Arnold Bendix Heine


Arnold Bendix Heine (* 22. Dezember 1847, in Herford; † 1. Februar 1923 in Wiesbaden[1]) war ein US-Bürger deutsch-jüdischer Herkunft, der ab 1898 im thurgauischen Arbon die weltgrösste Stickereifabrik errichtete. Vom armen Vorbetersohn zum „Stickerkönig“ aufgestiegen, wurde er von Gewerkschafts- wie von Bankenseite zum Sündenbock für das Platzen der Stickereiblase gemacht. Nach Verlusten entmachtet, zog er sich 1911 nach New York zurück. Die Literatur[2] zeichnete von ihm ein negatives Bild, das erst in jüngster Zeit von Günter Bäbler[3] ein Stück weit korrigiert wurde.
Selfmademan
Heines Sohn Arthur glaubte, mit dem Dichter Heinrich Heine verwandt zu sein: „His family comes from the same part of Germany and has the same eccentricities – bad tempers, brilliance, inability to get along with people.“[4] Heine wurde als Sohn eines Lehrers, Vorbeters und Schächters[5] im preussischen Herford (heute Nordrhein-Westfalen) geboren. Als er vier war, verlegte man die Synagoge aus einem Hinterhaus in einen schlichten Backsteinbau.[6] Im selben Jahr verlor Heine die Mutter. Der Vater heiratete darauf deren Schwester. Doch als der Junge elf war, starb auch diese.[7]
Gemäss Bäbler[8] wanderte der blonde Kontorist mit achtzehn in die USA aus. Mit zweiundzwanzig heiratete er Clara Falk (1852–1913) aus Corning, New York,[9] mit der er vier Kinder grosszog: Louise Reinhart (1870–1953), Camille Fogarty (1872–1969), Benjamin (1873–1961) und Arthur (1874–1953). Er besass in Corning ein Geschäft für Damenmode, dessen Spezialität Reifröcke waren.[10] 1872 erhielt er das US-Bürgerrecht. 1875 eröffnete er eine Filiale in Blossburg (Pennsylvania), wurde aber im folgenden Jahr zahlungsunfähig. Eine Verurteilung zu einem Jahr Gefängnis wegen Betrugs wurde vom Obersten Gericht von Pennsylvania aufgehoben.[11]

Um 1880 übersiedelte Heine nach New York City. Wie sein jüngerer Bruder Sigmund Bendix (1849–1928) spezialisierte er sich auf den Import der in der Belle Époque beliebten Schweizer Stickereiwaren. Der Übergang von der Handstickmaschine zu der in den 1860er Jahren von Isaak Gröbli erfundenen und später elektrifizierten Schifflistickmaschine verstärkte die Stellung der Ostschweizer Stickereiindustrie. Diese war 1907–1918 die wichtigste Exportbranche des Landes.[12]
In der Region St. Gallen gehörten viele Stickereiherren der Israelitischen Religionsgenossenschaft an.[13] Auch hatte sich dort eine Anzahl Kaufleute aus den USA etabliert, die den wichtigsten Absatzmarkt für Stickwaren darstellten (ihr Anteil an den Ausfuhren stieg bis 1907 auf 49 %).[14] Heines Landsleute Jacob Loeb und Max Schoenfeld bauten ab 1882 in Rorschach (Kanton St. Gallen) einen industriellen Grossbetrieb auf, der 1895 zur Aktiengesellschaft Feldmühle wurde.[15] 1885 gründete Heine mit William Meyer aus New York und dem Einheimischen Joseph J. Levi jr. eine Handesfirma in St. Gallen,[16] der sein Bruder ebenfalls beitrat. 1888 bezogen Meyer, Heine & Co. einen „vielbewunderten Monumentalneubau“.[17] Heine pendelte nun das halbe Leben lang zwischen New York und der Schweiz hin und her.[18] Parallel dazu erscheint 1890 der katholische Fabrikant Jacob Rohner in Rebstein (Kanton St. Gallen) als Teilhaber von Arnold B. Heine & Co. in New York,[19] wo er im Vorjahr eine Niederlassung eröffnet hatte.[20]
Boom und Krise

In den späten 1890er Jahren gingen Meyer und die Heines getrennte Wege. Ersterer errichtete eine Fabrik in Amriswil (Kanton Thurgau). Sigmund beteiligte sich an anderen Firmen.[21] Arnold B. Heine & Co. wurden 1897 Alleinimporteure der Produkte von Rohner, doch endete die Zusammenarbeit noch im selben Jahr.[22] Darauf beschloss der fünfzigjährige Heine, in Arbon am Bodensee, wo es Mitte der 1890er Jahre bereits drei kleinere Schifflistickereien gab,[23] einen eigenen Produktionsbetrieb zu errichten. Dabei unterstützte ihn der deutschstämmige Katholik Adolph Saurer, der dort Schifflistickmaschinen und Petrolmotoren zur Stromerzeugung herstellte.[24] 1898 verschiffte Heine als grösster der fünfzehn St. Galler Exporteure ein Sechstel der insgesamt 10.000 nach New York bestimmten Kisten.[25] Im erwähnten Jahr war Baubeginn. Die Fabrik entstand auf ehemaligem Riedland beim Bahnhof der Schweizerischen Nordostbahn, die Arbon mit den Verkehrsknotenpunkten Romanshorn (Kanton Thurgau) und Rorschach verband. Heine beschäftigte „ein eigenes Baubüro, eine eigene Konstruktionswerkstätte und eigenes Baupersonal“.[26] Und er ging mit dem Trend, „gefällige Fabrikbauten unter Berücksichtigung der modernen sanitarischen Grundsätze“ zu errichten.[27]
1899 lautete der Briefkopf der Firma, die auch noch Rebstein und Au (Kanton St. Gallen) als Fabrikationsstandorte angab: „Arnold B. Heine & Co. Manufactures of Embroideries, Swiss Handkerchiefs, Curtains and Dotted Swisses.“[28] Damals herrschten Hochkonjunktur und Personalmangel. Die Betriebe benötigten pro Stickmaschine und Sticker fünf Hilfsarbeiterinnen. Rekrutiert wurden diese in industriearmen Kantonen wie dem Tessin oder dem Wallis,[29] vor allem aber in Norditalien, wo ungelernte Mädchen nur 1.00–1.50 Fr. Taglohn erhielten gegenüber 1.80–2.00 Fr. in der Ostschweiz (1 Lira = 1 Fr.).[30]

Im Jahr 1900 verhinderte ein Streik, dass Arbons Stickereifabriken ihr Hilfspersonal über den zwei Jahre zuvor eingeführten 10-Stunden-Tag hinaus arbeiten lassen konnten. Später erreichte die Fabrikkommission der Firma Heine, dass deren Sticker höhere Stichlöhne (Akkordlöhne) erhielten und der Gewerkschaft angehören mussten. Das Organ des Schweizerischen Grütlivereins, der Grütlianer, schrieb darauf: „Wenn nun alle Abmachungen wirklich gehalten werden, so haben wir die beste Zuversicht, daß in diesem Geschäft die socialökonomischen Kämpfe sich auf ein Minimum reduzieren.“ Im Anschluss an die Vereinbarung habe man „einen sehr schönen Ausflug nach Lindau und Bregenz unternommen, und zwar ganz auf Kosten der Fabrik; zwei Dampfschiffe führten 850 Personen über den See.“[31] Mit seiner Freigiebigkeit versuchte Heine möglicherweise, der Feldmühle Arbeitskräfte abzuwerben.[32]
Die Stickereiindustrie war extrem konjunktur- und modeabhängig. Adolf Jenny schrieb: „Perioden fieberhafter Tätigkeit wechseln mit solchen, in welchen ein Viertel bis zur Hälfte der Maschinen stille stehen.“ Während Stickereiwaren zeitweise überaus gefragt waren, konnte bei Depressionen der Absatz selbst mit Opfern nicht erzwungen werden. Es bestand die Gefahr, Gewinne allzu schnell in Betriebsvergrösserungen anzulegen, die sich dann beim Umschlagen der Konjunktur nicht lohnten. Die Stichlöhne der Sticker konnten innert Jahresfrist um 30 % variieren.[33]
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Heines Villa, renoviert.
