Römische Kunst

Die römische Kunst hatte ihren Höhepunkt um 200 - 500 nach Christus.
Als Vorbilder für alle Bereiche der römischen Kunst dienten die griechische Architektur, Malerei und Bildhauerei.
Architektur
Hauptartikel: Römische Architektur
Die römische Architektur erschien lange Zeit als Kopie der griechischen Architektur. Erst am Ende der Republik entwickelte sie sich eigenständig. Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde opus caementitium (opus = Werk, Bauwerk caementitium = Zuschlagstoff, Bruchstein; siehe Beton) entwickelt, der z.B. beim Bau von en und des Pantheons die Steinbauweise ergänzte. Die Verwendung von Marmor ging im Lauf der Zeit zurück.
Sulla machte nach seinen Feldzügen in Griechenland schließlich das Mosaik in Rom bekannt, das ab dem 1. und 2. Jahrhundert zur Dekoration an Boden, Wänden und Decken eingesetzt wurde.
Malerei
siehe auch:Römische Wandmalerei

Die Malerei wurde insbesondere in Form von Fresken (Farbauftrag in den frischen, noch feuchten Putz) als dekorative Kunst angewandt. Römische Fresken sind, durch die Konservierung unter einer Ascheschicht, vor allem aus Pompeji und Herculaneum bekannt.
Wandmalerei dienten oft der optischen Erweiterung von Räumen und sollten die Illusion von Ausblicken in Landschaften erwecken. Ein Vorbild hierfür waren wiederum die Griechen. Diese Bilder besaßen meist einen architektonischen Rahmen.
Zwischen 200 - 600 nach Christus begann die frühchristliche Kunst im weströmischen Stil (illusionistisch).
Römische Kunst hatte in Hinsicht auf Proportionen, Plastizität (Licht und Schatten), Perspektive (Fluchtpunkt) und Verbläuungsprinzip (räumliche Tiefe) bereits eine hohe Qualität.
Römische Bildhauerei


War illusionistische Wandmalerei in der Frühzeit des Römischen Reiches charakteristisch, so waren es in der mittleren Epoche Sarkophage und Reliefs.
Ein bekanntes Beispiel für die Reliefkunst ist die Trajanssäule am Forum Romanum, auf der Szenen aus Kriegen, Opferszenen und Triumphzüge dargestellt wurden. Auf Sarkophagen sind meist mythische Szenen dargestellt.
Römische Skulpturen sind häufig Aneignungen griechischer Originale. Im Gegensatz zu der früher verbreiteten Meinung, römische Kunst sei im wesentlichen Kopie, wird in der archäologischen Forschung heute zunehmend die eigene schöpferische Leistung der römischen Zeit in den Blickpunkt gerückt.