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Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen

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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2021 um 16:07 Uhr durch Matutinho (Diskussion | Beiträge) (Thomas Davatz). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Matutinho in Abschnitt 23. Juni
Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
{{BE|i}}
Lesenswert
{{BE|l}}
Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Moorlandschaft Rothenthurm im Kanton Schwyz von Südwesten (2014)

Die Rothenthurm-Initiative stellte eine weg­wei­sende Schwei­zer Volks­ini­tia­tive dar, die den ver­fas­sungs­recht­li­chen Schutz von Mooren und Moor­land­schaf­ten zum Ziel hatte und am 6. Dezem­ber 1987 von der Stimm­be­völ­ke­rung ange­nom­men wurde. Ent­stan­den war das Volks­be­geh­ren aus dem Wider­stand gegen mili­tä­ri­sche Pläne zur Errich­tung eines Waf­fen­platzes in der öko­lo­gisch wert­vol­len Moor­land­schaft von Rothen­thurm im Kan­ton Schwyz, welche als größ­tes zusam­men­hän­gen­des Moor­ge­biet der Schweiz galt. Die Ini­tia­tive schuf eine unge­wöhn­li­che poli­ti­sche Allianz zwi­schen tra­di­tio­nell kon­ser­va­ti­ven Bauern der Region und urban gepräg­ten Umwelt­schutz­or­ga­nisa­tionen wie dem WWF Schweiz, die gemein­sam gegen das Eid­ge­nös­si­sche Mili­tär­de­parte­ment auf­tra­ten. Mit einem Ja-Anteil von 57,8 Pro­zent und der Zustim­mung von 20 der 23 Stände mar­kierte die Annahme eine poli­ti­sche Sen­sa­tion, da erst­mals in der Schwei­zer Geschichte eine Umwelt­ini­tia­tive erfolg­reich war. Das Abstim­mungs­er­geb­nis führte zur Ver­an­ke­rung des Moor­schutzes in der Bun­des­ver­fas­sung und ver­hin­derte defi­ni­tiv die Rea­li­sie­rung des umstrit­te­nen mili­tä­ri­schen Bau­pro­jekts. Die Ini­tia­tive gilt heute als Mei­len­stein der Schwei­zer Umwelt­poli­tik und als Bei­spiel für den erfolg­rei­chen Ein­satz direkt­demo­kra­ti­scher Instru­mente zum Schutz natür­li­cher Lebens­räume.

10. Juni

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 20. Juni/30. Juni.

Die Geschichte des Geldes beginnt in urgeschichtlicher Zeit und reicht bis in die Gegenwart. Geld wurde als Recheneinheit bereits in den frühen Agrargesellschaften in Mesopotamien und Ägypten verwendet. Eine Frühform des Geldes ist Warengeld. Beispiele hierfür sind Getreide, Salzbarren, Vieh oder Edelmetalle. Letztere haben den Vorteil, dass sie relativ knapp, haltbar und leicht teilbar sind. Edelmetalle kamen daher schon in prähistorischer Zeit als Zahlungsmittel zum Einsatz. [..]

Hallo zusammen, der Artikel wurde in den letzten Monaten grundlegend überarbeitet und sollte nun dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen. Ein Review ist erfolgt und die wichtigsten Anmerkungen daraus sind eingearbeitet. Freue mich über jedes Feedback. Sollten noch Mängel / Lücken im Artikel sein, schreibt das gerne, dann behebe ich diese. Eine gute Darstellung ist mir das Wichtigste, da ich mich seit Jahren mit dem Thema beschäftige. Über eine Auszeichnung freue ich mich natürlich auch. Vielen Dank vorab und viel Spaß beim Lesen --C4ristian (Diskussion) 19:49, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