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Heinehof, heutiger Zustand.
Noch im erwähnten Jahr 1900 kam es zu einer Absatzkrise. Als Heine die Stichlöhne auf den früheren Stand senkte, traten seine 154 Sticker in den Ausstand. Ihr Verband boykottierte die Firma. Auch ihre Kollegen von den kleineren Betriebe Arbons sollten zu tieferen Tarifen arbeiten und kündigten deshalb kollektiv.[34] Die Streikenden versorgten sich aus einer eigenen Bäckerei und einer eigenen Metzgerei.[35] Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SBG) rief alle Arbeiter- und Grütlivereine zu ihrer Unterstützung auf.[36] Der Grütlianer forderte gar vom Bundesrat, „den reichen Ausländer Heine wegen Gefährdung der innern Sicherheit aus der Schweiz auszuweisen“.[37] Heine wiederum nannte das Benehmen und Auftreten von SBG-Sekretär Arnold Calame[38] „frech“, den Streik „frivol“.[39] Die Arbeit wurde erst nach fünf Wochen wieder aufgenommen, nachdem der niedrigste Lohnsatz erhöht worden war.[40] Nachher sollen sich Unternehmer und Arbeiterschaft zu einem „währschaften Trunke“ zusammengefunden haben.[41] Dem grössten und am schlechtesten bezahlten Teil der Beschäftigten – den Frauen – scheint der Arbeitskampf nichts eingebracht zu haben. Die von Männern beherrschten Gewerkschaften beanspruchten das Monopol auf die Vertretung der Arbeiterschaft und die Organisation von Streiks; Eigeninitiative von weiblicher Seite war nicht erwünscht.[42]
1902 traten Heines Söhne Benjamin (30) und Arthur (29) als Direktoren in die Firma ein. Als Kommanditgesellschaft[43] musste diese noch keine Geschäftszahlen veröffentlichen.
Heine hatte den Ehrgeiz, der Feldmühle den Titel der weltgrössten Stickereifirma zu entreissen.[44] Dies mag dazu beigetragen haben, dass er weder wie jene die Marketingabteilung in New York verselbständigte[45] noch auf den in Rorschach 1898 eingeführten Stickautomaten[46] setzte, der mittels eines Lochkartenbands gesteuert wurde.[47] (Allerdings versuchte auch er, Sticker einzusparen, indem er 6¾-Yards-Maschinen paarweise zusammenkuppelte, so dass sie mittels eines einzigen Pantografen gesteuert werden konnten.[48])
Über 4000 Beschäftigte

1903 beteiligte sich der Schweizerische Bankverein (SBV) mit Sitz in Basel – damals die grösste Bank des Landes – an Arnold B. Heine & Co. Die Firma wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Kapital von 5 Mio. Fr. je zur Hälfte Heine und der SBV stellten. Heine wurde Verwaltungsratspräsident und Generaldirektor, musste der Bank aber in den ersten fünf Jahren 7 % Dividende garantieren und die Mehrheit im Verwaltungsrat überlassen. Sein Stellvertreter im Präsidium, der Geschäftsführer der St. Galler Niederlassung des SBV[49] und frühere Stickereikaufmann Karl Guggenheim,[50] entstammte der bekannten Schweizer Judenfamilie. In dem Gremium sassen weiter SBV-Verwaltungsratspräsident Hermann La Roche, SBV-Verwaltungsrat Caspar Glinz sowie Jakob Müller, freisinniger Nationalrat und Präsident des Bezirksgerichts Arbon.[51] Anlässlich ihrer Umwandlung in eine AG begab die Firma eine Anleihe von 3 Mio. Fr., deren öffentlich aufgelegte Hälfte 15-fach überzeichnet wurde.[52] Damit wurden 76 weitere Stickmaschinen finanziert und ein Kohlekraftwerk mit Dampfturbinen anstelle der anfangs zur Stromerzeugung verwendeten Petrolmotoren.
Der New York Times erklärte ein Vertreter der Firma, Stickereiwaren aus der Schweiz seien konkurrenzlos günstig, weil nicht maschinell ausführbare Arbeiten an die dortige Heimindustrie ausgegeben werden könnten. Versuche, „on this side of the water“ zu produzieren, seien erfolglos geblieben.[53] Indessen wurde die Produktion dadurch verteuert, dass die 1898 gegründete Ostschweizerische Ausrüstergenossenschaft – laut Heine ein Staat im Staate – das Monopol auf das Sengen, Bleichen und Appretieren beanspruchte. Als erster Fabrikant beschloss Heine deshalb, das Ausrüsten selbst zu übernehmen. Darauf musste er dieses jedoch bis zur Inbetriebnahme der nötigen Anlagen nach Sachsen, ja nach Amerika ausgeben,[54] da ihn das Kartell boykottierte. Seine Forderung nach Schadenersatz wurde vom Bundesgericht abgelehnt, doch das Monopol war gebrochen.[55] Arnold B. Heine & Co. nannten sich nun „The Largest Manufacterers, Bleachers and Finishers of Embroideries in the World“.[56]
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Fabrikgebäude, 1904/05.
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Eingang Klarastrasse.
Wegen Absatzproblemen akzeptierten Heines Sticker 1904 eine Reduktion ihrer Stichlöhne.[57] Bei der ersten eidgenössischen Betriebszählung im folgenden Jahr war die Firma mit 1233 „Arbeitern und Gehülfen“ die zehntgrösste industrielle Unternehmung. Mit insgesamt 2490 Beschäftigten, davon 1290 intern, übertraf sie sowohl die Feldmühle (1742 Beschäftigte, davon 1142 intern) als auch Saurer (900 Beschäftigte).[58]
Es folgte die Zeit der Euphorie in der Stickereibranche. In den Geschäftsjahren 1905/06 und 1906/07 überstiegen die Dividenden der Firma mit 8 % bzw. 10 % das garantierte Minimum. 1905/06 soll der Verwaltungsrat 160.000 Fr. Tantiemen, Heine als Generaldirektor 100.000 Fr., jeder seiner Söhne als Direktor 50.000 Fr. Salär erhalten haben.[59]
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Luftbild der fertiggestellten Fabrik. Oben links: Giesserei Saurer.
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Marketingmethoden: Washington Post, 1905.
Mit 30 % Agio konnte 1906 ein Drittel der Aktien in den Börsenhandel gebracht,[60] mit 20 % Agio 1907 das Aktienkapital um 2,5 Mio. Fr. erhöht werden.[61] Letzteres ermöglichte es Heine, zu den 241 vorhandenen noch 93 grössere (nicht automatisierte) 10-Yards-Stickmaschinen der Vogtländischen Maschinenfabrik im sächsischen Plauen zu beschaffen, obwohl der Verwaltungsrat nur 50 bewilligt hatte.[62] Dazu finanzierte er so das Verwaltungsgebäude beim Bahnhof, wo auch die Designabteilung untergebracht war, und eine eigene Zwirnerei. In Heines Büro hing sein Porträt und der Spruch „Every great institution is the lengthened shadow of a single man.“[63]
Streikende Italienerinnen
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Arbon 1896.
