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Greta Garbo

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Greta Garbo

Greta Garbo (* 18. September 1905 in Stockholm; † 15. April 1990 in New York; gebürtig Greta Lovisa Gustafson) war eine schwedisch-amerikanische Filmschauspielerin.

Greta Garbo gilt als eine der größten Filmlegenden, die Hollywood je hervorgebracht hat. Ihre einzigartige Präsenz wurde von den Kritikern mit Beinamen wie die Göttliche, schwedische Sphinx oder Traumprinzessin der Ewigkeit beschrieben.

Kindheit und Jugend

Greta Garbo im Jahr 1924, Aufnahme von Henry B. Goodwin
Greta Garbo im Jahr 1924, Aufnahme von Henry B. Goodwin

Greta Garbo wurde am 18. September 1905 in Stockholm als Greta Lovisa Gustafson, geboren. Ihre Eltern, Anna Lovisa und Karl Alfred, lebten in angespannten finanziellen Verhältnissen in einem Arbeiterviertel von Stockholm. Das Paar hatte bereits die beiden Kinder Sven und Alva.

Greta war 14 als ihr Vater starb. Um die Familie zu unterstützen, arbeitete sie zunächst als tvalflicka, als "Einseifmädchen" bei einem Friseur. Die finanzielle Lage besserte sich, als sie eine Stelle in dem bekannten Stockholmer Kaufhaus Paul U. Bergström (PUB) bekam. Sie arbeitete während der Zeit gelegentlich als Model für den hauseigenen Katalog. So führte sie für einige Ausgaben verschiedene Damenhüte vor. Nebenbei wirkte sie in zwei kurzen Werbefilmen mit.

Schon früh dazu entschlossen, Schauspielerin zu werden, schaffte Greta Garbo im September 1922 die Aufnahmeprüfung für die renommierte Königlich Dramatische Schauspielakademie in Stockholm. Noch Jahrezehnte später erzählte Garbo, dass sowohl das Vorsprechen als auch die anschließende Aufnahme in die Akademie die aufregendsten und glücklichsten Momente ihres gesamten Lebens gewesen seien.

Stummfilm

Europa

Im Sommer 1922 trat Garbo, noch als Greta Gustafson, zum ersten Mal in einer Filmproduktion auf, als sie die Slapstickkomödie Luffar-Peter / Peter, der Vagabund drehte. Der Film ist eher eine Amateurproduktion, er weist weder eine richtige Dramaturgie noch halbwegs durchgezeichnete Charaktere auf. Doch alle Beteiligten scheinen großen Spaß beim Drehen gehabt zu haben. Greta bekam für den Auftritt ihre ersten Kritiken. So befand ein Magazin ironisch: Fräulein Gustafson hat das Zeug zum Star. Grund: ihr amerikanisches Aussehen. In der Akademie wurden derartige Ausflüge ins Filmgeschäft nicht gerne gesehen und sie verzichtete auf weitere Angebote.

Noch während der Ausbildung wurde sie jedoch von dem international bekannten schwedischen Regisseur Mauritz Stiller entdeckt, der gerade die Besetzung für die Verfilmung des Romans Gösta Berlings saga von Selma Lagerlöf zusammenstellte. Stiller veranlasste Probeaufnahmen und war von dem natürlichen Talent und der Ausstrahlung der jungen Schauspielerin angetan. Er gab ihr 1924 eine wichtige Nebenrolle in der Produktion von Gösta Berlings saga / Gösta Berling.

Stiller war es auch, der den Künstlernamen Garbo erfand. Über die Herkunft des Namens gibt es seit je her Spekulationen. So soll der Ursprung in dem Wort gaborn liegen, was soviel wie Waldgeist bedeutet. Garbo verließ daraufhin die Akademie. Gösta Berlings Saga wurde ein großer finanzieller und künstlerischer Erfolg. Stiller erhielt eine Einladung nach Deutschland, wo er ein Drama über die Flucht einer jungen russischen Adligen vor der Oktoberrevolution mit dem Titel Die Odaliske von Smolny (andere: Smolna) verfilmen sollte. Stiller reiste mit der Garbo nach Bulgarien und in die Türkei, um die richtigen Drehorte zu finden. Am Ende zerschlugen sich die Pläne jedoch und Garbo wirkte stattdessen in Georg Wilhelm Pabsts Die freudlose Gasse mit.

USA

Im selben Jahr unterschrieb Stiller einen Vertrag mit dem neugegründeten Hollywoodstudio MGM. Louis B. Mayer persönlich äußerte sich nach einen persönlichen Kennenlernen sehr angetan von der jungen Frau und gab ihr einen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren.

Nach ihrer Ankunft im September 1925 wusste das Studio zunächst nicht genau, wie es die schwedische Schauspielerin einsetzen sollte. Auf den zeitgenössischen Fotos wirkt Garbo noch nicht so schlank und ätherisch wie in den nächsten Jahren. Ihre Zahnlücke fällt auf und meist sind ihre Haare unordentlich und ohne Geschmack frisiert. Zunächst wurde versucht, die Schauspielerin als Naturtyp, als sportliche Heldin herauszustellen. die Publicityphotos zeigen Garbo als Leichtathletin, als Schwimmerin, zu Pferde und sogar neben Leo, dem Studiolöwen. Die junge Frau entwickelte rasch eine ausgeprägte Abneigung gegen derartige Marketingmethoden.

In den ersten beiden Filmen spielte Garbo ausgerechnet Südamerikanerinnen, die unbekümmert ihre erotischen Wünsche durchsezten und am Ende mehr oder weniger in der Gosse landen. Es gelang ihr jedoch, selbst derart unmögliche Rollen wie sie sie in The Torrent / Fluten der Leidenschaft und The Temptress / Totentanz der Liebe hatte, mit Leben auszufüllen. Die Kritiker entdeckten sofort das außerordentliche Talent und priesen Greta Garbo als sensationelle Entdeckung.

Die Zeitgenossen fanden die Art, mit der Garbo es schaffte, ihre Gefühle subtil und trotzdem für jeden offenkundig auf die Leinwand zu projizieren, neuartig und faszinierend. Sie schuf damit einen völligen neuen Typ von Frau und Star. Bislang waren die weiblichen Stars in Hollywood streng typisiert: es gab jüngfräuliche Heldinnen wie Lillian Gish, Mary Pickford und Mae Busch. Es gab Flapper und junge Naive à la Colleen Moore und Clara Bow. Und es gab Vamps, die aus nichts als direkter, überhitzter, hypertropher Sexualität zu bestehen schienen: seit den Tagen von Theda Bara und Nita Naldi hatte zwar die die Darstellungsweise dieses Typus etwas gemildert, die Grundprinzip blieb dasselbe. Garbo hingegen schien den Zuschauern als etwas Einzigartiges. Sie bemerkten sofort die Unterschiede zwischen ihrer zurückhaltenden, europäischen-kultivierten Schauspielart und der offensichtlichen, stets plakativ gestalteten Form, mit der amerikanische Stars agierten. Wie schwer es den Kritikern fiel, dieses Neue zu beschreiben, zeigt sich in den teilweise aufufernden Vergleichen mit anderen Schauspielern. So fanden sich in einer Rezension Hinweise auf Parallelen mit Carol Dempster, Norma Talmadge, ZaSu Pitts und Gloria Swanson.

Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt war die Schauspielerin stets darauf bedacht, ihr Privatleben möglichst abzuschirmen. Nach 1928 hatte sie so gut wie keinen Kontakt mehr zur Presse und gab während ihrer gesamten Laufbahn nur insgesamt 14 gesicherte Interviews. Das Studio nutzte diesen Umstand, um den Mythos von Garbo als mysteriösem, geheimnisvollen Geschöpf zu schaffen.

Schicksalhaft für den weiteren Verlauf ihrer Karriere wurde die Zusammenarbeit mit Kameramann William Daniels. Er begriff schnell, dass die Schönheit und die Intensität ihrer Darstellung am besten in extremen Nahaufnahmen zur Geltung kamen. Aufnahmen in der Totalen waren seitdem eher die Ausnahme in Garbofilmen. Daniels wirkte bei nahezu allen ihren Filmen mit. Er setzte durch, dass die Sets von Garbo hermetisch für Besucher und Unbefugte geschlossen wurden. Die Schauspielerin reagierte nämlich auf Störungen empfindlich und konnte sich nicht in dem Umfang konzentrieren, wie sie es für nötig erachtete. Schon damals bestand Garbo, ihre Drehtage pünktlich um 17.00 Uhr zu beenden. Mitunter unterbrach sie mitten in einer Szene und ging. Ein ählich rigides Bestehen auf festen Arbeitszeiten ist nur noch von Claudette Colbert bekannt.

Nachdem die ersten Filme finanziell relativ erfolgreich waren, gelang der Durchbruch als Superstar 1927 mit Flesh and The Devil / Es war, der die Garbo erneut als femme fatale einsetzte. Doch die Chemie zwischen John Gilbert und ihr verwandelten die Dreiecksgeschichte, die nominell auf einem Stück von Hermann Sundermann basierte, in einen Klassiker. Sie arbeitete hier erstmals gemeinsam mit Regisseur Clarence Brown und Kameramann William Daniels. Es gelangen den beiden, die erotische Anziehungskraft zwischen den Schauspielern in Szenen effektvoll und doch subtil in Szenen einzubinden, die heute noch kraftvoll und innovativ wirken.

Der sensationelle Erfolg des Films ließ das Publikum nach einem neuen Garbo-Film rufen, ließ die Produzenten nach einem neuen Garbo-Film rufen und ließen die Garbo alle Rufe nach einem neuen Garbo-Film ablehnen. Sie war unzufrieden, immer nur, wie sie es nannte schlechte Weiber zu spielen und lehnte deshalb die Rolle in dem Melodrama Women Love Diamonds ab. Die Schauspielerin war zudem der Meinung, ihr wöchentliche Gage von $ 500 sei zu wenig für einen Star, den jeder auf der Leinwand sehen wolle. Sie streikte sieben Monate lang, bis das Studio ihr Gehalt auf $ 5.000 erhöhte und ihr ein breiteres Rollenspektrum garantierte. Unmittelbar danach drehte sie mit John Gilbert eine verwässerte Version von Leo Tolstois Anna Karenina. Der Film wurde umbenannt und mit den einfachen Slogan - Gilbert and Garbo in Love - beworben.

Die meisten Stummfilme, die die Garbo noch drehte, waren weit davon entfernt, Klassiker des Genres zu werden. Doch sie spielten die Herstellungskosten ein und einen Profit noch mit dazu. In der Regel drehte sich die Handlung um eine junge Frau, die romantische Verwicklungen zwischen einem leidenschaftlichen Liebhaber und dem meist älteren Ehemann - vorzugweise Lewis Stone - bestehen muss.

Eine gewisse Ausnahme bildet der Streifen The Single Standard / Unsichtbare Fesseln, der Garbo 1929 als junge Amerikanerin mit fortschrittlichen Ideen über die Beziehungen zwischen den Geschlechtern präsentiert. Die Heldin lebt einige Zeit ganz offen mit einem Mann zusammen, ohne verheiratet zu sein. Interessanterweise kreuzen die beiden auf einem Segelschiff mit dem Namen The All Alone in der Südsee. Auch macht die Schauspielerin häufig Spaziergänge allein im Regen. Beides sind mehr oder weniger subtile Anspielungen auf die zurückgezogene und einzelgängerische Attitüde der Garbo, die bereits ihr Markenzeichen geworden war.

Tonfilm

1930 - 1932

Mit dem Aufkommen des Tonfilms schien Garbos Stellung als einer der Topstars des Studios in Gefahr. Andere europäische Stars der Zeit wie Vilma Banky, Emil Jannings, Pola Negri oder Lars Hanson scheiterten an der Herausforderung, ein verständliches Englisch zu sprechen. MGM ließ sich jedoch viel Zeit, die Garbo in einem Tonfilm einzusetzen. Erst als Anfang 1930 die Aufnahmetechnik verbessert war und die Schauspielerin ihre Aussprache perfektioniert hatte, wagte man, die Schauspielerin in einer Sprechrolle zu präsentieren. Irving Thalberg versuchte zunächst, für die Garbo die Rechte an George Bernard Shaws Stück Saint Joan zu erwerben, was jedoch scheiterte.

Die Wahl für das Debut fiel schließlich , relativ originell, wenn man die vorherigen glamourösen Auftritte denkt, auf die Rolle der verbitterten, alkoholkranken schwedisch-stämmigen Prostituierten Anna Christie im gleichnamigen Stück von Eugene O'Neill. Garbo tritt erst nach gut einer Viertelstunde auf. Sie setzt sich schweigend hin uns spricht dann ihren ersten Dialogsatz: Gimme a wiskey, ginger ale on the side and don't be stingy, boy. / Gib' mir einen Wiskey mit Ginger Ale und sei nicht knauserig, mein Junge. Erstaunlicherweise hatte Garbo stets einen englisch-schwedischen als einen amerikanisch-schwedischen Akzent. Die Schauspielerin drehte auch eine deutsche Version, von der sie behauptete, sie hätte darin ihre beste darstellerische Leistung überhaupt geliefert. Garbo wurde gemeinsam für Anna Christie und Romance, in dem sie eine italienische Opernsängerin spielt, für den Oscar nominiert, eine damals noch üblich Praxis, verlor jedoch gegen Norma Shearer.

Für Garbo folgten u.a. mit Inspiration / Yvonne, Mata Hari und Susan Lenox - Her Fall and Rise / Helgas Fall und Aufstieg weitere Filme, die finanziell erfolgreich waren, die künstlerische Entwicklung der Schauspielerin jedoch nicht voran brachten.

