Auditorium Maximum (Universität Hamburg)
Audimax | |
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Westseite mit Haupteingang | |
Daten | |
Ort | Hamburg-Rotherbaum |
Architekt | Bernhard Hermkes |
Baustil | Moderne |
Baujahr | 1957–1959 |
Koordinaten | 53° 33′ 59,2″ N, 9° 59′ 8,1″ O |
Besonderheiten | |
Dach mit kugelförmiger Spannbeton-Decke, gestützt allein auf die äußeren Pfeiler |
Das Auditorium Maximum (meist Audimax) der Universität Hamburg ist ein freistehendes Gebäude im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Als Auditorium maximum bietet das Gebäude den mit knapp 1700 Sitzplätzen größten Hörsaal der Universität, der sich durch eine versenkbare Trennwand in zwei kleinere Hörsäle teilen lässt.
Das Audimax wurde von 1957 bis 1959 nach Entwürfen von Bernhard Hermkes erbaut und fügt sich in das von Paul Seitz konzipierte Ensemble des Campus Von-Melle-Park ein, zu dem neben dem Audimax u. a. der Philturm und die Universitätsbibliothek gehören. Zum Von-Melle-Park öffnet sich das Audimax mit einer konvexen Glasfassade, die den Blick auf das Foyer und Treppenhaus mit seinen schlank gestalteten Stützen freigibt. Eine konstruktive Besonderheit des Gebäudes ist die Stahlbetonkuppel in Form eines perfekten Kugelsegmentes, welche mit einer Spannweite von bis zu 65 Metern den Hörsaal überspannt und ohne Verbindung zu den Wandscheiben nur auf den äußeren Stützpfeilern ruht.
Neben dem Vorlesungsbetrieb der Universität finden im Audimax regelmäßig Konzerte sowie kulturelle und politische Veranstaltungen statt, bisher am bekanntesten wohl der Protest „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ von 1967. Das Audimax verkörpert nach Ansicht von Architekturkritikern die Aufbruchstimmung der Universität in der Nachkriegszeit in gelungener Weise und steht heute unter Denkmalschutz.
Geschichte
Vorgeschichte und Vorlesungsgebäude am Dammtor

Die Universität Hamburg wurde erst 1919 gegründet. Schon länger bestand in Hamburg hingegen das Allgemeine Vorlesungswesen, eine Art Erwachsenenbildung mit akademischem Anspruch. Die gesetzliche Grundlage dafür wurde vom Senat 1837 geschaffen, 1895 reformierte Werner von Melle das Programm. 1908 entschied die Bürgerschaft sich für den Bau eines Vorlesungsgebäudes für das Allgemeine Vorlesungswesen und gab den Bauplatz an der Moorweide dazu, gegenüber dem Dammtorbahnhof. Das Geld für das Gebäude stiftete Edmund Siemers, der Entwurf stammte von Hermann Distel. 1911 wurde das Gebäude eingeweiht, das neben Arbeitsräumen vor allem sieben Hörsäle aufnimmt. Mit heutiger Bestuhlung zählen diese Hörsäle insgesamt 1662 Plätze, der größte Hörsaal (heute Ernst-Cassirer-Hörsaal, ESA A) bietet 612 Plätze.[1] Ab 1919 fand in diesem Gebäude der Vorlesungsbetrieb der frisch gegründeten Universität statt.
Das räumliche Zentrum der Universität war durch die Übernahme des Vorlesungsgebäudes eher zufällig gewählt worden. Freie Flächen gab es in den dicht bebauten Stadtteilen um den Dammtorbahnhof kaum. Die Vorkriegs-Universität war größtenteils in angemieteten Häusern und Villen untergebracht, locker verstreut über Rotherbaum und Harvestehude, daneben das Universitätsklinikum in Eppendorf. Der Universität der Vorkriegszeit fehlte ein Campus, die Wege waren lang, und eine identitätsstiftende Mitte der Universität existierte nicht.
Eine Lösung wäre ob der räumlichen Enge in Rotherbaum der Umzug an einen neu zu gründenden Standort gewesen. Dazu gab es mehrfach Vorschläge und Planungen, am konkretesten 1928: Fritz Schumacher legte den Plan vor, auf unbebautem Gebiet nördlich des Eppendorfer Moors im Stadtteil Groß Borstel eine „akademische Stadt“ zu errichten. Auch der Botanische Garten sollte dorthin umziehen. Der neue Universitätsstandort sollte durch eine Verlängerung der Wilhelm-Metzger-Straße durch das Eppendorfer Moor erschlossen werden, auch eine Verlängerung einer Hochbahn-Linie war geplant.[2] Dieser Plan wurde sowohl vom Senat als auch von der Universitätsleitung unterstützt, die Weltwirtschaftskrise machte ihn zunichte.
Hamburg wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe schwer getroffen, besonders im verheerenden Feuersturm von 1943. Diese Angriffe hatten jedoch besonders den Osten der Stadt und das Gebiet um den Hafen verwüstet. Das Gebiet der Universität westlich der Außenalster war vergleichsweise glimpflich davongekommen.
Planung und Bau

Von 1945 bis 1952 verdoppelten sich die Studentenzahlen in Hamburg. Unmittelbare Ursache dafür waren Kriegsheimkehrer und Flüchtlinge aus den Ostgebieten und der Sowjetischen Besatzungszone. Perspektivisch schwerer ins Gewicht fielen neben den steigenden Geburtenzahlen vor allem die steigenden Abitur- und Studentenraten, auch bei Frauen. Prognostiziert wurden somit weitere, drastische Steigerungen der Studentenzahlen.