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Arbon 1904.
Heine trug das meiste dazu bei, dass die Ortsgemeinde Arbon vorübergehend zur bevölkerungsreichsten des Thurgaus wurde. Von 1888 bis 1910 vervierfachte sich die Einwohnerzahl nahezu (von 2.500 auf 9.600 Personen[64]). Wenn man die Landeskarte von 1904 mit der nur acht Jahre früher entstandenen vergleicht, ist die Siedlung kaum wiederzuerkennen. Dies, obwohl viele Arbeitskräfte auswärts wohnten.[65] Menschen ausländischer Nationalität machten 1910 fast die Hälfte der Wohnbevölkerung aus, solche italienischer Nationalität fast ein Viertel.[66] Letztere konzentrierten sich auf das sogenannte Neuquartier; die heutige Pestalozzistrasse hiess Garibaldistrasse. 1902 kam es zu mehrtägigen italienerfeindlichen Ausschreitungen.[67] Die einheimischen und die übrigen Deutsch sprechenden Arbeitskräfte beschuldigten die Italienisch sprechenden des Lohndumpings und gleichzeitig – wegen deren Bereitschaft zu Streiks – der Störung des Arbeitsfriedens.[68]



Sieben der 1160 Arbeitskämpfe, die in der Schweiz zwischen 1900 und 1908 stattfanden,[69] betrafen Heines Firma. In deren Geschäftsbericht für 1907/08 heisst es: „Infolge der steten Zunahme unseres Arbeiterbestandes (…) hatten sich Arbeiterführer aus verschiedenen Gewerkschaften veranlaßt gesehen, ihr Domizil hier zu nehmen“, was zu „häufigen Reibereien, frechen Einmischungen“ geführt habe.[70] Gemeint war vor allem Martis damaliger Logisgeber und Mentor[71] Albert Senn (1876–1918), der am Beispiel Heines demonstrieren wollte, wie sich ein Kapitalist in die Knie zwingen lässt. 1906 wurde er Präsident des Verbands der Schweizerischen Stickereiarbeiter und -arbeiterinnen, 1907 Sekretär, 1908 Vizepräsident und 1913 Präsident des Schweizerischen Textilarbeiterverbands.[72] Der unermüdliche Agitator – was damals etwa so viel wie Vortragsredner bedeutete – bemühte sich besonders um die Organisation von Heines Italienerinnen. Dabei betrachtete er Frauenarbeit wie die meisten Gewerkschafter[73] als notwendiges Übel: Der Mann allein sollte die Familie ernähren können.[74]
Die Hilfskräfte aus dem Süden wurden von Personen angeworben, die der Textil-Arbeiter als „negozianti di carne italiana“ bezeichnete. Am Arbeitsplatz waren sie entwürdigender Behandlung ausgesetzt.[75] Untergebracht wurden sie in Arbeiterinnenhäusern, minderjährige in ebenfalls firmeneigenen, von Menzinger Schwestern[76] geführten Mädchenheimen. Den Insassinnen dieser „klerikal-kapitalistischen Strafanstalten“[77] war fast alles verboten; fast der ganze Lohn wurde ihnen für Kost und Logis, Bussen und „Spenden“ an religiöse Institutionen abgezogen, die Post zensuriert.[78] Auch Heine hatte 1902 ein solches Asilo italiano (St. Gallerstrasse 5) errichtet. Die ersten Mädchen waren von Heimleiterin Schwester Annetta und der für das weibliche Personal zuständigen Directrice Hedwig Habis persönlich ins Land geholt worden.[79] Gegen die Zustände im Heim protestierten 1903 die Arbeiterunion Arbon, 1908 Landsleute der Bewohnerinnen, wobei ein italienischer Pfarrer misshandelt wurde.[80]
Dreimal streikten bei Heine die Nachseherinnen – grössere Mädchen, die an den Stickmaschinen Nadeln, Spulen und Schiffchen beaufsichtigten. 1906 traten sie in einen spontanen (wilden) Streik und erhielten von Nationalrat Müller das Versprechen, dass nur noch organisierte Arbeiterinnen beschäftigt würden.[81] 1907 verlangten die Italienerinnen nach einer Garibaldi-Feier[82] spontan mehr Lohn. Dass sie mit Unterstützung ihrer Landsleute vom Bau die Produktion lahmlegten und nach der Erfüllung ihrer Forderungen weitere erhoben, wurde von der Deutsch sprechenden Bevölkerung wie von der Arbeiterunion Arbon scharf verurteilt.[83] Letztere, deren Präsident Senn war, unterstützte erst den dritten Ausstand der Nachseherinnen, der ebenfalls 1907 stattfand.[84]

Da die streikenden Italienerinnen aus den Fenstern der Sticksäle geklettert waren, liess Heine einige davon zuschrauben. Dass sich die Sticker darauf weigerten weiterzuarbeiten, soll ihn aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Der Grütlianer, nunmehr auch Organ der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP), behauptete, er habe die Sticker „Schweinebande“ genannt und Senn totzuschlagen gedroht – ein Sechzigjähriger einen Dreissigjährigen! Dann soll er sich mit einer Rede vor den Arbeitern lächerlich gemacht haben, um schliesslich zu kapitulieren, ja Senn „das vollste Lob“ auszusprechen.[85] Fehlleistungen ähnlicher Art wurden Heine später auch in Aktionärskreisen nachgesagt: Er habe Vorgesetzte vor den Ohren ihrer Untergebenen „Kamele“ genannt und sei über abwesende Verwaltungsräte hergezogen.[86]
Im zitierten Geschäftsbericht heisst es, die Sticker hätten nach den Streiks trotz Lohnerhöhung gebummelt. Zudem seien die neuen Maschinen verspätet in Betrieb gegangen. Dies habe umso grössere Verluste verursacht, als die Geschäftslage die denkbar beste gewesen sei. Vereinbarte Liefertermine hätten nicht eingehalten werden können, Kunden die Annahme verspätet eingetroffener Ware verweigert und Bestellungen annulliert, was die Lagerbestände habe anschwellen lassen. Kurz darauf sei es in den USA zur Finanzkrise von 1907 gekommen. Nun hätten Konkurrenten mit Verlust verkaufen müssen, und man sei gezwungen gewesen, es ihnen gleichzutun, um nicht Marktanteile zu verlieren.[87]
Shakespearesches Liebesdrama
Verbürgt ist im Gegensatz zu den pikanten Geschichten, die sich um die Pension Flora ranken, die folgende: 1907 verklagte Anna M. Van Scoten Heines Sohn Arthur in New York wegen eines gebrochenen Heiratsversprechens auf 750.000 Fr. (1 $ = 5 Fr.), Heines Schwiegersohn Rudolf Reinhart sowie zwei Angestellte wegen „Verleumdung und Angriffen auf den Charakter“ auf insgesamt 275.000 Fr., ferner Vater Heine und seinen Sohn Benjamin wegen nicht bezahlter Saläre. Die Romanze des „Millionärs und Clubman“ Arthur mit der „sehr attraktiven“ Design-Managerin hatte sich zwischen New York (Theater, Miss Van Scotens Wohnung im Hotel Majestic), Arbon (Hotel Bär) und St. Gallen abgespielt. Weitere Schauplätze waren der New Yorker Sitz der Firma Heine (503–505 Broadway[88]), Vater Heines Haus beim Central Park (26 West 72nd Street) sowie seine Villen in Edgemere (Queens) und Arbon. Schliesslich hatte das Familienoberhaupt den Sohn vor die Wahl zwischen der schwarzhaarigen Schönheit und seinem Job gestellt.