Gerade Mata Hari macht einen interessanten und häufig unterschätzten Aspekt in Garbos Karriere und ihrem Einfluss auf andere Schauspielerinnen deutlich. Die Idee, Garbo als Spionin einzusetzen, war nicht völlig neu, bereits in The Mysterious Lady hatte eine Agentin dargestellt. Konkrete Pläne wurden jedoch erst aufgesetzt, als Paramount Ende 1930 verkündete, Marlene Dietrich würde in ihrem nächsten Film als Spionin auftreten. Dietrich war seit ihrem amerikanischen Debut in Morocco / Marokko von der Studiopublicity als Antwort auf Garbo stilisiert worden. Insoweit sah sich MGM unter Zugzwang und forcierte die Arbeiten an Mata Hari. Zu den auffälligen Parallelen mit Dietrichs Streifen Dishonored / 'X 27 gehört die spektakuläre Exekutionsszene am Schluss des Films. Mata Hari wurde mit erheblichem Aufwand produziert und Chefdesigner Gilbert Adrian entwarf einige der auffälligsten, wenn nicht bizarrsten Kostüme, die Garbo in ihrer gesamten Laufwand präsentierte. Am Anfang sieht man Garbo in einer Art Bikini, während sie einen exotischen Tanz aufführt. Später trägt sie ein völlig durchsichtiges Negligée, einen Hosenanzug aus Goldlamé und andere Kreationen. Allen gemeinsam ist, dass sie nicht das geringste mit der eigentlichen Zeit, in der die Handlung spielt, zu tun haben. Spektakulär sind auch die unterschiedlichsten Hüte und Kopfbedeckungen, die die exotische Aura der Garbo noch unterstützen. Die Handlung selbst hat nur in rundimentären Ansätzen Ähnlichkeit mit den wahren Gegebenheiten. Sie präsentiert Garbo durchweg als selbstbewusste, autonome Frau. Auf die harsche Zurechtweisung des Spionagechefs, sie habe bedingungslos zu gehorchen, antwortet sie: I am Mata Hari. I am my own master./Ich bin Mata Hari. Ich bin mein eigener Herr. Der Film hatte große Probleme mit dem Zensor, machte jedoch einen ungeheuren Profit von fast $ 900,000.

Susan Lennox - Her Fall and Rise / Helgas Fall und Aufstieg setzte Garbo danach als Schwedin ein, die von daheim wegläuft und nach vielen Irrwegen und Missverständnissen das wahre Glück findet. Zum ersten Mal bekam Garbo mit Clark Gable, dessen kometenhafter Aufstieg in den letzten Monaten ihn zum begehrtesten Darsteller Hollywoods machte, einen zeitgenössischen, modernen Partner. Die Presse lobte daher auch die Möglichkeit, Garbo in den Armen eines typischen Amerikaners zu sehen. Die beiden passen recht gut zusammen und gerade in der ersten Hälfte des Films wirkt die Garbo entspannt und lacht viel. Die zweite Hälfte erzählt von der Odyssee der Garbo von Mann zu Mann und der vergeblichen Suche nach Gable. Wirklich innovativ ist die Kameraarbeit und die Lichtführung, die sich geschickt an deutschen Vorbildern orientieren und die Szenen in einen scharfen, für MGM-Produktionen ungewöhnlich harten Hell-Dunkel Kontrast tauchen.

1932 war die Schauspielerin auf dem Gipfel ihrer Popularität angelangt. Sie verdiente über $ 302,000 und war auf der Liste der zehn kassenträchtigsten Stars auf Platz 5.

Grand Hotel / Menschen im Hotel (1932) setzte Garbo mit 27 als alternde russische Ballerina ein und gab ihr einen der berühmtesten Filmsätze überhaupt: I want to be alone. / Ich möche allein sein. Garbo spielt ihre besten Szenen in diesem Film interessanterweise mit Requisten: sie berührt ihre Perlen und philosophiert über die Vergänglichkeit des Lebens. Sie telefoniert mit dem Geliebten und liebkost zärtlich den Telefonhörer. Bei aller Meisterschaft ihrer Darstellung ist Garbo jedoch fehlbesetzt. Viel zu jung und gutaussehend für den Charakter, durchmisst sie mit riesigen Schritten das Hotelfoyer, bewegt sich eckig und wenig grazil, trägt Kostüme, die ihr nicht stehen und hat Dialoge zu sprechen, die meist hohl und blutleer klingen. Sie lamentiert ständig über die Vergangenheit und die Freuden des ancien régime in Russland und ist auf der Leinwand doch der Inbegriff von Gesundheit und strahlendem Aussehen. Nicht wenige Kritiker behaupten deshalb, Joan Crawford habe die beste und intensivste Darstellung geliefert. Nichtsdestotrotz war die Vorstellung der Garbo so populär, dass die begabte Komödiantin Marion Davies später im Jahr in dem Film Blondie of the Follies gemeinsam mit Jimmy Durante eine gekonnte Parodie auf Garbo und John Barrymore ablieferten.

Datei:Greta Garbo in Meyers Blitz-Lexikon 1932.jpg
Greta Garbo, Abbildung aus Meyers Blitz-Lexikon, Leipzig, 1932

Zu den interessanteren, jedoch gleichzeitig auch am wenigsten bekannten Filmen der Garbo gehört der später im Jahr 1932 in den Verleih bebrachte Streifen As You Desire Me / Wie Du mich wünschst, eine relativ freie Adaption des gleichnamigen Stücks von Pirandello. Garbo trägt in der ersten Hälfte des Film als Cabaretsängerin Zara eine platinblonde Kurzhaarperücke und Hosenanzüge. Ihre gesamte Darstellung ist nach Meinung vieler Kritiker eine subtile Karikatur der Rollen von Marlene Dietrich. Diese Interpretation erhält zusätzliche Nahrung durch den Umstand, dass der Charakter der Garbo voll und ganz dem strengen Regiment ihres Impresario, dargestellt von Erich von Stroheim, unterworfen ist. Es ist durchaus möglich, darin eine Anspielung auf das Gespann Dietrich - von Sternberg zu sehen.

Die Kritiker waren von der Garbos Darstellung angetan. So befand die New York Times: If Greta Garbo's portrayal in [...] "As You Desire Me," is her valedictory to the American screen, then the talented Swedish player has the satisfaction of leaving the Metro-Goldwyn-Mayer studios in a blaze of glory. For her acting [...] is as brilliant as anything she has accomplished in her long list of film roles.

(Wenn Greta Garbos Darstellung in "Wie Du Mich Wünschst" ihre Abschiedsvorstellung auf der amerikanischen Kinoleinwand ist, dann hat die talentierte schwedische Schauspielerin die Genugtuung, die MGM Studios im Triumph zu verlassen. Ihre Schauspielkust ist so brillant wie alles, was sie in ihre langen List von Filmrollen geboten hat.)

1932 beendete die Schauspielerin ihren laufenden Vertrag und verließ Hollywood für fast ein Jahr und kehrte nach Schweden zurück. Kurz vor ihrer Abreise unterschrieb sie einem neuen, lukrativen Vertrag, der ihr fast völlige künstlerische Freiheit gab. Als erster MGM-Star bekam sie das Recht, eine eigene Produktionsfirma zu gründen.

1933 - 1936

Garbo kehrte nach über einem Jahr 1933 zurück nach Culver City in die MGM-Studios. Während andere Stars des Studios in zwei, drei, ja bis zu fünf Streifen im Jahr zu sehen waren, machte MGM aus den raren Leinwandauftritten Garbos Events, die mit hohem publizistischem Aufwand begleitet wurden. Ein vergleichbar exklusive Stellung nahm nur noch Norma Shearer ein, die als Ehefrau von Produktionsschef Irving Thalberg die einzige interne Rivalin darstellte. Beider Karrieren wiesen in den nächsten Jahren erstaunliche Parallelen auf: beide traten bevorzugt in historischen Kostümfilmen auf und retteten nach monumentalen Flops (Conquest / Maria Walewska - Marie Antoinette) ihre stagnierenden Laufbahnen 1939 durch Auftritte in Komödien.