Die meisten Gebäude der Vorkriegsuniversität waren noch vorhanden, teilweise wurden sie nach der Kapitulation von der englischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. Das galt aber nicht für das Vorlesungsgebäude, in dem ab 1945 wieder Vorlesungen stattfinden konnten. Auch nach Rückgabe aller Gebäude konnte jedoch keinesfalls der Raumbedarf einer wachsenden Universität befriedigt werden. Ein Campus fehlte nach wie vor. Durch die Zerstörungen des Krieges war nun jedoch Bauplatz entstanden. Die Fläche zwischen Grindelallee und Beneckestraße (nicht mehr existent) wurde enttrümmert, einzelne noch teilweise stehende Gebäude wurden abgerissen. Dieses Gebiet um den ehemaligen Bornpark sollte den neuen Campus bilden.[3]
1952 entstand mit dem Studentenhaus an der Schlüterstraße der erste Nachkriegs-Neubau der Universität. 1954 legte das Hamburger Hochbauamt einen Plan für eine „Universitätsstadt“ im Dreieck zwischen Schlüterstraße, Grindelallee und Grindelhof vor, südlich von der Moorweidenstraße begrenzt. Hier sollten – bis auf das Universitätskrankenhaus UKE – sämtliche Einrichtungen der Universität zusammengefasst werden, die Baukosten wurden mit fünfzig Millionen DM prognostiziert.[4] 1955 sprach sich der Senat endgültig für eine innerstädtische Universitätsstadt aus, Verlagerungspläne an Standorte an der Peripherie waren damit vom Tisch. Der Rahmenplan für den Campus der Universität Hamburg stammte von Paul Seitz in Zusammenarbeit mit Werner Hebebrand.[5] Im Mai 1955 fand die Grundsteinlegung für das Mineralogische Institut statt, das erste Gebäude entsprechend der neuen Planung. Das Auditorium Maximum war mit 2000 Plätzen geplant, auch die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fakultäten sollten rund um den Bornplatz ihr Zuhause finden.[6]
Im April 1956 begann die Planung für das Auditorium Maximum.[7] Bauherren waren die Freie und Hansestadt Hamburg und die Universität Hamburg.[7] Der Entwurf stammte von Bernhard Hermkes, die Akustik wurde von Lothar Cremer ausgelegt.[7] Die Statik des Dachs wurde von Alfred Mehmel verantwortet.[8] Hermkes Entwurf orientiert sich deutlich am 1955 eingeweihten Kresge Auditorium des MIT,[9] dessen Entwurf von Eero Saarinen stammte. Als weiteres Vorbild wird die Berliner Kongresshalle genannt, die 1956/1957 erbaut wurde.[10]
Im Mai 1957 wurde der Grundstein für das Audimax gelegt, anwesend waren der Rektor Karl Schiller, Erster Bürgermeister Kurt Sieveking und Schulsenator Hans Wenke.[11] Fotos von der Grundsteinlegung zeigen die Dekane der Universität in voller Amtstracht in der Baugrube, mit Talar und Amtskette.[12] Der Rohbau wurde von einer ARGE aus Wayss & Freytag mit Dyckerhoff & Widmann errichtet.[7] Ende Juli 1958 wurde das Richtfest gefeiert.[13]
Anfang 1959 wurde dem Hamburgischen Landesparlament eine Kostenerhöhung für den Audimax-Bau zur Genehmigung vorgelegt. Der ursprüngliche Kostenvoranschlag von Februar 1957 lag bei etwa 3,4 Mio. DM, nun wurden Mehrkosten von 985.000 DM veranschlagt. Als Hauptgründe für diese Erhöhung wurden die Inflation der Baukosten, Schwierigkeiten mit der versenkbaren Trennwand und bauamtliche Auflagen zu Nebenräumen genannt. Letztlich seien aber die Kosten von 100 DM pro Kubikmeter umbauten Raums immer noch günstiger als bei der Berliner Kongresshalle, zudem rechtfertige die Doppelnutzung – Auditorium maximum oder zwei getrennte Hörsäle – den Mehraufwand.[14] Im November 1959 wurde das Audimax dann feierlich eingeweiht.[15] Die Gesamtbaukosten lagen knapp über 5 Millionen DM.[7]
Nutzung

Wie andere Gebäude der Universität war auch das Audimax Schauplatz der Studentenbewegung der 1960er, oft mit „1968“ abgekürzt. Während der Rektoratsfeier am 9. November 1967 enthüllten zwei Studenten beim Einzug der Lehrstuhlinhaber ins Audimax ein Transparent mit der Aufschrift „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“.[16] Am 24. November 1967 fand im Audimax eine Diskussion zwischen Rudolf Augstein und Rudi Dutschke statt, Thema war „Revolution 1967 – Studentenulk oder Notwendigkeit?“[17]
Auch andere Intellektuelle und Politiker waren Gäste bei Podiumsdiskussionen im Audimax, so zum Beispiel Karl Schiller, Gustav Heinemann, Carl Friedrich von Weizsäcker und Ralf Dahrendorf. Weizsäcker hatte diese Diskussionen nach dem großen Erfolg seiner Vorlesungen für Hörer aller Fakultäten initiiert, Themen waren unter anderem Ostpolitik, Notstandsgesetze und die deutsche Wiederbewaffnung.[18]
In den 1970er und 1980er Jahren wurde das Audimax öfter für Konzerte bekannter Musiker genutzt. Unter anderem traten dort Pink Floyd (1970[19]), zweimal Kraftwerk (1971), B.B. King (1971), Joan Baez (1973), Black Sabbath (1978[20]) und AC/DC (1978[21]) auf. Auch die deutsche Liedermacher- und Protest-Szene war regelmäßig vertreten, zum Beispiel Franz Josef Degenhardt (1966[22]), Reinhard Mey und Hannes Wader (gemeinsamer Auftritt 1967[23]) sowie Ton Steine Scherben (1976[24]) Zahlreiche regulär veröffentlichte Live-Mitschnitte aber vor allem auch Bootlegs dieser Zeit haben den Aufnahmeort „Audimax Hamburg“.[25]
