berichterstattung einige Karikaturen, woraufhin Ägypten den Verkauf der aktuellen Ausgaben verbot.
Die März-Ausgabe des deutschen Satiremagazins Titanic befasst sich mit dem Karikaturenstreit. Dabei wurden auch zwei der Karikaturen in der Rubrik „Humorkritik“ abgedruckt und kommentiert.[21]
Der französische France Soir titelte „Ja, wir haben das Recht, Gott zu karikieren!“. Ein Vertreter französischer Muslime sprach daraufhin von einem „abscheulichen Vorgang“. Am folgenden Tag wurde der France-Soir-Chefredakteur Jacques Lefranc vom Besitzer der Zeitung, Raymond Lakah, entlassen, der jedoch nicht verhindern konnte, dass die Zeitung mit der Schlagzeile „Voltaire hilf, sie sind verrückt geworden!“ erschien. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Entlassene laut Focus einer der wenigen innerhalb der Redaktion war, der sich gegen den Abdruck der Karikaturen ausgesprochen hatte. Sein Nachfolger im Amt des Chefredakteurs kündigte nach Protesten der Redaktion kurz darauf. Weiterhin ist bemerkenswert, dass Lakah in der deutschsprachigen Presse meistens als Ägypter bezeichnet wird – neben der ägyptischen besitzt er allerdings auch die französische Staatsbürgerschaft und ist römisch-katholisch. Seit dem 3. Februar 2006 ist die Website der Zeitung France Soir nicht mehr erreichbar. Ebenso wurde die jüdische Webseite Hagalil von Katar aus gehackt und ihr Inhalt sowie der von über 62 weiteren Domains, vollständig gelöscht.
Am 8. Februar 2006 erschien eine Sonderausgabe des französischen Satireblatts Charlie Hebdo, die auch einige andere Karikaturen zeigte. Auf dem Titelblatt befand sich ein Abbild Mohammeds, der die Hände vor das Gesicht schlägt und sagt: „C'est dur d'être aimé par des cons.“ („Es ist hart, von Idioten geliebt zu werden.“) (Le Monde).
Schon im Oktober druckte eine Kairoer Zeitung die Mohammed-Karikaturen - ohne Reaktion[22]. Hierzu schrieb FAZ.NET: „Nicht jede Veröffentlichung der Karikaturen in der islamischen Welt hatte jedoch solche Folgen. Keine Reaktion hatte es gegeben, als das enfant terrible der ägyptischen Presse, Adel Hammouda, in seiner Wochenzeitschrift „Al Fagr” (Die Morgendämmerung) am 17. Oktober die Karikaturen nachgedruckt hatte, also im Fastenmonat Ramadan [23]. In der islamischen Welt kam es zu Veröffentlichungen in zwei jordanischen Zeitungen, darunter Shihan. In dem Artikel „Eine islamische Intifada - Gegen die dänische Beleidigung des Islam“ wurden drei Karikaturen gezeigt und kommentiert: „Was ist schlimmer? Solche Bilder oder Selbstmordanschläge?“ Der Chefredakteur von Shihan wurde daraufhin von seinem Verleger entlassen, die gesamte Auflage zurückgezogen.
Hendrik Zörner, Sprecher des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), kritisierte den Nachdruck der Karikaturen in einigen deutschen Zeitungen; nach Ziffer 10 des Pressekodex seien „Veröffentlichungen in Wort und Bild, die das sittliche oder religiöse Empfinden einer Personengruppe nach Form und Inhalt wesentlich verletzen können, mit der Verantwortung der Presse nicht zu vereinbaren“. Der DJV-Vorsitzende Michael Konken jedoch widersprach, und verteidigte den Nachdruck: „Der Nachdruck der Karikaturen in deutschen Zeitungen ist ein notwendiger Beitrag zur Meinungsbildung, dessen Ziel nicht die Verletzung religiöser Gefühle gewesen ist.“ Zugleich verurteile der DJV-Vorsitzende die Entlassung des Chefredakteurs von France Soir scharf und forderte dessen Wiedereinstellung.