Garbos erster Film unter den neuen Bedingungen war Queen Christina / Königin Christine. Sich des unorthodoxen Lebenswandels der Herrscherin von Schweden bewusst, lag ein Problem des Drehbuchs darin, bestimmt Aspekte im Charakter der Königin abzubilden, ohne vulgär oder taktlos zu werden. Irving Thalberg war von der sensiblen Darstellung eines vergleichbaren Themas in dem deutschen Film Mädchen in Uniform so angetan, dass er eine entsprechend subitle Darstellung weiblicher Zuneigung in der prestigeträchtigen Produktion, die immerhin Garbos Comeback nach über anderthalb Jahren Leinwandabstinenz darstellte, zustimmte. Garbo küsst zu Beginn des Films ihre Kammerzofe direkt auf den Mund. Die gesamte Darstellung ist durchweg frei, aber zurückhaltend und sensibel.

Später wird ihr jedoch wenig überzeugend ein Geliebter in Form des spanischen Botschafters angedichtet, mit dem sie eine unglückliche Beziehung hat. Nach dessen Tod ist die Königin innerlich erschüttert und dankt ab. Das hatte mit den tatsächlichen Ereignissen wenig zu tun, aber den Anspruch erhob der Film zu keinem Zeitpunkt. Den Botschafter spielt John Gilbert, nachdem die Garbo den ursprünglich für den Part vorgesehenen Laurence Olivier abgelehnt hatte. Die gemeinsamen Szenen mit Gilbert sind ein entferntes Echo an die vergangenen Stummfilmtage, aber die leise Melancholie, die zu spüren ist, verleiht ihrem Auftritt den Reiz. Wie so häufig hat Garbo ihre besten Auftritte allein: unvergesslich ist die Szene, in der sie sich wie zum Takt eines Metronoms langsam durch einen Raum bewegt und alle Gegenstände zärtlich berührt, die sie an die vergangene Nacht mit dem Geliebten erinnern. Auch die Schlussszene, in der nur das vollkommen ruhige und leere Gesicht der Schauspielerin die Leinwand einnimmt, gehört zu den großen Momenten des Kinos. Der Film war mit fast $ 1,1 Mio. aufwändig produziert und spielte über $ 650,000 Gewinn ein. Damit trug Queen Christina entscheidend dazu bei, dass MGM selbst 1933, dem wirtschaftlich schwersten Jahr der Filmindustrie überhaupt, einen Profit auswies.

The Painted Veil / Der bunte Schleier, frei nach Somerset Maugham, war im darauf folgenden Jahr kein Erfolg und stieß auf ein verhaltenes Zuschauerinteresse. Der Film spielt in China und Garbo wirkt als gelangweilte Ehefrau eines Arztes vor den gewaltigen Studiokulissen seltsam verloren. In dem Streifen trägt sie einige der ungewöhnlichsten Kopfbedeckungen der Dreißiger Jahre, so einen Turban, eine Schwesternhaube, eine Kreation, die unter dem Namen pillbox populär wurde, interessanterweise jedoch nie den titelgebenden Schleier.

Die Schauspielerin ließ nach der verhaltenen Aufnahme ihres letzten Films den nächsten Streifen von David O. Selznick produzieren. Dessen Vorschlag, die Garbo in einem zeitgenössischen Stück wie z.B. Dark Victory / Opfer einer großen Liebe oder My Antonia zu präsentieren, stießen auf wenig Gegenliebe bei der Schauspielerin. Selbst die Aussicht, dass der prominente Autor Philip Barry das Drehbuch verfassen würde, stimmte sie nicht um. Produzent und Star einigten sich schließlich auf die Zusammenarbeit in Anna Karenina. Die Adaption litt von Anfang an unter den rigiden Zensurvorschriften der Zeit. So konnten wichtige Aspekte der Beziehung von Wronsky und Anna nicht einmal angedeutet werden. Wie beinahe üblich bei Garbofilmen der Zeit gab es zudem endlos viele Änderungen am Drehbuch. Am Ende stand überproduzierte, inhaltlich jedoch leere Verfilmung. Der Film war finanziell trotzdem sehr erfolgreich und brachte der Schauspielerin die Auszeichnung als beste Schauspielerin des Jahres von der New York Filmkritiker sowie eine Oscarnominierung ein.

Der heute noch bekannteste Film wurde Camille / Die Kameliendame aus dem Jahre 1936. Garbo bekam als Partner Hollywoods neuesten Star, Robert Taylor zur Seite gestellt. Dem Film selbst lag ein schon damals veraltetes Stück zugrunde, welches das traurige Schicksal einer edelmütigen Kurtisane mit einem Herz aus Gold schildert. Garbo schaffte es, trotz des trockenen Drehbuchs samt seiner reichlich bigotten Moral eine reich nuancierte Darstellung zu liefern. Von der mondänen Lebedame am Anfang über die erwachende Liebe zu ihrem Galan bis hin zur berühmten Todesszene bot Garbo eine kontrollierte und in sich stimmige Interpretation. Zu Recht gerühmt wurden ihre Szenen mit Henry Daniell, der einen sadistischen Baron spielt. Beide Schauspieler gestalten eine Szene, bei der beide am Klavier sitzen und der neue Liebhaber an der Tür klingelt, als Kammerspiel auf höchstem Niveau. Garbo wurde erneut für den Oscar nominiert, verlor jedoch zur allgemeinen Überraschung an Luise Rainer.

1937 - 1941

Das Studio setzte Greta Garbo danach erneut als leidgeplagte Geliebte vor historischem Hintergrund ein. Sie spielte für die Gage von 275.000 $ die polnische Fürstin Maria Walewska, die Geliebte Napoleons (Charles Boyer) in dem Streifen Conquest / Maria Walewska. Die Produktionskosten eskalierte und beliefen sich am Ende auf rund 2,7 Mio $. Der Film spielte nur einen Teil der Kosten wieder ein. Weder die Kritiker noch das Publikum hatten Interesse an der x-ten Darstellung von Garbo als einer Frau, die für und an der Liebe leidet und mieden Film zum ersten Mal auch in Übersee, wo Garbo sonst die ungekrönte Königin der Kinokassen war.

Schuld an dem massiven Flop hatte auch das Drehbuch, das zu keinem Zeitpunkt eine kohärente Geschichte erzählt, sondern nur Vignetten und kurze Szenen konstruiert. Zudem ist der Film extrem dialoglastig, hat jedoch kaum innere Dramatik. Conquest / Maria Walewska war einer der wenigen Filme, bei denen William Daniels nicht als Kameramann engagiert wurde. Norma Shearer weigerte sich ausdrücklich, ihn für die Dreharbeiten freizugeben, da sie ihn selber für ihre Prestigeproduktion von Marie Antoinette gesichert hatte. Karl Freund, den die Garbo noch aus Deutschland kannte, übernahm die Kameraarbeit. Der aufmerksame Beobachter wird die Unterschiede feststellen können: Garbo wirkt reifer, ihr Gesicht strenger als in den vorangegangenen Streifen. Insgesamt überwiegt eine etwas härtere, stärker akzentuierte Lichtführung, die der Garbo nicht immer zum Vorteil gereicht.

