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The Joshua Tree

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U2: The Joshua Tree
Genre: Rock
Veröffentlichung: 9. März 1987
Formate: Schallplatte, Kassette und CD
Titelanzahl: 11
Laufzeit: 50'11″
Label: Island Records
Produzent: Brian Eno, Daniel Lanois
Studio: Windmill Lane Studios,
Dublin, Irland (1986)
Besetzung: Bono (voc, harm)
The Edge (voc, g)
Adam Clayton (b)
Larry Mullen Junior (dr)
Zusätzliche Besetzung: Brian Eno (voc, kb)
Daniel Lanois (voc, g, perc)
Titel
  1. Where the Streets Have No Name (5'37″)
  2. I Still Haven’t Found What I’m Looking For (4'37″)
  3. With or Without You (4'56″)
  4. Bullet the Blue Sky (4'32″)
  5. Running to Stand Still (4'18″)
  6. Red Hill Mining Town (4'52″)
  7. In God's Country (2'57″)
  8. Trip Through Your Wires (3'32″)
  9. One Tree Hill (5'23″)
  10. Exit (4'13″)
  11. Mothers of the Disappeared (5'14″)
U2 Album Chronologie
Wide Awake in America
(1985)
The Joshua Tree Rattle and Hum
(1988)

The Joshua Tree ist das fünfte Studioalbum der irischen Rockband U2 und wurde am 9. März 1987 von dem Label Island Records veröffentlicht. Die Produzenten waren Brian Eno und Daniel Lanois. Viele sehen darin den endgültigen kommerziellen Durchbruch von U2 und es gilt als eines der erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte. Bei den Grammy Awards 1988 gewann es den Grammy für das beste Album des Jahres. Der Band gelingt es bei The Joshua Tree, den selbstbewusst-agressiven Ton der Alben Boy und War [1] , sowie den eher stimmungsvoll und verästelten Ansatz von October und The Unforgettable Fire mit einer erhöhten Experimentierfreudigkeit sowie bewährt eingängigen, massenkompatiblen Melodien und musikalischen Strukturen zu verbinden.[2]

Geschichte

Nachdem U2 mit dem 1984 erschienenen Album The Unforgetable Fire und dem Live Aid-Konzert (zur Bekämpfung der Hungersnot in Äthiopien im Juli 1985) einen ersten Karrierehöhepunkt erreicht hatten, begannen sie 1985 mit der Realisierung des Nachfolge-Albums.

Laut Aussage des Managers von U2, Paul McGuinness, ging die Band dabei sehr selbstbewusst an die Arbeit heran, da sie wusste, dass das neue Album von Brian Eno und Daniel Lanois, die schon The Unforgetable Fire herausgebracht hatten, produziert würde. Um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, nahmen sie das Album in einem herkömmlichen Tonstudio auf, sondern in einem abgelegenen Haus, in dem heute Bassist Adam Clayton lebt.

Bereits 1985, gegen Ende der Unforgettable Fire Tour, begann die Band sich Gedanken über das kommende Album zu machen. Zu dieser Zeit empfanden die Bandmitglieder die Entwicklung der Musik der 80-er Jahre als allgemein eher negativ. Deshalb wollten sie ihrem neuen Album ein anderes, neuartiges Klangbild geben.

Bassist Adam Clayton äußerte sich wie folgt dazu:

„Ich denke, wir zu dieser Zeit … wir fühlten uns mit dem, was musikalisch passierte, überhaupt nicht verbunden, ich meine, es war … die Zeit des Synthie-Pops, und ich denke … New Wave, so wie die Amerikaner es verstehen, hatte in Amerika noch gar nicht so richtig eingeschlagen, aber… na ja, vielleicht waren A Flock of Seagulls gerade am Start, … jedenfalls gab es kleine Versuche, musikalisches Neuland zu erreichen. [3]

Das Album führt die akustischen Experimente von The Unforgettable Fire fort. So beginnt beispielsweise der erste Album-Titel, Where the Streets Have No Name, mit einer sanften Orgeleinleitung (ähnlich dem Ende des Songs MLK, der das letze Lied des Albums The Unforgettable Fire ist), über die der Gitarrist The Edge ein einfaches, echogeladenes Arpeggio spielt. Dabei lässt er jede einzelne Note zwei- bis dreimal erklingen, was ein sehr dichtes Klangbild zur Folge hat. Dies wird durch eine Aufteilung (Splitting) des Eingangssignals in mehrere Einzelsignale, die dann mittels Verzögerungstechniken (Delay) zwischen 200 bis 600 ms gegeneinander versetzt aufgenommen werden, erreicht. Die einzelnen Echos wechseln dabei im Stereopanorama zusätzlich abwechselnd von rechts nach links. [4]

Intro des Songs Where the Streets Have No Name
( Hörbeispiel )

Bono sagte später in einem Interview folgendes zu dem neuen Klang des Albums:

„Unsere Musik in den 80ern, wenn ich heute darauf zurückschaue … die war so völlig aus dem Gleichschritt mit allem anderen geraten. Etwas, das heute übliches Radiofutter ist wie With or Without You … Sie müssen verstehen, das ist schon ein sehr seltsam klingendes Lied, es klingt nur normal, weil man es so oft gehört hat. Irgendwie flüstert es sich seinen Weg frei und … dieser verrückte Gitarrenpart auf The Egdes Infinte Guitar … Es war schon eine sehr ungewöhlich klingende Platte.[5]

With or Without You, die erste Single des Albums und einer der bekanntesten Songs der Band, nutzt die oben erwähnte von Michael Brook entwickelte Technik namens „infinite guitar“, bei der ein auf das Feedback reagierender elektronischer Sensor die Erzeugung einer beliebig langen Ausklangsphase des Tones samt einer Veränderung der Obertonstruktur mittels eines Equalizers ermöglicht. Dies verwandelt die Noten in ein „erschreckendes Klagen“, was die melancholische Stimmung des Liedes verstärkt.