ach nee, das ist sehr Europalastig. China kommt nur ins Spiel weil dort zuerst Papiergeld gedruckt wurde. Indien wird mit einem Bild abgetan. Was ist mit Afrika? Kaurischnecken (nur über Link zum Primitivgeld) werden gar nicht erwähnt. Gruss--Udimu (Diskussion) 20:15, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hi Udimu, vielen Dank für das Feedback, das ist ein sehr interessanter Punkt. Die Frage habe ich mir auch gestellt, kam jedoch zu dem Schluss, dass der Artikel einigermaßen ausgewogen ist. Kaurimuscheln kann man natürlich bei Warengeld erwähnen, das gilt jedoch für sehr viele andere Warengeldformen (etwa Manillen, Kakaogeld und Teegeld) auch. Darüber hinaus kann man sicherlich ganze Bücher mit der afrikanischen Geldgeschichte füllen (gibt es auch). Um die Lesbarkeit des Artikels zu erhalten, sollte er sich aber glaube ich auf die wichtigsten Entwicklungen konzentrieren. Afrika spielte dabei einige Male eine tragende Rolle. Ägypten wird im Artikel an mehreren Stellen prominent erwähnt, in der Einleitung gleich im zweiten Satz (siehe oben). Gleiches gilt für Asien, das mit Mesopotamien, Lydien und China in der Zusammenfassung dreimal und in vielen weiteren Abschnitten erwähnt wird. Auf der anderen Seite ist es denke ich unstrittig, dass Europa ab dem 17. Jahrhundert maßgebliche Innovationen im Finanzbereich entwickelt hat. Das ist auch in der großen Mehrzahl der Literatur so dargestellt, selbst bei kritischen Autoren wie Graeber. Innovationen wie Aktiengesellschaften und Zentralbanken haben sich weltweit etabliert. Die People's Bank of China funktioniert heute nicht viel anders als das FED und die EZB. Daher werden Europa und die USA mit fortschreitendem Geschichtsverlauf auch im Artikel immer dominanter. Nicht-Europäische Autoren wie Harari stellen das übrigens auch so dar. Ob einem das gefällt, ist natürlich eine andere Frage --C4ristian (Diskussion) 21:30, 12. Jun. 2021 (CEST) Beantworten
der Artikel ist nicht schlecht und inhaltlich sicherlich okay, aber eine Auszeichnung? Du springst von der Erfindung des Geldes gleich zum römischen Reich. Das dortige Münzwesen wird in etwas mehr Detail besprochen. Die gleichzeitige Han-Dynastie in China ([[1]]) war aber wirtschaflich und kulturell sicherlich ebenbürtig. Was war dort los? Sind die nicht auch wichtig? Was is mit den anderen Großreichen dieser Zeit? Die Perser und Kuschan? Ägypten ist nicht der einzige afrikanische Staat. Äthiopien ist auch sehr interessant. Dort wurden Münzen geprägt, aber nur solange der Handel mit Byzanz bestand, als der Abbrach, prägte man keine Münzen mehr. Indien hatte ich schon erwähnt. Ich boin jetzt eher archäologisch interessiert, von daher fallen mir gerade dieses eher am Anfang des Geldgeschichte stehenden Reiche auf. Gruss --Udimu (Diskussion) 23:00, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hi Udimu, verstehe mich nicht falsch, mir geht es vor allem um eine ausgewogene Darstellung. Natürlich kann man über die Han im Artikel schreiben. Aus meiner Sicht haben sie aber im Vergleich zu anderen Kulturen keine wirklichen Finanzinnovationen hervorgebracht. Mit den Song verhält sich das anders. Dass sich in Indien und China frühe Münzen entwickelt hatten, steht ja im Abschnitt "Anfänge" des Kapitels "Entwicklung des Münzgeldes". Die dort zitierte These von Schaps ist übrigens nicht unumstritten. Es gibt durchaus die Meinung, dass Münzgeld über Alexander den Großen nach Indien und China kam. Diese Meinung teile ich persönlich, wollte aber nicht parteiisch sein und habe Schaps daher zitiert. Die anderen genannten Großreiche, etwa die Perser, waren wie im Artikel beschrieben