1938 fand sich Greta Garbo gemeinsam mit Marlene Dietrich, Katherine Hepburn, Joan Crawford und Mae West auf einer Liste von Schauspielern wieder, die box-office poison, also Gift an der Kinokasse seien.

Etwas Radikales musste geschehen und das Studio beschloss daher, Garbo als nächstes in einer Komödie einzusetzen. Als Projekt einigte man sich 1939 schließlich auf den Streifen Ninotchka / Ninotschka, bei dem auf ausdrücklichen Wunsch der Garbo Ernst Lubitsch Regie führte. Am Drehbuch arbeitete u. a. auch Billy Wilder und der Film macht sich gekonnt über Garbos Image als ätherische Tragödin und Herrscherin des Weltschmerz lustig. Der einfache Slogan Garbo laughs reichte aus, die Leute anzulocken. Lubitsch inszenierte den Streifen mit dem üblichen Verve, wobei der meiste Spaß durch die unnachahmlich trockene Art der Garbo entsteht, wenn sie ihre Dialogsätze spricht. Als sowjetische Kommissarin auf der Suche nach wertvollen Juwelen landet sie in Paris und wird von ihren dortigen Genossen gefragt, wie es denn derzeit in Moskau zugehen. Ihre Antwort fällt kurz aus: Sehr gut. Die letzten Schauprozesse waren ein großer Erfolg. Es wird weniger, aber bessere Russen geben. Garbo erhielt für den Film ihre vierte Oscarnominierung.

Kurze Zeit später lehnte die Schauspielerin es ab, im Remake des Ingrid Bergmann-Streifens En Kvinas Ansikte von 1938 aufzutreten. Der Stoff wurde als A Woman’s Face schließlich mit Joan Crawford gedreht. Ebenso zerschlugen sich Pläne, das Leben von Marie Curie mit Garbo in der Hauptrolle zu verfilmen. Das Projekt wurde schließlich mit Greer Garson verwirklicht.

Mit Kriegsausbruch begannen die ausländischen Märkte, die bislang das Gros der Filmeinnahmen brachten, wegzubrechen. MGM versuchte daher, das Image der Garbo dem amerikanischen Geschmack anzupassen. Die Schauspielerin ließ sich überzeugen, in einer neuen Komödie aufzutreten und wählte aus dem gewaltigen Fundus an Drehbüchern bei MGM ausgerechnet eine leichte Boulevardkomödie von Ludwig Fulda mit den Titel Die Zwillingsschwester und die Dreharbeiten für Two-Faced Woman / Die Frau mit den zwei Gesichtern begannen. Die Publicityabteilung des Studios begann lange vor dem Verleih gewaltige Anstrengungen, der Öffentlichkeit eine völlig neue Garbo zu präsentieren. Eine perfekte Sportlerin, eine perfekte Salondame, eine perfekte Freundin, eine perfekte Geliebte, kurz, das perfekte Mädchen von Nebenan.

Marlene Dietrich, die ihre Rivalin stets scharfsinnig analysierte, äußerte sich entsetzt darüber, dass aus der original Garbo eine zweitklassige Irene-Dunne-Imitation gemacht werden sollte. Chefdesigner Adrian, der angewiesen wurde, Garbo in dem Streifen besonders amerikanisch zu kleiden, beendete nach den Dreharbeiten die Zusammenarbeit mit MGM. Der veränderte Marktwert von Garbo drückte sich sowohl in der geringeren Gage von 150.000 $ als auch in dem bescheidenen Produktionsbudet von knapp 350.000 $ aus. Einer der Gründe für das Scheitern des gesamten Unterfangens lag in den massive Problemen mit der Zensur, die der Geschichte am Ende ihre einzige Pointe raubten. Auf Druck der katholischen Kirche musste eine Szene nachgedreht werden, aus der sich klar ergibt, dass Melvyn Douglas die Täuschungsabsicht seiner Ehefrau, die ihn in Gestalt ihrer angeblichen Zwillingsschwester verführten will, durchschaut. Damit sollte, so die offizielle Begründung die Institution der Ehe vor Herabsetzung bewahrt werden.

Two-Faced Woman kam am 31. Dezember 1941 und damit kurz nach dem Überfall auf Pearl Harbour in die nationalen Kinos. Der Film wurde von den Kritikern als Flop zerrissen. Eine namhafte Kritikerin beispielsweise reagierte mit Entsetzen auf die Taktik des Studios, Garbos Image volkstümlicher zu gestalten und es damit auch zu vulgarisieren: The picture makes Garbo a clown, a buffoon, a monkey on a stick. (Der Film macht aus Garbo einen Clown, einen Kasper, einen Tanzbären.)

Garbo war von der Heftigkeit der Angriffe überrascht und tief verletzt.

Die Zeit nach Hollywood: 1942 - 1990

Am 24.01.1942 trat die Garbo zum ersten und einzigen Mal in einer Radioshow auf, nachdem Eleanor Roosevelt sie persönlich zur Mitwirkung in der Sendung zugunsten poliokranker Kinder gebeten hatte. Es war dies der letzte öffentliche Auftritt der Garbo.

Bis zu ihrem Tod im Jahre 1990 lebte sie mehr oder weniger zurückgezogen abwechselnd in ihrer New Yorker Wohnung sowie in Klosters in der Schweiz. Sie reiste viel und hatte einen sehr prominenten Freundeskreis, vermied jedoch öffentliche Auftritte. Legendär wurden ihre täglichen langen Spaziergänge quer durch New York. Dank guter Investments verfügte sie zeitlebens über ein komfortables Einkommen, hatte jedoch eine eher frugale Lebensweise. Die Schauspielerin war nie verheiratet.

Ihre notorische Furcht vor Fremden führte mitunter zu kuriosen Entscheidungen. Eine persönliche Einladung zum Tee mit Königin Elisabeth II. von England, die ihr handschriftlich auf der Einladung einen sehr diskreten Rahmen zusicherte, lehnte sie ab. Begründung: Ich habe nichts zum anziehen.

Die Suche nach dem perfekten Comeback

Garbo hatte zunächst keinerlei Absicht, sich dauerhaft von der Leinwand zu verabschieden. Im Studio gab es 1942 Pläne, sie in The Girl from Leningrad als russische Widerstandskämpferin aufzutreten. Querelen im Vorwege verhinderten die Ausführung und die notorisch antriebslose Schauspielerin zog sich immer mehr ins Privatleben zurück.

Es fehlte in den nächsten Jahrzehnten nicht an Versuchen, auch von Seiten der Garbo, ein Comeback zu starten. Es wurde jedoch zunehmend schwierig, passende Rollen für sie zu finden. In der internen Studiohierarchie übernahmen Greer Garson, Irene Dunne und Katherine Hepburn die Parts, die früher Garbo spielte. Eine interessante Parallele zu Garbos Rückzug fand sich in der Karriere von Norma Shearer. Deren Status war seit einigen wenig erfolgreichen Filmen im Schwinden und nach einem Totalflop in der George Cukor Komödie, Her Cardboard Lover von 1942, zog sich die Schauspielerin dauerhaft nach Sun Valley zurück.