Im Rahmen der bundesweiten Studentenproteste wurde das Audimax am 11. November 2009 spontan besetzt. Die Besetzer forderten unter anderem eine Studienreform und mehr Transparenz in universitären Belangen. Am 23. Dezember 2009 räumte die Polizei das Gebäude wieder.[26]
Bauliche Veränderungen

1971 wurde im Foyer eine von Fritz Fleer gestaltete Bronzeplatte in den Boden eingelassen, mit der den Hamburger Studenten Reinhold Meyer, Hans Leipelt, Margaretha Rothe und Friedrich Geussenhainer gedacht wird, die als Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose Hamburg verfolgt wurden.[27]
Von 1997 bis 1998 wurden 1324 der Original-Holzsitze ausgetauscht. Die neuen Sitze sind in gedecktem Blau gepolstert, die abklappbaren Schreib-Unterlagen wurden beim Austausch vergrößert. Mit der Aktion „Ein Platz im Audimax“ wurden dafür Spenden eingeworben, bei einer Spende in Höhe von 980 DM konnten Sponsoren den gestifteten Platz mit einem Messingschild versehen.[28]
In den Jahren 2002/2003 wurden Foyer und Backstage-Bereich modernisiert. 2007 wurde ein Aufzug eingebaut, womit Rollstuhlfahrern auch der abgetrennte Hörsaal II zugänglich wurde. Der Aufzugsturm ist teils mit Glas und teils mit Sichtbeton verkleidet und kann nicht an die Eleganz des von Hermkes gestalteten Foyers anschließen.[29] 2008/2009 wurde das Dach neu eingedeckt.[29]
2018 wurde ein Gutachten zum Zustand der Gebäude der Universität Hamburg veröffentlicht. Für das Audimax mit seiner Nutzfläche von 1.864 Quadratmetern wurde darin Bedarf für eine energetische Sanierung festgestellt, bei der u. a. die Gebäudehülle besser gedämmt und die Einfachverglasung des Foyers gedichtet werden soll. Zudem seien neue Heizkörper und eine neue Abwasserführung vonnöten. Die Investitionssumme für diese Maßnahmen läge bei mindestens fünf Millionen Euro.[30]
Lage und Baubeschreibung
Lage

Die Gebäude der Universität Hamburg haben im Stadtteil Rotherbaum zwei Zentren: den Campus rund um den Von-Melle-Park mit den Geistes- und Sozialwissenschaften und das Gebiet entlang der Bundesstraße mit den naturwissenschaftlichen Fakultäten.[31] Das Auditorium Maximum befindet sich am östlichen Rand des Campus Von-Melle-Park.
Die verglaste Vorderseite des Audimax mit dem Haupteingang weist nach Westen, zum Von-Melle-Park. Eingerahmt wird das Audimax links (nördlich) vom „Philturm“ (1963), der mit vierzehn Stockwerken den sonst mit einer gründerzeitlichen Traufhöhe bebauten Stadtteil dominiert. Rechts (südlich) vom Audimax befindet sich das zwei- bis viergeschossige Studentenhaus mit seiner eher unauffälligen Klinkerfassade (1952). Vor dem Philturm befindet sich die Pädagogische Fakultät (1960) mit ihrer Metallfassade, der Von-Melle-Park wird weiter vom brutalistischen „WiWi-Bunker“ (1975) und dem Neubau der Universitätsbibliothek (1982) gerahmt. Die benachbarten Gebäude waren bis auf den Neubau der Universitätsbibliothek schon im Gesamtplan von Seitz vorgesehen, stilistisch bilden sie dennoch keine Einheit.
Auf der Rückseite (östlich) des Audimax verläuft die Schlüterstraße, schräg gegenüber das Rechtshaus (1964) der juristischen Fakultät. Sehr dicht an die nordöstliche Rückseite des Audimax wurde eine Fahrrad-Garage und -Werkstatt gebaut. Durch diese Umbauung und die geringe Höhe des Baukörpers am östlichen Rand ist das Audimax von der Schlüterstraße aus optisch wenig präsent.
Äußere Form und Gestaltung
Der Grundriss des Audimax hat in etwa die Form eines gleichschenkligen Trapez, wobei die Basis des Trapez durch die verglaste Front nach Westen gebildet wird. Der Hörsaal verjüngt sich zum Podium hin, seine Seiten bilden die Schenkel des Trapez. Die Abweichungen des Grundrisses von der idealen Dreiecksform ergeben sich durch die konvexen Wände – stärker auskragend zur Front hin, nur leicht gewölbt zu den Seiten.
Das Dach hat die Form eines idealen Kugelsegments mit dem Radius 65 m. An den Rändern wird die Dachform durch die Verschneidung der Kugelfläche mit den Seitenwänden gebildet. Die Seitenwände haben die Form eines Wandsegments eines senkrechten Kreiszylinders. Dadurch sind die Randlinien des Daches keine Großkreise der Kugel. Die Zylinder haben an den Seitenwänden einen größeren Radius als an der Front.[32]
Die Front des Audimax ist komplett verglast und wird von einer sehr schlanken Pfosten-Riegel-Konstruktion gehalten. Die Konstruktion ist horizontal zwischen jeweils zwei Pfeilern dreigeteilt, wobei die mittlere Bahn breiter ist. Die vertikale Teilung der Glasfront verläuft nicht parallel zum Boden, sondern steigt und fällt mit der Dachkante. Die Seitenwände sind hinter den Stützen komplett mit hellem Klinker verkleidet, in diesem Detail gleicht das Audimax dem benachbarten „Philturm“. Nur an einer Stelle sind die Seitenwände geöffnet, zwischen fünfter und siebter Stütze besteht links und rechts ein Lichtdurchlass mittels semitransparenter Glaslamellen.