Laut Miss Van Scoten studierte Arthur Shakespeare, zitierte ihr aus dessen Stücken und führte sie in Aufführungen derselben.[89] Das Interesse an dem Dichter hatte er vom Vater geerbt, der in seiner Schweizer Zeit „used to walk through the woods there with an actor he hired to read Shakespeare to him“.[90] Arthur sammelte nicht nur Programmhefte von Shakespeare-Aufführungen,[91] er präsidierte später den Shakespeare Club of New York und die Shakespeare Association of Amerika. Auch publizierte er über Aufführungen des Kaufmanns von Venedig und den Einfluss Shakespeares auf James Joyce.[92] Mit Miss Van Scoten frönte er neben dem Theater dem „Automobiling“. Da er nach Meinung eines Bauern zu schnell fuhr, warf ihm dieser Sand ins Gesicht, was 1907 die Zürcher Justiz beschäftigte.[93] Ob die verlassene Geliebte mit ihrer Klage mehr gewann als Publizität, ist nicht bekannt.[94] Arthur heiratete 1911 die Unternehmertochter Cora Mehrbach.[95]
„Arboner Krieg“
Nach den Streiks von 1907 hatte Heine den Stickern versprochen, die Stichlöhne ein Jahr lang unverändert zu belassen.[96] Während diese von Konkurrenten reduziert wurden, ignorierte der „hemmungslose Heinische Optimismus“[97] den verheerenden Einfluss der Finanzkrise auf den Absatz.[98] Eine Kommission von Stickereiindustriellen forderte die Betriebe der Ostschweiz und Vorarlbergs auf, die Produktion um ein Drittel zu reduzieren.[99] Nachdem die anderen Arboner Firmen den Stickern eine Lohnkürzung angekündigt hatten, tat dies schliesslich auch Heine. Dann verreiste er nach New York. Vom 6. Januar bis zum 9. August 1908 war er von Arbon abwesend.[100]


Sein Sohn Benjamin besass nicht die Kompetenz, ihn zu vertreten. Während der Abwesenheit seines Vaters, als die im Land verbliebenen Mitglieder des Verwaltungsrats für die Geschäftsleitung verantwortlich waren, kam es zum „Arboner Krieg“,[101] der in der Aussperrung der Belegschaft vom 30. März bis zum 1. September gipfelte. Laut dem Textil-Arbeiter war es der „größte Kampf, der zwischen Arbeit und Kapital in der Schweiz je geführt wurde“.[102] Dies gilt allerdings höchstens in Bezug auf die Dauer und die Publizität. An Generalstreiks waren schon viel mehr Arbeitnehmer beteiligt gewesen (1902 in Genf 17.500[103]). Auch zu Gewalttätigkeiten und Armeeeinsatz kam es nicht. (Hingegen war zum Beispiel 1905 beim Streik in der Giesserei Amstutz, Levin & Co. in Rorschach ein ganzes Armeebataillon aufgeboten worden.[104])
Heines 250 Sticker beharrten auf den bisherigen Stichlöhnen, traten aber auf Anraten Senns nicht in den Streik, sondern willigten in eine Verkürzung der Arbeitszeit ein.[105] Nun reichten die 500 Nachseherinnen und Schifflifüllerinnen die Kollektivkündigung ein, worauf die Firma ihrerseits die Sticker entliess.[106] Man einigte sich dann auf eine Verkürzung der Arbeitszeit bei geringerer Reduktion des Lohnes. Als aber das Personal anderer Departemente (Bleicherei, Appretur etc.) in den Ausstand trat,[107] stellte die Firma die Produktion ein und sperrte alle 1100 Arbeiterinnen und 400 Arbeiter aus.[108] (Die Zahl der Ausgesperrten nahm aber durch Wegzug rasch ab.) Einigungsverhandlungen kamen nicht zustande, weil Senn davon ausgeschlossen wurde.[109] Der Arbeitskampf traf Arbon umso härter, als gleichzeitig Saurer fast 1000 Arbeiter entliess.[110] Senn mobilisierte die nationalen und internationalen Schwesterorganisationen des Textilarbeiterverbands gegen den Unternehmer aus der „schwefeligen Trustluft Amerikas“.[111] Heines Konkurrenten aber scheinen nicht unglücklich darüber gewesen zu sein, dass sich die Aufmerksamkeit der Gewerkschaft auf den Hecht im Karpfenteich konzentrierte.
Die Neuen Zürcher Nachrichten verbreiteten eine Äusserung Heines gegenüber der New Yorker Handelszeitung, wonach die Arbeiter lernen müssten, dass sie – Zitat – „den Leitern der Fabriketablissements und nicht den Agitatoren zu folgen haben“. Und zwar – Zitat –, weil „wir ihre Interessen besser beurteilen können und mehr am Herzen haben, als ihre unverantwortlichen Führer“. Ein St. Galler Grütliverein schrieb darauf den NZN: „Es ist nicht alles Unrecht auf Seite von Herrn Heine.“ Der Schweizerische Grütliverein habe sich im Schlepptau der SP radikalisiert. Den Schaden hätten die Arbeiter, „die sonst bei Heine immer noch besser gestanden, als bei manchem populären Rathsherrn-Fabrikanten“.[112]
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Stickmuster (Batist).
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Zugehörige Kostenstruktur.
