Beirut
Beirut بيروت | |||
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Staat: | ![]() | ||
Gouvernement: | Beirut | ||
Koordinaten: | 33° 53′ N, 35° 31′ O | ||
Fläche: | 100 km² | ||
Einwohner: | 2.332.000 (2017) | ||
Bevölkerungsdichte: | 23.320 Einwohner je km² | ||
Zeitzone: | UTC+2 | ||
Telefonvorwahl: | (+961) 00961 1 | ||
Bürgermeister: | Jamal Itani | ||
Webpräsenz: | |||
Beirut ([1] auch ,[1] arabisch بيروت Bayrūt, mundartlich Beyrūt) ist die Hauptstadt des Libanon. Sie liegt am östlichen Mittelmeer, an der Levanteküste, ungefähr in der Mitte von deren Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung.
,Beirut ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes mit vielen Verlagen und Universitäten, unter anderen der Amerikanischen Universität Beirut (AUB) und der Université Saint-Joseph (USJ). Die Stadt wurde vor dem Libanesischen Bürgerkrieg (1975–1990) oft als „Paris des Nahen Ostens“ bezeichnet.
Bevölkerung
Die genaue Einwohnerzahl der Stadt ist unbekannt, da die letzte Volkszählung im Jahr 1932 durchgeführt wurde. 1991 betrug die Zahl schätzungsweise 1½ Millionen, für 2012 wurden 2.060.363 Einwohner für Beirut und Umgebung berechnet.[2] Das Auswärtige Amt schätzte die Einwohnerzahl im März 2014 auf rund 1½ Millionen.[3] In den letzten Jahren kam es zu einem Zufluss von Flüchtlingen aus Syrien. Für 2017 schätzt die UN die Bevölkerungszahl der Agglomeration Beirut auf 2,3 Millionen.
Bevölkerungsentwicklung der Agglomeration laut UN
Jahr | Einwohnerzahl[4] |
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1950 | 322.000 |
1960 | 561.000 |
1970 | 923.000 |
1980 | 1.623.000 |
1990 | 1.293.000 |
2000 | 1.487.000 |
2010 | 1.990.000 |
2017 | 2.332.000 |
Beirut ist die konfessionell vielfältigste Stadt des Landes und des Nahen Ostens. In ihr leben Christen (Maronitische, Griechisch-Orthodoxe, Syrisch-Orthodoxe, Syrisch-Katholische, Armenisch-Orthodoxe, Armenisch-Katholische, Römisch-Katholische und Protestanten), Muslime (Sunniten und Schiiten) sowie Drusen. Fast alle Juden haben Beirut seit 1975 verlassen.
Der genaue Anteil der Konfessionen der Bevölkerung ist unbekannt, weil die Konfessionszugehörigkeit der Einwohner zuletzt 1932 befragt wurde.
50 % waren Christen (davon 30 % Maroniten, gefolgt von Griechisch-Orthodoxen mit 16 %), 50 % Muslime, davon ein Drittel Schiiten. Es ist möglich, dass die Mehrheit der Bevölkerung heute muslimisch ist, darunter mehrheitlich Schiiten. Im Norden von Beirut wohnen überwiegend Sunniten und Christen. Der Osten Beiruts ist überwiegend von Christen bewohnt, der Westen überwiegend von Sunniten.
Der Süden Beiruts ist überwiegend von Schiiten bewohnt.
Geschichte
Die früheste Erwähnung der Stadt datiert auf die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. Beirut war bereits unter den Phöniziern ein bedeutender Stadtstaat, ihr antiker phönizischer Name lautete Be'erot (dt. ‚Brunnen‘ (Plural)). Davon abgeleitet nannten die Griechen die Stadt Βηρυτός (Berytós).
Nach der Eroberung durch die Heere Alexander des Großen gehörte Beirut längere Zeit zum Seleukidenreich. Dessen Herrschaft endete 63 v. Chr. im Zuge der Eroberung der Levante durch die Römer. Pompeius machte das Gebiet, zu dem Beirut gehört, als Syria zu einer Provinz des Römischen Reiches. Während der Römerzeit war die Stadt, die nun als römische Kolonie den Namen Berytus trug, sehr bedeutend und brachte bekannte Juristen hervor, unter anderem Papinian und Ulpian. Die Rechtsschule von Beirut war bis ins 6. Jahrhundert einflussreich. Mindestens bis ins späte 4. Jahrhundert, vermutlich deutlich länger, war Latein die dominierende Sprache Beiruts; damit hob es sich kulturell von seinem Umland ab. Im Jahr 551 zerstörten ein Erdbeben und eine darauf folgende Flutwelle die wohlhabende Stadt.