Jyllands-Posten erwägt eine gemeinsame Erklärung mit den dänischen Imamen, der Chefredakteur der Zeitung Carsten Juste sagte im dänischen Rundfunk, ein entsprechender Vorschlag von muslimischer Seite sei „ganz bestimmt bedenkenswert“. Auch arabische Zeitungen versuchen, zu deeskalieren, so kommentierte die überregionale „Al-Sharq Al-Awsat“, dass die anfangs noch spontane Kampagne gegen die Karikaturen inzwischen von Extremisten instrumentalisiert worden sei: „Drauflos schlagen ohne konkretes Ziel, das macht keinen Sinn“ und „Wir dürfen die westlichen Staaten nicht als Feindesland betrachten“.
Die größte iranische Zeitung Hamshahri kündigte an, in einem Karikaturenwettbewerb zum Holocaust die besten zwölf Holocaust-Karikaturen zu prämieren [24]. Damit soll nach Angaben von Farid Mortazavi, Chef der Graphikabteilung, das westliche Verständnis von Pressefreiheit auf die Probe gestellt werden. Auch die Website der Arab-European League hat eine sogenannte „Kampagne zur Meinungsfreiheit“ um „Tabus in Europa zu brechen“ gestartet.
Nachdem bereits Behörden gegen Zeitungen in Ägypten und Jordanien eingeschritten sind, wurde in Jemen die Schließung der Wochenzeitung „Al-Hurya“ (Freiheit) angeordnet, nachdem sie die Karikaturen nachdruckte. Gegen den Verleger ist Haftbefehl erlassen worden.
In einem CNN-Interview am 8. Februar kündigte Kulturredakteur Flemming Rose an, dass „Jyllands-Posten“ eine Zusammenarbeit mit der iranischen Zeitung Hamshahri suchen würde, um die Holocaust-Karikaturen abzubilden. Später dementierte Chefredakteur Carsten Juste dies jedoch, dieses sei „ein Missverständnis und eine Übertreibung“. Flemming Rose wurde danach zunächst einmal in den Urlaub geschickt, da man seinen Vorschlag als Zeichen seiner Überforderung mit der Situation erkannte.
Auch Charlie Hebdo erwägt einen Abdruck, nachdem sie bereits die Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hat. Der Chefredakteur sagte dazu „Dieses Mal werden wir es nicht im Namen der Meinungsfreiheit tun, sondern um den Negationismus zu bekämpfen."
Wie am 8. Februar 2006 bekannt wurde, hatte die Jyllands-Posten es im Jahre 2003 abgelehnt, eine Reihe provokativer Jesus-Karikaturen in der Oster-Sonntags-Ausgabe abzudrucken, mit dem Hinweis, dies sei den Lesern nicht zuzumuten. Der verantwortliche Redakteur gibt dazu allerdings an, dass der Hinweis auf eine angebliche Unzumutbarkeit von ihm nur vorgeschützt worden sei, da er dem Zeichner den tatsächlichen Grund, nämlich die seiner Meinung nach mangelnden Qualität der Karikaturen, aus Höflichkeitsgründen nicht mitteilen wollte. Eine Karikatur, die Jesus am Kreuz mit Dollarscheinen auf den Augen zeigte und von dem selben Zeichner stammte wie das Bild von Mohammed mit einer Bombe im Turban, sei abgedruckt worden, ohne dass es Proteste gegeben habe. [7]
Reaktionen der Politik
Der UNO-Generalsekretär Kofi Annan zeigte sich besorgt und sagte, die Pressefreiheit sollte keine Ausrede sein, um Religionsgemeinschaften zu beleidigen. Wörtlich sagte er: „Die Pressefreiheit sollte immer in einer Weise angewendet werden, die den Glauben und die Lehren aller Religionen vollständig respektiert“.
Der Sprecher des US-Außenministeriums Sean McCormack sowie der britische Außenminister Jack Straw bezeichneten die Karikaturen als „beleidigend“, zu jeder Demokratie gehöre „neben der Meinungsfreiheit auch Aspekte wie die Förderung von Verständnis und der Respekt von Minderheitenrechten“.
Auch ein Sprecher des Vatikans bezeichnete die Veröffentlichung als „inakzeptable Provokation“, verurteilte jedoch alle Gewaltaktionen. Der italienische Kardinal Achille Silvestrini sagte, man könne über christliche Priester und die Bräuche der Moslems Satire betreiben, nicht aber über Gott, den Koran oder Mohammed.
Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg verurteilte die Veröffentlichung. Es sei paradox, dass mit „Magazinet“ eine christliche Zeitschrift die Karikaturen nachgedruckt habe.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan bezeichnete das Verhalten der Karikaturisten als einen Fehler und nicht tolerierbar, aber Gewalt als Antwort darauf sei ebenfalls ein Fehler. Das Problem könne nicht auf der Straße mit Gewalt, sondern nur politisch gelöst werden.
Deutsche Politiker betonten sowohl Meinungs- und Pressefreiheit wie Dialogbereitschaft. Eine Entschuldigung durch staatliche Stellen wird wie in Dänemark abgelehnt. Der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble sagte am 2. Februar in der Welt: „Warum sollte sich die Regierung für etwas entschuldigen, was in Ausübung der Pressefreiheit passiert ist? Wenn sich da der Staat einmischt, dann ist das der erste Schritt zur Einschränkung der Pressefreiheit.“ Der Geschäftsführer der Grünen im Bundestag Volker Beck sagte: „Muslime müssen genau so wie die christlichen Kirchen und Juden Kritik und Satire ertragen.“
Angesichts des Angriffs radikaler Palästinenser auf ein deutsches Kulturzentrum in Gaza äußerte auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ihr Unverständnis: Der Umstand, dass man sich in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühle, legitimiere keine Gewalt. Zugleich betonte sie, dass die Pressefreiheit ein unerlässlicher Bestandteil der Demokratie sei.
Der Außenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich besorgt, dass die Bemühungen um die Freilassung der deutschen Geiseln im Irak durch die Karikaturen belastet seien. Weiter sagte er bei der Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik „Noch haben wir keinen Kampf der Kulturen, aber wir sind vom angestrebten Dialog weiter entfernt als gewünscht“.
Dänemark versucht unterdessen, zu beschwichtigen und die Krise zu deeskalieren. So wendet sich die dänische Regierung auf der Homepage des Außenministeriums nun in englisch und arabisch an die Besucher. Auch ist Premierminister Anders Fogh Rasmussens Interview mit dem arabischen Sender Al Dschasira dort als Transkript zu finden. Ebenso hat Dänemark Hilfe für das Fährunglück im Roten Meer angeboten. [25]
Am 6. Februar rief auch das Generalsekretariat der Arabischen Liga in einer Erklärung zum Dialog und zur Mäßigung auf. Die Grünen beantragten eine Aktuelle Stunde im Bundestag.
Am 7. Februar forderte der ehemalige dänische Außenminister Uffe Ellemann-Jensen den Rücktritt von Carsten Juste, Chefredakteur der Jyllands-Posten. Dieser wies die Forderung als „absonderlich“ zurück.
Nach einem Bericht von tagesschau.de kündigte Pakistans Gesundheitsminister Nasir Khan an, die Einfuhr von Medikamenten aus jenen europäischen Ländern zu verbieten, in denen die Karikaturen erschienen waren.
Am 21. März ist die schwedische Außenministerin Laila Freivalds zurückgetreten [26], Pressemeldungen [27] zufolge, weil sie sich für die Schließung einer rechtsextremen Website eingesetzt hatte, die die Mohammed-Karikaturen veröffentlicht und zur Einsendung weiterer Karikaturen aufgerufen hatte.
Reaktionen der westlichen Islamwissenschaft
Laut einem Mitarbeiter des Instituts für Islamwissenschaft der Freien Universität Berlin können Muslime in säkularen Gesellschaften nicht einfach davon ausgehen, dass sich Menschen anderen Glaubens ihren religiösen Vorstellungen unterordnen. Das Darstellungsverbot des Propheten Mohammed ist auch nicht direkt im Koran belegt und wurde erst später von muslimischen Rechtsgelehrten festgelegt. Dennoch existieren zahlreiche Abbildungen des Propheten. Nach Einschätzungen von Dr. Stephan Rosiny [28] könne der sog. Gotteslästerungsparagraph nicht herangezogen werden. Da der Koran aussagt, dass Mohammed nur ein Mensch war, sei es fraglich, inwiefern der Tatbestand der Blasphemie erfüllt sei. (Vgl. Koran 18:110: „Sag: Ich bin nur ein Mensch wie ihr (...)") Die heftigen Reaktion sieht er als Folge zahlreicher Demütigungen, von denen die Muslime glauben, der Westen allein habe sie zu verantworten. Nach Ansicht Rosinys bleibt die Intensität der Ereignisse, ohne beispielsweise den Irakkrieg in die Betrachtung mit einzubeziehen, unverständlich.