Katherine Hepburn wollte 1947 mit der Garbo gemeinsam in Mourning Becomes Electra auftreten, das Studio fand keinen Gefallen an dem Thema. Eine Zeit lang spielte Greta Garbo mit dem Gedanken, als Elisabeth von Österreich in dem Stück L'Aigle á deux Têtes/Der Doppeladler von Jean Cocteau aufzutreten. Auch diese Pläne zerschlugen sich rasch.

Legendär war ihre Erwiderung auf die Angebote von David O. Selznick, ihr alternativ die Hauptrollen in I Remember Mama oder The Paradine Case / Der Fall Paradine anzubieten: Keine Mamas, keine Mörderinnen.

Besonders Tennessee Williams war regelrecht begeistert von der Idee, ein Stück für die Garbo zu schreiben. Im Juli 1947 versuchte er sie zu überzeugen, in einen Stück namens The Pink Bedroom zu spielen. Ihre Antwort fiel lapidar aus: Geben Sie die Rolle Joan Crawford. Von diesem Versuch unerschüttert, versuchte Williams die Garbo für die Rolle der Blanche Dubois in A Steetcar Named Desire / Endstation Sehnsucht zu gewinnen. Am Ende konnte sie sich jedoch nicht aufraffen, die komplexe Rolle eine psychisch labilen Südstaatenschönheit anzunehmen. Ihre Begründung:Ich könnte keine Lügen erzählen, so wie das Mädchen in dem Stück.

Es existieren Probeaufnahmen in Farbe aus dem Jahre 1949 von der Schauspielerin in Zusammenhang mit der Produktion von Die Herzogin von Langeais. James Mason wäre ihr Co-Star geworden, James Wong Howe der Kameramann. Es gab jedoch Probleme mit der Finanzierung und der Streifen wurde nie gedreht. Garbo selbst spielte eine Zeit lang mit der Idee, als Dorian Grey auf die Leinwand zurückzukehren.

1952 wurde ihr die Hauptrolle in der Verfilmung des Daphne Du Maurier Romans My Cousin Rachel angeboten. Sie lehnte ab. Grund: Ich könnte niemals aus Cornwall sein. 1954 weigerte sie sich, in Not As A Stranger neben Frank Sinatra mitzuwirken. Im Jahr darauf lehnte sie die Hauptrolle in Anastasia ab. Ingrid Bergmann übernahm den Part und gewann den Oscar. Darüber hinaus gab es zahllose Angebote, im Fernsehen aufzutreten, die sie stets niederschlug.

Zu den interessantesten Projekten gehörte Orson Welles Versuch, Garbo und Charles Chaplin gemeinsam für die Verfilmung von The Loves of D'Annunzio and Duse vor die Kamera zu bekommen. Auch das Vorhaben kam über ein frühes Stadium nicht hinaus. Fast noch sensationeller war das Angebot von Salvador Dali, Garbo in der Rolle der Heiligen Teresa von Avila zu besetzen.

Ingmar Bergmann versuchte mehrfach, Garbo für eine Mitwirkungen in seinen Streifen zu gewinnen. Doch weder eine Rolle in Tystnaden / Das Schweigen noch die Chance, die Mutter von Liv Ullmann in Herbstsonaten / Herbstsonate zu spielen, überzeugten die Garbo von einem Comeback.

Garbo und ihr Einfluss

Warum Garbo?

Die Schauspielerin wurde bereits seit 1928 häufig nur mit dem Nachnamen als Garbo angekündigt. Dahinter steckte bewusstes Marketing ihres Studios MGM, die damit versuchten, aus einer relativ unbekannten Schauspielerin eine unverwechselbare Marke gestalteten. Indem man in Anzeigen und auf Filmplakaten nur den Nachnamen nannte, wurde an die Tradition der großen Bühnenstars angeknüpft: die große Duse, die göttliche Bernardt. Mit diesem Kunstgriff adelte man sozusagen die schauspielerischen Fähigkeiten von Greta Garbo und stellte sie in eine Reihe mit bekannten Vorgängerinnen. 1930 reichte es aus, für Anna Christie nur mit der Ankündigung Garbo talks / Garbo spricht zu werben.

Die Suche nach einer neuen Garbo

Bereits 1928 versuchte Paramount eine Antwort auf die stets zunehmende Popularität von Greta Garbo zu finden. Man begann gezielt, die russische Schauspielerin Olga Baclanova zu einer neuen Garbo aufzubauen. Das Studio kündigte sie daher in den Filmen als Baclanova an. Das Vorhaben scheiterte an der Indifferenz des Publikums. Ebenso wenig akzeptierte es Versuche, aus Schauspielerinnen wie Gwilie Andre, Tala Birell oder Greta Nissen eine neue Garbo zu machen. Selbst MGM unternahm in den letzten Tagen des Stummfilms, den Versuch, mit der Schauspielerin Eva von Berne eine mögliche Nachfolgerin heranzuziehen und setzte die Schauspielerin sogar neben John Gilbert ein. Der Erfolg blieb jedes Mal aus.

Das hektische Suchen nach einer Antwort auf die Schwedische Sphinx nahm in der Tonfilmzeit teilweise kuriose Züge an. Zu den bekannteren Namen, die beinahe jedes Jahr als sensationelle Neuentdeckungen angepriesen wurden, gehörten Anna Sten, Luise Rainer, Sigrid Gurie - die als Siren of the Fjords beworben wurde- , Hedy Lamarr, Isa Miranda, Franciska Gaal. Die Methode wurde sogar bei Lil Dagover versucht, die das Studio in der Publicity für ihren Film The Woman from Monte Carlo 1932 ganz gezielt als Pendant zur Schwedin darstellte.

Garbo war besonders in Deutschland ungeheuer populär. Joseph Goebbels lobte ihre filmische Präsenz 1933 als ein perfektes Beispiel für eine gute, ausdrucksstarke Darstellung. Nicht wenige Kritiker behaupten vor diesem Hintergrund sogar, dass Zarah Leander zumindst am Anfang ihrer Karriere in Deutschland mehr oder weniger als Garbo-Kopie betrachten werden kann.

Aber in den frühen Dreißigern wurden auch amerikanische Schauspielerinnen bei jede Gelegenheit mit Garbo verglichen. Ein prominentes Beispiel - Warner Brothers lancierten um 1933 ausgerechnet Bette Davis mit folgendem Slogan: A new kind of star: As bewitching as Garbo and as hard to explain. Bette Davis gab indes stets zu, keine andere Schauspielerin jemals so beneidet und bewundert zu haben wie Greta Garbo.

Diesem Urteil schloss sich selbst die ansonsten nur schwer zu beeindruckende Katherine Hepburn an, die angeblich bereit war, als Statistin in einem Garbofilm mitzuarbeiten, nur um das Idol studieren zu können.

Die deutsche Schauspielerin Ruth Leuwerik war ebenfalls ein großer Fan von Garbo. Sie bemühte sich Ende der Fünfziger sogar aktiv, die Rolle der Grusinskaya in dem Remake von Menschen im Hotel zu bekommen. Die Pläne zerschlugen sich jedoch. Dafür übernahm Ruth Leuwerik einige Jahre später den Part der Ninotschka in einer opulent produzierten Fernsehproduktion.

Garbo und Dietrich

Der einzige Erfolg, den die gesamte Suchkampagne jemals hatte, war ausgerechnet Marlene Dietrich beschieden.