An der rückwärtigen Außenwand des Audimax wurde im Jahr 2000 von nicaraguanischen Jugendlichen aus der Partnerstadt León ein Wandgemälde angebracht. Unter Anleitung des Hamburgers Sönke Nissen-Knaack entstand ein Werk im naiven Stil, das für Völkerverständigung stehen soll – links mit Bild Wahrzeichen von León, rechts von Hamburg.[33] Weniger dauerhaft waren Graffiti, die 1968 Peter-Ernst Eiffe an den Toilettenwänden des Audimax anbrachte, bevor er in der Psychiatrie unterkam.[34]
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West- und Südseite, dahinter der „Philturm“
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Vorderseite (Westseite) mit Eingang und Treppen zum (kleinen) Audimax II
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Fassadendetail an der rechten Seite (Südseite) mit Lichtdurchlass
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Rückseite (Ostseite) des Audimax mit Wandgemälde, rechts der „Philturm“
Innenräume

_ Podium |
_ Parkett (Teil von Auditorium I) |
_ Rang (Teil von Auditorium I) |
_ Kleiner Saal (Auditorium II) |
_ Mobile Trennwand |
Besucher betreten das Audimax durch eine von fünf dem Foyer vorgelagerten Windfängen, die mittig in der gläsernen Westfassade angebracht sind, jeweils zwischen zwei Stützpfeilern. Die Glaskästen der Windfänge stehen dabei vor der Glasfassade und werden von einem gemeinsamen Vordach geschützt. Nach Betreten des Foyers können die Besucher geradeaus und auf derselben Ebene zur Garderobe gehen.
Der Weg zum Auditorium ist so eingerichtet, dass sich die Besucherströme bei einer getrennten Nutzung von Auditorium I und II nicht kreuzen. Vom Foyer aus gehen die Wege für Besucher zum Auditorium in drei Richtungen ab, jeweils symmetrisch links und rechts, also über sechs Wege. Der äußerste Weg (ganz links bzw. ganz rechts) führt auf Ebene des Erdgeschosses mit leichter Steigung zum vorderen Teil (Podium) des großen Hörsaals (Auditorium I). Dieser Weg ist seitlich durch ein Lamellenfenster belichtet. Links (bzw. rechts) vor diesem Weg führt eine Treppe zur ersten Ebene, die von hinten in den großen Hörsaal führt. Auf dieser ersten Ebene befindet sich zwischen den Eingangstüren zum großen Hörsaal das abstrakte Relief „Ohne Titel“ aus rotem Tuffstein, angefertigt 1959–1960 von Karl Hartung.[35] Eine weitere Treppe führt links und rechts zur zweiten Ebene, die in den kleinen Hörsaal (Auditorium II) führt.
Das eigentliche Auditorium, also der Platz für die Zuhörer, ist in drei (bzw. vier) Teile eingeteilt:
- Das Parkett bildet mit 20 Stuhlreihen den größten Bereich des Auditoriums I. Das Parkett ist mittig geteilt, Zugänge existieren vom Rand und von der Mitte her. Jede Saalseite im Parkett hat pro Reihe zwischen 18 und 22 Sitze, insgesamt finden im Parkett 848 Zuhörer Platz. Das Parkett steigt von der Ebene vor dem Podium (Niveau −0,85 m) nach hinten auf das Niveau +3,15 m an.[36]
- Der Rang zählt zum Auditorium I, befindet sich aber ungefähr auf Höhe des Auditorium II. Es gibt einen linken und einen rechten Rang, spiegelbildlich in L-Form. Die 18 Stuhlreihen jedes Rangs haben etwa 6 bzw. etwa 16 Sitze, je nach Position im schmalen oder breiten Teil des L. Jeder der Ränge ist nur von der jeweiligen Wandseite aus zugänglich. Der rechte und der linke Rang bietet 156 bzw. 153 Zuhörern Platz. Der Rang steigt vom Niveau +3,45 m auf +7,05 m.[36]
- Das Auditorium II ist ein separater, kleinerer Hörsaal, der durch die mobile Wand zum Auditorium I dazugeschaltet werden kann. Die Sitze im Auditorium II verteilen sich auf 19 Stuhlreihen, wobei die letzten drei (seitlichen) Reihen neben der Projektorkabine nur sehr schmal sind. Die meisten Stuhlreihen im Auditorium II zählen zwischen 22 und 37 Sitze, insgesamt finden hier 509 Zuhörer Platz. Zugänglich sind die Plätze nur von den Seiten, eine mittige Teilung gibt es nicht. Das Auditorium II steigt vom Niveau +4,05 m auf +8,87 m.[36]
Insgesamt bietet das Auditorium Maximum somit 1.666 Zuhörern einen Sitzplatz, bei Teilung 1.157 im Auditorium I und 509 im Auditorium II.[36] Diese Kapazität hat das Audimax erst seit dem Umbau und Austausch der Sitze 1997/1998, vorher zählte das Gebäude 1.800 Sitzplätze.[37]
Das Podium ist so dimensioniert, dass es Platz für 120 Personen bietet, was ungefähr der Größe des Lehrkörpers zur Entwurfszeit entsprach.[38] (2022 zählte die Universität Hamburg – ohne UKE – etwa 500 Professorinnen und Professoren.[39]) Ebenso reicht der Platz auf dem Podium, um ein 60-köpfiges Orchester aufzunehmen.[38] Der Bühnenraum verjüngt sich durch die Form des Baukörpers stark nach hinten, vorn ist das Podest 23 m breit, hinten 13 m. Der Bühnenraum ist 9,5 m tief und zwischen 7 und 3,5 m hoch.[36] Schwere Instrumente und Technik können mit einem Lastenaufzug aus dem Kellergeschoss auf die Bühne gehoben werden.[40]
Tragwerk

_ Stahlbeton-Schale |
_ Vertikalstützen |
_ Stahlbeton-Scheiben |