vom hellenistischen Geldsystem beinflusst. Gleiches gilt für die Ptolemäer in Nordafrika deren Münzen sich in den angrenzenden Staaten wie Äthiopien verbreitetet haben. Später Übernahmen die nordafrikanischen Länder dann das römisch/byzantinische und schließlich das islamische Münzssystem (beide beschrieben). Die Römer haben ehrlich gesagt auch keine großen Finnzinnovationen hervorgebracht, sie spielen aber aufgrund ihres nachhaltigen Einflusses auf Europa, Afrika und Asien eine wichtige Rolle. Es ist ja kein Zufall, dass sowohl die Karolinger, als auch die Kalifen ihre Währung Denar/Dinar genannt haben. Lass uns mal das weitere Feedback abwarten, dann kann man den Artikel ja eventuell noch um Abschnitte, etwa zu den Han, erweitern. Finde es nur wichtig, dass die Kernentwicklungen herauskommen. Sonst wird das ein Fass ohne Boden. Das zu vermeiden ist die größte Schwierigkeit des Artikels --C4ristian (Diskussion) 00:16, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zweifelsohne ein ehrenwerter Artikel. Aber 1. er hebt sich nicht aus der Masse hervor. 2. Es sind nach wie vor Riesenlücken. Einiges ist schon angesprochen. Am augenfälligsten ist dass mit China ein wirklich wichtiger Bereich weitestgehend fehlt. Auch andere Geldformen wie Messergeld oder Ringgeld (bei allen Interpretationsproblemen). Aber auch dass das griechische Geld der Antike, immerhin eines der zentralen Forschungsthema der westlichen Numismatik, keinen eigenen Abschnitt hat, ist nicht stimmig. Und die Erfindung der Münze ist ja nicht nur aus Lydien nach Griechenland geschwappt, sondern auch nach der anderen Richtung, in den Raum Persien. Und mit dem Alexanderreich kam das Geld auch nach Baktrien und Indien. In der aktuellen Form früher vorrömischer Prägungen in einem Abschnitt ist es einfach nicht stimmig. Zudem weiß der Artikel nicht wirklich, was er genau möchte. Vieles wird angeschnitten, aber auf wenig wirklich richtig eingegangen. Bei den Römern fehlt etwa die diokletianische Münzreform mit der Einführung des Follis, die stetige Verringerung des Edelmetall-Anteils und einiges mehr. Die karolingische Münzordnung wird angesprochen, das mittelalterliche System aber kaum erklärt, mit seinen Geldsystemen, mit seinen Prägerechten etc. Der Artikel beschreibt nacheinander die Entwicklungen von vier Geldarten: Primitiv-, Münz-, Papier- und Buchgeld. Am Ende fehlt jedoch das Zusammenführen der verschiedenen Geldformen. Vor allem Münz- und Papiergeld bildeten ja eine ganze Zeit eine sich ergänzende Einheit. Ebenfalls wird nicht auf das ausbreiten den europäischen Finanzsystems im Zuge der kolonialen Eroberung der Welt eingegangen, etwas, das bis heute die Welt prägt. Und spätestens im Abschnitt "Entwicklung des Buchgeldes" verschmelzen hier Geldgeschichte und Finanzgeschichte. Ich weiß, das ist schwer trennbar. Und ich bleibe dabei, das bessere Lemma wäre Geldgeschichte. -- Marcus Cyron Come and Get It 01:00, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hi Marcus Cyron, vielen Dank fürs Lesen und die guten Hinweise. Zu den Lücken: das mit China hatte Udimu ja auch angemerkt. Erweitere in der nächsten Zeit den Artikel dahingehend. Die Han kann man mit Sicherheit wegen ihres Einflusses in Ostasien nennen und auch vormünzliche Geldformen in China, wie Messergeld. Dass das hellenistische Geldsystem einen eigenen Abschnitt benötigt, ist mir bei der Antwort auf Udimus Anmerkungen auch aufgefallen. Den baue ich bei Gelegenheit ein. Die Erweiterungen zum Geldsystem des HRR und zum Kolonialismus sind mit Sicherheit interessant, verschieben aber den Schwerpunkt auch weiter auf Europa. Für die letzten 