Datei:KIF 7248.JPG
Verantwortlich für die donnernde Bassline - Bassist Adam Clayton

Musikalisch begann die Band amerikanischen Folk und Blues in ihr Songwriting mit einzubeziehen. Diesen Einfluss erkennt man vor allem in der Ballade Running to Stand Still, in der es um Drogenmissbrauch geht [6], und im Blues Trip Through Your Wires. Im folgenden Album Rattle and Hum (1988) werden diese Einflüsse noch deutlicher spürbar.

The Joshua Tree gilt nicht nur als eines der besten Alben der Band, sondern sogar als eines der bedeutendsten Alben der Musikgeschichte. Das Rolling Stone Magazin bezeichnete es als eines der „drei Meisterwerke“ der Band (neben Achtung Baby und All That You Can't Leave Behind); es tauchte auch in der Rolling-Stone-Liste der „500 besten Alben aller Zeiten“ auf Platz 26 auf. 2001 wurde The Joshua Tree auf Platz 6 der CCM Magazines Liste der „Bedeutendsten zeitgenössischen christlichen Musikalben aller Zeiten“ gewählt.

Dem Album folgte die weltweit ausverkaufte Joshua Tree Tour mit Gastauftritten von Musiklegenden wie Bob Dylan und B. B. King.

Die Videos zu With or Without You und Where the Streets Have No Name (Regie: Meiert Avis), sowie zu I Still Haven’t Found what I’m Looking For (Regie: Barry Devlin) wurden auf MTV ausgestrahlt und erschlossen der Musik der Band neue Hörerschichten.

Das darauf folgende auch von Dance-Music beeinflusste Album Achtung Baby, das unter anderem in Berlin entstand, verfolgte mit seinen textlichen Elementen einen eher „düsteren“, aber trotzdem erfolgreichen Weg und eröffnete der Band neue Wege und Konsumentenkreise. Mit dem Nachfolger-Album Zooropa setzte eine verstärkte, kommerziell umso mehr erfolgreichere Tendenz zur Abkehr von primär amerikanischer Musik und Thematik zugunsten einer Orientierung an experimentellen europäischen Versuchen der 1990er-Jahre ein.

Themen

Die elf Titel des Albums umkreisen einzelne Themengebiete und deren Beziehungen zueinander mit unterschiedlichen sprachlichen und musikalischen Gestaltungsmitteln.

Auf einer unteren, handfesten Ebene handelt das Album von der Aussöhnung mit dem Tod von Bonos engem Freund Greg Carroll. Dies stellt sich auf einer allgemeingültigeren Ebene als eine Meditation über Verlust und Erlösung dar, welche sich zum Beispiel in den Symbolen von Wasser und Wüste sowie diversen biblischen Bezügen ausspricht.

Aus einer anderen, eher politisch-sozialen Sichtweise lobt und kritisiert das Album die USA sowohl ideel als auch in seinen realen Erscheinungsformen als ein gespaltenes, eher „fragwürdiges Land“. Der gleiche Konflikt wird wiederum in Liedern, welche die „menschliche Zerrissenheit“ schildern, aus einem eher persönlichen Blickwinkel reflektiert.

Der Produzent Brian Eno beschreibt dies zusammenfassend in folgenden Worten: „Das Ergebnis ist einfach eine reiche und dicht verflochtene Hülle, die Album genannt wird.“ [7]

Politisches und Soziales

Das Album The Joshua Tree ist erneut stark von U2s politischem und sozialem Engagement geprägt. Es werden politische Themen aufgegriffen, die im Album War, bei dem es zum Beispiel um den Nordirland-Konflikt (Sunday Bloody Sunday) oder die Gefahr eines Atomkrieges (Seconds) ging, nicht behandelt wurden.

Bullet the Blue Sky ist ein heftiger Angriff auf die US-amerikanische Politik, Rebellen in El Salvador mit Waffen auszurüsten. Das Lied nutzt zur Unterstützung der textlichen Aussage einen aggressiven Schlagzeugrhythmus, eine donnernde Bassline, und einen klagenden Gitarrensound, der an das Geräusch fallender Bomben erinnert ( Hörbeispiel). Dies liegt auch daran, dass das Lied aus zwei Aufnahmen besteht, die - auf The Edges Wunsch - ineinander übergehen, was in der damaligen Zeit (ohne Sampler) technisch nur schwer zu realisieren war, und zu Ungenauigkeiten in Bezug auf das Timing führte. Die Intentionen der Band werden auch an der Tatsache ersichtlich, dass sie diesen Titel auf der folgenden Tour mit einer Einspielung von Jimi Hendrix' Version von The Star-Spangled Banner begannen.