Im Jahr 635 wurde Beirut von Arabern erobert, die es Bayrut nannten. Die immer noch stark zerstörte Stadt wurde wieder aufgebaut, und der Handel begann erneut zu florieren. Von 1110 bis 1291 befand sich Beirut in der Hand der Kreuzfahrerstaaten. Es wurde wichtig für den Europahandel und hatte innerhalb des Fürstentums Galiläa eigene Vasallen. Nach der Eroberung durch die christlichen Heere fiel Beirut zunächst an Fulko von Guînes; 1166 gab Amalrich I. es als Lehen an Andronikos Komnenos, den späteren byzantinischen Kaiser, der sie jedoch nach dem Bekanntwerden seiner Liebesaffäre mit Königin Theodora von Jerusalem verlassen musste. 1197 wurde Johann I. von Ibelin mit der Stadt belehnt, die zu dem Zeitpunkt stark zerstört war. Nach seinem Tod (1266) fiel sie an seine Tochter Isabella von Beirut. Die Kreuzfahrer errichteten in Beirut auch ein Bistum und erbauten eine Johannes dem Täufer geweihte Kathedrale, die heute als Moschee genutzt wird. 1291 brach das Königreich Jerusalem endgültig zusammen; damit endete die Herrschaft der Kreuzfahrer.

Der maronitische Anführer Fachr ad-Dīn II.[5] (1572–1635) unterhielt in Beirut seine Winterresidenz. Beirut blieb jedoch ein mehrheitlich von Sunniten[6] bewohnter Ort, bis im Bürgerkrieg im Libanongebirge um 1860 zahlreiche Christen vor Aggressionen der dortigen Drusen nach Beirut flohen.[6] Hatte Beirut 1860 noch 46.000[6] Einwohner, waren es 1870 schon 70.000.[6] Um 1900 lebten rund 120.000[6] Menschen in der Stadt. Der Anteil der griechisch-orthodoxen[6] Christen stieg besonders stark. Der Reiseschriftsteller Gabriel Charmes beschrieb 1891 in Voyage en Syrie[6] eine sich rasant verändernde Stadt.
1831[7] wurde der Libanon von Truppen unter Muhammad Ali Pascha besetzt. Seine Kontrolle über Beirut endete 1840,[7] als die britische Flotte die Stadt bombardierte[7] und die Ägypter zum Rückzug zwang. 1836[8] hatte das erste Dampfschiff im Hafen angelegt. Er erreichte 1861 ein Handelsvolumen von 1.081.000[9] Pfund Sterling, wovon 741.000[9] auf Importe und 340.000[9] auf Exporte entfielen. Beirut wurde bis in die 1870er Jahre „der mit Abstand modernste und wichtigste Hafen an der syrischen Mittelmeerküste“,[10] schreibt die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer. Während die Stadtentwicklung bis etwa 1840 auf ein relativ kleines Areal beschränkt war, fand unter spätosmanischer Herrschaft eine Ausdehnung auf die Bereiche außerhalb der Stadtmauern statt. Die zunächst sehr lose Bebauung verdichtete sich im Laufe der Zeit, vor allem entlang der wichtigen Ausfallstraßen nach Tripoli im Norden, Damaskus im Osten und Sidon im Süden. Innerhalb der Stadtmauern wurden unter spätosmanischer Herrschaft zwei Durchgangsstraßen geschaffen. Die Stadt wuchs aufgrund von Zuwanderungsbewegungen schnell an und es kam neben der Ausdehnung nach Süden zu einer Verdichtung in den zentrumsnahen Quartieren.
1863[6] eröffnete die Compagnie impériale ottomane de la Route Beyrouth-Damas[6] nach vierjähriger[6] Bauzeit die 112 km lange Straße nach Damaskus. Um 1880 hatte die Stadt geschätzte 90.000[8] Einwohner. 1888[6] wurde die Provinz Beirut ein Vilâyet Syriens, das die Sandschaks Latakia, Tripolis und Akkon umfasste. 1895 wurde die Libanonbahn, die Eisenbahnstrecke Beirut-Damaskus, in Betrieb genommen. Das Wasser des Nahr al-Kalb[6] wurde nach Beirut geleitet, eine öffentliche Gasbeleuchtung[6] und Tramlinien[6] gingen in Betrieb. 1912 versenkte die italienische Marine in der Seeschlacht von Beirut osmanische Schiffe. 1915[11] wurde Beirut von den Italienern bombardiert.
Beirut galt als das Paris des Nahen Ostens, auch und vor allem wegen der freizügig ausgelegten gesellschaftlichen Moralvorstellungen, wovon der Schriftsteller Gustave Flaubert[12] der Nachwelt einen anschaulichen Bericht hinterlassen hat. Neben zahlreichen Orten des Konsums und der Vergnügung, wozu auch ein ausgedehnter Rotlichtbezirk[13] zählte, bot Beirut ab 1846 das Osmanische Militärkrankenhaus,[13] ab 1867 das Deutsche Johanniterspital[13] und ab 1871 mehrere Kliniken und Apotheken auf westlichem Niveau mit einheimischen Ärzten, etwa am 1878 gegründeten griechisch-orthodoxen Saint-George-Hospital,[13] sowie zwei Eliteschulen; das 1866 gegründete Syrian Protestant College[13] und das 1875[8][6] gegründete Jesuitenkolleg Université Saint-Joseph.[13] Emile Sursock[6] gründete 1880[6] eine Mädchenschule. Das Syrian Protestant College, das später zur Amerikanischen Universität Beirut wurde, belegte ein 25 Hektar großes Gelände mit Museen,[13] Sportanlagen,[13] botanischem Garten,[13] Vogelschutzgebiet[13] und exklusivem Privatstrand[13] jenseits der Corniche.
