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Sozial-ökologische Forschung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sozial-ökologische Forschung oder Sozialökologie zielt darauf, Strategien zur Lösung gesellschaftlicher Nachhaltigkeitsprobleme zu entwickeln. Sie verknüpft gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Perspektiven. In Deutschland wird die sozialökologischen Forschung seit 1999 besonders durch das BMBF gefördert.

Eine Forschung mit dieser Zielstellung erfordert ein fachübergreifendes Zusammenarbeiten von Forschenden aus unterschiedlichen Natur- und Gesellschaftswissenschaften. In der Regel werden gesellschaftliche Akteure - z.B. Verbraucher, Kommunen, Unternehmen und NGOs - in den Forschungsprozess einbezogen. Damit soll eine nachhaltige Orientierung der Gesellschaft bzw. ihr ökologischer Umbau unterstützt werden, ohne dabei die soziale Gerechtigkeit und die wirtschaftlichen Belange aus den Augen zu verlieren.

Teilweise wird auch die die Erforschung der Beziehungen der Menschen zu ihrer jeweiligen natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt (vgl. Humanökologie) Sozialökologie genannt. Eine gewisse Verwechslungsgefahr besteht, weil nicht nur die ökologisch orientierte Verhaltensbiologie, sondern auch die politisch-anarchistischen Bewegung im Englischen "Social ecology" heißen und im Deutschen mitunter mit Sozialökologie übersetzt werden.

Siehe auch: Soziale Ökologie