Unter der Bedingung, dass auch der Advokat der Firma Heine, Felix Stoffel, von den Verhandlungen ausgeschlossen werde, verzichteten die Ausgesperrten schliesslich auf die Teilnahme Senns.[113] Doch befand sich nun die Mehrheit des Verwaltungsrats im Ausland.[114] Als auch dieses Hindernis überwunden war, wurde zu Beginn der Verhandlungen eine Anweisung aus New York verlesen, die deren Abbruch verlangte. SBG-Sekretär Calame traute der Sache nicht und fragte, „ob die Instruktion von Heine sen. stamme oder in Arbon erteilt worden sei. Er kenne Herrn Heine sen. seit Jahren und halte es nicht für möglich, daß derselbe eine solche Instruktion erteilt habe.“ Darauf soll sein Sohn erklärt haben, „daß dies Privatsache sei und er keine Verpflichtung habe, hierüber Aufschluß zu erteilen.“

Der Grütlianer kritisierte, dass sich die Gewerkschaft auf einen Arbeitskampf eingelassen habe, der Heine gelegen komme, um sie zu zerschlagen. Das Organ der christlichen Textilarbeiter, die Zeitung für Stickerei und übrige Textilindustrie, warf dem Textilarbeiterverband mangelnde Kompromissbereitschaft vor.[115]
Nach seiner Rückkehr liess Heine die Produktion wieder aufnehmen, die während der Aussperrung zu Dumpingpreisen hatte ausgegeben werden können.[116] Er erklärte, bisher die höchsten Löhne der Branche bezahlt zu haben. Der Organisation der Arbeiterschaft stehe er positiv gegenüber. Die Leitung der Firma aber überlasse er nicht Agitatoren, die der Belegschaft Unmögliches versprächen und nur die Interessen der SP bzw. ihre eigenen verträten.[117]
Die Aussperrung verursachte laut NZZ einen Lohnausfall von einer halben Million Franken, wogegen an Unterstützungen von der Gewerkschaft 90.000 Fr. ausgerichtet wurden.[118] Die Wochenlöhne blieben weitgehend unverändert, wobei die Unterschiede zwischen den Geschlechtern etwas weniger extrem waren als in St. Gallen: Sticker 27.60–50.40 Fr. (St. Gallen: ca. 41.50–62.20 Fr.), Nachseherinnen 15.60–18.60 Fr. (St. Gallen: ca. 11.80–17.70 Fr.), Schifflifüllerinnen 10.80–15.60 Fr. (St. Gallen: ca. 11.80 Fr.).[119]
An den Börsen wurde der Betrieb „mit seinen musterhaften Anlagen und seinen vortrefflichen maschinellen Einrichtungen“ für fähiger gehalten als die Konkurrenz, von der erwarteten Erholung des Stickereimarkts zu profitieren.[120] Habersaat-Ory hingegen schrieb, der Arbeitskampf habe zum Niedergang der Firma beigetragen, indem diese gutes Personal an die Feldmühle verloren habe.[121] Weil sie Ausgesperrte nicht wir vereinbart wieder einstellte, wurde sie vom Textilarbeiterverband nach einem kurzen Unterbruch vier weitere Jahre boykottiert. 1909 liess sie rund 1500 Arbeitskräfte unterschreiben, die Sperre sei ohne deren Wissen und deren Zustimmung erneuert worden.[122] Gemäss dem Textil-Arbeiter verhinderten die Gewerkschaften auch Zuzug aus Mailand, Deutschböhmen und Württemberg, so dass keine Ausländerinnen mehr rekrutiert werden konnten. Die Sperre sei die Ursache dafür, dass im erwähnten Jahr hundert Stickmaschinen stillgestanden hätten.[123]
Nach Millionenverlusten entmachtet

1908 sollte der Verwaltungsrat der Firma verstärkt werden, doch nahm nur eines von zwei neu gewählten Mitgliedern die Wahl an: der designierte Nationalratspräsident („höchste Schweizer“) Adolf Germann. Der freisinnige Politiker stand der privaten Thurgauischen Hypothekenbank vor, die bald darauf – unabhängig von Heine – in finanzielle Schieflage geriet.[124]
Unter Präsident William Howard Taft (1909–1913), der eine protektionistische Handelspolitik vertrat, drohte eine Erhöhung des Einfuhrzolls der USA auf Stickereiwaren, der seit 1890 mit 60 % des Warenwerts schon enorm hoch war.[125] Die Importeure intervenierten deshalb auf Betreiben Heines beim Committee on Ways and Means des Repräsentantenhauses.[126] Nach Heines eigenen Angaben hatte ihn der Streik gezwungen vorzusorgen,[127] so dass die Lager in Amerika erneut voll waren. Nun produzierte man noch mehr, um der befürchteten Zollerhöhung zuvorzukommen (die dann aber unterblieb).
Nach dem ungünstigen Verlauf des Geschäftsjahrs 1908/09 war Heine gegen die Ausschüttung einer Dividende, ermöglichte aber schliesslich die Zahlung von 5 %, indem er der Firma Patente abkaufte. Damit hatte er seit 1903/04 insgesamt über 700.000 Fr. in diese eingeschossen – zusätzlich zu den 4,5 Mio Fr., für die er Aktien erworben hatte.[128] Dies hatten der Verwaltungsrat und die Kontrollstelle – die SBV-eigene Schweizerische Treuhandgesellschaft (STG) – den Aktionären verschwiegen.[129] Derweil forderte der Grütlianer unentwegt, dass die Firma höhere Steuern bezahle (ohne zu erwähnen, dass sie dies auch in New York tat).
Arnold B. Heine & Co. nannten sich „the largest, most modern and best equipped embroidery factory in the world“ und verwiesen auf ihre mehr als 4000 Beschäftigten.[130] Weiter heisst es in einer Anzeige in der Lace and Embroidery Review (New York), drei Turbogruppen von je 300 PS – angeblich „the first ones installed in any industrial institution“ – würden den Strom für 400 Elektromotoren liefern und damit Tausende von Maschinen antreiben. Als einzige Fabrik bleiche und appretiere man selber. Eine 52 Mann starke Werkfeuerwehr halte Tag und Nacht Wache. Normal- und schmalspurige Werksbahnen würden den Gütertransport erleichtern.[131] Erwähnenswert ist, dass die betriebseigene Lokomotive mit Dampf aus dem Kraftwerk (also rauchfrei) betrieben wurde und die 120 installierten Telefone wegen des Ratterns der Maschinen nicht klingelten, sondern Anrufe durch Blinkleuchten anzeigten.[132]
1910 sank der Absatz in den USA wegen schlechten Wetters.[133] Der wenig bekannte Stickereifachmann Albert Schmidheiny[134] wurde in den Verwaltungsrat berufen und zusammen mit dessen Mitglied Glinz nach New York entsandt. Er diagnostizierte einen hohen Abschreibungsbedarf; andererseits lobte er: „(…) der Zustand der Waren war vorzüglich, die Ordnung auf dem Lager musterhaft.“ Anschliessend trat Heine das Verwaltungsratspräsidium an Schmidheiny ab, der aber nur zwei Jahre in dieser Stellung blieb. Heine hatte nach seinen Angaben „während dreier Jahre keinen Rappen bezogen, sondern umsonst gearbeitet“, auch keine Aktien verkauft und nicht an der Börse gespielt.[135] Diese Aussage blieb unwidersprochen und passt schlecht zur These, sein „luxuriöser Lebensstil“ sei dem Verwaltungsrat ein Dorn im Auge gewesen.[136]
Im Geschäftsjahr 1909/10 resultierte ein Verlust von 1,95 Mio. Fr., wovon 225.000 Fr. auf Rückstellungen für Bücherrevision und juristische Beratung entfielen.[137] Der Nominalwert der Stammaktien wurde von 500 auf 350 Fr. herabgesetzt und das Unternehmen durch Ausgabe von 4500 Prioritätsaktien zu 500 Fr. mit einer garantierten Dividende von 6 % rekapitalisiert. „Von diesem Moment an,“ schrieb Heine später, „schien der Verwaltungsrat seine Hauptaufgabe darin zu erblicken, der Direktion – nicht zum Vorteil des Geschäftes – offen und geheim entgegenzuarbeiten.“[138]
Zunächst wurde der abwesende Firmengründer samt seinen Söhne auf Mitte 1911 entlassen. Die Ausrüsterei verpachtete man hinter seinem Rücken an die neu gegründete AG Seeriet.[139] Darauf anerboten sich Heine und sein Sohn Arthur im Interesse einer friedlichen Lösung des Konflikts, den New Yorker Teil der Firma zu erwerben, und schlossen einen entsprechenden Vertrag mit dem Verwaltungsrat. Zur Überprüfung des Handels reisten Schmidheiny und Glinz wie auch das künftige „erste Mitglied der Direktion“, der US-Amerikaner Arnold Roos,[140] sowie STG-Direktor Max Stähelin nach New York. Wegen der herrschenden Hitze zeigten sie dort gemäss Heine wenig Eifer.[141]
Der ausserordentlichen Generalversammlung aber, die den Vertrag absegnen sollte, trug Nationalrat Germann einen Bericht vor, der die Heines beschuldigte, die Aktiengesellschaft im Hinblick auf den vereinbarten Verkauf nach Strich und Faden zu betrügen. So hätten sie dieser für 10.000 Fr. ein Werk des Malers der Gotthardpost, Rudolf Koller, überschrieben, das im Direktionsbüro in New York hing. Die Angeschuldigten, welche zuvor „keinerlei Kenntnis von der umfangreichen Anklage und deren unerhört scharfen Form“ gehabt hatten, fanden „kein Wort der Verteidigung oder auch nur der Entrüstung“. Selbst der „sonst so temperamentvolle“ Firmengründer, welcher erst in der Nacht zuvor überraschend aus Amerika eingetroffen war,[142] blieb stumm.[143] Darauf wurde der Vertrag – auf Antrag des gleichen Verwaltungsrats, der ihn geschlossen hatte – zurückgewiesen.[144] Den Heines blieb nichts übrig, als durch Advokat Stoffel zu Protokoll zu geben, dass sie gegen die erhobenen Vorwürfe protestierten.