Neben westlichen Einflüssen machte sich im Zuge der Nahda[6][11] – der „arabischen Renaissance“[14] – wachsendes arabisches Nationalbewusstsein bemerkbar. 1868 eröffnete Butrus al-Bustani[15] in Beirut die „Nationale Schule“ Madrasa al-Wataniyyah.[15] Um der osmanischen Zensur zu entgehen, wanderten Journalisten und Verleger nach Kairo[16] ab. So wurde zwar die Zeitschrift Al-Muqtataf[16] 1876 in Beirut gegründet, erschien dann aber bis 1952 in Kairo und die maronitischen Brüder Salim und Bishara Tekla gründeten al-Ahram[16] in Alexandria.
In der Folge der Jungtürkischen Revolution 1908 entstand in Beirut eine Vertretung des Komitees für Einheit und Fortschritt.[17] Bis 1914 wuchs die Stadtbevölkerung auf 120.000.[8] 1915–1916[6] wurde die Résidence des Pins ursprünglich als Casino[6] errichtet. Im Ersten Weltkrieg wurde sie ein osmanisches Militärkrankenhaus.[6] Mit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches nach dem Krieg fiel Beirut als Teil eines Völkerbundmandates an die Franzosen, deren Hochkommissar der Levante in die Résidence des Pins einzog und sie 1921[6] für Frankreich kaufte. Am 1. September 1920[6][11] war in der Résidence des Pins von General Henri Gouraud und im Beisein des maronitischen Patriarchen Elias Hoyek[6] und des sunnitischen Mufti Moustapha Naja[6] der sogenannte Großlibanon ausgerufen worden. Am 23. Mai 1926[11] wurde eine der Dritten Französischen Republik[11] nachempfundene Verfassung eingesetzt, das Krankenhaus Hôtel-Dieu de France[11] wurde errichtet.
1932 fand die zweite und bis heute letzte Volkszählung statt, die im Großlibanon eine Mehrheit von 51,2 %[11] Christen etablierte und darauf basierend die politische Machtverteilung festlegte. 1933 gründete der Journalist Gibran Tuéni in Beirut die Zeitung Al-Nahâr.[8] 1941 kam Charles de Gaulle nach Beirut und residierte in der Résidence des Pins.[6] 1942 wurde die Bahnstrecke Haifa–Beirut–Tripoli in Betrieb genommen. Am 22. November 1943[11] erlangte der Libanon die Unabhängigkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Beirut Hauptstadt der nunmehr unabhängigen Republik. Ausländische Investoren wurden durch die Freihandelspolitik der libanesischen Regierung angezogen, sodass sich Beirut zu einem internationalen Finanzzentrum entwickelte.
Die Nakba[11] als Folge des Palästinakriegs führte 1948 und 1949 zu einem starken Zuzug der Palästinenser. Die Libanonkrise 1958[11] führte zur Landung US-amerikanischer Truppen in Beirut. Auf die Krise folgte die Phase des Chéhabisme[11] unter Fouad Chéhab bis 1964.[11] Vor 1975 war die Innenstadt Beiruts Handels- und Vergnügungszentrum und interkonfessioneller Treffpunkt für Begegnung und friedliche Koexistenz. In den mehrheitlich konfessionell bestimmten Stadtteilen gab es weniger öffentliches Leben.
Während des Libanesischen Bürgerkriegs von April 1975 bis Oktober 1990 wurde die Stadt im erheblichen Maße zerstört. 1972 starb der palästinensische Aktivist und Schriftsteller Ghassan Kanafani[11] durch eine Autobombe des Mossad[11] in Beirut. Die Frontlinie zog sich mitten durch das Zentrum und teilte Beirut in den muslimischen Westen und den christlichen Osten. Im Juni 1982 drang Israel in den Libanon ein; der Westen Beiruts wurde zehn Wochen lang belagert und beschossen (Libanonfeldzug). Israel zwang die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) am 21. August zum vollständigen Abzug; dieser fand unter Aufsicht einer multinationalen Schutztruppe statt.

Am 17. September 1983 beschoss die US Navy erstmals Stellungen der Syrer in der Nähe von Beirut. Am 18. April 1983[18] starben bei der Explosion einer Autobombe bei der US-Botschaft 64[18] Menschen. Die multinationale Friedenstruppe verließ 1983 Libanon, nachdem am 23. Oktober 1983[18] bei zwei Bombenanschlägen auf die multinationalen Hauptquartiere Frankreichs und der USA, die von einer Hisbollah-Gruppe beansprucht wurden, 241[18] US-Soldaten und 58[18] französische Fallschirmspringer[18] getötet worden waren. 1985 richtete Israel eine Schutzzone im Vorfeld der israelischen Grenze ein. Bei einem Autobombenanschlag am 8. März 1985, der dem schiitischen geistlichen Führer Scheich Muhammad Hussein Fadlallah galt, wurden 80 Menschen getötet und 256 verletzt. Im Oktober 1990 endete der Bürgerkrieg. Die zerstörten Teile wurden großteils wieder neu aufgebaut.