Bereits während ihrer ersten Filme in Deutschland war die Schauspielerin häufig mit Greta Garbo verglichen worden. Der Kritiker der New York Times schrieb denn auch spitzfindig über ihren ersten amerikanischen Streifen Morocco / Marokko:

Miss Dietrich bears a resemblance to Greta Garbo, but her acting hardly rivals that of the Swedish star. (Fräulein Dietrich hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Greta Garbo, doch ihre schauspielerischen Fähigkeiten reichen kaum an diejenigen des schwedischen Stars heran).

Noch 1931 hing der latente Vergleich zwischen den Schauspielerinnen in der Luft. So schrieb die bekannte Publizistin Elizabeth Yearman in im Mai 1931 ihrer Kolumne:

Although several months have elapsed since the release of The Blue Angel and Morocco, and the public has had an opportunity to decide that Marlene Dietrich is not a second Greta Garbo. Miss Dietrich has returned from Germany with more of a Garbo air in her personal attire than ever.

(Es sind bereits einige Monate seit der Uraufführung von Der Blaue Engel und Marokko vergangen und das Publikum hat Gelegenheit gehabt zu entscheiden, dass Marlene Dietrich keine zweite Greta Garbo ist. Fräulein Dietrich ist aus Deutschland mit mehr als zur einer Garbo-Note in ihrem persönlichen Auftreten zurückgekehrt.).

Paramount war durch den Erfolg der genannten Filme bestärkt, Marlene Dietrich gezielt als Rivalin Greta Garbos aufzubauen. Das Studio kündigte sie in den frühen Jahren häufig nur mit Dietrich an, ganz Garbo-fashion.

Dies blieb nicht die einzige Ähnlichkeit.

Während Garbo bei MGM durch Adrian in ihren Filmen mit immer exotischeren Kostümen versehen wurde - in Mata Hari trug die Schauspielerin u.a. eine Art Hosenanzug aus Goldlamé - so entwarf Travis Banton für Dietrich sensationelle Kreationen - z.B. die Kappe aus schwarzen Hahnenfedern in Shanghai Express -. Besonders die Gardrobe der Garbo in As You Desire Me / Wie Du mich wünschst wird mitunter als gezielt ironisches Vexierspiel auf die Kreationen der Konkurrentin bei Paramount interpretiert.

Beide spielten häufig in relativ kurzer Zeit jeweils vergleichbare Rollen, so Spione in Dishonored / X 27 und Mata Hari oder gekrönte Häupter - Christina von Schweden sowie Katharina die Große von Russland.

Die beiden Schauspielerinnen sollen sich nur einmal persönlich getroffen haben.

Aussehen und Mode

Der Einfluss von Greta Garbo auf die Kolleginnen war weitreichend.

Besonders nach 1930 wurde es eine regelrechte Mode, gewisse Äußerlichkeiten der Schauspielerin zu kopieren. Viele Schauspielerinnen akzentuierten ihre Augen und Wangenknochen durch bestimmte Lichteffekte. Schmale Augenbrauen und eine nur wenig betonter Mund waren in den frühen Dreißigern en vogue. Beliebt waren auch Effekte in der Modulation der Stimme, um eine geheimnisvolle, gedankenverlorene Aura hervorzurufen. Die Schauspielerin Ruth Chatterton war berühmt für ihre Fähigkeit, verschiedene ausländische Akzente zu benutzen. Ein begeisterter Kritiker schrieb 1930 über den Streifen Sarah and Son, in dem Chatterton eine Österreicherin spielte, sie würde so klingen wie Garbo selbst.

Die Garbo-Periode lässt sich besonders gut am Beispiel von Joan Crawford nachweisen. Die Schauspielerin beendete um 1930 ihr bisheriges Flapperimage und spielte dramatische Rollen. Erstmals im Streifen Paid passte sie dazu sowohl ihr Aussehen und ihre Frisur als auch ihre Modulation bewusst an Garbo an. Diese Angleichung erreichte den Höhepunkt 1932 in Letty Lynton, einem Melodrama um ein fatalistisches Mädchen.

Sowohl Carole Lombard in The Princess Comes Across von 1936 als auch Norma Shearer in Idiot's Delight aus dem Jahr 1938 legten ihre Rollen als jeweils falsche russische Prinzessinnen als gekonnte Garbo-Parodien an.

Garbo beeinflusste auch die Mode der Zeit.

Die aufwändigen Kopfbedeckungen, die Garbo regelmäßig trug, wurden rasch zu einer Art Markenzeichen. Ihr Cloche, eine glockenförmiger Hut, den sie in A Woman of Affairs / Eine schamlose Frau trug, war sehr beliebt. Einig Jahre später etablierte sie in Romance / Romanze etablierte Hüte im Stil von Kaiserin Eugenié. Besonder signifikant war der Einfluss in The Painted Veil / Der bunte Schleier, wo sie eine Art von Turban vorführte und solonfähig macht.

Filmografie

Das Grab Greta Garbos auf dem Friedhof Skogskyrkogården in Stockholm

Stummfilme

Garbo hat ausdrücklich nicht in dem Streifen A Man's Man von 1929 mitgewirkt. Der Regisseur James Cruze verwandte jedoch Archivmaterial von Garbo und Gilbert, das in die Handlung integriert wurde.