500 Jahre ist das (wie oben geschrieben) aus meiner Sicht aber in Ordnung. Die geldpolitischen Maßnahmen von Diokletian sind ein spannendes Detail. Das Römische Reich hat sehr viele (geld-)politische Phasen und Reformen erlebt. Die Schuldenkrise in der späten Republik wird von zeitgenössischen Autoren gar mit ihrem Fall in Verbindung gebracht. Auch damit kann man ganze Bücher füllen. Geld- und Finanzgeschichte sind in der Tat schwer trennbar. Halte die Entwicklung des Bankwesens für relevant und persönlich auch die der Börsen und Wertpapiere. Letztere findet sich in der Literatur zur Geldgeschichte nicht durchgängig, aber regelmäßig (siehe etwa North und Le Goff). In der Praxis unterscheidet man den Geld- und Finanzmarkt nach Fristigkeit der Forderungen. Eventuell kann man das im Abschnitt "Geld und Geldgeschichte" erwähnen, ist halt recht "trocken". Das mit dem "Abheben" wäre für einen lesenswerten Artikel ja nicht unbedingt notwendig. Bei einem so kontroversen Thema wären Korrektheit und Vollständigkeit schon ein großer Erfolg. Bin gespannt, in wie weit sich für die Vollständigkeit überhaupt ein Konsens finden lässt --C4ristian (Diskussion) 09:30, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Abwartend Zunächst einmal ganz großes Lob für die Überarbeitung - im Vergleich zur ursprünglichen Version, die in keinem guten Zustand war, ist die jetzige Version des Artikels absolut solide und schön zu lesen. Ich bin keine Expertin in dem Gebiet, aber ich fürchte, meine Vorredner haben recht. Aus den oben schon ausführlich genannten Gründen denke ich auch, der Artikel ist im Moment noch zu lückenhaft und verdient daher (noch) keine Auszeichnung. Trotzdem danke für die Arbeit! --Emmy Sophie (Diskussion) 10:44, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Abwartend ich kann mich dem Votum meiner Vorredner nur anschließen: der Artikel ist stark verbessert worden, ist aber m. E. noch nicht auszeichnungswürdig. Was neben den von Marcus Cyron erwähnten Aspekten fehlt: die Verbreitung von Handelsmünzen im vorderasiatisch/afrikan. Raum (z. B. Maria-Theresien-Thaler) und in Südostasien, die Bedeutung von Hacksilber an Stelle von Scheidemünzen zu verschiedenen Zeiten, und was fast völlig vernachlässigt wurde, Aspekte der Materialkunde. Hier sind die Edelmetalle zwar angesprochen worden, aber wie war die Entwicklung zu bestimmten Reinheitsgraden wie Sterlingsilber, welchen Metalle kommen bei modernen Münzen zum Einsatz, Druckverfahren und Material von Banknoten? Das steht zwar alles in den Artikeln Münze und Banknote, sollte hier aber zumindest angerissen werden. --Diorit (Diskussion) 07:08, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung Sorry, aber für einen Exzellenten (nach heutigem Standard) reicht die Belegdichte im Verhältnis zum Text m. E. nicht aus. Da müsste also erst noch etwas Fleisch dran – aber Auszeichnungspotenzial wäre hier grundsätzlich durchaus vorhanden …--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:1166 19:14, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hi, vielen Dank fürs Lesen und den Hinweis. Mir ist allerdings nicht ganz klar, wo ich nachbessern kann. Per se sind 107 Anmerkungen bei einer wissenschaftlichen Arbeit mit ~15.000 Wörtern nicht wenig. Es kommt ja vor allem darauf an, dass alle Aussagen mit Quellen belegt sind. Wäre super, wenn du mir schreibst, wo Belege fehlen, dann bessere ich nach. Quellen gibt es zum Thema mehr als genug --C4ristian (Diskussion) 09:41, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Lesenswert --WissensDürster (Diskussion) 14:13, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