Der Song Mothers of the Disappeared ist eine Klage für die Mütter der Plaza de Mayo, den Müttern von tausenden „los desaparecidos“ (aus dem Spanischen, wörtlich: „Die Verschwundenen“)— Leute, die sich Videla und Galtieri, die 1976 Argentinien übernahmen, widersetzten und schließlich entführt und nie wieder gesehen wurden. In späteren Konzerten in Südamerika wurden, als Protest gegen die erneute Wahl General Pinochets in den Senat, einige der Mütter auf die Bühne geholt, die Bilder ihrer verschwundenen Angehörigen und Freunde hochhielten.

Der Titel Red Hill Mining Town wurde vom Bergarbeiterstreik der britischen National Union of Mineworkers im Jahr 1984 inspiriert, der mit einer vernichtenden Niederlage der Gewerkschaft endete. Die Band legte dabei den Schwerpunkt eher auf die Schilderung der persönlichen und familiären Auswirkungen, als auf politisch-soziale Analyse oder Anklage. [8]

Zusätzlich zu der politischen Thematik gibt aber es auch viele rein persönliche Songs. Zum Beispiel I Still Haven’t Found What I’m Looking For, in dem es um Bonos innere Kämpfe in Bezug zu Glaube und Versuchung geht, oder Where the streets have no names, in dem in alter Rock ’n’ Roll-Tradition (The Who, Bruce Springsteen, etc.) Ausbruchsversuch der Jugend aus einer als "anonym empfundenen Großstadt" beschrieben werden.

Trotzdem stellt gerade With or Without You trotz seiner textlich eher persönlichen Ausrichtung mit seinem durchgängigem Bass auf dem Akkord-Grundton und der betonten Snare-Drum auf dem zweiten und vierten Taktteil (zu hören auf 3`40 - 4`10) den perkekten "musikalischen Pendant" zu Bruce Springsteen`s, ebenfalls von "gespaltenen patriotischen Gefühlen" genährtem 1984 erschienenem Song Born in the USA dar. Die Frage, inwieweit annähernd gleiches "pathetisch, überzeugtes Verhalten" nicht unabhängig von der "konkreten poltischen Haltung" immer mit ähnlichen "die Spannung steigernden", und von der politischen Orientierung unabängigen Mitteln, erreicht werden kann, muss offen bleiben. Die Ähnlichkeit der musiklische Stilmittel lässt eventuelle "weltaunschuliche Unterschiede" als eher nebensächlich erscheinen.

Wasser und Wüste

Wasser und Wüste in Arizona

Zahlreiche Aspekte des Albums umkreisen die Themen Wasser und Wüste. Auf dem Cover ist beispielsweise eine Schwarz-Weiß-Fotografie der Band im Death Valley National Park in der Wüste von Kalifornien zu sehen, die Anton Corbijn, der Langzeitfotografen der Band, produzierte. Auch der Titel The Joshua Tree selber verweist auf die Thematik der Wüste.

Darüber hinaus gibt es im ganzen Album eine Vielzahl von lyrischen Bezügen zu Wasser und Wüste. Zu den Wörtern

rain, raining, rainin’, rainfall, flood, water, well, sea, ocean und river

sind es 46, und zu den Begriffen

desert, dry, plain, heat, dust, sunlight und sun

17. Am auffälligsten sind diese lyrischen Bezüge bei dem Song In God’s Country. Alleine schon in den ersten vier Versen gibt es eine Vielzahl an Anspielungen auf das Thema Wasser und Wüste:

“Desert sky, dream beneath the desert sky
The rivers run but soon run dry
We need new dreams tonight
Desert rose, dreamed I saw a desert rose …”

Wasser und Wüste, die schon im alten Testament verwendeten poetischen Metaphern für Leben und Tod, Verlust und Erlösung und andere diametral entgegengesetzte, aber dennoch verknüpfte Begriffe, werden zur Darstellung verschiedenster Inhalte verwendet. Zusätzlich stellen sie eine cineastische Verbindung zum amerikanischen Südwesten dar, der eine filmhafte Kulisse für die Musik bildet - „eine Leinwand auf die gemalt wird“ (Bono). Damit sollen Assoziationen zu Begriffen wie Ländlichkeit, Reinheit, Erdverbundenheit, Frömmigkeit geweckt werden und das „Blues- und Country-Feeling“ verstärken.

Amerika

Als die Band anfing, ihre Songtexte zu schreiben, kam das Gespräch auf Amerika und im besonderen auf die Wüste im Südwesten Amerikas. Schließlich beschlossen die Bandmitglieder, den Schauplatz ihres Albums dorthin zu verlegen, und sprachen im Detail auch mit dem Produzenten Brian Eno über den „filmischen Aspekt von Musik, wo … wo Musik tatsächlich eine Landschaft oder einen Ort vor dem geistigen Auge entstehen lassen kann und … dich wirklich dorthin bringen kann.“[9]

Außerdem hatte zu dieser Zeit auch die amerikanische Literatur einen großen Einfluss auf die Bandmitglieder. The Edge erklärte in einem Interview, dass sie damals Kurzgeschichten von Raymond Carver, Norman Mailers The Executioner's Song und andere amerikanische Werke lasen, welche die Band zu eigenen literarischen Anstrengungen animierten. [10]

Ausschnitt aus dem Titel Running to Stand Still
( Hörbeispiel)

Darüber hinaus begannen die Bandmitglieder, sich mit den amerikanischen Musiktraditionen wie Blues, Gospel, Soul, Rhythm & Blues und Countrymusik auseinanderzusetzen - Genres, mit denen sie bis zu dieser Zeit kaum Kontakt gehabt hatten.