In den ersten Kriegswochen wurde die Innenstadt bei zermürbenden Straßenkämpfen stark zerstört; sie verfiel im Laufe der Jahre und Kampfhandlungen zu einer Brachfläche und war ein unpassierbares Niemandsland, kontrolliert von Milizen und Scharfschützen. Die besondere Topographie Beiruts – die Innenstadt liegt in einer Mulde – begünstigte, dass man Kämpfe in der Innenstadt von anderen Stadtteilen aus beobachten konnte. Für den Wiederaufbau des Stadtzentrums wurde 1994 nach dem Friedensabkommen von Tai’if die private, als Aktiengesellschaft organisierte Wiederaufbaugesellschaft Solidere von Rafiq al-Hariri gegründet. Der Name Solidere steht für Société libanaise pour le développement et la reconstruction du Centre-Ville de Beyrouth[19] (Libanesische Gesellschaft für die Entwicklung und den Wiederaufbau des Stadtzentrums von Beirut). Sie beauftragte das damals größte Büro im Nahen Osten, Dar al-Handasah, mit Studien zum Wiederaufbau von Beirut. Trotz der Kritik von Intellektuellen und zahlreichen Eigentümern in den betroffenen Stadtgebieten veränderte sich die Studie, die 1994 als endgültiger Masterplan vorgestellt wurde, kaum.
Während der 16 Jahre Bürgerkrieg gab es zahlreiche Friedensbemühungen sowie kurze oder längere Feuerpausen. Die Hauptkampfhandlungen und somit die gravierendsten Zerstörungen gab es im Stadtzentrum und entlang der Demarkationslinie („Green Line“), die West- und Ost-Beirut trennte. Die von einer Religionszugehörigkeit geprägten Viertel entmischten sich von den jeweils anderen Religionen. Nach 16 Jahren Krieg hatten die jüngeren Bewohner kein Bild der Innenstadt oder der jeweils anderen Seite. Stadtgebiete ohne Zugang hatte man 'ausgeblendet' und auf der eigenen Seite neue öffentliche Räume – z. B. Handelsplätze – geschaffen.[20] 2001 fand der Gipfel der Staatschefs der Arabischen Liga in Beirut statt.[7] 2003 war die Stadt Austragungsort des Sommet de la francophonie.[7]
Der Bürgerkrieg führte neben der Zerstörung der Bausubstanz zu umfangreichen Vertreibungsprozessen, die eine verstärkte religiöse Segregation der Stadt entlang der "Green Line" zur Folge hatte. Die religiöse Entmischung hatte 2004 Bestand; einige Stadtgebiete Beiruts hatten in jenem Jahr kaum Überschneidungen mit anderen Stadtteilen. Beim Attentat auf Rafiq al-Hariri am 14. Februar 2005[7][11] in Beirut starben 23 Menschen, darunter Hariri. Hunderttausende[7] mehrheitlich junge Demonstrierende gingen vom 8. bis 14. März 2005 bei pro-[11] und anti-syrischen[11] Demonstrationen auf die Straße und besetzten den Märtyrer-Platz,[7] die Ereignisse wurden als „Frühling von Beirut“[7] bezeichnet. Im April 2005 endeten 29[7] Jahre syrische Militärpräsenz im Libanon mit dem Abzug von 14.000[7] Soldaten. Am 2. Juni 2005 wurde der Journalist und Oppostitionelle Samir Kassir[7] in Beirut ermordet.
Am 13. Juli 2006 griff Israel im Verlauf des Libanonkrieges 2006 den Flughafen der Stadt an. Bei diesem und weiteren Luftangriffen wurden 1300[7] libanesische Zivilisten getötet; Stadtteile (vor allem im Süden Beiruts), Verkehrswege und Infrastruktur wurden beschädigt oder zerstört. Bei Terroranschlägen am 12. November 2015 wurden mehr als 40 Menschen getötet. Zu den Anschlägen bekannte sich der sogenannte Islamische Staat.[21]
In Beirut versuchte man, durch Aufräumarbeiten der Kriegsruinen die Lücken, die im Stadtbild entstanden waren, möglichst schnell, zumindest städtebaulich zu beseitigen. Erste Wiederaufbaupläne gab es bereits während des Bürgerkriegs – innerhalb längerer Friedensphasen 1977 und 1983 –, die allerdings bei Wiederaufnahme der Kämpfe aufgegeben werden mussten.
Realisiert wurden die Planungen vom sogenannten Beirut Central District (BCD), durch die Aktiengesellschaft Solidere, die sich mittlerweile von einer Wiederaufbau- zu einer Immobiliengesellschaft gewandelt hat und deren Hauptaktionär der ehemalige Ministerpräsident Hariri war. Neben Solidere war der staatliche Wiederaufbaurat (Council for Development and Reconstruction, CDR) die wichtigste Institution im Wiederaufbau. Das CDR entstand bereits 1977 nach nur zwei Jahren Bürgerkrieg und sollte als ausführendes Organ des Planungsministeriums den raschen Wiederaufbau auf allen Ebenen vereinfachen und sicherstellen.