Das Dach des Audimax ist als Schalen-Tragwerk ausgebildet. Diese Stahlbeton-Schale hat eine Dicke von nur 13 cm und überspannt mit einem Radius von 65 m eine Weite von bis zu 60 m.[32] Ein gern gebrachter Vergleich zur Verdeutlichung der filigranen Ausführung des Audimax-Daches ist das Hühnerei:[41] Im Verhältnis von Schalendicke zu Spannweite ist das Audimax-Dach deutlich dünner als die Eierschale.[42]
Über die gesamte Spannweite des Dachs gibt es keine Stützen, sämtliche Verbindungen zwischen inneren Wänden und der Decke sind ohne Aufnahme von statischen Kräften ausgeführt. Beim Vorbild Kresge Auditorium ist die Dach-Schale symmetrisch auf drei Eckpunkten gelagert, welche Vertikal- und Horizontalkräfte aufnehmen. Die Lagerung der Dachschale ist beim Audimax anders gelöst, hier führen schlanke Stützen entlang des Dachrandes nur die Vertikalkräfte ab. Da die Kräfte in der Kuppel notwendigerweise schräg wirken, müssen die horizontalen Kraftanteile durch umlaufende, horizontale Ringkräfte aufgenommen werden. Dazu wurde die Kuppel längs des Randes vorgespannt, die Armierung wurde dazu parabelförmig entlang des Dachrandes eingebracht.[32] Das Wirkprinzip der vorgespannten Armierung entspricht einem Gürtel: Zugezogen erzeugt dieser einen radial gerichteten Druck nach innen, welcher dem Horizontalanteil der Kräfte in der Schale entgegenwirkt. Der Vertikalanteil wird von den Stützen aufgenommen.
Entlang jeder der drei Seiten gibt es neun innere Stützen, dazu die Stützen an den Ecken des Gebäudes. Die Seitenwände sind hinter den Stützen durchgeführt und haben keine tragende Funktion. Einzige Ausnahme bildet die schmale Podiumsseite (Ostseite), welche massiv in Stahlbeton ausgeführt ist. Zudem ist auf der rechten wie linken Seite die Wand zwischen zweiter und dritter Stütze ebenfalls als Stahlbetonscheibe ausgeführt, um als Aussteifung gegen Windkräfte zu dienen.[32] Optisch unterscheiden sich diese Scheiben nicht von der sonstigen Seitenwand, da sie mit demselben Klinker verkleidet sind.
Akustik und Saaltrennung
Hermkes übernahm die Planung im Frühjahr 1956, dabei stand von Beginn an die Typologie und die funktionale Nutzung im Vordergrund. Gefordert war vom Bauherr ein Saal für besondere Veranstaltungen mit bis zu 1.800 Zuhörern. Gleichzeitig sollte das Gebäude aber auch dem normalen Vorlesungsbetrieb dienen, für den diese Kapazität viel zu groß war. Entsprechend lautete der Auftrag, den großen Saal durch mobile Wände in kleinere Hörsäle unterteilbar zu machen, die dann parallel genutzt werden konnten. So klar dieses Konzept auch war, seinerzeit gab es weltweit kein Beispiel in ähnlich großen Dimensionen.[38] (Saarinens Kresge Auditorium hat zwar neben dem großen Hörsaal noch einen kleineren Theatersaal und Probenräume für Orchester und Chor, aber diese Räume befinden sich unter dem großen Hörsaal und können nicht „dazugeschaltet“ werden.)
Die Schwierigkeit lag in der akustischen Isolierung der voneinander abgetrennten Hörsäle bei gleichzeitiger Nutzung: Dazu musste die mobile Trennwand praktisch schalldicht sein. Die angestrebte Schalldämmungswirkung der Trennwand würde um so höher sein, je schwerer und dicker diese war: Eine Verdopplung der flächenbezogenen Masse einer einschaligen, homogenen Trennwand führt nach dem Berger'schen Massegesetz zu einer Reduktion der Schallübertragung um 6 dB.[43] Bei der abzutrennenden Raumgröße im Audimax ergaben sich daraus jedoch schnell Massen, die nicht mehr zu bewegen waren. Abhilfe verschaffte das Konzept der mehrschaligen Trennwand, das Lothar Cremer von der TU Berlin für das Audimax entwickelte. In zahlreichen Labortests passte Cremer die Trennwand an, die aus Schichten und Kammern aus inertem (schweren) Material, Steinwolle und Luft besteht.[38]
Dennoch war eine Abtrennung über die komplette Breite des Hörsaals nicht machbar und hätte zu einer zu schweren Trennwand geführt. Daraus ergab sich die oben beschriebene Aufteilung des Saals in das kleinere Auditorium (Saal II), welches nicht die komplette Breite des großen Auditoriums einnimmt. Die so entworfene mobile Trennwand ist 20 Meter breit und 10 Meter hoch und wiegt 107 Tonnen. Die Wand wird mit vier elektrisch angetriebenen Spindeln versenkt und wieder hochgefahren. Diese Mechanik lieferte MAN.[38]
Nachdem Cremer sich an der schwierigen akustischen Aufgabe der Trennwand bewährt hatte, wurde er auch zur Auslegung der Saalakustik engagiert. Er ließ in seinem Berliner Institut Modelle des Saales bauen und entwickelte Dämmungselemente und akustische Reflektoren, die an der Decke und den Wänden angebracht sind.[38]
Gebäudetechnik

_ Auditorium | _ Akustikdecke | _ Backstage |
_ Technik / Lüftung | _ Trennwand-Schacht | _ Foyer / Garderobe |
Belüftung und Heizung eines so großen Hörsaals stellen eine besondere Herausforderung dar. Während die Frischluft für eine volle Besetzung des Saals ausreichend sein muss, darf nirgendwo als unangenehm empfundene Zugluft entstehen. Um das zu erreichen, dürfen die Lüftungseinlässe nicht zu weit von den -auslässen entfernt sein, da andernfalls zu hohe Luftgeschwindigkeiten notwendig wären. Zudem muss die Technik leise arbeiten, um Vorträge nicht zu stören.