So erinnert folgende Stelle aus dem Song Running to Stand Still mit ihrer schlichten Begleitung und der melodieführenden Mundharmonika an wiederum auf ältere Vorbilder (Woody Guthrie und andere) zurückgehende, zur selben Zeit zum Beispiel von Bruce Springsteen aufgenommene Titel. Erst der Produzent Daniel Lanois brachte Bono den Geist der Gospelmusik näher. In einem Interview sagte er dazu:

„Ich mochte Gospelmusik schon immer und … ich habe Bono ermutigt, es damit zu versuchen, was er dann auch tat. Es war zu dieser Zeit total ungewöhnlich für U2, sich mit Gospel zu beschäftigen, aber ich glaube, es hat ihnen ein paar neue Perspektiven eröffnet.[11]

Nach diesen anfänglichen Streifzügen in die Vielfalt amerikanischer Musik, Literatur und Geographie erkannten die Bandmitglieder, dass sie widersprüchliche Gefühle für das Land hegten. Sie empfanden es gleichzeitig als befreiend und beklemmend. Befreiend als Idee und Platz zum Leben, beklemmend durch seine Machtfülle, seinen Einfluss und seine kontrovers zu bewertende Außenpolitik. Ein Namensentwurf für das Album war „Die zwei Amerikas“, beeinflusst durch die Faszination und den starken Zweifel an Amerika und auch durch Bonos Reise nach El Salvador, wo er Augenzeuge eines amerikanischen Bombardements wurde. [12]

Verlust

Viele der Songs drücken einen subjektiv als groß empfundenen „Schmerz“ aus. Bono sagte dazu folgendes:

„Ich denke, man kann The Joshua Tree nicht als irisch in irgendeinem offensichtlichen Sinn bezeichnen … aber auf eine sehr viel weniger … auf eine viel geheimnisvollere Weise ist es doch sehr irisch. Der Schmerz und die Melancholie, das ist typisch irisch.[13]

Sie sind hauptsächlich von der Erkenntnis des Verlustes oder des Fehlens eines Ortes, eines Menschen oder einer Sache geprägt. Bonos offenkundig mehrdeutige Texte tragen hierzu das Gefühl des Fehlens, eines „Etwas“ bei.

Laut Aussage des Co-Produzenten Daniel Lanois singt Bono bei den meisten Songs des Albums

„[…] an seiner oberen Grenze. Das ist etwas sehr bezwingendes, wissen Sie, an Leuten, die sich selbst pushen… Es ist fast, wie wenn man Aretha Franklin hört […].[14]

Bonos Gesang ist im Vergleich zu den vorherigen Alben spürbar robuster und gebremster.

Des weiteren unterstützt The Edges Gitarrenspiel das Gefühl des Fehlens eines „Etwas“, da er bei einigen Liedern die Terz jedes Akkordes, die für die Bestimmung des Tongeschlechts (Dur- oder Mollklang) entscheidend ist, weglässt. Dadurch entsteht ein Gefühl der Ungewissheit, der Mehrdeutigkeit und des Fehlens.

Datei:FoundQuinte.png
Strophe aus dem Songs I Still Haven’t Found What I’m Looking For ( Hörbeispiel)

Ein Beispiel hierfür ist die Strophe des Songs I Still Haven’t Found What I’m Looking For, in dem die Gitarrenbegleitung hauptsächlich auf Quinten beruht, und die Terz meidet. Als umso „befreiender“ wird danach der in klarer Tonalität (Tonika Des-Dur, Dominante As-Dur, Subdominante Ges-Dur und Tonika Des-Dur) und mit zusätzlichen Keyboardklänge verstärkte Refrain empfunden. Hörbeispiel

Auch die differenziertere Rhythmik eröffnet ungewohnte musikalische Perspektiven. Dies liegt wohl auch daran, dass Larry Mullen Junior stark von Daniel Lanois gefördert und ermutigt wurde, neue musikalische Wege zu gehen.

All diese Aspekte - Bonos doppeldeutige Texte und sein die Musik zusammenhaltender Gesang, Edges dünnes und ätherisches Gitarrenspiel und Adam Claytons und Larry Mullen Juniors Rhythmusbasis - erschaffen ein Gefühl des "Mysteriösen, Doppeldeutigen und Unsicheren".

