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Dietrich Scheffler

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Dietrich Scheffler (* 1937 in Berlin) ist ein deutscher Patentanwalt.

Erste Lebenserfahrungen

Dietrich wurde als erstes dreier Kinder von Walter Scheffler, Studienrat, und Viola geb. Schmidt in eine unruhige Zeit hineingeboren. So mussten er und seine Geschwister im frühen Kindesalter in Berlin den Bombenterror der Alliierten erleben. Auch rückte die Rote Armee unaufhaltsam vor. In Anbetracht all dessen entschloss sich die Familie zur Flucht nach Süddeutschland, wo sie in Alsbach an der Bergstraße (Hessen) eine neue Heimat fand.

Akademischer und beruflicher Werdegang

Nach dem Abitur (1957 im Schuldorf Bergstraße Gemeinde Seeheim-Jugenheim) und einem sich hieran anschließenden Praktikum studierte Scheffler an der TU Darmstadt Maschinenbau (Abschluss: Herbst 1963, Dipl.-Ing.) und später - neben der Berufstätigkeit - in Frankfurt a.M., Tübingen und Mainz Rechtswissenschaft (Erstes juristisches Staatsexamen: Januar 2000 in Mainz).

Nach seinem Ingenieurstudium arbeitete Scheffler innerhalb des Rechtswesens eines Industriekonzerns im Intellectual Property Management, dessen Leitung ihm 1970 anvertraut wurde.

1974 qualifizierte er sich durch Ablegen des staatlichen Patentassessor-Examens [1] in München für den Beruf des Patentanwalts. Vier Jahre später folgte die Qualifikation auch zum European Patent Attorney [2] und damit die Zulassung als Vertreter vor dem Europäischen Patentamt in München. Darüber hinaus wurde er beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt, HABM (seit Ende März 2016: Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum, EUIPO), zuständig für die Anmeldung und Verwaltung von Gemeinschaftsmarken und Gemeinschaftsgeschmacksmustern) in Alicante/Spanien als Vertreter zugelassen [3] [4].

1975 gründete Scheffler in Stuttgart eine eigene Kanzlei [5] und arbeitete fortan freiberuflich als Patentanwalt und European Patent, Trade Mark and Design Attorney. Zu seiner Mandantschaft gehörten nicht nur regionale mittelständische Betriebe, sondern auch Großunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet.

1983 schrieb er sich an der Universität Stuttgart für einen Magister-Studiengang in Politologie, Soziologie und Ökonomie ein und promovierte dort 1986 - neben seiner freiberuflichen Tätigkeit - bei Professor Dr. iur. Udo Kornblum (seinerzeit Dekan der Fakultät für Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) zum Dr. rer. pol.. In seiner Dissertation (s.u. "Monografien") befasst sich Scheffler mit den sozio-ökonomischen Aspekten des deutschen Patentrechts.

Im Dezember 2009 beendete er aus Altersgründen seine beruflichen Aktivitäten, erhielt aber von der Patentanwaltskammer die Erlaubnis, sich weiterhin Patentanwalt zu nennen.

Publikationen

Monografien

Aufsätze

  • (zusammen mit Prof. Dr. Udo Kornblum) Genügen das gegenwärtige deutsche Patentrecht und seine Handhabung durch die Praxis den Bedürfnissen der mittelständischen Industrie?, in: Zeitschrift Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR) 1988, S. 360 ff
  • Genügt das deutsche Patentsystem mittelständisch/industriellen Bedürfnissen?, in: Zeitschrift Mitteilungen der deutschen Patentanwälte(Mitt.) 1989, S. 126 ff
  • Monopolwirkung und Informationsfunktion von Patenten aus heutiger Sicht, in: GRUR 1989, S. 798 ff
  • Juristische Aspekte der Subventionsproblematik im GATT, in: Zeitschrift Recht der Internationalen Wirtschaft (RIW) 1993, S. 401 ff
  • Die (ungenutzten) Möglichkeiten des Rechtsinstituts der Zwangslizenz, in: GRUR 2003, S. 97ff
  • (Mögliche) markenrechtliche Konflikte bei Pachtverträgen, insbesondere im Hotel- oder Gastronomiebereich, in: Mitt. 2003, S. 378 ff
  • Neuheit und Eigenart beim Geschmacksmuster nach altem und neuem Recht - eine vergleichende Studie, in: Rundbriefe des Deutschen Verbands der Patentingenieure und Patentassessoren (VPP) 2004, S. 97 ff
  • Besonderheiten bei der Abwehr von Ansprüchen aus parallelen Gebrauchs- und Geschmacksmustern im Falle widerrechtlicher Entnahme geistigen Eigentums, in: Mitt 2005, S. 216 ff
  • Der Streitgegenstand, seine Änderung und ihre prozessualen Rechtsfolgen im Patentnichtigkeitsverfahren, in: Rundbriefe des VPP 2005, S. 60 ff
  • Anmerkung zum Urteil des OLG Zweibrücken vom 4.11.2004; Az. 4 U 149/03 - "Kristalllampen-Sockel", in: Mitt. 2006, S. 15 ff

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Blatt für Patent-, Muster- und Zeichenwesen (Bl. f. PMZ), S. 28
  2. Amtsblatt des Europäischen Patentamts 2/1978, S. 130
  3. Art. 89 Abs. 2, lit. a), b) und c) der Verordnung (EG) Nr. 40/94 des Rates vom 23. Dezember 1993 über die Gemeinschaftsmarke, ABl. Nr. L 011 vom 14.01.1994, S. 1 - 36
  4. Art. 78 Abs. 4, lit. a), b) und c) der Verordnung (EG) Nr. 6/2002 des Rates vom 12. Dezember 2001 über das Gemeinschaftsgeschmacksmuster, ABl. Nr. 003 vom 05.01.2002, S. 1 - 24
  5. Bl. f. PMZ, S. 292
  6. books.google.de, abgerufen am 28. August 2012

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