Heine soll darauf spurlos verschwunden sein.[145] Drei Tage nach der Versammlung schiffte der 63-Jährige sich in Cherbourg nach New York ein.[146] In der NZZ kommentierte ein Einsender S., die Ablehnung des Vertrags habe wohl bezweckt, „ein vollgerüttelt Maß von Verantwortlichkeit vieler auf ein einziges, wenn auch nicht schuldloses Haupt abzuwälzen“.[147] Der Verwaltungsrat erwirkte die vorübergehende Beschlagnahmung von 5650 Stammaktien, welche die Heines in Arbon deponiert hatten, sowie weiterer Vermögenswerte.[148] Kleinaktionäre forderten gar die Verhaftung Heines.[149] Erst mit einigen Tagen Verzögerung erschien in der NZZ dessen „Rechtfertigung gegenüber den unberechtigten Anschuldigungen, die mir vom Verwaltungsrat (…) unvermittelt und ohne vorgängige Aussprache zwecks Abwälzung der ihn treffenden Verantwortung, entgegengeschleudert wurden“.[150]
Der Textilarbeiterverband hob den Boykott über die Firma erst 1912 auf, nachdem Heine entmachtet war.[151] Im selben Jahr reisten Roos und kurz darauf Alfons Simonius (1855–1920), der seit 1906 Verwaltungsratspräsident des SBV war, in Begleitung Stähelins nach New York. Dabei erlebten die beiden letzteren den Untergang der Titanic mit, wurden aber von der Carpathia gerettet. Nun kam es erneut zu einer „gütlichen Verständigung“ mit den Heines: Ein Konsortium unter Führung des SBV kaufte zu einem unbekannten Preis (über 250 Franken pro Aktie?) deren Anteil an der Firma, der aus 6815 Stammaktien und 2000 Prioritätsaktien bestand.[152] Im Gegenzug erwarben die Heines für 2,67 Mio. Fr. in bar das New Yorker Geschäft und übernahmen noch für mindestens ein Jahr den Verkauf der Produkte aus Arbon.[153]
Fazit eines Leserbriefschreibers: „Was ist aus all den schweren Anschuldigungen gegenüber den Herren Heine, insbesondere gegenüber dem Generaldirektor geworden? Schon auf seine öffentliche Rechtfertigung konnte der Verwaltungsrat nur mit beredtem Schweigen antworten und heute ist allgemein bekannt, dass eine minutiöse Prüfung der Bücher keine für die frühere Geschäftsleitung belastenden Momente ergeben hat. Der angehobene Millionenprozess wird zurückgezogen, der Vermögensarrest ist aufgehoben, die angedrohten strafrechtlichen Maßnahmen wurden nicht einmal eingeleitet, der verworfene Vertrag ist im wesentlichen neu erstanden und die Herren Heine haben erreicht, was sie im letzten Jahre angestrebt (…)“[154]
Loeb & Schoenfeld hatten unterdessen ihren technologischen Vorsprung genutzt, um einen Teil der Produktion in die USA auszulagern (wo weibliche Hilfskräfte mehr verdienten). Die von ihnen gegründeten Betriebe beidseits des Atlantiks gingen 1911 in den Besitz der Schweizerisch-Amerikanischen Stickerei-Industrie-Gesellschaft über, an deren Aktienkapital von 50 Mio. Fr. die Schweizerische Kreditanstalt und die Bank Leu beteilgt waren.[155]
Erfundene „Verfolgung mit der Titanic“

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert leisteten Juden – so Antisemitismus-Forscher Friedrich Külling – einen wichtigen Beitrag zur Umstrukturierung der Schweizer Wirtschaft und damit zur Sicherung ihrer Konkurrenzfähigkeit. Gleichzeitig waren sie aber auch am Absterben lieb gewordener Traditionen beteiligt. Heine rationalisierte zusammen mit der Feldmühle die Stickerei, wodurch deren Erzeugnisse breiteren Kreisen zugänglich wurden, in Nordamerika sogar bereits der Arbeiterschaft. Nur die Verbilligung der Produktion ermöglichte die weitere Zunahme des Exports. Külling fügte bei: „Die beiden Grossunternehmungen zeichneten sich auch auf sozialem Gebiete aus: ihre Werkhallen gestalteten sie fortschrittlich, Arbeiter und Angestellte bezahlten sie überdurchschnittlich.“[156]
Der kometenhafte Aufstieg des „Stickerkönigs“[157] aber prädestinierte Heine zum Buhmann der Gewerkschaften. Die Ostschweizerische Industrie-Zeitung (Vorgängerin des Textil-Arbeiters) schrieb 1903 über ihn: „Fast hat es den Anschein, daß der Herr sich nicht wohl befinde, wenn er mit seinen Arbeitern nicht auf Kriegsfuß steht.“ Wohl in Anspielung auf das 1893 in die Bundesverfassung aufgenommene Schächtverbot[158] fügte das Blatt hinzu: „Schade, daß er sich nicht an der Fleischverteuerung beteiligen kann (…)“[159] Das sozialdemokratische Satireblatt Der Neue Postillon[160] Kommentar|kommentierte]] den Arboner Krieg mit der Karikatur einer Arbeiterfamilie, die an einer „Stickete“ mit dem Davidstern hängt.[161] Der Grütlianer nannte Heine sowie die Nationalräte Müller und Germann „ökonomische Mastmenschen“. Ersterer reise auf Geschäftskosten nach Paris, Nizza etc. und habe während der Aussperrung in Amerika (von den jüdischen Speisegesetzen verbotene) Austern gegessen und Champagner getrunken.[162]
In seiner 1954 erschienenen Geschichte des Schweizerischen Textilarbeiterverbands, dessen Präsident er 1918–1944 gewesen war, führte Ernst Marti die Streiks bei Heine auf dessen „amerikanischen Großbeuterallüren“ zurück. Heines Söhne bezeichnete er als „nichtsnutzig“, den 35-jährigen Benjamin als „Bubi-Heine“. Er zeigte sogar Verständnis dafür, dass ein Sticker in einem Knittelvers Gott bat, den „alten Heine“ und seinen „Jungen“ im See „ers…“ zu lassen. Im Weiteren bediente Marti noch nach Auschwitz von Sexualneid inspirierte Vorurteile gegenüber Juden,[163] indem er die weiblichen Büroangestellten Heines „seine (und seiner Söhne) besondere Lieblinge“ nannte, mit dem Hinweis, die Arboner hätten deren Unterkunft – die firmeneigene Töchterpension Flora[164] – „Harem“ genannt.[165] 1927 hatte er über Heine und die erwähnte Pension kolportiert: „Er soll dort häufig Gast gewesen sein, und sein Junger zeigte bald die gleichen Anlagen. Man munkelte gar, daß zwei von Papa Heine in Villen am Bodensee und in der Westschweiz ausgehaltene Damen gemeinsames Eigentum von Vater und Sohn gewesen seien.“[166] Ohne Quellenangabe, aber wohl auf Marti gestützt, schrieb Gisèle Habersaat-Ory 1988 über Benjamin Heine: „Il est particulièrement détesté autant pour sa dureté que pour sa morale défaillante.“[167]
Die grösste Resonanz fand die Legende, wonach Heine 1912 zwecks Unterschlagung von Vermögenswerten mit der Carpathia nach New York geflüchtet sei (wo er sich in Wirklichkeit schon seit dem Vorjahr aufhielt). Simonius und Staehelin hätten ihn mit der Titanic verfolgt und ausgerechnet wegen deren Untergang eingeholt. Diese Räuberpistole wurde zuerst vom früheren Präsidenten der Schweizerischen Zentrale für Handelsförderung, Fritz Hummler,[168] und dann von der ganzen Literatur kolportiert. Selbst dem Biografen des Judenretters Paul Grüninger, Stefan Keller, entging ihr antisemitisches Gschmäckle.[169] Titanic-Forscher Bäbler erkannte als erster, dass es sich bei der Geschichte um eine Erfindung handelte, stellte aber das ihr zugrundeliegende einseitig negative Bild von Heine nicht in Frage.[170]
Bendix oder Baruch?