Die Gebäudetechnik ist darauf ausgelegt, im Maximal-Lastfall pro Stunde 85.000 m³ Luft auszutauschen, davon bei Saalteilung 36.000 m³ im großen Saal (Audimax I) und 18.000 m³ im kleinen Saal (Audimax II). 30.000 m³ Luft pro Stunde wird im Foyer und auf den Zugängen ausgetauscht. Die Säle können beheizt und klimatisiert werden, im Foyer steht nur die Heizung zur Verfügung.[29] Bezogen auf die maximale Kapazität des zusammengelegten Audimax-Hörsaals von knapp 1.700 Personen entspricht diese Luftmenge einer Luftwechselrate von knapp 32 m³ pro Person und Stunde, etwas mehr als auf Basis aktueller Normen empfohlen.[44]
Um diese Luftströme ohne Zugluft und ohne sichtbare Lüftungskanäle an ihr Ziel zu bringen, wird die Frischluft an beiden Seiten des Audimax angesaugt und durch einen mannshohen unterirdischen Kanal unter dem Foyer in die Mitte des Gebäudes zur Lüftungszentrale gebracht. Dort wird die Luft temperiert und durch Öffnungen im Fußboden in die Hörsäle geblasen. Ein Viertel der Grundfläche des Kellers wird von Lüftung und Klimaanlage eingenommen.[29]
Rezeption
Bei seiner Eröffnung und in der Zeit unmittelbar danach wurde das Audimax geradezu hymnisch gelobt. Zwar fügt sich dieses Lob nahtlos in den zeitgenössischen „Sound“ von Wiederaufbau und Moderne ein, ist aber doch so konkret, dass klar wird: Das Hamburger Audimax „galt […] als eine Sensation“.[45]
In einem von Erich Lüth als Pressesprecher der Stadt Hamburg herausgegebenen Band der Reihe „Neues Hamburg“ heißt es: Das Audimax „besticht durch die Leichtigkeit seines Materials und durch die schwingende Kurvatur seiner Erscheinung als ein glänzendes Werk zeitgenössischer Architektur. Alles an diesem Bauwerk: Wände, Glasfront und Dach weist im Gegensatz zu den vielen schmalen Kuben der Nachbargebäude ausschließlich gekrümmte Linienführungen auf. Die Spannung der gleichsam von innen her leicht geblähten Flächen bewirkt, daß der Baustoff, daß Stein, Beton und Stahl von aller Schwere befreit sind.“[37] Ob bei Tageslicht, wenn die Sonne durch die Glasfront scheint und den inneren Bau sichtbar macht, oder bei Nacht, wenn die Beleuchtung von innen die Konstruktion nachzeichnet: Hier sei ein Gebäude entstanden, „weithin offen für alle, ein Ort der Begegnung, der Lehre freier Wissenschaft und der Diskussion.“[37]
Ein halbes Jahr nach der Einweihung sah das Hamburger Abendblatt im Audimax ein sichtbares Zeichen für ein Aufholen der Universität Hamburg. Noch vor kurzem sei man in Hamburg mit der Universität „hintenan“ gewesen, doch nun „stürmt das voran“. Das Audimax, „dieser großartige, kühn geschwungene Bau“, habe dafür den Startschuss gegeben. Doch nicht nur die Universität profitierte, der Saal sei beinahe jeden Abend ausverkauft: mit Podiums-Diskussionen, Literatur, Musik, Film. Das Audimax sei eine Attraktion geworden.[46]
1993 zählte der Architekt Volkwin Marg das Audimax zu den „251 bemerkenswerten Bauten“ Hamburgs aus dem 20. Jahrhundert. Laut Marg war die Schalenkonstruktion seinerzeit „in Deutschland eine technische Sensation“, ebenso die Abtrennung des kleinen Hörsaals mittels der Hubwand.[47] Kurz darauf bezeichnete der Architekturhistoriker Ralf Lange das „großzügige Foyer mit seinen freischwebenden Emporen und Treppen“ als „eine der schönsten Raumschöpfungen der Wiederaufbaujahre in Deutschland überhaupt“.[48]
1996 erschien eine kunsthistorische Dissertation zu Architektur und Städtebau der 1950er Jahre in Hamburg, welche das Audimax durchgehend positiv darstellt: Die Spannbetonkonstruktion überwölbt „auf atemberaubende Weise“[45] das Auditorium und „Hermkes' Fähigkeiten, selbst dynamische Formen durch ausgewogene Proportionen zu bändigen, zeigt sich an der Großform gleichwie im Detail“.[45] Die Gestaltung des Verhältnis von Tragen und Lasten beim Tragwerk und im Foyer sei meisterlich und „ohne spielerische Attitüden“. Nur das Nebeneinander von Audimax und Philturm sei wenig glücklich, das Audimax würde vom Hochhaus „fast erdrückt“. Das sah schon Hermkes so, auf einem Foto in dessen Archiv ist der Philturm wegretuschiert.[45]
Aus den Illustrationen der 2018 erschienenen ersten Monographie zum Werk von Hermkes wird die Vorliebe des Architekten für Stahlbeton offenbar. Hermkes ließ in der Rohbauphase von Ernst Scheel eine spektakuläre Serie von Schwarz-Weiß-Fotos anfertigen, auf denen durch künstliche Beleuchtung und Streiflicht die raue Oberfläche und der Abdruck der Holzschalungen im geschwungenen Beton plastisch wird. Hermkes habe es bedauert, dass diese Ästhetik durch die akustisch notwendige Holzverkleidung nicht sichtbar bleiben konnte.[49]
Das Ziel bei Planung und Bau des Audimax war es, ein Zentrum des akademischen Lebens zu bilden und dabei offen für die Stadt und deren Belange zu sein. Laut dem Autor der Werks-Monographie sei dies gelungen: Das „als regelrechte Ekklesia der Universität konzipierte Auditorium“ nehme eine zentrale Rolle innerhalb des Campus ein und sei gleichzeitig zu einem Bezugspunkt und Veranstaltungsraum für die ganze Stadt geworden.[49]
Literatur
- Calandra di Roccolino, Giacomo: Bernhard Hermkes : die Konstruktion der Form. Dölling und Galitz, Hamburg 2018, ISBN 978-3-86218-095-0, S. 199–214. (Kapitel „Das Auditorium Maximum der Universität Hamburg“)
- Calandra di Roccolino, Giacomo: Das Auditorium Maximum der Universität Hamburg: Ein Identitätsstiftendes Element für den Campus und die Stadt. In: Paolo Fusi (Hrsg.): Stadtcampus : zwischen Enklave und Agora. HCU HafenCity Universität, Hamburg 2016, ISBN 978-3-941722-33-0, S. 34–41.