Vor dem Beginn der Wiederaufbauarbeiten wurden die Eigentümer der Grundstücke innerhalb des BCD kurzerhand enteignet und mit Anteilen an der Firma Solidere entschädigt. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage im Nachkriegslibanon verkauften die meisten entschädigten Alteigentümer oder Eigentümergemeinschaften ihre Anteile wieder an Solidere. Flüchtlinge, die während des Krieges leer stehende Gebäude der Innenstadt besetzt hatten, erhielten je nach Verhandlungsgeschick unterschiedlich hohe Entschädigungszahlungen, und räumten so nach und nach ebenfalls das BCD frei. So wurde eine Privatgesellschaft mit dem Wiederaufbau der Innenstadt von Beirut beauftragt. Dies führte zu einer Art Privatisierung der Innenstadt – und zog zahlreiche Proteste nach sich, weil Teile der Bevölkerung sich mit den Wiederaufbauplänen für die Innenstadt nicht identifizieren konnten.
Die Wiederaufbaupläne umfassen ein 1,8 Millionen Quadratmeter großes Areal und konzentrieren sich ausschließlich auf die Innenstadt. Die Zerstörung entlang der ehemaligen Demarkationslinie außerhalb des BCD oder einzelne punktuelle Zerstörungen in der restlichen Stadt werden von den Wiederaufbauplänen von Solidere nicht berücksichtigt. Solidere legte der gesamten Planung einen Masterplan zugrunde. Nicht zuletzt aus Prestigegründen wurden – und werden nach wie vor – für einzelne Projekte internationale Realisierungs- und Ideenwettbewerbe veranstaltet. Die Aufgabe von Solidere bestand dabei von Anfang in der Organisation und Neustrukturierung der gesamten Infrastruktur des Areals der Innenstadt. Gleichzeitig aber hatte Solidere die totale Entscheidungsgewalt darüber, was gebaut werden sollte oder was abgerissen werden konnte.
Am 4. August 2020 ereignete sich eine Explosionskatastrophe im Hafen von Beirut, bei der 2750 Tonnen unsicher gelagertes Ammoniumnitrat explodierten. Dabei gab es 218[11] Todesopfer und mehr als 6500[11] Verletzte, es entstanden Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Über 300.000[11] Menschen wurden obdachlos.

Bezirke, Stadtteile und Vororte
Beirut ist in zwölf Bezirke (französisch quartiers) gegliedert, die jeweils in mehrere Stadtteile (französisch secteurs) aufgeteilt sind. Der Hafen von Beirut stellt einen eigenen Bezirk dar. Bekannte Stadtteile sind Hamra im Westen und Gemmayzeh im Osten der Stadt.[22] Das Zentrum der Innenstadt ist auch unter der englischen Bezeichnung „Beirut Central District“ (BCD) bekannt.
Innenstadt

- Port (Bezirk)
- Sāhat an-Nadschma (Platz und Stadtteil; Sektor 11)
- Majidiye (Sektor 12)
- Marfa (Sektor 14)
- Minet el-Hosn (Bezirk)
- Minet el-Hosn (Stadtteil; Sektor 20)
- Bab Idriss (Sektor 21)
- Zokak el-Blat (Bezirk)
- Serail (Sektor 23) mit dem Khalil-Gibran-Park
- Patriarcat (Sektor 24)
- Baschura (Bezirk)
- Basta-Tahta (Sektor 25)
- Saifi (Bezirk)
- Gemmayzeh (Sektor 29)
Außenbezirke
- Dar el-Mreisseh (Bezirk)
- Ain el-Mreisseh (Stadtteil; Sektor 30)
- Jamia (Stadtteil und Sitz der AUB; Sektor 31)
- Ras Beirut (Bezirk)
- Jounblat (Sektor 32)
- Hamra (Sektor 34)
- Koreitem (Sektor 37)
- Moussaitbeh (Bezirk) mit dem Sanayeh-Park
- Tallet Druze (Sektor 42)
- Mar Elias (Sektor 47)
- Mazraa (Bezirk) mit dem Park Horsh Beirut
- Bourj Abi Haidar (Sektor 50)
- Basta-Faouka (Sektor 51)
- Tariq el-Jdide (Sektor 56)
- Aschrafiyya (Bezirk)
- Hôtel-Dieu (Stadtteil und Sitz der Universitätsklinik der USJ; Sektor 64)
- Remeil (Bezirk)
- Geitawi (Sektor 78)
- Medawar (Bezirk)
- Mar Mikhael (Sektor 75)
Vororte
Beiruts Vororte gehören zum Gouvernement Libanonberg
- Bourj Hammoud (Ost)
- Dekwaneh (Ost)
- Sin el-Fil (Ost)
- Fanar (Libanon) (Ost)
- Dahieh („südliche Vororte“)
- Ghobeiry
- Haret Hreik
- Schatila (Flüchtlingscamp)
- Choufait (Süd)
- Burj el-Barajne (Flüchtlingscamp; Süd)
- Baabda (Süd)
Kultur
Bauwerke