Als zweiten Vornamen trug Heine jenen seines Vaters. Dieser hiess Baruch bzw. Benedikt – in der norddeutschen Kurzform Bendix –, was beides „der Gesegnete“ bedeutet. Der Textil-Arbeiter nannte Heine deshalb den „Dividenden-Gesegneten“.[171] Dies, obwohl ihn das Ausschütten von Dividenden mehr kostete, als es ihm einbrachte. Er selber schrieb sich nur Arnold B. Heine. Als das B. 1921 auf einem Passantrag ausgeschrieben werden musste, entschied er sich für Bendix. Auf dem Totenschein und im Sterbebuch steht Benedikt.[172]
Baruch scheint Heine erstmals von den christlichsozialen Neuen Zürcher Nachrichten (NZN) genannt worden zu sein, nachdem ihn der Anwalt der Ostschweizerischen Ausrüstergenossenschaft vor Bezirksgericht St. Gallen als lohndrückenden Juden bezeichnet hatte.[173] Von 1906 bis 1912 findet sich die hebräische Form des Namens im digitalisierten Teil der Schweizer Presse[174] 24-mal, 14-mal davon im Grütlianer.[175] Dort erscheint Heine auch als „amerikanischer Jude“, seine Firma als „jüdisch amerikanische“ bzw. „amerikanische Juden-Aktiengesellschaft“.[176] 1903 hatte das Blatt über David Klauber, den jüdischen Besitzer einer Stickereifabrik in Weinfelden (Kanton Thurgau), und deren katholischen Direktor Joseph Schmucki geschrieben: „Noch heute reichen sich oft genug Herodes und Pilatus, Juden und Römlinge die Hand, um den Heiland, um das verwundete und zerschlagene Arbeitervolk zu strangulieren.“[177] Der Grütlianer nannte Heine offensichtlich Baruch, „um seine jüdische Abstammung zu unterstreichen“.[178] Obwohl ihm dieser zweite Vorname aufgezwungen wurde (wie den Deutschen jüdischer Herkunft 1939 Israel bzw. Sara), hält die Literatur bis heute nichtsahnend daran fest.
Damnatio memoriae
Von der Gewerkschaft dämonisiert, von den Profiteuren seines anfänglichen Erfolgs fallengelassen, verfiel Heine der Damnatio memoriae. Sein Name war „zum Reizwort geworden und sollte vergessen werden.“[179] Nachdem die von ihm gegründete Firma im Geschäftsjahr 1910/11 einen noch höheren Verlust von 2,77 Mio. Fr. erlitten hatte, für den der Verwaltungsrat Heine allein verantwortlich zu machen suchte, wurde sie an der bis Mitte 1912 hinausgeschobenen Generalversammlung in AG Stickereiwerke Arbon umbenannt. Simonius übernahm das Präsidium des Verwaltungsrats, Schmidheiny wurde anstelle Guggenheims Vizepräsident.[180]

Doch die Stickereiwerke schütteten nie mehr Dividende aus. 1915 musste der Nominalwert der Stammaktien von 350 auf 50 Fr. gesenkt werden. 1919 verkaufte man Bau II und IV an die Ausrüsterfirma AG Seeriet, 1923 Bau V an die Textilmaschinenfabrik Carl Hamel AG in Chemnitz (Sachsen), 1928 Bau I und III an die Kunstseidenfabrik Novaseta AG. 1930 war die Liquidation der Firma abgeschlossen. Insgesamt hatte diese ab 1903 (grösstenteils unter Heines Leitung) 47,9 Mio. Fr. an Löhnen und Gehältern, 3,4 Mio. Fr. an Dividenden und 2,4 Mio. Fr. an Steuern bezahlt.[181]
1912 kündigte Heine an, er werde in Hoboken (New Jersey) einen neuen Produktionsbetrieb errichten.[182] Stattdessen verkaufte er nach einer Europareise seine Firma unter deren altem Namen den Söhnen. Auch sein Bruder scheint sich daran beteiligt zu haben.[183] 1913 verlor Heine die Gattin.[184] Die Söhne eröffneten eine Filiale in St. Gallen.[185] Den New Yorker Sitz verlegten sie von 503–505 Broadway in den Neubau 11–13 East 26th Street beim Madison Square, wo sie Bestellungen in Rekordzeit abzuwickeln versprachen.[186] Nachdem man sich gegenseitig Vertragsverletzungen vorgeworfen hatte, fuhr Schmidheiny nochmals nach New York und schloss einen Vergleich, der die Stickereiwerke Arbon 75.000 Fr. (1 $ = 5 Fr.) kostete. Darauf unternahm Heine eine weitere Europareise.[187]
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs sprach sein Sohn Benjamin zuerst noch von einer Verbesserung des Geschäftsgangs infolge Stockens der Zufuhr.[188] Als einer der Brüder die neue Direktion in Arbon kritisierte, erinnerte ihn die NZZ daran, dass der Niedergang des Unternehmens schon unter seinem Vater begonnen habe, der sich von seinem „Zug ins Grosse, um es nur gelinde zu sagen“, habe mitreissen lassen.[189] 1915 machten Benjamin und Arthur Konkurs.[190] Hauptgläubiger waren mit Guthaben von 1.050.000 bzw. 365.000 Fr. (1 $ = 5 Fr.) ihr Vater und Jacob Rohner, deren Zusammenarbeit offenbar nie ganz aufgehört hatte. Der Verlust von 73 % der Guthaben[191] könnte zu einem Bruch Heines mit den Söhnen geführt haben,[192] während sein Verhältnis zu den Töchtern und den Schwiegersöhnen Peter Fogarty und Rudolf Reinhart ungetrübt geblieben zu sein scheint. 1918 mietete er eine Wohnung an der 124 West 72nd Street,[193] die er mit einer deutschen Haushälterin bewohnte.[194]

Gemäss Hans Geisser starb Heine in einem „Männerheim“ in Wiesbaden.[195] In Wirklichkeit logierte er in der „Weltkurstadt“, nach einer letzten Europareise im Jahr 1921,[196] im Luxushotel Nassauer Hof. Dort starb der 75-Jährige zwei Jahre später an Enzephalomalazie („Gehirnerweichung“). Diese wurde von Bäbler mit der Geschlechtskrankheit Neurolues gleichgesetzt, ist aber am häufigsten die Folge eines Gefässverschlusses. Heine überlebte seine Gegenspieler Senn[197] und Simonius. Sein Sohn Arthur liess sich 1933 anglikanisch taufen. Dessen Tochter Georgette Charles, die im Jahr 2000 in New York starb, war gemäss Bäbler Heines letzte Nachfahrin.[198]
Arbon bemüht sich bis heute, die „unrühmliche Heine-Episode“[199] zu vergessen. Während es den Gründern der heute in chinesischem Besitz befindlichen Saurer AG ein Denkmal setzte, opferte es das „unbedingt schönste Etablissement der Schifflistickerei mit seinen Prachtbauten“.[200] Das Herzstück des Quartiers Heine, das Geviert der Bauten I–IV mit ihren Klinkerfassaden, fiel 1990 dem Abbruchhammer zum Opfer. Die entstandene Lücke im Stadtbild wird teilweise vom Einkaufszentrum Novaseta geschlossen, benannt nach der erwähnten Kunstseidenfabrik, die das Recht auf diesen Markennamen vor Bundesgericht verlor und gerade einmal drei Jahre produzierte.[201] 2003 wurden auch das schlossartige Ökonomiegebäude und der Werkstättentrakt abgerissen.[202]