11. Juni

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 21. Juni/1. Juli.

Analog zur Liste der Lieder von Motörhead stelle ich nun auch die entsprechende Zusammenstellung von Amon Amarth zur Diskussion und Abstimmung um eine Aufnahme in die informativen Listen. Kommentare und Verbesserungen / Ergänzungen sind natürlich sehr erwünscht. -- Achim Raschka (Diskussion) 12:53, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

  • schöne liste, unabhängig davon, dass motörhead schon sein I hat, möchte ich vorschlagen, die belege in einer letzten sehr schmalen spalte aufzuführen, damit bei den anmerkungen, auch wirklich nur die anmerkungen drin stehen. bzw. die frage: gab es außer dem erfolgreichen listenformat von motörhead, andere gründe beides zusammenzufassen? as my few words Bunnyfrosch 18:30, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

14. Juni

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 24. Juni/4. Juli.

Rutherford Birchard Hayes (* 4. Oktober 1822 in Delaware, Ohio; † 17. Januar 1893 in Fremont, Ohio) war ein amerikanischer Politiker (Republikanische Partei) und vom 4. März 1877 bis zum 4. März 1881 der 19. Präsident der Vereinigten Staaten. Er amtierte außerdem dreimal als Gouverneur von Ohio.

Nach einem leider ergebnislosen Review stelle ich den Artikel hier vor. Er beruht im Wesentlichen auf der Biographie von Hans L. Trefousse (2002) sowie zwei Aufsätzen aus Sammelwerken. Die äußerst ausführliche Biographie von Ari Hoogenboom (1995), auf der Trefousse im Wesentlichen aufbaut, habe ich auch zur Hand und teilweise eingepflegt, meine aber, dass der Artikel schon jetzt hinreichend Detailtiefe besitzt. --Arabsalam (Diskussion) 12:34, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung Sorry, aber für ein Exzellent sind mir das zu wenig Belege. Der Text ist aus meiner Sicht gelungen, nur eben leider noch nicht hinreichend dicht belegt.--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:11DD 21:57, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das Votum muss ich natürlich akzeptieren, aber vielleicht zur Erklärung: Ich habe absatzweise belegt, sprich der Beleg am Ende eines Absatzes referenziert auf den kompletten Absatz und nicht nur auf den letzten Satz. Deswegen steht bei der jeweiligen Seitenangabe fast immer nicht nur eine Seite sondern ein Bereich von Seite X bis Z. --Arabsalam (Diskussion) 23:57, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kritik der Menge der Einzelnachweise ohne einen sinnvoll angegebenen Grund halte ich nicht für zielführend, die sind doch kein Selbstzweck und werden ohnehin oft schon viel zu exzessiv verwendet. Kritischer sehe ich die Art der Formatierung der Literaturnachweise in den Fußnoten. Das ist einfach nicht mehr der Standard, jede Fußnote sollte alle bibliografischen Angaben enthalten (ISBN mal abgesehen). Und fast 50 Links auf Weiterleitungen sind auch nicht optimal. Darunter so wirklich unnötige wie "Republikaner (USA)" statt "Republikanische Partei". Und einen Artikel "Midterm elections" gibt es nicht, der Titel lautet bei uns "Halbzeitwahlen in den Vereinigten Staaten". Dass mit dem Buch von Trefousse eines als Roter Faden gewählt wurde ist völlig OK. Alles in allem ein schöner Artikel, wirkt rund, aber noch ein paar technische Schwächen in der B-Note. -- Marcus Cyron Come and Get It 02:41, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Meines Wissens ist es immer noch Usus oder zumindest legitim, Quellen, die bereits im Abschnitt Literatur vollständig angegeben sind, als Einzelnachweis verkürzt wiederzugeben. Hat sich das mittlerweile geändert? Bei den exzellenten Artikeln aus dem Schreibwettbewerb war das meiner Erinnerung nach auch überwiegend so gehandhabt worden, ohne dass es ein Juror oder später in der Auszeichnungskandidatur jemand bemängelt hätte. Wenn ich mich irren sollte, werde ich das natürlich anpassen. Das mit den Weiterleitungen werde ich im Laufe des Tages beheben, danke für den Hinweis. --Arabsalam (Diskussion) 07:18, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Belege sind nach meiner Durchsicht einwandfrei. Beide Varianten der Belegung sind möglich und die Entscheidung am Ende Geschmackssache: Daher gehört zum Einzelnachweis die vollständige Literaturangabe sowie die genaue Seitenzahl der verwendeten Textstelle. Oder Ist eine Literaturangabe bereits im Abschnitt Literatur aufgeführt, kann die Angabe beim Einzelnachweis verkürzt werden, jedoch sind auch dort immer mindestens anzugeben: Name des Autors/Herausgebers, Titel, Erscheinungsjahr und Seiten. Ich gebe immer einheitlich in den Literaturbelegen neben dem Erscheinungsjahr noch den Erscheinungsort an, da die beiden Angaben zusammengehören (Reihe, Verlag oder ISBN lasse ich weg). Wie man es am Ende auch praktiziert: Es muss die Nachprüfbarkeit ohne großes Rätselraten gegeben sein. Das ist hier definitiv der Fall. --Armin (Diskussion) 20:47, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Im Vertrauen auf die Richtigkeit der Angaben - das ist eher ein Nischenthema, dessen Aussagen gerade im Detail nicht unbedingt zur Allgemeinbildung gehören. Für meinen Geschmack eher zu detailliert, ohne das mir auffällt wo gekürzt werden könnte. Dabei aber gut lesbar mit vorbildlichen Einleitung. --Die QuasiIP (Diskussion) 09:45, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