Reaktionen von Muslimen

Der aus dem Libanon stammende Professor für Politik Gilbert Achcar an der Universität Paris VIII ist nicht erstaunt über den Ausbruch in den islamischen Ländern, wohl aber über den unbedeutenden Anlass. Laut Achcar geht es nicht wirklich um die Karikaturen, sondern ist der Ausbruch auch eine Folge der, seiner Meinung nach, heuchlerischen Aufstellung der westlichen Welt in Bezug auf Demokratie und Menschenrechte im Nahen Osten. [8]
Auch laut dem holländischen Schriftsteller und Kolumnist Mohammed Benzakour hat die Wut in den arabischen Ländern nur wenig mit den Karikaturen zu tun. Er sieht Gefühle von politischer Ohnmacht, Frustration und mangelndem Selbstvertrauen als Ursachen der Gewaltsausbrüche. Er ist der Meinung dass nur eine politische Analyse die Sache aufklären kann. [9]
Folgen für das Nahrungsmittelgewerbe
Am 16. Februar berichtete al-Dschasira, dass so genanntes „dänisches Plundergebäck“ im Iran nun als „Rosen des Propheten Mohammed“ (Persisch: gul-e-muhammadi) bezeichnet werden müsse. Das Gebäck wird innerhalb des Landes hergestellt. Der Iran hat den Import dänischer Produkte nach der Veröffentlichung der Karikaturen unterbunden.[29]
Siehe auch
- Kampf der Kulturen
- Bilderverbot
- Islamophobie
- Islamischer Fundamentalismus
- Arabischer Antisemitismus
- Religionskritik
- Satire
- Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
- Volksverhetzung
- Gotteslästerung
Literatur
- Ursula Baatz: Bilderstreit 2006: Pressefreiheit? Blasphemie? Globale Politik? - 1. Aufl., 64 S. - Picus Verlag, September 2006. - ISBN 3-85452-522-2
Weblinks
- Die 12 Karikaturen
- Karikaturen zum Karikaturenstreit von Ralf König
- Offener Brief der Jyllands-Posten an die Muslime der Welt)
- Karikaturen über Holocaust als Gegenangriff Telepolis 7. Februar 2006
- Allah und der Humor Die Zeit vom 1. Februar 2006
- Karikatur der Kulturen – Frankfurter Rundschau über die Situation der Muslime in Dänemark
- Es besteht Dokumentationspflicht Die Welt, 2. Februar 2006. (Über die Pressereaktionen in Deutschland)
- Islam.de „Karikatur des Propheten Mohammad – Provokation als Strategie“, aus der FR vom 27. Oktober 2005
Quellen
- ↑ Christiane Schlötzer: Gelenkte Proteste. Ein Sturm der Empörung, gezielt entfesselt in Süddeutsche Zeitung, 3. Februar 2006
- ↑ Ulrich W. Sahm: Erfundene Veröffentlichungen n-tv, 6. Februar 2006
- ↑ Blogautor: Egyptian Newspaper Pictures that Published Cartoons 5 months ago Freedom for Egyptians, 8. Februar 2006
- ↑ Hannes Gamillscheg: Karikatur der Kulturen. In der Auseinandersetzung um die Mohammed-Zeichnungen sehen die Dänen keinen Ausweg in Frankfurter Rundschau, 2. Februar 2006
- ↑ DW/UM: „Es besteht Dokumentationspflicht“. Die Kontroverse um den Karikaturenabdruck und die Rolle der Medien in Die Welt, 2. Februar 2006
- ↑ Christian Stöcker: Meinungsfreiheit in Zeiten des Internets in Spiegel-Online, 1. Februar 2006
- ↑ «JP»-Redakteur: Islam wurde fair behandelt Netzeitung, 19. Februar 2006
- ↑ Holländische Zeitung Algemeen Dagblad Rotterdam, 6 Februar 2006
- ↑ Holländische Zeitung Reformatorisch Dagblad, 9 Februar 2006