Renoviert sind das Verwaltungsgebäude und Bau V samt der funktionslos gewordenen Passerelle. Sie heissen nach der Filiale der Firma Hamel, die nach dem Zweiten Weltkrieg als deutsches Eigentum beschlagnahmt wurde.[203] Heute befinden sich darin Loftwohnungen, die Post, ein Café sowie Gewerbeflächen. Ein neu geschaffener Durchgang gibt den Blick auf die Tragstruktur aus Eisenbeton frei. Die ebenfalls renovierte Energiezentrale wird nun – nach ihrer späteren Verwendung durch Saurer – Presswerk genannt. Sie beherbergt unter einer freitragenden Betondecke das Depot des Oldtimer-Clubs Saurer, ferner einen Gastronomiebetrieb und die lokale Musikschule. Für geschützt erklärt sind auch Heines renovierte Villa und der angrenzende Heinehof mit elf sanierungsbedürftigen Arbeiterhäusern. Ausserdem ist die ehemalige Töchterpension Flora erhalten.[204] Die nach Heine benannte Strasse wurde in Stickereistrasse, später zum grösseren Teil in Hamelstrasse umgetauft; die Klarastrasse dagegen behielt den Namen der Gattin ihres Erbauers, von der sonst wenig überliefert ist.
Fotoalbum (um 1908)
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Verwaltungsgebäude, Heinestrasse.
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Direktionsbüro mit Heine-Porträt.
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Feuerlose Dampflokomotive.
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Kontrolle der Rohware.
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Vorbereitung zum Bleichen.
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Kontinuierliches Bleichen.
Bibliografie
Es existiert keine umfassende, unparteiische Würdigung Heines.
Am meisten benützt
- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen auf der Titanic. Ein Wirtschaftsdrama zwischen Arbon und New York. Museumsgesellschaft Arbon 2022.
Rechtfertigung Heines gegenüber den Anschuldigungen des Verwaltungsrats
- Neue Zürcher Zeitung (NZZ). 6. Okt. 1911 (Digitalisat ).
Presse (Auswahl)
- Grütlianer (Zürich). https://www.e-newspaperarchives.ch./
- Neue Zürcher Nachrichten (NZN). https://www.e-newspaperarchives.ch./
- Neue Zürcher Zeitung. https://www.e-newspaperarchives.ch./
- The New York Times. https://www.newspapers.com./
- Ostschweizerische Industrie-Zeitung, dann Der Textil-Arbeiter (Rheineck, dann Zürich). https://www.e-newspaperarchives.ch./
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- Apellate Division of the Supreme Court of New York: Heine v. Rohner. Entscheid vom 1. Mai 1898 (Digitalisat ).
- The Customs Administrative Laws. Hearings before a Subcommittee of the Committee of Finance of the United States Senate (…) Government Printing Office, Washington 1898, S. 136 (Digitalisat ).
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- W. A. Graham Clark (Department of Commerce and Labor): Swiss Embroidery and Lace Industry. Government Printing Office, Washington, D.C. 1908 (Digitalisat ).
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- Jacob Lorenz: Die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in der schweiz. Heimarbeit (…) 1. Band (mehr nicht erschienen), Schweiz. Grütliverein, Zürich 1911.
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Weblinks
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Nachweise und Anmerkungen
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- ↑ St. Gallerstrasse 16. Dort schoss 1910 der 15-jährige Sohn der belgischen Pensionsverwalterin auf eine 20-jährige Schweizer Buchhaltungsangestellte, um sich dann selbst den Tod zu geben. NZZ. 21. Jan. 1910 (Digitalisat ).
- ↑ Ernst Marti: 50 Jahre Schweizerische Textil- und Fabrikarbeiter-Organisationen 1903–1953. Schweizerischer Textil- und Fabrikarbeiterverband, Zürich 1954, S. 199, 206 f.
- ↑ Der Textilarbeiter. 20. Aug. 1927 (Digitalisat ).
- ↑ Gisèle Habersaat-Ory: Moments cruciaux dans l’histoire des grèves. In: Erich Gruner (Hrsg.): Arbeiterschaft und Wirtschaft in der Schweiz 1880–1914. Band 2/2, Chronos, Zürich 1988, ISBN 3-905278-15-4, S. 1035–1105, hier: S. 1060.
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- ↑ Stefan Keller: Grüningers Fall. Geschichten von Flucht und Hilfe. Rotpunktverlag, Zürich 1993, 5. Auflage 2013, ISBN 3-85869-157-7; Stefan Keller: Verfolgung mit der „Titanic“. In: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt. WoZ im Rotpunktverlag, Zürich 2001, ISBN 3-85869-228-X, S. 47–66; Stefan Keller: Course poursuite en Titanic. In: Le temps des fabriques : des cadences à la décadence (…), übers. v. Ursula Gaillard, Éditions d’en bas, Lausanne 2003, ISBN 2-8290-0293-8, S. 41–55.
- ↑ Auf dem Rücken seiner neuesten Veröffentlichung heisst es über Heine: „Er (…) drückt die Löhne der Arbeiter. Er selbst lebt in Saus und Braus (…)“ Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen auf der Titanic. Ein Wirtschaftsdrama zwischen Arbon und New York. Museumsgesellschaft Arbon 2022.
- ↑ Der Textil-Arbeiter. 5. Okt. 1911 (Digitalisat ).
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- ↑ Hans Geisser: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005, ISBN 3-033-00580-2, S. 132 f.; Verena Rothenbühler: Edmund Richard Hamel. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. November 2007.
- ↑ Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen auf der Titanic. Ein Wirtschaftsdrama zwischen Arbon und New York. Museumsgesellschaft Arbon 2022, S. 15 (Abb.).
Personendaten | |
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NAME | Heine, Arnold Bendix |
ALTERNATIVNAMEN | Heine, Arnold Benedikt; Heine, Arnold Baruch |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-amerikanischer Stickereiindustrieller |
GEBURTSDATUM | 22. Dezember 1847 |
GEBURTSORT | Herford |
STERBEDATUM | 1. Februar 1923 |
STERBEORT | Wiesbaden |