Da in Beirut und dem Libanon viele religiöse Strömungen zusammentreffen, findet man eine große Anzahl bedeutender Sakralbauten. Die Mohammed-al-Amin-Moschee ist eine in den 2000er Jahren neu gebaute sunnitische Moschee. Diese steht unmittelbar Nachbarschaft zur maronitischen St.-Georgs-Kathedrale, der Hauptkirche des Erzbistums Beirut. Bis zur Einweihung der Mohammed-al-Amin-Moschee war die al-Omari-Moschee die bedeutendste Moschee in der Innenstadt. Diese war vor ihrer Umwidmung zu einer Moschee die St.-Johannes-Kathedrale. Die Amir-Assaf-Moschee befindet sich neben der al-Omari-Moschee. Die St.-Georgs-Kathedrale der griechisch-orthodoxen Kirche befindet sich etwa 80 Meter nördlich der maronitischen Georgskirche auf der östlichen Seite des Sāhat an-Nadschma (Place de l’Étoile), des Sternplatzes. 200 Meter westlich des Platzes liegt die Kirche Saint Louis des Pères Capucins, die Bischofskirche des 1953 errichteten lateinischen Apostolischen Vikariats Beirut. Als Kathedrale der armenischen Katholiken dient die Kirche St. Elias und St. Gregor, dessen kilikisches Patriarchat nach dem türkischen Völkermord an den Armeniern 1915 von Konstantinopel nach Beirut verlegt wurde. Die arabischen Protestanten nutzen die Église Nationale Évangélique de Beyrouth aus dem Jahr 1869 als Hauptkirche.
Auf dem Sāhat an-Nadschma, dem Sternplatz steht das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, der Uhrenturm aus osmanischer Zeit. Weiterhin befindet sich dort das Parlamentsgebäude des Libanons. Das frühere Holiday Inn Hotel Beirut, Schauplatz schwerer Gefechte im Libanesischen Bürgerkrieg, ist eine Hochhausruine im Zentrum und Symbol des Krieges beziehungsweise gegen diesen.
Museen und Grabungen
Im Stadtteil Aschrafija wurde 1961 das Nicolas-Sursock-Museum eröffnet. Ein archäologisches Museum befindet sich direkt unter der griechisch-orthodoxen Georgskirche, wo bei Ausgrabungen Funde aus der hellenistischen Zeit, der römisch-byzantinischen Epoche, dem Mittelalter und aus der Zeit des Osmanischen Reichs gemacht wurden. Das Nationalmuseum Beirut wurde 1942 offiziell eröffnet. Das römische Bad ist eine öffentlich sichtbare Ausgrabung einer römischen Therme.
Theater und Film
In den 1960er und 1970er Jahren wurden im Piccadilly-Theater im Stadtteil Hamra die Musicals der Brüder Mansour und Assi Rahbani[23] mit Fairuz in den Hauptrollen aufgeführt.
Am al-Burdsch – Place des Martyrs (Märtyrerplatz; auch Kanonenplatz genannt) befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus das Opernhaus Beirut.
Der Film Falafel (2006) ist Michel Kammouns erster Spielfilm, eine sozialpolitische Untersuchung über die Lebensweise im heutigen Libanon.
Der Kinofilm Caramel (2007) von Regisseurin und Hauptdarstellerin Nadine Labaki spielt in einem Beauty-Salon in Beirut und zeigt das Alltagsleben von fünf Frauen in Libanon. Caramel wurde bisher in 50 Länder verkauft. Caramel zeigt das Leben in Beirut zwischen der Orientierung an westlichen Idealen und Mode und den alten Familientraditionen und religiösen Werten.
Medien
Beirut ist das Zentrum für Presse, Rundfunk und Verlagswesen im Libanon. Hier hat unter anderem die staatliche Rundfunkgesellschaft Télé Liban ihren Sitz. Zu den bekannten Tageszeitungen zählen beispielsweise al-Akhbar in arabischer Sprache (2006 gegründet), der englischsprachige The Daily Star (1952 gegründet) und der französischsprachige L’Orient-Le Jour (seit 1971); zu den bekannten Verlagen Dar al-Kotob al-ilmiyah.
Universitäten, Institute
Universitäten
Beirut ist Sitz mehrerer Universitäten. Dazu gehören unter anderem:
- Amerikanische Universität Beirut (American University of Beirut, AUB), 1866 von protestantischen Missionaren gegründet (nicht-konfessionell, privat)
- Université Saint-Joseph (Sankt-Joseph-Universität, USJ), 1875 von Jesuiten gegründet (konfessionell, privat)
- Libanesisch-Amerikanische Universität (Lebanese American University, LAU) 1924 gegründet (nicht-konfessionell, privat)
- Near East School of Theology (NEST), 1932 gegründet (konfessionell)
- Libanesische Universität (Université libanaise), 1951 gegründet (staatlich)
Deutschsprachige Institutionen
- Deutsche Botschaft Beirut[24]
- Goethe-Institut
- Deutschsprachige Gemeinde zu Beirut
- Orient-Institut Beirut (OIB) der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft
Daneben gibt es in der Stadt Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung und Heinrich-Böll-Stiftung.