"brach er eine Anwaltslehre ab, um an der Harvard University Rechtswissenschaften zu studieren. Im Jahr 1845 erhielt er seine Zulassung als Anwalt" Man konnte auch durch eine Lehre Anwalt werden? Warum hat er sie dann abgebrochen und den vermutlich aufwendigeren Weg des Studiums gewählt? Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 18:26, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die „Berufsausbildung“ als Anwalt war damals noch der gängige Weg, diese Laufbahn war noch nicht akademisiert (siehe u.a. hierzu James Buchanan, Präsident 1857-1861). Hayes’ Onkel, Förderer und Vaterfigur legte jedoch Wert auf einen „studierten“ Anwalt. Ich kann das noch gerne im Artikel näher ausführen, wenn es gewünscht ist. --Arabsalam (Diskussion) 19:07, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aha, wieder was dazugelernt :) Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 10:44, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Sehr schöner Artikel, danke dafür. Nur ein paar kleinere Anregungen: Macht es Sinn, schon 1876 vom Solid South zu sprechen? War der damals nicht noch eher in der Mache und wurde erst endgültig um die Jahrhundertwende mit den Wahlrechtsbeschränkungen, die Schwarze de facto ausschlossen, vollkommen unangefochten? Ähnlich beim Ausdruck Bourbon Democrats, ich hätte Mitte der 70er Jahre eher den Ausdruck Redeemers erwartet, aber wenn das in der Literatur so ist, dann ist das natürlich so. Etwas unklar war für mich außerdem diese Stelle: Eine von Sherman eingerichtete Kommission legte offen, dass das Zollamt in New York City, das vom späteren Präsidenten Chester A. Arthur geleitet wurde, völlig unter der Kontrolle von Conklings politischer Seilschaft Tammany Hall stand. Tammany war doch die Parteimaschinerie der Demokraten, was hatten Conkling und Arthur damit zu schaffen? Und, mehr aus Neugier: Hayes’ Biograph Hans L. Trefousse macht jedoch geltend, dass bereits Grant entschieden habe, die umstrittenen republikanischen Administrationen in Louisiana und South Carolina nicht mehr zu unterstützen. Äußert sich keiner der Biographen dazu, dass 1877 die Reconstruction in den meisten Südstaaten bereits tot war (in Texas z.B. spätestens seit 1874)? Viele Grüße,--SEM (Diskussion) 15:18, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Sehr ausführlich und gut lesbar geschrieben. Man merkt, dass eine Menge Arbeit im Artikel steckt. Gleichwohl kann ich die Richtigkeit des Inhalts nicht beurteilen, aber ich vertraue den positiven Urteilen der Fachleute eins drüber. Vielen Dank an Arabsalam! Schnurrikowski (Diskussion) 12:27, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Lesenswert sicher ein sehr gut geschriebener Artikel, aber keinesfalls exzellent. Von einem exzellenten enzyklopädischen Artikel erwarte ich, dass auch die Wichtung der Kapitel gegeben ist. Während Hayes' Aktivitäten z.B. im Bürgerkrieg bis ins kleinste Detail gehen und dem Leser mitgeteilt wird, welche Bahnstrecken er sicherte und wem er eine Stelle als Regimentsarzt verschaffte, ist die Wertung seiner Politik als Präsident sehr knapp ausgefallen. Insgesamt täte dem Kapitel "Leben" eine Straffung gut, damit die wesentlichen, Hayes' prägenden Ereignisse nicht in einer Flut von Nebensächlichkeiten untergehen. --Diorit (Diskussion) 07:59, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent wegen Ausführlichkeit und Detailliertheit. Dass Hayes' Entscheidung, die Bundestruppen aus dem Süden endgültig abzuziehen, aus heutiger Sicht umstritten ist und als der Startschuss für die Jim-Crow-Gesetze gesehen wird, könnte im Kopf noch mehr herausgestellt werden, Quellen dazu z.B.: National Constitution Center, PBS, R.B. Hayes Presidential Library, ein Beitrag von seinem Biographen Ari Hoogenboom dazu. Zu den von ihm eingeführten technischen Innovationen im Weissen Haus (Telefon, Schreibmaschine) gibt es noch etwas hier. - Big Virgil (Diskussion) 16:56, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

