Sliedrecht
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Provinz | ![]() |
Bürgermeister | Dirk van der Borg (CDA; kommissarisch)[1] |
Sitz der Gemeinde | Sliedrecht |
Fläche – Land – Wasser |
14,01 km2 12,83 km2 1,18 km2 |
CBS-Code | 0610 |
Einwohner | 26.601 (1. Jan. 2025[2]) |
Bevölkerungsdichte | 1899 Einwohner/km2 |
Koordinaten | 51° 49′ N, 4° 46′ O |
Bedeutender Verkehrsweg | ![]() ![]() ![]() |
Vorwahl | 0184 |
Postleitzahlen | 3361–3364, 3366 |
Website | Homepage von Sliedrecht |
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Sliedrecht (Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Südholland. Sie hat eine Gesamtfläche von 14,01 km². Am 1. Januar 2025 hatte sie 26.601 Einwohner.
) ist eineLage und Wirtschaft
Sliedrecht, ein Dorf mit dem Aussehen einer kleinen Industriestadt, liegt am Nordufer der Merwede, im Polder Alblasserwaard. Es liegt östlich von Dordrecht und westlich von Hardinxveld-Giessendam. Sliedrecht hat zwei Kleinbahnhöfe an der Eisenbahnlinie Dordrecht – Geldermalsen (westliches Segment der Bahnstrecke Elst–Dordrecht). Es liegt an der Autobahn Rotterdam – Tiel – Arnhem/Nijmegen. Sliedrecht hat einen Binnenhafen.
Sliedrecht ist von alters her das Zentrum der Baggerindustrie der Niederlande. Es gibt dort auch Zulieferungsbetriebe, die z. B. Schiffs- und Maschinenteile und Baumaterialien herstellen.
Interessant ist das Museum über diese Industrie (Baggermuseum) in Sliedrecht.
Geschichte
Der Name besteht aus den Elementen : Slie = ein kleiner Fluss, oder; Schlick; und; drecht = Strom oder : Wasserübergang (die Etymologie ist ungewiss).
Zur Zeit des Grafen von Holland Floris V. (1277) war bei Sliedrecht schon ein Deich gebaut worden. Bei der Elisabethsflut vom 18./19. November 1421 wurde der Ort (der sich damals an einer anderen Stelle befand) überflutet; die Bewohner bauten an der heutigen Stelle einen neuen Ort.
Die erste Blütezeit Sliedrechts war die Periode 1600 bis 1650.
Bis etwa 1900 war die Fischerei auf dem Fluss sehr bedeutend; sie wich dem Deichbauerhandwerk.
Auch der Anbau von Weidenholz („rijshout“) als Rohstoff für Deiche war bedeutend (siehe auch Baggerindustrie#Geschichte).
Sliedrecht wurde im Zweiten Weltkrieg mehrmals bombardiert.
Am 8. Juli 1940 warf ein Bomber der Royal Air Force einige Bomben.[3]
Nach dem Krieg profitierte Sliedrecht von der Blüte des Rotterdamer Hafens und der Wasserbauindustrie.
Politik
Sitzverteilung im Gemeinderat
Die Kommunalwahlen vom 21. März 2018 ergaben folgende Sitzverteilung:
Partei | Sitze[5] | |||
---|---|---|---|---|
2006 | 2010 | 2014 | 2018 | |
ChristenUnie/SGP | 7 | 7 | 7 | 7 |
PRO Sliedrecht | 2 | 4 | 5 | 5 |
CDA | 2 | 3 | 3 | 3 |
PvdA | 6 | 3 | 2 | 2 |
VVD | 2 | 2 | 2 | 2 |
Slydregt.NU | — | — | — | 1 |
D66 | — | — | — | 1 |
Gesamt | 19 | 19 | 19 | 21 |
Bürgermeister
Seit dem 31. März 2020 ist Dirk van der Borg (CDA) kommissarischer Bürgermeister der Gemeinde.[1] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Hans Tanis (ChristenUnie/SGP), Hanny Visser-Schlieker (PRO Sliedrecht) sowie die Gemeindesekretärin Rita van Breugel.[6]
Sehenswürdigkeiten
- Nationaal Baggermuseum
- Sliedrechts Museum
Töchter und Söhne der Stadt
- Jan Koopmans (1905–1945), Theologe
- Daniël Mensch (* 1978), Ruderer
- Robert Smeets (* 1985), australischer Tennisspieler
Weblinks
- Website der Gemeinde (niederländisch)
- Website der Historische Vereniging Sliedrecht (niederländisch)
- Website des Nationaal Baggermuseum (niederländisch, englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Peter Koster: Dirk van der Borg is de nieuwe burgemeester van Sliedrecht. In: AD. De Persgroep Nederland, 18. März 2020, abgerufen am 31. März 2020 (niederländisch).
- ↑ Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2025, abgerufen am 1. März 2025 (niederländisch).
- ↑ www.historie-sliedrecht.nl
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahlen: 2014 2018, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
- ↑ Sitzverteilung im Gemeinderat: 2006 2010 2014 2018, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
- ↑ College van B&W Gemeente Sliedrecht, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)