- Höhns, Ulrich: Grosse Formen und die Liebe zur Konstruktion : Bernhard Hermkes' Hamburger Bauten. In: Werk, Bauen + Wohnen, Band 91 (2004), Heft 7/8 (Hamburg), doi:10.5169/seals-67781, S. 36–45.
- Holtmann, Michael: Die Universität Hamburg in ihrer Stadt : Bauten, Orte und Visionen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Universität Hamburg, Hamburg 2009, PPN 613205235. (Holtmann war Leiter der Bauabteilung der Universität Hamburg)
- Joedicke, Jürgen: Schalenbau. Konstruktion und Gestaltung. Karl Krämer Verlag, Stuttgart 1962, S. 126–135. (Kapitel „Kresge Auditorium, Massachusetts Institute of Technology“ und „Auditorium Maximum, Universität Hamburg“)
- Poley, Joachim: Das Auditorium maximum. In: Erich Lüth (Hrsg.): Neues Hamburg : Zeugnisse vom Wiederaufbau der Hansestadt, Band 14 („Das neue Gesicht der Stadt“). Hammerich & Lesser, Hamburg 1961, S. 27–33.
Weblinks
- Campus-Tour: Audimax auf einer Website der Universität Hamburg
- Video mit Innenaufnahmen des Audimax auf YouTube
Einzelnachweise
- ↑ Hörsaal-Wegweiser der Universität Hamburg, abgerufen im März 2022
- ↑ Verlegung der Universität, Werkverzeichnis der Fritz-Schumacher-Gesellschaft, Nr. 269. Dazu Schumachers Denkschrift: Die bauliche Zukunft der Hamburgischen Universität von 1928.
- ↑ Eberhard von Wiese: Neues Universitätsviertel am Bornpark. In: Hamburger Abendblatt, 14. Juni 1952, S. 4. (Digitalisat mit Lageplan)
- ↑ Universitätsstadt beim Dammtor. In: Hamburger Abendblatt, 17. September 1954, S. 3. (Digitalisat mit Modellfoto)
- ↑ Peter Krieger: “Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau-Wettbewerb” : Architektur und Städtebau der 1950er Jahre in Hamburg. Universität Hamburg, Hamburg 1996, urn:nbn:de:gbv:18-136, S. 213–217. (Hochschulschrift)
- ↑ Universität will hoch hinaus. In: Hamburger Abendblatt, 25. Mai 1955. (Digitalisat)
- ↑ a b c d e Form und Konstruktion: Vier Meisterwerke des Hamburger Architekten Bernhard Hermkes. Ausstellung in der Freien Akademie der Künste Hamburg, 9. Januar bis 23. Februar 2014, Programmheft.
- ↑ Auditorium Maximum Hamburg (Plan), Signatur 720-1/344-31_03662 im Staatsarchiv Hamburg (Digitalisat)
- ↑ Ralf Lange: Architekturführer Hamburg. Stuttgart 1995, S. 126.
- ↑ Michael Holtmann: Zwischen Schlössern und Baracken. In: 100 Jahre Universität Hamburg, Band 1 („Allgemeine Aspekte und Entwicklungen“). Wallstein, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3407-6, S. 504.
- ↑ Großer Festtag für Hamburger Universität. In: Hamburger Abendblatt, 15. Mai 1957, S. 3. („Die Hamburg-Seite 3“, online)
- ↑ „Audimax“ im Bestand der Hamburger Bibliothek für Universitätsgeschichte, mit freundlicher Unterstützung durch Prof. Dr. Rainer Nicolaysen (eingesehen im März 2022)
- ↑ Audi-Max wird wunderbar. In: Hamburger Abendblatt, 2. August 1958.
- ↑ Auditorium maximum wird teurer. In: Hamburger Echo, 2. Januar 1959.
- ↑ „Audimax“ - ein gutes Geschenk. In: Hamburger Abendblatt, 6. November 1959, S. 11. („Die Hamburg-Seite 3“, online)
- ↑ Muff im Talar. In: Der Spiegel, Nr. 48, 20. November 1967, S. 84. (Online)
- ↑ Linksausßn Dutschke kam im Klassenkampfpullover. In: Hamburger Abendblatt, 25. November 1967, S. 5. (Digitalisat)
- ↑ Jürgen Lüthje: Begrüßung. In: Festschrift zur Eröffnung des Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Zentrums für Naturwissenschaft und Friedensforschung, Hamburger Universitätsreden, Neue Folge 11, S. 20–21. (Online)
- ↑ Pink Floyd, 12. März 1970 Hamburg, Audimax. Von dem Konzert gibt es eine 1988 auf Vinyl erschienene Aufnahme: Pink Floyd – Big Pink, Spatial Arrangement – 5, Rockwell & Good – RG 5011.