Dunkle Seiten

Auch im bisherigen Schaffen der Band eher selten thematisierte "dunkle menschliche Abgründe" werden aufgegriffen. So schildert Exit einen Mann, der aufgrund religiöser Verblendung bzw. Psychose gewalttätig wird. Ob dies schließlich zu Mord oder Selbstmord führt, lässt der Text offen. Musikalisch wird dies durch extreme Wechsel und Steigerungen in Bezug auf Dynamik und Instrumentierung, monoton wirkende fast rein rhythmische Figuren, sowie ungewohnte Keyboardklänge erreicht. So wechselt in folgendem Ausschnitt ( Hörbeispiel) ein gleichförmiger, aus kleinen und großen Terzen gebildeter Rhythmus-Pattern mit einem sparsamer instrumentierten, nur von zwei Keyboardklängen gebildeten Teil. Dieser wird bezeichnenderweise durch das in der Musikgeschichte häufig als teuflisch empfundenen Intervall des Tritonus gebildet, um danach in harmonisch "entspannende", primär rhythmische gebaute Gebilde überzugehen.

Ein weiterer Song, in dem eine dunkle Seite aufscheint, ist Running To Stand Still. Das Lied beruht auf der wahren Geschichte eines Paares, das wegen seiner Drogenabhängigkeit weder Geld noch ein Dach über dem Kopf hat. Der Mann setzt schließlich alles auf eine Karte, indem er eine große Menge an Heroin nach Dublin schmuggelt und somit eine lebenslange Gefängnisstrafe riskiert. Die Geschichte spielt an einem Ort namens Ballymun the 7 Towers. Bono sagt in einem Interview folgendes dazu:

„Es gibt da einen Platz namens Ballymun the 7 towers … und er war sozusagen in unseren Hintergarten und wir spielten dort oft als Kinder. Dort gab es die größten Drogenprobleme.[15]

Der Titel Running To Stand Still geht auf Bonos im Computerbusiness beschäftigten Bruder zurück, welcher sagte, dass es ihm vorkomme, als ob er „renne, um stillzustehen“, da durch die hohen Rechnungen von seinem Lohn nichts übrig bliebe.

Greg Carroll

One Tree Hill in Neuseeland

Greg Carroll, ein Māori aus Neuseeland, war Bonos persönlicher Assistent und enger Freund und ist in vielen Videos der Konzerte der Unforgettable Fire Tour in Europa, im Videoclip zu dem Song Bad und bei der Vorstellung der Band beim Live Aid Event 1985, zu sehen. Die Band traf ihn zu Beginn der Tour in Auckland (Neuseeland), welches aus fünf vulkanischen Inseln besteht. Am ersten Abend führte Greg Carroll Bono auf die kleinste der Inseln, One Tree Hill. An dieses Treffen soll das gleichnamige Lied erinnern. Schließlich beschloss die Band ihn einzuladen, sich ihrer Tournee anzuschließen. Bono sagte später in einem Interview dazu folgendes:

„Und in meiner ersten Nacht in Neuseeland nahm mich Greg zum One Tree Hill mit. Er arbeitete in der Musik- und Medienszene und Paul McGuinness dachte sich, dass dieser Junge zu pfiffig ist, wir können ihn nicht hier lassen, lasst ihn uns nach Australien mitnehmen.“ [6]

Nach Beendigung der Tour zog Carroll nach Irland um und unterstützte die Band während ihrer Aufnahmen. Als er Besorgungen für die Band erledigte, kam er bei einem Motorradunfall ums Leben. Sein Tod ist ein weiteres gemeinschaftliches Erlebnis, das die Band bei der Realisierung des Albums beeinflusst hat. Neben dem Lied One Tree Hill ist auch das ganze Album dem Andenken Greg Carrolls gewidmet.

Religiöses

Wie die Band im Film Rattle and Hum scherzhaft anmerkt, ist der Titel des Albums, The Joshua Tree, nicht ganz ohne Bedeutung.

Der hebräische Name Joshua (יְהוֹשֻׁעַ), der als der Name von Moses Nachfolger als Führer der Israeliten im alten Testament erwähnt ist, bedeutet in der griechischen Bibelübersetzung Jesus (Ιησους). Dadurch wird schon auf den christlichen Kontext des Albuminhaltes verwiesen. Diese Bilder hallen dem Thema des Albums nach, da sie das Bild eines leidenden Mannes hervorrufen, der einen großen Verlust erleiden musste oder ein großes Opfer gebracht hat, und nun auf die Hilfe von göttlichen, transzendenten Mächten hofft oder sich mit dem Verlust abfinden und aussöhnen muss.

Seinen Namen erhielt der Joshua Tree von durchziehenden Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), welche die dünnen ausgestreckten Äste des Baumes mit den zum Himmel emporgestreckten Armen des alttestamentlichen Volksführers Josua verglichen.