22. Juni

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 2. Juli/12. Juli.

Der 158 Meter hohe Stahlfachwerkturm Blackpool Tower ist das Wahrzeichen der englischen Küstenstadt Blackpool in der Grafschaft Lancashire. Er wurde am 14. Mai 1894 eingeweiht und war zum Zeitpunkt der Fertigstellung das höchste Bauwerk im Vereinigten Königreich. Der Eiffelturm in Paris diente als architektonisches Vorbild. Er ist für Besucher öffentlich zugänglich und verfügt über drei Aussichtsplattformen, in 116, 125 und 131 Metern Höhe. Der Blackpool Tower zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie auch der Region Nordwest-England. Wegen seiner großen Bedeutung wurde er mit der höchsten Klassifizierung („Grade I“) in die amtlichen Denkmallisten des Vereinigten Königreichs aufgenommen.

Dieser Artikel ist vor neun Jahren zum lesenswerten Artikel gewählt worden. Bereits damals stimmten drei Benutzer für exzellent. Seither ist der Artikel erweitert worden, manche Abschnitte etwas besser und verständlicher umgestellt, der Rezeptionsteil ist wesentlich erweitert worden und natürlich wurden auch alle Weblinks auf Erreichbarkeit etc. geprüft. Angeregt durch Kribs Äußerung vor wenigen Wochen starte ich eine neue Kandidatur des Artikels. --Alabasterstein (Diskussion) 09:52, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Dadurch, dass der Eiffelturm natürlich Pate stand, sind die vollendeten Linienführungen durch die Imitation nicht ganz erreicht. Es wirkt wirklich so, als hätte man den unteren Teil des Eiffelturms abgeschnitten und auf ein Haus gesetzt. Andererseits: kein anderes „Nachahmerbauwerk“ hat sich so lange gehalten und hat gerade durch die Kombination mit dem Basishaus auch so eine interessante und eigenständige Geschichte vorzuweisen. Es bleibt so oder so ein interessantes Stück Zeit- und Architekturgeschichte. --Alabasterstein (Diskussion) 15:30, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Stormé DeLarverie (* circa 24. Dezember 1920 in New Orleans; † 24. Mai 2014 in Brooklyn) war eine US-amerikanische Künstlerin und LGBT-Aktivistin. Nach eigenen Angaben sowie zahlreichen Berichten durch Augenzeugen und Einschätzungen von Historikern waren DeLarveries Festnahme und ihr darauffolgender Faustschlag gegen einen Polizeibeamten die Auslöser für den Aufstand in Stonewall. Wegen dieser mutmaßlichen Rolle und ihres Aktivismus, insbesondere für ihre regelmäßigen Rundgänge im Greenwich Village zum Schutz der dortigen queeren Personen, vor allem der lesbischen Frauen, wurde DeLarverie zu Lebzeiten als „Rosa Parks der US-amerikanischen LGBT-Gemeinschaft“ bezeichnet. Ihre Auftritte als Dragking in einer in den 1950er- und 1960er-Jahren landesweit bekannten Revue wurden als bedeutend für die Drag-Szene der Vereinigten Staaten bezeichnet.