  • 1921 Herr och Fru Stockholm (Schweden) - Regie: Kapitän Ragnar Ring, Reklamefilm für das Stockholmer Kaufhaus PUB (Länge ca. 5 Minuten)
  • 1922 Konsumtionsföreningen Stockholm med Omned (Schweden) - Regie: Kapitän Ragnar Ring, Reklamefilm für die Backwarenabteilung der Konsumentenvereinigung von Stockholm und Umgebung (Länge ca. 8 Minuten)
  • 1922 Luffar-Petter (Schweden) - Regie: Erik A. Petschler, Komödie im Stil von Mack Sennett. Garbo spielt ihre Szenen im Badeanzug. Vergleichbare Szenen gibt es nur in Two Faced Woman (Länge 37 Minuten).
  • 1924 Gösta Berling / Gösta Berlings Saga (Schweden) - Regie: Mauritz Stiller
  • 1925 Die freudlose Gasse (Deutschland) - Regie: G.W. Pabst; mit Werner Krauß, Asta Nielsen
  • 1926 Fluten der Leidenschaft / The Torrent - Regie: Monta Bell; mit Ricardo Cortez
  • 1926 Totentanz der Liebe / The Temptress - Regie: Mauritz Stiller (der nach einigen Tagen jedoch von dem Projekt entbunden wurde), Fred Niblo; mit Antonio Moreno
  • 1926 Es war / Flesh and the Devil - Regie: Clarence Brown; mit John Gilbert.
  • 1927 Anna Karenina / Love - Regie: Edmund Goulding; mit John Gilbert. Der Film wurde mit alternativen Schlussszenen gedreht: ein Happy-End für den amerikanischen Markt und ein melodramatisches Ende für den Rest der Welt, der mit Tolstois Werk eher vertraut war. Obwohl sie selbst während der Dreharbeiten erst knapp über 20 Jahre alt war, wurde GG's Filmsohn von einem Zehnjährigen gespielt.
  • 1928 Das göttliche Weib / The Divine Woman - Regie: Victor Sjöström; mit Lars Hanson. GG wird erstmals als alleiniger Star über dem Titel angekündigt und spielt ihre erste 'sympathische' Rolle, nachdem sie vorher stets als Vamp eingesetzt wurde. Von dem Film existiert nur noch ein knapp zehnminütiges Fragment. Der Film basiert sehr locker auf dem Leben der Bühnenschauspielerin Sarah Bernhardt, die während ihrer Karriere oft die Göttliche genannt wurde.
  • 1928 Der Krieg im Dunkeln/(aka: Die Dame von Loge 13) / The Mysterious Lady - Regie: Fred Niblo; mit Conrad Nagel. Die Kleider von GG sind teilweise recht freizügig.
  • 1928 Herrin der Liebe / A Woman of Affairs - Regie: Clarence Brown; mit John Gilbert. Der Film basiert nominiell auf dem Roman The Green Hat. Garbo spielt eine moderne Amerikanerin.
  • 1929 Wilde Orchideen / Wild Orchids - Regie: Sidney Franklin; mit Lewis Stone und Nils Asther. Ursprünglich sollte der Film den Titel Heat (also Hitze) tragen. Doch hätte die Ankündigung - Garbo in Heat - mehrdeutige Implikationen hervorrufen können.
  • 1929 Unsichtbare Fesseln / The Single Standard - Regie: John S. Robertson; mit Nils Asther, John Mac Brown und Douglas Fairbanks Jr. Die Besetzung von GG und Asther wurde aufgrund der positiven Resonanzen auf den gemeinsamen Auftritt in Wild Orchids vorgenommen. Garbo spielt eine Amerikanerin, die gegen sich gegen Doppelmoral und falsche Wertvorstellungen auflehnt.
  • 1929 Der Kuss / The Kiss - Regie: Jacques Feyder; mit Conrad Nagel. Der Film war der letzte reine Stummfilm, den MGM produzierte. Die Laufzeit beträgt knapp über 60 Minuten. Er ist damit der kürzeste aller Garbofilme.

Tonfilme

Aufgrund ihres Akzents wurde Garbo im Tonfilm ausschließlich als Ausländerin präsentiert. Sie war insgesamt viermal als Schwedin - Anna Christie, Susan Lenox, Queen Christina sowie Two-Faced Woman; dreimal als Russin - Grand Hotel, Anna Karenina, Ninotchka und einmal sogar als Österreicherin - The Painted Veil - auf der Leinwand zu sehen.

  • 1930 Anna Christie - Regie Clarence Brown; mit Marie Dressler
  • 1930 Anna Christie (deutsche Version) - Regie: Jacques Feyder. Die Darstellung der Garbo ist um vieles entspannter und kontrollierter als in der amerikanischen Version. Ihr Deutsch ist von bewunderswert klarer Diktion, wobei sie mit weniger ausgeprägtem schwedischen Akzent spricht als im Englischen.
  • 1930 Romanze / Romance - Regie: Clarence Brown
  • 1931 Yvonne / Inspiration - Regie Clarence Brown; mit Robert Montgomery
  • 1931 Helgas Fall und Aufstieg / Susan Lenox - Her Fall and Rise - Regie: Robert Z. Leonard; mit Clark Gable. Insgesamt nicht weniger als 14 Drehbuchautoren arbeiteten an dem Skript. Die Garbo mochte den Film nicht, lieferte jedoch in der ersten Hälfte des Streifens eine erstaunlich ruhige Darstellung. Das Studio überlegte kurzfristig, die beiden Stars erneut in Red Dust einzusetzen. Die Rolle ging schließlich an Jean Harlow.
  • 1931 Mata Hari - Regie: George Fitzmaurice; mit Ramon Novarro, Lionel Barrymore. Der Streifen wurde zu einem der größten finanziellen Erfolge der Garbo.
  • 1932 Menschen im Hotel / Grand Hotel - Regie: Edmund Goulding; mit John Barrymore, Joan Crawford. Ursprünglich sollte Clark Gable die Rolle des Baron übernehmen. Dann wurde an eine Besetzung der Rolle mit John Gilbert gedacht. Joan Crawford und Garbo haben keine gemeinsame Szene. Es existiert jedoch ein Standfoto der gesamten Filmcrew, auf dem Garbo und die Crawford direkt nebeneinander zu sehen sind.
  • 1932 Wie Du mich wünschst / As You Desire Me - Regie: George Fitzmaurice; mit Melvyn Douglas, Erich von Stroheim. Erich von Strohheim wurde auf Wunsch der Garbo und gegen den ausdrücklichen Willen von Louis B. Mayer verpflichtet. Da von Strohheim aufgrund mentaler Probleme oft krank war, legte die Garbo ihre eigenen Indispositionen stets auf die selben Tage, so dass von Strohheim keinen Ärger mit dem Studio bekommen konnte.
  • 1933 Königin Christine / Queen Christina - Regie: Rouben Mamoulian; mit John Gilbert. In der Damenmode der Zeit wurde der sogenannte Christine-Kragen eine Zeit lang sehr populär
  • 1934 Der bunte Schleier / The Painted Veil - Regie Richard Boleslawski; mit George Brent. GG spielt eine Österreicherin, die in China vor dem Hintergrund einer Choleraepedime eine Affäre hat.
  • 1935 Anna Karenina - Regie: Clarence Brown; mit Fredric March
  • 1936 Die Kameliendame / Camille - Regie: George Cukor; mit Robert Taylor, Lionel Barrymore
  • 1937 Maria Walewska / Conquest - Regie: Clarence Brown; mit Charles Boyer. Wie bei fast allen Produktionen der Garbo gab es im Vorwege eine schier unübersichtliche Suche nach dem passenden Titel. Im Gespräch waren dabei The Road to Waterloo, The Road To Destiniy, Marie, Maria Walewska und Star-Crossed. Die Produktionskosten beliefen sich am Ende auf fast drei Mio. Dollars.
  • 1939 Ninotschka / Ninotchka - Regie: Ernst Lubitsch; mit Melvyn Douglas, Ina Claire. Ein Kritiker fasste seine Meinung wie folgt zusammen: Stalin won't like it.
  • 1941 Die Frau mit den zwei Gesichtern / Two-Faced Woman - Regie: George Cukor; mit Melvyn Douglas, Constance Bennett. Wie üblich, konnte MGM sich nur schwer auf einen Titel für den Film einigen. Im Gespräch waren Anna and Anita, Her Naughty Sister, Naughty Today - Nice Tomorrow, Her Wicked Sister und so weiter.

Literatur

  • Barry Paris: Garbo. Die Biographie. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-35720-2
  • Michaela Krützen: The most beautiful woman on the screen. The fabrication of the star Greta Garbo. Lang, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-631-42412-4
  • Jean Lacouture: The great Garbo. La dame aux caméras. Levi, Paris 1999
  • Robert Payne: The great Garbo. Cooper Square Press, New York 2002, ISBN 0-8154-1223-1
  • Scott Reisfield (Text), Robert Dance (Fotos): Greta Garbo. Das private Album. Henschel-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-89487-514-3
  • Stefan Bollmann: Kultfrauen. Greta Garbo, Romy Schneider u.a. Goldmann, München 1999, ISBN 3-442-44331-8