Strophe von With or Without You: „Sieh den Stein in deinem Auge; sieh den Dorn, der sich in deine Seite bohrt.“ ( Hörbeispiel)

Der religiöse Bezug ist in mehreren Titel greifbar. In God’s country wird auf die Geschichte von Kain und Abel verwiesen („I stand with the sons of Cain“). With or Without You spielt auf Jesu Dornenkrone an. I Still Haven’t Found What I’m Looking For ist dem Sprachduktus der Psalmen nachgebildet, wie eine Gegenüberstellung des Songtextes mit Psalm 69,2 zeigt:[16]

„I have kissed honey lips - Felt the healing fingertips - It burned like fire - This burning desire - I have spoke with the tongue of angels - I have held the hand of the devil - It was warm in the night“ (I Still Haven’t Found What I’m Looking For)
„I sink in deep mire - where there is no foothold - I have come into deep waters - and the flood sweeps over me - I am weary with my crying - ...“ (Psalm 69,2) [17]

Das Cover

Datei:IMG 5334.jpg
Ein Joshua Tree

Für die Gestaltung des Covers wurde der Langzeitfotograf der Band, Anton Corbijn, engagiert. Die Band reiste mit dem holländischen Fotografen für drei Tage in die Wüste von Kalifornien, um ein passendes Motiv für das Cover zu finden. Am Abend des ersten Tages erzählte Corbijn Bono von seiner Idee, auf dem Cover im Vordergrund einen Joshua Tree und im Hintergrund die Band abzubilden.

„[Am nächsten Morgen] kam [Bono] mit einer Bibel herunter […] und suchte die Stelle [über Joshua] in der Bibel und er bedeutete eine Menge für ihn. Er dachte, es sollte möglicherweise der Titel eines Albums sein […][18]

Danach machten sich die Band und der Fotograf auf die Suche nach einem Joshua Tree. Schließlich fanden sie einen allein stehenden Baum, was insofern erstaunlich war, da diese Art von Bäumen eigentlich nur in Gruppen und nicht alleine wächst. Wohl um ein gewisses Numinosum zu bewahren, verraten weder die Band noch der Fotograf bis heute, wo der besagte Baum zu finden ist. Dennoch machten sich einige Fans der Band auf die Suche und entdeckten schließlich auch den Baum, der mittlerweile wegen seiner Größe und seines hohen Alters gestorben und umgefallen ist.

Neben dem Cover, das den Joshua Baum zeigt, gibt es auch ein Cover, auf dem eine Schwarz-Weiß-Fotografie der Band im Death Valley National Park in der Wüste von Kalifornien abgebildet ist.

Veröffentlichungen

Am 9. März 1987 veröffentliche U2 das Album The Joshua Tree. In den folgenden Monaten erschienen international die Singles With or Without You, I Still Haven’t Found What I’m Looking For und Where the Streets Have No Name. Darüber hinaus wurde In God’s Country als vierte Single in Nordamerika und One Tree Hill als vierte Single in Neuseeland veröffentlicht.

Ursprünglich nutzte die Band auch den Song Red Hill Mining Town als Single, bis sie während der Proben für die Joshua Tree Tour feststellte, dass Bono die hohen Noten des Songs nicht treffen konnte. Dies führte dazu, dass dies der einzige Song des Albums war, der während der Tour nicht gespielt wurde.

Die originale CD-Pressung des Albums indizierte fälschlicherweise das Ende von One Tree Hill auf 4′43″ und den Anfang von Exit auf 4′53″. Die Ursache war eine abschließende, ruhigere Strophe von One Tree Hill („Oh, great ocean …“) verursacht, welche dem verstummenden und scheinbar endenden Lied angehängt ist. Deshalb wurde diese Strophe lange dem Lied Exit zugerechnet, obwohl dies in starkem Widerspruch mit dem Klang und der Aussage dieses Songs steht. Der Fehler wurde in neueren Editionen korrigiert.

1996 brachte das Mobile Fidelity Sound Lab eine Special Gold CD des Albums heraus. Diese Edition hat leicht abgeänderte Laufzeiten. 1999 erschien die DVD The Joshua Tree aus der Reihe Albums Classics, die sich mit der Entstehung des Albums beschäftigt und viele Interviews enthält.

Rezensionen

Der Rolling-Stone-Kritiker Steve Pond lobt The Joshua Tree als abwechlungsreichstes, differenziertes und trotzdem am leichten zugänglichstes Album der Band und erkennt ein starke Spiritualität. Bei With or Without You wird die behutsame Steigerung bis zum Höhepunkt im Sinne von Ravels Bolero gelobt. Metaphern wie „Feuer, „Regen“ und „Wüste“ verlören jedoch durch allzu häufige Verwendung ihre Eindringlichkeit. Der Gefahr eines Plagiats von Springsteens Born in the USA und einer Entwicklung zum martialischen Stadionrock sei die Band aus dem Weg gegangen. [2].

Engagement für die dritte Welt - Bono und der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva

Jay Cocks, ein Kritiker des Time Magazines, bezeichnet The Joshua Tree als das bisher beste Album von U2 und lobt insbesondere das innovative Klangbild sowie das politische und soziale Engagement, das sich in Songs wie Bullet the Blue Sky oder Mothers of the Disappeared zeige. Wie im Rolling Stone wird die sich durch das ganze Album ziehende Spiritualität hervorgehoben, die sich in vielen Songzeilen spiegele. Der britische Musiker Elvis Costello sagte folgendes dazu: „U2 is what church should be.“ Bei I Still Haven’t Found What I’m Looking For lobt er vor allem die eingängige Melodie. Abschließend preist Jay Cocks etwas überschwenglich U2s Musik als eine „Rettungsleine“, deren Melodien die Bewusstseinschwelle des Publikums überschreiten und sich in den Träumen der Zuhörer einnisten. [12]

Der Boston Globe-Kritiker Steve Morse hebt die neuen musikalen Richtungen und Stilmittel, wie die Einbindung von Orchestermusik/Instrumenten oder auch Countryklängen, hervor. Bonos Gesang und The Edges vielseitige Gitarrensoli werden ebenfalls positiv hervorgehoben. Einziger Kritikpunkt ist die zu offensichtliche christliche Symbolik, die allerdings durch das gute Zusammenspiel zwischen Musik und Text zum Teil wieder entschuldigt wird. Das Ende des Titels One Tree Hill erinnert den Kritiker an die Soul-Musik von Otis Redding und die Inbrunst religiöser Hymnen wie Amazing Grace. [1]

Eine negative Bewertung erfährt das Album in Eric Waggoners parodistischem Buch Hall of Shame, in dem Bonos Gesang mit dem Gejaule einer Katze verglichen wird, der man gerade auf dem Schwanz getreten ist.

Coverversionen

Der große Erfolg des Albums führte dazu, dass in den darauffolgenden Jahren viele Coverversionen der einzelnen Songs erschienen. So veröffentlichten die Pet Shop Boys 1991 Where the Streets Have No Name in einer tanzbareren Version. Eine Liveversion des Titels von U2 und Bruce Springsteen wurde 1987 aufgenommen. Vanessa Carlton nahm ihn 2004 für ihr zweites allerdings nur in Japan veröffentlichtes Album Harmonium´auf. Auch die zweiten Single I Still Haven’t Found What I’m Looking For coverten viele Künstler. Im Jahr 2003 veröffentlichen Cher und Bonnie Tyler sie erneut. Darüber hinaus wurde das Lied auch von Gregorian, einer Gruppe von Sängern, die moderne Pop- und Rocksongs im mittelalterlichen Musikstil bearbeiten, vertont.

With or Without You, der am zweithäufigsten gecoverte U2-Song überhaupt, wurde von Bands wie Keane und Gregorian neu bearbeitet. Erwähnenswert ist auch die Liveversion des Songs, an dem neben U2 auch Sting und Peter Gabriel mitgewirkt haben.

Doch auch in der klassischen Musikszene fand das Album Anerkennung, was sich an den Vertonungen einiger Songs durch das London Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra und das Savitri String Quartet zeigt.

Charts

Sowohl das Album als auch die später veröffentlichten Singles besetzten schon kurz nach ihrem Erscheinen weltweit die Spitzen verschiedener Charts. Alleine The Joshua Tree erreichte Platz 1 in vielen verschiedenen Ländern und konnte sich ungewöhnlich lange in den Charts halten. In der Schweiz belegte The Joshua Tree 33 Wochen lang den ersten Platz in den Albumcharts. In Großbritannien blieb das Album für 129 Wochen in den Charts und kehrte erstaunlicherweise noch zweimal nach dem Ausscheiden aus den UK Top 40 zurück. Im Jahr 1992 stand das Album erneut auf Platz 19. 1993 befand es sich immerhinn noch auf Platz 27.

Dieses „Wiedereintreten“ in die Hitlisten war nicht nur in den UK Top 40 der Fall. In den irischen Charts erreichte es nach zwei Konzerten von U2 im Slane Castle noch einmal die Top 5.

Titel
Veröffentlichung
Chart-Position
D Ö CH NL FR S NZ US US BAC US BMRT US TCC N FI B E KA DK I IS MEX POR AUS UK IR GR UN
Album
The Joshua Tree
9. März. 1987
1 1 1 1 1 7 - 1 - - 36 4 - - - 1 - 1 - - - 1 1 - - -
Singles
With or Without You
März 1987
7 15 11 - 1 - - 1 23 1 - - - - - 2 - - - - - - 1 1 - -
I Still Haven’t Found What I’m Looking For
Mai 1987
13 10 18 - 26 - - 1 16 2 - - - - - 11 - 22 - - - - 6 1 - -
Where The Streets Have No Name
August 1987
44 - - - 54 - 1 13 - 11 - - - - - 14 - 12 - - - - 4 1 - -
In God’s Country
November 1987
- - - - - - - 44 - 6 - - - - - 28 - - - - - - 48 - - -
One Tree Hill
1988 (Nur in Neuseeland)
- - - - - - 1 - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Auszeichnungen

Gold- und Platinschallplatten

The Joshua Tree verkaufte sich so gut, dass es schon nach wenigen Monaten eine Vielzahl von Gold- und Platinschallplatten erhielt. Insgesamt wurden über 20 Millionen Exemplare des Album weltweit verkauft, alleine 10 Millionen Stück davon in den Vereinigten Staaten. Außerdem ging es als das am schnellsten verkaufte Album in der Geschichte Großbritanniens ein und erhielt bereits 28 Stunden nach der Veröffentlichung die erste Platinschallplatte. Dies alles trug dazu bei, dass The Joshua Tree das am meisten verkaufte Album von U2 ist.

Land Gold 3× Gold Platin 2× Platin 3× Platin 4× Platin 5× Platin 6× Platin 10× Platin
Deutschland
vergeben von IFPI
1987 1994 1987 1994 - - - - -
Vereinigtes Königreich
vergeben von BPI
1. März 1987 - 12. März 1987 13. April 1987 7. Juli 1987 12. November 1987 12. Juli 1988 1. März 1992 -
Vereinigte Staaten
vergeben von RIAA
13. Mai 1987 - 13. Mai 1987 13. Mai 1987 30. September 1987 22. Dezember 1987 - 12. Juni 1995 11. September 1995
Österreich
vergeben von IFPI Austria
- 11. Dezember 1990 - - - - - - -

Preise

MTV Awards 1987
  • With or Without You (Single): Viewer's Choice Award
Rolling Stone Magazine 1987
  • The Joshua Tree (Album): Best Album, Best Album Cover, Best Producer (Daniel Lanois / Brian Eno), Best Songwriter (Bono)
  • With or Without You (Single): Best Single, 2nd Best Video
  • Where The Streets Have No Name (Single): 2nd Best Single, Best Video
  • I Still Haven’t Found What I’m Looking For (Single): 3rd Best Single
Grammy Awards 1988
  • The Joshua Tree (Album): Best Album
  • I Still Haven’t Found What I’m Looking For (Single): Best Rock Performance by a Duo or Group
  • Where The Streets Have No Name (Single): Best Video Performance

Nominierungen

MTV Awards 1987
  • With or Without You (Single): Best Video, Best Group Video, Best Overall Performance, Best Director, Best Editing, Best Cinematographie
MTV Awards 1988
  • Where the Streets Have No Name (Single): Best Video, Best Stage Performance
  • I Still Haven’t Found What I’m Looking For (Single): Best Group Video, Concept

Fußnoten

  1. a b vgl. Steve Morse: U2’s 'The Joshua Tree': A spiritual progress report; Boston Globe; 8. März 1987
  2. a b vgl. Steve Pond: The Joshua Tree Review; Rolling Stone Magazine; 9. April 1987
  3. Adam Clayton auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “I think for us at that time … we felt very disconnected with what was happening musically I mean it was … the time of synthesizer pop and I think … new wave as the Americans refer to it hadn’t really hit in America but … I think maybe A Flock of Seagulls were around … so there’d been a little bit of experimentation sonically.”

  4. Tim Darling zu Edge’s Delaytechnik
  5. Bono auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “Our music, looking back on it now, in the eighties it I can see … that would be so out of step with everything around.[…] Something which is a staple on the radio now like With Or Without You … you’ve got to understand it’s a very odd sounding song, it just sounds normal because you’ve heard it so many times. It kind of whispers its way into the world and … this odd guitar part that played on Edge’s infinite guitar. It was an unusual sounding record.”

  6. a b Niall Stokes: The World About Us, Hot Press, 26. März 1987 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „stokes“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  7. Brian Eno auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums
  8. Bono in Cactus World View von Adrian Thrills, New Musical Express, 14. März 1987

    “I was interested in the miners' strike politically, but I wanted to write about it on a more personal level. A cold statistic about a pit closure and redundancies that follow is drastic enough on one level, but it never tells the full human story. I wanted to follow the miner home and write about that situation in the song.”

  9. The Edge auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “[…] about the cinematic aspect of music where … where music can actually evoke a landscape and a place and… can really bring you there.”

  10. DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums
  11. Daniel Lanois auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “I’ve always liked gospel music and … I encouraged Bono to take it to that place which he did. It was very, a very non - U2 thing to do at that time … to go up the street of gospel, but I think it opened a bit of a door for them.”

  12. a b Jay Cocks: Band on the Run. Time Magazine. 27. April 1987
  13. Bono auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “I think The Joshua Tree is not Irish in any of the obvious senses … but in a much less … in a much more mysterious way, it's very Irish. The ache and the melancholy is uniquely Irish.”

  14. Daniel Lanois auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “he's singing at the top of his range and … there's something very compelling, y'know, about somebody pushing themselves … it's like hearing like Aretha Franklin almost.[…]”

  15. Bono auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “[…] there's a place called Ballymun the 7 Towers … and Ballymun was a … kind of built in our back garden and we used to play there as kid. That's where the biggest drug problem was.”

  16. Robert Hilburn: I Will Follow To One. Los Angeles Times. 12. September 1993

    “Bono: The approach was influenced by the poetry of the Psalms, which I always love. To me, it's a lot like the blues - where man was giving out to God. It`s like David giving out to God „Where are you when I need you?“ That whole thing.”

  17. Psalms - New Revised Standard Version
  18. Anton Corbijn auf der DVD The Joshua Tree, 1999, TDK Mediaactive in der Serie Classic Albums

    “[…] he came down with the Bible […] and … Iooked it up in the Bible and he meant a lot to him and … he thought it should be probably a title for an album […]”

Literatur

  • Niall Stokes: U2 - Into The Heart. Die Story zu jedem Song. Rockbuch Verlag Buhmann & Haeseler 2003. ISBN 3927638129
  • Steve Stockman: Walk on. Die geistliche Reise von U2. ASAPH 2002. ISBN 3935703074
  • Colm O'Hare: U2 and the Making of The Joshua Tree, Unanimous Ltd 2006. ISBN 1903318815
  • Mark Wrathall: U2 and Philosophy. Open Court Publishing Company 2007. ISBN 0812695992
  • Joshua Tree. Gitarre, Tabulatur (Musiknoten), Music Sales Ltd, ISBN 0711913153