Zum Inhalt springen

Sliedrecht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2021 um 16:57 Uhr durch TaxonKatBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Kategorie:Ort in Südholland umbenannt in Kategorie:Ort in Zuid-Holland: laut Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Gemeinde Sliedrecht
Flagge der Gemeinde Sliedrecht
Flagge
Wappen der Gemeinde Sliedrecht
Wappen
Staat Niederlande Niederlande

Provinz  Zuid-Holland
Bürgermeister Dirk van der Borg (CDA; kommissarisch)[1]
Sitz der Gemeinde Sliedrecht
Fläche
 – Land
 – Wasser
14,01 km2
12,83 km2
1,18 km2
CBS-Code 0610
Einwohner 26.601 (1. Jan. 2025[2])
Bevölkerungsdichte 1899 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 49′ N, 4° 46′ OKoordinaten: 51° 49′ N, 4° 46′ O
Bedeutender Verkehrsweg A15 E31 N482
Vorwahl 0184
Postleitzahlen 3361–3364, 3366
Website Homepage von Sliedrecht
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Sliedrecht (anhören/?) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Südholland. Sie hat eine Gesamtfläche von 14,01 km². Am 1. Januar 2025 hatte sie 26.601 Einwohner.

Lage und Wirtschaft

Sliedrecht, ein Dorf mit dem Aussehen einer kleinen Industriestadt, liegt am Nordufer der Merwede, im Polder Alblasserwaard. Es liegt östlich von Dordrecht und westlich von Hardinxveld-Giessendam. Sliedrecht hat zwei Kleinbahnhöfe an der Eisenbahnlinie Dordrecht – Geldermalsen (westliches Segment der Bahnstrecke Elst–Dordrecht). Es liegt an der Autobahn Rotterdam – Tiel – Arnhem/Nijmegen. Sliedrecht hat einen Binnenhafen.

Sliedrecht ist von alters her das Zentrum der Baggerindustrie der Niederlande. Es gibt dort auch Zulieferungsbetriebe, die z. B. Schiffs- und Maschinenteile und Baumaterialien herstellen.

Interessant ist das Museum über diese Industrie (Baggermuseum) in Sliedrecht.

Geschichte

Der Name besteht aus den Elementen : Slie = ein kleiner Fluss, oder; Schlick; und; drecht = Strom oder : Wasserübergang (die Etymologie ist ungewiss).

Zur Zeit des Grafen von Holland Floris V. (1277) war bei Sliedrecht schon ein Deich gebaut worden. Bei der Elisabethsflut vom 18./19. November 1421 wurde der Ort (der sich damals an einer anderen Stelle befand) überflutet; die Bewohner bauten an der heutigen Stelle einen neuen Ort.
Die erste Blütezeit Sliedrechts war die Periode 1600 bis 1650. Bis etwa 1900 war die Fischerei auf dem Fluss sehr bedeutend; sie wich dem Deichbauerhandwerk. Auch der Anbau von Weidenholz („rijshout“) als Rohstoff für Deiche war bedeutend (siehe auch Baggerindustrie#Geschichte). Sliedrecht wurde im Zweiten Weltkrieg mehrmals bombardiert. Am 8. Juli 1940 warf ein Bomber der Royal Air Force einige Bomben.[3]
Nach dem Krieg profitierte Sliedrecht von der Blüte des Rotterdamer Hafens und der Wasserbauindustrie.

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat

Kommunalwahlen 2018[4]
 %
40
30
20
10
0
30,4
24,0
15,3
10,3
9,1
6,5
4,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
−3,1
−3,5
+0,1
−2,6
−1,9
+6,5
+4,5

Die Kommunalwahlen vom 21. März 2018 ergaben folgende Sitzverteilung:

Partei Sitze[5]
2006 2010 2014 2018
ChristenUnie/SGP 7 7 7 7
PRO Sliedrecht 2 4 5 5
CDA 2 3 3 3
PvdA 6 3 2 2
VVD 2 2 2 2
Slydregt.NU 1
D66 1
Gesamt 19 19 19 21

Bürgermeister

Seit dem 31. März 2020 ist Dirk van der Borg (CDA) kommissarischer Bürgermeister der Gemeinde.[1] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Hans Tanis (ChristenUnie/SGP), Hanny Visser-Schlieker (PRO Sliedrecht) sowie die Gemeindesekretärin Rita van Breugel.[6]

Sehenswürdigkeiten

  • Nationaal Baggermuseum
  • Sliedrechts Museum

Töchter und Söhne der Stadt

Commons: Sliedrecht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Peter Koster: Dirk van der Borg is de nieuwe burgemeester van Sliedrecht. In: AD. De Persgroep Nederland, 18. März 2020, abgerufen am 31. März 2020 (niederländisch).
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2025, abgerufen am 1. März 2025 (niederländisch).
  3. www.historie-sliedrecht.nl
  4. Ergebnis der Kommunalwahlen: 2014 2018, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
  5. Sitzverteilung im Gemeinderat: 2006 2010 2014 2018, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
  6. College van B&W Gemeente Sliedrecht, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)