Der Artikel ist ursprünglich zum 100. Geburstag der Lemmaperson für die Seite Schon Gewusst? entstanden. Da er dort von mehreren Personen positiv bewertet wurde, habe ich ihn für den diesjährigen ersten SW ausgebaut, vor allem in Bezug auf den oben erwähnten Stonewall-Aufstand, wodurch etliche literarische Quellen neu dazugekommen sind. Ich habe mich jetzt für eine Kandidatur entschieden, Vorschläge zur Verbesserung sind natürlich jederzeit willkommen und erwünscht. --Frau von E. (Diskussion) 20:45, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

23. Juni

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 3. Juli/13. Juli.

Thomas Davatz (* 23. April 1815 in Fanas; † 6. Februar 1888 in Landquart) war ein Schweizer Lehrer, der 1855 eine Gruppe Schweizer Auswanderern, zu der auch noch einige Deutsche stiessen, mit ihren Familien auf die Kaffeeplantage Ibicaba von Senator Nicolau Pereira de Campos Vergueiro in der Provinz São Paulo führte und sich dort im Juli 1855 als Siedler im Halbpachtsystem niederliess. In ihrer europäischen Heimat herrschte infolge Missernten grosse Not. Der Sklavenhandel wurde international sanktioniert. Deshalb hatte Senator Vergueiro ein neues Halbpachtsystem konzipiert. Anstelle der afrikanischen Sklaven suchte er europäische Arbeitskräfte und probierte mit ihnen das neue Arbeitsverhältnis aus. Das führte zu Konflikten; die Auswanderer um Davatz setzten sich gewaltfrei für die vertraglich zugesicherten Rechte ein. Davatz verfasste 1858 einen Bericht über ihre Lebenssituation vor Ort. Diese Ausführungen hatten für die deutsche und schweizerische Auswanderungspolitik, aber auch für die Reformierten in Brasilien Folgen und wurde von der brasilianischen und europäischen Geschichtsforschung als bedeutende Quelle genutzt und ins Portugiesische übersetzt.

Durch meine erste Kanditatur und dank vieler Verbesserungsvorschläge erlangte der Artikel den Status lesenswert. Nun kandidiere ich mit der überarbeiteten und erweiterten Version für das Prädikat exzellent in der Hoffnung, dass mögliche Schwächen noch zu verbessern und das Ziel zu erreichen ist. Letztlich möchte ich durch diese Kandidatur vor allem noch weiter dazulernen. Vielen Dank für dein Interesse an diesem Artikel und deine Rückmeldung. -- Matutinho (Diskussion) 15:59, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten