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Helena Radziwiłłowa

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Élisabeth Vigée-Lebrun: Helena Radziwiłłowa, 1802–1805, Warschau.
Ernst Gebauer: Helena Radziwiłłowa, ca. 1816, Schloss Nieborów.

Fürstin Helena Radziwiłłowa geborene Przeździecka (* 6. Januar 1753 in Vilnius, Großfürstentum Litauen; † 1. April 1821 in Warschau, Kongresspolen) war eine polnisch-litauische Hochadlige. Sie ließ den Landschaftsgarten Arkadia bei Schloss Nieborów (zwischen Warschau und Łódź) anlegen.

Biografie

Sie wurde 1753 in Vilnius geboren. Ihre Eltern waren Antoni Tadeusz Przeździecki (1718–1772), Vizekanzler des Großfürstentums Litauen, und Fürstin Katarzyna Ogińska (* 1731), Tochter des Woiwoden von Trakai. 1771 wurde sie mit dem letzten Woiwoden von Vilnius, Fürst Michał Hieronim Radziwiłł (1744–1831), verheiratet.

Sie war bekannt für ihre Schönheit und ihre Liebhaber, zu denen König Stanisław August Poniatowski (1732–1798) sowie die diplomatischen Vertreter Russlands in Warschau Otto Magnus von Stackelberg (1736–1800)[1] und Jakob Sievers (1731–1808) gehörten. Sie war einige Zeit Hofdame Kaiserin Katharinas II.

Helena Radziwiłłowa hatte zehn Kinder, von denen sieben das Erwachsenenalter erreichten:

Helena Radziwiłłowa ließ den Landschaftsgarten Arkadia bei Schloss Nieborów (zwischen Warschau und Łódź) anlegen.[2]

Sie war Mitglied der 1785 gegründeten Adoptionsloge de la Bienfaisance.[3].

Sie starb mit achtundsechzig Jahren in Warschau.

Galerie

Literatur (Auswahl)

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Krystyna Zienkowska: Stanisław August Poniatowski. Ossolineum, Breslau 2004, ​ISBN 83-04-04725-X​, S. 275.
  2. James Stevens Curl: Arkadia, Poland: garden of allusions. In: Garden History, 23: 1, London 1995, S. 91–112 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdoi.org%2F10.2307%2F1587014~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); Małgorzata Ludwisiak: Arkadia Heleny Radziwiłłowej – zagadnienie śmierci w XVIII-wiecznym ogrodzie (Helena Radziwiłłowas Arkadia – das Thema Tod in einem Garten des 18. Jahrhunderts). In: Acta Universitatis Lodziensis, Folia Historica, 77/2003, S. 35–62, mit englischsprachiger Zusammenfassung (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fcejsh.icm.edu.pl%2Fcejsh%2Felement%2Fbwmeta1.element.hdl_11089_13746%2Fc%2Ffh77Malgorzata_Ludwisiak35_62.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  3. Stanisław Małachowski-Łempicki: Wykaz polskich lóż wolnomularskich oraz ich członków w latach 1738–1821 […] (Liste der polnischen Freimaurerlogen und ihrer Mitglieder in den Jahren 1738–1821 […]). Polska Akademia Umiejętności, Krakau 1929, S. 290.
  4. Inschrift unterhalb des Reliefs, das über einem Brunnen angebracht ist: L’Espérance nourrit une Chimère et la Vie s’écoule. (Haus des Hohepriesters)