- ↑ Black Sabbath, Never Say Die! Tour, 9. Oktober 1978 im Audimax, Hamburg (Concert Archives)
- ↑ AC/DC Tour history: Freitag, 13 Oktober 1978, Hamburg, Germany (Audimax)
- ↑ Gesänge von Väterchen Franz. In: Auditorium (AStA Hamburg), ZDB-ID 302535-4, Nr. 44, Dezember 1966, S. 11. (Digitalisat in der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO))
- ↑ Susanne Gaschke: Gesang mit Gesinnung. In: Die ZEIT, 24. April 2008.
- ↑ Hamburg, Uni-Audimax, 19. November 1976 (Bootleg) (abgerufen im März 2022)
- ↑ Audimax Hamburg in der Datenbank Discogs, das Audimax ist dort auch als Label angelegt. (abgerufen im März 2022)
- ↑ Was war, was bleibt, was wird / Das Audimax in Bewegung. In: Historix, Zeitschrift der Fachschaft Geschichte der Universität Hamburg, ZDB-ID 2264610-3, Sommersemester 2010, S. 2–5. (Online)
- ↑ Gedenktafel für Studenten enthüllt. In: Hamburger Abendblatt, 29. September 1971.
- ↑ Harriet Schwabe: Polstersessel gegen harte Zeiten. In: Hamburger Abendblatt, 5. November 1997, S. 17. (Digitalisat)
- ↑ a b c d Michael Holtmann: Die Universität Hamburg in ihrer Stadt. Hamburg 2009, S. 116.
- ↑ Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke: Gutachten zur baulichen Situation der Universität Hamburg liegt vor. Pressemitteilung vom 4. April 2018.
- ↑ Campus-Lageplan / Gebäudeverzeichnis, Universität Hamburg. (abgerufen im März 2022)
- ↑ a b c d Jürgen Joedicke: Schalenbau. Stuttgart 1962, S. 132–135.
- ↑ León malt Hamburg. In: Hamburger Abendblatt, 25. August 2000.
- ↑ Doris Brandt: Rebell mit Filzstift. In: Die Zeit, 3. März 2016.
- ↑ „Ohne Titel“ in der Kunstsammlung der Universität Hamburg
- ↑ a b c d e Bestuhlungsplan Audimax Hamburg, Stand 2007, Maßstab 1:100. (Online bei Konzertveranstalter Funke Mediengruppe, abgerufen im März 2022)
- ↑ a b c Joachim Poley: Das Auditorium maximum. In: Erich Lüth (Hrsg.): Neues Hamburg, Hamburg 1961, S. 27–33.
- ↑ a b c d e f Giacomo Calandra di Roccolino: Bernhard Hermkes : die Konstruktion der Form. Hamburg 2018, S. 200–205.
- ↑ Universität Hamburg: Zahlen und Fakten (abgerufen im März 2022)
- ↑ Giacomo Calandra di Roccolino: Bernhard Hermkes : die Konstruktion der Form. Hamburg 2018, S. 208–209. (Abbildung 34, Längsschnitt vom 13. September 1958)
- ↑ Dünner als eine Eierschale. In: Hamburger Echo, Nr. 257, 4. November 1959.
- ↑ Philip Volkmann-Schluck: Auditorium Maximum: Das Ei des Campus. In: Hamburger Abendblatt, 1. Dezember 2009. (Die Schale eines Hühnereis ist etwa 0,3 mm bis 0,5 mm dick, der Radius beträgt 20 bis 25 mm und überspannt (bei einem längs geteilten Ei) eine Weite von bis zu 50 mm. Wenn man die Schalendicke auf die Spannweite bezieht, ergibt sich ein Verhältnis von 1:125. Beim Audimax ist das Verhältnis 1:460, die Audimax-Schale ist um mehr als den Faktor 3 dünner als beim Ei.)
- ↑ Desnil Cabrera: Architectural Acoustics. In: William Forde Thompson (Hrsg.): Music in the Social and Behavioral Sciences: An Encyclopedia, Volume 1. SAGE Publications, Los Angeles 2014, ISBN 9781452283029, S. 73-76.
- ↑ Bis 2017 war EN 13779 die gültige Norm, vergleiche zur Auslegung von Hörsälen den Vortrag von Peter Thiel auf einer VDI-Veranstaltung von 2016, im Rechenbeispiel waren dies 28 m³ pro Person und Stunde. (Vortrag, S. 33.
- ↑ a b c d Peter Krieger: “Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau-Wettbewerb” : Architektur und Städtebau der 1950er Jahre in Hamburg. Universität Hamburg, Hamburg 1996, urn:nbn:de:gbv:18-136, S. 215–216. (Hochschulschrift)
- ↑ Studenten von heute in der Universität von morgen. In: Hamburger Abendblatt, 26. März 1960, S. 33. (Digitalisat mit Lageplan)
- ↑ Architektur in Hamburg seit 1900 : 251 bemerkenswerte Bauten, ausgewählt und erläutert von Volkwin Marg und Reiner Schröder. Junius, Hamburg 1993, ISBN 978-3-88506-206-6, S. 180.
- ↑ Ralf Lange: Architekturführer Hamburg. Edition Menges, Stuttgart 1995, ISBN 978-3-930698-58-5, S. 126. (Absatz „D 19.1 Auditorium Maximum“, online)
- ↑ a b Giacomo Calandra di Roccolino: Bernhard Hermkes : die Konstruktion der Form. Hamburg 2018, S. 211–214.