Verkehr
Der Flughafen von Beirut befindet sich im Süden der Stadt. Im Norden, nahe dem Innenstadtzentrum liegt der Hafen von Beirut, der wichtigste Seehafen des Landes. Für den öffentlichen Personennahverkehr bestand von etwa 1905 bis etwa 1965 ein Straßenbahnsystem.[25] Bis zum Bürgerkrieg bestand in Libanon ein von Beirut ausgehendes Eisenbahnnetz mit Strecken u. a. nach Syrien und zeitweise bis nach Palästina (heutiges Israel). Als Folge des Bürgerkriegs verkehrt heute im gesamten Libanon kein Schienenverkehrsmittel mehr.
Söhne und Töchter der Stadt
Berühmte Söhne Beiruts sind unter anderem der Schauspieler Keanu Reeves, der Sänger Mika, der Autor Elias Khoury, der Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah sowie der Fußballspieler Youssef Mohamad.
Städtepartnerschaften
Griechenland: Athen
Frankreich: Paris
Armenien: Jerewan
Kuwait: Kuwait
Frankreich: Marseille
Vereinigte Arabische Emirate: Dubai
Frankreich: Lyon
Russland: Moskau
Kanada: Québec
Irak: Bagdad
Palästina: Ostjerusalem
Syrien: Damaskus
Vereinigte Staaten: Los Angeles
Türkei: Istanbul
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Blick über Beirut
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Grottes aux Pignons
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Fischer an der Kūrnīsch Bairūt
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Wohngebäude in Ra's Beirut (zwischen der Amerikanischen Universität und dem Leuchtturm)
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Märtyrerplatz und Muhammad-al-Amin-Moschee
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Sāhat an-Nadschma ("Platz des Sternes")
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Abgesperrte Straße vor der HSBC-Filiale
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Grünanlage in der Innenstadt
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Skyline von der neu gestalteten Marina Zaitunay Bay: Marina Towers, Platinum Tower, Phoenicia InterContinental Hotel
Klimatabelle
Beirut | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Beirut
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Siehe auch
Literatur
- Jon Calame, Esther Charlesworth: Divided Cities: Belfast, Beirut, Jerusalem, Mostar, and Nicosia. University of Pennsylvania, Philadelphia 2009, ISBN 978-0-8122-4134-1, S. 37–60 (3. Beirut).
- Saïd Chaaya: Beyrouth au XIXe siècle entre confessionnalisme et laïcité. Geuthner, Paris 2018, ISBN 978-2705339852.
- Angus Gavin, Ramez Maluf: Beirut Reborn: The Restoration and Development of the Central District. Academy Editions, London 1996, ISBN 1-85490-481-7.
- Abe F. March: To Beirut and Back. An American in the Middle East. Publishamerica, Frederick MD 2006, ISBN 1-4241-3853-1.
- Joe Nasr, Eric Verdeil: The reconstructions of Beirut. In: Salma K. Jayyusi, Renata Holod, Attilio Petruccioli, André Raymond (Hrsg.): The City in the Islamic World. (Handbook of Oriental Studies) Band 2, Brill, Leiden 2008, S. 1116–1141.
- Robert Saliba: Beirut City Center Recovery: The Foch-Allenby and Etoile Conservation Area. Steidl, Göttingen 2004, ISBN 3-88243-978-5.
- Heiko Schmid: Der Wiederaufbau des Beiruter Stadtzentrums. Ein Beitrag zur handlungsorientierten politisch-geographischen Konfliktforschung. Universität Heidelberg, Geographisches Institut, 2002, ISBN 3-88570-114-6.
Weblinks
- Stadtkarten von Beirut (1964–1968)
- Fabian Würtz: Zerstörung und Wiederaufbau von Beirut. 40. Nationaler Wettbewerb Schweizer Jugend forscht, Basel, April 2006 (PDF; 5,50 MB)
- Mona Fawaz: Beirut: the City as a Body Politic. ISIM Review 20, Herbst 2007 (PDF; 145 kB)
- Ole Møystad (American University of Beirut), Børre Ludvigsen (Østfold College, Norwegen) (Hrsg.): The Beirut Green Line, 1975 – 1990. Papers on the geography and history of Lebanon
- Beiruter Mosaik. Eine Stadt in Begegnungen. Reportage von Diagonal – Radio für Zeitgenoss/innen, Ö1, 2017
Einzelnachweise
- ↑ a b Stichwort Beirut, duden.de, abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ Bayrūt. ( des vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. World Gazetteer
- ↑ Auswärtiges Amt Deutschland - Libanon Website des Deutschen Auswärtigen Amtes, abgerufen am 12. Mai 2014
- ↑ World Urbanization Prospects - Population Division - United Nations. Abgerufen am 23. Juli 2018.
- ↑ Jean-Pierre Filiu: Le Milieu des mondes – Une histoire laïque du Moyen-Orient de 395 à nos jours. Éditions du Seuil, Paris 2021, ISBN 978-2-02-142024-1, S. 170.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z Xavier Baron: Histoire du Liban – Des origines à nos jours. In: Jean-Claude Zylberstein (Hrsg.): Collection Texto. 2. Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2019, ISBN 979-1-02103687-1, S. 104–108, 164 f.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Georges Corm: Histoire du Moyen-Orient – De l’Antiquité à nos jours. Nr. 266. Éditions La Découverte, Paris 2007, ISBN 978-2-7071-5143-8, S. 83, 120 ff., 183.
- ↑ a b c d e Anne-Laure Dupont, Catherine Mayeur-Jaouen, Chantal Verdeil: Histoire du Moyen-Orient du XIXe siècle à nos jours. In: Collection U Histoire. Éditions Armand Colin, Malakoff 2016, ISBN 978-2-200-25587-9, S. 100, 105, 131, 180.
- ↑ a b c Ruth Kark: The rise and decline of coastal towns in Palestine. In: Gad G. Gilbar (Hrsg.): Ottoman Palestine 1800–1914 (= Studies in Economic and Social History). E. J. Brill Publisher (Leiden) for Gustav Heinemann Institute of Middle Eastern Studies (Haifa), Leiden (Netherlands) 1990, ISBN 90-04-07785-5, S. 69–89, hier S. 78 f.
- ↑ Gudrun Krämer: Geschichte Palästinas – Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel (= Beck’sche Reihe. Nr. 1461). Verlag C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47601-5, S. 110.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Daniel Meier: Le Liban: du mythe phénicien aux périls contemporains – Idées reçues sur un État à la dérive. In: Collection idées reçues. 3. Auflage. Éditions Le Cavalier Bleu, Paris 2022, ISBN 979-1-03180510-8, S. 26, 60 ff., 187 ff., 192, 198.
- ↑ Simon Sebag Montefiore: Jerusalem. Die Biographie. 4. Auflage. Nr. 17631. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-596-17631-1, S. 490 (Originalausgabe: Jerusalem. The Biography, Weidenfels & Nicolson, London 2011; übersetzt von Ulrike Bischoff und Waltraud Götting).
- ↑ a b c d e f g h i j k Justin Marozzi: Islamische Imperien – Die Geschichte einer Zivilisation in fünfzehn Städten. Insel Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-458-17869-9, S. 407–410 (übersetzt von Ulrike Bischoff).
- ↑ David Hirst: Une Histoire du Liban 1860–2009. In: Marguerite de Marcillac (Hrsg.): Collection Tempus. 2. Auflage. Éditions Perrin, Paris 2016, ISBN 978-2-262-06516-4, S. 29 (Originalausgabe: Beware of Small States. Lebanon, Battleground of the Middle East. Faber and Faber, London 2010; übersetzt von Laure Stephan).
- ↑ a b Paola Pizzo: La croce e la kefiah – Storia degli arabi cristiani in Palestina. Salerno Editrice, Roma 2020, ISBN 978-88-6973-524-0, S. 74.
- ↑ a b c Bettina Gräf et al.: Die Geschichte arabischer Massenmedien von 1860 bis 1950. In: Carola Richter, Asiem El Difraoui (Hrsg.): Arabische Medien. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz und München 2015, ISBN 978-3-86764-509-6, S. 25–37, hier S. 27, 29 und 32.
- ↑ Michelle U. Campos: Ottoman Brothers – Muslims, Christians, and Jews in Early Twentieth-Century Palestine. Stanford University Press, Stanford (California) 2011, ISBN 978-0-8047-7068-2, S. 94 ff.
- ↑ a b c d e f Éric Denécé, David Elkaïm: Les Services secrets israéliens – Aman, Mossad et Shin Beth. In: Collection Texto. 2. Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2017, ISBN 979-1-02104458-6, S. 38 f.
- ↑ Jessica Lee: Beirut. In: Stephanie Rebello (Hrsg.): Focus Middle East. 2. Auflage. Footprint Handbooks, Bath 2014, ISBN 978-1-909268-91-3, S. 32.
- ↑ Hans Gebhardt, Heiko Schmid (Geographisches Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg): Beirut – Zerstörung und Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg (1998). Der Wiederaufbau von Beirut/Libanon - Planungskonzepte, Akteure und Akzeptanz in der Bevölkerung (Zusammenfassung eines Forschungsprojekts)
- ↑ Agence France-Presse: IS bekennt sich zu Anschlägen in Beirut – Zwei Selbstmordattentäter haben vor einem Einkaufszentrum in Beirut Sprengstoffgürtel gezündet. Dabei sind über 40 Menschen getötet worden. In: Tages-Anzeiger. 12. November 2015, abgerufen am 6. Mai 2022.
- ↑ Beirut Municipality Sector Maps
- ↑ Life and Works of Assi and Mansour Rahbani (Rahbani Brothers). The Educational Magazine, März 2009 ( vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 128 kB)
- ↑ Deutsche Botschaft Beirut. Abgerufen am 13. August 2020.
- ↑ http://www.tramz.com/tva/lb.html